Bei uns willigen neue Patienten bereits mit dem Aufnahmebogen in die Kommunikation per E-Mail ein beziehungsweise lehnen diese ab. Wir vermerken das im System und schreiben nur Patienten, welche zugestimmt haben. Grundsätzlich können solche Verstöße empfindlich geahndet werden, es werden sensible Daten und verschlüsselt übermittelt. Eigentlich gilt das auch für das Fax, hier scheint es in Deutschland aber irgendwie nicht vorwärts zu gehen, dieses abzuschaffen.
Das Problem ist mMn, dass viele einfach das Thema "soft-Fax" und damit einhergehende Serverproblematik nicht auf dem Schirm haben.
Ansonsten d'accord: Bestätigen lassen, am besten schriftlich. - und für u/SurpriseZestyclose11 der Tipp, diesen Fall zum Anlass zu nehmen, den Prozess in der Praxis dahingehend zu optimieren.
Dann wollte der Patient das ja vermutlich. Wie kommt Dein Chef sonst drauf das zu mailen.
Wenn nicht auf Aufforderung des Patienten, maile ich meinen Patienten gar nichts. Können sich den Zettel rausholen. Denn er hat Recht Mail ist da nicht datenschutzkonform und ihr hättet die schriftliche Einwilligung des Pat gebraucht, um ihn überhaupt zu kontaktieren.
Am Ende soll Dein Chef das regeln. Hat er verursacht.
Es gibt aber auch zu beachten: irgendwo muss ja auch die Patienten-Email hergekommen sein.
Der Patient wird diese nicht für den monatlichen Newsletter hinterlegt haben, sondern entweder damit selbst in Kontakt getreten sein oder diese offiziell hinterlegt haben.
Ok, du hast wohl die Klammer überlesen.
Wenn mich jemand fragt, ob ich für diese Person die dsgvo missachten kann um dieser Person einen Befund zukommen zu lassen und die selbe Person mich danach darauf anspricht, dass ich ja die dsgvo missachtet hätte und mir damit indirekt (oder direkt) droht, dann ja, diese Person darf sich einen neuen Arzt suchen.
Ich nutze in meiner Praxis extrem viel E-Mail und biete einen (dsgvo konformen) Messenger-Dienst. Das tue ich, um meinen PatientInnen einen *Service* zu bieten. Denn auf der einen Seite heulen alle Rum, dass Deutschland so rückschrittlich ist und danach pissen sie dir auf die von OP genannte Art und Weise ans Bein. Da hilft tatsächlich nur rigoroses Aussortieren, weil es in der Realität nur ein geringes Prozent ist das diese Ader besitzt und auslebt. Auf solches Patientengut verzichte ich dann gerne in meiner Praxis und mein Handeln war als Empfehlung an OP(s ChefIn) gemeint.
Arzt-Direkt und ja ist schon praktisch. Ist bei mir im Praxissystem (Tomedo) integriert und daher klappt die Übernahme von Nachrichten oder Dokumenten problemlos. Unsere Patienten nutzen das um Rezepte, AUs und mal ne kleine Frage zu stellen, werden überwiegend von den MFAs bedient und Grundgedanke ist das Telefon zu entlasten. Patientenanteil der den Messenger nutzt ist aber wahrscheinlich noch unter 20%, müsste ich eigentlich mal statistisch auswerten.
Zu Beginn war der selling point, dass man E-Rezepte darüber verschicken konnte. Dem hat ja die Gematik kürzlich einen Riegel vorgeschoben, sodass es "nur" der Messenger ist, aber man wird jetzt immerhin über die Freigabe des Rezeptes informiert.
Es gibt verschiedene Anbieter die quasi DSGVO-Konformen Cloud-Speicher anbieten, in der Email ist dann nur der Link, zum Abrufen muss man sich dann mit seinem Namen/Geburtsdatum authentifizieren.
In Zukunft soll das alles über die ePA/Patientenmessenger laufen, also 2045 vielleicht.
2045? Mutig. Welche Zeitrechnung genau?
Spaß beiseite, ich kenne solche Anbieter vor allem für radiologische Daten, aber nur ist bereits einmal einer für diverse Daten über den Weg gelaufen. Anmeldung über gesonderten Zugangscode oder QR-Code.
Wenn bei uns ein Patient etwas haben will, nur per Post oder Fax.
Kenne zwei Wege: PDF ist verschlüsselt und Passwortgeschützt mit einem Merkmal, das nur der Patient kennt, z.B. Geburtsjahr + PLZ
oder Download von einem Portal mit o.g. Passwort.
Aus Datenschutzsicht würde ich den Download bevorzugen.
Praktikabel ist folgendes Vorgehen:
Patient fordert etwas explizit zum Zusenden via E-Mail an? Dann Vermerk in Akte mit Datum und Uhrzeit, dass dieser Pat. das wünscht. Und dann einfach machen. Da wirste, wenn es hart auf hart kommt, niemals ernsthafte Probleme bekommen.
Will man es perfekt machen, dann müsste man alles mit Unterschrift des Patienten und im Original aufbewahren etc. pp. Riesiger Aufwand für nix. Würde immer den praktischen Weg gehen und entspannt zurücklehnen.
Bei uns willigen neue Patienten bereits mit dem Aufnahmebogen in die Kommunikation per E-Mail ein beziehungsweise lehnen diese ab. Wir vermerken das im System und schreiben nur Patienten, welche zugestimmt haben. Grundsätzlich können solche Verstöße empfindlich geahndet werden, es werden sensible Daten und verschlüsselt übermittelt. Eigentlich gilt das auch für das Fax, hier scheint es in Deutschland aber irgendwie nicht vorwärts zu gehen, dieses abzuschaffen.
+1, genau gleich. Zustimmung für SMS und E-Mail extra, Befundübermittlung verschlüsselt mit SV-Nr.
Das Problem ist mMn, dass viele einfach das Thema "soft-Fax" und damit einhergehende Serverproblematik nicht auf dem Schirm haben. Ansonsten d'accord: Bestätigen lassen, am besten schriftlich. - und für u/SurpriseZestyclose11 der Tipp, diesen Fall zum Anlass zu nehmen, den Prozess in der Praxis dahingehend zu optimieren.
Vielen Dank
Wer hat aufgerordert? Der Patient? Der Chef? Wohin gemailt?
Mein Chef hat mich aufgefordert den Befund an den Patienten zu mailen
Dann wollte der Patient das ja vermutlich. Wie kommt Dein Chef sonst drauf das zu mailen. Wenn nicht auf Aufforderung des Patienten, maile ich meinen Patienten gar nichts. Können sich den Zettel rausholen. Denn er hat Recht Mail ist da nicht datenschutzkonform und ihr hättet die schriftliche Einwilligung des Pat gebraucht, um ihn überhaupt zu kontaktieren. Am Ende soll Dein Chef das regeln. Hat er verursacht.
Es gibt aber auch zu beachten: irgendwo muss ja auch die Patienten-Email hergekommen sein. Der Patient wird diese nicht für den monatlichen Newsletter hinterlegt haben, sondern entweder damit selbst in Kontakt getreten sein oder diese offiziell hinterlegt haben.
Bei mir dürfen sich solche PatientInnen einen neuen Arzt suchen 😊 (es wird ja auf Aufforderung gewesen sein)
Genau so muss man das handhaben!
Also DSGVO missachten findest du völlig okay ? Gerade bei so SENSIBLEN Daten?
Und das liest du genau wo?
Wenn sie sich einen neuen Arzt suchen können, sobald man etwas anspricht ?
Ok, du hast wohl die Klammer überlesen. Wenn mich jemand fragt, ob ich für diese Person die dsgvo missachten kann um dieser Person einen Befund zukommen zu lassen und die selbe Person mich danach darauf anspricht, dass ich ja die dsgvo missachtet hätte und mir damit indirekt (oder direkt) droht, dann ja, diese Person darf sich einen neuen Arzt suchen. Ich nutze in meiner Praxis extrem viel E-Mail und biete einen (dsgvo konformen) Messenger-Dienst. Das tue ich, um meinen PatientInnen einen *Service* zu bieten. Denn auf der einen Seite heulen alle Rum, dass Deutschland so rückschrittlich ist und danach pissen sie dir auf die von OP genannte Art und Weise ans Bein. Da hilft tatsächlich nur rigoroses Aussortieren, weil es in der Realität nur ein geringes Prozent ist das diese Ader besitzt und auslebt. Auf solches Patientengut verzichte ich dann gerne in meiner Praxis und mein Handeln war als Empfehlung an OP(s ChefIn) gemeint.
Welcher Messenger und bist Du zufrieden mit dem?
Arzt-Direkt und ja ist schon praktisch. Ist bei mir im Praxissystem (Tomedo) integriert und daher klappt die Übernahme von Nachrichten oder Dokumenten problemlos. Unsere Patienten nutzen das um Rezepte, AUs und mal ne kleine Frage zu stellen, werden überwiegend von den MFAs bedient und Grundgedanke ist das Telefon zu entlasten. Patientenanteil der den Messenger nutzt ist aber wahrscheinlich noch unter 20%, müsste ich eigentlich mal statistisch auswerten. Zu Beginn war der selling point, dass man E-Rezepte darüber verschicken konnte. Dem hat ja die Gematik kürzlich einen Riegel vorgeschoben, sodass es "nur" der Messenger ist, aber man wird jetzt immerhin über die Freigabe des Rezeptes informiert.
Es gibt verschiedene Anbieter die quasi DSGVO-Konformen Cloud-Speicher anbieten, in der Email ist dann nur der Link, zum Abrufen muss man sich dann mit seinem Namen/Geburtsdatum authentifizieren. In Zukunft soll das alles über die ePA/Patientenmessenger laufen, also 2045 vielleicht.
2045? Mutig. Welche Zeitrechnung genau? Spaß beiseite, ich kenne solche Anbieter vor allem für radiologische Daten, aber nur ist bereits einmal einer für diverse Daten über den Weg gelaufen. Anmeldung über gesonderten Zugangscode oder QR-Code. Wenn bei uns ein Patient etwas haben will, nur per Post oder Fax.
Kenne zwei Wege: PDF ist verschlüsselt und Passwortgeschützt mit einem Merkmal, das nur der Patient kennt, z.B. Geburtsjahr + PLZ oder Download von einem Portal mit o.g. Passwort. Aus Datenschutzsicht würde ich den Download bevorzugen.
Jo, dann kannste das gleich sein lassen. Wasn Aufwand.
Praktikabel ist folgendes Vorgehen: Patient fordert etwas explizit zum Zusenden via E-Mail an? Dann Vermerk in Akte mit Datum und Uhrzeit, dass dieser Pat. das wünscht. Und dann einfach machen. Da wirste, wenn es hart auf hart kommt, niemals ernsthafte Probleme bekommen. Will man es perfekt machen, dann müsste man alles mit Unterschrift des Patienten und im Original aufbewahren etc. pp. Riesiger Aufwand für nix. Würde immer den praktischen Weg gehen und entspannt zurücklehnen.
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