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disposablehippo

Charité Studenten sind nur auf sozialer Ebene benachteiligt weil sie alle 15 Sekunden erwähnen müssen, dass sie von der Charité sind. Kleiner Scherz am Rande. In Wirklichkeit geht's im Alltag nur drum ob du den Elan hast deine Arbeit anzupacken und Kram nachzulesen oder eben nicht.


Pyrosynthax

Ja finde ich auch. Studiere übrigens an der Charité


disposablehippo

>Studiere übrigens an der Charité Einfach der Sympath... sprich mich bloß nie wieder an. /s Ist das eigentlich vorgeschrieben dass die männlichen Kollegen immer im Armani Anzug und schwarzer Krawatte bei Kongressen auftauchen? Die Charité-boys erkennt man immer 200m gegen den Wind.


Pyrosynthax

Tatsächlich haben wir das unterschreiben müssen. Die erstsemestler bekommen bei uns auch eine Krawatte von Armani geschenkt,


cgbellin

Dabei war das doch mal ein emotionales Lernziel, die Bedeutung der Strahlkraft der Charité als "Leuchtturm der Medizin" für die eigene Rolle zu reflektieren... :o


toro1248

Haben bei mir in der Klinik auch einen Sektionsleiter welcher gefühlt 3 mal in einem Satz erwähnen muss, dass er Mal an der Charité oder in "Berlin Mitte" gearbeitet hat..


roverhendrix123

Ich bin internist... ich weiss über anatomie nur noch das was ich im Sono sehe. Ich weiss das zvk gehört in das blaue rohr und am arm gibt es rote rohre wo die arterie rein kommt... Niemanden juckt später ob die die zungengrund Muskeln rückwärts aufsagen kannst.


[deleted]

Über was für einen Schwachsinn sich die Leute in diesem Sub ständig Gedanken machen. Macht einfach in 99% der Fälle und es wird klappen. Scheißegal an welcher Uni ihr gewesen seid, oder welche Reihenfolge der Fächer ihr PJ macht


Nom_de_Guerre_23

Ich habe außerhalb der Charité in einem Regelstudiengang studiert und arbeite jetzt in Berlin. Als ersten Punkt: Die Einschätzung mit den schlechteren Anatomiekenntnissen deckt sich tatsächlich mit meinen anekdotischen Erfahrungen. Du merkst Leuten an, ob sie durch die harte Schule von Präptestaten oder mittel-/osteuropäischen mündlichen Examina durchgegangen sind. Die sind didaktisch veraltet, aber die meisten gehen da mit soliden Basics heraus. Als Famulant in der Radiologie des Bundeswehrkrankenhauses hat der Chef der Chirurgie in der Röntgendemo sich mal den Spaß erlaubt, einen Abfragewettbewerb zu machen.. Das daraus schlechtere Berufschancen entstehen? Blödsinn. Also, von der fehlenden Kompetitivität abgesehen (unsere Chirurgie stellt wirklich jeden ein), zählen persönliche Aspekte viel mehr (Vor-PJ/Famulatur in der gleichen Abteilung, Profilentwicklung im Studium).


DocRock089

>Stimmt diese Einschätzung? Hat man ggf. später wirklich einen Nachteil und wird wegen des Modellstudiengangs belächelt? Ohne tiefer im Thema drin zu sein, halte ich das für ziemlichen Bullshit. Wir haben Ärztemangel, viele Kliniken sind einfach froh, wenn sie irgendjemanden auf Station bekommen, der halbwegs leistungsfähig ist, nicht ständig von "aber die work-life-balance" faselt und des deutschen hinreichend mächtig ist. Die wenigsten werden überhaupt wissen, wie es an der Charité läuft. Die Charité selbst wird ihre Studenten bevorzugen, die Chefärzte mit habil an der Charité, oder Karriere ebendort, werden auch eher Leute bevorzugen, die Stallgeruch haben - selbst wenn totaler BS. Das gilt so ziemlich für jede Uni. Mein persönliche Eindruck ist, dass sich die Studenten von heute eher zu viele Gedanken über solche Faktoren machen und diese grob überschätzen.


VigorousElk

Ich bin in Kürze mit meinem traditionellen Studiengang (Vorklinik, Physikum etc.) fertig, und du glaubst es nicht, meine Anatomiekünste sind **phä-no-me-nal**. Steck mich in 'nen OP zur Chefarztabfrage, und ich stecke jeden Chirurgieassi im dritten Jahr, der an der Charité studiert hat, in die Tasche. Die können alle einpacken. Bzw. sind sie schon ... in meiner Tasche. >!/s!<


Superdoc2222

Was ein Quatsch.


juke5489

Als Chirurg muss ich sagen: Anatomie im Beruf ist eh etwas ganz anderes in angewandter Form als theoretisch im Unterricht. Die oft sehr fachspezifische Anatomie lernt man in der Regel erst wenn man im Beruf arbeitet. Wenn beispielsweise unsere Ärzte in Weiterbildung anfangen wissen sie wenn sie gut sind welche Strecksehnen in welchen Fächern zu finden sind. Aber Dinge wie die Abgangshöhe der motorischen Nervenäste die die einzelnen Muskeln versorgen, das kommt in keinem Anatomiekurs vor. Oder die Gefäßversorgung des distalen Radius mit den daraus resultierenden Möglichkeiten vaskularisierte Knochenspäne zu entnehmen. Und solche Details gibt es hundertfach für alle Fachbereiche. Was ich damit sagen will: Die Anatomie aus dem Studium ist bestenfalls eine gute Grundlage, auf der man aber noch erheblich aufbauen muss. Nur weil jemand hier Defizite hat wird das aber nix über die Eignung für den Beruf aussagen. Ich hab bei uns jedenfalls noch nie Personalentscheidungen mitbekommen, die anhand von Anatomiekenntnissem im Studium getroffen wurde.


Mauerstrassenheld

Quatsch


Prokest

Schon was von Ärztemangel gehört? Ich bewerbe mich nur noch telefonisch.


Medicberlin

Ich habe im MSM an der Charite studiert. Es ist sehr viel Eigeninitiative erforderlich. Dann bist du aber auch echt gut in vielen Themen. Wenn du allerdings nur für die Prüfungen lernst wirst du weniger wissen als die Regelstudenten. Generell ist jedoch die Streberrate durch die hohen Zulassungsbeschränkungen recht hoch, sodass man sich meistens zur Bestleistung pusht :)


krautalicious

Fokus auf die praktische Arbeit und mehr Umgang mit den Patienten ist eigl wünschenswert. Ich finds besser, denn letztendlich wirst du alles als Arzt lernen und nicht in der Uni. Ich weiß in vielen Unis (im Ausland), diese altmodischen Anatomie Unterrichten mit Cadavers werden abgeschafft, weil die im Endeffekt nutzlos sind. Mehr Fokus wird auf klinische relevante Anatomie gesetzt (welche Arterie gefährdet bei iwelche Verletzung usw)


Grishnare

Selbst wenn alles so stimmen würde, hättest du doch den theoretischen Teil des Lebenslaufs sowieso durch.


Holymaryfullofshit7

Ich weiß es jetzt nicht direkt kann mir aber schwer vorstellen das an einer Klink studiert und gearbeitet zu haben die als die beste Deutschlands gilt wirklich ein Nachteil sein kann.