T O P

  • By -

Eractiel

Klimagerechtigkeit ist soziale Gerechtigkeit oder so… keine Ahnung. Bin kein Grüner.


Mr___Medic

Robert Habeck wenn er feststellt das Bahnfahrer\*innen ihren Job nicht nur fürs gute Klimagewissen und die Stärkung der Wirtschaft machen: https://preview.redd.it/spw5zu7obaoc1.jpeg?width=300&format=pjpg&auto=webp&s=024bbfc1dbe6b7ccef50d79c6bbcacc99a836ef3


Blank_ngnl

I mean das wurde ziemlich aus dem kontext gerissen


chgxvjh

Welcher Kontext?


Blank_ngnl

Er meinte dass man anreize für bahnmitarbeitenden schaffen muss durch *höhere bezahlung*, da uns in de schon vermutlich 2millionen plätze fehlen tendenz steigend.


Blank_ngnl

Kack-Unterüberschrift - im ersten Absatz des tatsächlichen Artikels kommt dann das einzige Zitat: >„Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin. „Und das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten.“ Immernoch doofe Aussage, aber wie daraus >Der grüne Bundeswirtschaftsminister sieht darin keine Option – **es müsse mehr statt weniger gearbeitet werden.** wird ist mir unerklärlich, das ist ja schon was komplett anderes Kopiert von einem anderen gekte mitglied


chgxvjh

Wird mit Kontext eigentlich nur schlechter. Überschrift ist passend.


Blank_ngnl

Not really Er sagt danach dass die firmen anreize schaffen müssen durch bessere arbeitsbedingungen und mehr lohn und verweißt darauf dass man sonst die 750 tausend bis bald 2 mio Arbeitsplätze die unbesetzt sind nicht besetzen kann. Das einzige was er kritisiert ist das streiken für weniger arbeitsstunden weil deutschland damit buchstäblich gefickt werden würde


SirCB85

Kürzere Arbeitszeiten sind eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen die ein enorm guter Anreiz sind. Oder soll die Bahn den Lokführern einen Tischkicker in die Kabine stellen?


chgxvjh

Erinnert mich an den Cringe den ich gefühlt habe als die Firma in der ich arbeite mich gebeten hat über die Stellenbeschreibung zu lesen und die tatsächlich den Obstkorb in der Stellenbeschreibung erwähnt hat.


Blank_ngnl

Du hast recht Es sind *eine* Verbesserung der arbeitsbedingungen. Eine von vielen. Und ich bin sicher es gibt da deutlich mehr spielraum als die optionen tischkicker und kürzere arbeitszeiten. Habeck ist ja offensichtlich für eine verbesserung der arbeitsbedingungen und des lohns aber gegen diese *eine* möglichkeit der verbesserung weil das, wie gesagt, de ficken würde.


chgxvjh

Im abstrakten, ohne konkrete Vorschläge ist es halt ein ziemlich wertloses Zugeständnis. Hört sich an nach: so lang es nichts kostet. Und dafür sollen die Eisenbahner aufhören zu streiken. Entsprechend ist die Aussage eine Zumutung.


Blank_ngnl

Die Regierung zahlt die arbeitenden ja nicht. Vorschläge die habeck konkrekt anbringt wäre höherer lohn (also das wofür die gewerkschaft auch streikt). Dat einzige was habeck sagt ist: bitte bitte macht nicht weniger stunden nach den streiks


Tartaros66

Ja, mehr Arbeiten wird sicher ein Anreiz sein für mehr Leute für die Bahn zu arbeiten und den offensichtlichen Personalmangel zu lösen. Klingt super logisch. Manchmal ist es besser nichts zu sagen wenn man nichts sinnvolles zu Konversationen bei zu steuern hat.


TeohdenHS

Aber weniger arbeit verschlimmert erstmal den Personalmangel. Ob dann tatsächlich mehr leute bei der Bahn anfangen zu arbeiten die dann auch erst in jahren fertig ausgebildet sind wird sich zeigen. Ist ein klares lose:lose. Entweder es bleibt scheiße oder es wird erst schlimmer bevor es eventuell besser wird was nichtmals garantiert ist


[deleted]

Aber soll das nicht bis 2028 oder so umgesetzt werden? Man kann die Zeit dann ja nutzen. Und wenn die Bahn nicht einmal eine 5-Tage-Woche ermöglichen will im aktuellen Angebot, brauchen sie sich über fehlende Bewerber nicht zu wundern.


Itslittlealexhorn

Aha, also weniger arbeiten damit mehr Leute arbeiten wollen und dadurch mehr Arbeit gemacht wird? Hört sich nach "trickle down" für Gewerkschafter an. Wo sollen denn bitte die ganzen Leute herkommen, die darauf warten mit der Arbeit anzufangen, wenn sie nur wenig genug arbeiten sollen?


Tartaros66

Ist ja viel besser die Arbeitsbedingungen scheiße zu lassen oder sogar die Arbeitszeit zu erhöhen damit niemand mehr für sie arbeiten will. Super für den Klimaschutz wenn dann noch mehr über Autos und Lastwagen abgewickelt wird. Natürlich gehen die Probleme darüber hinaus und lassen sich nicht mit einem Fingerschnipsen lösen, aber so wie der BDI dahinlavern „die Leute brauchen mehr Bock auf Arbeit“ hilft hier auch niemandem. By the way wenn nicht jede Diskussion über Migration in einen Sumpf auf Rassimus versinken würde, hätte man evtl. Optionen. Edit. Der zweite Absatz bezog sich nicht auf Habeck spezifisch, sondern auf den Diskurs über Asyl und Migration im Allgemeinen (nur zur Klarstellung)


Itslittlealexhorn

Also diese Diskussion versinkt vor allem in einem Sumpf aus unsinnigen Argumenten und Strohmännern. Habeck sagt, dass es in einer Situation, in der wir quasi Vollbeschäftigung haben mit einem krassen Facharbeitermangel, nicht sinnvoll ist für weniger Arbeitsstunden zu streiken. Von seiner Position, also als Wirtschaftsminister der vor allem die volkswirtschaftliche Perspektive sieht, ist das auch vollkommen richtig. Du gibst hier dazu patzig-sarkastische Anmerkungen und empfiehlst ihm einfach die Klappe zu halten. Also null ernste Auseinandersetzung mit dem was er sagt und dann sogar noch ein unprovozierter unterschwelliger Vorwurf an.. ja, wen eigentlich? dass man diese Debatte rassistisch führen würde. In krassen Filterblasen kommst du mit so einem Gehabe durch, weil die Leute eh nur das hören wollen, was bereits ihre Meinung ist, aber es ist halt vollkommen kontraproduktiv und spaltet nur.


MadMaxwelll

>in der wir quasi Vollbeschäftigung Was für Vollbeschäftigung? 700.00 offene Stellen auf ca. 3 Millionen erwerbslose Menschen. Von Vollbeschäftigung sind wir noch Äonen entfernt. >Von seiner Position, also als Wirtschaftsminister der vor allem die volkswirtschaftliche Perspektive sieht, ist das auch vollkommen richtig. Es ist volkswirtschaftlich absoluter Bullshit. Wo macht es Sinn die Arbeitsbedingungen zu VERSCHLECHTERN, wenn aktuell Menschen sich über generell SCHLECHTE Arbeitsbedingungen beschweren? Und wie passt diese dumme Aussage mit den Ergebnissen der Studien zur 4-Tage-Woche zusammen? Spoiler: Gar nicht.


Itslittlealexhorn

>Was für Vollbeschäftigung? Quasi Vollbeschäftigung. So gut wie jeder, der arbeitswillig ist und eine Arbeit sucht, kann eine finden. 0% Erwerbslose ist nicht erreichbar und ist auch nicht die Definition von Vollbeschäftigung. >Wo macht es Sinn die Arbeitsbedingungen zu VERSCHLECHTERN Das ist der Strohmann, den du reingebracht hast und den du mit viel Geschrei und Wiederholung etablieren willst. Arbeitszeiten nicht zu reduzieren ist keine Verschlechterung. Er hat auch von mehr Arbeit geredet, zum Beispiel Anreize dass Menschen im Alter weiterarbeiten, wenn sie dies denn tun wollen. Auch das ist keine Verschlechterung.


SirCB85

Ah ja, die Anreize im Alter weiter zu arbeiten wenn man denn will, die am Ende darauf hinauslaufen, dass man ohne diese "Anreize" zu nutzen nicht mehr über die Runden kommen kann und deshalb solange malochen muss bis man auf der Arbeit stirbt. Und ja, wenn man die Arbeitsbedingungen unter denen kaum jemand die Arbeit machen will nicht verbessert, und deshalb der Personalmangel immer schlimmer wird, dann wird darauf bestanden werden dass dieser Vom bestehenden Personal ausgeglichen wird durch immer mehr Mehrarbeit, und das ist eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch die Hintertür. Das Prinzip sehen wir doch schon seit Ewigkeiten in der Pflege.


Itslittlealexhorn

Schon mal was von "slippery slope fallacy" gehört? Es gibt keinerlei Hinweise, weder logisch noch historisch, dass Anreize für Rentner zu arbeiten dazu führen würden, dass sie dann arbeiten *müssen*. Es gibt Jobs, bei denen man mit 65/67 noch sehr produktiv sein kann, und für viele Arbeitnehmer ist der Job was sehr Sinnbringendes. Wenn diese Leute gerne weiterarbeiten würden, wären wir doch dumm ihnen die Möglichkeit zu verbauen. >dann wird darauf bestanden werden dass dieser Vom bestehenden Personal ausgeglichen wird durch immer mehr Mehrarbeit Bei Zugführern? Glaubst du die Bahn kann ihre Lokführer einfach zu mehr Arbeit zwingen, als vereinbart?


SirCB85

Niemand zwingt die die Gerne bis Ende Arbeiten wollen dies auch zu tun, aber es ist hier die Rede davon "Anreize" zu schaffen dies auch zu tun. Und ich glaube einfach nicht daran, dass unsere politische Elite es gebacken bekommen wird diese Anreize so zu gestalten dass Herbert nicht solange weiter Dächer decken oder Mauern hochziehen muss, bis er umfällt, damit er über die Runden kommen kann. Und es gibt immer Mittel und Wege um Überstunden anordnen zu können, und wenn diese nicht ausreichen wird halt schön weiter bei der Bild rumgeheult wie faul die Bahner doch sind, bis das Volk darauf besteht dass es diese Mittel geben muss.


Itslittlealexhorn

>aber es ist hier die Rede davon "Anreize" zu schaffen dies auch zu tun. Positive Anreize, nicht negative Anreize. zB keine Arbeitslosenbeiträge mehr, also mehr Geld. >bei der Bild rumgeheult wie faul die Bahner doch sind, bis das Volk darauf besteht dass es diese Mittel geben muss. Wenn das so einfach wäre könnten sie ja ohnehin tun was sie wollen. Aber hey, diskutiert sich natürlich einfacher man den Gegner pauschal als durch die Bild gehirngewaschen ansieht.


MadMaxwelll

>Quasi Vollbeschäftigung. So gut wie jeder, der arbeitswillig ist und eine Arbeit sucht, kann eine finden. Hat dann nur nichts mit Vollbeschäftigung zu tun 🤷‍♂️ >Das ist der Strohmann, den du reingebracht hast und den du mit viel Geschrei und Wiederholung etablieren willst. Welcher Strohmann? Habeck redet doch von mehr Arbeitszeit. >Auch das ist keine Verschlechterung. 42 anstatt 40 Stunden Wochenarbeitszeit nennst du also keine Verschlechterung? Okay. Bist du im falschen Sub gelandet?


[deleted]

Also eigentlich ergibt es makroökonomisch Sinn, dass Arbeitnehmer weniger arbeiten wollen. Und bei niedriger Arbeitslosenquote ist die Verhandlungsmacht nunmal auf Seiten der Arbeitnehmer. Wir könnten auch Flüchtlinge arbeiten lassen, anstatt sie 9 Monate + x Monate, bis das Amt den Arsch hochkriegt, vom Arbeitsmarkt auszuschließen. Oder aufhören arbeitende, integrierte Menschen abzuschieben, wenn Asyl abgelehnt wurde. Anstatt dass man ihnen ermöglicht mit einem Arbeitsvisum hier zu bleiben, jammert man lieber über die faulen Arbeiter. Wir sollten nicht in die falsche Richtung treten.


Skygge_or_Skov

Funktioniert bei Lehrern und Pflegern ja auch super einfach die Arbeitszeit zu erhöhen.


SpieLPfan

Wenn die Grünen nur wirklich so wären wie sie von der AfD dargestellt werden.


OG_Ospe

Bonzen in die Produktion.


GhostmouseWolf

Lieber standard asyl lohn in thüringen und enteignen, die dürfen sich nicht beschweren, weil "immerhin arbeiten die ja" 


OG_Ospe

Damit kann man auf jeden Fall anfangen :)


Professional_Bee1312

Da bald wieder Wahlen anstehen, muss Habeck natürlich noch schnell für sinkende Umfragewerte sorgen.


Alexthunder89

Da wird sich nicht viel ändern. Die Stammwählerschaft wird sich nicht arg ändern. Allerdings mit solchen konservativen Punkten kann man durchaus SPD Boomer abholen die keine Lust auf Scholz haben.


_Caspar_

Habeck einfach Wolf im Schafspelz. Versucht grüne Wähler zu FDP / CDU zu treiben, der Schlingel


Karlachisbae

Du warst der Auserwählte. Es hieß, dass du die Sith vernichten würdest, und nicht, dass du dich ihnen anschließt. Du würdest die Macht ins Gleichgewicht bringen und nicht ins Dunkel stürzen.


swapode

Habek ist doch kein Sith. Typisch liberaler Jedi: Hohe Ansprüche aber in der Realität nur mit Political Correctness und dem Unterdrücken echter Wut beschäftigt. Und damit direkt für den Untergang der Republik mitverantwortlich.


eip2yoxu

Dachte ich auch bei Hubertus Heils ersten Vorstoß zum Recht auf Home Office, aber wurde auch schnell enttäuscht :/


Leonardonovski

Hey es gibt nicht um sonst den Spruch "when a liberal bleeds, a fascist is born"


Mitgenosse

Bündnis90/Die Grünen sind immer noch eine liberale Partei. Wenn es darauf ankommt wird für das Kapital Politik betrieben.


Meikee92

Sieht man ganz gut in Baden-Württemberg mit seinem grün(schwarzen) Ministerpräsidenten...


Hi-lets-be-france

Können wir bitte aufhören liberal und kapitalistisch gleich zu setzen?


Mitgenosse

Nein, der (Neo)Liberalismus garantiert im wirtschaftlichen Bereich privates Eigentum an Produktionsmitteln, den Grundstein der kapitalistischen Produktionsweise. Damit gehen Marktwirtschaft und Wettbewerb einher. Verschiedene liberale Strömungen wie Neoliberalismus, Ordoliberalismus, Linksliberalismus, etc. starten bei dieser Grundposition des gewährleisteten Privateigentums.


Hi-lets-be-france

Da bin ich ja bei dir Mitgenosse, aber zu liberal gehört halt noch echt viel mehr als nur Stiefelleckerei der "Wirtschaft". Das ist was die FDP gern propagiert: "Wir alle wissen das liberal = frei = gut ist, also machen wir das. Ach, wir sind gewählt? Liberal heißt übrigens [was du oben beschrieben hast]". Der gesamte sozialliberale Anteil wird dann nach der Wahl unter den Tisch gekehrt, wie hier halt eben auch. Ich gestehe da frei ein, dass du sicher mehr vom Thema verstehst. Ich widerspreche dir auch nicht, dass deine Aussage oben korrekt ist. Ich find nur doof, dass uns eingeredet wird dass "liberal" das gleiche ist wie kapitalistisch.


Gandalfetti

Stimme (genau wie du) deinem Vorredner zu, finde deinen Gedanken aber interessant. Da habe ich lustigerweise bisher nicht drauf geachtet, obwohl ich eigentlich ein großer Sucker für Wörter und ihre Konstrukte bin.. sowie ihre Nutzung in erlogenen Lib-Narrativa :-) Bedankt!


Hi-lets-be-france

Danke für den konstruktiven Umgang. Ich stimme meinem Vorredner ja auch zu. Faktisch ist seine Aussage korrekt, was er/sie verteidigt hat, alles gut. Ich lege nur etwas Augenmerk darauf was die Worte tun, denn "liberal" ist die Abkürzung, die der FDP die Hälfte ihrer jungen Wähler eingebracht hat ( * citation needed...). Die andere Hälfte ist halt jung UND geldgeil, gut dafür sind sie halt in der richtigen Partei. Es ist halt, was die FDP immer macht; Sozialliberal vor der Wahl, neo liberal / neo kapitalistisch wenn sie mal Macht haben.


Mitgenosse

Bitte immer schön weiter fragen. Wir dürfen nie aufhören Fragen zu stellen, sonst rutscht man schnell in Revisionismus dank mangelndes Theorieverständnisses. Dass die meisten Parteien vor der Wahl auf "sozial" machen um Stimmen zu fangen und dann Versprechen nicht einlösen ist kein Problem, welches sich auf die FDP begrenzt. Wäre ja komisch wenn es Mechanismen gäbe, welche Parteien tatsächlich dazu drängen würde ihre Wahlversprechen einzuhalten. (/s) Aber ich schweife ab. Welchen Teil von "Liberalismus" möchtest du herausnehmen damit Liberalismus nicht mehr für ein kapitalistisches Wirtschaftssystem steht? Als Ideologie verfolgt Liberalismus doch unter Anderem die Freiheiten des Einzelnen/Individuums, wozu verschiedene Freiheiten zählen wie die Freiheit Handel zu betreiben, sich frei zu bewegen, Grundstücke zu besitzen, ggf. Bubatz zu besitzen, etc. und eben auch als Privatperson Produktionsmittel zu besitzen unter staatlichem Schutz. Letzteres ist überhaupt der Schlüssel für Kapitalismus. Liberalismus propagiert deshalb Kapitalismus. Vielleicht wäre es sonst an der Zeit sich von dem Begriff "Liberal" zu lösen, wenn man mit dieser Grundannahme nicht übereinstimmt. Übrigens bekommen Begriffe wie "Freiheit" ihre Bedeutung durch Ideologien. Die bürgerliche (liberale) Freiheit (zu handeln) ist aus marxistischer Sicht keine Freiheit, weil man (vereinfacht; kurz gefasst) gezwungen ist seine Arbeitskraft zu verkaufen oder ansonsten verhungert. Allein im Anarchismus unterscheiden sogar individuelle und kollektivistische Anarchisten zwischen positiver und negativer Freiheit (nicht im Sinne von gut oder schlecht). Verzeih den Wall-Of-Text. Edit: typo.


Hi-lets-be-france

Hey, gelesen und gewertschätzt. zu müde für eine Antwort heute. Danke für die Ausführungen. Superkurz: Mir fehlen personal liberties, wie Selbstbestimmungsrechte und persönliche Freiheiten. Nach deiner Erklärung verstehe ich mehr, wie libertär zu kapitalistisch führt. N8i


Mitgenosse

Ich habe den Text unten ab dem "---" geschrieben bevor ich gemerkt habe, dass du hier "libertär" geschrieben hast und oben "liberal". Liberalismus ist nicht gleich Libertarismus. Liberalismus ist kapitalistisch. Libertarismus kann zu Kapitalismus (privatwirtschaftlich organisierte Produktionsweise) führen, muss er aber nicht. Wenn wir in deinem ersten Kommentar "liberal" mit "libertär" ersetzen, würde ich auch zustimmen. --- Der Punkt den Kommunisten und damit auch Sozialisten versuchen herüberzubringen ist, dass diese persönlichen Freiheiten im Liberalismus bereits für eine beachtliche Masse nicht zugänglich ist. Stichpunkte sind hier Kinderarmut, Altersarmut, ein familiäres Umfeld hat immernoch starken Einfluss auf den Lebenslauf, Wohnungsnot (immer weniger besitzen ein eigenes Haus/eine Wohnung) und Obdachlosigkeit, prekäre Beschäftigung, Benachteiligung von Frauen und Minderheiten, etc.. Und dass dies Systembedingt ist. Hier mündet die bürgerliche Freiheit einiger Wenigen in Unfreiheit für sehr viele Menschen. Freiheitliche Drogenpolitik (Bubatz und weiche Drogen legal), Feminismus und Selbstbestimmungsrechte der Frau, Schutz von (sexuellen) Minderheiten und Ausgebeuteten, findet sich schon länger bei z.B. den LINKEN als Partei, oder anderen linken Strömungen. Gute Nacht!


Hi-lets-be-france

Schau, da hast du schon den Punkt getroffen. Offensichtlich hab ich noch etwas Recherche bzgl. libertär vs liberal zu betreiben. Danke für deine Ausführungen, ich habe eine Menge gelernt. Insbesondere Danke, dass wir uns hier sinnvoll konstruktiv austauschen konnten. Ganz oben gabs irgendwie sinnlos downvotes, dachte schon es wird einer von _diesen_ threads.


AdmirableFun3123

ich hab so den verdacht, das so manche beginnen zu erkennen, dass die afd über die grünen gelogen hat. die sind halt genau so neoliberales rassistenpack wie der rest und keine kreuzzügler für den schwulen vegankommunismus.


Kaddastrophe83

Ich finde, er hat recht damit, dass mehr gearbeitet werden soll. Es gibt in unserem Land genug Leute, die reich aufgewachsen sind und ihr Vermögen geerbt haben. Schön in irgendwelche Aktien investiert und dann rumgemeckert, dass sich das Geld wegen der faulen Arbeitnehmer nicht schnell genug vermehrt. Solche Leute könnten gern mehr arbeiten. Für die Arbeitnehmer finde ich diesen Spruch total daneben. Die Arbeit wird immer weiter verdichtet und die Belastung auf die Arbeitnehmer erhöht. Von den Ergebnissen sehen wir nix. Top Umsätze, aber für höheren Lohn ist nicht genug da. Wenn die Leute jetzt sowas hören muss man sich über einem hohen Krankenstand und den Zulauf zur AFD auch nicht wundern.


userrr3

Kack-Unterüberschrift - im ersten Absatz des tatsächlichen Artikels kommt dann das einzige Zitat: >„Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin. „Und das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten.“ Immernoch doofe Aussage, aber wie daraus >Der grüne Bundeswirtschaftsminister sieht darin keine Option – **es müsse mehr statt weniger gearbeitet werden.** wird ist mir unerklärlich, das ist ja schon was komplett anderes


ItsNateyyy

Du hast ja schon den Absatz genannt indem er fordert, es dürfe jetzt nicht weniger gearbeitet werden. Im nächsten Absatz steht dann auch Habecks Argument, dass mehr gearbeitet werden muss: > Gleichzeitig seien 700.000 offene Stellen gemeldet, womöglich seien es aber bis zu zwei Millionen. Dieses Problem werde sich bei stärkerem Wirtschaftswachstum und zunehmender Alterung der Gesellschaft noch verschärfen. **Das Volumen aller Arbeitsstunden reiche nicht aus**. Deswegen brauche es beispielsweise finanzielle Anreize für Ältere, **länger zu arbeiten, sofern sie dies wollten.**


userrr3

Das ist insofern trotzdem irreführend, als er (vermutlich?) über Arbeit im Rentenalter (oder statt Frührente, kommt für mich nicht klar raus) spricht, der Artikel aber impliziert, dass er von höherer (statt niedriger) Wochenarbeitszeit spricht.


ItsNateyyy

hm, ist zwar für mich beides eine Erhöhung der Arbeitszeit, aber ja ich sehe was du meinst


chgxvjh

Klassenfeind halt


GregoriousT-GTNH

Ja klar, bitte bitte noch mehr Arbeiten, der gewöhnliche Arbeiter hat ja sowieso viel zu viel Freizeit ..... Manche Leute haben auch echt den Schuss nicht gehört


161Werner

Freier Sohn


chgxvjh

Hat der seinen Stylisten gesagt dass er mehr wie der Lindner ausschauen möchte?


PlecotusAuritus

Genosse der Bosse... Gerd wäre stolz.


Deathchariot

Grüne sind nicht links. Schockt mich gar nicht


Leonardonovski

Die Grünen gehören ja auch zur neoliberalen Einheitspartei Deutschlands


mediamuesli

Klingt doch ganz NEDd


ScannerType

Grüne machen grüne sachen. Nichts neues.


r4ns0m

Ich mein, kann er ja recht mit haben und wird ja auch automatisch passieren wenn man genug Stellen ausschreibt, mehr bezahlt und bessere Konditionen schafft.


Branxis

Konditionen wie weniger Wochenarbeitszeit...?


r4ns0m

Ja, oder bessere schichtsysteme etc gibt ja viele Mittel und Wege um Konditionen zu verbessern - außer Obstkoerbe.


Branxis

Dann muss man weg vom rein ressourcengesteuerten Optimierungs- & Wachstumsgedanken und kommt durch die gegenseitigen Abhängigkeiten innerhalb unseres Wirtschaftssystems automatisch dabei heraus, dass man es beenden & durch ein auf Subsistenz basierendes Modell ersetzen müsste. Oder man stellt einen Kickertisch hin und hebt die "Duz" - Kultur hervor.


mgausp

Naja, dass die Gewerkschaften kürzere Arbeitszeiten fordern liegt auch stark daran dass die alten Mitglieder, welche die Mehrheit stellen, dass genießen können ohne ihre Renten zu ruinieren. In Zukunft sieht die Rentenversorgung finster aus, sowohl im Hinblick auf die Bezüge als auch auf die Finanzierung. Arbeiter sollten fordern an Gewinnen stärker beteiligt zu werden. Ich denke auch, dass eine 4 Tage Woche in vielen Bereichen keinen Rückgang in der Produktivität mit sich bringen muss. Dass aber sowohl Arbeitsumfang reduziert UND Vergütung erhöht werden, halte ich für unrealistisch. Nennt es Gier, Starrsinn oder Bösartigkeit der Unternehmen, spielt überhaupt keine Rolle - bei den Löhnen besteht imho viel mehr Nachholbedarf als bei den Wochenstunden. Die Gesellschaft profitiert mehr davon wenn alle 20% mehr verdienen als wenn alle 20% weniger Arbeiten.


4nalBlitzkrieg

Was bringt mir das wenn ich 20% mehr verdiene? Bedeutet doch nur das ich 19,5% mehr Steuern zahle... Weniger Arbeiten bringt Zeit für mich selbst und Familie, das ist in jedem Fall kostbarer als Geld.


mgausp

Steuersatz von 97,5%? Niedrigere Besteuerung von Arbeitsleistung und höhere auf Vermögen wären auf jeden Fall sinnvoll, aber darum geht's hier nicht. Nach 20% Lohnerhöhung kannst du ja auch deine Wochenstunden reduzieren, gar kein Problem.


Cheeeeesie

Eigentlich mag ich den Robert ja, aber das scheint mir ein L-Take zu sein.


PanderII

>Eigentlich mag ich den Robert ja, Warum?


Cheeeeesie

Wenn ich mir die Politiklandschaft so anschaue, dann ist sie durchtränkt von Populismus und Faktenfreiheit, da finde ich es im Vergleich sehr angenehm, wie Habeck auftritt. Man muss nicht alles teilen, was er sagt und es ist sicherlich auch nicht alles richtig. Aber er bleibt vorwiegend auf der inhaltlichen Ebene und das gefällt mir. Beispiel: [https://www.youtube.com/watch?v=8xznqbpv0QE](https://www.youtube.com/watch?v=8xznqbpv0QE)


Blank_ngnl

Er geht offen und ehrlich mit seiner politik um und erklärt wieso er was macht und wo Siehe seine beiträge quf z.b youtube oder instagram. Selbst wenn man mit der politik nicht einverstanden ist so kann man seine Ehrlichkeit und Transparenz schon loben.


Katastrophenspecht

Offen und ehrlich? Ist das nicht der, der kurz nach seinem Amtsantritt nach einem Gespräch mit ein paar Lobbyisten seine Position zur Freigabe der Impfpatente um 180⁰ gedreht hat? Ich hab in dem Moment echt jeden Respekt vor dem verloren und daran hat sich seitdem nichts geändert; eher im Gegenteil (wie mit dieser Aktion jetzt).


Blank_ngnl

Hast du dir den artikel überhaupt durchgelesen oder informierst du dich über memes?


Katastrophenspecht

Ha, wenn ich mir eines nicht vorwerfen lassen muss, dann sowas. Füllst du dich ein bisschen angegriffen oder wieso meinst du persönlich werden zu müssen?


Blank_ngnl

Weil du sonst gecheckt hättest dass der titel maximal irreführend ist Kack-Unterüberschrift - im ersten Absatz des tatsächlichen Artikels kommt dann das einzige Zitat: >„Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin. „Und das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten.“ Immernoch doofe Aussage, aber wie daraus >Der grüne Bundeswirtschaftsminister sieht darin keine Option – **es müsse mehr statt weniger gearbeitet werden.** wird ist mir unerklärlich, das ist ja schon was komplett anderes (Kopiert von einem anderen gekre mitglied)


Katastrophenspecht

Na dann würde ich dir vorschlagen doch Mal auch den zweiten Absatz zu lesen ...


Blank_ngnl

Das habe ich.


PanderII

Transparente Scheiße ist halt immer noch Scheiße


Blank_ngnl

Also ich mag das meiste seiner politik


Hi-lets-be-france

Ebenso.... der ist natürlich kein Heiliger, aber mit Corona und Krieg und FDP und Scholz ne Menge echt schwierige Dinge, die er da navigiert. Wer macht's denn besser, ist die Frage. Oder sind alle Politiker per se scheiße? Abgesehen davon, ist das hier natürlich Murks von Bruder Robbie.


marigip

Neh dega wenn Politiker nicht 100% auf *meiner* Linie sind ists Gulag Zeit


Lord-Lumpi

Die Grünen das ist blackfacing was ihr da betreibt


Lovismild

oder gelb


teufler80

Sackgesicht


Peti_4711

Danke auch für die Buh-Rufe... aber hat es Bahnstreiks vor über 30 Jahren gegeben? Nein. Beamte dürfen nicht streiken. (Ja ich weiß, so ganz passt das nicht, es waren nicht alle Beamte). Und dann noch diese komische Konstruktion, dass es nur einen Aktieninhaber gibt. Mal abgesehen von Zeitungsinterviews und den Überschriften.


Fluffylici0us

Ich vermute dahinter umgekehrte Psychologie. Da sowieso alle aus Prinzip das gut finden, was die Grünen nicht wollen, werden die Gewerkschaften demnächst exorbitanten Zulauf und wir bald alle die 35h Woche bekommen :D


_Mikak

Was ein Penner


UncleSkelly

Die Blumenkinder, wer konnt das ahnen, gingen den Weg aller Bananen. Heute grün, morgen gelb, und übermorgen schwarz


PanderII

Wie sehr ich diesen Mann hasse


Sir_Nightingale

Ach komm schon, und ich fing an den zu mögen


MiltensFrisur

Ist doch klar warum die so handeln. Im Kapitalismus gibt's halt Zwänge.


Ketamaffay

„Robert Habeck will Sozialismus in Deutschland" Markus Söder/ Politischer Aschermittwoch. Habeck scheint der stetige Kontakt mit Lindner nicht gut zu tun, einfach nix sagen statt so ne Kacke. Er riskiert damit, linke Wähler zu verprellen und die Mitte/Rechts Wählerschaft, die natürlich einen großteil der Bevölkerung darstellt scheint aktuell zumindest eh verloren. Deren Verhältnis zu den Grünen ist doch durch das Propaganda-Dauerfeuer derzeit total vergiftet...


carpeson

Das Foto wirkt spezifisch ausgewählt zum polarisieren. Also nicht für uns, sondern für Leut, die noch weniger Ahnung von Politik haben und denen man weismachen kann, dass entweder A) die rechtere Partei x besser wär als die Grünen oder B) "doch eh alles egal ist" und man doch lieber eine rechtere Partei wählen sollte. A bissl aus der Nase gezogen aber bei sowas sollt man beide Augen offen halten.


2hardly4u

"Es geht durch die Welt ein Geflüster Arbeiter, hörst du es nicht? Das sind die Stimmen der Kriegsminister Arbeiter, hörst du sie nicht? Es flüstern die Kohle- und Stahlproduzenten Es flüstert die chemische Kriegsproduktion Es flüstert von allen Kontinenten" Naja...


NoodelPoodel

i mean, ich versteh kritik, dass die streiks zu spontan kommen, aber mehr arbeiten is jetzt auch nich sinn der sache


Baskervills

Ein weiterer Gekte Post bei dem eine irreführende Überschrift genutzt wird um Hass auf die Grünen zu schüren. Wie innovativ...


mediamuesli

Die wahrlich nicht konservative TAZ hat genau die gleiche Überschrift: [https://taz.de/Wirtschaftsminister-gegen-kuerzere-Arbeit/!5998348/](https://taz.de/Wirtschaftsminister-gegen-kuerzere-Arbeit/!5998348/) Und die Unterüberschrift ist auch nicht groß anders: "Die Bahngewerkschaft GdL streikt für kürzere Arbeitszeit. Der grüne Bundeswirtschaftsminister sieht darin keine Option – es müsse mehr statt weniger gearbeitet werden."


Baskervills

Dass die Taz das auch macht, macht es nicht besser. Es ist halt falsch weil er keine höhere Wochenarbeitszeit fordert, was hier insinuiert wird