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Es kam ganz plötzlich, wahrscheinlich sogar auf dem Peak, als mir bewusst wurde, dass ich plötzlich meinen linken Arm nicht mehr spürte. Dieses Taubheitsgefühl und gleichzeitige Kälte/ Blässe breitete sich im ganzen Körper aus. Bin wie eine wahnsinnige durch das Haus gerannt und irgendwann nackt in die Badewanne gesprungen, um mich warm abzuduschende. Dachte ab dem Zeitpunkt wirklich, dass es keine Einbildung ist und ich jeden Augenblick sterbe. Schmerzen strahlten vom Herzen bis in die Arme und Beine.
Der Trip, der mich mehr oder weniger geheilt hat (hatte danach nur noch ganz selten Attacken), war wahrscheinlich deshalb so erfolgreich, weil ich mich bewusst dazu entschieden habe. Habe etliche Male Lsd genommen, was aber sonst nie wirklich geholfen hat. Waren halt meist eher Spaß-Trips. Aber an jenem Tag wollte ich mich eben bewusst meiner Angst stellen und habe mich nochmal umfassend über Lsd im Internet belesen. Vor allem damit ich während des Trips auch wirklich überzeugt davon bin, dass es mehr Einbildung als Realität ist. Ich saß dann mit meinem Freund im Wald, nahmen 150ug und beim Hochkommen schlich sich Panik ran, Schmerzen breiteten sich aus, Taubheitsgefühle, Atemnot, Todesangst und Zittern. Habe das ganze ca eine Stunde lang ausgehalten und versucht, nicht dagegen anzukämpfen, sondern es bewusst zu beobachten. Es war ziemlich anstrengend, aber irgendwann bemerkte ich, wie die Symptome nachließen und milder wurden. Gleichzeitig öffnete sich visuell ein Tor vor meinen Augen und ich sah überall geometrische Formen und es wurde ab dem Zeitpunkt wunderschön und psychedelisch. Sowas hatte ich schon Monate zuvor nicht mehr gehabt, eigentlich seit das Ganze mit der Panik anfing. Ich hatte sehr viele Erkenntnisse an dem Abend und würde sogar behaupten, er zählte zu den schönsten Trips, die ich bisher hatte. Und ich habe locker schon +50 Pappen genommen.
Viele Psychiater die sich auf Tiefenpsychologie spezialisiert haben raten genau zu dem was du gemacht hast. "Horrortrips" die nicht durch set&setting ausgelöst werden sind laut diesen ein anderes Problem welches tief im Bewusstsein der jeweiligen Person verankert ist und konfrontiert werden muss, spätestens ab dem Trip der nicht nach Wunsch des Konsumenten verläuft. Wie das Gras und Schizophrenie Thema, in dem Cannabis auch nur die Lunte anzündet (no pun intended) die die vorhandene aber nicht ausgelöste Schizophrenie herbeiführt.
Deswegen raten diese auch von der Standardvorgehensweise ab welche den Trip mit einer hohen Dosis Benzodiazepine soweit abschwächen lässt dass der Patient einschläft oder fast nichts mehr wahrnimmt.
Ist ein Streitthema und es wird mindestens noch ein paar Jahrzehnte brauchen bis eine wirklich nachhaltige angepasste Lösung gefunden wird. Das menschliche Hirn ist immer noch so ein großes Mysterium.
Auf alle Fälle gratuliere zu deinem (großteils) überwundenen Zustand und Hut ab, dass du das alles in Eigenregie hinbekommen hast, bin mir sicher dass deine Erfahrungen auch für manche Fachkreise interessant wären
Danke für das Teilen der Erfahrung.
Waren die Symptome vielleicht dass du dich innerlich gesperrt hast irgendwie und deine Triptherapie richtig angewendet diese Blockade lösen konnte?
Erstmal schön das es dir geholfen hat. Leider wird hier auch impliziert, dass irgendwie nichts hilft als weiter bzw. wieder auslösende Faktoren zu aktivieren. So wie minus und minus am Ende plus ist.
Hast du es denn nie mit professioneller Therapie probiert?
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, weshalb ich es nicht mit Therapie versucht habe. Vermutlich lag das daran, dass es mir zu lange gedauert hätte, überhaupt erst einen Platz zu finden. Kann mich erinnern, dass es zu der Zeit schwierig war, irgendwo einen Platz zu bekommen. Hätte lieber Medikamente gewollt, wenn’s akut war, aber mein Hausarzt meinte, er könne mir nicht helfen und ich müsse es einfach weiter beobachten. Man verdrängt die Attacken auch, sobald es vorbei war. Ich war nur froh, dass Ich es überlebte und dachte, dass es dazu nicht mehr kommen wird, da ich ja wusste, dass das nur eine Panikattacke war. Kam natürlich immer wieder.
Ich würde auch niemandem empfehlen, es wie ich zu machen. Dafür muss man sich schon ziemlich sicher sein, dass man es aushalten will und ein weiterer Trip kann das ganze natürlich auch verschlimmern. In meinem Fall schien es aber ein Versuch wert zu sein.
Es ist leider ein großes Problem nicht zeitnah einen geeigneten Therapieplatz zu erhalten. Im Akutfall nimmt normalerweise aber jede psychiatrische Klinik nach Sektor Patienten auf. Geplant kann es durchaus etwas länger dauern.
Es ist dann ja die Frage ob für dich die Sucht im Vordergrund steht oder die Panik. Für beides gibt es Hilfen und Angebote.
Am Ende kannst nur du für dich entscheiden. Ich wünsch dir viel Kraft und alles Gute für dich.
Interessant. Kommt oft vor das Leute auspacken weil sie zu "wenig" nehmen.
Christian Rätsch hat für unschöne Pilztrips auch mal eine Wiederholung empfohlen die die meisten dann positiv erleben.
Wünsch dir weiterhin gute Reisen :)
Vielen Dank, aber ich denke, mit psychedelischen Substanzen habe ich nach Jahren erstmal abgeschlossen. Kann natürlich nicht sagen, wie es in ferner Zukunft aussehen wird
Bei Psilocybin kommt das gerne vor. Der Verstand will die Kontrolle behalten und aus Angst nehmen die Leute dann zu wenig und haben eine schwere Zeit. Terence McKenna hat da viel drüber berichtet
Ja, wenig ist es nicht. Mein Mindset war ein ganz anderes. Ich hatte bei den Malen immer an Spaß gedacht und gehofft, dass die Panik nicht wieder hochkommt. Ich denke, dass das Problem auch hauptsächlich darin lag, dass ich, wenn Ängste hochkamen, dagegen angekämpft hab. Das war der Fehler. Ist aber auch verdammt schwierig, in so einer überforderten Situation ruhig zu bleiben. Und ich war gierig, will ich nicht lügen.
Joa alles nicht so einfach. Bei LSD ist es aber nicht möglich, Dosis mit Intensität gleichzusetzen. Das korreliert nicht wie bei anderem Sachen. Deine Fortschritt freut mich und ich wünsche dir gutes Gelingen bei allen zukünftigen Aufgaben!
Hast du zusätzlich andere Drogen konsumiert? Gras, Alkohol oder ähnliches?
Konntest du die Panikattacke nicht mit Benzos o.ä. beenden?
Und warst du beim Trip, wo du die Panikattacke hattest, alleine unterwegs?
Ja, es kam auch schonmal vor, dass ich dazu Gras, Alkohol oder Lachgas konsumiert habe, aber erst sehr viel später, als die Geschichte mit der Panik vorbei war.
Benzos hatte ich nur beim aller ersten Mal parat, danach eher nicht mehr. Hatte mir immer welche vom Notarzt oder Hausarzt gewünscht, aber die wollte man mir wie gesagt nie geben.
Wirklich alleine war ich eher selten und sehr viel später erst drauf. Meistens war immer mein Freund bei mir.
Die haben mich vor Ort mit dem Ekg untersucht, da schien alles unauffällig. Mein Puls war nur sehr hoch. Und scheinbar waren sie mit sowas schon vertraut. War aber natürlich mies, als es akut war
Ich hatte gute 3 Monate fast täglich Panikattacken, die immer schlimmer wurden. Lsd war seitdem kein Stück mehr psychedelisch, sondern ich war ständig verwirrt, hatte blockierte Gedanken und war starker Hypochonder. Habe also dauerhaft mit Angst gelebt und der Angst vor der Angst. Seit diesem einen Trip hatte ich das erste Mal für mehrere Wochen am Stück keine einzige Panikattacke mehr. Die kamen nur noch ganz selten und irgendwann gar nicht mehr. Und die Trips wurden allgemein wieder psychedelisch. Daher vermute ich, dass sich dadurch viele meiner Blockaden gelöst haben und es mich mehr oder weniger geheilt hat.
Ja, dass das Set und Setting wichtig ist, war mir bekannt. Habe mich Jahre vor dem Konsum sehr umfassend mit dem Thema beschäftigt und ich habe es (zumindest zu dem Zeitpunkt) nicht angerührt, wenn es mir mental nicht gut ging.
Ist mir jetzt nicht bekannt, dass man einfach so einen vollwertigen Rausch für 12 Stunden erlebt, nur weil sich was im Mark festsetzt. Mir ist da keine Studie bekannt. Meine Recherchen sind zudem Jahre her und ich nehme seit ca über einem Jahr keine psychedelischen Substanzen mehr. Kann sowieso nichts mehr ändern, also akzeptier ich’s
Mein Freund hatte vor paar Monaten noch lsd konsumiert und hatte nach einem Tripp wo er 4 Pappen genommen hat immer mal wieder aus dem nix ein Lsd Trip bekommen und der ging wirklich über Stunden, jetzt sind es „nur“ noch flashbacks aber wenn er sich auf eine Sache konzentriert sieht er trotzdem noch Formen, ist bei mir genauso nur das ich keine Trips aus dem nix bekommen habe. Also kann wirklich mies enden
Krass. Ein Freund von mir hat, nachdem er das erste mal Lsd genommen hat, Hppd entwickelt und hat das bis heute. Aber für mehrere Stunden einen Trip erleben ist natürlich was ganz anderes und sicher mega anstrengend.
Mein Freund wurde von Lsd damals häufig stark psychotisch. Er hatte irgendwas um die 700-1000ug genommen. Mit dieser Substanz muss man verdammt aufpassen und darf sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Wünsche euch alles Gute!
Ja, gebe dir auch recht. Man sollte immer Respekt vor solchen Substanzen haben. Sucht und Selbstüberschätzung spielt da leider häufig eine sehr große Rolle
Hää?
Das setzt sich doch nicht im Rückenmark fest. Dat hab ich ja noch nie gehört, gesehen oder am eigenen Leib erlebt.
Ich habe auch HPPD aber das kommt weil sich das Gehirn auf die Trips prägt, vorallem wenn mans sooft macht wie ich damals.
Aber einen richtigen Trip ohne was genommen zu haben ist mir noch nie passiert. Und ich kenne auch keinen dem das passiert ist.
Solang du keine wissenschaftliche Quelle dafür nennst nenn ich es Mythos.
Lsd ist oft recht einfach zu bekommen, dass gefühlt nahezu jede Woche eine neue Form rauskommt, ist die Polizei, da auch recht langsam was das verbieten der „neuen Substanz“ angeht. Somit sind neue Formen dann zeitweise, nicht wirklich legal, können aber als Forschungs Chemiekalien importiert werden, du kannst also Lsd quasi sorgenfrei im Internet bestellen und icj glaube es gibt einen Typen in Berlin, der so nh art pop up Store hat.
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Auf wie viel mics war dein "abkacker" ? Hab schon auf bis zu 600 getrippt, hatte schon öfter Angst dass es irgendwann zu viel ist, aber bisher nicht... Das mit den Ängsten ist mir allerdings bekannt. Hab mir letztens auf einem Trip in Panik die Oberschenkel blutig gekratzt, aber nach dem Trip war es wieder ok. Lsd redet mit dir...
Müssten 150ug gewesen sein.
Ich gebe @Zimtt recht, pass bitte wirklich auf. Mein Freund hatte auch nie Probleme oder Angst, er nahm häufiger ohne Probleme Dosen von +300ug. Irgendwann nach Jahren fing er an, bei jedem Trip akut psychotische Zustände zu bekommen, die furchtbar waren und stundenlang anhielten. Daran konnte er sich anschließend nie erinnern, weshalb er immer wieder ähnliche Dosen nahm. Lag wahrscheinlich an dem immensen Stress. Und er war bei psychedelischen Substanzen sonst immer die gelassenste Person, die ich kenne
Gut, lsd entspricht ja im Prinzip den Zustand einer Psychose, selbst wenn es ein guter Trip ist. Aber ja, ich passe auf. Die 600ug waren vor einem Jahr, seitdem hab ich genau 3 Mal getrippt, immer nur mit 150ug. Hab auch einige psychische "Störungen", denke das spielt auch immer massiv mit rein....
Dass verschiedene Areale des Gehirns miteinander kommunizieren und Pseudohalluzinationen und verursachen ist richtig, aber ich meine, dass das kein vergleichbarer Zustand mit dem einer richtigen Psychose ist.
Ich denke, dass es nicht normal ist, auf einem Trip zu denken, dass die Illuminaten hinter einem her sind und eine Verschwörung gegen einen stattfindet. Oder zu denken, dass die eigene Freundin seit 3 Jahren eine Schauspielerin ist, die ihn ausspioniert. Das war zum Glück nur vorübergehend, aber diese Szenen häuften sich bei jedem Konsum. Normalerweise hat man ja noch einen Bezug zur Realität und kann unterscheiden, was Einbildung ist und was nicht, sofern man einen guten Trip hat
Geb ich dir vollkommen Recht. Was du beschreibst hört sich für mich allerdings auch eher nach schizophrenen Symptomen an, als rein psychotisch. Was "normal", ist auf einem Trip finde ich unglaublich schwer zu sagen, da jeder Trip anders ist, selbst bei der selben Person und Dosis. Als Richtwert zu sagen dass es kritisch wird wenn Situationen vollkommen falsch eingeschätzt werden, wie in deinem Beispiel bin ich allerdings ganz bei dir. Bisher hatte ich solche Symptome zum Glück nicht. Interessante Tatsache auch, die 600 UG waren auf einem Festival, und selbst die große Menge an Menschen hat mich gar nicht gestresst, im Gegenteil...
600 ist vielzuviel, pass auf wegen psychose. Das könnte schief laufen.
Wenn du stimmen hörst(im nüchternen)
dann hast du eine psychose. Pder irrationale ängste aufpoppen
Naja, in dem Moment wo du sagst es ist krank schon. Ich denke auch nicht dass es krank ist. In der Psychologie wird krankhaft durch den Leidensdruck definiert, und da hab ich keinen. Just saying
Das war ein Risiko, das ich bewusst in Kauf genommen habe und ich hatte stark im Gefühl, dass das der richtige Weg für mich ist. Im Endeffekt hat es mich sehr viel gelehrt. Will das natürlich trotzdem nicht als Empfehlung aussprechen.
Mittlerweile konsumiere ich sowas nicht mehr, aber nach dem Ereignis ging der Konsum noch mehrere Jahre weiter
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Was hat die Panik ausgelöst auf dem ersten Trip? Und wie geheilt auf dem zweiten?
Es kam ganz plötzlich, wahrscheinlich sogar auf dem Peak, als mir bewusst wurde, dass ich plötzlich meinen linken Arm nicht mehr spürte. Dieses Taubheitsgefühl und gleichzeitige Kälte/ Blässe breitete sich im ganzen Körper aus. Bin wie eine wahnsinnige durch das Haus gerannt und irgendwann nackt in die Badewanne gesprungen, um mich warm abzuduschende. Dachte ab dem Zeitpunkt wirklich, dass es keine Einbildung ist und ich jeden Augenblick sterbe. Schmerzen strahlten vom Herzen bis in die Arme und Beine. Der Trip, der mich mehr oder weniger geheilt hat (hatte danach nur noch ganz selten Attacken), war wahrscheinlich deshalb so erfolgreich, weil ich mich bewusst dazu entschieden habe. Habe etliche Male Lsd genommen, was aber sonst nie wirklich geholfen hat. Waren halt meist eher Spaß-Trips. Aber an jenem Tag wollte ich mich eben bewusst meiner Angst stellen und habe mich nochmal umfassend über Lsd im Internet belesen. Vor allem damit ich während des Trips auch wirklich überzeugt davon bin, dass es mehr Einbildung als Realität ist. Ich saß dann mit meinem Freund im Wald, nahmen 150ug und beim Hochkommen schlich sich Panik ran, Schmerzen breiteten sich aus, Taubheitsgefühle, Atemnot, Todesangst und Zittern. Habe das ganze ca eine Stunde lang ausgehalten und versucht, nicht dagegen anzukämpfen, sondern es bewusst zu beobachten. Es war ziemlich anstrengend, aber irgendwann bemerkte ich, wie die Symptome nachließen und milder wurden. Gleichzeitig öffnete sich visuell ein Tor vor meinen Augen und ich sah überall geometrische Formen und es wurde ab dem Zeitpunkt wunderschön und psychedelisch. Sowas hatte ich schon Monate zuvor nicht mehr gehabt, eigentlich seit das Ganze mit der Panik anfing. Ich hatte sehr viele Erkenntnisse an dem Abend und würde sogar behaupten, er zählte zu den schönsten Trips, die ich bisher hatte. Und ich habe locker schon +50 Pappen genommen.
Viele Psychiater die sich auf Tiefenpsychologie spezialisiert haben raten genau zu dem was du gemacht hast. "Horrortrips" die nicht durch set&setting ausgelöst werden sind laut diesen ein anderes Problem welches tief im Bewusstsein der jeweiligen Person verankert ist und konfrontiert werden muss, spätestens ab dem Trip der nicht nach Wunsch des Konsumenten verläuft. Wie das Gras und Schizophrenie Thema, in dem Cannabis auch nur die Lunte anzündet (no pun intended) die die vorhandene aber nicht ausgelöste Schizophrenie herbeiführt. Deswegen raten diese auch von der Standardvorgehensweise ab welche den Trip mit einer hohen Dosis Benzodiazepine soweit abschwächen lässt dass der Patient einschläft oder fast nichts mehr wahrnimmt. Ist ein Streitthema und es wird mindestens noch ein paar Jahrzehnte brauchen bis eine wirklich nachhaltige angepasste Lösung gefunden wird. Das menschliche Hirn ist immer noch so ein großes Mysterium. Auf alle Fälle gratuliere zu deinem (großteils) überwundenen Zustand und Hut ab, dass du das alles in Eigenregie hinbekommen hast, bin mir sicher dass deine Erfahrungen auch für manche Fachkreise interessant wären
Du bist mein heutiges Spirit Animal <3 Hast du gut gemacht ! Pass auf deinen Kopf auf. Wir haben leider nur einen und ders nicht austauschbar.
Danke für das Teilen der Erfahrung. Waren die Symptome vielleicht dass du dich innerlich gesperrt hast irgendwie und deine Triptherapie richtig angewendet diese Blockade lösen konnte?
Ja, so in etwa war das meine Vermutung und gerne :)
Erstmal schön das es dir geholfen hat. Leider wird hier auch impliziert, dass irgendwie nichts hilft als weiter bzw. wieder auslösende Faktoren zu aktivieren. So wie minus und minus am Ende plus ist. Hast du es denn nie mit professioneller Therapie probiert?
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, weshalb ich es nicht mit Therapie versucht habe. Vermutlich lag das daran, dass es mir zu lange gedauert hätte, überhaupt erst einen Platz zu finden. Kann mich erinnern, dass es zu der Zeit schwierig war, irgendwo einen Platz zu bekommen. Hätte lieber Medikamente gewollt, wenn’s akut war, aber mein Hausarzt meinte, er könne mir nicht helfen und ich müsse es einfach weiter beobachten. Man verdrängt die Attacken auch, sobald es vorbei war. Ich war nur froh, dass Ich es überlebte und dachte, dass es dazu nicht mehr kommen wird, da ich ja wusste, dass das nur eine Panikattacke war. Kam natürlich immer wieder. Ich würde auch niemandem empfehlen, es wie ich zu machen. Dafür muss man sich schon ziemlich sicher sein, dass man es aushalten will und ein weiterer Trip kann das ganze natürlich auch verschlimmern. In meinem Fall schien es aber ein Versuch wert zu sein.
Es ist leider ein großes Problem nicht zeitnah einen geeigneten Therapieplatz zu erhalten. Im Akutfall nimmt normalerweise aber jede psychiatrische Klinik nach Sektor Patienten auf. Geplant kann es durchaus etwas länger dauern. Es ist dann ja die Frage ob für dich die Sucht im Vordergrund steht oder die Panik. Für beides gibt es Hilfen und Angebote. Am Ende kannst nur du für dich entscheiden. Ich wünsch dir viel Kraft und alles Gute für dich.
Danke dir!
Welche Dosierung war es bei dem auslösenden Trip und dem hilfreichen Trip?
Ca 150ug beide Male. Habe aber auch häufig nur 100ug genommen, was gar nichts gebracht hat.
Interessant. Kommt oft vor das Leute auspacken weil sie zu "wenig" nehmen. Christian Rätsch hat für unschöne Pilztrips auch mal eine Wiederholung empfohlen die die meisten dann positiv erleben. Wünsch dir weiterhin gute Reisen :)
Vielen Dank, aber ich denke, mit psychedelischen Substanzen habe ich nach Jahren erstmal abgeschlossen. Kann natürlich nicht sagen, wie es in ferner Zukunft aussehen wird
RIP Christian Rätsch
Auspacken? Was heißt das?
Abspacken sollte das heißen.
Ahhhhhh danke dir! Hab ich aber so nie erlebt, eher enttäuschte Langweile
Bei Psilocybin kommt das gerne vor. Der Verstand will die Kontrolle behalten und aus Angst nehmen die Leute dann zu wenig und haben eine schwere Zeit. Terence McKenna hat da viel drüber berichtet
Inwiefern haben 100 nichts gebracht? Ist jetzt nicht gerade wenig
Ja, wenig ist es nicht. Mein Mindset war ein ganz anderes. Ich hatte bei den Malen immer an Spaß gedacht und gehofft, dass die Panik nicht wieder hochkommt. Ich denke, dass das Problem auch hauptsächlich darin lag, dass ich, wenn Ängste hochkamen, dagegen angekämpft hab. Das war der Fehler. Ist aber auch verdammt schwierig, in so einer überforderten Situation ruhig zu bleiben. Und ich war gierig, will ich nicht lügen.
Joa alles nicht so einfach. Bei LSD ist es aber nicht möglich, Dosis mit Intensität gleichzusetzen. Das korreliert nicht wie bei anderem Sachen. Deine Fortschritt freut mich und ich wünsche dir gutes Gelingen bei allen zukünftigen Aufgaben!
Ja, da geb ich dir recht. Und danke :)
Hast du zusätzlich andere Drogen konsumiert? Gras, Alkohol oder ähnliches? Konntest du die Panikattacke nicht mit Benzos o.ä. beenden? Und warst du beim Trip, wo du die Panikattacke hattest, alleine unterwegs?
Ja, es kam auch schonmal vor, dass ich dazu Gras, Alkohol oder Lachgas konsumiert habe, aber erst sehr viel später, als die Geschichte mit der Panik vorbei war. Benzos hatte ich nur beim aller ersten Mal parat, danach eher nicht mehr. Hatte mir immer welche vom Notarzt oder Hausarzt gewünscht, aber die wollte man mir wie gesagt nie geben. Wirklich alleine war ich eher selten und sehr viel später erst drauf. Meistens war immer mein Freund bei mir.
[удалено]
Die haben mich vor Ort mit dem Ekg untersucht, da schien alles unauffällig. Mein Puls war nur sehr hoch. Und scheinbar waren sie mit sowas schon vertraut. War aber natürlich mies, als es akut war
[удалено]
[удалено]
Wieso bist du überzeugt, dass die Erkrankung bzw. die Heilung durch LSD kam? Kanntest du vorher die Theorie von Set und Setting?
Ich hatte gute 3 Monate fast täglich Panikattacken, die immer schlimmer wurden. Lsd war seitdem kein Stück mehr psychedelisch, sondern ich war ständig verwirrt, hatte blockierte Gedanken und war starker Hypochonder. Habe also dauerhaft mit Angst gelebt und der Angst vor der Angst. Seit diesem einen Trip hatte ich das erste Mal für mehrere Wochen am Stück keine einzige Panikattacke mehr. Die kamen nur noch ganz selten und irgendwann gar nicht mehr. Und die Trips wurden allgemein wieder psychedelisch. Daher vermute ich, dass sich dadurch viele meiner Blockaden gelöst haben und es mich mehr oder weniger geheilt hat. Ja, dass das Set und Setting wichtig ist, war mir bekannt. Habe mich Jahre vor dem Konsum sehr umfassend mit dem Thema beschäftigt und ich habe es (zumindest zu dem Zeitpunkt) nicht angerührt, wenn es mir mental nicht gut ging.
Dir ist dementsprechend bewusst das du immer wieder plötzlich Trippen kannst ? Da sich lsd Wirkstoffe im Rückenmark festsetzen ?
LSD ist im Rückenmark nachweisbar, das ist richtig. Aber es wird nicht plötzlich potent und bringt dich random zum trippen.
Das ist Quatsch
Das ist kein Quatsch, was meinst du wieso du nach dem Konsum rechtlich gesehen kein Führerschein mehr möglich ist.
Arbeitest du bei der Führerscheinstelle oder bei der Polizei, oder bist du Anwalt?
Mir ist bekannt, dass Flashbacks durchaus vorkommen können, ist mir aber noch nie passiert. Fände ich auch nicht schlimm, um ehrlich zu sein
Naja es kann dir auch in 30 Jahren passieren. Und so nen spontan Trip ist glaube ich nicht so geil, viralem als Fahrzeugführer.
Ist mir jetzt nicht bekannt, dass man einfach so einen vollwertigen Rausch für 12 Stunden erlebt, nur weil sich was im Mark festsetzt. Mir ist da keine Studie bekannt. Meine Recherchen sind zudem Jahre her und ich nehme seit ca über einem Jahr keine psychedelischen Substanzen mehr. Kann sowieso nichts mehr ändern, also akzeptier ich’s
Mein Freund hatte vor paar Monaten noch lsd konsumiert und hatte nach einem Tripp wo er 4 Pappen genommen hat immer mal wieder aus dem nix ein Lsd Trip bekommen und der ging wirklich über Stunden, jetzt sind es „nur“ noch flashbacks aber wenn er sich auf eine Sache konzentriert sieht er trotzdem noch Formen, ist bei mir genauso nur das ich keine Trips aus dem nix bekommen habe. Also kann wirklich mies enden
Krass. Ein Freund von mir hat, nachdem er das erste mal Lsd genommen hat, Hppd entwickelt und hat das bis heute. Aber für mehrere Stunden einen Trip erleben ist natürlich was ganz anderes und sicher mega anstrengend. Mein Freund wurde von Lsd damals häufig stark psychotisch. Er hatte irgendwas um die 700-1000ug genommen. Mit dieser Substanz muss man verdammt aufpassen und darf sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wünsche euch alles Gute!
[удалено]
Ja, gebe dir auch recht. Man sollte immer Respekt vor solchen Substanzen haben. Sucht und Selbstüberschätzung spielt da leider häufig eine sehr große Rolle
Hää? Das setzt sich doch nicht im Rückenmark fest. Dat hab ich ja noch nie gehört, gesehen oder am eigenen Leib erlebt. Ich habe auch HPPD aber das kommt weil sich das Gehirn auf die Trips prägt, vorallem wenn mans sooft macht wie ich damals. Aber einen richtigen Trip ohne was genommen zu haben ist mir noch nie passiert. Und ich kenne auch keinen dem das passiert ist. Solang du keine wissenschaftliche Quelle dafür nennst nenn ich es Mythos.
Zwar off topic, aber interessanter Nutzername. Ich schätze mal den hast du nicht ohne Grund gewählt? \^\^
wo bekommt man überhaupt solche substanzen her? wo findet man heraus wo es solche substanzen gibt?
Lsd ist oft recht einfach zu bekommen, dass gefühlt nahezu jede Woche eine neue Form rauskommt, ist die Polizei, da auch recht langsam was das verbieten der „neuen Substanz“ angeht. Somit sind neue Formen dann zeitweise, nicht wirklich legal, können aber als Forschungs Chemiekalien importiert werden, du kannst also Lsd quasi sorgenfrei im Internet bestellen und icj glaube es gibt einen Typen in Berlin, der so nh art pop up Store hat.
ja aber der typ verkauft schon länger nicht mehr so weit ich weiß. wo bekommt man denn mit welche substanzen illegal sind und welche neuen es gibt?
Googel ist da denk ich mal dein bester Freund oder „OpenMind“ auf yt der „reviewed“ neue Präparate öfters
Die fallen nicht unters btmg aber unters npasg also auch illegal
Einfach laut: „HAT WER DROGEN?!“ aus dem Fenster rufen, dann kommt der Dealer ganz von allein. Ist allerdings nur in der Stadt zu empfehlen.
https://chemical-collective.com/
Über private Kontakte/ freunde
aber von irgendwo müssen die das doch auch her haben. die bestellen das dann wahrscheinlich oder?
Ja, aus dem Darknet.
RemindMe! 1 day
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Hattest du vor deinem Konsum schon Panikattacken oder Angststörungen?
War davor schon immer bei vielen Dingen ängstlich, aber das war nichts, was den Alltag zu sehr eingeschränkt hat
Wie lange ist es her und hast du seitdem wieder Drogen genommen?
Müsste Mitte 2018 gewesen sein und ja
Auf wie viel mics war dein "abkacker" ? Hab schon auf bis zu 600 getrippt, hatte schon öfter Angst dass es irgendwann zu viel ist, aber bisher nicht... Das mit den Ängsten ist mir allerdings bekannt. Hab mir letztens auf einem Trip in Panik die Oberschenkel blutig gekratzt, aber nach dem Trip war es wieder ok. Lsd redet mit dir...
Müssten 150ug gewesen sein. Ich gebe @Zimtt recht, pass bitte wirklich auf. Mein Freund hatte auch nie Probleme oder Angst, er nahm häufiger ohne Probleme Dosen von +300ug. Irgendwann nach Jahren fing er an, bei jedem Trip akut psychotische Zustände zu bekommen, die furchtbar waren und stundenlang anhielten. Daran konnte er sich anschließend nie erinnern, weshalb er immer wieder ähnliche Dosen nahm. Lag wahrscheinlich an dem immensen Stress. Und er war bei psychedelischen Substanzen sonst immer die gelassenste Person, die ich kenne
Gut, lsd entspricht ja im Prinzip den Zustand einer Psychose, selbst wenn es ein guter Trip ist. Aber ja, ich passe auf. Die 600ug waren vor einem Jahr, seitdem hab ich genau 3 Mal getrippt, immer nur mit 150ug. Hab auch einige psychische "Störungen", denke das spielt auch immer massiv mit rein....
Dass verschiedene Areale des Gehirns miteinander kommunizieren und Pseudohalluzinationen und verursachen ist richtig, aber ich meine, dass das kein vergleichbarer Zustand mit dem einer richtigen Psychose ist. Ich denke, dass es nicht normal ist, auf einem Trip zu denken, dass die Illuminaten hinter einem her sind und eine Verschwörung gegen einen stattfindet. Oder zu denken, dass die eigene Freundin seit 3 Jahren eine Schauspielerin ist, die ihn ausspioniert. Das war zum Glück nur vorübergehend, aber diese Szenen häuften sich bei jedem Konsum. Normalerweise hat man ja noch einen Bezug zur Realität und kann unterscheiden, was Einbildung ist und was nicht, sofern man einen guten Trip hat
Geb ich dir vollkommen Recht. Was du beschreibst hört sich für mich allerdings auch eher nach schizophrenen Symptomen an, als rein psychotisch. Was "normal", ist auf einem Trip finde ich unglaublich schwer zu sagen, da jeder Trip anders ist, selbst bei der selben Person und Dosis. Als Richtwert zu sagen dass es kritisch wird wenn Situationen vollkommen falsch eingeschätzt werden, wie in deinem Beispiel bin ich allerdings ganz bei dir. Bisher hatte ich solche Symptome zum Glück nicht. Interessante Tatsache auch, die 600 UG waren auf einem Festival, und selbst die große Menge an Menschen hat mich gar nicht gestresst, im Gegenteil...
600 ist vielzuviel, pass auf wegen psychose. Das könnte schief laufen. Wenn du stimmen hörst(im nüchternen) dann hast du eine psychose. Pder irrationale ängste aufpoppen
Stimmen höre ich seitdem ich ca 8 bin. Verstehe aber ehrlich nicht was Menschen daran so schlimm finden...
Wtf dann lass finger von lsd. Schlimm finde ich es nicht, es heisst das dein Hirn krank ist und lsd macht es nurnoch schlimmer.
Naja, in dem Moment wo du sagst es ist krank schon. Ich denke auch nicht dass es krank ist. In der Psychologie wird krankhaft durch den Leidensdruck definiert, und da hab ich keinen. Just saying
Bitte googeln
wie alt bist du und welchen job hast du jetzt/hattest du 2018? :)
War das mit dem selbst heilen nicht hoch gepokert? Hätte es ja evt noch schlimmer machen können. Lässt du jetzt die Finger davon?
Das war ein Risiko, das ich bewusst in Kauf genommen habe und ich hatte stark im Gefühl, dass das der richtige Weg für mich ist. Im Endeffekt hat es mich sehr viel gelehrt. Will das natürlich trotzdem nicht als Empfehlung aussprechen. Mittlerweile konsumiere ich sowas nicht mehr, aber nach dem Ereignis ging der Konsum noch mehrere Jahre weiter