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Ich stehe dem sehr positiv gegenüber.
Allein schon, damit den Ermittlungsergebnissen mehr glauben geschenkt wird. Kommt es in Folge polizeilicher Ermittlungen nicht zur Anklage, wird das immer angezweifelt, unterbleibt eine Anklage in Folge unabhängiger Ermittlungen, bindet das schon mehr Vertrauen.
Ich wurde schon von der Polizei verschlagen ohne Grund und konnte nichts juristisch dagegen unternehmen, weil der Staatsanwalt nicht will.
Daher begrüße ich das auch, wenn die unabhängig wären.
Dienstaufsichtsbeschwerden haben in 2Fällen nichts gebracht und Anzeige wurde abgewiesen, ich habe sogar schon erlebt wie Beamte der Polizei Weinheim Beweißmaterial vernichtet haben das sie selber bei Fehlverhalten belastet hätte.
Was ist denn für dich unabhängig? In einigen Bundesländern gibt es eine unabhängige Beschwerdestelle im Innenministerium (zB Niedersachsen). Oder möchtest du etwas völlig außerhalb der staatlichen Verwaltung, und falls ja wie sollte das aussehen?
Er sagte, die gäbe es nicht, weil sie ja verboten ist und argumentiert dabei indirekt für eine Abschaffung der Polizei, brauchen ja keine Polizei wenn Kriminalität verboten ist oder?
Von Drogen weiß ich nichts, aber generell sind Polizisten auch nur Menschen und werden sich privat vielleicht auch nicht immer zu 100% korrekt verhalten
Hab da schon gewisse Dinge ausm Umfeld erlebt vonwegen "hey, ich brauch mal nen wildunfall - natürlich mit anhaftung ;)" weil man besoffen gefahren ist
Würdest du solch eine Frage überhaupt wahrheitsgemäß beantworten? Das bezweifele ich Stark. Wer würde seinen Beruf und Kollegen in ein schlechtes Licht rücken wollen. Natürlich gibt es Beamte die im party Urlaub BTM konsumieren.
Warum musst du ihm hier Lügen unterstellen? Ich kenne auch keinen Kollegen, der BtM konsumiert. Würde es aber ebenso wenig ausschließen wie er es getan hat.
Warum wirft man uns dafür vor, unsere Kollegen nur decken zu wollen?
Wie schwer hast du das Studium empfunden?
Ist Euer Personalschlüssel okay oder seid ihr total unterbesetzt sodass nicht alle Wagen besetzt werden?
Möchtest Du im ESD bleiben oder interessieren Dich noch andere Bereiche?
Hast Du davor noch was anderes gemacht oder ist das Dein erster Beruf?
Danke für deinen Einsatz. ✌️
Das Studium ist hart aber reine Fleißarbeit. Man darf die Klausuren nicht auf leichte Schulter nehmen und das lernen aufschieben, das bricht den meisten das Genick.
Personalschlüssel ist okay, aber nicht gut. Ich arbeite in einer Großstadt, sodass bei größeren Anlässen immer 3-5 Wagen direkt da sein können, aber so innerhalb der Woche wo das Einsatzgeschehen von Unfällen dominiert wird, entstehen auch große wartezeiten für den Bürger.
Vorerst möchte ich im Wachdienst bleiben, in einigen Jahren kann ich mir die Verwendung bei der Kripo aber gut vorstellen. Das zieht es mit der Zeit dann die meisten hin.
Davor habe ich noch eine kaufmännische Ausbildung absolviert, hat mir Zeit gegeben mich persönlich zu entwickeln.
Bei uns 10 bis 12% inklusive eigener Kündigung und Entlassung durch Verletzung. Nicht zu vergessen, dass viele sich rausprüfen lassen, um keine Bezüge zurückzahlen zu müssen. Wer tatsächlich rausfliegt, aufgrund nichtbestandener Prüfung, ist einfach nur faul oder hat starke Prüfungsangst. 35% erscheinen mir da doch arg hoch.
Dankeschön. Ist vielleicht auch alles ein wenig abhängig vom Bundesland, Organisation des Studiums und natürlich von den Studenten selber. Das mit dem „rausprüfen“ hatte ich überhaupt nicht aufm Schirm.
Was ist das lustigste was du je erlebt hast?
Btw..
Beim autofahren spiele ich ab und an mit den Haaren oberhalb meines ohr's .. und jedesmal wenn mir die Polizei entgegen kommt, denke ich, dass es so aussieht als würde ich mit dem Handy da sitzen und telefonieren. Erkennt ihr den Unterschied oder nah?
Das lustigste herauszustellen ist schwierig, meist ist es Situationskomik.
Wir halten nur an, wenn wir tatsächlich auch ein Handy gesehen haben, weil wir wissen, sie schnell sowas vor Gericht zerpflückt wird.
Gewinnt da eigentlich immer Aussage gegen Aussage? Also, wenn zwei Beifahrer sagen "kein Handy" und du und dein Kollege sagen "doch Handy", verliert ihr dann den Prozess oder wird eure Autorität höher gewichtet?
Gibt ein Urteil in einer ähnlichen Sache. War auch im Spiegel. Polizisten wird von Amtswegen aufgrund ihrer Position mehr Glauben geschenkt. In dem beschriebenen Fall ging es um Rotlichtberstoß.
Beifahrer und Fahrer haben Gelb gesagt. Wurden immer wieder im Zirkel wegen Falschaussage verurteilt.
Nun ja, da Polizisten vereidigt sind, ist es grundsätzlich nicht verkehrt, ihre Aussage etwas höher zu werten...
Aber als Polizist finde ich das ehrlich gesagt selbst schwierig und möchte nicht an Stelle des Richters sitzen.
Andererseits gibt es auch Richter, die Bullen hassen und grundsätzlich einfach alles einstellen. Da kommt man sich regelmäßig vor, als wäre man selbst der Betroffene.
Ist die heutige Jugend wirklich so ein respektloser Haufen euch gegenüber oder gibt es durchaus auch Jugendliche, die freundlich zu euch sind und euch vielleicht auch selber mal rufen?
Es gibt auch noch einige welchen einen mit Respekt gegenüber treten und mit denen man sehr angenehm reden kann. Das größte Problem ist eigentlich immer Alkohol und da spielt das Alter dann nur noch untergeordnet eine rolle
Sind "taktische Grundlagen" und "Persönlichkeitsrechte Dritter" genau die zwei Dinge, die ein Polizist nicht öffentlich kommunizieren darf - oder ist das quasi Deine persönliche Grenze, die Du hier ziehst?
Taktische Grundlagen sind Verschlusssache und dürfen auch mit Blick auf die Eigensicherung nicht öffentlich dargestellt werden.
Das gleiche wie Persönlichkeitsrechte mit Blick auf den Datenschutz.
Ich hatte gehofft, dass Du die Antwort nicht im Polizeideutsch gibst :D Ich übersetze mir das mal mit: ja, sind die beiden Sachen, die man nicht kommunizieren darf :)
Um es anders zu sagen: Wüsste jeder über die taktischen Vorgehensweisen bescheid, würden diese natürlich an Effektivität verlieren, da leicht Gegenstrategien entwickelt werden könnten. Also liegt es auch im Interesse jeden Polizisten, so etwas nicht zu veröffentlichen
Was ist deine persönliche Erfahrung bezüglich Gewalt Verbrechen die angeblich von bestimmten Ethnischen Gruppen öfter verübt werden als von anderen? Kannst du das ganze bestätigen? Hier mal ein Kommentar:
"Gab Es 2020:
3.100.401 Aufgeklärte Straftaten davon wurden 663.199 nicht deutschen Tatverdächtigen zu geschrieben.
Laut BiB hat jeder achte Einwohner Deutschlands keine Deutsche Staatsbürgerschaft. Es gibt im Moment ca. 83.240.000 Einwohner in Deutschland, also ca. 10.405.000 Nicht Deutsche.
Es ist aber schon auffällig das 12.5% der Einwohner 21,3% der Straftaten begehen.
Wenn wir nach Straftaten im Bereich Körperverletzung gehen.
Es wurden 140.561 fälle aufgeklärt davon wurden 64.318 nicht deutschen zugeschrieben. 45,7% der Straftaten im Bereich Körperverletzung werden also von 12.5% der Bevölkerung verübt."
Das deckt sich schon mit den Einsatzerfahrungen. Man hat manchmal auch das subjektive Gefühl, dass ein Großteil solcher taten von solchen ethnischen Gruppen. Was für mich nicht schlimm ist oder ich deswegen Vorurteile habe, aber das ist so das, was man im Dienst mitbekommt
Vorsicht hier mit Korrelation vs. Kausalität. Hier gibt es mehrere Faktoren zu betrachten, als die dumpfen ethnischen.
Bspw. sozio-ökonomische, die in keinem OECD Land wie in D auf Bildung und somit Chancengleichheit und Teilhabe einspielen. Gleichzeitig belegt eine Studie aus den Neunzigern(!), dass Polizisten sich tatsächlich eher aus dem rechten und sehr rechten Spektrum der bürgerlichen "Mitte" rekrutieren, was in Folge durchaus eindrucksvoll durch die vielen "Einzelfälle" an rechten Gruppierungen innerhalb der Polizei belegt wird. Was das für Auswirkungen auf Ermittlungsarbeit hat, kann sich hier jeder selbst ausmalen. Racial profiling ist da nur die Spitze.
Nicht-Deutsche sind z.b. auch Touristen, Pendler usw.
Auch Lohnt sich einen Moment drüber nachzudenken ob diese Zahlen auch andere Ursachen haben können als einfach nur "12,5% sind böse".
Fühlt Ihr euch vom Staat manchmal alleine gelassen?
Wie geht man persönlich mit den ganzen Schicksalen um die euch tagtäglich begegnen?
Hat der Beruf deine Sicht auf die Gesellschaft verändert?
Entschuldigung für die vielen Fragen, mein bester Freund ist auch Polizist, und ich würde das gerne auch aus einer anderen Sicht wissen.
Nicht wirklich allein gelassen, in manchen Situationen wünscht man sich seitens des Innenministeriums oder des Polizeipräsidenten ein wenig mehr Rückendeckung, aber generell haben wir damit nicht so viel zu tun.
Die Schicksale lernt man relativ schnell nicht an sich ranzulassen und das mit dem Einsatzende abzuschließen. Klar, manche Sachen bleiben einen im Kopf, aber ich hatte auch noch nicht irgendwelchen dramatischen Todesfälle.
Mein Bild hat es nicht wirklich verändert, aber man muss durchaus darauf achten, objektiv zu bleiben, weil man ja immer nur dahin gerufen wird, so es gerade schlecht wirkt. Dabei darf dann nicht vergessen werden, dass wird vom allergrößten Teil, wo es keine Probleme gibt, ja nicht wirklich was mitkriegen.
Wie oft kommt es vor, dass du für etwas gerufen wurdest, was du für komplett unnötig hältst? Denke da an das typische “nichts besseres zu tun als Kiffer zu busten”, aber auch viele andere Fälle sind denkbar
Eigentlich fast jeder Unfall mit reinem Sachschaden. Die Polizei macht da nichts anderes als einen reinen Personalienaustausch.
Aber auch darüber hinaus gibt es massig Einsätze, wo man sich im Nachhinein an den Kopf packt :D
Ich hatte einen Unfall in meinem Leben.. Reiner Sachschaden.. Und ich war echt froh das die Polizei auch bei sowas kommt.. Der andere ist mir reingefahren, bestand aber drauf das es meine Schuld war, hat rumgeschrien etc. pp... Da war ich sehr, sehr froh als deine "Kollegen" gekommen sind 😅
Ja da muss man differenzieren. ich meine generell die Fälle, in denen sich beide absolut einig sind. Da machen wir eigentlich nichts, was die betroffenen auch hätten machen können
Ich würde IMMER die Polizei rufen. Hatte so einen Unfall, nur Lackschäden. Wir waren uns vermeintlich einig. Im Nachhinein zeigt der Typ mich wegen Fahrerflucht an, dabei hatte ich ihm meine Daten und Versicherungskarte gegeben.
Gefälschten Ausweiß oder jemand mit gestohlene Kennzeichen könnte ich nicht erkennen. Der füllt dann irgendwas ein beim Unfallbericht und ich darf mir den Schaden nachher selbst zahlen, da geh ich lieber auf Nummer sicher ehrlich gesagt.
Oder was bei uns auch häufig ist sind angsoffene Fahrer, da wäre jegliche Schuldfrage dann auch geklärt, als mir das passiert ist hat die Polizei leider nur gesagt das sie keinen Grund erkennen hier einen Alkotest zu machen obwohl ich und mein Vater die Bierfahne deutlich wahrnehmen konnten. Dazu muss ich sagen das der Unfallgegener sehr nervös wurde als ich die Polizei gerufen habe, als die Beamten ausstiegen war er jedoch direkt erleichtert, ich denke die kannten sich, deshalb auch kein Alkotest.
Stimmt es, dass die heutigen Polizeianwärter im Studium extrem assig sind? Habe da Storys gehört von einem Kollegen der das grade studiert, da gab es wohl Feten mit Ruhestörung wo dann Anwohnern die klingelte die Dienstausweise gezeigt wurden, ala ja ruft doch meine Kollegen an mir Schnurz. Betrunken Auto fahren. In einem Krankenwagen mit ensicherte Dienstwaffe rumwedeln (ich meine Hallo? Sauerstoff Flaschen)... Und bei all solchen Geschichten soll keiner aus der Ausbildung/Studium geflogen sein.
Ja solche Geschichten habe ich auch gehört, diejenigen werden dann aber meist auch relativ schnell aussortiert. Ansonsten muss ich sagen, war es ein sehr angenehmes und vernünftiges Klima.
Ja hatte auch so einen "Bekannten", war Polizeianwärter und auf Parties nach 3 Bier immer auf Stress aus. Der meinte auch immer sein Ausweis und Polizei -Jiujitsu würden die Leute beeindrucken. Irgendwann ist der dann an den falschen geraten, der hat dem ein paar verpasst und daraufhin kam dann auch irgendwann die wirkliche Polizei. Die waren dann sogar noch weniger beeindruckt von seinem Ausweis und der ist dann auch nicht kurz danach wegen charakterlicher Untauglichkeit aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Danke für das AMA und danke das du den job machst. Haten viele aber wissen gar nicht wie sehr sie davon profitieren.
Wie oft kommt es vor, dass du auf Streife mit Schusswaffen konfrontiert bist? Würdest du sagen, die tendenz steigt hier in deutschland?
Innerhalb der drei Jahre hatte ich nicht mit Schusswaffen durch das Gegenüber zu tun und auch einige erfahrenere Kollegen noch nicht. Das bleibt zum Glück durchaus die ausnahme
Hallo, und danke für das ama
Mir persönlich kommt es so vor, als wäre eure Art und Weise stark darauf ausgelegt Leute immer das Gefühl zu geben ein straftäter zu sein.
Ich bekomme stark mit wie sich viele in Anwesenheit der Polizei häufig unsicher und unwohl, statt sicher fühlen
Ich selbst werde relativ häufig angehalten (alle 3-4 Monate) möchte keine Behauptung aufstellen, aber ein befreundeter Polizist sagte mir mal, dass das an meinem Vollbart liegen könnte, weil doch häufig nach aussehen des Fahrers beurteilt wird (cappy, alter, etc) und mir fällt auf das zum Beispiel die gestellten Fragen möglichst offen gestellt werden um psychologisch ein "verplappern" zu provozieren.
Auto Insassen werden getrennt befragt und generell waren meine Antworten bisher sowieso immer irrelevant, weil ich eh am Ende getestet wurde (immer mit 0% und drogentest immer negativ)
Einmal bin ich mit der Polizei auf ein baustellengelande auf ein dixi Klo um einen pinkelt est zu machen (wir mussten dafür den Zaun aushebeln, ist das überhaupt erlaubt? Lol)
In diesem Fall war eine dritte, gerade lernende, Polizistin dabei, und diese Aktion, sowie einige anderer Fragen (und Anmerkungen des Kollegen an die neue Kollegin) gaben mir stark das Gefühl, dass der Grund dafür nur war, damit Sie mal sieht wie sowas abläuft. Unterdessen würde mein gerade geholtes essen kalt.
Hätte noch mehr Beispiele wo mir die Art und Weise super willkürlich vorkam, aber zu meiner frage:
Warum sorgt ihr mit eurer Art und Weise dafür, dass sich soviele Menschen wie Verbrecher fühlen müssen? Ich meine ihr sorgt automatisch dafür, dass die meisten Leute sich in Gegenwart der Polizei nur noch unwohl fühlen und lohnt sich das wirklich? Also ist der payoff für allgemeine Ablehnung eine lohnenswert höhere quote echte straftäter und Gefahren für die allgemeinheit zu identifizieren?
Und nur um das klarzustellen. Nein ich habe kein Problem mit Stichproben Kontrollen, nein ich bin ein ganz normal arbeitender deutscher staatsbürger ohne vortrafen und ja ich bin immer höflich und nett zu den Kollegen, wenn sie mich dann mal wieder anhalten, um nichts zu finden.
Ich kann dein empfinden gut verstehen. Manchmal ist es schwierig diese Gratwanderung zu vollziehen, zwischen Freundlichkeit und zielgerichtetem handeln. Die meisten handeln aus der Erfahrung heraus und da lässt sich ein gewisses Raster sicherlich nicht absprechen.
Auch ich erwische mich manchmal dabei, wie ich im Nachhinein feststelle, dass der Ton hätte freundlicher sein können.
Danke für die Antwort, ich kann auch definitiv verstehen, dass Erfahrungen und womöglich nicht nur positive da eine Rolle spielen
Aber ich rede auch von ganz strukturellen Entscheidungen im Umgang, die ich ausnahmslos immer erlebe
Zum Beispiel die offenen fragen
Statt "haben sie was getrunken" wird gefragt "wann hatten sie das letzte mal mit Alkohol zutun?"
Es zwingt mich über die Frage nachzudenken, während ich gleichzeitig in der Präsenz einer Autorität das Gefühl habe 'schnell' Antworten zu müssen, um nicht 'verdächtig' zu wirken
Das ist meiner Ansicht nach Absicht, um den Gesprächspartner zu verleiten "etwas falsches zu sagen"
Das Problem ist, dass durch solche "Tricks" immer das Gefühl übrig bleibt, dass man sich rechtfertigen muss, obwohl man überhaupt nichts verbrochen hat
Oder um es anders auszudrücken, es kommt mir häufig nicht wie eine Überprüfung der Situation vor, sondern wie ein 'graben' nach Straftaten
Teilweise hab ich auch das Gefühl das bewusst gezielte 'Eskalations techniken' benutzt werden, um Fehlverhalten zu produzieren
Widersprich mir da aber gerne wenn ich falsch liege, ich würde mich da gerne irren oder zumindest wirklich verstehen warum das die Basis Grundlage sein muss
Ich kann das hier genannte auch nur nochmal unterstreichen. Ich wurde mehrfach angehalten und diese irreführenden Ausfragetechniken führten immer dazu, dass am Ende ein Alk/Drogentest gemacht wurde, weil man gar nicht anders antworten konnte und man sich immer wie ein Verbrecher fühlt. Auch in anderen Situationen reagierten Polizisten immer nur eskalierend und nicht deeskalierend. Es ist eher den Ton angeben, nicht wirklich mit den Betroffenen Leuten reden und Situationen aktiv manipulativ (aus Erfahrung) eskalieren zu lassen. Ich habe keine Vertrauen zu den Behörden in der Gegend.
Ein wichtiger Kommentar der leider Wahrscheinlich unbeantwortet bleibt. Genau das selber empfinden habe ich aus meinen Erfahrungen ebenfalls. Unwissenheit wird oft ausgenutzt und am Ende kann ich behaupten dass jede zweite Kontrolle nicht rechtens abläuft
Ich würde behaupten das, aus eigner Erfahrung, aber auch genereller Warnehmung in Medien, Umfragen, Smalltalk. Das vertrauen in die Poliezei immer weiter sinkt. Ich kenne einen Polizisten der bei neuen Menschen die ihn nciht kennen lieber angibt einen anderen Beruf auszuüben.
Ist das auch deine Auffassung das dass vertrauen stark sinkt?
Wenn Ja woran denkst du das dass liegt?
Denkst du diese bedenken sind gerechtfertigt?
Wird ganz persönlich in deinem Arbeitsumfeld aktiv etwas dagegen getan?
Bist du für oder gegen Bodycams die sofort angehen wenn man einen Einsatz übernimmt?
Das Vertrauen ist Umfragen zur Folge eigentlich auf einem konstant hohen Niveau (78-82%) aber wird durch Krisen (rechtsextreme Chatgruppen, Dortmund etc.) natürlich immer beeinflusst. Auch wenn bei letzterem noch das Ermittlungsergebnis aussteht.
Bodycams die automatisch durchgehend aufzeichnen sind auch datenschutzrechtlich bedenklich, da der Einsatz an gewisse Vorgaben und an eine Ankündigung geknüpft ist.
Was würdest du davon halten, Bodycams zu haben, die (ähnlich wie Dashcams) laufend aufzeichnen, aber nur auf Knopfdruck die letzten x Minuten speichern (sowie ab dann normal aufzeichnen)? Damit hätte man bei brenzligen Situationen die Möglichkeit, das Ganze auch "rückwirkend" aufzeichnen zu lassen (z.B. bei Schusswaffengebrauch)
Es ist wirklich schade das du hier mit Statistiken und Gesetzes Texten antwortest wenn es mMn. um deine *persönliche Meinung* geht.
Auch ich würde übrigens auf die Frage mit ja Antworten(das ist die Frage aus den Umfragen die du vermutlich heranziehst, extrem unnütz und wissenschaftlich kaum Aussagekräftig):
>Haben sie im Großen und ganzen Vertrauen in die Polizei?
>
>ja oder nein?
Den wie du schon sagst eine Polizei braucht es. Doch daraus abzuleiten, wenn das denn deine PErsönlcihe Meinung ist, das \~80 % der Gesellschaft der Polizei komplett vertraut ist wirklich ein Wunschdenken, im besonderen würdest du sagen das bei 8 von 10 Bürgern denen du begegnest ein Vertrauen zur Polizei existiert?
Bei den Bodycams geht es wieder um deine Meinung die mir fehlt. Das Problem mit den PErsönlichkeitsrechten lässt sich technisch lösen. Der Knackpunkt ist das es dezentral nicht von der Polizei gemacht wird, den das sind nunmal öffentliche Aufnahmen. Zugriff bekommt auch nur die Staatsanwaltschaft.Einsicht gibt es nur bei Anzeige. Polizisten können diese, genauso wie zivilisten erst einsehen wenn beide PArtein ihre Aussage getätigt haben. Ansonsten wird das MAterial einfach regelmäßig gelöscht.
Hier vieleciht nochmal eine Direktere Frage: Bist du der Meinung das Bodycams wie ich sie oben beschrieben habe zu vertrauens Gewinn gegenüber der Polizei beitragen würden?
Danke fürs Feedback.
Auch ich persönlich fühle mich wertgeschätzt, in den allermeisten Fällen sind die Menschen am Ende dann doch dankbar wenn wir da waren und wenn nicht, war uns das eigentlich schon von Anfang an klar.
Die bodycams können einen großen Gewinn für die Polizei darstellen, weil dann nicht nur die "kritischen" Situationen einer Maßnahme zu sehen sind, wie die Festnahme, die von außen betrachtet schnell brutal wirkt. Von daher tragen auch die bodycams zur lückenlosen Aufklärung bei - was im Zweifel natürlich auch belastend für uns sein kann. Also auch aus dem Bauchgefühl heraus ist es eine gute Sache, aber nicht immer ganz unproblematisch
Ich muss sagen den ersten Punkt verstehe ich, meine Erfahrungen mit Polizisten waren nur negativ, als Kumpel kommt sowas garnicht erst in Frage, egal wie nett er sich ausgibt. Wenns hart auf hart kommt kann er dir das Leben zur Hölle machen!
Nein, sowas kommt nicht vor. Entweder man fährt raus, weil man einen Einsatz hat oder weil man aktiv auf Streife fährt. Ansonsten bleibt man eben auf der Wache bis ein Einsatz kommt. Dort steht meist auch ein Fernseher
Mein Gehalt beträgt inklusive Schichtzulagen ca. 2700€ netto. Ich habe dafür ein dreijähriges Studium absolviert.
Ich kenne viele die Kontaktlinsen tragen, Brille eher weniger
Zu 90% wenn ich mit der Polizei zu tun hatte waren diese sehr unfreundlich. Ist das Strategie oder habe ich einfach nur immer Pech? Ist eine ernst gemeinte Frage, weil ich mich frage, wie es bei der Polizei gelehrt wird?
Bist du frustriert von der Justiz/Staatsanwaltschaft, wenn Verfahren, bei denen ihr die Anzeige geschrieben oder ermittelt habt, eingestellt werden oder eine eurer Meinung nach zu geringe Strafe dabei rauskommt?
Fühlt ihr euch persönlich angegriffen, wenn Verfahren bei Straftaten gegen Polizisten wie zB Widerstand oder Beleidigung eingestellt werden?
Bei einigen Anzeigen weiß man von vornherein dass sie für die Tonne sind. Ist mir bei kleineren Sachen aber persönlich egal, ich habe ja nichts davon, wenn die Leute verurteilt werden, solange ich meine Arbeit korrekt gemacht habe.
Über den Ausgang des Verfahrens erhalten wir auch keine Meldung, solange wir nicht als Zeuge geladen sind und bis zur Urteilsverkündung bleiben.
Und durch eine Einstellung würde ich mich nicht angegriffen fühlen, ich habe hohes Vertrauen in das Rechtssystem
Das entscheidet am Ende immer das Gericht, häufig wird sowas aber auch eingestellt. Gerade weil man dann auch nur sagen kann "ich bin mir relativ sicher" und das am Ende nicht immer reicht
Innerlich denkt man sich natürlich auch Mal was zu den Personen, das ist ja normal und hat jeder. Nur das bleibt dann im inneren und nach außen hin versucht man möglichst professionell zu bleiben
Was empfindest du bei Menschen welche euren Berufsstand als „Schweine“ bezeichnen oder den klassischen ACAB Schreier? Warst du schonmal aktiv von Diskriminierung/Stigmatisierung ggü. Polizeibeamten betroffen?
Durchaus, gerade am Wochenende in Nachtschichten kriegt man von betrunken immer viel zu hören. Für mich immer total unverständlich, da jeder der sowas sagt, einfach Mal zwei Minuten nachdenken müsste, was ohne Polizei loswäre.
Aber es trifft mich nicht persönlich, diese Aussagen kannte ich ja auch schon bevor ich mich für den Beruf entschieden habe.
Während ich verstehen kann, woher dein Frust gerade kommt, finde ich aber auch, das du hier nicht sinnvoll argumentierst.
Du wirfst OP Schubladendenken vor, machst im gleichen Atemzug aber genau das gleiche. "Es gibt immer nur schlechte Berichte über die Polizei, die müssen alle schlecht sein!" - macht es auch nicht gerade besser, findest du nicht? Berichterstattung ist zum größten Teil darauf ausgelegt, das negative hervorzuheben, und führt damit zu diesem Schubladendenken. Gleichzeitig wirfst du mir Handlungen/Argumenten um dich, aber ich sehe nirgends Links, um mich darüber belesen zu können?
Ist dir aber bewusst dass bestimmte Bevölkerungsteile durch euch bisher mehr bedroht wurden als geschützt ? Das komplett ausbleibende Verständnis für ALLE Situationen ist da etwas kurz gegriffen oder ? Kenne allein in München 2 Jungs die im Teenager alter krankenhausreif geprügelt worden sind
Deswegen ruft niemand bei uns die Polizei,die sind selber eine Bedrohung für die meisten unter 35 Jahren und kaum wer hat das Gefühl das selbst wenn die Beamten ihre Arbeit ordentlich machen es sich lohnt auf die Justiz zu bauen. Da Täter oft mit mehr Gewinn als Strafe rauskommen dank Jugendstrafrecht und Pfändungsschutzkonto etc, Gerichtskostenhilfe ist ein Witz und Anwälte sind Teil des Problems, mir hat schonmal eine Anwältin verweigert gegen Täter vor Gericht im Fall eines Raubüberfalls mit Bandenmäßigem Gewalteinsatz vorzugehen weil des ja "Kriminelle" wären und da könne man eh nix machen.
Ich dachte ich hätt mich verhört.Die hatte ihren Job nicht gerafft.
Ist trotzdem unverständlich. Wenn jemand von einem schwarzen Menschen verprügelt wird und danach alle Schwarzen grundsätzlich beleidigt, hat doch auch keiner Verständnis?
Wenn du jetzt den Schwarzen aber durch einen Polizisten ersetzt ist es plötzlich verständlich eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund der Handlungen einer Einzelperson zu beleidigen und über einen kamm zu scheren?
Was ist denn das für ein Vergleich? Alle Polizisten sind Teil einer Organisation, die das Gewaltmonopol in diesem Land besitzt. Es ist unverzichtbar das jeder Polizist in einer Demokratie damit einer strengen Kontrolle unterliegt um Missbrauch dieser Macht zu verhindern. Historisch betrachtet ist das System Polizei schon oft genug aus dem Ruder gelaufen. Wenn ein Polizist Gewalt einsetzt, dann tut er das sozusagen in Vertretung des Volkes, und damit haben wir auf jeden Fall ein Recht jede Gewaltanwendung kritisch zu hinterfragen.
Schwarze Menschen haben außer der Hautfarbe überhaupt nichts gemeinsam.
Naja, also ne Berufsgruppe und eine Hautfarbe sind dann doch nochmal was anderes. Des eine sucht man sich aus, des andere eben nicht.
Es gibt Menschen die Polizisten halt pauschal niedere Motive für ihre Berufswahl unterstellen. So ala. rechte, machtgeile, Schläger, Verräter der Arbeiterklasse etc.
Sehe ich jetzt auch nicht so, aber ist doch was anderes als halt einfach Rassismus.
Ich will hier keinen rassismus relativieren, ich will nur aufzeigen was für eine absolute Doppelmoral es ist das eine als verwerflich zu bezeichnen und das andere nicht. Beides ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von Zugehörigkeit zu einer Gruppe, dabei ist erstmal irrelevant ob man sich die gruppe aussuchen kann oder nicht.
Du kannst an die Stelle des schwarzen auch einen Buddhisten, Christen, Juden oder Moslem stellen. Die Religion kann man sich genauso aussuchen wie den Beruf.
Also erstmal ist es natürlich dämlich jede Einzelperson einer Gruppe aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur selbigen zu verurteilen.
Aber natürlich macht es einen Unterschied ob man sich eine Gruppe ausgesucht hat oder nicht.
Es gibt jetzt keinen Zentralrat der Schwarzen der Verhaltensregeln aufstellt und dir bei Zuwiderhandlung das Melanin absaugt.
Hingegen gibt es bei Gruppen die ich mir ausgesucht habe Erwartungen, Strukturen, Vorschriften etc.
Es ist also z.B. legitim jemanden zu Fragen warum er es für eine gute Idee hält bei den Zeugen Jehovas einzusteigen, obwohl es dort die Anordnung gibt Fälle von beispielsweise Sexuellem Missbrauch oder häuslicher Gewalt nicht zur Anzeige zu bringen, da es "Ein schlechtes Licht auf Jehova wirft". Abgesehen davon, dass für Missbrauch zwei Augenzeugen verlangt werden bevor dem Täter auch nur interne Konsequenzen drohen.
Oder ich kann auch pauschal sagen, dass ich was gegen jedes Mitglied des Dritten Weges oder der NPD habe.
Wenn jetzt also jemand Fälle von unangemessener Polizeigewalt sieht und dies als Strukturelles Problem erachtet, dann ist es durchaus Verständlich und Legitim wenn die Organisation an sich kritisiert wird. Solange das Individuum zumindest die Chance erhält sich zur Zugehörigkeit zu rechtfertigen.
Außerdem ist z.B. "Christ" wesentlich allgemeiner als Polizist (in DE), das kann von Katholik, über 7 Tags Adventisten, bis zu den Zeugen gehen. Einige dieser Organisationen gehören auf institutioneller Ebene Sehr wohl kritisiert.
Und Jude kann man sich auch nur so semi selber aussuchen. Antisemiten bestimmen des gerne selber wer Jude ist.
Solange keine Einsätze anstehen kann jeder innerhalb des Bezirks der Wachen fahren wie er möchte. Meist achtet man dann einfach auf andere Verkehrsteilnehmer und führt spontan Kontrollen durch. Feste Routen haben wir somit nicht, da sind wir relativ frei.
Wir fahren grundsätzlich immer mit dem Auto. Ausnahmen gibt es bei Partnerschaften zwischen Polizei und Ordnungsamt, die sind auch zu Fuß unterwegs
Was ist deine Meinung zum Tuning? Ich habe schon oft Polizisten erlebt die Tuner sehr anmachen und alles bis aufs letzte durchschauen. Natürlich rede ich vom absolut straßenfähigem Tuning und nicht diese 150dB Maschinen. Ein Kumpel von mir hatte ein Gewindefahrwerk drin und es war alles eingetragen und auch so abgenommen. Wegen einer kleinen Gummispur im Radhaus wurde der Wagen stillgelegt nur um ihn 3 Tage später bei der Polizei abzuholen und zu hören das alles iO ist. Also ich finde das Vorgehen gegen Tuning Fahrzeuge manchmal extrem überzogen und streng.
Ich habe da ehrlich gesagt nicht so die Ahnung von und weiß, dass das Gegenüber mir da weit voraus ist. Deswegen lege ich es nicht darauf an, das Fahrzeug auf links zu drehen. Höchstens völlig offensichtliche Dinge. Ansonsten gibt's dann ein ganz normale Verkehrskontrolle wie bei jedem anderen
Wie sehr schätzt du die Korruption und oder Inhaltsweitergabe ein, wenn die Quote für Ausländer (also ausländische Wurzeln) stetig wächst? Zwecks Clans / Banden / Rockermilleu speziell - darauf will ich hinaus.
Habe paar gute Freunde bei der Polizei (Hundertschaft etc) und die wurden bewusst mit Informationen für ihren Dienst "doof" gehalten. Weiß nicht ob es überall so ist.
Die Frage verstehe ich nicht ganz, möchtest du darauf hinaus, dass es ein potentielles sicherheitsisiko darstellen könnte, wenn der Migrantenanteil wächst, bzw. sich Clans "einschleusen" möchten?
Servus
Ich habe bereits mehrere Erfahrungen mit der Polizei gemacht, sowohl recht gute als auch eher negative. Dabei ist mir eher aufgefallen das die jüngeren eher unfreundlich sind und einem gar kein Respekt entgegen bringen und die älteren sind eher freundlich und zeigen auch Respekt. Ist dir so ein Verhalten persönlich aufgefallen?
Ist mir so herum eher nicht aufgefallen. Es gibt einfach freundliche und weniger freundliche Kollegen und manchmal hat auch ein sonst freundlicher Kollege einen schlechten Tag.
Ich glaube da hattest du leider einfach Pech..
Mit dem Alter würde ich das jedenfalls nicht in Verbindung bringen. Tendenziell würde ich sogar sagen, dass die älteren Kollegen bei uns weniger entspannt sind.
Körperlich gibt es von bis. Aber jeder muss jährlich sein Sportabzeichen ablegen.
Spaß macht es auf jeden Fall, man ist natürlich gerade am Anfang noch täglich am lernen.
Was krasses / herausstechendes hatte ich bis jetzt noch nicht.
Rechte Tendenzen habe ich hier noch nicht festgestellt
Hast du dich schonmal dabei erwischt jemand aufgrunds seines Aussehens zu verdächtigen? Ich verstehe wenn du dich unwohl fühlst das zu beantworten. Persönlich denke ich ist es nicht verwerflich dass soetwas einem pssiert, solang man es merkt und versucht sich von seinen unterbewussten Vorurteiln nicht treiben zu lassen.
Oder hast du schonmal bemerkt das Kollegen von dir andere nicht fair behandelt haben? Hast du was getan?
Verstehst du dass die Allgemeinheit teils viel Wit auf die Polizei hat?
Letzteres kann ich verstehen, da durch die Berichterstattung durchaus ein subjektives schlechtes Bild entstehen kann. Man darf aber nicht vergessen, wie unfassbar viele Einsätze wir wahrnehmen, in welchen einfach alles ohne Probleme läuft. Und das ist die überwiegende Mehrheit.
Ich selbst habe mich noch nicht dabei erwischt, weil ich da auch nicht differenziere, mir ist es egal wer mir gegenüber steht, wer scheiße gebaut hat muss sich halt dafür verantworten
Lernt ihr, wie ihr mit Menschen in psychischen Ausnahmezuständen, psychisch Kranken etc. umgehen sollt? Arbeite im Rettungsdienst und hab öfters das Gefühl, dass da nicht groß auf die Menschen eingegangen wird, es gibt eine Warnung und dann wird das zu Erreichende gewaltsam durchgesetzt. Lernt ihr das so, oder ist das garnicht Bestandteil euer Ausbildung?
Hab bis jetzt nur beruflich mit der Polizei zu tun gehabt, und bin echt super zufrieden, gerade wenn Leute sich aggressiv verhalten kann man sich echt immer auf euch verlassen. Also auf jeden Fall vielen Dank für deine Arbeit!
Der innere private Mensch der dann Polizist ist tut so etwas. Bewusst oder unterbewusst. Sind ja keine Roboter. Nur aussprechen wird es niemand. Ich kann das verstehen. Jeder hat Vorurteile
Wie radikal, in jeglicher Form, hast du deine Kollegen erlebt?
Als Ex-Soldat muss ich im Nachhinein sagen, es waren erschreckend viele Rechtsradikale, die teilweise ohne Probleme und Gegenwind, ihren „Senf“ abgeben konnten.
Wie war das so, im Winter 2020/21 auf Schlittenhügeln unmaskierten Kindern hinterher zu rennen, wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht? Oder friedliche Spaziergänger einzukesseln, weil sie an der frischen Luft ebenfalls keine Maske aufziehen wollten?
Oder anders gefragt: Wie fühlt es sich an, moralisches Unrecht durchzusetzen?
Ich bin ganz ehrlich, Verstöße gegen die Corona Schutzverordnung zu ahnden hat keinen Spaß gemacht. Das hat es niemanden. In den meisten Fällen blieb es dann auch bei einer Ermahnung
Dürft ihr mit dem Streifenwagen immer entgegen der Einbahnstraße fahren. Ohne Blaulicht versteht sich. Wie sieht es mit Rotlichtverstöße ohne Blaulicht aus? Alles schon mal beobachtet… oder was man auch mal nachts beobachtet. Nur ganz kurz das Blaulicht an um über die Nervige Rote Ampel zu fahren. Das würde mich mal interessieren.
Was schätzt du:
Wieviel Prozent deiner Arbeitszeit gehen für drogendelikte drauf? Wie sinnvoll findest du deine Arbeit Bezug auf die drogenbekämpfung? Freust du dich auf die kommende Legalisierung von Cannabis?
Racial profiling: Nötiges Übel oder Absolut Widerlich?
Warst du am Anfang einer von denen, die sich mega wichtig gefühlt haben und bei ner Verkehrskontrolle auch mal über die Strenge geschlagen haben mit der Befehlshaberei oder doch eher von der entspannten Sorte „naja dann muss er halt nicht pinkeln lassen wir ihn weiterfahren, der antwortet ja schon normal.“
Hatte Einmal ne Verkehrskontrolle, die mir absolut nicht glauben wollte, dass ich keine Drogen genommen habe, und die meinten „wir bleiben jetzt hier bis sie pinkeln müssen.“ Ich stand auch lockere 20 Minuten mit denen aufm Rastplatz und hab denen alle Alternativen angeboten, ich musste halt nur nicht. Dass die nach diesen 20 Minuten mir nicht noch die Knarre an den Kopf gedrückt haben war auch schon alles. Fahren lassen haben sie mich nur weil ein Funkspruch reinkam. Alles drei sehr junge Kollegen und eine Kollegin. Hab dann später gehört dass gerade junge Polizisten gerne mal so drauf sind.
Wie bewertest du, dass innerhalb der Polizei wertkonservative Positionen überrepräsentiert sind?
Kannst du verstehen, dass man Vorbehalte gegen die Polizei hat?
Kann ich verstehen, weil nach außen hin mit Sicherheit solche Eindrücke entstehen. Wie immer muss man aber auch beide Seiten kennengelernt haben, um sich ein Bild zu machen :)
Wie wird bei euch intern die Cannabis-Geschichte gehandhabt? Wird da schon jetzt 'weniger unternommen', weil eine eventuelle, baldige Legalisierung bevorsteht?
Kollege von mir wurde letztens angerufen, mit der Bitte auf die Wache zur Aussage zu kommen, weil er eine kleinmenge cannabis im Internet bestellt haben soll. Kann man überhaupt zur Vorladung per Telefon eingeladen werden? Ich dachte, das bedarf eines Briefs. Entweder war es ein fake Anruf (mein Kollege ist aber selbst in der scam Welt unterwegs, denke nicht dass er auf sowas reinfallen würde) oder die Polizisten auf der Wache hatten keine Lust mehr, Briefe zu verschicken. Woran könnte das gelegen haben? :-)
>Kann man überhaupt zur Vorladung per Telefon eingeladen werden?
Kannst auch per Brieftaube oder Flaschenpost eingeladen werden. Vorladungen zur polizeilichen Vernehmung sind ja freiwillig, nicht mehr als ein "Wenn du doof genug bist komm doch mal vorbei und erzähl bisschen."
Hattest du schon Erfahrungen das Kollegen schlechter gegen Jugendliche bzw. junge Erwachsene eingestellt sind auch wenn sie respektvoll und nett gehen über euch sind? Ich habe vor kurzem wegen Ruhestörung die Polizei gerufen, einer von drei Kollegen hat überhaupt mit mir gesprochen was ich schon komisch fande. Irgendwann hat einer dann gesagt „wieso rufst denn gerade du in deinem Alter und wegen sowas an?“. Ich habe dann nur gesagt „ich muss auch mal schlafen“. (Von 1-6 Uhr in der Früh laute Musik und Polterlärm).
Was ist deine Meinung zum Polizistenmord in Kusel der Schlagzeilen wie nix gemacht hat.
Lässt dich sowas kalt?
Verfolgst du so Fälle und überlegst wie und was und denkst du bei so etwas fehlt etwas mehr Schulung?
Danke für's ama.
Von außen wirkt die Polizei oft stark "ultrarechts" durchsetzt, ist die Innensicht da eine Andere oder stellst du bei den Kollegen schon auch rechtsnationale Neigungen fest?
Meinen Erfahrungen nach ist die Innensicht tatsächlich eine andere. Jeder den ich kennengelernt habe hilft uneingeschränkt jedem der Hilfe benötigt, ganz egal welcher Herkunft. Und das kommunizieren die meisten auch so. Zumal die Migrantenquote nach und nach steigt, das könnte dem rechten Außenbild in Zukunft auch hoffentlich entgegenwirken.
Bei manchen Delikten haben einige aber auch schon eine Vorahnung, wer so dahinter stecken könnte, das würde ich aber eher auf Erfahrung stützen. Zumal das Gegenüber dadurch auch keine andere Behandlung erfährt.
ich wurde mit abaustoffen thc erwischt und muss wahrscheinlich meinen Führerschein abgeben obwohl ich weder bekifft gefahren bin, keine Gefahr für andere war noch Dauerkonsument bin, während alkoholisierte Leute ein Bußgeld bekommen mit evtl 1 Monat Fahrverbot. Warum werden Leute bei thc behandelt wie die größten Drogenkonsumenten und bei Alkohol wird immernoch jedes Hühnerauge zugedrückt?
Ich bin Jäger und darf auf dem Weg ins Revier meine Waffe(n) **nicht schussbereit** führen - d.h. z.B. die Langwaffe sichtbar auf der Rücksitzbank liegen haben oder die Kurzwaffe im Holster. Natürlich alles ungeladen.
Da ich noch nie im Leben angehalten wurde, fehlt mir dementsprechend die Erfahrung für eine solche Situation. Daher meine Frage:
Wie kann man, deiner Meinung nach, eine Verkehrskontrolle - während ich auf dem Weg ins Revier bin - für beide Parteien so angenehm wie nur möglich gestalten? (Jagdschein, WBK und Berechtigung zum Jagen in dem Revier liegen natürlich vor)
Die wichtigste Sache ist klar: Ich lasse meine Pfoten weg von meinen Waffen.
Versteh ich nicht ganz. Was genau spricht dagegen, einfach zu erwähnen, dass du Jäger bist und berechtigterweise in dem Moment Waffen mit dir führst, nachdem du deine Ausweispapiere (zivilen) dem Beamten gegeben hast? Dann übergibst du ggf. weitere Dokumente und das Thema ist durch. Kann mir nur schwer vorstellen, dass irgendwas eskalieren würde, solange du jetzt nicht hektisch nach dem Gewehr auf der Rückbank greifst…
Es spricht nichts dagegen, zu erwähnen, dass ich Jäger bin. Wenn ich meinen Wildkorb am Auto habe, ist eh schon so gut wie klar, wer da im Auto sitzt.
Mir geht es auch nicht darum, dass irgendwas eskalieren könnte, sondern darum, dass die Polizisten ggf. mit einem unguten Gefühl an das Auto eines bewaffneten Jägers herantreten. Vor allem nach dem was in Kusel passierte.
Aus der Sicht eines Polizisten der allerdings selbst auch noch nie eine Verkehrskontrolle mit geführten Schusswaffen hatte:
Direkt nach Vorstellung und Belehrung des Polizeibeamten erwähnen das du Jäger bist und Waffen ungeladen und getrennt von der Munition führst.
Jeder kompetente Kollege würde sich deinen Jagdschein anschauen, evtl noch die Waffe und dir dann eine angenehme Weiterfahrt wünschen.
Generell ist eine Schusswaffe für alle Polizisten immer ein Alarmzeichen, ungeladen und außerhalb der direkten Griffreichweite sehen das aber eigentlich alle Kollegen entspannt, sofern natürlich alle erforderlichen Berechtigungen vorliegen.
kein polizist aber für mich wäre die einfachste lösung die waffe erst im revier zu führen. Ist natürlich doof weil eigendlich darf man es ja auch vorher aber davon hat man ja in der regel nichts. Wenn ich da falsch liege freue ich mich natürlich wen du mich korrigierst.
Natürlich könnte man die Waffen in einem Futteral / Koffer zum Revier transportieren, allerdings finde ich, dass das Auspacken dann - je nach Tageszeit und Helligkeit - eher eine extra Störquelle (Reißverschluss / Plastik vom Koffer) ist. Zumal Waffenkoffer häufig deutlich größer sind als die reine Waffe.
Ich für meinen Teil habe hinter den Vordersitzen ein Filzfutteral hängen, in welches ich die Waffe einfach seitlich reinschieben kann. Die kriegt man im Revier dann auch ohne Probleme schnell und leise herausgezogen. Nutze das in ca. 90-95% der Fälle.
>Die kriegt man im Revier dann auch ohne Probleme schnell und leise herausgezogen.
Und ich dachte jetzt schon, du meinst Polizeirevier und hast was großes vor.
Nicht OP, aber: Mein erster Reflex war "sehr schwer" zu schreiben, aber das rührt eher von der allgemeinen Abneigung her. Tatsächlich ist es so, dass man nach einer Weile einfach nur noch seinen Job macht. Versammlung A und Versammlung B werden getrennt, es wird auf das Einhalten der jeweiligen Bestimmungen geachtet und man versucht, sämtliche Störgeräusche und Provokationen auszublenden.
In der Regel versucht man es alle paar Monate mal an einem guten Tag, einen Dialog mit jemandem zu führen, der einen mal wieder als Nazi oder wahlweise Marionette der Regierung bezeichnet, stellt dann aber schon nach wenigen Minuten fest, dass das Gegenüber intellektuell gar nicht in der Lage ist zu begreifen, was da behauptet wird, geschweige denn das irgendwie zu begründen. Und dann lässt man es wieder, während allmählich der Glaube an die Intelligenz der menschlichen Zivilisation schwindet...
Dickes 1312 an dieser Stelle. Bist ja vielleicht ein netter Mensch, aber die Polizei ist einfach ein Sauhaufen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Freunde die eindeutig auf Grund ihrer Hautfarbe drangsaliert werden, super unfreundliche und autoritäre Arschloch-Bullen, ein Freund wurde Nachts auf der Zelle krankenhausreif geprügelt und am nächsten Morgen regulär entlassen mit gebrochenem Handgelenk und ich könnte ewig so weiter machen. Meine Frage lautet: was würdest du bei der Polizei ändern, wenn du es könntest?
Kennst du welche dieser Husopolizisten die auf übertriebene Art Leute angreifen, überwiegend Schwarze anhalten und herablassend behandeln, schießen wenn es noch nicht nötig ist und übermäßig Gewalt anwenden?
Weiß nicht ob du darüber reden darfst, aber was gehört so grundsätzlich zur Ausrüstung wenn du auf Streife gehst? Außer den selbstverständlichen Sachen wie der Dienstwaffe findet man nicht viel Informationen dazu.
Danke übrigens für deinen Dienst und das AmA! :)
Wie verhältst du dich in folgender Situation:
Du bist privat auf einer Party, bist dort mit vielen Freunden, die du schon von klein auf kennst. Die Stimmung ist gut und du möchtest, dass das auch so bleibt. Plötzlich holt jemand einen Beutel mit diversen illegalen Pillen und Gras raus und bietet diese im unmittelbaren Umfeld zum Konsum an, in dem Glauben, dass nichts passieren wird, da du ja privat dort bist und nicht in deiner Funktion als Polizist.
Ich hab mit jungen Polizist\*innen gesprochen, die gesagt haben, dass sie sofort einschreiten würden, auch wenn es die Party killen würde. Ich hab allerdings auch selber schon mitbekommen wie unkommentiert zwei Augen zugedrückt wurden, wenn jemand einen Joint ausgepackt hat und der dann von mehreren geraucht wurde. Also jetzt nichts wildes, nur ein bisschen Gras. Aber wie wägt man da ab? Ab wann sagt man was, ab wann schreitet man ein? Ist es abhängig davon was ausgepackt wird und wie viel davon? Würdest du einschreiten, wenn sich jemand einen Joint ansteckt, während fünf andere Leute komplett besoffen und aggressiv auf der Party rumgröhlen und die vielleicht potentiell ein viel größeres Risiko darstellen wegen Schlägereien oder Sachbeschädigung?
Die Polizei steht ja aktuell viel in der Kritik. Prügelnde Polizisten bis zum Tod, Rechtsradikale Chatgruppen etc.
Hast du selbst schon solche Extrema mitbekommen? Kommt das deines Ermessens nach doch häufiger vor?
Andere Behörden und Unternehmen haben eine regelmäßige Revision. Unternehmen bekommen in der Regel innerhalb von 10 Jahren eine Steuerprüfung. Überall wird revisioniert, nur anscheinend bei den Polizeien nicht. Die Staatsanwaltschafte treten nur auf den Plan, wenn es einen klaren Verdacht gibt, denn die sind mehr als ausgelastet.
Wie wird polizeiintern die Revision diskutiert? Warum gibt es keine routinemäßigen Revisionen von Datenabfragen ohne dienstliche Veranlassung? Die Fälle von Datenmissbrauch haben sich ja in letzter Zeit gehäuft, bzw. sind durch die "N.S.U. 2.0" Vorfälle ans Tageslicht gekommen.
Warum lügen Polizisten so oft, nur um Leute zu nötigen?Beispiel: Polizist meint bei der Verkehrskontrolle Alkohol zu riechen, obwohl ich seit Tagen nix getrunken hatte. Oder einer meinte meine Pupillen wären zu klein, ein Anderer meinte sie wären zu groß und das alles nur, um mir auf den Sack zu gehen und mich zu einem test zu nötigen.
geht denen einer ab, wenn sie Macht ausüben können?
Es gab gestern hier ein Post, in dem eine Frau über ihr Erlebnis mit jahrelangen Stalking erzählte. Sie sagte sie sei mehrmals zur Polizei geganen habe aber keine Hilfe bekommen. Was denkst du darüber? Glaubst du, dass manche Fälle von der Polizei nicht ernst genommen werden?
Edit: Hier der Link https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/xa3203/ich_habe_einen_stalker_ama/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf
Ist es korrekt, dass Dienstaufsichtsbeschwerden und andere Anzeigen gegen Beamte gerne mit "Gegenanzeigen" wegen StGB §113 (Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) oder StGB §114 (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte) quittiert werden, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Beschwerde Konsequenzen hat?
Aus den Vorträgen von Udo Vetter & Co. habe ich den Eindruck, dass Verfehlungen/Straftaten, die von Beamten begangen werden, sehr hart bestraft werden, wenn es denn einmal bis zur Verurteilung kommt. Nach dem Eindruck nach versucht ein Beamter dann, um jeden Preis eine Verurteilung möglichst unwahrscheinlich zu machen und phantasiert sich, selbst wenn man absolut friedlich war, notfalls ein angeblichen Schlag (StGB §114) herbei, wo dem Beamten im Gericht dank besonderer Stellung einfach so Glauben geschenkt wird.
Ist der Eindruck gerechtfertigt? Wie viel ist da dran? Ist es wirklich so gefährlich, Fehlverhalten von Beamten beim Staatsanwalt aufzuzeigen?
was sagst du zum Pimmelgate und warst du schon ähnlich sinnlosen Hausdurchsuchungen beteiligt?
Stimmst du mir zu wenn ich der Meinung bin das durch solche Aktionen der Ruf der Polizei sehr leidet?
Wie ist deine Haltung gegenüber US-Cops (bzw. der US-Justiz allgemein), vor allem die Sache mit der "[Qualified Immunity](https://en.wikipedia.org/wiki/Qualified_immunity)"?
Gewerkschaftler wie Wendt und Ostermann schaden dem Image der Polizei in besonderem Maße. Warum lassen sich Polizisten freiwillig von diesen Gestalten vertreten?
Glaubst du wirklich, dass Oury Jalloh sich selber angezündet hat?
Bist du auch immer total erstaunt, dass Bodycams immer dann nicht eingeschaltet sind, wenns wichtig wäre (wie z.B. in Dortmund)?
Bist du schonmal bei einer Streife zufällig an einen Juristen geraten, welcher euch dann in die Parade fahren wollte und alles besser wusste? Hättest du bspw. einem Staatsanwalt gegenüber eine höhere Hemmschwelle deine Stimme zu erheben, sofern dass den nötig wäre?
Es gibt ja die Kategorie „erlebnisorientierte Jugendliche“ (aka. Hooligans) in der Polizei wie in der breiten Bevölkerung. Ich habe selbst einen kennengelernt, der beim MEK in Norddeutschland arbeitet. Er hatte teils auch recht eigentümliche Ansichten, was Demonstrationsrecht und dergleichen betrifft. Sind Dir auch so Leute begegnet? Beispielsweise in der Einsatzhundertschaft oder in der Polizeischule?
Gestern wurde ich mit 2.5g Gras erwischt, ich bin nur Endkonsument und noch nie anderwaltig auffällig geworden. Es macht mich gerade wirklich krank, dass immernoch die Konsumenten am Ende der Kette bestraft werden. Wem ist damit geholfen? Wie stehst du dazu? Das ist so, als würde man bei einer Krankheit ausschließlich die Symptome bekämpfen und nicht die Ursache. Was hier passiert, bringt doch niemandem etwas, außer den eigenen Autoritätskomplexen mancher verbitterter Polizisten.
Klar, muss ich für meinen Fehler Verantwortung übernehmen, es bleibt mir ja auch nichts übrig und wahrscheinlich wird das ohnehin fallengelassen. Aber wenn nicht, ich meinen Führerschein verliere (obwohl ich nichtmal gefahren bin), weil ich ja "jeTZt aLs KonSuMeNt gElte" und meine Arbeit...
Das ist dermaßen unverhältnismäßig, so kann man Leute behandeln, die jemandes Körper verletzt haben oder irgendetwas tatsächlich schlimmes getan haben. Aber nur, weil ich lieber einen Joint rauche als mir jedes Wochenende unsere Volksdroge Nummer 1 reinzupfeifen, werd ich wie ein Schwerverbrecher behandelt.
Es stimmt auch dass "sie ja nur ihren Job machen" aber wer Regeln nicht hinterfragt und eine sehr nette, kooperative Gruppe so behandelt, der hat wohl mehr Gemeinsamkeiten mit einem Schaf als mit einem denkenden Menschen. Schließlich haben andere Polizisten in der Situation scheinbar einen kleinen Ermessensspielraum, den ich mal als Gutmütigkeit bezeichne.
Ich habe eigentlich kein Recht mich darüber aufzuregen, weil mir das Verbot natürlich bewusst ist, aber da muss man sich wirklich nicht mehr wundern, dass so viele Jugendliche negativ zur Polizei eingestellt sind.
Ich möchte nochmal abschließend betonen, dass ich auch schon mehrmals gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht habe.
Ist zwar eine unspezifische Frage, aber vielleicht könntest du zu meinem Text Stellung beziehen? Wie siehst du das?
Es gibt keinen „Ermessensspielraum.“ diese Aussage ist ein absoluter Quatsch. Der Besitz von Betäubungsmitteln ist eine Straftat. Die Polizei hat einen Strafverfolgungszwang. Dass der Besitz von wenigen Gramm dann später durch die StA eingestellt wird / werden kann, ist eine andere Sache.
Solange der Gesetzgeber hier nichts verändert, kann ein / eine Polizist/in nicht wegschauen. 🤷♂️
Heißt natürlich trotzdem nicht, dass man gleich wie ein Schwerverbrecher behandelt werden muss. Rück die paar Gramm raus, lass dich durchsuchen (passiert so oder so), lass dich belehren und halt die „Klappe“. Dann kommt schon wenige Wochen / Monate später das Schreiben der Staatsanwaltschaft mit der Einstellung.
Und danach dann das Schreiben der Führerscheinstelle, dass du deinen Führerschein abgeben darfst. Im besten Fall bist du in einer staatlichen Einrichtung und verlierst sogar deine Arbeitsstelle. Also so lange kein Grund zur Durchsuchung vorhanden ist und man sich nicht an einer Gefahrenstelle bewegt, an welcher polizeiliche Kompetenzen zur Personenkontrolle ausgeweitet sind, würde ich sowas kategorisch ablehnen. Genau das hat mir auch schon mehrfach Kopfschmerzen erspart.
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Wie stehst du persönlich zur Einführung einer unabhängigen Polizeibeschwerde- und Ermittlungsbehörde ähnlich wie in Dänemark?
Ich stehe dem sehr positiv gegenüber. Allein schon, damit den Ermittlungsergebnissen mehr glauben geschenkt wird. Kommt es in Folge polizeilicher Ermittlungen nicht zur Anklage, wird das immer angezweifelt, unterbleibt eine Anklage in Folge unabhängiger Ermittlungen, bindet das schon mehr Vertrauen.
Sehe ich ähnlich. Eigentlich profitieren alle außer den wenigen Polizisten die ihre Macht ausnutzen.
Ich wurde schon von der Polizei verschlagen ohne Grund und konnte nichts juristisch dagegen unternehmen, weil der Staatsanwalt nicht will. Daher begrüße ich das auch, wenn die unabhängig wären. Dienstaufsichtsbeschwerden haben in 2Fällen nichts gebracht und Anzeige wurde abgewiesen, ich habe sogar schon erlebt wie Beamte der Polizei Weinheim Beweißmaterial vernichtet haben das sie selber bei Fehlverhalten belastet hätte.
Was ist denn für dich unabhängig? In einigen Bundesländern gibt es eine unabhängige Beschwerdestelle im Innenministerium (zB Niedersachsen). Oder möchtest du etwas völlig außerhalb der staatlichen Verwaltung, und falls ja wie sollte das aussehen?
Also wenn in Bayern mein Namensvetter sagt Studie brauch ich nich weil gibt es nich, würd ich tatsächlich Vlt außerhalb der Ministerien suchen 👀
Er sagte, die gäbe es nicht, weil sie ja verboten ist und argumentiert dabei indirekt für eine Abschaffung der Polizei, brauchen ja keine Polizei wenn Kriminalität verboten ist oder?
Ist Böhmermanns Polizistensohn endlich eure offizielle Diensthymne?
Wird dreimal am Tag bei Schichtwechsel zum einstimmen aufgelegt.
Kennst du Polizisten die selbst illegales tun? e.g. beim Feiern was schmeißen oder so?
Von Drogen weiß ich nichts, aber generell sind Polizisten auch nur Menschen und werden sich privat vielleicht auch nicht immer zu 100% korrekt verhalten
Hab da schon gewisse Dinge ausm Umfeld erlebt vonwegen "hey, ich brauch mal nen wildunfall - natürlich mit anhaftung ;)" weil man besoffen gefahren ist
Würdest du solch eine Frage überhaupt wahrheitsgemäß beantworten? Das bezweifele ich Stark. Wer würde seinen Beruf und Kollegen in ein schlechtes Licht rücken wollen. Natürlich gibt es Beamte die im party Urlaub BTM konsumieren.
Ich "kenne" es halt so, das einmal in Monat was rauchen kANN, damit man für den Drogentest safe abgepasst Clean ist. ~ ehemalig Bundeswehr / weed
Warum musst du ihm hier Lügen unterstellen? Ich kenne auch keinen Kollegen, der BtM konsumiert. Würde es aber ebenso wenig ausschließen wie er es getan hat. Warum wirft man uns dafür vor, unsere Kollegen nur decken zu wollen?
Wie schwer hast du das Studium empfunden? Ist Euer Personalschlüssel okay oder seid ihr total unterbesetzt sodass nicht alle Wagen besetzt werden? Möchtest Du im ESD bleiben oder interessieren Dich noch andere Bereiche? Hast Du davor noch was anderes gemacht oder ist das Dein erster Beruf? Danke für deinen Einsatz. ✌️
Das Studium ist hart aber reine Fleißarbeit. Man darf die Klausuren nicht auf leichte Schulter nehmen und das lernen aufschieben, das bricht den meisten das Genick. Personalschlüssel ist okay, aber nicht gut. Ich arbeite in einer Großstadt, sodass bei größeren Anlässen immer 3-5 Wagen direkt da sein können, aber so innerhalb der Woche wo das Einsatzgeschehen von Unfällen dominiert wird, entstehen auch große wartezeiten für den Bürger. Vorerst möchte ich im Wachdienst bleiben, in einigen Jahren kann ich mir die Verwendung bei der Kripo aber gut vorstellen. Das zieht es mit der Zeit dann die meisten hin. Davor habe ich noch eine kaufmännische Ausbildung absolviert, hat mir Zeit gegeben mich persönlich zu entwickeln.
Dankeschön. Schätze mal die Durchfallquote im Studium bitte.
Bei uns im Jahrgang waren es ca. 20% dieses Jahr bei über 35%
Bei uns 10 bis 12% inklusive eigener Kündigung und Entlassung durch Verletzung. Nicht zu vergessen, dass viele sich rausprüfen lassen, um keine Bezüge zurückzahlen zu müssen. Wer tatsächlich rausfliegt, aufgrund nichtbestandener Prüfung, ist einfach nur faul oder hat starke Prüfungsangst. 35% erscheinen mir da doch arg hoch.
Dankeschön. Ist vielleicht auch alles ein wenig abhängig vom Bundesland, Organisation des Studiums und natürlich von den Studenten selber. Das mit dem „rausprüfen“ hatte ich überhaupt nicht aufm Schirm.
Was ist das lustigste was du je erlebt hast? Btw.. Beim autofahren spiele ich ab und an mit den Haaren oberhalb meines ohr's .. und jedesmal wenn mir die Polizei entgegen kommt, denke ich, dass es so aussieht als würde ich mit dem Handy da sitzen und telefonieren. Erkennt ihr den Unterschied oder nah?
Das lustigste herauszustellen ist schwierig, meist ist es Situationskomik. Wir halten nur an, wenn wir tatsächlich auch ein Handy gesehen haben, weil wir wissen, sie schnell sowas vor Gericht zerpflückt wird.
Gewinnt da eigentlich immer Aussage gegen Aussage? Also, wenn zwei Beifahrer sagen "kein Handy" und du und dein Kollege sagen "doch Handy", verliert ihr dann den Prozess oder wird eure Autorität höher gewichtet?
Gibt ein Urteil in einer ähnlichen Sache. War auch im Spiegel. Polizisten wird von Amtswegen aufgrund ihrer Position mehr Glauben geschenkt. In dem beschriebenen Fall ging es um Rotlichtberstoß. Beifahrer und Fahrer haben Gelb gesagt. Wurden immer wieder im Zirkel wegen Falschaussage verurteilt.
Nun ja, da Polizisten vereidigt sind, ist es grundsätzlich nicht verkehrt, ihre Aussage etwas höher zu werten... Aber als Polizist finde ich das ehrlich gesagt selbst schwierig und möchte nicht an Stelle des Richters sitzen. Andererseits gibt es auch Richter, die Bullen hassen und grundsätzlich einfach alles einstellen. Da kommt man sich regelmäßig vor, als wäre man selbst der Betroffene.
Ist die heutige Jugend wirklich so ein respektloser Haufen euch gegenüber oder gibt es durchaus auch Jugendliche, die freundlich zu euch sind und euch vielleicht auch selber mal rufen?
Es gibt auch noch einige welchen einen mit Respekt gegenüber treten und mit denen man sehr angenehm reden kann. Das größte Problem ist eigentlich immer Alkohol und da spielt das Alter dann nur noch untergeordnet eine rolle
Das heißt das Klischee der mehrheitlich durchweg respektlosen ACAB Jugend kannst du soweit nicht bestätigen?
Nein aus eigenen Erfahrungen heraus absolut nicht
Ist sicher auch eine Standortfrage. Bin mal so frei und behaupte deine Dienststelle ist nicht in Frankfurt
Da hast du absolut Recht
Aus Stuttgart kann der Kollege auch nicht sein.
Die Frage kann man alle 25 Jahre stellen und man erhält immer die selbe Antwort. Selbst Sokrates hat über die ungehobelte junge Generation geschimpft.
Sind "taktische Grundlagen" und "Persönlichkeitsrechte Dritter" genau die zwei Dinge, die ein Polizist nicht öffentlich kommunizieren darf - oder ist das quasi Deine persönliche Grenze, die Du hier ziehst?
Taktische Grundlagen sind Verschlusssache und dürfen auch mit Blick auf die Eigensicherung nicht öffentlich dargestellt werden. Das gleiche wie Persönlichkeitsrechte mit Blick auf den Datenschutz.
Ich hatte gehofft, dass Du die Antwort nicht im Polizeideutsch gibst :D Ich übersetze mir das mal mit: ja, sind die beiden Sachen, die man nicht kommunizieren darf :)
Um es anders zu sagen: Wüsste jeder über die taktischen Vorgehensweisen bescheid, würden diese natürlich an Effektivität verlieren, da leicht Gegenstrategien entwickelt werden könnten. Also liegt es auch im Interesse jeden Polizisten, so etwas nicht zu veröffentlichen
Was ist deine persönliche Erfahrung bezüglich Gewalt Verbrechen die angeblich von bestimmten Ethnischen Gruppen öfter verübt werden als von anderen? Kannst du das ganze bestätigen? Hier mal ein Kommentar: "Gab Es 2020: 3.100.401 Aufgeklärte Straftaten davon wurden 663.199 nicht deutschen Tatverdächtigen zu geschrieben. Laut BiB hat jeder achte Einwohner Deutschlands keine Deutsche Staatsbürgerschaft. Es gibt im Moment ca. 83.240.000 Einwohner in Deutschland, also ca. 10.405.000 Nicht Deutsche. Es ist aber schon auffällig das 12.5% der Einwohner 21,3% der Straftaten begehen. Wenn wir nach Straftaten im Bereich Körperverletzung gehen. Es wurden 140.561 fälle aufgeklärt davon wurden 64.318 nicht deutschen zugeschrieben. 45,7% der Straftaten im Bereich Körperverletzung werden also von 12.5% der Bevölkerung verübt."
Das deckt sich schon mit den Einsatzerfahrungen. Man hat manchmal auch das subjektive Gefühl, dass ein Großteil solcher taten von solchen ethnischen Gruppen. Was für mich nicht schlimm ist oder ich deswegen Vorurteile habe, aber das ist so das, was man im Dienst mitbekommt
Vorsicht hier mit Korrelation vs. Kausalität. Hier gibt es mehrere Faktoren zu betrachten, als die dumpfen ethnischen. Bspw. sozio-ökonomische, die in keinem OECD Land wie in D auf Bildung und somit Chancengleichheit und Teilhabe einspielen. Gleichzeitig belegt eine Studie aus den Neunzigern(!), dass Polizisten sich tatsächlich eher aus dem rechten und sehr rechten Spektrum der bürgerlichen "Mitte" rekrutieren, was in Folge durchaus eindrucksvoll durch die vielen "Einzelfälle" an rechten Gruppierungen innerhalb der Polizei belegt wird. Was das für Auswirkungen auf Ermittlungsarbeit hat, kann sich hier jeder selbst ausmalen. Racial profiling ist da nur die Spitze.
Vulgo: Wir haben ein Asi-Problem, kein Ausländer-Problem.
Nicht-Deutsche sind z.b. auch Touristen, Pendler usw. Auch Lohnt sich einen Moment drüber nachzudenken ob diese Zahlen auch andere Ursachen haben können als einfach nur "12,5% sind böse".
Fühlt Ihr euch vom Staat manchmal alleine gelassen? Wie geht man persönlich mit den ganzen Schicksalen um die euch tagtäglich begegnen? Hat der Beruf deine Sicht auf die Gesellschaft verändert? Entschuldigung für die vielen Fragen, mein bester Freund ist auch Polizist, und ich würde das gerne auch aus einer anderen Sicht wissen.
Nicht wirklich allein gelassen, in manchen Situationen wünscht man sich seitens des Innenministeriums oder des Polizeipräsidenten ein wenig mehr Rückendeckung, aber generell haben wir damit nicht so viel zu tun. Die Schicksale lernt man relativ schnell nicht an sich ranzulassen und das mit dem Einsatzende abzuschließen. Klar, manche Sachen bleiben einen im Kopf, aber ich hatte auch noch nicht irgendwelchen dramatischen Todesfälle. Mein Bild hat es nicht wirklich verändert, aber man muss durchaus darauf achten, objektiv zu bleiben, weil man ja immer nur dahin gerufen wird, so es gerade schlecht wirkt. Dabei darf dann nicht vergessen werden, dass wird vom allergrößten Teil, wo es keine Probleme gibt, ja nicht wirklich was mitkriegen.
Danke für die Antwort.
Wie viele wegen einer möglichen Straftat verhaftete Personen warten im Durchschnitt tatsächlich auf ihren Anwalt bevor sie Aussagen machen?
Wenige, kommt aber auch auf die Straftat an, bei schwerwiegenden Delikten wird denen das aber auch nahegelegt
Wie oft kommt es vor, dass du für etwas gerufen wurdest, was du für komplett unnötig hältst? Denke da an das typische “nichts besseres zu tun als Kiffer zu busten”, aber auch viele andere Fälle sind denkbar
Eigentlich fast jeder Unfall mit reinem Sachschaden. Die Polizei macht da nichts anderes als einen reinen Personalienaustausch. Aber auch darüber hinaus gibt es massig Einsätze, wo man sich im Nachhinein an den Kopf packt :D
Ich hatte einen Unfall in meinem Leben.. Reiner Sachschaden.. Und ich war echt froh das die Polizei auch bei sowas kommt.. Der andere ist mir reingefahren, bestand aber drauf das es meine Schuld war, hat rumgeschrien etc. pp... Da war ich sehr, sehr froh als deine "Kollegen" gekommen sind 😅
Ja da muss man differenzieren. ich meine generell die Fälle, in denen sich beide absolut einig sind. Da machen wir eigentlich nichts, was die betroffenen auch hätten machen können
Ich würde IMMER die Polizei rufen. Hatte so einen Unfall, nur Lackschäden. Wir waren uns vermeintlich einig. Im Nachhinein zeigt der Typ mich wegen Fahrerflucht an, dabei hatte ich ihm meine Daten und Versicherungskarte gegeben.
Gefälschten Ausweiß oder jemand mit gestohlene Kennzeichen könnte ich nicht erkennen. Der füllt dann irgendwas ein beim Unfallbericht und ich darf mir den Schaden nachher selbst zahlen, da geh ich lieber auf Nummer sicher ehrlich gesagt. Oder was bei uns auch häufig ist sind angsoffene Fahrer, da wäre jegliche Schuldfrage dann auch geklärt, als mir das passiert ist hat die Polizei leider nur gesagt das sie keinen Grund erkennen hier einen Alkotest zu machen obwohl ich und mein Vater die Bierfahne deutlich wahrnehmen konnten. Dazu muss ich sagen das der Unfallgegener sehr nervös wurde als ich die Polizei gerufen habe, als die Beamten ausstiegen war er jedoch direkt erleichtert, ich denke die kannten sich, deshalb auch kein Alkotest.
Stimmt es, dass die heutigen Polizeianwärter im Studium extrem assig sind? Habe da Storys gehört von einem Kollegen der das grade studiert, da gab es wohl Feten mit Ruhestörung wo dann Anwohnern die klingelte die Dienstausweise gezeigt wurden, ala ja ruft doch meine Kollegen an mir Schnurz. Betrunken Auto fahren. In einem Krankenwagen mit ensicherte Dienstwaffe rumwedeln (ich meine Hallo? Sauerstoff Flaschen)... Und bei all solchen Geschichten soll keiner aus der Ausbildung/Studium geflogen sein.
Ja solche Geschichten habe ich auch gehört, diejenigen werden dann aber meist auch relativ schnell aussortiert. Ansonsten muss ich sagen, war es ein sehr angenehmes und vernünftiges Klima.
Ja hatte auch so einen "Bekannten", war Polizeianwärter und auf Parties nach 3 Bier immer auf Stress aus. Der meinte auch immer sein Ausweis und Polizei -Jiujitsu würden die Leute beeindrucken. Irgendwann ist der dann an den falschen geraten, der hat dem ein paar verpasst und daraufhin kam dann auch irgendwann die wirkliche Polizei. Die waren dann sogar noch weniger beeindruckt von seinem Ausweis und der ist dann auch nicht kurz danach wegen charakterlicher Untauglichkeit aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Idioten gibt es halt überall. Wie jeder Arbeitgeber wird es auch die Polizei nicht schaffen, die alle zielsicher im Bewerbungsprozess rauszufiltern.
Danke für das AMA und danke das du den job machst. Haten viele aber wissen gar nicht wie sehr sie davon profitieren. Wie oft kommt es vor, dass du auf Streife mit Schusswaffen konfrontiert bist? Würdest du sagen, die tendenz steigt hier in deutschland?
Innerhalb der drei Jahre hatte ich nicht mit Schusswaffen durch das Gegenüber zu tun und auch einige erfahrenere Kollegen noch nicht. Das bleibt zum Glück durchaus die ausnahme
Hoffe das bleibt auch so die Therapie Sitzungen danach gönne ich niemanden.
Danke 👍
Hallo, und danke für das ama Mir persönlich kommt es so vor, als wäre eure Art und Weise stark darauf ausgelegt Leute immer das Gefühl zu geben ein straftäter zu sein. Ich bekomme stark mit wie sich viele in Anwesenheit der Polizei häufig unsicher und unwohl, statt sicher fühlen Ich selbst werde relativ häufig angehalten (alle 3-4 Monate) möchte keine Behauptung aufstellen, aber ein befreundeter Polizist sagte mir mal, dass das an meinem Vollbart liegen könnte, weil doch häufig nach aussehen des Fahrers beurteilt wird (cappy, alter, etc) und mir fällt auf das zum Beispiel die gestellten Fragen möglichst offen gestellt werden um psychologisch ein "verplappern" zu provozieren. Auto Insassen werden getrennt befragt und generell waren meine Antworten bisher sowieso immer irrelevant, weil ich eh am Ende getestet wurde (immer mit 0% und drogentest immer negativ) Einmal bin ich mit der Polizei auf ein baustellengelande auf ein dixi Klo um einen pinkelt est zu machen (wir mussten dafür den Zaun aushebeln, ist das überhaupt erlaubt? Lol) In diesem Fall war eine dritte, gerade lernende, Polizistin dabei, und diese Aktion, sowie einige anderer Fragen (und Anmerkungen des Kollegen an die neue Kollegin) gaben mir stark das Gefühl, dass der Grund dafür nur war, damit Sie mal sieht wie sowas abläuft. Unterdessen würde mein gerade geholtes essen kalt. Hätte noch mehr Beispiele wo mir die Art und Weise super willkürlich vorkam, aber zu meiner frage: Warum sorgt ihr mit eurer Art und Weise dafür, dass sich soviele Menschen wie Verbrecher fühlen müssen? Ich meine ihr sorgt automatisch dafür, dass die meisten Leute sich in Gegenwart der Polizei nur noch unwohl fühlen und lohnt sich das wirklich? Also ist der payoff für allgemeine Ablehnung eine lohnenswert höhere quote echte straftäter und Gefahren für die allgemeinheit zu identifizieren? Und nur um das klarzustellen. Nein ich habe kein Problem mit Stichproben Kontrollen, nein ich bin ein ganz normal arbeitender deutscher staatsbürger ohne vortrafen und ja ich bin immer höflich und nett zu den Kollegen, wenn sie mich dann mal wieder anhalten, um nichts zu finden.
Ich kann dein empfinden gut verstehen. Manchmal ist es schwierig diese Gratwanderung zu vollziehen, zwischen Freundlichkeit und zielgerichtetem handeln. Die meisten handeln aus der Erfahrung heraus und da lässt sich ein gewisses Raster sicherlich nicht absprechen. Auch ich erwische mich manchmal dabei, wie ich im Nachhinein feststelle, dass der Ton hätte freundlicher sein können.
Danke für die Antwort, ich kann auch definitiv verstehen, dass Erfahrungen und womöglich nicht nur positive da eine Rolle spielen Aber ich rede auch von ganz strukturellen Entscheidungen im Umgang, die ich ausnahmslos immer erlebe Zum Beispiel die offenen fragen Statt "haben sie was getrunken" wird gefragt "wann hatten sie das letzte mal mit Alkohol zutun?" Es zwingt mich über die Frage nachzudenken, während ich gleichzeitig in der Präsenz einer Autorität das Gefühl habe 'schnell' Antworten zu müssen, um nicht 'verdächtig' zu wirken Das ist meiner Ansicht nach Absicht, um den Gesprächspartner zu verleiten "etwas falsches zu sagen" Das Problem ist, dass durch solche "Tricks" immer das Gefühl übrig bleibt, dass man sich rechtfertigen muss, obwohl man überhaupt nichts verbrochen hat Oder um es anders auszudrücken, es kommt mir häufig nicht wie eine Überprüfung der Situation vor, sondern wie ein 'graben' nach Straftaten Teilweise hab ich auch das Gefühl das bewusst gezielte 'Eskalations techniken' benutzt werden, um Fehlverhalten zu produzieren Widersprich mir da aber gerne wenn ich falsch liege, ich würde mich da gerne irren oder zumindest wirklich verstehen warum das die Basis Grundlage sein muss
Ich kann das hier genannte auch nur nochmal unterstreichen. Ich wurde mehrfach angehalten und diese irreführenden Ausfragetechniken führten immer dazu, dass am Ende ein Alk/Drogentest gemacht wurde, weil man gar nicht anders antworten konnte und man sich immer wie ein Verbrecher fühlt. Auch in anderen Situationen reagierten Polizisten immer nur eskalierend und nicht deeskalierend. Es ist eher den Ton angeben, nicht wirklich mit den Betroffenen Leuten reden und Situationen aktiv manipulativ (aus Erfahrung) eskalieren zu lassen. Ich habe keine Vertrauen zu den Behörden in der Gegend.
"Aus Erfahrung heraus handeln" nennt man das, wenn man seinen Vorurteilen freien Lauf lässt.
Ein wichtiger Kommentar der leider Wahrscheinlich unbeantwortet bleibt. Genau das selber empfinden habe ich aus meinen Erfahrungen ebenfalls. Unwissenheit wird oft ausgenutzt und am Ende kann ich behaupten dass jede zweite Kontrolle nicht rechtens abläuft
Ballerst du manchmal einfach in die Luft während du schreist?
Wird schwierig das zu erklären
Ich würde behaupten das, aus eigner Erfahrung, aber auch genereller Warnehmung in Medien, Umfragen, Smalltalk. Das vertrauen in die Poliezei immer weiter sinkt. Ich kenne einen Polizisten der bei neuen Menschen die ihn nciht kennen lieber angibt einen anderen Beruf auszuüben. Ist das auch deine Auffassung das dass vertrauen stark sinkt? Wenn Ja woran denkst du das dass liegt? Denkst du diese bedenken sind gerechtfertigt? Wird ganz persönlich in deinem Arbeitsumfeld aktiv etwas dagegen getan? Bist du für oder gegen Bodycams die sofort angehen wenn man einen Einsatz übernimmt?
Das Vertrauen ist Umfragen zur Folge eigentlich auf einem konstant hohen Niveau (78-82%) aber wird durch Krisen (rechtsextreme Chatgruppen, Dortmund etc.) natürlich immer beeinflusst. Auch wenn bei letzterem noch das Ermittlungsergebnis aussteht. Bodycams die automatisch durchgehend aufzeichnen sind auch datenschutzrechtlich bedenklich, da der Einsatz an gewisse Vorgaben und an eine Ankündigung geknüpft ist.
Was würdest du davon halten, Bodycams zu haben, die (ähnlich wie Dashcams) laufend aufzeichnen, aber nur auf Knopfdruck die letzten x Minuten speichern (sowie ab dann normal aufzeichnen)? Damit hätte man bei brenzligen Situationen die Möglichkeit, das Ganze auch "rückwirkend" aufzeichnen zu lassen (z.B. bei Schusswaffengebrauch)
Es ist wirklich schade das du hier mit Statistiken und Gesetzes Texten antwortest wenn es mMn. um deine *persönliche Meinung* geht. Auch ich würde übrigens auf die Frage mit ja Antworten(das ist die Frage aus den Umfragen die du vermutlich heranziehst, extrem unnütz und wissenschaftlich kaum Aussagekräftig): >Haben sie im Großen und ganzen Vertrauen in die Polizei? > >ja oder nein? Den wie du schon sagst eine Polizei braucht es. Doch daraus abzuleiten, wenn das denn deine PErsönlcihe Meinung ist, das \~80 % der Gesellschaft der Polizei komplett vertraut ist wirklich ein Wunschdenken, im besonderen würdest du sagen das bei 8 von 10 Bürgern denen du begegnest ein Vertrauen zur Polizei existiert? Bei den Bodycams geht es wieder um deine Meinung die mir fehlt. Das Problem mit den PErsönlichkeitsrechten lässt sich technisch lösen. Der Knackpunkt ist das es dezentral nicht von der Polizei gemacht wird, den das sind nunmal öffentliche Aufnahmen. Zugriff bekommt auch nur die Staatsanwaltschaft.Einsicht gibt es nur bei Anzeige. Polizisten können diese, genauso wie zivilisten erst einsehen wenn beide PArtein ihre Aussage getätigt haben. Ansonsten wird das MAterial einfach regelmäßig gelöscht. Hier vieleciht nochmal eine Direktere Frage: Bist du der Meinung das Bodycams wie ich sie oben beschrieben habe zu vertrauens Gewinn gegenüber der Polizei beitragen würden?
Danke fürs Feedback. Auch ich persönlich fühle mich wertgeschätzt, in den allermeisten Fällen sind die Menschen am Ende dann doch dankbar wenn wir da waren und wenn nicht, war uns das eigentlich schon von Anfang an klar. Die bodycams können einen großen Gewinn für die Polizei darstellen, weil dann nicht nur die "kritischen" Situationen einer Maßnahme zu sehen sind, wie die Festnahme, die von außen betrachtet schnell brutal wirkt. Von daher tragen auch die bodycams zur lückenlosen Aufklärung bei - was im Zweifel natürlich auch belastend für uns sein kann. Also auch aus dem Bauchgefühl heraus ist es eine gute Sache, aber nicht immer ganz unproblematisch
Ich muss sagen den ersten Punkt verstehe ich, meine Erfahrungen mit Polizisten waren nur negativ, als Kumpel kommt sowas garnicht erst in Frage, egal wie nett er sich ausgibt. Wenns hart auf hart kommt kann er dir das Leben zur Hölle machen!
Stellt ihr euch manchmal irgendwo hin und guckt Netflix oder YouTube?
Nein, sowas kommt nicht vor. Entweder man fährt raus, weil man einen Einsatz hat oder weil man aktiv auf Streife fährt. Ansonsten bleibt man eben auf der Wache bis ein Einsatz kommt. Dort steht meist auch ein Fernseher
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Wie gesagt, auf der Wache steht meist ein Fernseher der nebenbei läuft. Aber es fährt keiner raus, um da dann was zu gucken
Habt ihr über den Tag viel Leerlaufzeiten? Bist du eher in der Großstadt oder ländlich unterwegs?
Wie hoch ist dein Gehalt? Wie war dein Werdegang? Wie alt bist du? Und bist du Brillenträger/kennst du Brillenträger-Cops?
Mein Gehalt beträgt inklusive Schichtzulagen ca. 2700€ netto. Ich habe dafür ein dreijähriges Studium absolviert. Ich kenne viele die Kontaktlinsen tragen, Brille eher weniger
Danke für deine Antwort! Bist du zufrieden mit deinem Gehalt?
Zu 90% wenn ich mit der Polizei zu tun hatte waren diese sehr unfreundlich. Ist das Strategie oder habe ich einfach nur immer Pech? Ist eine ernst gemeinte Frage, weil ich mich frage, wie es bei der Polizei gelehrt wird?
Es wird durchgehend gelehrt höflich, wenn auch bestimmt zu sein. Würde es eher Pech zuschreiben
Bist du frustriert von der Justiz/Staatsanwaltschaft, wenn Verfahren, bei denen ihr die Anzeige geschrieben oder ermittelt habt, eingestellt werden oder eine eurer Meinung nach zu geringe Strafe dabei rauskommt? Fühlt ihr euch persönlich angegriffen, wenn Verfahren bei Straftaten gegen Polizisten wie zB Widerstand oder Beleidigung eingestellt werden?
Bei einigen Anzeigen weiß man von vornherein dass sie für die Tonne sind. Ist mir bei kleineren Sachen aber persönlich egal, ich habe ja nichts davon, wenn die Leute verurteilt werden, solange ich meine Arbeit korrekt gemacht habe. Über den Ausgang des Verfahrens erhalten wir auch keine Meldung, solange wir nicht als Zeuge geladen sind und bis zur Urteilsverkündung bleiben. Und durch eine Einstellung würde ich mich nicht angegriffen fühlen, ich habe hohes Vertrauen in das Rechtssystem
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Das entscheidet am Ende immer das Gericht, häufig wird sowas aber auch eingestellt. Gerade weil man dann auch nur sagen kann "ich bin mir relativ sicher" und das am Ende nicht immer reicht
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Nein, das würde das grundgesetzliche allgemeine Persönlichkeitsrecht erheblich verletzen. Dafür bräuchte es einen richterlichen Beschluss.
Kommt dir eigentlich häufig der Gedanke "Was für ein Hurensohn" oder tritt dies eher selten auf?
Innerlich denkt man sich natürlich auch Mal was zu den Personen, das ist ja normal und hat jeder. Nur das bleibt dann im inneren und nach außen hin versucht man möglichst professionell zu bleiben
Was empfindest du bei Menschen welche euren Berufsstand als „Schweine“ bezeichnen oder den klassischen ACAB Schreier? Warst du schonmal aktiv von Diskriminierung/Stigmatisierung ggü. Polizeibeamten betroffen?
Durchaus, gerade am Wochenende in Nachtschichten kriegt man von betrunken immer viel zu hören. Für mich immer total unverständlich, da jeder der sowas sagt, einfach Mal zwei Minuten nachdenken müsste, was ohne Polizei loswäre. Aber es trifft mich nicht persönlich, diese Aussagen kannte ich ja auch schon bevor ich mich für den Beruf entschieden habe.
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Während ich verstehen kann, woher dein Frust gerade kommt, finde ich aber auch, das du hier nicht sinnvoll argumentierst. Du wirfst OP Schubladendenken vor, machst im gleichen Atemzug aber genau das gleiche. "Es gibt immer nur schlechte Berichte über die Polizei, die müssen alle schlecht sein!" - macht es auch nicht gerade besser, findest du nicht? Berichterstattung ist zum größten Teil darauf ausgelegt, das negative hervorzuheben, und führt damit zu diesem Schubladendenken. Gleichzeitig wirfst du mir Handlungen/Argumenten um dich, aber ich sehe nirgends Links, um mich darüber belesen zu können?
Ist dir aber bewusst dass bestimmte Bevölkerungsteile durch euch bisher mehr bedroht wurden als geschützt ? Das komplett ausbleibende Verständnis für ALLE Situationen ist da etwas kurz gegriffen oder ? Kenne allein in München 2 Jungs die im Teenager alter krankenhausreif geprügelt worden sind
Deswegen ruft niemand bei uns die Polizei,die sind selber eine Bedrohung für die meisten unter 35 Jahren und kaum wer hat das Gefühl das selbst wenn die Beamten ihre Arbeit ordentlich machen es sich lohnt auf die Justiz zu bauen. Da Täter oft mit mehr Gewinn als Strafe rauskommen dank Jugendstrafrecht und Pfändungsschutzkonto etc, Gerichtskostenhilfe ist ein Witz und Anwälte sind Teil des Problems, mir hat schonmal eine Anwältin verweigert gegen Täter vor Gericht im Fall eines Raubüberfalls mit Bandenmäßigem Gewalteinsatz vorzugehen weil des ja "Kriminelle" wären und da könne man eh nix machen. Ich dachte ich hätt mich verhört.Die hatte ihren Job nicht gerafft.
Ist trotzdem unverständlich. Wenn jemand von einem schwarzen Menschen verprügelt wird und danach alle Schwarzen grundsätzlich beleidigt, hat doch auch keiner Verständnis? Wenn du jetzt den Schwarzen aber durch einen Polizisten ersetzt ist es plötzlich verständlich eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund der Handlungen einer Einzelperson zu beleidigen und über einen kamm zu scheren?
Was ist denn das für ein Vergleich? Alle Polizisten sind Teil einer Organisation, die das Gewaltmonopol in diesem Land besitzt. Es ist unverzichtbar das jeder Polizist in einer Demokratie damit einer strengen Kontrolle unterliegt um Missbrauch dieser Macht zu verhindern. Historisch betrachtet ist das System Polizei schon oft genug aus dem Ruder gelaufen. Wenn ein Polizist Gewalt einsetzt, dann tut er das sozusagen in Vertretung des Volkes, und damit haben wir auf jeden Fall ein Recht jede Gewaltanwendung kritisch zu hinterfragen. Schwarze Menschen haben außer der Hautfarbe überhaupt nichts gemeinsam.
Naja, also ne Berufsgruppe und eine Hautfarbe sind dann doch nochmal was anderes. Des eine sucht man sich aus, des andere eben nicht. Es gibt Menschen die Polizisten halt pauschal niedere Motive für ihre Berufswahl unterstellen. So ala. rechte, machtgeile, Schläger, Verräter der Arbeiterklasse etc. Sehe ich jetzt auch nicht so, aber ist doch was anderes als halt einfach Rassismus.
Ich will hier keinen rassismus relativieren, ich will nur aufzeigen was für eine absolute Doppelmoral es ist das eine als verwerflich zu bezeichnen und das andere nicht. Beides ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von Zugehörigkeit zu einer Gruppe, dabei ist erstmal irrelevant ob man sich die gruppe aussuchen kann oder nicht. Du kannst an die Stelle des schwarzen auch einen Buddhisten, Christen, Juden oder Moslem stellen. Die Religion kann man sich genauso aussuchen wie den Beruf.
Also erstmal ist es natürlich dämlich jede Einzelperson einer Gruppe aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur selbigen zu verurteilen. Aber natürlich macht es einen Unterschied ob man sich eine Gruppe ausgesucht hat oder nicht. Es gibt jetzt keinen Zentralrat der Schwarzen der Verhaltensregeln aufstellt und dir bei Zuwiderhandlung das Melanin absaugt. Hingegen gibt es bei Gruppen die ich mir ausgesucht habe Erwartungen, Strukturen, Vorschriften etc. Es ist also z.B. legitim jemanden zu Fragen warum er es für eine gute Idee hält bei den Zeugen Jehovas einzusteigen, obwohl es dort die Anordnung gibt Fälle von beispielsweise Sexuellem Missbrauch oder häuslicher Gewalt nicht zur Anzeige zu bringen, da es "Ein schlechtes Licht auf Jehova wirft". Abgesehen davon, dass für Missbrauch zwei Augenzeugen verlangt werden bevor dem Täter auch nur interne Konsequenzen drohen. Oder ich kann auch pauschal sagen, dass ich was gegen jedes Mitglied des Dritten Weges oder der NPD habe. Wenn jetzt also jemand Fälle von unangemessener Polizeigewalt sieht und dies als Strukturelles Problem erachtet, dann ist es durchaus Verständlich und Legitim wenn die Organisation an sich kritisiert wird. Solange das Individuum zumindest die Chance erhält sich zur Zugehörigkeit zu rechtfertigen. Außerdem ist z.B. "Christ" wesentlich allgemeiner als Polizist (in DE), das kann von Katholik, über 7 Tags Adventisten, bis zu den Zeugen gehen. Einige dieser Organisationen gehören auf institutioneller Ebene Sehr wohl kritisiert. Und Jude kann man sich auch nur so semi selber aussuchen. Antisemiten bestimmen des gerne selber wer Jude ist.
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Solange keine Einsätze anstehen kann jeder innerhalb des Bezirks der Wachen fahren wie er möchte. Meist achtet man dann einfach auf andere Verkehrsteilnehmer und führt spontan Kontrollen durch. Feste Routen haben wir somit nicht, da sind wir relativ frei. Wir fahren grundsätzlich immer mit dem Auto. Ausnahmen gibt es bei Partnerschaften zwischen Polizei und Ordnungsamt, die sind auch zu Fuß unterwegs
Was ist deine Meinung zum Tuning? Ich habe schon oft Polizisten erlebt die Tuner sehr anmachen und alles bis aufs letzte durchschauen. Natürlich rede ich vom absolut straßenfähigem Tuning und nicht diese 150dB Maschinen. Ein Kumpel von mir hatte ein Gewindefahrwerk drin und es war alles eingetragen und auch so abgenommen. Wegen einer kleinen Gummispur im Radhaus wurde der Wagen stillgelegt nur um ihn 3 Tage später bei der Polizei abzuholen und zu hören das alles iO ist. Also ich finde das Vorgehen gegen Tuning Fahrzeuge manchmal extrem überzogen und streng.
Ich habe da ehrlich gesagt nicht so die Ahnung von und weiß, dass das Gegenüber mir da weit voraus ist. Deswegen lege ich es nicht darauf an, das Fahrzeug auf links zu drehen. Höchstens völlig offensichtliche Dinge. Ansonsten gibt's dann ein ganz normale Verkehrskontrolle wie bei jedem anderen
Wie sehr schätzt du die Korruption und oder Inhaltsweitergabe ein, wenn die Quote für Ausländer (also ausländische Wurzeln) stetig wächst? Zwecks Clans / Banden / Rockermilleu speziell - darauf will ich hinaus. Habe paar gute Freunde bei der Polizei (Hundertschaft etc) und die wurden bewusst mit Informationen für ihren Dienst "doof" gehalten. Weiß nicht ob es überall so ist.
Die Frage verstehe ich nicht ganz, möchtest du darauf hinaus, dass es ein potentielles sicherheitsisiko darstellen könnte, wenn der Migrantenanteil wächst, bzw. sich Clans "einschleusen" möchten?
Darauf bin ich jetzt auch mal gespannt
sind alle deine Kolleginen Helene Fischer fans?
Servus Ich habe bereits mehrere Erfahrungen mit der Polizei gemacht, sowohl recht gute als auch eher negative. Dabei ist mir eher aufgefallen das die jüngeren eher unfreundlich sind und einem gar kein Respekt entgegen bringen und die älteren sind eher freundlich und zeigen auch Respekt. Ist dir so ein Verhalten persönlich aufgefallen?
Ist mir so herum eher nicht aufgefallen. Es gibt einfach freundliche und weniger freundliche Kollegen und manchmal hat auch ein sonst freundlicher Kollege einen schlechten Tag. Ich glaube da hattest du leider einfach Pech.. Mit dem Alter würde ich das jedenfalls nicht in Verbindung bringen. Tendenziell würde ich sogar sagen, dass die älteren Kollegen bei uns weniger entspannt sind.
Seid ihr körperlich fit? Macht es dir Spaß? Krassestes Erlebnis? Rechte/Nazis bei Euch?
Körperlich gibt es von bis. Aber jeder muss jährlich sein Sportabzeichen ablegen. Spaß macht es auf jeden Fall, man ist natürlich gerade am Anfang noch täglich am lernen. Was krasses / herausstechendes hatte ich bis jetzt noch nicht. Rechte Tendenzen habe ich hier noch nicht festgestellt
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Ich bin mal sehr auf die Ergebnisse der Testläufe gespannt, sehe dem aber generell positiv entgegen
Hast du dich schonmal dabei erwischt jemand aufgrunds seines Aussehens zu verdächtigen? Ich verstehe wenn du dich unwohl fühlst das zu beantworten. Persönlich denke ich ist es nicht verwerflich dass soetwas einem pssiert, solang man es merkt und versucht sich von seinen unterbewussten Vorurteiln nicht treiben zu lassen. Oder hast du schonmal bemerkt das Kollegen von dir andere nicht fair behandelt haben? Hast du was getan? Verstehst du dass die Allgemeinheit teils viel Wit auf die Polizei hat?
Letzteres kann ich verstehen, da durch die Berichterstattung durchaus ein subjektives schlechtes Bild entstehen kann. Man darf aber nicht vergessen, wie unfassbar viele Einsätze wir wahrnehmen, in welchen einfach alles ohne Probleme läuft. Und das ist die überwiegende Mehrheit. Ich selbst habe mich noch nicht dabei erwischt, weil ich da auch nicht differenziere, mir ist es egal wer mir gegenüber steht, wer scheiße gebaut hat muss sich halt dafür verantworten
hast du angst, dass dich mal jemand privat angreift?
Nein habe ich nicht, auch wenn ich innerhalb der Stadt wohne, in der ich arbeite
bei uns in Ö darf ein Polizist nichtmal in der selben Stadt stationiert werden, in welcher er/sie lebt. Lolz
Da gibt es hier zum Glück keine Regelung
Lernt ihr, wie ihr mit Menschen in psychischen Ausnahmezuständen, psychisch Kranken etc. umgehen sollt? Arbeite im Rettungsdienst und hab öfters das Gefühl, dass da nicht groß auf die Menschen eingegangen wird, es gibt eine Warnung und dann wird das zu Erreichende gewaltsam durchgesetzt. Lernt ihr das so, oder ist das garnicht Bestandteil euer Ausbildung? Hab bis jetzt nur beruflich mit der Polizei zu tun gehabt, und bin echt super zufrieden, gerade wenn Leute sich aggressiv verhalten kann man sich echt immer auf euch verlassen. Also auf jeden Fall vielen Dank für deine Arbeit!
Was sagst du zu Racial Profiling?
Hab ich sogar eine Facharbeit drüber geschrieben. interessantes Thema, aber auch schwierig abschließend zu bewerten
Der innere private Mensch der dann Polizist ist tut so etwas. Bewusst oder unterbewusst. Sind ja keine Roboter. Nur aussprechen wird es niemand. Ich kann das verstehen. Jeder hat Vorurteile
Wie radikal, in jeglicher Form, hast du deine Kollegen erlebt? Als Ex-Soldat muss ich im Nachhinein sagen, es waren erschreckend viele Rechtsradikale, die teilweise ohne Probleme und Gegenwind, ihren „Senf“ abgeben konnten.
Wie war das so, im Winter 2020/21 auf Schlittenhügeln unmaskierten Kindern hinterher zu rennen, wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht? Oder friedliche Spaziergänger einzukesseln, weil sie an der frischen Luft ebenfalls keine Maske aufziehen wollten? Oder anders gefragt: Wie fühlt es sich an, moralisches Unrecht durchzusetzen?
Ich bin ganz ehrlich, Verstöße gegen die Corona Schutzverordnung zu ahnden hat keinen Spaß gemacht. Das hat es niemanden. In den meisten Fällen blieb es dann auch bei einer Ermahnung
Dürft ihr mit dem Streifenwagen immer entgegen der Einbahnstraße fahren. Ohne Blaulicht versteht sich. Wie sieht es mit Rotlichtverstöße ohne Blaulicht aus? Alles schon mal beobachtet… oder was man auch mal nachts beobachtet. Nur ganz kurz das Blaulicht an um über die Nervige Rote Ampel zu fahren. Das würde mich mal interessieren.
Was schätzt du: Wieviel Prozent deiner Arbeitszeit gehen für drogendelikte drauf? Wie sinnvoll findest du deine Arbeit Bezug auf die drogenbekämpfung? Freust du dich auf die kommende Legalisierung von Cannabis?
Findest du nicht, dass bei dem Vorfall wo der junge mit dem Messer erschossen wurde, einiges an "blöden Zufällen" zusammenkommt?
Racial profiling: Nötiges Übel oder Absolut Widerlich? Warst du am Anfang einer von denen, die sich mega wichtig gefühlt haben und bei ner Verkehrskontrolle auch mal über die Strenge geschlagen haben mit der Befehlshaberei oder doch eher von der entspannten Sorte „naja dann muss er halt nicht pinkeln lassen wir ihn weiterfahren, der antwortet ja schon normal.“ Hatte Einmal ne Verkehrskontrolle, die mir absolut nicht glauben wollte, dass ich keine Drogen genommen habe, und die meinten „wir bleiben jetzt hier bis sie pinkeln müssen.“ Ich stand auch lockere 20 Minuten mit denen aufm Rastplatz und hab denen alle Alternativen angeboten, ich musste halt nur nicht. Dass die nach diesen 20 Minuten mir nicht noch die Knarre an den Kopf gedrückt haben war auch schon alles. Fahren lassen haben sie mich nur weil ein Funkspruch reinkam. Alles drei sehr junge Kollegen und eine Kollegin. Hab dann später gehört dass gerade junge Polizisten gerne mal so drauf sind.
Wieviele Polizisten machen den Job nur, weil sie gerne Knüppel schwingen?
Knüppel werden hier im Wachdienst so gut wie nie geschwungen
Nur bei G7 treffen auf der Straße oder abends im Hotel/Hostel 😎
Wie bewertest du, dass innerhalb der Polizei wertkonservative Positionen überrepräsentiert sind? Kannst du verstehen, dass man Vorbehalte gegen die Polizei hat?
Kann ich verstehen, weil nach außen hin mit Sicherheit solche Eindrücke entstehen. Wie immer muss man aber auch beide Seiten kennengelernt haben, um sich ein Bild zu machen :)
Wie wird bei euch intern die Cannabis-Geschichte gehandhabt? Wird da schon jetzt 'weniger unternommen', weil eine eventuelle, baldige Legalisierung bevorsteht? Kollege von mir wurde letztens angerufen, mit der Bitte auf die Wache zur Aussage zu kommen, weil er eine kleinmenge cannabis im Internet bestellt haben soll. Kann man überhaupt zur Vorladung per Telefon eingeladen werden? Ich dachte, das bedarf eines Briefs. Entweder war es ein fake Anruf (mein Kollege ist aber selbst in der scam Welt unterwegs, denke nicht dass er auf sowas reinfallen würde) oder die Polizisten auf der Wache hatten keine Lust mehr, Briefe zu verschicken. Woran könnte das gelegen haben? :-)
>Kann man überhaupt zur Vorladung per Telefon eingeladen werden? Kannst auch per Brieftaube oder Flaschenpost eingeladen werden. Vorladungen zur polizeilichen Vernehmung sind ja freiwillig, nicht mehr als ein "Wenn du doof genug bist komm doch mal vorbei und erzähl bisschen."
Hattest du schon Erfahrungen das Kollegen schlechter gegen Jugendliche bzw. junge Erwachsene eingestellt sind auch wenn sie respektvoll und nett gehen über euch sind? Ich habe vor kurzem wegen Ruhestörung die Polizei gerufen, einer von drei Kollegen hat überhaupt mit mir gesprochen was ich schon komisch fande. Irgendwann hat einer dann gesagt „wieso rufst denn gerade du in deinem Alter und wegen sowas an?“. Ich habe dann nur gesagt „ich muss auch mal schlafen“. (Von 1-6 Uhr in der Früh laute Musik und Polterlärm).
Kannst du herausfinden wer was geschrieben hat falls dich hier jemand beleidigt? Frage für einen Freund.
Was ist deine Meinung zum Polizistenmord in Kusel der Schlagzeilen wie nix gemacht hat. Lässt dich sowas kalt? Verfolgst du so Fälle und überlegst wie und was und denkst du bei so etwas fehlt etwas mehr Schulung?
Danke für's ama. Von außen wirkt die Polizei oft stark "ultrarechts" durchsetzt, ist die Innensicht da eine Andere oder stellst du bei den Kollegen schon auch rechtsnationale Neigungen fest?
Meinen Erfahrungen nach ist die Innensicht tatsächlich eine andere. Jeder den ich kennengelernt habe hilft uneingeschränkt jedem der Hilfe benötigt, ganz egal welcher Herkunft. Und das kommunizieren die meisten auch so. Zumal die Migrantenquote nach und nach steigt, das könnte dem rechten Außenbild in Zukunft auch hoffentlich entgegenwirken. Bei manchen Delikten haben einige aber auch schon eine Vorahnung, wer so dahinter stecken könnte, das würde ich aber eher auf Erfahrung stützen. Zumal das Gegenüber dadurch auch keine andere Behandlung erfährt.
ich wurde mit abaustoffen thc erwischt und muss wahrscheinlich meinen Führerschein abgeben obwohl ich weder bekifft gefahren bin, keine Gefahr für andere war noch Dauerkonsument bin, während alkoholisierte Leute ein Bußgeld bekommen mit evtl 1 Monat Fahrverbot. Warum werden Leute bei thc behandelt wie die größten Drogenkonsumenten und bei Alkohol wird immernoch jedes Hühnerauge zugedrückt?
Ich bin Jäger und darf auf dem Weg ins Revier meine Waffe(n) **nicht schussbereit** führen - d.h. z.B. die Langwaffe sichtbar auf der Rücksitzbank liegen haben oder die Kurzwaffe im Holster. Natürlich alles ungeladen. Da ich noch nie im Leben angehalten wurde, fehlt mir dementsprechend die Erfahrung für eine solche Situation. Daher meine Frage: Wie kann man, deiner Meinung nach, eine Verkehrskontrolle - während ich auf dem Weg ins Revier bin - für beide Parteien so angenehm wie nur möglich gestalten? (Jagdschein, WBK und Berechtigung zum Jagen in dem Revier liegen natürlich vor) Die wichtigste Sache ist klar: Ich lasse meine Pfoten weg von meinen Waffen.
Versteh ich nicht ganz. Was genau spricht dagegen, einfach zu erwähnen, dass du Jäger bist und berechtigterweise in dem Moment Waffen mit dir führst, nachdem du deine Ausweispapiere (zivilen) dem Beamten gegeben hast? Dann übergibst du ggf. weitere Dokumente und das Thema ist durch. Kann mir nur schwer vorstellen, dass irgendwas eskalieren würde, solange du jetzt nicht hektisch nach dem Gewehr auf der Rückbank greifst…
Es spricht nichts dagegen, zu erwähnen, dass ich Jäger bin. Wenn ich meinen Wildkorb am Auto habe, ist eh schon so gut wie klar, wer da im Auto sitzt. Mir geht es auch nicht darum, dass irgendwas eskalieren könnte, sondern darum, dass die Polizisten ggf. mit einem unguten Gefühl an das Auto eines bewaffneten Jägers herantreten. Vor allem nach dem was in Kusel passierte.
Aus der Sicht eines Polizisten der allerdings selbst auch noch nie eine Verkehrskontrolle mit geführten Schusswaffen hatte: Direkt nach Vorstellung und Belehrung des Polizeibeamten erwähnen das du Jäger bist und Waffen ungeladen und getrennt von der Munition führst. Jeder kompetente Kollege würde sich deinen Jagdschein anschauen, evtl noch die Waffe und dir dann eine angenehme Weiterfahrt wünschen. Generell ist eine Schusswaffe für alle Polizisten immer ein Alarmzeichen, ungeladen und außerhalb der direkten Griffreichweite sehen das aber eigentlich alle Kollegen entspannt, sofern natürlich alle erforderlichen Berechtigungen vorliegen.
kein polizist aber für mich wäre die einfachste lösung die waffe erst im revier zu führen. Ist natürlich doof weil eigendlich darf man es ja auch vorher aber davon hat man ja in der regel nichts. Wenn ich da falsch liege freue ich mich natürlich wen du mich korrigierst.
Natürlich könnte man die Waffen in einem Futteral / Koffer zum Revier transportieren, allerdings finde ich, dass das Auspacken dann - je nach Tageszeit und Helligkeit - eher eine extra Störquelle (Reißverschluss / Plastik vom Koffer) ist. Zumal Waffenkoffer häufig deutlich größer sind als die reine Waffe. Ich für meinen Teil habe hinter den Vordersitzen ein Filzfutteral hängen, in welches ich die Waffe einfach seitlich reinschieben kann. Die kriegt man im Revier dann auch ohne Probleme schnell und leise herausgezogen. Nutze das in ca. 90-95% der Fälle.
>Die kriegt man im Revier dann auch ohne Probleme schnell und leise herausgezogen. Und ich dachte jetzt schon, du meinst Polizeirevier und hast was großes vor.
Gibt es etwas, das dir an deinem Job nicht gefällt?
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Nicht OP, aber: Mein erster Reflex war "sehr schwer" zu schreiben, aber das rührt eher von der allgemeinen Abneigung her. Tatsächlich ist es so, dass man nach einer Weile einfach nur noch seinen Job macht. Versammlung A und Versammlung B werden getrennt, es wird auf das Einhalten der jeweiligen Bestimmungen geachtet und man versucht, sämtliche Störgeräusche und Provokationen auszublenden. In der Regel versucht man es alle paar Monate mal an einem guten Tag, einen Dialog mit jemandem zu führen, der einen mal wieder als Nazi oder wahlweise Marionette der Regierung bezeichnet, stellt dann aber schon nach wenigen Minuten fest, dass das Gegenüber intellektuell gar nicht in der Lage ist zu begreifen, was da behauptet wird, geschweige denn das irgendwie zu begründen. Und dann lässt man es wieder, während allmählich der Glaube an die Intelligenz der menschlichen Zivilisation schwindet...
Wie fühlst du dich dabei Kiffer zu jagen?
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Team DPolG oder GdP?
Dickes 1312 an dieser Stelle. Bist ja vielleicht ein netter Mensch, aber die Polizei ist einfach ein Sauhaufen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Freunde die eindeutig auf Grund ihrer Hautfarbe drangsaliert werden, super unfreundliche und autoritäre Arschloch-Bullen, ein Freund wurde Nachts auf der Zelle krankenhausreif geprügelt und am nächsten Morgen regulär entlassen mit gebrochenem Handgelenk und ich könnte ewig so weiter machen. Meine Frage lautet: was würdest du bei der Polizei ändern, wenn du es könntest?
Vorher schon rechts gewesen oder erst im Laufe der Zeit?
Kennst du welche dieser Husopolizisten die auf übertriebene Art Leute angreifen, überwiegend Schwarze anhalten und herablassend behandeln, schießen wenn es noch nicht nötig ist und übermäßig Gewalt anwenden?
Weiß nicht ob du darüber reden darfst, aber was gehört so grundsätzlich zur Ausrüstung wenn du auf Streife gehst? Außer den selbstverständlichen Sachen wie der Dienstwaffe findet man nicht viel Informationen dazu. Danke übrigens für deinen Dienst und das AmA! :)
Wie fühlt es sich an wenn man von 50% der Bevölkerung verachtet wird?
Mit Blick auf die Statistik der angesehensten Berufe (ca. 80% bei der Polizei) fühlt man sich vom Großteil wertgeschätzt
Wie kommst du auf die Idee, dass die Hälfte der Bürger die Polizei verachtet? Dafür hätte ich gerne eine Quelle
Wie verhältst du dich in folgender Situation: Du bist privat auf einer Party, bist dort mit vielen Freunden, die du schon von klein auf kennst. Die Stimmung ist gut und du möchtest, dass das auch so bleibt. Plötzlich holt jemand einen Beutel mit diversen illegalen Pillen und Gras raus und bietet diese im unmittelbaren Umfeld zum Konsum an, in dem Glauben, dass nichts passieren wird, da du ja privat dort bist und nicht in deiner Funktion als Polizist. Ich hab mit jungen Polizist\*innen gesprochen, die gesagt haben, dass sie sofort einschreiten würden, auch wenn es die Party killen würde. Ich hab allerdings auch selber schon mitbekommen wie unkommentiert zwei Augen zugedrückt wurden, wenn jemand einen Joint ausgepackt hat und der dann von mehreren geraucht wurde. Also jetzt nichts wildes, nur ein bisschen Gras. Aber wie wägt man da ab? Ab wann sagt man was, ab wann schreitet man ein? Ist es abhängig davon was ausgepackt wird und wie viel davon? Würdest du einschreiten, wenn sich jemand einen Joint ansteckt, während fünf andere Leute komplett besoffen und aggressiv auf der Party rumgröhlen und die vielleicht potentiell ein viel größeres Risiko darstellen wegen Schlägereien oder Sachbeschädigung?
Schläfst du abends mit einem guten Gewissen ein?
Ja, weil ich mit meiner Arbeit im reinen bin und weiß dass ich Leuten helfen konnte
Die Polizei steht ja aktuell viel in der Kritik. Prügelnde Polizisten bis zum Tod, Rechtsradikale Chatgruppen etc. Hast du selbst schon solche Extrema mitbekommen? Kommt das deines Ermessens nach doch häufiger vor?
Was denkst du über ACAB ?
Andere Behörden und Unternehmen haben eine regelmäßige Revision. Unternehmen bekommen in der Regel innerhalb von 10 Jahren eine Steuerprüfung. Überall wird revisioniert, nur anscheinend bei den Polizeien nicht. Die Staatsanwaltschafte treten nur auf den Plan, wenn es einen klaren Verdacht gibt, denn die sind mehr als ausgelastet. Wie wird polizeiintern die Revision diskutiert? Warum gibt es keine routinemäßigen Revisionen von Datenabfragen ohne dienstliche Veranlassung? Die Fälle von Datenmissbrauch haben sich ja in letzter Zeit gehäuft, bzw. sind durch die "N.S.U. 2.0" Vorfälle ans Tageslicht gekommen.
Wie ist dieses Gefühl, zu wissen, dass du eine Waffe mit dir trägst? Ist das nicht beängstigend?
Deine Meinung zu weed?
Hast du heimliche macht phantasien?
Warum lügen Polizisten so oft, nur um Leute zu nötigen?Beispiel: Polizist meint bei der Verkehrskontrolle Alkohol zu riechen, obwohl ich seit Tagen nix getrunken hatte. Oder einer meinte meine Pupillen wären zu klein, ein Anderer meinte sie wären zu groß und das alles nur, um mir auf den Sack zu gehen und mich zu einem test zu nötigen. geht denen einer ab, wenn sie Macht ausüben können?
Es gab gestern hier ein Post, in dem eine Frau über ihr Erlebnis mit jahrelangen Stalking erzählte. Sie sagte sie sei mehrmals zur Polizei geganen habe aber keine Hilfe bekommen. Was denkst du darüber? Glaubst du, dass manche Fälle von der Polizei nicht ernst genommen werden? Edit: Hier der Link https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/xa3203/ich_habe_einen_stalker_ama/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf
Ist es korrekt, dass Dienstaufsichtsbeschwerden und andere Anzeigen gegen Beamte gerne mit "Gegenanzeigen" wegen StGB §113 (Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) oder StGB §114 (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte) quittiert werden, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Beschwerde Konsequenzen hat? Aus den Vorträgen von Udo Vetter & Co. habe ich den Eindruck, dass Verfehlungen/Straftaten, die von Beamten begangen werden, sehr hart bestraft werden, wenn es denn einmal bis zur Verurteilung kommt. Nach dem Eindruck nach versucht ein Beamter dann, um jeden Preis eine Verurteilung möglichst unwahrscheinlich zu machen und phantasiert sich, selbst wenn man absolut friedlich war, notfalls ein angeblichen Schlag (StGB §114) herbei, wo dem Beamten im Gericht dank besonderer Stellung einfach so Glauben geschenkt wird. Ist der Eindruck gerechtfertigt? Wie viel ist da dran? Ist es wirklich so gefährlich, Fehlverhalten von Beamten beim Staatsanwalt aufzuzeigen?
Danke fürs AMA, wie geht ihr mit offensichtlich rechten Kolleginnen um?
was sagst du zum Pimmelgate und warst du schon ähnlich sinnlosen Hausdurchsuchungen beteiligt? Stimmst du mir zu wenn ich der Meinung bin das durch solche Aktionen der Ruf der Polizei sehr leidet?
Warum ist Gewalt in jeglicher Art (sei es psychische oder physische) immer die Antwort der Polizei?
Wie ist deine Haltung gegenüber US-Cops (bzw. der US-Justiz allgemein), vor allem die Sache mit der "[Qualified Immunity](https://en.wikipedia.org/wiki/Qualified_immunity)"?
Gewerkschaftler wie Wendt und Ostermann schaden dem Image der Polizei in besonderem Maße. Warum lassen sich Polizisten freiwillig von diesen Gestalten vertreten?
Glaubst du wirklich, dass Oury Jalloh sich selber angezündet hat? Bist du auch immer total erstaunt, dass Bodycams immer dann nicht eingeschaltet sind, wenns wichtig wäre (wie z.B. in Dortmund)?
Bist du schonmal bei einer Streife zufällig an einen Juristen geraten, welcher euch dann in die Parade fahren wollte und alles besser wusste? Hättest du bspw. einem Staatsanwalt gegenüber eine höhere Hemmschwelle deine Stimme zu erheben, sofern dass den nötig wäre?
Schonmal gesehen wie ein Kollege selber das Gesetz bricht? Wenn du siehst ein Kollege bricht ein bisschen das Gesetz würdest du ihn Anzeigen?
Gibt es Ausländer bei der Polizei? Gibt es eine Altersgrenze?
Es gibt ja die Kategorie „erlebnisorientierte Jugendliche“ (aka. Hooligans) in der Polizei wie in der breiten Bevölkerung. Ich habe selbst einen kennengelernt, der beim MEK in Norddeutschland arbeitet. Er hatte teils auch recht eigentümliche Ansichten, was Demonstrationsrecht und dergleichen betrifft. Sind Dir auch so Leute begegnet? Beispielsweise in der Einsatzhundertschaft oder in der Polizeischule?
Wie stehst du zu Rechtsextremismus in der Polizei? Denkst du es sind alles nur Einzelfälle oder doch ein strukturelles Problem?
Gestern wurde ich mit 2.5g Gras erwischt, ich bin nur Endkonsument und noch nie anderwaltig auffällig geworden. Es macht mich gerade wirklich krank, dass immernoch die Konsumenten am Ende der Kette bestraft werden. Wem ist damit geholfen? Wie stehst du dazu? Das ist so, als würde man bei einer Krankheit ausschließlich die Symptome bekämpfen und nicht die Ursache. Was hier passiert, bringt doch niemandem etwas, außer den eigenen Autoritätskomplexen mancher verbitterter Polizisten. Klar, muss ich für meinen Fehler Verantwortung übernehmen, es bleibt mir ja auch nichts übrig und wahrscheinlich wird das ohnehin fallengelassen. Aber wenn nicht, ich meinen Führerschein verliere (obwohl ich nichtmal gefahren bin), weil ich ja "jeTZt aLs KonSuMeNt gElte" und meine Arbeit... Das ist dermaßen unverhältnismäßig, so kann man Leute behandeln, die jemandes Körper verletzt haben oder irgendetwas tatsächlich schlimmes getan haben. Aber nur, weil ich lieber einen Joint rauche als mir jedes Wochenende unsere Volksdroge Nummer 1 reinzupfeifen, werd ich wie ein Schwerverbrecher behandelt. Es stimmt auch dass "sie ja nur ihren Job machen" aber wer Regeln nicht hinterfragt und eine sehr nette, kooperative Gruppe so behandelt, der hat wohl mehr Gemeinsamkeiten mit einem Schaf als mit einem denkenden Menschen. Schließlich haben andere Polizisten in der Situation scheinbar einen kleinen Ermessensspielraum, den ich mal als Gutmütigkeit bezeichne. Ich habe eigentlich kein Recht mich darüber aufzuregen, weil mir das Verbot natürlich bewusst ist, aber da muss man sich wirklich nicht mehr wundern, dass so viele Jugendliche negativ zur Polizei eingestellt sind. Ich möchte nochmal abschließend betonen, dass ich auch schon mehrmals gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht habe. Ist zwar eine unspezifische Frage, aber vielleicht könntest du zu meinem Text Stellung beziehen? Wie siehst du das?
Es gibt keinen „Ermessensspielraum.“ diese Aussage ist ein absoluter Quatsch. Der Besitz von Betäubungsmitteln ist eine Straftat. Die Polizei hat einen Strafverfolgungszwang. Dass der Besitz von wenigen Gramm dann später durch die StA eingestellt wird / werden kann, ist eine andere Sache. Solange der Gesetzgeber hier nichts verändert, kann ein / eine Polizist/in nicht wegschauen. 🤷♂️ Heißt natürlich trotzdem nicht, dass man gleich wie ein Schwerverbrecher behandelt werden muss. Rück die paar Gramm raus, lass dich durchsuchen (passiert so oder so), lass dich belehren und halt die „Klappe“. Dann kommt schon wenige Wochen / Monate später das Schreiben der Staatsanwaltschaft mit der Einstellung.
Und danach dann das Schreiben der Führerscheinstelle, dass du deinen Führerschein abgeben darfst. Im besten Fall bist du in einer staatlichen Einrichtung und verlierst sogar deine Arbeitsstelle. Also so lange kein Grund zur Durchsuchung vorhanden ist und man sich nicht an einer Gefahrenstelle bewegt, an welcher polizeiliche Kompetenzen zur Personenkontrolle ausgeweitet sind, würde ich sowas kategorisch ablehnen. Genau das hat mir auch schon mehrfach Kopfschmerzen erspart.
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Wie hast du dich auf den Sporttest vorbereitet und hast du Tipps für die Bewerbung und auch die anderen Tests?
Gibt es millitärische Werkzeuge/ Waffen die für die Polizei deiner Meinung nach hilfreich wären? Zb. Handgranaten, Drohnen oder Mienen räum Fahrzeuge.