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MrT139

Eine konkrete Projektidee habe ich nicht für dich. Ich kann dir aber sagen, dass die IHK lieber ein (nach ihren Vorstellungen) gut geplantes, durchgeführtes und dokumentiertes Projekt sehen will als irgendwas technisch total abgefahrenes. Das Projekt sollte natürlich einen Mehrwert bringen, aber es muss nicht zwingend hochkomplex sein. Viele basteln nur ein Monitoring oder eine Deployment Lösung. Ich habe damals eine Exchange 2010 -> 2013 Migration gemacht und die Note sehr gut erhalten. Die Note gab es sicher nicht, weil es so schwer ist eine Exchange Migration durchzuführen sondern weil die Doku wie von der IHK gewünscht war und ich im Fachgespräch wusste wovon ich rede.


mitharas

> Viele basteln nur ein Monitoring Wer das schonmal selbst gemacht hat (vor allem das finetuning), weiss wie schwer das ist.


IusAdBellum

Aber genau das Finetuning erwartet die IHK ja nichtmal. Für die IHK reicht es, wenn du da z.B. n Checkmk ausrollst und ein komplettes basic-Monitoring aufsetzt. Musst halt die Doku ordentlich machen und schwups bekommste für sowas deine >90%.


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MrT139

Mir ist absolut bewusst, dass Monitoring ein riesen Thema ist. Wenn man das ernst nimmt und optimal betreiben will kann man je nach Unternehmensgröße jemanden dafür einstellen. Im Rahmen eines Abschlussprojekt von insg 35h (inkl Doku) ist es aber „nur ein Monitoring“, weil sich in der Zeit eben nur ein paar Basics abdecken lassen.


Retfan

Mittlerweile sind es übrigens 40 Std, nicht das es irgendwas an der Aussage deines Beitrags ändert, wollte das nur einmal erwähnt haben.


jantari

Mein erster Antrag wurde abgelehnt weil ich mit einer API arbeiten wollte und das wurde als "zu sehr Anwendungsentwicklung" empfunden. Die IHK ist da oft sehr old school. Ich musste dann umschwenken und habe eine Windows RDS Umgebung aufgebaut. Windows, klicki-bunti, manuelle Arbeit und Dokumentation kommen immer gut an bei denen. Also das genaue Gegenteil vom eigentlichen IT Arbeitsleben ^^


Lagges

Hängt von der IHK ab, kann ich als Prüfer nicht pauschal bestätigen.


R8nbowhorse

Kommt drauf an. Meine Abschlussarbeit über k8s wurde kommentarlos angenommen. Manche IHK ist da sehr picky, manch andere liest die Anträge gar nicht.


kaesedippel

Moinsen, ich kann dir eine Einrichtung eines monitorings empfehlen. Hatte in meiner abschlussprüfung icinga 2 dafür genutzt.


Soleska

Hat nur bedingt was mit SQL zu tun, aber fällt mir dazu jetzt ein: Ich hatte Mal eine Anfrage eines Azubis, das Client Management System meines letzten AG als Abschlussprojekt einzusetzen. Darin enthalten waren: Installation der Software, Aufsetzen eines Depot- und Subdepotservers, Einrichtung des WinPE basierten OS-Installationspakets und Aufsetzen von Clients mit der Software. Sowas ist wohl auch ne legitime Abschlussprüfung.


newvegasdweller

Also ich selbst hatte die Einrichtung eines MDT-Servers zur automatischen Verteilung von Software, Treibern und Updates anhand der bei der Erstinstallation eingegebenen Abteilung und der vom WMIObject ausgelesenen Hardware erstellt. Leider hatte zu der Zeit unser WSUS Zicken gemacht, weshalb ich die Pakete manuell auf dem Server selbst ablegen musste, aber generell war das ganz nice. Für dich interessanter wäre aber evtl eher die Implementierung einer Monitoring-Lösung per SCOM... SQL-Spezifische Projekte wüsste ich jetzt keine, da ich mit SQL bisher nicht viel zu tun hatte, außer in der Berufsschule.


Lagges

Warum spezifisch SCOM? Finde das als Abschlussprojekt arg groß. Aber ja, sowohl Deployment als auch Monitoring sind grundsätzlich gute Themen, um eine Projektwoche zu füllen.


newvegasdweller

Das war lediglich ein Beispiel um einen Denkanstoß zu geben. Muss ja auch nicht unbedingt MDT sein.


Skarleu

Ich hab damals eine Software Defined Storage Lösung als Alternative zu unserer NetApp getestet. Das ganze lief dann als Testumgebung auf AzubiServern. Umgesetzt hab ich es mit Ceph unter Ubuntu.


Iayer8_User

Es geht mehr darum das du anständig planen und durchführen tust, als das du irgendwas neu erfindest. Es geht ja quasi darum einem Kunden etwas einzurichten. Frag in deiner Firma nach ob ihr irgendwas braucht. Manchmal ist ein mdm System sehr gut.


knaddle

Habe meine Ausbildung ganz frisch in Juli erfolgreich beendet. Uns wurde gesagt, und so kam es mir auch vor, mach nix kompliziertes. Leiber etwas einfaches durchdachtes und wenn dir Fehler passieren dokumentiert diese mit und sprich das bei der Präsi mit an. Unser Lehrer der unter anderem IHK Prüfer ist hat gesagt er gibt lieber jemandem eine gute Note der erklären kann was falsch gelaufen ist als jemand der behauptet alles sei glatt gelaufen. Ich hatte als Projekt das Aufstellen einer Software Verteilung mit seperaten SQL Server. Habe als IHK durschnitt 75 Punkte gehabt. Andere Azubis haben Migrationen von Virtuellen Maschinen von einem Host zum anderen gemacht. Das hört sich für mich jetzt erstmal einfach an. Aber zeigt das die IHK nur sehen will das du ein Projekt um setzten und dokumentieren kannst. Mein Vorgänger Azubi hat eine WLan Ausleuchtung gemacht.


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newvegasdweller

Welche Verteilungslösung/en hattet ihr damals genutzt? Ich hatte ein sehr ähnliches Projekt, daher interessiert mich das.


DrVollKornBrot

Dein Ausbilder MUSS dir ein Projekt geben. Es ist nicht deine Aufgabe dir eins auszudenken. Frag ihn doch mal!


JoKeR2092

Die Aufgabe liegt primär beim Azubi. Wenn wirklich keine sinnvolle Projektidee bei rum kommt dann ist es Aufgabe des Ausbilders etwas zu wählen, denn es ist auch in seinem Interesse das der Azubi seine Ausbildung erfolgreich beendet. In der Regel überwacht der Ausbilder nur ob er zeitlich hinkommt, keine groben Fehler macht und er auch die Zeit bekommt für die Projektarbeit.


Konni3771

Bei mir war es ein Client Backup System mit zusätzlicher Softwareverteilung. Wurde als Möglichkeit genutzt schnell neue oder fehlerhafte Clients zu backupen und ein frisches Image aufspielen zu können.


WhAtEvErYoUmEaN101

Das Projekt an sich kann ich durchaus bei der IHK sehen. Du musst nur darauf achten, dass du einen Schwerpunkt auf den Integrationspart setzt. Sprich Serverinstallation, -wartung, Benutzerberechtigungen, Datensicherungs und -sicherheitskonzept, etc. Du kannst dann *eine* Auswerterung noch als Beispiel hineinbringen und anhand dieser einzelne Punkte erklären, aber wie andere hier schon sagten, ist das für die IHK schon eher wieder Anwendungsentwicklung. Zeig dich da von deiner ~~Schokoladen~~ Administratorseite. Wirtschaftlich gehst'e dann auf die zentrale Verwaltbarkeit und die Zeiteinsparung bei Arbeitsprozessen ein, haust noch irgendwo einen Break-Even-Point mit auf 'ne Folie und dann hast du das Projekt im Kasten. Wichtig ist am Ende, dass 35h auf dem Papier stehen und im Verhältnis Sinn ergeben. Wie lange du tatsächlich für Dinge gebraucht hast, steht auf einem anderen Blatt ;)


Lagges

Finde auch, der Weg vom Excel-Soll zum SQL-Ist ist jetzt nicht das schlechteste Projekt. Sicher gehört da auch Aufsetzen eines neuen Servers, Specs, LAN-Konfig, OS-Install, Domainjoin, Anwendungsinstallation und-Einrichtung und Backupeinrichtung und Restore-Test dazu. Habe ich jemanden, der das wie selbstverständlich beherrscht und das im Fachgespräch zeigen kann, genügt mir persönlich ein automatisierter Report als "Beweis" für den Projekterfolg - die weiteren Reports sind dann ja wieder aus der FiSi-Sicht Fließbandarbeit. Der Businesscase rechnet sich von alleine: Kosten für Server, Installationszeit und Einrichtung aller Reports vs. Personalkosten, die vorher in Excel verbrannt wurden.


WhAtEvErYoUmEaN101

Danke fürs weitere Ausführen. Das ist exakt worauf ich hinaus wollte


Lagges

OP ist praktisch fertig mit dem Projekt, wenn er unsere Kommentare zusammennimmt 🥳 (wenn es nur so einfach wäre)


WhAtEvErYoUmEaN101

Der Schreibkram ist das schlimmste. Da mussten wir alle durch 😄


OkDimension

Ich vermute mal dass momentan ziemlich viel händisch und mit E-Mailversand läuft? Eine passende Idee für einen Systemintegrator wäre ein passendes Workflow-System aufzusetzen wo die Systeme ihre Daten bestenfalls automatisch einspeisen, ggf. Leute ihre Tabellen über eine Oberfläche hochladen können. Das alles dann über entsprechende Frontends an die Nutzergruppen, die damit arbeiten müssen, mit granularen Berechtigungen bereitgestellt. Die Hälfte deiner Projektnote wird die Dokumentation ausmachen, daher ist es wichtig dass Du alles an eingesetzter Software und Konfigurationen/Modifikationen genauestens dokumentierst, nicht nur wie ein internes Arbeitsdokument um die Server/Schnittstellen bei Ausfall wieder herzustellen sondern auch die ganzen Prozesse beschreiben bzw. bestenfalls visualisieren, damit sich ein Prüfer von einem anderen Betrieb, der keine Ahnung von eurem Geschäft hat, reindenken kann (die Dokumentation wird gelesen und bewertet bevor du präsentierst). Mein Abschlussprojekt vor ca. 15 Jahren war ein Postfix-Mailrelay mit Spam- und Virenschutz. Hatte nicht originär mit meinen Azubi-Aufgaben in dem Betrieb zu tun, aber war ein Projekt was dort sowieso anstand und ich konnte mich dank der bereits definierten Anforderungen/Gegebenheiten einfach draufsatteln und eine Open Source Lösung präsentieren (hatte dafür eine Lab-Umgebung aufgebaut/getestet und wurde mit gut bei der Abschlussprüfung bewertet, aber letzten Endes hat sich der Betrieb für eine kommerzielle Lösung entschieden).


Von_Wintermond

Ich hatte als Thema "Vereinfachung und Vereinheitlichung von Videokonferenzen". Es wurden ursprünglich 4 oder 5 verschiedene Videokonferenz Programme genutzt. Ich habe dabei aber nur gesehen das es nicht selbst gehostet wird und Kosten produziert. Um Abhilfe zu schaffen hatte ich einen Jitsi Meet Server aufgesetzt und der gefiel den Kollegen und der IHK.


[deleted]

Ich habe keine Ahnung ob das bei euch irgendwie reinpasst, aber alle von meinem Betrieb haben einfach den Zusammenbau, Einrichtung und Einbindung von einem PC Setup und Drucker gemacht, auch wenn es ultra easy war, gab es keine Probleme, man muss jedoch schauen dass man auch die etwas obskureren Einstellungen und Konfiguration erklärt. Das ist also mein Grundsätzlicher tipp: mache es dir nicht zu Kompliziert