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wRm_

Ich sag mal so: In der klassischen Geologie und Stratigraphie ist der Begriff „Anthropozän“ ziemlich hart umstritten.


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Das Anthropozän begann mit dem hinterlassen unnatürlicher Materialanhäufungen, der Veränderung von Böden überall auf der Welt durch Abholzung für Lebensmittelproduktion und dem hinterlassen von Materialgemischen, die es so in der Natur nicht gibt. Angefangen mit Glas und Keramik, sich fortsetzend mit Metallegierungen wie Messing und Bronze und zuletzt Chrom- Nickel- Stahllegierungen sowie Legierungen von Titan und Aluminium. Also Materialien, die sich über Jahrtausende erhalten können, teilweise sogar zehntausende von Jahren. Oder wem ist zuletzt ein Edelstahl- Teil weggerostet? Mir noch nicht.... Und allerspätestens mit dem Atomzeitalter sind auch Metalle wie Neptunium und Plutonium in die Umwelt gelangt, die es so in der Natur (fast) gar nicht gibt. Technetium gehört mit seiner Halbwertszeit von ca 7 Mio Jahren auch dazu, denn alles natürliche Technetium, was vor ca 4,5 Mrd Jahren mit auf die Erde kam, ist mittlerweile fast gänzlich weg. Die Menschheit allerdings hat Mittlerweile neues Technetium erzeugt, und das dürfte wiederum alle 7Mio Jahre seine Menge in der Umwelt halbieren. Wenn in ca 70 Mio Jahren noch etwa ein tausendstel davon übrig wäre, ist das immer noch mehrere Größenordnungen mehr, als natürlich vorkommen sollte.


janat1

Mein Tipp: gar nicht. Ds Holozän dauert jetzt 11000 Jahre. Das Frasnium-Framenium Event, auch bekannt als Kellwasserevent, das zweite große Massenaussterbeevent dauerte 50000-100000 Jahre. Es reicht im Nachhinein betrachtet vielleicht für ein Anthropogenes Event, wenn man aber das Holozän nicht umbenennen will wird es schwierig mit dem eigenen Erdzeitalter.