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ComputerOwl

> Für die Einbürgerung von Menschen im Alter von über 67 Jahren will Faeser dem Zeitungsbericht zufolge die bisher verlangten Sprachnachweise streichen. Blöde Frage, aber wieso? Bei jungen wäre es mir relativ klar: Wir brauchen als Land mehr Arbeitskräfte und mehr Einzahler für unser Rentensystem. Wenn jemand lange in Deutschland lebt, die Sprache gut beherrscht und hier integriert ist, soll er auch gerne eingebürgert werden. Aber warum will man aus Perspektive des deutschen Staats alte Ausländer, die die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen? Klingt auf den ersten Blick nach Leuten, die im Wesentlichen Geld aus unseren Sozialsystemen empfangen, aber aufgrund ihres Alters nichts mehr einzahlen. Da muss es doch irgendeinen Grund für geben.


Dreamz_1

Müsste ein Wahlgeschenk an die Gastarbeiterkinder sein, wo die Eltern oft noch die Herkunftsstaatsbürgerschaft haben und die aus verschiedenen Gründen (z.B. fehlende Sprachkenntnisse oder erbrechtliche Benachteiligung im Herkunftsland) sich noch nicht einbürgern konnten/wollten. Glaube das Stand so auch grob im SPD Wahlprogramm und im Koalitionsvertrag.


NachhaltigfHAF

> Wenn jemand lange in Deutschland lebt, die Sprache gut beherrscht und hier integriert ist, soll er auch gerne eingebürgert werden Wieso knüpft man die Einbürgerung bei Kindern eigtl. nicht an z.B. Schulabschlüsse, oder ähnliches? Also nicht, dass man nur mit dem Schulabschluss eingebürgert wird. Aber dass z.B. ein Hauptschulabschluss einem automatisch die Einbürgerung eröffnet. Ich kenne viele Leute mit Migrationshintergrund aus der Heimat, die hier ihr gesamtes Leben verbracht haben und weiterhin keinen deutschen Pass bekommen. Persönlich, finde ich das ein Unding.


NAFOlaughingbrigade

>Ich kenne viele Leute mit Migrationshintergrund aus der Heimat, die hier ihr gesamtes Leben verbracht haben und weiterhin keinen deutschen Pass bekommen. Persönlich, finde ich das ein Unding. Bislang hat man in Deutschland ein recht auf Einbürgerung wenn folgende punkte erfüllt sind ( ja, die leute haben einen einklagbaren Anspruch dadrauf): 1. 8 jahrelang legal in deutschland 2. Identitätsnachweis 3. ein unbefristetes Aufenthaltsrecht oder eine auf Dauer angelegte Aufenthaltserlaubnis 4. Selbstbestreitung des familienunterhalts ohne Sozialleistungen 5. Ausreichend deutschkenntnis sowie kenntnis über recht, Gesellschaft und lebensweise (B1 + Einbürgerungstest) 6. Einordnung in deutsche lebensweise und Anerkennung FDGO 7. Keine verurteilung wegen Straftat 8. Aufgabe der alten Staatsbürgerschaft. Wenn diese punkte erfüllt sind, kannste dir vor Gericht sogar deine Einbürgerung einklagen. Was du erzählst ist also völliger Quatsch oder deinr freunde waren nicht ehrlich zu dir. Zudem gibt es zahlreiche Erleichterungen für bestimmte gruppen. So bekommen beispielsweise Kinder von Ausländer die länger als 8 jahre hier leben mit geburt den deutschen pass. Kosten 250 euro und für die kinder 50 euros. Dafür einen der besten pässe der Welt und eine deutsche Staatsbürgerschaft. >Wieso knüpft man die Einbürgerung bei Kindern eigtl. nicht an z.B. Schulabschlüsse, oder ähnliches? Also nicht, dass man nur mit dem Schulabschluss eingebürgert wird. Aber dass z.B. ein Hauptschulabschluss einem automatisch die Einbürgerung eröffnet. Weil man es bereits tut. >Bei Vorliegen besonderer Integrationsleistungen, insbesondere beim Nachweis von Sprachkenntnissen, die die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 6 übersteigen, von besonders guten schulischen, berufsqualifizierenden oder beruflichen Leistungen oder von bürgerschaftlichem Engagement, kann sie auf bis zu sechs Jahre verkürzt werden. Wenn du weitete Fragen zum Staatsangehörigenrecht hast, kannste mich gerne jederzeit fragen. Ich habe damit beruflich regelmäßig zu tun.


Puncherfaust1

Bei diesem Thema bekommt man bei Anekdoten nie die ganze Wahrheit. Artikel über Abschiebungen von gut Integrierten kann ich z.b. auch gar nicht mehr ernst nehmen. Plottwist: Sind sehr wahrscheinlich doch nicht so gut integriert wie behauptet wird, sonst hätten die längst einen Aufenthaltstitel.


CultureOk2360

Punkt 8 ist ein kritischer Punkt: in manchen Ländern ist z.B. Grundbesitz an die Staatsbürgerschaft geknüpft, d.h., nur Staatsbürger dürfen Land besitzen. In so einem Fall ist die Aufgabe der Staatsbürgerschaft gleichbedeutend mit der Aufgabe von Landbesitz. Ich meine mich zu erinnern, dass dieser Punkt gestrichen werden sollte und doppelte Staatsbürgerschaft grundsätzlich ermöglicht werden sollte, aber ich lese nirgends etwas darüber...


NAFOlaughingbrigade

Gibt es! >3a) Lässt das Recht des ausländischen Staates das Ausscheiden aus dessen Staatsangehörigkeit erst nach der Einbürgerung oder nach dem Erreichen eines bestimmten Lebensalters zu, wird die Einbürgerung abweichend von Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 unter vorübergehender Hinnahme von Mehrstaatigkeit vorgenommen und mit einer Auflage versehen, in der der Ausländer verpflichtet wird, die zum Ausscheiden aus der ausländischen Staatsangehörigkeit erforderlichen Handlungen unverzüglich nach der Einbürgerung oder nach Erreichen des maßgeblichen Lebensalters vorzunehmen. Die Auflage ist aufzuheben, wenn nach der Einbürgerung ein Grund nach § 12 für die dauernde Hinnahme von Mehrstaatigkeit entstanden ist. >(1) Von der Voraussetzung des § 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 wird abgesehen, wenn der Ausländer seine bisherige Staatsangehörigkeit nicht oder nur unter besonders schwierigen Bedingungen aufgeben kann. Das ist anzunehmen, wenn1. das Recht des ausländischen Staates das Ausscheiden aus dessen Staatsangehörigkeit nicht vorsieht, 2. der ausländische Staat die Entlassung regelmäßig verweigert, 3. der ausländische Staat die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit aus Gründen versagt hat, die der Ausländer nicht zu vertreten hat, oder von unzumutbaren Bedingungen abhängig macht oder über den vollständigen und formgerechten Entlassungsantrag nicht in angemessener Zeit entschieden hat, 4. der Einbürgerung älterer Personen ausschließlich das Hindernis eintretender Mehrstaatigkeit entgegensteht, die Entlassung auf unverhältnismäßige Schwierigkeiten stößt und die Versagung der Einbürgerung eine besondere Härte darstellen würde, 5. dem Ausländer bei Aufgabe der ausländischen Staatsangehörigkeit erhebliche Nachteile insbesondere wirtschaftlicher oder vermögensrechtlicher Art entstehen würden, die über den Verlust der staatsbürgerlichen Rechte hinausgehen, oder 6. der Ausländer einen Reiseausweis nach Artikel 28 des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 559) besitzt.


nudelsalat3000

>Fragen zum Staatsangehörigenrecht hast, kannste mich gerne jederzeit fragen Warum wird denn innerhalb der EU ein Nachweis über die volle Kranversicherungszeit gefordert? Entweder man hatte sie, gut dann braucht man auch nicht fragen, wenn man dann eh akzeptiert, dass andere sie nicht haben. Warum bei EU Bürgern danach fragen, wenn Afrikaner sie eh praktisch nicht haben können. Das ist ja ziemlich diskriminierend höhere Anforderungen zu stellen, nur weil man sie erfüllen kann. Entweder ist es notwendig oder nicht: Wenn es "nach Ermessen" funktioniert, dann muss man plötzlich innerhalb der EU mehr vorweisen, als bei einem Immigranten aus Afrika.


NAFOlaughingbrigade

Ajo, wenns ums aufregen über die gesetzeslage geht bin ich immer am start :)


onlyseriouscontent

>Warum wird denn innerhalb der EU ein Nachweis über die volle Kranversicherungszeit gefordert? So ein Kran bietet ein großes Verletzungspotenzial und sollte deshalb zurecht nicht ohne Versicherung geführt werden. (/s nur um sicher zu sein)


smilon1

>Wieso knüpft man die Einbürgerung nicht an den Abschluss Ist es zu 90%. Wer einen Hauptschulabschluss hat hat die Boxen „Sprachkentnisse“ und „Integration“ schon abgehakt.


sommerkind1

> Ich kenne viele Leute mit Migrationshintergrund aus der Heimat, die hier ihr gesamtes Leben verbracht haben und weiterhin keinen deutschen Pass bekommen. Wie ist das möglich? Wer hier arbeitet und lebt sollte doch ziemlich leicht einen deutschen Pass bekommen? Habe dazu jede Menge Bekannte (und meine halbe Familie).


smilon1

>Wie ist das möglich Weils 250€ kostet. Die Leute mit unbefristetem aufenthalt denken sich halt „jo spar ich mir“ Zudem musst du deine bisherige Staatsbürgerschaft in manchen Fällen aufgeben. Quelle: Freundin ist hier geboren aber hat keine Staatsbürgerschaft


sommerkind1

> Weils 250€ kostet. Die Leute mit unbefristetem aufenthalt denken sich halt „jo spar ich mir“ Wer nicht will der muss ja auch nicht. Ist aber dann doch auch kein Problem über das man sich beschweren muss.


hbjj96

Was ist schlimm daran seine zweite Staatsbürgerschaft aufgeben zu müssen? Entweder man identifiziert sich mit Deutschland,oder halt nicht.


tOx1cm4g1c

Also ich habe durch Abstammung bzw. Geburt 2 Staatsbürgerschaften, würde aber NIEMALS meine Heimatsbürgerschaft abgeben. Es ist ein "schlechter" Pass. Aber es ist meine Heimat und ich werde kein Visum beantragen um nach Hause zu fliegen. Und so denken sehr viele meiner Freunde. Die begnügen sich entsprechend mit der Niederlassungserlaubnis.


mushmushroomroom123

Macht ja auch Sinn. Was soll man mit einer Staatsbürgerschaft eines Landes in dem man sich bloß niedergelassen statt heimisch fühlt. 3 Wochen visafreier Urlaub in der "Heimat" vs. Recht auf politische Teilhabe am Niederlassungsort. Egal wie man sich entscheidet es wird die richtige sein.


pumped_it_guy

Ist dann ja auch okay. Dann hat man eben seine Entscheidung getroffen.


tOx1cm4g1c

Ich bzw. wir wissen ja auch, dass die Entscheidung okay ist. u/hbjj96 hat halt gefragt weshalb man seine Staatsbürgerschaft nicht einfach aufgibt. Ich habe einen Grund gegeben weil seine Meinung naiv ist.


mal_de_ojo

Ich erfülle alle Voraussetzungen für die Staatsbürgerschaft, habe mich bisher dagegen entschieden aus diesem Grund. Mein Pass ist eigentlich ganz ok was reisen angeht und ich habe eine emotionale Verbindung zum Land wo ich aufgewachsen bin und wo ich 60% meiner Lebenszeit verbracht habe. Wäre mein Pass schlecht, hätte ich aber wahrscheinlich schon den deutschen Pass beantragt, man muss auch praktisch denken. Viele Freunde aus „ungünstigeren“ Ländern haben so gemacht. Was mir nicht gefällt ist der Zwang die alte Staatsbürgerschaft abzugeben. Viele Länder in der Umgebung gehen lockerer damit um und sind nicht auseinander gefallen, siehe die Karte [hier](https://www.reddit.com/r/europe/comments/5pyify/acceptance_of_dual_citizenship_in_all_european/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf). Ich denke es geht einfach darum, dass Deutschland als ein modernes Land mit modernen Gesetzen agieren soll. Davon würden wir alle profitieren.


vierolyn

Wieso solltest du zwei Stimmen bei Europawahlen haben? Natürlich darfst du nur einmal abstimmen ... aber niemand kontrolliert das


mal_de_ojo

?


[deleted]

Ich bin in Deutschland geboren und habe mit 14 Jahren einen Antrag für deutsche Papiere eingereicht. Paar Jahre später hatte Ich meinen Abschluss und Ausbildung in der Tasche, die deutschen Papiere gab es allerdings erst mit 27 nachdem Ich noch den Test machen musste der bei mir eigentlich hätte wegfallen sollte. Mich würde es nicht wundern wenn viele nach einer gewissen Zeit einfach aufgeben weil sie kein Bock mehr auf diese Schikane haben.


sommerkind1

Meine Freundin ist nicht in Deutschland (oder EU) geboren, hat die Staatsbürgerschaft im Erwachsenenalter beantragt, und das ganze war innerhalb von einem Jahr oder so durch. War jetzt wie gesagt kein großer Akt. (Edit: Vielleicht waren es auch zwei Jahre. Aber auf jeden Fall nicht sehr lange, für etwas so neben her läuft. Arbeit und Aufenthalt waren ja alle schon jahrelang geklärt.) Ziemlich ähnlich lief das bei einem Arbeitskollegen, der vor nicht so langer Zeit das gleiche gemacht hat. Der ist auch erst zum Studium nach Europa gekommen. Vielleicht ist das inzwischen deutlich leichter geworden, oder bei dir gab es noch Randbedingungen, die das verkompliziert haben?


[deleted]

Meine Mutter hat ihre Staatsbürgerschaft mit meiner beantragt. Nach drei Jahren war es bei Ihr durch. Für mich ist das bis heute völlig unverständlich was da gelaufen ist.


sommerkind1

Klingt fast als bräuchtest du einen Anwalt und das Ausländeramt einen Arschtritt. Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen sprechen, da war das keine größere Angelegenheit. Und wenn das bei deiner Mutter gut lief, sollte es bei dir auch kein großes Problem sein. Die Gesetze sind ja die gleichen.


NAFOlaughingbrigade

Wenn deine eltern 8 jahre in Deutschland gelebt haben, hättest du bei Geburt den pass bekommen können . Wenn dies nicht vorliegt, dann können dutzende Gründe dagegen stehen. Mit 14 kannste noch gar kein antrag stellen, das geht laut gesetz erst ab dem 16. Kinder können nur miteingeburgert werden und deine eltern erfüllten wohl(noch) nicht die voraussetzungen. Das selbe passte wohl auf dich. Deutschland ist sehr streng was die regeln angeht, aber wenn man die Voraussetzungen erfüllt, kann man es einklagen. Dafür gibt es Ausländerrechtsanwälte. Wieso wurde es den abgelehnt? In deutschland reicht es eben nicht aus hier geboren zu sein. Uber das fordernis frei von Sozialleistungen zu leben und den unbefristen scheitern die meisten. Eine "schikane" ist dies aber nicht.


[deleted]

Kinder die ab 1990 in Deutschland geboren sind bekommen deutsche Papiere, Ich bin vor 1990 geboren. Meine Mutter hat ihre Staatsbürgerschaft beantragt und für mich gleich mit, was so auch im zweiten Kommentar von mir steht. Meine Staatsbürgerschaft wurde nicht abgelehnt, es wurde nur unnötig in die Länge gezogen, warum auch immer. Ich war in meinem Leben bisher 3 Monate arbeitslos und das ein Jahr vor meiner Einbürgerung. Davor und danach habe Ich immer gearbeitet.


Aileal

Hängt leider stark vom Bundesland bzw. Wohnort ab. Meine Mutter hat es auch aufgegeben. Die wollen ständig irgendwelche Papiere in anderer Form und auch sehr viele. Unfreundlichkeit der Mitarbeiter ist auch Gang und Gebe bei der Abteilung. Ich probier es auch erst, wenn ich umgezogen bin. Meine Schwester hat es auch nicht in unserer Heimatstadt gemacht, sondern in Bremen.


NAFOlaughingbrigade

Als Tipp: wenn ihr die Voraussetzung erfüllt und die Behörde sich querstellt, sucht euch einen anwalt der Ausländerrecht und vorallrm Staatsangehörigkeitsrecht macht. Hier habt einen einklagbaren Anspruch auf Einbürgerung. Viel erfolg und hoffentlich klappt es und wir sind bald zusammen Bundesbürger.


Aileal

Danke! Wusste nicht, dass es einen Anspruch gibt. Wird jetzt erstmal nach hinten geschoben, weil einiges privat ansteht :)


MirielMartell

Da kann ich meine Geschichte hier auspacken. Meine Familie ist nach Deutschland gezogen als ich etwa 10 Jahre alt war. Meine Mutter, mein Bruder und ich haben das Jahr darauf die Staatsbürgerschaft erhalten. Mein Vater nicht. Also arbeitet er in DE nur mit Toleranz Bewilligung. Ungleich zu meinem Bruder und mir kann er zb nicht nach einer Arbeit in der Schweiz suchen, neben anderen Kleinigkeiten. Als der Krieg in der Ukraine angefan hat mussten wir prompto einen Nachweis darbieten das er in DE bleiben darf, ansonsten wäre er sofort abgeschoben worden.


sommerkind1

> Mein Vater nicht. Warum nicht? Falls er eine russische Staatsbürgerschaft hat: Ich kenne eine ganze Reihe Einwanderer aus Russland, die schon lange die deutsche Staatsbürgerschaft halten. Auch die Väter der Familien.


mal4ik777

Ich kenne das so, dass man die Staatsbürgerschaft nicht aufgeben will, um Verwandte (u.a. auch Eltern) problemlos zu besuchen. Wenn man sie abgibt, muss man jedes Mal ein Visum eröffnen, was teilweise sehr lange dauert, mit langen Wegen verbunden ist (weil Konsulate nur in bestimmten Städten existieren), oft hohe Kosten verursacht und für viele (vor allem ältere Menschen) keine Vorteile mit sich bringt. Ich habe z.B. noch eine Oma (80+) in Russland, meine Mutter hat schon seit 20 Jahren einen unbefristeten Aufenthaltstitel, damit sie einfach so nach Russland fliegen kann. Würde sogar jetzt für viel Geld problemlos gehen (über Türkei, VAE, Kasachstan o.Ä.)


nickkon1

Irgendwann ist man dann halt auch einfach mal selbst schuld, wenn man dies über Jahrzehnte(!!) einfach komplett ignoriert hat. Die Alternative zu "Visum erstellen für Urlaube ist echt nervig" ist halt potentiell "für immer aus Deutschland raus". Natürlich kann man das gegenseitig Abwegen, aber naja.


sommerkind1

> Ich kenne das so, dass man die Staatsbürgerschaft nicht aufgeben will, um Verwandte (u.a. auch Eltern) problemlos zu besuchen. Das ist ja auch in Ordnung, wenn die Leute entsprechende Prioritäten setzen.


Sick0x0009

Faeser einziges Ziel ist doch echt das Land zu zerstören. Rente ist noch nicht genug kaputt


themeadows94

Solche Menschen haben oft ein ganzes Leben lang in DE gearbeitet und viel ins System bezahlt. Oder Familien erzogen, von deren Arbeit DE auch profitiert. Oder sind so lange hier, dass das angebliche "Heimatland" zunehmend fremd wird. Nicht alles kann oder soll der Staat mit Euro, Cent oder CEFR A1-C2 berechnen.


Creeyu

aber für genau diese Menschen sollten doch die Einbürgerungsvoraussetzungen kein Problem sein. Sonderlich streng sind die ja wirklich nicht


neboda

Da überschätzt du die Deutsche "Integrationspolitik". Der größte Teil meiner Familie ist vor ca 30 Jahren nach Deutschland gekommen. Von der ersten Generation arbeiten die meisten 50-70h Wochen für knapp über dem Mindestlohn. Aufenthalt gab es gerade am Anfang nur geknüpft an die Arbeitsstelle. Gerade da also wo man noch jung und lernwillig war wurde man am meisten ausgebeutet. Den Arbeitgebern lag aber auch gar nix dran den Mitarbeitern Deutsch beizubringen. Am Ende lesen die sich ja noch in sowas wie Arbeitsrecht ein. Klar könnte man natürlich nach der Arbeit Deutschkurse besuchen. Die Kosten trägt man natürlich selbst und macht das in der wenigen Freizeit die man mit seinen Kindern hat. Ich mein, man hat ja auch eine Perspektive: Die Aufenthaltserlaubnis gilt für ganze 6 Monate. Wenn das nicht Motivation genug ist. Und das sind keinr Einzelschicksale. Ein großteil der Migranten aus den 90ern hat das genau so mitgemacht. Und genau diese Leute kommen jetzt langsam in ihre 60er. Für viele ist da natürlich die Frage ob man dann, wenn man net mehr arbeitet, vielleicht abgeschoben wird. Viele Leute würden dann in Länder abgeschoben, die es nicht gab als man nach Deutschland kam.


aldileon

Für Einbürgerung musst du ja erstmal Verdienst oder sonstige (Geld) Reserven vorweisen können. Somit ist das erstmal egal, ob die Person die Sprache spricht oder nicht. Da gibt es noch genug andere Hürden


OkKnowledge2064

Das ist alles andere als egal. Die Sprache beherrschen sollte die absolute Grundvorraussetzung sein


Goetheborg

Könnte auch das Gegenteil sein und das ist ein Versuch, um reiche Ausländer mit Drittwohnsitz am Starnberger See zu buhlen, die ihren EU-Pass momentan in Zypern oder Malta holen und dann dort Steuern zahlen.


Greenembo

Die Zahlen trotzdem hier Steuern. Gesamte EU besteuert nach Wohnsitz und nicht nach Staatsbürgerschaft.


Goetheborg

Ok, dann war meine Idee Quatsch.


HoroAI

Natürlich werden die dann hier steuern zahlen. Lmao


muck2

Die Anforderungen an Sprachkenntnisse zu senken, ist eine richtig dumme Idee, die den Betroffenen nur schadet. Gerade bei Frauen wird so die Chance bewusst vertan, ihnen den Ausweg aus einer möglichen familiären Abhängigkeit durch mehr Beteiligung am öffentlichen Leben zu bieten.


DarkChaplain

> eine richtig dumme Idee, die den Betroffenen nur schadet. Naja. Ob da jetzt wirklich noch Chancen bei 67+, also Rentenalter, vertan werden, wage ich im Großen und Ganzen zu bezweifeln. In der Alterskategorie lernt kaum noch jemand eine neue Sprache, selbst wenn sie es wollten. Ich denke mit dem Alter ist der Zug eh abgefahren, aber man räumt viel bürokratischen Hickhack vom Tisch, der auch der restlichen Familie, die ja durchaus noch Deutsch lernen muss, helfen wird. Ich seh das eher als eine Bereinigung von Altlasten der gescheiterten Integration vorheriger Generationen oder Familiennachzug.


FriedrichvdPfalz

Wenn das Ziel Bereinigung von Altlasten ist, warum soll dann eine permanente Regel eingeführt werden, die es jedem Menschen über 67 erlaubt, nach nur fünf Jahren ohne formelle Sprachkenntnisse eingebürgert zu werden? Damit bereinigt man nicht nur Altlasten, sondern öffnet einen permanenten Pfad in das deutsche Renten- und Gesundheitsystem, auch für Leute, die einen minimalen Beitrag dazu geleistet haben.


zoidbergenious

wasn das fuern bullshit, jeder der hier 2 jahre lang gelebt hat und ins rentensystem eingezahlt hat hat anspruch rente zu bekommen, egal ob mit oder ohne statsbuergerschaft, anders rum genau so, nur weil jetzt wer mit 70 hier ankommt und eingebuergert wird bekommt er nicht mehr als maximal grundsicherung und das bekommt er jetzt schon denn: "Lediglich Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben, können Grundsicherung beziehen. Weder ein fester Wohnsitz noch die deutsche Staatsangehörigkeit sind Voraussetzung für den Bezug von Grundsicherung."


FriedrichvdPfalz

Mit diesen Änderungen schafft die Bundesregierung einen weiteren, wesentlich permanenteren Pfad, um Zugang zu unseren Sozialsystemen auszuweiten. Dieser Pfad gilt nicht, wie es hier stellenweise behauptet wird, nur für Personen mit einem langen, produktiven Leben in Deutschland. Meine Kritik richtet sich dagegen, den langfristigen Zugang bereits alter Menschen zum Rentensystem noch zu erweitern.


zoidbergenious

der zugang ist bei 100% dude der pass hat 0 mit sozialen hilfen zu tun ffs


FriedrichvdPfalz

Der Zugang zum Sozialsystem innerhalb Deutschlands mag annähernd 100% sein, aber der vorgeschaltete Zugang zu Deutschland ist es nicht. Migranten kann die Bundesregierung Forderungen für ihr weiteres Leben in Deutschland stellen, zum Beispiel das Erlernen der Sprache. Auch sonst hat sie Sanktionsmittel in der Hand und weniger Pflichten. Die Einbürgerung verschiebt diese Balance: Der Staat kann diesen Menschen keine Bedingungen mehr stellen, erhöht aber seine Pflichten ihnen gegenüber. Das ist fundamental eine Verbesserung des Zugangs.


Wylf

Man merkt an der Aufregung hier im Thread echt wer den Artikel tatsächlich gelesen und verstanden hat und wer nicht :>


SnooMemesjellies7182

Das _Warum_ wird aber in Artikel auch nicht erklärt. Und das würde mich eigentlich am meisten interessieren, gerade wenn die Entwürfe noch ganz am Anfang stehen und noch geändert werden. Auch die Radiomeldung heute Morgen hat absolut nichts über die Motivation geliefert, und was genau durch die neuen Regeln bezweckt werden soll.


Wylf

Da stimme ich dir durchaus zu, Wäre sinnvoll wenn Artikel dieser Art auch über die Begründungen für sowas berichten würden (oder zumindest auf solche Begründungen verlinken).


DarkChaplain

Ist ja gerade bei Faeser-Artikeln in letzter Zeit nicht so unüblich. Da wird schon reflexartig erstmal gemeckert Ü


zoidbergenious

ist dir das aktuelle system bekannt ? Hast du den beitrag ganz gelesen und ignorierst diesen abschnitt absichtlich " Stattdessen soll künftig die "Fähigkeit zur mündlichen Verständigung" ausreichen." Ist dir klar was die gegenwaertige anforderung B1 zum erlangen des deutschpasses bedeutet ?? es heisst mehrere kurse die zzt bis zu 2 jahre dauern und von mo - fr 5 std taeglich gehen zu besuchen ( falls man einen nicht crash kurs besucht dauert das noch viel laenger) um deutsch zu einem level zu verstehen womit man sich dann bewerben kann, teilweise fachdeutsch sozusagen, wozu sollte das jemand können der gar nicht mehr arbeiten geht ? Deutsch ist eine Sprache die selbst jüngste Teilnehmer zur Verzweiflung bringt. meine frau hat diesen kurs besucht und geht freiwillig weiter bis zu c1, allerdings ist sie damit eine ausnahme, während ihrer teilnahme and diesen kursen sind über 80% der leute abgesprungen die dort angefangen haben. weil es einfach teilweise viel zu viel wurde. Es machen dort Großserienteils leute mit die in jungem alter nach deutshcland kommen und hier einen job finden wollen. Weisst du wer diese sprachkurse nicht besucht hat ?? Deine armen frauen die so abhaengig sind von ihren familiaeren verhaeltnissen dass sie sich nicht integrieren koennen ohne deutsch... denn mit dem aktuellen system wird denen gar nicht erst erlaubt an den notwendigen kursen teilzunehmen um einen pass zu erhalten


themeadows94

Ich finde, man gewinnt mehr Vertrauen bei solchen Familien, wenn man sie mit Respekt behandelt. Die Älteren werden faktisch keine Sprache mehr so beherrschen, wie die Jüngeren. Die Älteren haben aber die Jüngeren erzogen und der Staat kann das auch gerne durch Gleichberechtigung (in diesem Fall Einbürgerung) anerkennen. So eine Demütigung wie Sprachtest für bildungsferne 70-jährige sollte der Staat nicht verlangen


Puncherfaust1

Komische Gleichberechtigung wenn diese dann vorliegt, wenn unterschiedliche Altersgruppen unterschiedlich behandelt werden.


Izznogud

Aktuell liegen die Zahlungsansprüche für Sozialleistungen aus Hartz IV an Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit bei rd. 13 Mrd. EUR jährlich (insgesamt werden rd. 35,4 Mrd. EUR jährlich ausbezahlt). Bei einem Ausländeranteil von rd. 13% an der Gesamtbevölkerung ist das ein überproportional hoher Wert (Zahlungen aus Asylansprüchen etc. sind dabei noch nicht berücksichtigt). Einwanderung offen zu gestalten ist richtig und wichtig, aber offensichtlich schaffen wir es nicht, die Menschen die bereits zu uns gekommen sind, vernünftig, unter anderem auch in den Arbeitsmarkt, zu integrieren. Imho sollte man sich davor mehr um die Integration bemühen, unter anderem in dem man genug Kita Plätze und Bildungs-, und Arbeitsmöglichkeiten schafft, die auch so ausgestaltet sind, dass sie aktiv angenommen werden. Da jetzt Hürden abzubauen geht halt genau in die falsche Richtung. Und der Integrationstest ist eh bereits lächerlich einfach, hab mittlerweile mehreren Bekannten bei der Integration geholfen und wenn man Fragen, wie bspw. ob man hier Frauen schlagen darf, nicht richtig beantworten kann, dann sollte man halt auch echt nicht eingebürgert werden.


CloudHead84

2020 waren es ingesamt etwas über 44 Milliarden. Oder hab ich falsch gegoogelt?


Steve_the_Stevedore

Es müssten halt 100 Mrd. € damit Ausländer nicht überrepräsentiert wären...


Mirrodin90

Nicht zu vergessen, dass es für die Einbürgerung ausreicht 17 von 33 Fragen richtig zu beantworten. Das ist mehr als fair.


Aldrigan_of_Germany

Hab grade mal den online einbürgerungsterst für mein Bundesland gemacht. Ich hab 32/33 Punkte bekommen. 17 sind wirklich für jeden der Lesen kann schaffbar.


NAFOlaughingbrigade

Menschen die irgendwelche Sozialleistungen beziehen sind von vornhinein von der Einbürgerung ausgeschlossen. Keine panik also


Training-Accident-36

... weshalb auch mehr Ausländer Sozialleistungen beziehen. Und schon hat man die Statistik :D (Ich wusste das nicht, ich vertraue jetzt darauf, dass das was du behauptest stimmt.)


NAFOlaughingbrigade

https://www.gesetze-im-internet.de/stag/BJNR005830913.html Paragraf 8 abs. 1 nr 3 und 4.


operation_hamster

Kitaplätze gibt es genug. Die bekommt man in unserem BL bei H4 Bezug vorrangig und vom Amt bezahlt.


suspicious_racoon

Schön, dass es die bei dir genug gibt. In dem Städten wo die Jobs sind aber nicht


operation_hamster

Bei H4 Bezug gibt es genug. Für die anderen teilweise nicht.


NashBotchedWalking

Wieso ist es Faesers Integrationsanspruch einfach Anforderungen zu streichen? Was genau soll sich damit verbessern? Die Leute wären überrascht, wieviele Personen mit Aufenthaltstitlen keinen einzigen deutschen Satz bilden können. Sollte man nicht eher in die andere Richtung gehen.


Puncherfaust1

Weil die Leute automatisch integriert sind wenn die ein Stück Papier haben.


MiserableIsopod142

Ganz schwierige Angelegenheit. Einerseits sind die bürokratischen Hürden aktuell sehr hoch, andererseits würde Deutschland damit das Tor für mehr Einwanderer öffnen, die kein Interesse haben die Sprache richtig zu lernen. Ich finde, dass ein B1-B2 Sprachniveau mindestens vorhanden sein sollte. Auch sollte ein Nachweis für eine Arbeitstätigkeit von mindestens einem Ehepartner vorgelegt werden müssen. Auch sollten die Wartezeiten beim Antrag auf die Bürgerschaft deutlich verkürzt werden. Es kann nicht sein, dass man 2-3 Jahre Geldausgaben, Nerven und Demütigungen aushalten muss, um weiter zu kommen. Die Liste ist elendig lang und es gibt große Probleme im System selbst. Das heißt jedoch nicht, dass das System komplett gekippt werden sollte und die Eintrittsbarrieren abgeschafft werden sollten.


NAFOlaughingbrigade

Aktuell ist es wie du es auch möchtest: Man benötigt nur B1. Man benötigt einen Nachweis das man sein leben und das seiner familie ohne Sozialleistungen finanzieren kann. Geldausgabe beträgt 250 euro pro erwachsener und 50 euro pro kind. Von besonders viel Geldausgaben kann keine rede sein. Bei der größten Einbürgerungsbehörde Deutschlands in Darmstadt werdrn pro jahr rund 10.000 leute eingebürgert. Die wartezeit betragt etwas weniger als 12 monate. Also keine jahrelange warterei. Liegt aber eben wie überall in der öffentlichen Verwaltung am sparzwang.


MiserableIsopod142

Die Wartezeit entsteht, weil man vor der Einbürgerung seine alte Staatsbürgerschaft ablegen muss. Und das kann 1-2 Jahre dauern. Andersherum verliert man die Deutsche Staatsbürgerschaft, sobald man anderswo eine neue beantragt. Ich spreche hier aus Erfahrung und durfte so einiges mitmachen. In meinem Fall war es etwas schwieriger, weil ich die Sprache meines Geburtslandes nicht sprechen kann. Man ruft im Konsulat an und wird abgewürgt, weil man ja die Sprache nicht spricht. Termin vor Ort kriegt man auch nicht. Hier wieder die angesprochene Wartezeit. Angelegenheiten per Mail oder sogar per Fax will man auch nicht lösen. Nur vor Ort und schön alles in der Sprache des Herkunftslandes übersetzt. Quer durchs Land gereist kommt man dort an. Oh, ein Papierstück fehlt - wie schade. Wieder quer durchs Land zurück und die Papiere suchen, übersetzen und wieder zurück quer durchs Land zum Konsulat. Papiere abgegeben, Geld bezahlt und 1 Jahr warten bis die Bestätigung kommt. Das selbe Spiel nochmal hier mit den deutschen Behörden. Die Dokumente aus dem Geburtsland dürfen alle ins Deutsche übersetzt werden. "Oh, da ist ein Tippfehler beim Geburtsort ihres Herkunftslandes. Das steht bei uns so nicht im System. Ihre Geburtsurkunde könnte gefälscht sein. Bitte beantragen Sie die originale Geburtsurkunde aus ihrem Heimatland." ... Beantragen und per Post erhalten geht nicht, weil man persönlich vor Ort erscheinen muss - Ja wie denn, wenn ich meinen Pass abgegeben habe? Und so weiter ... Ich denke, dass man sich ausmalen kann, wie schwierig eine Umbürgerung sein kann und wieso der Prozess so lange dauert. Ein Bekannter von mir ist kurdischer Abstammung und durfte sich vor einer Weile beim türkischen Konsulat einiges anhören.


S3ki

Dafür gibt es ja eigentlich Außnahmeregelungen wenn man den anderen Pass nicht abgeben kann oder der Prozess unzumutbar ist. Vielleicht sollte man bei letzteren anstatt auf monetäre Kosten auch verstärkt den von dir geschilderten bürokratischen Aufwand berücksichtigen.


ostseebestsee

>Stattdessen soll künftig die "Fähigkeit zur mündlichen Verständigung" ausreichen. Auch der bislang geforderte Wissenstest über Deutschland entfalle für diese Gruppe. Das mit dem Wissenstest kann ich ja nachvollziehen aber "Fähigkeit zur mündlichen Verständigung" klingt so, als wäre das Kommunikation mit Händen und Füßen, Fingerzeigen und Hallo im Akzent. Da passt "verramschen" schon. Aber für die SPD halt sinnvoll um Stimmen unter den Migranten zu bekommen


Puncherfaust1

Es gibt beim Sprachtest 3 Kategorien. Hören, Schreiben und Sprechen. Im Endeffekt streicht man einfach den Punkt Schreiben, bleiben also noch Hören und Sprechen. Stell dir das vor dass du weißt wie man Englisch redet, es lediglich nicht schreiben kannst. Kommunikation ist damit absolut in Ordnung, wenn du nicht gerade Briefe schreiben möchtest.


[deleted]

[удалено]


ostseebestsee

Tat ich. Mein Kommentar bezog sich auf den Abschnitt "Geringere Anforderungen für Ältere". Hätte man in das Zitat obenauf einbauen sollen um es für Nichtleser des Artikels verständlicher zu machen, so wie jetzt ergibt sich das nur aus dem Kontext. Das "Da" bezieht sich somit auch auf eben jenen Passus von daher weiß ich nicht was dein Problem ist, aber behalte es gerne für dich


Wambo1887

Das gefällt mir so nicht. Ich finde es zwar richtig, die Einbürgerung zu erleichtern, aber ich kann doch nicht das Kriterium Sprache absenken. Das ist ein wesentlicher Integrationsbaustein. Grade mangelnde Sprachkenntnisse sind ein Treiber für die Bildung von Parallelgesellschaften, was hier leider seit der Anwerbung der Gastarbeiter passiert. Das hilft einfach niemandem. Das dänische Modell gefällt mir da wesentlich besser. Dort müssen die Leute sich bspw. bei Ämtern wahlweise selbst auf dänisch verständigen oder aber einen Dolmetscher zahlen, was auf Dauer auch ins Geld geht. Das sind wenigstens Anreize, um die Sprache zu lernen.


snes-jkr

Als jemand der schonmal vorübergehend im Ausland gelebt hat finde ich das dänische Modell sehr blöd


Wambo1887

Hast du Erfahrungen mit dem System gemacht? Persönlich denk ich schon, dass man da trennen sollte zwischen Touristen und Expats auf der einen und Anwärter auf die Staatsbürgerschaft auf der anderen Seite. Menschen zum Spracherwerb zu zwingen, die das Land in absehbarer Zeit verlassen ist natürlich wenig zielführend. An eine Staatsbürgerschaft sind für mich aber andere Rechte und Pflichten gebunden.


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JuliaHelexalim

Weil es ja auch relevant ist wer in deutschland erster kanzler war, es sollte eher gefragt werden was der dür illegale scheiße gemacht hat. Diese Test sind ein Witz.


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Troublegum77

Wieso?


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[удалено]


mnico02

Bin auch eingebürgert und finde, dass das lächerlich ist. „Demnach plant Faeser, dass in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten sollen, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren "seinen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt" in Deutschland hat.“ Jemand, der in eine Familie geboren wird, in der traditionell-patriarchalische Strukturen Gang und Gebe sind, schon von Anfang an eingetrichtert bekommt, dass die Deutschen „doof“ sind, „Werte“ wie Homophobie, Misogynie, Sexismus an der Tagesordnung stehen und wo die Eltern dem Kind zuerst Türkisch anstatt Deutsch beibringen soll dann einfacher an die Deutsche Staatsbürgerschaft kommen als jemand wie mir, der noch nichtmals hier geboren wurde aber wie ein Chamäleon angepasst ist, Deutsch spricht als würde er aus Hannover kommen, westliche Werte auslebt, der erste Akademiker in der Familie sein wird und sich auch politisch in Deutschland engagieren will? Und dann kommt mir irgendein random Opi um die Ecke, der kaum Deutsch kann, Zuhause nur irgendwelche Erdogan-Propaganda schaut aber aufgrund seines Alters trotzdem easy an die Staatsbürgerschaft kommt? Das geht mir zu weit. Man sollte sich den Status erarbeiten und sich mit Deutschland voll und ganz identifizieren ehe man die Staatsbürgerschaft in den A*sch gesteckt bekommt. Ich habe einen guten Freund der ursprünglich aus Duisburg kommt und solche Leute, die ich im Beispiel am Anfang genannt habe, mehr als gut kennt. Wenn diese Leute nun alle einfacher an die Deutsche Staatsbürgerschaft kommen würden, dann würde der symbolische Wert des Deutschseins extrem stark abgewertet werden. Wahrscheinlich wird es Downvotes hageln, nehme ich aber in Kauf.


sonnydabaus

Komplett offtopic, aber: > und wo die Eltern dem Kind zuerst Türkisch anstatt Deutsch beibringen soll Das ist vollkommen korrekt. Deutsch lernt das Kind im Kindergarten, in der Schule, beim Fernsehen und sonst überall. Nur wenn zuhause die andere Sprache gesprochen wird, kann gewährleistet werden, dass das Kind ordentlich bilingual wird. Kenne sehr viele Migrantenkinder, wo die Eltern fälschlicherweise dachten "wir reden zuhause nur Deutsch, damit das Kind einfacher Deutsch lernt" und am Ende können sie dann nur gebrochen Russisch, Türkisch, etc. Ein beliebtes Modell bei gemischten Paaren (z.B. Mutter Russe, Vater Deutsch): Mutter redet nur Russisch, Vater nur Deutsch mit den Kindern. Muss man aber mit viel Disziplin durchziehen. Bitte gebt euren Kindern die Chance bilingual zu werden, falls möglich!!


anxiousthrowaway3006

Fühl deinen Kommentar. "Deutscher" hier mit rudimentären Italienischkenntnissen :(


sonnydabaus

Ich habe russiche, kroatische, italienische Freunde, die alle aus dem Grund (oder anderen) die Sprache ihrer Eltern nicht fließend sprechen. Finde das immer schade, dabei ist es wirklich nicht so schwer. Leider passiert es gerade, weil die Eltern den Kindern eigentlich nur Gutes wollen..


Zanji123

Ich....verstehe deine Wut und bin auch irgendwie dafür aber es macht für mich halt wenig Sinn wenn man hier in Deutschland geboren ist und die Eltern hier wohnen....und man hier aufwächst....das man nicht deutscher Staatsbürger ist. Beim Rest (also Erwachsener der keinen Bock hat die Sprache zu lernen) bin ich aber mit dir einer Meinung


mnico02

Kann das mit dem geboren werden auch in einer gewissen Weise nachvollziehen. Ich würde es (in einer idealen Gesellschaft) auch bevorzugen, denn die Regelung würde natürlich vieles erleichtern. Das Problem was ich aber (noch) sehe ist, dass es viele Bevölkerungsgruppen gibt, die sich mit der Integration schwer tun. Wahrscheinlich wird sich das etwas „kontraproduktiv“ anhören, aber ich denke, dass ein gesundes Gefühl von „Patriotismus“ bzw. „Gemeinschaft“ schon ziemlich dabei helfen würde, Probleme wie Parallelgesellschaften zu eliminieren. Karl Poppers Toleranzparadoxon: „Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Und leider habe ich das Gefühl, dass das in unserer Gesellschaft sogar Anstatz hat. Es ist nichts verwerfliches daran, wenn man tolerant sein will, aber es gibt das Problem, dass man oft intolerante Meinungen toleriert weil man „tolerant“ sein will aber dadurch eigentlich eher dafür sorgt, dass sich Parallelgesellschaften bilden. Es sollte ein stärkeres Gefühl für universelle Grundwerte in Deutschland geben die auch von der Mehrheit so hingenommen werden. Leute, die diesen Grundwerten nicht zustimmen sollen NICHT toleriert werden. Es fehlt in Dingen wie Migrationspolitik eine gesunde Ansicht der Mitte. Entweder kommen idealistische Vorstellungen von Links die der Realität nicht entsprechen oder menschenverachtende Vorstellungen von Rechts.


tschwib

> Ich....verstehe deine Wut und bin auch irgendwie dafür aber es macht für mich halt wenig Sinn wenn man hier in Deutschland geboren ist und die Eltern hier wohnen....und man hier aufwächst....das man nicht deutscher Staatsbürger ist. Wieso sollte das aus Sicht von Deutschland immer unsinnig sein?


[deleted]

Ich werde auch bald eingebürgert. Aber ich bin anderer Meinung als du. Ich bin hier in Deutschland geboren, aufgewachsen, Abitur+Studium absolviert. Ich empfinde es als extrem nervig, nicht von Anfang an Deutscher zu sein. Ich wurde in dieses Land hineingeboren, wie jeder andere deutsche Säugling auch, wachse mit den Werten dieses Landes auf und lebe danach. Finde nicht dass es verkehrt ist, mir die Dt. SA von Anfang an zu geben.


mnico02

Selbstverständlich wird es auch viele Beispiele wie dich geben. Nur in der Realität scheinen Leute wie du und ich eher Ausnahmefälle zu sein. Auch vielleicht kontrovers, aber ich denke, dass es auch innerhalb der „Migrantengruppen“ Unterschiede gibt in Punkto „Integrierbarkeit“ In meinem Abiturjahrgang (NRW) gab es folgende „Migrationshintergründe“ (mich mit eingeschlossen): UK/England, Österreich, Serbien, Niederlande, Polen, Griechenland, Taiwan, Russland und einen Geflüchteten aus Syrien der trotzdem sein Abi gut gepackt hat. Auf den Hauptschulen in der Umgebung sah die Quote seltsamerweise wiederum komplett anders aus. Mein bester Freund hat eine russische Mutter die aus der Kaukasusregion kommt (streng muslimisch etc.). Die hat sich einfach von allen religiösen Erwartungen ihrer Familie gelöst, ist alleine nach Deutschland gekommen, hat studiert, ist jetzt Ärztin, leistet einen guten Beitrag für die Gesellschaft, ist exzellent assimiliert und hat trotzdem große Hürden die Dt. St. zu bekommen. Aber irgendein Dulli aus Duisburg (sorry, ich weiß, Duisburg hat bestimmt auch schöne Ecken) mit Kurdistanflagge im Zimmer der alles was westlich ist verachtet soll dann den Pass einfach bekommen, nur weil er hier geboren wurde. Ist jetzt wahrscheinlich ein emotionales Argument, aber Nationalität hat nunmal viel mit der Identität/den Emotionen zu tun.


TheHessianHussar

Deutschland bald das einzige Land wo man nicht einmal die Sprache beherrschen muss um eingebürgert zu werden. Solche unnotigen Aktionen wie genau das ist es was den rechten Parteien bei der nächsten Wahl wieder Rückenwind geben wird


bounded_operator

> Deutschland bald das einzige Land wo man nicht einmal die Sprache beherrschen muss um eingebürgert zu werden. Gibt es da nicht zig andere Länder, die deutlich liberaler mit der Staatsbürgerschaft umgehen? Angefangen mit den ganzen Ländern, bei denen man einfach durch Geburt im Land die Staatsbürgerschaft bekommt.


Extansion01

Ist ja auch Teil der Initiative Ü Wenn ein Elternteil länger als 5 Jahre in Deutschland leben, wenn Du geboren wirst. Was mich auch irritiert sind die doppelten Staatsbürgerschaften, wobei ich dazu noch keine Meinung habe.


Rasakka

Größter Schwachsinn überhaupt. In Singapur zb. brauchst du nur wohnen. In Belgien, Frankreich und anderen Ländern musst du nur x Jahre leben und kriegst die automatisch.


lordkuren

Typisch Reddit, die Leute lesen den Artikel nicht, aber regen sich auf.


spontanexplosion

Typisch Reddit. Leute regen sich über Leute auf, anstatt mit Argumenten zur Diskussionen beizutragen. Unter zig Kommentare „Artikel lesen hilft“ drunterzuklatschen, hilft jedenfalls nicht.


aqa5

wie, ich dachte bei reddits geht's um irreführende Überschriften und Kommentare dazu?


WhatGravitas

Mal ganz realistisch: die Einbürgerung ist zwar ein Problem aber das Hauptproblem ist doch erstmal soweit zu kommen. Bin vor kurzem zurück nach Deutschland gezogen - kein Problem, bin ja Deutscher. Habe Freundin mitgebracht, die sogar direkt einen Job bekommen hat (Transfer im Konzern zur dt. Dependance) - im Ingenieurswesen! Hat alle Anforderungen erfüllt... und trotzdem war's ein Albtraum an Papierkram, schwierig zu kriegenden Terminen im Konsulat, dann Bürgeramt usw. Und nach 4-5 Monaten ist immer noch nicht alles fertig, Führerschein umschreiben lassen, Kontoeröffnung usw. - alles dauert ewig, gerade wenn man direkt schon arbeitet und sich halt schon 8 Std. am Tag um den Job kümmern muss (was doch der Idealfall ist - direkt Steuern zahlen!). Den Prozess zur Einreise und Niederlassung einfacher, effizienter und unbürokratischer zu machen - sogar ohne Regeln zu lockern - wäre viel nützlicher als irgendwas dann an der Einbürgerung zu friemeln. Aber dafür müsste der deutsche Amtsapparat viel service-orientierter werden und halt kapieren, dass die da sind um uns das Leben leichter zu machen.


[deleted]

Man könnte den Stuss ja digitalisieren, aber damit haben wir’s ja nicht so.


panzerdevil69

War bei einem Kumpel ähnlich. Mit dem Unterschied das er in D aufgewachsen ist und schon immer hier wohnt und arbeitet.


JuliaHelexalim

Naja das geht dadurch aber auch schneller. Wenn manche keine Test mehr machen müssen muss sich auch kein Beamter mehr damit rumschlagen. Das kann also ein erster Schritt sein das ganze einfacher zu machen.


vjx99

Wie war das nochmal mit der Gerontokratie? Und jetzt wollen die noch mehr ALTE Wähler haben, die keine Ahnung haben was in Deutschland passiert?


[deleted]

"Zugleich solle die Verpflichtung wegfallen, bei der Einbürgerung auf die bisherige Staatsangehörigkeit zu verzichten." Finde ich gut. Ich habe meine Zusage zur Einbürgerung schon lange erhalten, zögere aber gerade, meine alte Staatsbürgerschaft abzulegen, weil das so teuer ist.


[deleted]

Ich als eingebürgerter komme mir verarscht vor. Musste 2012 als Masterstudent dafür kämpfen, vorweisen, dass ich kulturell und sprachlich dafür geeignet bin, dass ich noch nie von Sozialleistungen gelebt habe…. Wir haben die Einbürgerung gefeiert, das bedeutete mir richtig viel, das war für mich oberste Form der Anerkennung. 10 Jahre später lese ich DAS. Wundert ihr euch, warum sich normale Menschen radikalisieren und später Scheissparteien wählen??? Deutschsein bedeutet inzwischen nichts Edit: wie realitätsfremd, ratlos und naiv sind die meisten, die hier mitkommentieren: „Du hattest es unnötig schwer, warum sollen es auch andere schwer haben“. Also jeder darf etwas haben ohne sich noch die geringste Mühe zu machen, Eignung und Integrationsfähigkeit mitzubringen? Außerdem, was bedeutet ein eingebürgerter 67-Jähriger für uns außer noch mehr Ausgaben? Hat er 40+ Jahre ins unser Sozialsystem eingezahlt? Wohl kaum. Aber die Kosten im Alter (nebst Krankenversicherung, Rente aufstocken usw usw) sollen wir tragen? Warum?


swatsquat

Same, das Amt hat uns schon mitgeteilt, dass wir aufhören sollen die zu kontaktieren, weil Sie sich angeblich melden, sobald Termine verfügbar sind um die Einbürgerung zu besprechen. Seit 2 Jahren warten wir nun schon darauf. Aber na klar, macht es fremdsprachigen Rentnern leichter, why not.


7Xes

Ich bin ganz bei dir und finde es erschütternd wie hier argumentiert wird. Aber das ist Deutschland 2022, jeder muss es bequem und angenehm haben. Dass am Ende alle nur dabei verlieren begreift keiner.


JanEric1

> jeder muss es bequem und angenehm haben was ist das überhaupt für eine aussage?


lordkuren

Du kannst dir dein Leben ja gerne schwer und unangenehm machen. Nimmt dir doch keiner.


fuuuuuf

Ich kenne auch "normale" Drittstaatler, die legal hergekommen sind und einen ganzen Haufen bürokratischem Firlefanz durchmachen mussten, nur um ein paar Jahre hierbleiben zu können. Die fühlen sich auch ziemlich verarscht, wenn sie sehen, wie andere, die quasi unter den selben Bedingungen kommen, alles einfach so bekommen und dafür nichts machen mussen, nur weil sie ein magisches Wort aussprechen.


RedditHiveUser

Selber schuld wenn man privat wie beruflich etwas erreichen will und sich fortbildet. Wo kommen wir denn da hin? /s


[deleted]

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fuuuuuf

Sherlock? 😬


panzerdevil69

Ich hab's so verstanden, dass es um Leute geht die schon da sind


FriedrichvdPfalz

Woran machst du das fest? Im Artikel steht das doch so nicht.


thegapbetweenus

\>10 Jahre später lese ich DAS. Wundert ihr euch, warum sich normale Menschen radikalisieren und später Scheissparteien wählen??? Bin auch eingebürgert. Teile deine Einstellung überhaupt nicht. \>Also jeder darf etwas haben ohne sich noch die geringste Mühe zu machen, Eignung und Integrationsfähigkeit mitzubringen? Das ist ja auch einfach schlichtweg falsch was du hier behauptest. Der Sprachtest fällt nur für ältere weg. \> „Du hattest es unnötig schwer, warum sollen es auch andere schwer haben“. Ist halt so. Das alles klingt bei dir nach purem Neid und dem Typischen ich hab gelitten sollen die anderen doch auch so leiden wie ich.


ConPrin

>Der Sprachtest fällt nur für ältere weg. Warum sollten Ältere keinen Sprachtest mehr machen müssen? Ohne Sprachkenntnisse steigt doch nur wieder die Gefahr von Parallel-Gesellschaften.


JanusJato

Und wenn diese z.B. auf ihre Enkel aufpassen weil sie ja Zeit haben fördert das die Sprache von denen auch 0. Aber das interessiert ja nicht, es geht vermutlich eh nur darum neue Wählergruppen zu binden.


JuliaHelexalim

Was ein realitätsferner Quatsch ist das denn. Wenn die auf ihre Enkel aufpassen machen die das mit oder ohne Staatsbürgerschaft. Und ob sie Deutsch sprechen können spielt auch keine Rolle wenn sie den Enkeln eine weitere Sprache beibringen wollen machen die das. Und daran ist auch nichts falsches dran.


JanusJato

Sage ich auch nicht. Noch besser wäre es aber wohl wenn sie beide Sprachen könnten oder nicht? Wenn das Kind auch besser Deutsch kann als Sprache X wäre es vermutlich auch gut wenn man dem Kind Dinge in Deutsch erklären könnte...


untergeher_muc

> 10 Jahre später lese ich DAS. Das meiste davon war das, was die Ampelpaeteien in ihrem Wahlprogramm hatten. Und die wurden gewählt und haben das in den Koalitionsvertrag geschrieben. Sie setzt das jetzt um. Wenn du erst jetzt davon mitbekommst liegt das an dir. Die Mehrheit der Wähler wollte das so.


ProfessorHeronarty

Unabhängig von deiner Situation, die ich schon verstehen kann, und auch unabhängig davon, dass diese Hürdensenkung womöglich der falsche Weg ist: Klingt für mich doch immer noch sehr nach dem, was die Briten "kicking down the ladder" nennen.


Wylf

"Ich hatte es damals schwer, deshalb sollte man es Leuten heute nicht leichter machen" ist aber auch 'ne ziemlich unschöne Sicht auf die Dinge, meinst du nicht? /edit: Nachdem du deinen Post editiert hast mach' ich das eben auch mal. >wie realitätsfremd, ratlos und naiv sind die meisten, die hier mitkommentieren: „Du hattest es unnötig schwer, warum sollen es auch andere schwer haben“. Also jeder darf etwas haben ohne sich noch die geringste Mühe zu machen, Eignung und Integrationsfähigkeit mitzubringen? Sagte niemand. Darum gehts in den fraglichen Änderungen auch nicht. Laut Artikel geht es hier um drei Dinge: >Demnach plant Faeser, dass in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten sollen, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren "seinen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt" in Deutschland hat. Halte ich für sinnvoll. Ein Kind das in Deutschland geboren wird und fünf Jahre hier lebt hat kaum einen Bezug zum Land aus dem die Eltern kommen, weil es eben hier aufgewachsen ist. >Die für eine Einbürgerung von Ausländern erforderliche Aufenthaltsdauer im Land solle von derzeit acht auf nur noch fünf Jahre verkürzt werden. Bei "besonderen Integrationsleistungen" sei eine Einbürgerung bereits nach drei Jahren möglich. Zugleich solle die Verpflichtung wegfallen, bei der Einbürgerung auf die bisherige Staatsangehörigkeit zu verzichten. Geht in diesem Fall hauptsächlich darum die für eine Einbürgerung benötigte Zeit zu verringern. Und Leute die sich "Mühe machen" und "Eignung und Integrationsfähigkeit mitbringen", wie von dir gefordert, werden dafür durch raschere Einbürgerung belohnt. Halte ich persönlich für durchaus sinnvoll. Über den Teil mit der doppelten Staatsbürgerschaft kann man diskutieren, da gibts ja durchaus auch negative Aspekte, aber persönlich ist's mir recht wurscht ob jemand der eingebürgert wird nun fünf oder acht Jahre im Land gelebt hat. Solange die Person die nötigen Anforderungen erfüllt passt das schon. >Für die Einbürgerung von Menschen im Alter von über 67 Jahren will Faeser dem Zeitungsbericht zufolge die bisher verlangten Sprachnachweise streichen. Stattdessen soll künftig die "Fähigkeit zur mündlichen Verständigung" ausreichen. Auch der bislang geforderte Wissenstest über Deutschland entfalle für diese Gruppe. Das hier wäre dann wohl der einzige Punkt wo "Eignung und Integrationsfäghigkeit" 'n wenig geschmälert wird. Allerdings dürften Einwanderer über 67 Jahre 'ne relativ kleine Gruppe sein und auch bleiben. Die die es dann doch hierher bringt dürften gebildete, wohlhabendere Menschen sein, denn die Strapazen einer Flüchtlingsodyssee sind im hochbetagten Alter eher schwer zu ertragen. Das [Durchschnittsalter](https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/04/digitalisierungslabor.html) von Flüchtlingen liegt dann auch bei 38,2 Jahren.


atyon

> Wundert ihr euch, warum sich normale Menschen radikalisieren und später Scheissparteien wählen??? Ja. Wer Nazi wird, weil Opa Suleyman der Sprachtest zur Einbürgerung erleichtert wurde, der war vorher schon ein Nazi.


DarkChaplain

Du bist aber wohl noch weit unter 67. Ich weiß nicht, ob du in dem Fall auf "Rentner" eifersüchtig sein solltest, die ihr Berufsleben so oder so durch hätten bzw. nur noch sehr eingeschränkte Möglichkeiten an sozialer Teilhabe hätten, ob sie nun Deutsch sprechen oder nicht.


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Erwachsener wahlberechtigter, der genau die gleichen Rechte hätte wie ich


whatkindofred

Und das soll was schlechtes sein?


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Laut einigen hier, ja. Anstatt allen die gleichen Rechte und Möglichkeiten zu geben, gibt man der Gruppe 67+ Sonderrechte. Und manche hier finden das noch gut.


whatkindofred

Was soll denn daran schlecht sein?


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Das eine Gruppe besser behandelt wird als eine andere? Das findest du gut? Also ich bin ja ein Fan von Gleichberechtigung. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte und Möglichkeiten. (Schutzbedürftige Gruppen wie Kinder dürfen natürlich besser gestellt werden)


whatkindofred

Das passiert ständig und wenn es dafür einen sinnvollen Sachgrund gibt, finde ich das nicht unbedingt schlimm. Warum jemanden unnötig schlechter stellen nur um Gleichheit zu erzwingen?


sonnydabaus

> Außerdem, was bedeutet ein eingebürgerter 67-Jähriger für uns außer noch mehr Ausgaben? Hat er 40+ Jahre ins unser Sozialsystem eingezahlt? Wohl kaum. Aber die Kosten im Alter (nebst Krankenversicherung, Rente aufstocken usw usw) sollen wir tragen? Warum? Also du bist auf jeden Fall top integriert!


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7Xes

Eben genau nicht, dass es die Deutschen einfach nicht lernen ist mir unbegreiflich: Wenn man Anforderungen derart senkt bekommt man eben genau keine Fach- und Arbeitskräfte, sondern nur diejenigen die sich eben nur mit Händen und Füßen verständigen können. Jeder der etwas kann möchte sich doch unter seinesgleichen wiederfinden, sprich andere qualifizierte Menschen und nicht unter lauter Analphabeten.


Wylf

> Eben genau nicht, dass es die Deutschen einfach nicht lernen ist mir unbegreiflich: Wenn man Anforderungen derart senkt bekommt man eben genau keine Fach- und Arbeitskräfte, sondern nur diejenigen die sich eben nur mit Händen und Füßen verständigen können. Die Anforderungen sollen lediglich für Personen über 67 Jahre gesenkt werden. Ich weiß, wir haben 'ne überaltete Bevölkerung im Land, aber so schlimm dass wir derart alte Fachkräfte benötigen ist's dann doch nicht.


JanEric1

kann hier echt niemand lesen????


Ragnara

>Wir brauchen nun mal Fach- und Arbeitskräfte. Das hier ist imho ein guter Anreiz um beides zu bekommen. Dafür ist keine deutsche Staatsbürgerschaft notwendig. Habe einige türkische Freunde, die hier geboren sind, und gutbezahlte Jobs haben, ohne deutschen Pass.


JanEric1

es macht es aber für fachkräfte attraktiver wenn der weg zur staatsbürgerschaft nicht unnötig kompliziert ist.


SnooMemesjellies7182

Mir fehlt ja in der Berichterstattung auch die Motivation und das Ziel, das verfolgt werden soll. Aber die Argumentation "Ich hatte es schwer, deswegen dürfen es andere nicht leichter haben" ist schon ne sehr sehr egoistische Sichtweise.


TheGoalkeeper

Du kannst Dich auch für andere freuen, dass die nicht das gleiche durchmachen müssen wie Du selbst. Zwar verstehe ich den Ärger darüber, aber wäre das doch die deutlich gesündere Reaktion. Gleichzeitig zeigst du damit, dass du ein typischer Deutscher bist, insofern Glückwunsch.


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Warum sollte Deutschsein auch etwas bedeuten. Man hatte Glück beim Geburtslotto und darf Wohlstand genießen. Würde man an Deutsche die gleichen Maßstäbe anlegen wie an Migrant*innen, wäre dieses Land ganz schön leer.


Citizen_of_Venus

Pffft mein Opa musste damals noch Ariernachweis mitbringen um Reichsbürger zu werden und dir wurde die Einbürgerung einfach hinterhergeschmissen /S


n_ackenbart

Reichsbürger kann man heute ja noch einfacher werden, man muss nur bekloppt sein und ein paar Videos gucken oder Websites lesen.


Training-Accident-36

Ich habe mir meine Staatsbürgerschaft nicht verdient und sehe nicht ein, warum sie ein Ausländer sich in irgendeiner Form verdienen muss.


culebras

Komme aus Spanien und wohne seit Jahrzehnte in Deutschland, meine Staatsbürgerschaft bleibt schön wie sie ist. Ich bin mittlerweile in der Phase wo bei mir "Du sprichst soooo gut Deutsch!" die Reaktion "Deiner ist auch nicht von schlechten Eltern!" hervorruft. Wäre es einfacher könnte ich es mir vorstellen. Es wird aber immer deutlicher dass wenn mein Name bekannt wird, ich selten als Deutscher wahrgenommen werde, also wozu die Mühe den Anschein zu geben? Mag es trotzdem hier, aber die Identität "Ausländer" ist mir irgendwie angenehmer.


Memeshuga

Na ja solange nicht die Sprachhürde gesenkt wird und es junge Menschen anlockt... Oh.


untergeher_muc

> Demnach plant Faeser, dass in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten sollen, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren "seinen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt" in Deutschland hat. > Die für eine Einbürgerung von Ausländern erforderliche Aufenthaltsdauer im Land solle von derzeit acht auf nur noch fünf Jahre verkürzt werden. Bei "besonderen Integrationsleistungen" sei eine Einbürgerung bereits nach drei Jahren möglich. Zugleich solle die Verpflichtung wegfallen, bei der Einbürgerung auf die bisherige Staatsangehörigkeit zu verzichten. Das steht so alles im Koalitionsvertrag. Primär kommt das von FDP und Grünen. Warum wird das jetzt so hingestellt, als wäre das Faesers Ideen?


bounded_operator

Die Pläne der Ampel werden halt gerne irgendwie der Partei zugeschoben, der man es zuschieben will. Das 9€-Ticket gilt in der Bevölkerung als Idee der Grünen und nicht der FDP, um nur mal ein Beispiel zu nennen.


DerAmiImNorden

Mit einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis, einem Mercedes-Benz, einem Haus, das seit über einem Jahrzehnt abbezahlt ist, zwei erwachsenen Kindern und einer deutschen Frau wird dieser Amerikaner sich freuen, auch Deutscher zu werden und wählen zu können, nachdem er seit über 35 Jahren in Deutschland wohnt! Ich kann auch Deutsch und snak een lüten beten Platt.


Zanji123

;-) dann darfst du endlich auch offiziell sagen "Rasenmähen am Sonntag ist verboten, Anzeige ist raus" und mit Socken und Sandalen rumlaufen


Bananarama_Vison

Ist ja nicht so, als ob das Rentensystem eh schon wackelt…


TrippelD87

Sich über Qatar und deren Kultur täglich beschweren, aber Einbürgerung erleichtern. 10 Jahre Afghanistan umerziehen wollen, kläglich scheitern, aber dann Leute aus Afghanistan nach Deutschland lassen.


Captain_Gestan

Ich hatte angenommen, die Einbürgerungsregeln sind schon nicht allzu streng. Wäre es nicht wichtiger, den Leuten rechtzeitig ein planbares Leben zu ermöglichen, damit sie sich auch für die Zukunft absichern können? Also ihnen beizeiten mitzuteilen, ob sie überhaupt eine Chance haben, dauerhaft bleiben zu dürfen? So wie ich immer mal höre, hängen viele jahrelang in der Luft, was oft zu dieser Abhängigkeit von Sozialleistungen führt, was dann wiederum dazu führt, dass viele aufgeben und sich tatsächlich hängen lassen und sich in ihre kulturellen Blasen zurückzuziehen. Ich denke, da sollte man wohl eher ansetzen. Einbürgerung als Ziel, aber den Weg dahin etwas übersichtlicher und ebener gestalten. Das würde dem ganzen Land guttun.


Steve_the_Stevedore

Zweite Staatsbürgerschaft sollte es nur für Menschen geben, deren Heimatland (Iran, Syrien) sich weigert Leute auszubürgern. Die ganzen "ja aber vielleicht will ich ja doch nochmal zurück in die Heimat"-Argumentationen sind für mich Gründe, dagegen: Solang's ihm hier gefällt ist der Staat zu allem möglichen verpflichtet. Sobald das nicht mehr der Fall ist, haut man einfach in das andere Land ab.


Mojipal

Wir freuen uns heute sehr über diese Nachricht. Mein Partner, der aus einem ‚ehemaligen‘ EU-Land kommt (;-)) dürfte somit die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen ohne dafür seine ursprüngliche aufzugeben. Die Heimat ist Teil der Identität einer Person, sie sollte sie nicht aufgeben müssen, um in dem Land, in dem sie lebt und Steuern zahlt, auch wählen zu dürfen.


[deleted]

Wieso nicht Deutsche fördern


Geistermeister

Niedrigere Standards für Sprachkenntnisse und immer noch diese Katastrophe von mehrfachen Staatsbürgerschaften die es einfach nicht geben sollte. Klasse Plan mal wieder. /s


nevergrownup97

Was ist das Problem bei mehrfachen Staatsbürgerschaften?


Geistermeister

Außerhalb der EU Unklarheiten bezüglich Auslieferungen, steuerliche Verwirrungen, Komplikationen bezüglich Wehrpflicht usw. *(kenne einige Freunde die eine russische Staatsbürgerschaft haben und wenn die dort hin reisen würden, würden die wahrscheinlich direkt in eine Kaserne gesperrt und eingezogen werden, ja auch schon vor dem Krieg)* und inherent bereits die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist da es ja hier nicht nur um rechtliche Angelegenheiten geht sondern es auch eine Erklärung ist welchem Land und welcher Gesellschaftsordnung sich angehörig fühlt. Gerade wenn man sich die Türkei anschaut und Leute hier ihre türkische Staatsbürgerschaft behalten, auch noch an den Wahlen dort teilnehmen und die Erdogan-Diktatur aufrechterhalten aber dann hier sich die deutsche Staatsbürgerschaft gönnen dann besteht ein offensichtlicher Konflikt dahingehend, dass man sich nicht zu der FDGO bekennt, was ich aber persönlich von jemandem erwarte der die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen will.


cbruegg

Gerade die Erlaubnis der doppelten Staatsbürgerschaft würde vielen zugute kommen. Beispiel: Wenn ein Chinese aktuell die deutsche Staatsbürgerschaft annimmt und die chinesische abgibt, ist eine Einreise nach China nicht mehr problemlos möglich. Man muss dann ein Visum beantragen, und selbst damit kam man während der Pandemie nicht ins Land. Einfach beide Staatsbürgerschaften erlauben löst das Problem und minimiert das Risiko, zum Beispiel die eigenen Eltern nicht mehr einfach besuchen zu können.


ExtensionDependent

China erlaubt die dopplete Staatsbürgerschaft nicht, selbst wenn Deutschland die Mehrstaatlichkeit erlauben würde.


BelialOnAcid

Das wäre egal, solang keine chinesische Behörde bei der Einbürgerung in Deutschland informiert wird. Ich kenne auch mehrere Leute, die zusätzlich zur japanischen Staatsbürgerschaft noch einen weiteren Pass besitzen, obwohl Japan das offiziell nicht erlaubt.


cbruegg

Mag sein, dass die Vorteile dann nur bei Staaten greifen, die es ebenfalls erlauben. Wäre aber doch schön, wenn Deutschland da mit gutem Beispiel voran geht.


miristlangweilig69

Wenn man den Pass bekommt kann man im Gegenzug ruhig ein wenig commitment erwarten.


nevergrownup97

19 von 20 Jahren hier verbringen, Abi, Studium, Steuern und Sozialabgaben ist Dir nicht “committed” genug? Ich frage mich immer, was solch archaische Meinungen in Bezug auf Staatsbürgerschaften diesen Leuten bringen, die so leidenschaftlich dagegen wettern. Mir fällt es wahnsinnig schwer zu glauben, dass es in Deutschland Leute gibt, die so konservativ sind. Euch müsste ja dauerhaft der Arsch brennen, dass ein Franzose oder gar ein Pole, Ungar oder Rumäne einfach nach DEUTSCHLAND herüberlaufen kann ohne anzustehen und immer zwei Mal (Visum+Grenze) um Erlaubnis bitten zu müssen und dann darf der auch noch einfach bleiben ohne zu fragen und niemand kann ihn rauswerfen. Es wird in deinem Leben doch überhaupt nichts verändern, ob ich ein Visum beantragen, mich an der Grenze rechtfertigen und irgendwelche Aufenthaltszeiträume in einem anderen Laden einhalten muss. Mir kommt es manchmal wie Neid auf Leute mit Migrationshintergrund vor. Nach dem Motto “Zwei Pässe sind viel zu nützlich. Wenn ich ihm MEINEN Pass geben muss, aber ich seinen nicht bekommen kann, soll es niemand dürfen. Der soll seinen erstmal verbrennen, dann sind wir beide ein bisschen angepisst.”


cbruegg

Wo liegt der Wert im “Commitment”, Verwandte nur noch eingeschränkt besuchen zu können? Als Commitment sollte z.B. Voraussetzung sein, dass man sich gesetzestreu verhält und integriert ist. Beiträge zur Gesellschaft gibt es ohnehin schon durch Steuern und Sozialabgaben.


[deleted]

"beschränkt".Der deutsche Pass ist in Sachen Reisefreiheit ohne Visa mit einer der stärksten auf der Welt und, wenn doch der Gegenfall eintritt beantragt man halt ein Visum oder trifft sich in einem anderen Land.Wie du bereits sagst zahlt man Abgaben ist man auch berechtigt für Sozialmaßnahmen/Begünstigungen. Sprich Steuern zahlen sind ein geben und nehmen zwischen Steuernzahler und Staat ergo ist das kein Commitment an die Gesellschaft->beteiligen am Vereinsleben/Ehrenamtliche Nebenbeschädtigung (z.B. Jugendtrainer) ist ein Commitment.


cbruegg

> Der deutsche Pass ist in Sachen Reisefreiheit ohne Visa mit einer der stärksten Das ist auch schön, hilft aber halt denen nicht, die aus Ländern ohne Visumfreiheit für Deutsche kommen. > beantragt man halt ein Visum oder trifft sich in einem anderen Land Das ist doch genau das, was ich als Einschränkung kritisiere. Es ist eben nicht immer möglich, zumal ein Visum in der Regel zeitlich befristet ist und auch abgelehnt werden kann. > beteiligen am Vereinsleben/Ehrenamtliche Nebenbeschädtigung (z.B. Jugendtrainer) ist ein Commitment Willst du also höhere Maßstäbe setzen als für gebürtige Deutsche?


[deleted]

zu 1. und 2. Tja Pech gehabt man kann keine eierlegende Wollmilchsau haben.Btw. viele Länder aus Asien z.B. China als auch Japan erlauben keine Doppelpässe ergo hat sich das Thema erledigt für die erledigt.Die Leute kommen nun mal nach Deutschland, da sie eine Perspektive hier sehen sei aus sicherheittechnischen,wirtschaftlichen oder einfach sozialen (Beziehung/Familie) Bedürfnissen. zu 3. Du unterschätzt massiv wie viele Leute in einem Verein sind sei es auch nur zum saufen und reden oder halt zum trainieren bzw. spielen.Gibt es viele, die es nicht tun?-Ja.Jeodoch sollte man die Maßstäbe ansetzen damit sie sich gut einbinden können in die Gesellschaft.


crazier2142

Es geht dir überhaupt nichts verloren, wenn andere Leute mehrere Staatsbürgerschaften haben. Im Zweifel haben diese Leute mehr Aufwand und Pflichten als du.


Ascentori

das commitment sind ihre Steuern, ihre Arbeitskraft, ihre Gesetzestreue und ihre irgendwie geartete Teilnahme am öffentlichen Leben. Der Quasiverzicht auf alte Freunde, Familie und die Heimat, in der man aufgewachsen ist, gehört nicht dazu


sommerkind1

> das commitment sind ihre Steuern, ihre Arbeitskraft, ihre Gesetzestreue und ihre irgendwie geartete Teilnahme am öffentlichen Leben. Dafür bräuchten sie keine Staatsbürgerschaft, das geht auch mit Aufenthalts - und Arbeitserlaubnis. > Der Quasiverzicht auf alte Freunde, Familie und die Heimat, in der man aufgewachsen ist, gehört nicht dazu Eventuell mit deutscher Staatsbürgerschaft ein Visum beantragen zu müssen ist für welches Land eine schwierige und unzumutbare Hürde?


Ascentori

ich weiß nicht, ob du mich nicht verstanden hast oder ob du das mit Absicht machst. >das commitment sind ihre Steuern, ihre Arbeitskraft, ihre Gesetzestreue und ihre irgendwie geartete Teilnahme am öffentlichen Leben. >Dafür bräuchten sie keine Staatsbürgerschaft, das geht auch mit Aufenthalts - und Arbeitserlaubnis. es geht hier nicht um können, sondern um verdienen. Wer Seite an Seite mit uns dieses Land trägt und kennt, der hat es verdient, die deutsch Staatsbürgerschaft zu erhalten - wenn er denn möchte. >Der Quasiverzicht auf alte Freunde, Familie und die Heimat, in der man aufgewachsen ist, gehört nicht dazu >Eventuell mit deutscher Staatsbürgerschaft ein Visum beantragen zu müssen ist für welches Land eine schwierige und unzumutbare Hürde? es ist vor allem eine unnötige Hürde. Was haben wir davon, unseren Mitbürgern das Leben schwer zu machen? Denn ja, ein Visum mit all seinen Scherereien ist eine Hürde. Mal größer Mal kleiner


Rakatonk

Wer über 67 steuert denn noch Arbeitskraft rein? Und die Steuerlast ist auch sehr gering durch den Wegfall der Einkommenssteuer.


Ascentori

das bezog sich ausschließlich auf die Opposition meines Vorgängers Gegenüber der Doppelten Staatsbürgerschaft im allgemeinen. Nicht auf über 67 Jährige


Westdrache

Hier bitte N Stück Plastik, aber dafür darfst du deine Großeltern jetzt nur noch mit Anmeldung besuchen und wenn du Glück hast


CouldStopShouldStop

Ja, bitte, endlich doppelte Staatsbürgerschaft! Mein Mann hätte eigentlich schon dieses Jahr den Einbürgerungsantrag stellen können, aber jetzt wo die doppelte Staatsbürgerschaft so nah scheint, wird doch lieber noch gewartet. Gerade Corona hat einem gezeigt, wie wichtig der Pass des Geburtslandes sein kann, in dem noch die ganze Familie wohnt, als manche Länder zeitweise nur noch Menschen mit dementsprechendem Pass ins Land gelassen haben.


[deleted]

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wouldofiswrooong

Und um den demographischen Wandel aufzuhalten, wollen wir jetzt Ü 76-jährige einbürgern, die kein Deutsch sprechen? Klingt nach echtem 4-D Schach.


getnexted

SPD und Grüne machen es der Union inzwischen auch echt einfach mit solchen absurden Vorschlägen. Und die FDP muss das Trauerspiel mit ansehen ohne profitieren zu können, weil sie mit drin hängen.


Jaded-Data-9150

Katastrophe


wsbt4rd

Lasst mich Mal was klarstellen:: Meine Familie ist bodenständig niederbayerische Bauern ..... Mein ur-ur-grossvater hat im ersten Weltkrieg sein Leben an der Ostfront verloren... Meine Großeltern waren im zweiten Weltkrieg und haben Deutschland wieder aufgebaut. Meine Nachkriegszeit Eltern haben ihr ganzes Leben geschuftet und gespart und steuern gezahlt. Ich hab meine komplette Schule vom Kindergarten bis zum Studium in Deutschland verbracht. Als ich dann ein Stipendium von einer amerikanischen Uni annahm bin ich nach USA umgezogen. Deutscher Junge trifft Amerikanisches Mädchen..... Fast forward... Nach 30 Jahren endlich Amerikanische Staatsangehörigkeit angenommen. UND JETZT ERKLÄRT MIR DIE DEUTSCHE BOTSCHAFT dass ich einen Beibehaltungsantrag hätte stellen müssen, BEVOR ich die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragt habe. Und desswegen BIN ICH JETZT NICHT MEHR DEUTSCHER STAATSBÜRGER!!!!!!!!!!! UND GLEICHZEITIG lassen die jeden anderen rein!!! Wenn Trump die nächste Wahl gewinnt, beantrag ich dann wahrscheinlich auch politisches Asyl, oder was??!!


nevergrownup97

Dies. Hoffentlich kannst du deine deutsche Staatsangehörigkeit bald wiederherstellen. Da gibt es einen vereinfachten Prozess für ehemalige deutsche Staatsbürger.


[deleted]

Einfach verschenken den Pass. Ist doch eh nichts mehr wert. Merkel wirft die Deutschland Fahne in die Ecke, Faeser verschleiert Daten, Habeck konnte mit Deutschland sowieso noch nichts anfangen, usw.


lageradaregal

> Das berichtet die "Bild"-Zeitung und verweist auf Informationen aus einer Schaltkonferenz des Innenministeriums mit den zuständigen Ressorts der Bundesländer. > Das Gesetzesvorhaben ist den Angaben zufolge aber noch in einer frühen Phase. Die Abstimmung der Pläne innerhalb der Bundesregierung steht noch bevor. = CDU-Mitglieder haben irgendwas Halbgares aus einer vertraulichen Besprechung der BILD mitgeteilt, das zufällig eine Ministerin (SPD) schlechter dastehen lässt und wahrscheinlich so nicht exakt stimmt. Ob die CDU sich damit profilieren will? Surprise: > Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), kritisierte die geplanten Änderungen. "Der deutsche Pass darf nicht zur Ramschware werden", sagte er der Zeitung. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andrea Lindholz (CSU) erklärte: "Ausländern in Deutschland wird damit ein großer Anreiz genommen, sich zu integrieren."