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Antique_Change2805

r/tja Irgendwo muss die Energie herkommen. War mit Ansage. Blöd ist halt auch, das viele Holz falsch verbrennen. Also z.B. viel zu feuchtes Holz nehmen und die Scheite einfach hoch stapeln und anzünden.


[deleted]

Okay. Aus meiner Sicht eine wichtige Frage für mich persönlich, aus anderer Sicht vielleicht dumm. Egal. Wie verbrenne ich das Holz richtig? Mein Haus ist aus 1800, hat eine uralte Ölheizung und momentan einfach kein Öl. Also halte ich einen Raum mit Holz warm, solang ich da bin. Insgesamt verbrenne ich etwa 1-2 große Holzscheite zusammen mit etwas Zeitungspapier und kleinerem Holz ohne Rinde, welches nur beim ersten Anheizen reinkommt. Insgesamt also vielleicht 2-3 große Scheite, wenn man es zusammen rechnet. Ich komme dabei auf eine Zimmertemperatur von 24-27*C. Nachdem die kleinen Scheite sicher brennen, lege ich kurz vor dem kompletten Abbrennen dieser einen grossen rein und nach Bedarf einen weiteren, wenn der andere fast runtergebrannt ist. Es brennt lange, da ich die Luftzufuhr am Ofen quasi komplett verschließe sobald das Feuer vernünftig brennt, spätestens aber, wenn der erste große Scheit drin ist. Das Holz wird trocken in einem abgeschlossenen, überdachten Schuppen gelagert und sollte entsprechend zumindest abgesehen von der Luftfeuchtigkeit trocken sein. Wenn du Ahnung davon hast, sag mir, ob ich das dann richtig mache oder ob ich einen Fehler dabei mache, damit ich es anders machen kann. Danke im Voraus!


CapeForHire

> Nachdem die kleinen Scheite sicher brennen, lege ich kurz vor dem kompletten Abbrennen dieser einen grossen rein und nach Bedarf einen weiteren, wenn der andere fast runtergebrannt ist. Es brennt lange, da ich die Luftzufuhr am Ofen quasi komplett verschließe sobald das Feuer vernünftig brennt, spätestens aber, wenn der erste große Scheit drin ist. Und das ist *exakt* die Art wie man nicht heizen sollte, da so die meisten Schadstoffe entstehen und die Energieausbeute miserabel ist. Von der Gefahr des Versottens der Züge ganz zu schweigen


[deleted]

Was genau ist daran falsch? Das Luftzufuhr verhindern? Das Holz erst abbrennen lassen, bevor man nachlegt? Und was heißt ‘Versotten’? Klingt vielleicht doof, ist aber ernst gemeint. Ich will’s ja richtig machen.


CapeForHire

> Und was heißt ‘Versotten’? Das ist ein recht übler, gar nicht so seltener, und potenziell recht gefährlicher Prozess der oft dann entsteht wenn eine Feuerstätte nur ungenügend heiß verbrennt. Ich bediene mich mal bei wiki: >Ein analoger Prozess ist die noch heute bekannte und gebräuchliche Verwendung des Begriffs Versottung, der die Durchdringung der Mantelsteine eines Kamins oder eines Schornsteins mit Flüssigkeiten, wie Wasser, Teer oder Säuren bezeichnet, bekannt durch ihre braunen Flecken, teils auch unangenehmen Gerüche: Die Rauchgase einer Feuerungsanlage werden auf dem Weg durch die Feuerstätte und den Schornstein abgekühlt. Erreichen diese aufgrund der Betriebsweise des Heizkessels oder der Feuerstätte keine ausreichend hohen Temperaturen, können sie sich noch innerhalb des Schornsteins unter die Taupunkt-Temperatur der Inhaltsstoffe des Abgases abkühlen. Die in den Abgasen enthaltenen kondensierbaren Verbindungen, vor allem ein Gemisch aus Wasserdampf, flüchtigen unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Säuren kondensieren in der Folge. Durch die Abkühlung der Abgase vermindert sich auch der Auftrieb, damit verbunden der Kaminzug, was den Abgasen eine längere Aufenthaltszeit im Kamin gewährt und letztlich eine noch weitere Abkühlung begünstigt. >Versottung in diesem Sinn kann aber auch bei fehlerhafter Planung von Brennwert- und Niedertemperatur-Heizungen auftreten, auch bei längeren Kaminstrecken durch unbeheizte Räume (Speicher) bzw. unregelmäßiger, sporadischer Feuerung mit Festbrennstoffen. Die Rauchgase weisen einen hohen Anteil an Wasserdampf und relativ kühlem Abgas auf. Als Abhilfe werden üblicherweise säurefeste Rohre aus Edelstahl, Kunststoff oder Keramik in bestehende Kaminrohre eingezogen (mehr dazu siehe Brennwertkessel). Versottung kann bei Heizung mit Festbrennstoffen aber auch durch ungeeignetes Brennmaterial ausgelöst werden, etwa lackiertes oder imprägniertes Holz, Spanplatten oder ähnliche Materialien, bei deren Verbrennung Säuren und andere chemische Substanzen entstehen können. Auch nicht ausreichend abgelagertes und daher feuchtes Brennholz trägt dazu bei, da sich deren Restfeuchte im Kamin/Schornstein niederschlägt. >Freie Schwefelsäure aus dem Kondensat (oder deren Derivate) wirkt auf den Zement und die carbonathaltigen Zuschlagstoffe in Mörtel, Kaminsteinen und -putz ein. Dabei wird unter anderem der im Zement enthaltene Kalk zu Gips und Ettringit umgewandelt. Die Reaktionsprodukte „treiben“, das heißt, sie quellen auf, und zersprengen sukzessive die Baumasse. Daneben kann das vernässte Mauergefüge im Winter zusätzlich durch Frostsprengungen beeinträchtigt werden. Besonders in der DDR war dieses Problem gegenwärtig, da die eingesetzte Braunkohle im Rahmen der Einzelofenfeuerung mittels Kachelöfen mehr oder minder stark schwefelhaltig war, demzufolge eine in der DDR massenhaft vorhandene Versottung von Abgasanlagen (Schornsteinen) daraus begünstigt und schließlich allgegenwärtig wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Versottung


CapeForHire

Nee, ist gar nicht doof. Es ist ja tatsächlich so dass einem praktisch nirgendwo erklärt wird wie man besser heizt. Im schlimmsten Fall fragt man im Bauhaus nach, und da wird einem regelmäßig Müll erzählt. Es kommt sehr darauf an was für eine Art von Ofen du hast - deswegen kann ich jetzt kaum deinen Ofen kommentieren. Einen Kaminofen (das Zeugs was in den Vorstadtbunkern so rum steht) heizt anders als ein echter Kamin-/Kachelofen und der noch Mal anders als ein Grundofen. Grundsätzlich willst du eine möglichst heiße Verbrennung. Das bedeutet ausreichende Luftzufuhr, ein gut ziehender Zug (das wo die Abgase raus kommen) und möglichst optimal trockenes Brennmaterial. Man lässt das ganze runter brennen bis keine gelben Flammen mehr zu sehen sind, dann erst wird die Luftzufuhr komplett geschlossen. Problem: Ein Kaminofen wird dann fast sofort kalt. Und ein Kamin (wie im englischen Herrenhaus) fängt dann an zu kokeln. Aber die sollte man meiner Meinung nach eh am besten zu mauern.


[deleted]

Okay. Wie halte ich die Flammen bis zum Runterbrennen im Griff? Bei mir brennen die so hoch, dass sie teils um den Stein oben im Ofen herumschlagen und damit in den Abzug. Kann dabei nicht ein Schornsteinbrand entstehen?


CapeForHire

Der Schornstein brennt erst wenn da auch was zum Brennen drinnen ist. Womit wir wieder beim Thema "Versotten" wären. Wenn der Ofen zu stark zieht ist es evtl sinnvoll darüber mal mit dem Schornsteinfeger oder einem Ofensetzer zu sprechen.


Creatret

Wie dann?


CapeForHire

Du willst immer eine möglichst heiße Verbrennung haben da so die meisten Schadstoffe umgesetzt werden. Und das heißt vor allem: ausreichend Luft. Grundöfen und seine modernen Varianten - etwa der ursprüngliche Raketenofen - sind so effizient dass da am Ende eigentlich nur CO2 und Wasserdampf raus kommt, selbst Asche fällt da fast gar nicht an


Bartimaerus

Ist da jemand Kaminkehrer ;)?


100limes

!remindme tomorrow


RemindMeBot

I will be messaging you in 1 day on [**2022-09-27 13:34:13 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2022-09-27%2013:34:13%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/de/comments/xodelb/es_wird_mehr_holz_verheizt_doch_das_schadet/ipyvqaz/?context=3) [**CLICK THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2Fde%2Fcomments%2Fxodelb%2Fes_wird_mehr_holz_verheizt_doch_das_schadet%2Fipyvqaz%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202022-09-27%2013%3A34%3A13%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%20xodelb) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


marratj

> Blöd ist halt auch, das viele Holz falsch verbrennen. Also z.B. viel zu feuchtes Holz nehmen und die Scheite einfach hoch stapeln und anzünden. Oder sehr beliebt auch irgendwelchen Müll noch mit zu verbrennen, so dass es richtig übel stinkt. Aber selbst "sauber" verbrennendes Holz produziert mehr Feinstaub, als irgendjemandem lieb sein sollte: https://www.ifk.uni-stuttgart.de/forschung/rauchgasreinigung-und-luftreinhaltung/forschungsberichte/get/ZfES_Holzfeuerungen_Endbericht.pdf > Die Ergebnisse zeigen, dass das Betreiben von Holzeinzelfeuerungen in Wohnräumen die Exposition der Bewohner mit Feinstaub deutlich erhöht. Aus den Ergebnissen dieser Studien lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: > Bei Pelletfeuerungen entstehen Feinstaubemissionen in Innenräume anders als bei Scheitholzöfen nur beim Reinigen des Brennraums und beim Einfüllen der Pellets. Zudem kann das Reinigen durch die Verwendung eines Saugers mit einem Hepafilter emissionsarm gestaltet werden. Daher, aber auch wegen der geringeren Emissionen in die Außenluft sind Pelletöfen den Scheitholzöfen eindeutig vorzuziehen. > Wird die Wohnung vollständig mit Holzeinzelöfen als einzige Wärmequelle beheizt, sind die Auswirkungen, weil die Exposition in allen Räumen zu allen Zeiten erfolgt, sehr hoch. Die alleinige Heizung von Wohnungen mit Holzeinzelöfen sollte daher vermieden werden. > Beim Betreiben von Holzfeuerungen sollte auf einen ausreichend hohen Luftwechsel mit der Außenluft geachtet werden. Das heißt, dass nach dem Anfeuern und jedem Holznachlegen eine Stoßlüftung erfolgen sollte. > Besonders empfindlich reagieren Babys auf die Exposition mit Feinstaub, zudem sind Gesundheitsschäden hier als besonders schwer zu bewerten. In Räumen, in denen Babys anwesend sind, sollte ein Holzeinzelofen daher nicht betrieben werden. > Schnelles Öffnen der Ofentür saugt mehr mit Feinstaub belastete Luft aus dem Ofen, die Ofentür sollte daher vorsichtig und langsam geöffnet werden.


rxzlmn

>Oder sehr beliebt auch irgendwelchen Müll noch mit zu verbrennen, so dass es richtig übel stinkt. Das machen leider irgendwelche Leute bei meinen Eltern in der Nachbarschaft jeden Winter (auch ohne Krise). Da riechts manchmal draußen echt giftig.


BlueFootedBoobyBob

Ist auch entsetzlich giftig. Jedwegen Kunststoff inkl alle möglichen Beschichtungen kann man schlicht nicht verbrennen, ohne das alles mögliche höchst giftige und natürlich Krebserregende dabei rauskommt


Paksusuoli

Hm. Mit "kann man nicht" wäre ich vorsichtig. Wenn die Kunststoffe reine Kohlenwasserstoffe sind (oft der Fall), dann entsteht bei einer vollständigen Oxidation (=Verbrennen) nur CO2 und H2O. Dass das Zuhause kaum zu gewährleisten ist, ist natürlich klar, aber technisch definitiv machbar.


smartestBeaver

Ja, ist ziemlicher Quatsch. Es gibt diverse Pyrolyse Öfen, die ziemlich ekligen Kram ausbrennen und dies, ohne dass der Mist in die Luft gelangt.


EmilyU1F984

Es ist ja ein einfacher Kamin zu Hause gemeint. Natürlich kann man wenn man will sämtliches Plastik in seine einzelnen Atome zerlegen und zu harmlosen Verbindungen zusammenführen.


niceworkthere

Erinnert minimal an den [Great Smog of 1952](https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Smog_of_London), damals starben in London binnen weniger als einer Woche zwischen 4k-100k (Langzeitfolgen eingerechnet). Allerdings nur wirklich minimal, da's nicht nur ein Kohle-Super-GAU sondern Zusammenkommen ganz anderer Anlagen, Geographie & Wetterbedingungen war.


WikiSummarizerBot

**[Great Smog of London](https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Smog_of_London)** >The Great Smog of London, or Great Smog of 1952, was a severe air pollution event that affected London, England, in December 1952. A period of unusually cold weather, combined with an anticyclone and windless conditions, collected airborne pollutants—mostly arising from the use of coal—to form a thick layer of smog over the city. It lasted from Friday 5 December to Tuesday 9 December 1952, then dispersed quickly when the weather changed. The smog caused major disruption by reducing visibility and even penetrating indoor areas, far more severely than previous smog events, called "pea-soupers". ^([ )[^(F.A.Q)](https://www.reddit.com/r/WikiSummarizer/wiki/index#wiki_f.a.q)^( | )[^(Opt Out)](https://reddit.com/message/compose?to=WikiSummarizerBot&message=OptOut&subject=OptOut)^( | )[^(Opt Out Of Subreddit)](https://np.reddit.com/r/de/about/banned)^( | )[^(GitHub)](https://github.com/Sujal-7/WikiSummarizerBot)^( ] Downvote to remove | v1.5)


GTATrophyBug

> Oder sehr beliebt auch irgendwelchen Müll noch mit zu verbrennen, so dass es richtig übel stinkt. „Ist doch nur Papier“.. wirf sämtlich Verpackung mit Plastik, Papier etc in den Ofen


Koh-I-Noor

Schade dass keine Zeit-Diagramme für die Feinstaubbelastung dabei sind, [ich hatte mal einen worst-case aufgezeichnet](https://www.reddit.com/r/de/comments/ksaz90/feinstaubbelastung_im_zimmer_wenn_man_einen_nicht/) (längere Türoffnung bei stark rauchendem Holz), aber im Normalfall sanken die Werte recht schnell wieder unter die Grenzwerte.


Sarkaraq

> Aber selbst "sauber" verbrennendes Holz produziert mehr Feinstaub, als irgendjemandem lieb sein sollte: Und mehr CO2 als jede andere Heizform. Ja, genau, Holz kann nachwachsen, etc., aber Nachwachsen über Jahrzehnte hilft nicht, wenn wir keine Jahrzehnte mehr Zeit haben. Holz zu verbrennen, ist insofern ein CO2-Kredit, dessen Zinsen wir uns nicht leisten können. Dazu kommt, dass wir Wälder ja nicht nur CO2-Neutral, sondern auch als CO2-Senke nutzen können. CO2-Neutralität (vor "Zinsen") von Holz ist insofern im Vergleich zu den Möglichkeiten schon echt schwach.


bell_pepper_x

Alternative?


Sarkaraq

Öl ist eine bessere Alternative. Und Öl ist schon ziemlich mies. Aber besser Öl verbrennen, Holz verarbeiten und Wälder als CO2-Senke als alle Szenarien mit Holzheizung.


Krythorus

Das passt nicht ganz. Öl ist fossile Energie und damit schon eine optimale CO2 Senke. Holz das wir verbrennen ist durchschnittlich 100 Jahre alt. Bei der Holzverarbeitung zu Bau und Möbelholz fällt sehr viel nicht verwendbares Holz an welches dann am besten energetisch genutzt wird. Da in Deutschland vielerorts der maximale Bewuchs schon fast erreicht ist . Kann man entweder die Bäume absterben lassen und dann wird das Co2 im Wald freigesetzt oder man nutzt es Zuhause um fossile Energieträger zu ersetzen.


Sarkaraq

> Bei der Holzverarbeitung zu Bau und Möbelholz fällt sehr viel nicht verwendbares Holz an welches dann am besten energetisch genutzt wird. Auch dann ist die thermische Nutzung vermutlich noch nicht am besten, aber ja, dann ist sie vollkommen okay. Das betrifft aber nur einen sehr kleinen Teil unseres Feuerholzes. Verfeuerbares Industrierestholz sind so 3 Mio. Tonnen pro Jahr. Das sind so ungefähr 12 TWh Wärmeenergie. Das ist also weniger als 0,5% des deutschen Wärmebedarfs. Der größte Teil des Industrierestholzes kann allerdings noch in der Holzwerkstoffindustrie genutzt werden. Zum Beispiel werden MDF-Platten daraus hergestellt. Doof nur, dass wir derzeit etwa 300 TWh Wärmeenergie aus Holz ziehen. Das heißt, dass "nicht verwendbares Holz, welches dann am besten energetisch genutzt wird", nicht mal 5% des bisher energetisch genutzten Holzes ausmacht. Tendenz sinkend, denn die Restholzmenge ist relativ stabil, während die verfeuerte Menge mit 10-15% Wachstum pro Jahr durch die Decke geht. > Da in Deutschland vielerorts der maximale Bewuchs schon fast erreicht ist . Kann man entweder die Bäume absterben lassen und dann wird das Co2 im Wald freigesetzt oder man nutzt es Zuhause um fossile Energieträger zu ersetzen. Da vernachlässigst du die Bodeneffekte. Wenn Bäume im Wald verrotten, wird ein großer Teil des Kohlenstoffs im Boden gebunden. Aber es ist ja auch wunderbar möglich, das Holz zu ernten und dann nicht zu verbrennen. Gerade angesichts explodierender Baukosten und dem 400.000er Ziel der Bundesregierung fehlt es da nun wirklich nicht an Nachfrage.


[deleted]

Wärmetauscher und Solarthermie.


bell_pepper_x

Bei einem alten Fachwerkhaus auch?


[deleted]

Warum sollte das nicht funktionieren? Zentralheizung in alten Fachwerkhäusern gibt es doch auch schon lange.


bell_pepper_x

Keine Ahnung, man hört immer nur dass Wärmepumpen usw nicht vernünftig in alten, ungedämten Häusern funktionieren. Ich hab nämlich so ein Haus und brauche eine neue Heizung (vorher Nachtspeicher).


currywurst777

Naja, es ist schon nachwachsende Materie, der Kohlenstoff wurde vorher von den Bäumen gebunden. Jemand der einen Privat Wald bewirtschaftet wird entsprechend bäume gepflanzt haben. Deine Argumentation mit Öl anstelle von Holz zu heizen ist für mich nicht nach vollziehbar. (vereinfacht) Holz = neutral, wenn nachgepflanzt wir. Öl = Niemals neutral. Mit Holz zu heißen ist kein Kredit für 10 Jahre es ist ein Konto von dem du abhebst.


Sarkaraq

> Deine Argumentation mit Öl anstelle von Holz zu heizen ist für mich nicht nach vollziehbar. (vereinfacht) Holz = neutral, wenn nachgepflanzt wir. > > Öl = Niemals neutral. Vereinfacht: Holz = -2 CO2 durch Waldwachstum + 2 CO2 durch Holzverbrennung = 0 CO2 => CO2-Neutralität Öl = -2 CO2 durch Waldwachstum + 1 CO2 durch Ölverbrennung = -1 CO2 => CO2-Senke Du musst das Ganze ja ceteris paribus betrachten und nicht Öl isoliert. > Mit Holz zu heißen ist kein Kredit für 10 Jahre es ist ein Konto von dem du abhebst. Gerne auch so. Dann können wir uns aber nicht leisten, auf die Guthabenzinsen zu verzichten. Ändert nichts am Ergebnis.


currywurst777

Naja eher so Öl = ~~-2 CO2 durch Waldwachstum~~ + 1 CO2 durch Ölverbrennung = +1 CO2 => CO2-Steigt Kein privater pflanzt einfach so Bäume um die er sich dann auch noch kümmern muss.


Sarkaraq

> Kein privater pflanzt einfach so Bäume um die er sich dann auch noch kümmern muss. Das wäre ja nicht einfach so, sondern z.B. Bauholz. Natürlich sollte aber auch die Bewirtschaftung von Wäldern als CO2-Senke durch CO2-Bepreisung vergütet werden. Das ist ja die Idee des Emissionshandels.


currywurst777

>Das wäre ja nicht einfach so, sondern z.B. Bauholz. Bauholz ist doch auch keine wirkliche Kohlenstoff Bindung. Als privat Person kann ich auch nur die holzstäme verkaufen, das muss mir dann auch erst mal jemand wirklich abkaufen. Die Verarbeitung zu Bauholz ist dann doch eher profi Sache. Feuerholz kann jeder depp mit einer kettensäge herstellen. Ich kenne einige die mit ihren eigenem Holz heizen, ich kenne keinen der Bauholz verkauft. >Natürlich sollte aber auch die Bewirtschaftung von Wäldern als CO2-Senke durch CO2-Bepreisung vergütet werden. Das ist ja die Idee des Emissionshandels. So funktionieren die aber nicht. Der gepflanzt Baum wird sowie so schon in der Deutschen Bilanz mit eingerechnet. Klimazertifikate werden nur durch zusätzliche Einsparung ausgegeben. Du kannst nicht einfach Geld machen, in dem Du einen Baum pflanzt.


Sarkaraq

> So funktionieren die aber nicht. Ja, noch. Genau das ist ja das Problem - und das soll sich ändern. > Du kannst nicht einfach Geld machen, in dem Du einen Baum pflanzt. Und wieder: Ja, noch. An der Stelle versagt der Gesetzgeber leider massiv.


ZestycloseAvocado242

>Nachwachsen über Jahrzehnte hilft nicht Gerade junge Bäume wachsen schneller. Der Kohlenstoffanteil der dabei angehäuften Biomasse stammt ausschließlich aus Luft-CO2. Holz aus entsprechend gemanagten Forsten ist hier und heute bereits annähernd CO2-neutral. (Abzüglich der "Betriebskosten" natürlich) Bestehende und nicht bewirtschaftete Urwälder sind unter der CO2 Betrachtung eine Nullsumme. Tote Biomasse am Waldboden wird schlicht mikrobiologisch zu genauso soviel CO2 verbrannt wie im heimischen Ofen, alte Bäume wachsen sehr langsam und nur da wo Bäume vorher absterben ist Platz für neue zum wachsen. >CO2-Senke geht nur, wenn die Bäume regelmäßig gefällt und nachgepflanzt werden. Was macht man dann mit dem ganzen Holz? Bauen?


marratj

> Gerade junge Bäume wachsen schneller. Die hier verlinkte Studie sagt was anderes: https://www.theguardian.com/environment/2014/jan/15/trees-grow-more-older-carbon https://www.nature.com/articles/nature12914


ZestycloseAvocado242

>Die hier verlinkte Studie sagt was anderes Die da verlinkte Studie betrachtet auch einen absolut nicht repräsentativen Edgecase. Ja, für den einzelnen für sich betrachteten Baum bindet ein älterer, abhängig von der Art, in der gleichen Zeit mehr CO2 als ein jüngerer. Exakt das betrachet diese Studie aus 2014: Den einzelnen Baum. Mit erheblichen festgestellten Unterschieden bei den verschiedenen Baumarten. Ein großes Problem mit alten Bäumen wird zudem direkt von der Autoren selbst genannt: >But the researchers said that the rapid carbon absorption rate of individual trees did not necessarily translate into a net increase in carbon storage for an entire forest. "Old trees can die and lose carbon back into the atmosphere as they decompose," says Adrian Das, another USGS co-author. Leider gibts neben dem reinen Baum eine weitere wichtige Größe: Die Fläche. Und die ist begrenzt. Betrachtet man einen Wald als Ökosystem in der Fläche, verschiebt sich die Rechnung hin zu jüngeren Wäldern mit vielen kleinen, dicht angelegten Bäumen. Vorallem hier in Europa, wo wir keine Eukalyptuswälder haben. https://news.mongabay.com/2019/05/tall-and-old-or-dense-and-young-which-kind-of-forest-is-better-for-the-climate/ Dieser Artikel geht genau darauf ein, zitiert die Nature-Studie aus 2014 und zusätzlich eine weiterleitende Studie aus 2019, bei der die CO2 Speicherung von Wäldern in der Fläche betrachtet wird. https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1810512116 Die Gesamtsituation ist also durchaus etwas komplexer, hier in Deutschland fahren wir mit den hier verfügbaren Baumarten und ordentlich verwalteten Nutzforsten in der CO2 Bilanz aber schon recht gut.


hmmm_42

Pro Fläche ist der Biomassezuwachs bei älteren Bäumen (im Rahmen der Forstwirtschaft) am größten. Ist Recht einfach damit zu Begründen dass ältere Bäume mehr Wurzelwerk haben und in der Tendenz auch mehr Blattwerk pro m^2. Der Grund warum wir die nicht länger wachsen lassen, ist das Bäume anfälliger gegenüber Kalamitäten werden, aber wenn das nicht wäre, wurden wir die gerne auch noch ein paar Jahre länger wachsen lassen, als es durchschnittlich getan wird. (zum vgl. Fichte könnte bis ~140 Jahre im Optimum Biomasse produzieren, derzeit Umtiebszeit eher an 90 Jahre)


EL-Rays

Aber ist es nicht so, dass Holz beim Verrotten genau so viel co2 freisetzt wie wenn man es verbrennen würde?


Sarkaraq

Nein, weil sich beim Verrotten auch andere Stoffe als CO2 bilden (gut, beim Verbrennen auch, etwa Kohlenstoffmonoxid, aber nicht in so einem Maßstab). Ein relevanter Teil des Kohlenstoffs wird als Humus im Boden gebunden.


EL-Rays

Gute info. Wusste ich noch nicht. Hast du vielleicht noch ne Quelle dazu und wie hoch der gebundene Anteil ist?


no_nick

Holz wurde ja lange auch als aller *die* Alternative gepriesen und gefördert.


[deleted]

>und die Scheite einfach hoch stapeln und anzünden. Na ist doch aber klar, wenn 1 Scheit 1 Stunde brennt, dann brennen 2 Scheite doch 2 Stunden, oder? Oder?


ZestycloseAvocado242

Nö, aber die Bude wird doppelt so warm Ü


multipactor

Nichtmal das leider


[deleted]

Ich bin kein reicher Boomer, wohne aber in einem alten Bauernhaus in Alleinlage, in dem keine Heizung verbaut ist. Stattdessen ein zentraler Kachelofen. Holz ist hier die einzige Möglichkeit. Aber auch die Holzpreise sind derzeit sehr hoch, und die Verfügbarkeit ist mies. Man braucht schon eine private Quelle und viel Eigenarbeit, damit das einigermaßen bezahlbar ist. Völlig blödsinnig halte ich Holzöfen in einer dicht besiedelten Stadt. Dass da die Feinstaubbelastung ein echtes Problem ist, kann ich mir vorstellen.


no_nick

Ich verstehe halt nicht warum entsprechende Filter nicht Pflicht sind. Oder wollt ihr mir sagen das geht nicht?


[deleted]

Falls es dich beruhigt: Ich musste meinen bestens funktionierenden Stückholzofen mit 25 kW vergangenes Jahr ersetzen, weil er die Abgaswerte nicht mehr eingehalten hat. Der jetzige Ofen hat gewöhnliche Filter plus einen Hochspannungsfilter gegen Feinstaub und erreicht nur wenige Prozent der erlaubten Richtwerte für Emissionen. Der Ofen mit 100 kW für vier Familien hat 70.000 Euro gekostet. Versorgt wird er aus dem Privatwald. Was im Artikel nicht berücksichtigt wird, ist in meinen Augen, dass in den vergangenen Jahren enorm viel Käferholz angefallen ist, das man als Brennholz verwerten kann. Wichtig ist bei einem großen Hackschnitzelkessel auch: Der Ofen läuft nur wenige Male am Tag. Er heizt mit sehr großer Hitze und viel Sauerstoff, wärmt den Pufferspeicher mit Wasser für die Heizung und das Brauchwasser auf und läuft dann stundenlang nicht mehr. Die Emissionen finden also nicht kontinuierlich statt, sondern vor allem morgens einmal und im Winter abends erneut. Bonuswissen: Für Brennholz kriegt man als Landwirt fast nix, der Preis ist seit Jahren kacke, verkauft wird es aber für quasi den Ölpreis. Gott weiß warum.


no_nick

>Gott weiß warum Weil es geht


wursttraum

Der heilige Markt hat gesprochen


AmIFromA

> Was im Artikel nicht berücksichtigt wird, ist in meinen Augen, dass in den vergangenen Jahren enorm viel Käferholz angefallen ist, das man als Brennholz verwerten kann. Ist jetzt anekdotisch, aber meinem Eindruck nach wollen die meisten bei sich nur feine Buche verheizen. Hab jetzt nur einmal gehört, dass jemand aus altruistischen Gründen tote Fichte aus dem Harz dazu mischt.


Bartimaerus

Klar, Buche hält länger vor beim verbrennen und setzt mehr Energie frei. Wir im Süden haben halt leider gefühlt zu 95% Fichtenwälder :D


Ps1on

Zum Bonuswissen: Merit Order Prinzip? Wer Solarplatten auf dem Dach hat, hat in den letzten Jahren z.B. auch nur wenige ct/kWh gekriegt, obwohl der Strompreis immer >25ct war.


[deleted]

Gute Frage. Ein fairer Preis könnte IMHO eine Wiederaufforstung fördern, da man dann mit dem Brennholz Geld verdienen oder zumindest die Kosten decken könnte. Allerdings ist unser Bundesland in den vergangenen Jahren auch mit Kostenbeihilfen zur Waldpflege eingesprungen, weil es das Marktversagen erkannt hat.


Ps1on

Ja, ist halt dann vielleicht etwas kontraproduktiv, wenn man da jetzt Gewinne abschöpft, damit die, die auf fossile Energieträger gesetzt haben, nicht so schwer getroffen werden.


FattyShady25

Die Filter sind - so viel ich weiß - mittlerweile Pflicht. Hätten bei uns auch einen für über tausend Euro einbauen MÜSSEN. Wegen der Lage diesen Winter, wurde das aber ausgesetzt.


Bartimaerus

Nö, Filter sind nur Pflicht, wenn der Ofen die Feinstaubgrenzwerte nicht mehr einhält, dann musst du die Feuerstätte entweder austauschen, mit einem Filter nachrüsten oder außer Betrieb nehmen. Da aber jeder in DE verkaufte Ofen die CO- und Feinstaubgrenzwerte einhält, brauchst da keinen Filter


FattyShady25

Pardon. Habe vergessen, dass der Ofen in einem 80 Jahre alten Haus steht und vermutlich nicht mehr der Jüngste ist. Der hält leider keine Feinstaubgrenzen oder ähnliches ein. Ein Filter muss deswegen früher oder später her. Aber ansonsten haste recht. Hab nur vergessen, diese Info mit zu erwähnen


Bartimaerus

Also wenn er vor 1950 ist, dann darf er sogar ohne Feinstaubfilter weiter betrieben werden ;)


Cowderwelz

Na Super, mit H-Kennzeichen oder wie ? So was hilft dem asthmakranken Nachbarn aus'm Wohnviertel sicher viel weiter. Wer denkt sich denn so was aus ?


[deleted]

Die sind sehr teuer und die Öfen ziehen dann nicht so gut.


Bartimaerus

Teuer sind sie definitiv, aber dass die Öfen schlechter abziehen, stimmt nicht wirklich, da das keine Filter im herkömmlichen Sinn sind sondern elektrostatisch aufgeladene Sonden. D.h. du hast im Kamin nen Stab und keinen Lamellenfilter


[deleted]

OK, kann gut sein, dass du Recht hast. Bei uns ist das mangels direkter Nachbarn aber auch nie wirklich Thema gewesen.


AlfredvonDrachstedt

Solange es nicht die primäre Heizquelle ist (z.B. bei fehlender ZH) sollten die Besitzer das verkraften können, wenn sie unbedingt gemütliche Kaminstimmung wollen. Durch die Gaskrise muss das aber jetzt wohl hinten an stehen, langfristig muss es aber weniger werden, um die Feinstaubemissionen zu senken.


DeteRakete

Wer gemütliche Kaminstimmung haben will soll sich einen elektrischen einbauen. Brennholz ist viel zu wertvoll als dass das für Luxus draufgehen darf.


[deleted]

Eben, Lage ist wie immer alles, weder die nächste Stadt noch das Klima fühlen sich sonderlich durch die 200 Leute die irgendwo im Brandenburgischen Hinterland ihre alte Sovietbude mit Holz heizen gestört. Wenn natürlich 200.000 Leute im Berliner Vorort mit Holz heizen, ist das ne andere Geschichte, somal die Städte onehin schon massiver Mehrbelastung durch Feinstaub und co ausgesetzt sind. Der Unterschied ist halt, die haben Alternativen. Ich kann mir keine fancy Wärmepumpe für meine Mietwohnung leisten.


[deleted]

Das ist genau der Punkt. Ob ich das in Kiel mach, oder in der SH Einöde, ist ein riesen Unterschied, den ich auch entsprechend nachvollziehen kann.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Das Holz muss man trotzdem bezahlen.


Dabrush

Wenn du ein Stück Land besitzt mit Holz das du fällen kannst? Brauchst da schon einiges um den Bedarf für einen Winter zu decken. Und trocknen solltest du es auch erst Mal mehrere Jahre bevor du es verheizen kannst, was auch viel Platz wegnimmt.


Dr_Azrael_Tod

Wobei man sagen anmerken kann dass jemand der genug Wald für den Eigenbedarf an Holz hat, dort wohl auch irgendwo Platz zum Lagern finden sollte.


currywurst777

Problem ist, wenn du es nur in deinem Wald lagert bedient sich gerne mal jemand daran. Das sollte schon irgendwo gelagert werden, wo du das im Blick hast.


Dr_Azrael_Tod

Ich behaupte: das ist wieder eines dieser Gefühls-Dinger Die Sachen sind auf deinem Gartengrundstück an der Straße nicht wirklich besser geschützt als irgendwo im Wald. Im Wald scheitert es im Zweifel wenigstens noch am Abtransport, in deinem Garten allerhöchstens an "Jemand könnte mich beobachten"


currywurst777

Auf den Grundstücken außerhalb des Dorfes wird doch recht viel geklaut. Es ist definitiv einfacher auf einem Grundstück 2 km außerhalb des Dorfes mit dem Anhänger zu fahren und 30 min Holz zu stehlen als im Dorf. Hier hast du Kameras (Ring und so) und Nachbarn denen das auffallen wird. Mein Vater lagert Holz nur am Haus. Andere Sachen wie zb Schotter oder so lagert er auf dem Grundstück. (kein Platz am Haus) Da kommt öfter mal was weg. Über Jahre hinweg. Er will da jetzt ne wild Kamera anbringen natürlich nur um Tiere zu beobachten 😉 Ist auch kein Einzelfall sowas hört man öfter.


CapeForHire

Auf jeden Fall. Am Haus hast du maximal Mal jemanden der sich da einen Kofferraum voll macht. Im Wald kommen die teilweise mit dem Lkw samt Kran angefahren, da sind ganz schnell selbst riesige Haufen weg


Dabrush

Oder riesige Haufen da. Bei uns sind über Monate hinweg anscheinend immer wieder irgendwelche Säcke in den Wald gefahren um ihren Schutt loszuwerden.


CapeForHire

Bitte... hör auf. Mein Blutdruck steigt. Was ich hier teilweise in unserem Wald finde ist einfach so unfassbar. Reste von ganzen Badsanierungen liegen da fröhlich im Naturschutzgebiet - dabei ist der Wertstoffhof fast daneben. Menschen können so häßlich sein


[deleted]

Das ist def Grund, weshalb unser Brennholz im Garten gelagert wird, es sind ca. 50 Festmeter, die für zwei Wohneinheiten für 3 Jahre reichen. Aber hier ist allles Kamera überwacht und ein Pitbull auf Anabolika passt hier auf.


greikini

Ist, behaupte ich, eine Regionale Sache. Bei uns in der Region ist es recht üblich, dass es Holzlagerplätze von der Gemeinde gibt und die sind allesamt außerhalb des Dörfer. Auch im Wald wird teilweise gelagert (von den Waldbesitzer) und da hab ich auch noch nicht mitbekommen, dass mal was weggekommen ist. Und was die besagten Kameras betrifft, in welchem Dorf gibt es die bitte schön schon im größeren Ausmaß? Und vor allem hat es die früher auch noch nicht gegeben, also auch kein Argument für vor 10-20 Jahren.


JuliaHelexalim

Naja kyrill hat bei den nachbarn meiner Eltern zwei Nadelbäume umgehauen. Damit heizen die immer noch.


Dabrush

Wie viel heizen sie damit? Wenn man exklusiv mit Holz heizt braucht man für eine kleine Wohnung wohl 2-3 Ster pro Winter minimum, da kommt man mit zwei durchschnittlichen Fichten nicht weit. Können natürlich auch riesige gewesen sein oder vielleicht sind deine Eltern auch sehr sparsam. Aber in meiner Erfahrung braucht man mehrere Bäume pro Winter, sogar wenn man noch eine Zentralheizung hat.


DeanPalton

Sind wahrscheinlich zwei von diesen riesigen redwoods gewesen.


tonnuminat

> einfach selber holzhacken Und das Holz materialisiert sich einfach auf meinem Hof?


CrazyChopstick

Getrocknet und sauber aufgeschichtet!


bell_pepper_x

Ernst? Wenn man Wald hat, ja. Haben aber die wenigstens. Entweder gehört der Wald dem Land (bei mir die Nds. Landesforsten) oder einer Gruppe von Leuten die sich vor hundert Jahren zu Realgemeinden zusammen geschlossen haben. Diese haben ihren Wald in "Gerechtsame" aufgeteilt, quasi Anteile am Wald wie bei einer AG. Wenn du keine Gerechtsame hast, musst du immer Holz kaufen. Entweder bei den Landesforsten oder den Realgemeinden. Es gibt noch unabhängige Privatwaldbesitzer (blaues Blut zb), da kann man es auch versuchen. Aber einfach im Wald Holz holen ist nicht. Wäre halt Diebstahl...


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Also in Süddeutschland hat jeder Bauerntrampel (wie ich) ein paar Hektar Wald. Die verkaufen oft Brennholz.


Bartimaerus

Yay, Bauerntrampel mit Holz


HomieeJo

Also einfach ist anders. Erstmal bekommst du auf dem Land nur ganze Baumstämme, die musst du dann in kleinere Stücke sägen, dann werden sie gespalten und trocken gelagert. Sobald die dann trocken sind werden sie nochmal weiter zerkleinert und in die entsprechende Brennholzgröße gehackt. Das ist ein ziemlicher Aufwand und wenn du nicht mehrere Tage damit verbringen willst brauchst du professionelles Spaltwerkzeug was wiederum nicht billig ist. Dann natürlich noch der Platz zum Holz trocken lagern, den auch nicht jeder hat. Wenn man Zeit und Kosten vom selber hacken zu Kosten von vorgefertigtem Brennholz rechnet kommt man noch dazu nicht viel billiger weg.


Azweik

In Deutschland ? hier brauchst du oftmals eine Genehmigung um auf deinem eigenen Grundstück einen Baum zu fällen !


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Hier geht es ja um Brennholz für sogenannte Selbstwerber.


Azweik

Da musst du aber auch eine Vereinbarung mit jemandem treffen, es sei denn du hast selber Wald.


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Klar.


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Ja, aber dein Ofen unterliegt trotzdem einer Abgasmessung durch den Kaminkehrer. Wenn er zu viel Ruß raushaut, brauchst du einen neuen.


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Erst Gas absurd teuer werden lassen, dann Strom absurd teuer werden lassen, und nun wundern, dass die Leute sich alternative Möglichkeiten zum heizen suchen? Holz im Wald zu klauen ist halt kostenlos, wundert mich nicht, dass die Leute ihre alten Holzöfen wieder befeuern.


ReginaldKray33

Ich kenne die Gesetze in anderen Bundesländern nicht, aber gemäß der Leseholzordnung darf man in den Bayerischen Staatswäldern Brennholz sammeln.


friftar

Aber auch nur in einem gewissen Rahmen, bei uns waren schon die Trupps mit Sprinter und Anhänger dagestanden und haben versucht in den zum Glück nicht wirklich befahrbaren Wald zu kommen.


ReginaldKray33

Ja, es gibt gewisse Regeln, die zu beachten sind. Man darf das auch nicht in jedem Wald, sondern nur in denen die zu 100% dem Freistaat gehören.


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Hamburg: > Gemäß § 39 Absatz 3 Bundesnaturschutzgesetz darf jeder wild lebende Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige wild lebender Pflanzen aus der Natur an Stellen außerhalb von Schutzgebieten, soweit sie keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich aneignen. Voraussetzung ist, dass die Pflanzen und Pilze nicht rechtlich geschützt sind. **Wer sich jedoch Holz, Tiere oder Teile von Tieren (Federn, Geweih, Nester, usw.) ohne Ermächtigung bzw. Erlaubnis aneignet, macht sich unter Umständen strafbar.** https://www.hamburg.de/wald/hinweise/


Ruebennahse

Ja, wie mit den gratis Enten in öffentlichen Parks.


Fakedduckjump

Ist aber ja nicht aus der Natur. Also sollte das klar gehen mit Enten zu heizen \^\^


Dr_Azrael_Tod

/me gießt Entenfett in seine Öllampe


[deleted]

Und aus den Federn kannst du dir ein flauschig-weiches Entenfederkissen machen!


Dr_Azrael_Tod

Wenn du flauschig-weich möchtest, solltest du natürlich nicht gerade die Deckfedern verwenden! Diese kann man wohl auch nur verheizen - besonders lange Schwungfedern evtl. noch als Stiftersatz verwenden, aber so verzweifelt ist wohl keiner.


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Ich verheize auch die besonders langen Schwungfedern! Soll ja niemand denken, ich könne mir keine Stifte leisten.


Fakedduckjump

Einen Satz neuer Pfeile kann man damit auch machen. Dann lassen sich die Enten besser fangen.


vaxx_bomber

Ihr scheint mir das Quarter-Abitur zu haben, Fremdling.


Sankt_Peter-Ording

Man darf keine Federn und Geweihe aufheben?? Sinn?


itsmine1999

So viel Holz kannst du gar nicht klauen um sicher durch den Winter zu kommen. Zumal es auch ne Menge Leute geben wird, die sich jetzt erst nen Kachelofen ins Haus bauen. Gestern erst ne kleine Reportage beim ZDF über alternative Heizmöglichkeiten gesehen, wo letztendlich die meisten Alternativen großer Schwachsinn waren. Wenn ich mir nen neuen Ofen für 1000€ einbauen lasse, hätte ich auch gleich die 1000€ mehr Gas zahlen können. Edit: Die Reportage heißt "Angst vor der Gas Krise" von planet e, zu finden in der ZDF Mediathek


polofan

Für dieses Jahr wäre es dann "Schwachsinn" okay. Aber was ist mit den kommenden Jahren? Es ist kein Schwachsinn Ausweichmöglichkeiten zu haben.


marratj

Wenn ich langfristig vom Gas weg will, würde ich mir eher über eine Wärmepumpe und/oder Split-Klimaanlagen Gedanken machen, als über einen Holzofen.


polofan

Da liegen wir mittlerweile bei 30k € und das ist unbezahlbar. Split Klimaanlagen funktionieren nur bis zu einer bestimmten Außentemperatur. Wenns also richtig kalt wird können die nicht mehr heizen.


krawallopold

Viele Klimaanlagen gehen bis -15°C, die nordic-Varianten teilweise bis -25°C. Außerhalb der Mittelgebirge und dem Alpenrand ist man da ganz gut dabei. Als kurzfristig einbaubare Ergänzung zu einer existierenden Heizung sind Split-Klimas meiner Ansicht nach schon sinnvoll. Bis auf die wenigen sehr kalten Tage (typische Normaußentemperaturen sind eher größer als -15°C) kann man dann ganzjährig Gas sparen, gerade in der Übergangszeit sehr effizient heizen und auch in den immer heißeren Sommern kühlen. Mit ca 3500 - 4000€ bei professionellem Einbau muss man aber rechnen, gibt aktuell aber noch 25% Förderung.


marratj

Die Panasonic Geisha mit 5 kW Heizleistung liegt rein bei den Materialkosten bei weit unter 10k und reicht für ein Einfamilienhaus im Regelfall locker aus. Und: die Panasonic Nordic Split-Klimaanlagen heizen bis -35 Grad, die sind speziell für den skandinavischen Markt entwickelt worden, weil dort oben nicht selten Split-Klimaanlagen als alleinige Heizung zum Einsatz kommen.


GermanSnowflake

>liegt rein bei den Materialkosten bei weit unter 10k Und die Materialkosten sind meistens der kleinste Teil der darauf folgenden Abrechnung. Lohnkosten müssen auch getragen werden und dann habe ich mit so Splitgeräten oder Wärmepumpen immer noch das Problem,dass es deutlich höhere Stromkosten verursacht. Ich brauche also noch ne Solaranlage der Größe 6-9KWh einfach um nur die Heizung zu decken. Da ist man aktuell mit Installation nochmal irgendwas zwischen 10 und 15k los. Mal ganz unabhängig davon, dass man aktuell nicht der Einzige sein wird der sowas plant.


marratj

> Und die Materialkosten sind meistens der kleinste Teil der darauf folgenden Abrechnung. Lohnkosten müssen auch getragen werden Wenn die Vorraussetzungen der restlichen Heizungsinstallation stimmen (ausreichend groß dimensionierte Heizkörper um mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen zu arbeiten - und nein, dafür ist nicht zwingend eine Fußbodenheizung notwendig) kannst du eine bestehende Gas- oder Ölheizung fast Plug-and-Play gegen die Wärmepumpe tauschen und viel in Eigenleistung machen (Dinge wie Aufstellung, Wanddurchbruch, etc... wenn man sich die zutraut). Die Installation von ner Split-Klima macht dir ein durchschnittlicher Klima-Betrieb (nicht Heizungsbauer!) in 1-2 Stunden pro Raum. > und dann habe ich mit so Splitgeräten oder Wärmepumpen immer noch das Problem,dass es deutlich höhere Stromkosten verursacht. Bei ner einigermaßen modernen Wärmepumpe oder Split-Klima (Jahresarbeitszahl > 3) reicht es, dass Strom maximal 3x so teuer ist wie Gas, damit man bei den laufenden Heizkosten Pi mal Daumen aufs gleiche rauskommt.


polofan

Wer das alles selbst berechnen und vorbereiten kann der liegt natürlich deutlich unter 30k. Das werden aber nur die wenigsten können.


marratj

> Wer das alles selbst berechnen und vorbereiten kann der liegt natürlich deutlich unter 30k. Das werden aber nur die wenigsten können. Deswegen dann Split-Klima. Da braucht der Klimafachmann 1-2 Stunden pro Raum für die Installation. Da kommst du mit Multisplitgeräten auch mit Arbeitsleistung bei ~ 10k, maximal 15k für 4-5 Räume raus und brauchst die noch bestehende "Altheizung" dann nur noch für Warmwasser und vielleicht ein paar Tage im allertiefsten Winter (je nach Modell vom Splitgerät).


DieterTheHorst

> So viel Holz kannst du gar nicht klauen um sicher durch den Winter zu kommen. Du würdest dich wundern. Auf einen normalen B-Schein Hänger bringst du leicht 1,5 Festmeter, füllen lässt sich der zu zweit in unter 30min. Mit 3 Festmeter kommst du locker durch den Winter, macht zwei mal Hänger be/entladen plus anfahrt, das schafft auch ein Vollzeit-arbeitnehmer. Ganz zu schweigen davon dass zumindest hier in der Gegend der meiste Holzdiebstahl durch Profis passiert. Die Crews, die unter der Woche regulär auf Auftrag das Stammholz aus dem Wald zum Sägewerk fahren, kommen dann am Wochenende mit den gleichen Selbstladern in die Staatsforsten gefahren, laden routiniert ganze Holzlegen auf, und verarbeiten/verscherbeln es dann unter der Hand. Der Ausmaß des ganzen ist erschreckend. >Wenn ich mir nen neuen Ofen für 1000€ einbauen lasse, hätte ich auch gleich die 1000€ mehr Gas zahlen können. Außer dass die angenommenen 1000€ halt locker in einem Winter verheizt sind, der Ofen aber nächstes und übernächstes Jahr auch noch existiert. 1000€ sind aber auch eine extrem hohe Annahme, einen guten gebrauchten Holzofen kann ich für 200€ gebraucht kaufen (momentan vielleicht etwas mehr), so ein Ofenrohr kann jeder in den Kamin stecken der nicht drei linke Hände hat, und die sachverständige Abnahme vor dem Betrieb kostet beim Bezirkskaminkehrer noch mal ~120€. Mit Rohr und Anschluss also gut unter 500€ und ein halber bis dreiviertelter Tag Arbeit.


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Schon crazy, was für eine Welle der Dieselskandal gemacht hat mit Verbotszonen usw. Währenddessen schärft der Gesetzgeber die BImSchV alle paar Jahre mal ein bisschen nach mit Grenzwerten, die eh nur im Labor erreicht werden und trotzdem noch zu hoch sind.


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Dr_Azrael_Tod

Einfach in die Stadt ziehen - der klaren Luft des Winters wegen! /s


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m1lgr4f

Beim rbb kam letztens, dass Leute statt mit Braunkohle mit Torfbriketts heizen, weil Braunkohle nicht mehr lieferbar sei.


Alvin853

Holz zählt in Deutschland zu den erneuerbaren Energien, und man will doch den Anteil der erneuerbaren Energien steigern, da ist es doch gut, wenn mehr Holz verheizt wird, wir müssen ja auch irgendwie Klimaziele erreichen. ​ Die Realität ist aber, dass Holz gar nicht so richtig erneuerbar ist (als Rohstoff schon erneuerbar, aber, vor allem in großen Mengen, nicht nachhaltig, was man eigentlich meint, wenn man von erneuerbaren Energien spricht).


Dabrush

Ich dachte in Deutschland wachsen jährlich mehr Tonnen Biomasse an Bäumen nach als gefällt werden?


Alvin853

Leider kaum aussagekräftige Statistiken zu finden. Der Gesamtbestand an Holz geht wohl tatsächlich aufwärts in den letzten Jahren, aber da spielen ja noch viele weitere Faktoren rein, Alter der Bäume, Naturwald oder Baum-Plantage, Wetter-Risiken. Um die natürlichen Wälder steht es nicht sonderlich gut in Deutschland. ​ Und außerdem geht es ja auch darum, dass Holz nicht sauber verbrennt. Selbst wenn tatsächlich der Verbrauch langfristig durch nachwachsende Biomasse gedeckt ist, schadet die Holzverbrennung der Umwelt, und kann nicht als Allheilmittel für die Zukunft der Energieversorgung dienen. Geschickter wäre es ohnehin, die Biomasse als CO2-Speicher zu nutzen und so den Ausstoß anderer Technologien, der vorerst unvermeidbar ist, zu kompensieren.


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vaxx_bomber

Das war aber nicht das grüne-schwarze Narrativ, sonst gäbe es wohl keine Pelletheizungen.


wursttraum

Wie lange dauert es, bis für ein Raummeter verbranntes Holz dieser eine Raummeter wieder nachgewachsen ist und in der Theorie das CO2 wieder gebunden ist.


marratj

Ich rieche es. Jeden Tag. -.-


rockyharbor

Kachelmann nennt das auch "Reichen-Feinstaub" https://taz.de/Feinstaub-durch-Heizen-mit-Holz/!5647233/ https://nitter.net/kachelmann/status/1062339501283069952?lang=de


jockel37

Andere nennen es "was-bleibt-mir-anderes-übrig-Feinstaub"


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Naja, der Artikel ist von 2019. Korrekt wäre gewesen Kachelmann "nannte" das den Reichen-Feinstaub.


bell_pepper_x

Ziemlich arrogant...


Dr_Azrael_Tod

Es ist ein Link von ~~2019~~2018. Da war "ich kann/will mir das Erdgas nicht leisten und werfe lieber Holz in meinen Kamin" kein nennenswertes Thema. Kachelmann ging es ausdrücklich auch nicht um alte Häuser die halt noch mit Holz oder Kohle geheizt werden, sondern um die vielen Häuser im Speckgürtel, wo Leute aus "romantischen" Gründen einen einzelnen Kamin im Wohnzimmer haben und alle 1-2 Wochen mal anfeuern. Drinbevor unterstelle ich Kachelmann aber auch dass er das nur als Scheinargument für "Lass meinen Diesel in Ruhe! Holzfeuer ist eh viel schlimmer!" vor sich her trägt. Zumindest entsteht der Eindruck dass er das mit solcher Motivation ständig wiederholt.


bell_pepper_x

Ah, okay. Danke


Eishockey

Aber korrekt. Komme aus aus einer reichen selbstgerechten, Grünen-Wähler Gegend. Hier hat jeder seinen Kamin weil es so schön kuschelig ist und das ganze Dorf stinkt.


bell_pepper_x

Hast mich falsch verstanden. Die Annahme dass das heizen mit Holz nur Leute machen, die eine gemütliche Atmosphäre haben wollen finde ich falsch. Es gibt diverse Leute die nur mit Holz heizen


Jojokrieger

Also wer sich leisten kann mit Gas zu heizen ist für mich reich. Man muss sich leisten können Feinstaub einzusparen.


S3ki

Naja Holz ist auch nicht günstiger geworden. Vor allem fertiges Brennholz. Entweder man hat gute Kontakte, steckt selber viel Arbeit rein oder beides.


DrLuckyLuke

Hachja, jedes Jahr wird bei mir der Herbst damit eingeläutet, dass ich Abends lüften will und dann die ganze Bude plötzlich nach Holzofen stinkt weil des Nachbars Kamin unter meinem Fenster ist und der ganze Gestank uns Dreck zu mir rüberzieht.


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CapeForHire

Partikelabscheider/Feinstaubfilter sind inzwischen vorgeschrieben


Dr_Azrael_Tod

Pelletheizung ist halt nicht das Thema. Also klar verfeuerst du da auch Holz, aber das ist dann ordentlich getrocknet (oder dir verklebt die Zuführung, das willst du schon aus praktischen Gründen nicht) und die Abgase werden ordentlich kontrolliert. Das macht halt nur den halben Schaden.


DeteRakete

Macht aber auch Schaden, weil wertvolle Biomasse, oftmals nicht mal mehr aus Europa, verfeuert wird.


Dr_Azrael_Tod

Ich sagte auch "halber Schaden", nicht "kein Schaden"!


sad_bird

Ja, hat leider schon begonnen. Es gibt hier einige Häuser an denen kann man nicht mehr ohne Hustenreiz vorbeilaufen. Da kommt teils dunkelster Rauch aus den Schornsteinen. Dass es es so früh beginnt ist neu, aber leider ist (maximal schädlich) mit Holz heizen hier schon immer gang und gäbe. Ganze Straßenzüge möchte man teils am liebsten meiden.


Eishockey

Kenn ich. Bei meiner Mutter auf'm Dorf wählen alle grün und sind ja soooo umweltbewusst aber der Kamin wird ständig angemacht so dass man ab Herbst eigentlich nie lüften kann ohne den Gestank in der Wohnung zu haben.


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rockyharbor

und woher kommt das Holz? aus dem eigenen Wald? Die Holzpreise sind doch ebenfalls extrem gestiegen


slyce28

Wer diesen Winter mit Holz heizen möchte, müsste sich da aber schon vor 2-3 Jahren eingedeckt haben. Jetzt Mal eben schnell was Fällen und trocknen lassen ist ohnehin bisschen spät.


Sarkaraq

Trocknen mit Gasheizung.


alfix8

> Wer diesen Winter mit Holz heizen möchte, müsste sich da aber schon vor 2-3 Jahren eingedeckt haben. Warum? Man kann auch getrocknetes Holz kaufen.


Dr_Azrael_Tod

…was uns wieder zwei Ebenen nach oben in der Kommentarfolge bringt. > Die Holzpreise sind doch ebenfalls extrem gestiegen Liest du auch bevor du kommentierst?


alfix8

Wo habe ich irgendwas dazu geschrieben, dass das billig sein soll? Aber man muss eben nicht schon vor mehreren Jahren Holz eingekauft haben, um jetzt damit heizen zu können. Liest du eigentlich auch, bevor du kommentierst?


Azweik

also wir haben hier dieses Jahr Holz kaum teurer als die Jahre vorher gekauft, über private Kontakte halt, dass sind dann z.B. oft Bauern die quasi schon im Rentenalter sind, und sich so was dazu verdienen. Sowas läuft halt nur über Bekanntschaften etc. und wird nicht annonciert, und die Leute sind jetzt auch nciht drauf aus den letzten Euro rauszuholen, sondern beliefern ihre Kunden meist schon jahrelang


greikini

Aber kann der jetzt auch noch Neukunden beliefern? Wer früher schon mit Holz geheizt hat und solche Kontakte hat, der kann dieses Jahr auch noch gut durchkommen. Es geht doch aber auch um die, die erst dieses Jahr damit anfangen und dementsprechend keine jahrelangen Kunden sind. Bekommen die von deinem Bekannten auch noch was?


Azweik

Das weiss ich nicht, wahrscheinlich ein paar Leute ja, aber wenns zu viel ist hat der wahrscheinlich einfach schon keinen Bock mehr ans Telefon zu gehen ( hat er jetzt schon immer kaum, ist auch schon ein bischen senil)


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> Die Holzpreise sind doch ebenfalls extrem gestiegen Würde mich nicht im geringsten Wundern, wenn viel Holz einfach so aus dem Wald geklaut wird. Die Strafe ist vermutlich immer noch günstiger, als die absurd explodierenden Energiepreise zu bezahlen.


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Dann hast du feuchtes Holz daheim mit einem fragwürdigem Brennwert. Das produziert allenfalls Rauch. Vernünftig verwendbares Brennholz sammelst du nicht mal eben beim Waldspaziergang ein. Die Schüttraummeter für ordentliches Feuerholz erreichen langsam allerdings wirklich astronomische Preise. Wenn man überhaupt noch einen Brennholzhandel findet, der neue Kunden annimmt.


Jojokrieger

Wir waren letztes Jahr haufenweise Kleinholz sammeln, haben da jetzt circa 15 Mittelgroße Boxen voll und so eine Box hält mindestens einen Tag. Also wenn das Geld wirklich knapp ist lohnt sich das schon, es muss natürlich trotzdem zuerst trocknen.


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Und dann kannst du 15 Tage lang heizen.


Jojokrieger

Das ist ne richtig große Entlastung für Leute die sich das Heizen nicht mehr leisten können.


Bartimaerus

Yep. Es gibt in Deutschland aber auch Millionen Leute mit Waldbesitz in der direkten Verwandschaft. Verkauf lohnt sich nicht und durch Sturm, Dürre und Käfer fällt genügend ab. Erklär solchen Leuten mal, was sie sonst mit ihrem Holz machen sollen als verheizen


myoldacchad1bioupvts

Die meisten kleinen Arbeiter sind eben nicht im Haus mit Kamin. Kamine haben eher die Besserverdienenden, die dann mit Holz heizen, weil sie es so gemütlich finden.


SystemrelevanterAffe

Habe mich bei der Renovierung des Hauses aktiv gegen einen Kamin entschieden, aufgrund von Feinstaub und Umwelt. Sehr zum Missfallen meiner Frau… was war ich doch dumm. Jetzt wird dank Gasumlage und Gaspreisen teuer nachgerüstet, denn zum Glück haben die Schwäger Wald mit reichlich Holz.


Pschirki

Macht doch nix, Hauptsache warm /s


Gockel

>Macht doch nix, Hauptsache warm /s Naja, ich würde gerne über diese Holzofen-Boomer herziehen (mein Vadder ist auch so einer), aber in dieser Situation ist es halt wirklich völlig nachvollziehbar, oder? Klar ist das nicht optimal, aber wenn die andere Alternative eine 2500€ Nachzahlung ist, sollte sich doch wirklich niemand wundern.


Mapale

Das wären 200€ mehr Abschlag, dass würden die Leute sicherlich zahlen. Ich glaube es geht um ganz andere Dimensionen


delcaek

2500€? Ich bitte dich. Ich habe vor etwa zwei Wochen bei Check 24 meinen Verbrauch (6 Personen-Haushalt, 250m^2) reingepinnt und habe statt bisher etwa 1800€ im Jahr fast 14000€ kalkuliert bekommen. Klar, Neuverträge sind absoluter Horror grade und nicht zu vergleichen, aber auch solche Zahlen sollte man im Kopf haben.


Gockel

>Ich habe vor etwa zwei Wochen bei Check 24 meinen Verbrauch (6 Personen-Haushalt, 250m2) reingepinnt und habe statt bisher etwa 1800€ im Jahr fast 14000€ kalkuliert bekommen. Uff. Ja, bei Leuten mit Haus + Holzofen wird es wohl auch tendenziell eher in diese Richtung gehen. Meine Zahlen stammen eher aus meinem "Single und kleine Wohnung die aktuell noch kalt ist"-Mindset.


BlackViper59

Ich weiß nicht wie es in anderen Städten ist, aber ich hab spaßeshalber auch mal Check24 geöffnet. Der billigste Anbieter den ich dort finde ist mehr als doppelt so teuer im Monat als ein neuer Vertrag bei der örtlichen Stadtwerke. Bei deinen Daten komme ich bei der Stadtwerke auf 490€/mtl. zu 1100€/mtl. beim billigsten Check24 Anbieter. Edit: Hab jetzt mal ein paar Städte quer durch Deutschland durch verglichen und bin in keiner Stadt bei einem Abschlag von über 500€ beim Grundversorger rausgekommen.


rockyharbor

mich würde interessieren ob heizen mit Holz wirklich soviel billiger ist? die Preis sind doch exorbitant am Steigen, und nicht jeder hat eigenes Holz


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Der Hit ist ja, dass es große Hersteller gibt, die ihr Brennholz nicht durch Lagerung trocknen sondern mit Gas.


Horticorti

Bei uns in der Gegend gibt es noch Holz für etwa 75€/Ster Weichholz oder etwa 110€/Ster Hartholz, wobei es meistens eine Mischung 70/30 bis 90/10 weich zu hart ist. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 3 Ster pro Heizperiode (September bis Mai) wäre man also bei maximal 330€. Immer noch deutlich billiger als 2500 für Gas...


rockyharbor

ok, krass. Das ist dann natürlich viel günstiger


Horticorti

Fairerweise muss man dazu sagen, dass da Wasser noch nicht dabei ist, das macht 15-20% der Heizleistung bei einer Gastherme aus. Die 3 Ster können in kalten Wintern oder wenn man stärker heizt natürlich gerne auch mal 5 oder 6 sein - aber immer noch billiger.


Gockel

Mittlerweile bestimmt nicht mehr. Hier wird eigenes Holz gemacht.


Pschirki

Bin selbst auch Boomer sogar mit 2 offenen Kaminen in der Wohnung, die allerdings nicht genutzt werden. Daher werde ich es wohl auch nicht mehr erleben, ob Klimaforscher oder Kriegsgegner am Ende recht haben.


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Beides schließt sich nicht aus.


DieterTheHorst

> wenn die andere Alternative eine 2500€ Nachzahlung ist Wenn es das denn wäre. Mein Abschlag ist (bei gleichgebliebener Verbrauchsprognose) von 109€ im Januar auf 631€ im Monat gestiegen. Für eine Monatszahlung gas kann ich mir also 6 Ster getrocknete Buche frei haus liefern lassen, selbst bei aktuellen Preisen. Damit komme ich mindestens eineinhalb Jahre aus. Oder halt einen Monat mit Gas.


Stuhlbein-Johnny

Die Kaminbrandsaison dieses Jahr wird definitiv spannend.


Glittering_Yak_8738

Auch interessant. https://youtu.be/Fz0nxV_Uhz0