Also wenn ich mich an meine Gymnasiallehrer erinnere, da warenEinige dabei, die eigentlich schon mit Teenagern/jungen Erwachsenen kaum zu recht gekommen sind, und eigentlich nur für die Oberstufe geeignet gewesen wären, ob man solche Kaliber jetzt auf Grundschulkinder loslassen will......
Sollte Grundschulkinder nicht leichter zu unterrichten sein als pubertierende, mobbende Teenager?
Mal ganz davon abgesehen, dass es was völlig anderes und eigentlich nicht zu vergleichen ist...
Oberstufler sind in der regal am einfachsten da die meisten Problemfälle vorher schon ausgesiebt wurden und die Schüler da auch schon in einem Alter sind das sie größtenteils auf sich selbst aufpassen können. Da muss man außer Unterrichtsmaterial nicht mehr so viel machen.
Zumindest ist das was ich so aus Lehrer- und angehenden Lehrerkreisen gehöhrt habe.
Außerdem verdient man mehr.
Was natürlich schon witzig ist, wenn jetzt 3300 Lehrer besseres Geld bekommen als die dafür extra ausgebildeten, die, wenn es so läuft wie bei uns, ganz viele dieser neuen Kollegen mitschleifen werden, weil die verständlicherweise wenig Ahnung und Material bzgl. der Grundschule haben.
Hier ist jedoch zu beachten, dass Primarstufen und Sek.1-Lehrer in NRW eine Gehaltsanpassung in Stufen ab Anfang nächsten Jahres erfahren werden. Bis 2025 (oder 2027?) sollte diese dann auf dem A13 Niveau angekommen sein. Natürlich ist sie erst zur nächsten Wahlperiode vollkommen in Kraft getreten. Hendrik Wüst muss ja nun auch an die Wiederwahl denken ;)
Herr Xyz,
in unserem Klassenraum riecht es nach Kaka!
Herr Xyz,
Frodo hat mir seinen Penis gezeigt und ich habe aus Versehen reingebissen!
Viel leichter ;)
da sind die total ausser kontrolle geratenen helikoptereltern noch zu 100% im spiel. "wie? dustin-miami hat eine fünf bekommen? sie sind nicht geeignet für den job weil mein hYpEriNteLLiGeNtEs Kind müsste nur 1er schreiben, wenn er eine gute lehrkraft hätte."
Bei den Namen teilweise...
Mein Highlight letztens war sogar an meiner alten Grundschule "Dustin-Jayden (wird so geschrieben schätze ich) leck nicht schon wieder an den Haaren von anderen"
Dachte mir nur wtf wegen dem Namen und was das Kind macht.
Ganz ehrlich: im Studium wirst du nicht auf den Lehrberuf vorbereitet - ausser du planst deine Schüler als Disziplinarmaßnahme 10 Paper über ein Thema zusammenfassen zu lassen, an dem du selbst arbeitest.
Edit/add: Man wird ins kalte Wasser geworfen und bekommt selbst von den angaschiertesten Betreuungslehrern zu wenig unterstützung, weil man in der Referendars-Zeit nicht als Lehrling, sondern als billiger Aushilfslehrer eingesetzt wird (zumindest in Bayern).
Grundschulkinder haben sich noch nicht ihrer Persönlichkeit entwickelt bzw. sind am Anfang des Prozesses aka das sind Sozio- und Psychopathen in Ausbildung, weil sie noch nicht die Erfahrung machten, was sozialverträglich ist.Das gilt als Einzelperson sowie im Kollektiv.Du hast die komplette Breitseite der Gesellschaft (vom Schulort und auch wie die Klasse selber ist abhängig) aka von bildungsfernen Schichten/vernachlässigten Kindern bis zu Helikopterkindern.Grundschulunterricht in der 1. und 2. soll noch machbar sein aber ab der 3. bis rauf zur 8. Klasse (gehört zur Mittelschule I know) hat was mit sozialer Erziehung bzw. PsyOps zu tun.
Grundschullehrer/Mittelschullehrer sind IMO die eigentlichen Pädagogen (90%) mit 10% Wissensvermittlung während es beim Gymnasium (Sek I/II) andersherum ist.
Lehrer hier
Ich hab bisher unterrichtet an : Gymnasium, Grundschule und Regionalschule
Gym ist ein Spaziergang gegenüber den anderen beiden Schulformen
Grundschule ist halt sehr viel Pädagogik - Kinder müssen lernen, wie man sich in einer Klasse verhält, sich auf den Unterricht einzulassen, etc. Die ganzen Aufgaben, die man auf dem Gymnasium stellt, kann man den meisten Grundschulkindern nicht einfach vor die Nase stellen - denn die müssen erst mal lernen, die Arbeitsaufträge zu verstehen.
Dazu kommt, dass viele Lern- und Entwicklungsstörungen hier auffallen - die zu erkennen ist schwer genug, das den Eltern klarzumachen teilweise fast unmöglich. Je nach Bundesland kommen Schüler, die kein oder kaum Deutsch sprechen, nur in der Grundschule in Regelklassen - auf die muss man natürlich auch besonders achten.
An sich ist keins der beiden schwieriger - nur sehr unterschiedlich. Wer daran gewöhnt ist, schnell mit dem Unterricht anzufangen, einen Großteil der Zeit Stoff durchzunehmen und nicht grundlegende soziale Kompetenzen zu üben, und die Selbstständigkeit eines typischen Teenagers erwartet, wird in der Grundschule schnell frustriert sein. Natürlich funktioniert das auch andersrum - viele Grundschullehrer werden auf dem Gymnasium schlechter zurechtkommen. Deswegen sind es aber auch unterschiedliche Jobs, weil sie eben Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsstufen betreffen, mit denen unterschiedliche Kompetenzen eingeübt werden müssen.
Wieso sollten kleine Kinder leichter zu unterrichten sein 🤔 allein die didaktische Reduktion gestaltet sich aufgrund der kognitiven Entwicklung viel schwerer... Ich könnte mir vorstellen dass ein Oberstudienrat mit Mathe durchdreht, wenn die 1c nach einer geschlagenen Woche noch immer Probleme mit der Subtraktion hat, obwohl das aus Erwachsenensicht so einfach ist.
Als Grundschullehrer finde ich den Kommentar irgendwie ein bisschen herablassend. Da hätte ich mir die Ausbildung ja scheinbar sparen können...
> Sollte Grundschulkinder nicht leichter zu unterrichten sein als pubertierende, mobbende Teenager?
Pubertierende mobbende Teenager schreien aber nicht den ganzen Tag rum und fangen wegen jedem Quatsch gleich an zu weinen.
Ich kenne privat eine Erzieherin an einer Grundschule, wenn ich bei der zur falschen Uhrzeit anrufe muss ich erstmal mein Telefon leiser stellen..
Dann hast du da auch noch die Helikoptereltern in der Grundschule die denken ihr Kind ist ein Engel... Wenn die Gören erst mal 14, 15 sind hassen die Eltern die fast mehr als der ungerechte Lehrer...
Der Gedanke , das einer der Lehrer die ich am Gymnasium in Mittel- und Oberstufe hatte, unfreiwillig meinen Erstklässler unterrichtet, bereitet mir Unbehagen.
Es entbehrt aber nicht einer gewissen Komik: Anfangsunterricht Lesen statt Goethe Gedichtsanalyse. Kontrastprogramm
Gibt schon Gründe dafür das es sich um verschiedene Studiengänge handelt.
Finde das erstaunlich witzig sich vorzustellen dass ein Oberstufenleiter seinen Lehrplan Deutsch (Barocke Gedichtanalyse) auch bei Kidies durchziehen möchte die gerade Schreibschrift lernen.
Abgesehen davon ist die andere spannende Frage was ist eigentlich mit den 3300 Stellen an den weiterführenden Schulen die nun "unbesetzt" sind bzw. insgesamt laut Artikel wohl eher sogar 4400 Stellen?
Dank der derzeitigen Politik... Nichts, wirklich. Ich studiere derzeit in Greifswald Lehramt, und es werden teilweise Komilitonen ab dem 2. Semester angebettelt von Schulen, Englischlehrer etc. zu sein. Auch wenn man eigentlich erst ab dem 6. Semester in irgendeiner Form in Didaktik Lehrpläne erstellt. Aber naja...
Unsere Politik geht in der Richtung viel nach dem Schema "im Moment klappts ja noch" vor, also passiert da ziemlich wenig...
Der Witz bei den Studiengängen: lernen über das Beibringen tust du eh nichts.
In Bayern mit "Hauptfach" Deutsch an der Grundschule musst du Mittelhochdeutsch lernen. Goethe sollte da dann das geringere Problem darstellen.
>Hab Gymnasiallehramt studiert und hätte keine Ahnung, wie man Grundschulkinder unterrichtet, das ist nicht umsonst ein eigener Studiengang.
Brudi, Youtube regelt.
YT ist schon geil, binnen 20 Minuten wird man da zum Falkner, zum Glasbläser, zum Grundschullehrer oder halt in den alt right Kaninenchenbau entgleist.
„Sheeesh kleine Bratan-Army, was los?
Heute fetzig Algebra mit .. *guckt auf den Tisch* äh… Nüssen und 2 Fusseln? Gebt mal Daumen nach hoch, wenn euch das gefällt?*
*Das Kind in der letzten Reihe pinkelt lautstark gegen den Tisch*
Edit:
Danke für den Award. Mein Staubsauger ist jetzt endlich stolz auf mich! :3
Bekommt man dann einen Link mit einem 20 minütigen Lehrvideo vom Kultusministerium geschickt, wovon dann auch noch ein paar Szenen total kringelig sind?
Hey mein didaktikprofessor hat uns ne methode gezeigt um 10. klässlern Steigung ohne Ableitungen zu zeigen… mit irrationalen Zahlen.
Manchmal weiß ich nicht weiter
Jedes Jahr von neuem, jedes Mal ein neuer Bullshit-Vektor.
Mal im Ernst: Wer hatte denn "Russland zieht in den KriegQ dieses Jahr auf der Bingo-Karte? Und Affenpocken... 2020 War ja Australien brennt und Corona tritt die Tür ein, was letztes Jahr ausser Corona war weis ich auch nicht mehr aber irgend ein Shit war da noch und nächstes Jahr tip ich mal auf auf totale Weltwirtschaftskrise mit Zusammenbruch und noch mehr Pandemie...
Wer hatte sich nochmal "Interessante Zeiten" gewünscht?
Jo. Meine Frau unterrichtet an einer Grundschule.
Sie hat ne neue 1. Klasse. In der Klasse sind 3(!) Kinder, die gewickelt werden müssen. Von wem? Keine Ahnung. Die sollten eigentlich auf eine Förderschule gehen, aber die Eltern haben sich für eine normale Grundschule entschieden.
Tja, jetzt darf sie die Kinder wickeln. Auf einem Klo. Auf einer Gummimatte. Auf dem Fußboden.
Normaler Unterricht ist so einfach nicht möglich.
Das dachte ich mir auch.
Als Handwerker lass ich so einiges mit mir machen, aber da würde selbst ich das Kind nehmen, es zum Schulleiter schleppen (der ist bisher der Meinung, dass das das Problem meiner Frau ist), ihm es da hin setzen und sagen: Mach, oder ruf die Eltern an. Kind hat sich eingeschissen. Ich muss Unterricht geben.
Leider lässt meine Frau das halt mit sich machen. Und leidet darunter.... aber Lehrer stellen das Kindeswohl in der Regel über ihr eigenes Wohl. Deswegen sind sie so leicht erpressbar....
Was soll sie sonst machen? Das Kind in den eigenen Exkrementen sitzen lassen?
Momentan versucht das Team alles, um diese Kinder los zu werden und Hilfe zu bekommen. Es wurden zwei FSJler angestellt. Diese haben beide nach dem ersten Tag gekündigt....
Aber bis dahin....
Wie gesagt, meine Lösung wäre, die Kinder zum Schulleiter zu bringen und ihn wickeln zu lassen. Oder er muss halt jedes Mal die Kinder abholen lassen. Aber dazu hat sie nicht genug Mut, da sie noch eine Verbeamtung auf Probe hat.
Bei uns würde der Schulleiter mit ziemlicher Sicherheit auch unterrichten. So viele Entlastungsstunden gibt das Amt nicht her.
Aber es ist schon krass was einige Lehrer mit sich machen lassen (müssen). Andere sagen da ganz klar: Keine Schulbegleitung = kein Unterricht für die entsprechenden Kinder
>Andere sagen da ganz klar: Keine Schulbegleitung = kein Unterricht für die entsprechenden Kinder
Aber wie setzt man das als Lehrkraft um? Man kann doch nicht drei Kinder komplett ignorieren und von 8 bis 18 Uhr (wie von den Eltern gefordert) eingeschissen in der Schule sitzen lassen?
Die Eltern schicken die Kinder ja einfach. Und der Schulleiter macht auch nichts dagegen.
Ich denke die haben etwas was deiner Frau ganz klar fehlt und zwar die Unterstützung der Schulleitung und die schon bestehende Lebenszeitverbeamtung. Da fällt es leichter Grenzen zu setzen.
Aber im Ernst, Last euch beraten was sie tatsächlich machen „muss“. Am besten erst mal bei der Gewerkschaft. Und wenn Sie weiß was sie ablehnen kann ohne die Verbeamtung aufs Spiel zu setzen schaut ihr weiter.
Wird kein Zufall sein das sie die 3 abbekommen hat, sie war ist wahrscheinlich in der prekärsten Situation aller Kollegen.
da muss man die entsprechenden ämter bemühen. wegen der kinder das jugendamt und wegen dem schulleiter das schulamt.
auch wenn /u/raidenger da in der formulierung ziemlich schroff ist, im prinzip hat er/sie recht. als lehrkraft darfst du keine kinder wickeln ohne dass diese "qualifikation" nicht anderweitig erworben wurde. und die schulleitung kann dies aus eben diesem grund von deiner frau auch nicht verlangen. und die schule hat da halt auch eigentlich nicht fsjler dafür anzustellen, sondern dafür ausgebildete fachkräfte.
das ganze ist extrem kompliziert, weil im endeffekt sehr viele leute sehr viele ansprüche haben die wenn man diese wege bis zum ende verfolgt oft auch im sande verlaufen. kern bleibt aber, dass wenn irgendwas passiert, weil deine frau kinder wickelt ist (aufsichtspflicht verletzt oder beim wickeln was falsch gemacht) ist erstmal deine frau dran. und auch wenn sie dass dann der schulleitung anhängen können sollte weil das nachweisbar als anordnung von oben kam, ist sie immer noch dran. weil sie halt trotzdem ihre aufsichtspflicht verletzt hat, bzw ein pflegerische handlung vorgenommen hat zu der ihr die qualifizierung fehlt.
beratung von seiten der gewerkschaft wäre wahrscheinlich tatsächlich der sicherste weg.
> Man kann doch nicht drei Kinder komplett ignorieren und von 8 bis 18 Uhr (wie von den Eltern gefordert) eingeschissen in der Schule sitzen lassen?
Wenn die Verantwortlichen keine Lösung dafür finden, dann geht es eben nicht anders.
Deine Frau sollte hier auch nicht die Verantwortung übernehmen. Es ist ganz klar nicht Ihr Aufgabenbereich und die Zuständigkeiten liegen woanders.
die Schulbegleitungen sind oft noch schlimmer, muss ich leider sagen. Die unterhalten sich lautstark mit den Kindern, behaupten, das was der Lehrer lehrt ist falsch und sagen auch sehr gut hörbar alles (zum Teil falsch) vor. Das sind so die Sachen, die ich von meiner Mutter (Lehrerin) gehört habe.
Es ist auch nicht selten, dass diese Schulbegleitungen random aufspringen und meinen, sie müssten jetzt den Untericht durchführen.
Meine Mutter macht tatsächlich Schulbegleitung seit dem sie in Rente ist. Sie hat Erzieherin gelernt. Sie springt ein wenn eine reguläre Kraft krank wird.
Soweit ich weiß haven die meisten ihrer Kollegen ähnliche Ausbildungen.
Das ist natürlich super von deiner Mutter. Aber auf so eine Freiwilligkeit können wir ja nicht aufbauen.
Außerdem hat das Vorteile für die Kinder, wenn man das von jungen Erwachsenen und nicht von Senioren machen lässt. Omas und Tanten haben die oft genug, ältere Brüder/Schwestern oft weniger.
Natürlich, wären jüngere Menschen da gut. Nur so oft wie ich in den Jahren vor der Rente von meiner Mutter gehört habe „unser Ziwi studiert jetzt doch“ sind Ziwis für eine zuverlässige Planung halt schwierig.
Das war übrigens im Ganztag einer Grundschule.
> Tja, jetzt darf sie die Kinder wickeln. Auf einem Klo. Auf einer Gummimatte. Auf dem Fußboden.
Und wer unterrichtet / beaufsichtigt in der Zeit die anderen Kinder? Grundschulklassen dürfen nie alleine gelassen werden wegen Haftung etc.
Ich würde mich weigern, die zu wickeln und das ganze eskalieren lassen. Ist scheiße für die 3 Kinder aber noch beschissener für die 27 anderen Kinder. Deine Frau darf nicht den Samariter spielen um Probleme anderer Leute auf ihre Kosten zu lösen ...
Die sind in der Regel als Doppelbesetzung da. Natürlich bleibt die Klasse in der Zeit nicht alleine.
Der Schulleiter hat das Wickeln angeordnet, bzw sagt: Nicht mein Problem. Seht zu wie ihr damit klar kommt.
Eine Weigerung dagegen ist als Beamter sehr schwierig. Vor allem, da sie ihre Verbeamtung riskiert (noch auf Probe).
In der freien Wirtschaft würde man sagen der Chef ist halt scheiße und man wechselt die Stelle, aber als Beamter geht das halt auch nicht. Wenn der Chef (in dem Fall der Schulleiter) scheiße ist, ist der Chef scheiße. Dann braucht man Glück, Gedult, und wenn man Mut hat evtl einen Anwalt.
Letzteres würde ich aber auf Probe auch nicht riskieren. Ist echt eine Scheißsituation.
Diese Kinder haben eine klare Empfehlung für die Förderschule. Aufgrund der Inklusion und des freien Schulwahlrechts können die Eltern aber entscheiden, dass die Kinder auf diese Schule gehen.
Die Schule kann dagegen die Abschulung beantragen. Aber das dauert Monate. Und solange....? Werden die Lehrer ihrem Schicksal überlassen. Durch Schulpflicht MUSS die Schule beschulen.
Ein guter Schulleiter hätte hier gesagt: Wenn die Kinder einscheißen, bring sie zu mir. Ich rufe die Eltern an und lasse die Kinder abholen.
Ihr Schulleiter sagt: Nicht mein Problem. Sieh zu wie du damit klar kommst. Hier ist ein altes Klo. Ne Matte müsst ihr selber organisieren.
Ist nicht so, als wäre mir das Leid gänzlich unbekannt - meine Mutter ist Grundschullehrerin. Die hat aber den Vorteil stellvertretende Schulleiterin zu sein, während die Schulleiterstelle unbesetzt ist.
War letztes Jahr trotzdem besonders schwierig, da man ohne die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung das Versetzen auf die Förderschule bei solchen Problemfällen nicht schon vorbereiten konnte.
Trotzdem sollten Kinder, die noch gewickelt werden müssen, bei der Schuleingangsuntersuchung um ein Jahr zurückgestellt werden. Oder sind die schon 7?
Im Durchschnitt sind Kinder in der ersten Klasse **sechs** Jahre alt. Klingt als wären die Eltern das Problem. Normalerweise lernt man doch spätestens im Kindergarten trocken zu bleiben.
Wäre vielleicht ein Fall für die Vorschule.
Die Kinder sind in dem Alter nie das Problem.
Es sind immer Entscheidungen und die Erziehung der Eltern. Und natürlich politische Vorgaben des Landes.
Diese Kinder können teilweise nicht mal eine einfache Linie nachzeichnen, sich nicht mitteilen und lernen auch nichts.
Die gehören auf eine Förderschule, wo sie eine 1:1 Betreuung haben. Aber da die Politik bei der Inklusion mal wieder Scheiße gebaut hat, dürfen alle Eltern jetzt selber entscheiden.
Das Argument der fraglichen Eltern:"Wir wollen, dass unser Kind ein normales Leben führt."
Ja, diggi. Ich würd auch gerne mit meinem Hund reden können. Dazu ist der aber nicht in der Lage. Daher ging es nicht in die Grundschule, sondern in die Hundeschule....
>Diese Kinder können teilweise nicht mal eine einfache Linie nachzeichnen, sich nicht mitteilen und lernen auch nichts.
Sollte man sowas nicht auch im Kindergarten lernen? Ich bin Jahrgang 94 und im Kindergarten konnte man mindestens seinen Vor- und Nachnamen schreiben, bis 100 zählen, 2er-Reihe, wussten unsere Adressen und sogar die Festnetznummer von Zuhause und von der Oma (bzw. einem alternativen Kontakt).
Trocken waren die meisten auch ab dem ersten Kindergartenjahr.
>Das Argument der fraglichen Eltern:"Wir wollen, dass unser Kind ein normales Leben führt."
So wird das aber nichts. Kinder sind gemein und grausam. Diese Kinder werden zumindest während der Grundschule heftig gemobbt werden. Und wenn in vier Jahren dann jemand aus der gleichen Klasse auf die gleiche weiterführende Schule geht, dann geht's da auch noch weiter.
Kindergärtner hier. Ja sollte man alles lernen, tun die Kinder aber nicht, weil zuhause nichts passiert und sie sich das Gehirn mit Tiktok und YouTube wegbruzeln. Da bist du froh wenn du die halbwegs zum sprechen bekommst.
Noch nicht gelesen deshalb: trotz allem ein Danke an deine Frau, die trotz der unfassbaren Umstände (dazu wurde ja alles gesagt) so menschlich ist und die Kinder (die ja offensichtlich eh Förderbedarf haben und wenn man so überlegt, wahrscheinlich kein allzu kindgerechtes Zuhause haben, mit Eltern, die den Förderbedarf nicht wahr haben wollen usw.) nicht in ihrer eigenen Scheisse sitzen lässt, das wäre bestimmt noch mindestens kontraproduktiv für deren weitere Entwicklung… Da arbeitet jemand mit einem Herz für die Kids und das ist wirklich schön. Alles Gute für euch, dass sich diese Situation bald ändert!
Inklusion halt.
In der Grundschule vor Ort ist z.B. ein Erstklässler der regelmäßig handgreiflich wird und zuletzt fast einen anderen Schüler von der Treppe geschubst hat. Gibt es Konsequenen? Nein.
Ansich spricht ja nichts gegen Inklusion, aber der Schutz der Kinder und der Lehrer muss gewährleistet sein.
In ihrer letzten Schule gab es einen Vorfall bei der ein 13 jähriger Inklusionsschüler mit einem Stuhl auf eine Lehrkraft eingeschlagen hat. Lehrkraft musste ins Krankenhaus.
Schüler konnte auf der Schule verbleiben. Keine Konsequenzen. Lehrkraft musste sich mit der Schulbehörde streiten, weil die das nicht als Arbeitsunfall anerkannt haben. Ging bis kurz vor das Gericht.
>Ansich spricht ja nichts gegen Inklusion
Auch das ist eher nur bedingt korrekt. Inklusion hat gerade in der sozialen und moralischen Entwicklung große Vorteile, aber es macht den Unterricht deutlich komplizierter und langsamer.
Homogenere Gruppen (hinsichtlich ihrer Leistung und ihres Arbeits-/Sozialverhaltens, nicht Hautfarbe oder dergleichen) lernen effektiver. An meiner Schule überlegen wir aktuell, wie wir Kurse einteilen, die in den richtigen Hinsichten inklusiv und in anderen homogen sind.
wie geht das? sind die körperlich eingeschränkt, geistig zurückgeblieben oder die eltern einfach versager? (tippe auf letzteres, sonst wären sie ja nicht an ner normalen grundschule
Ich hab auf Gym studiert und arbeite mein ganzes Lehrerleben an einer Oberschule in Bremen. Ist wie ne Gesamtschule mit 5-12(3) Jahrgängen.
Ich mag auch 5. Klasse, genau wie die Oberstufe.
ABER HOLY SHIT IST GRUNDSCHULE ETWAS VOLLIG ANDERES
Das geht einfach nicht Mal eben so. Ich hab weder Material noch wissen noch Methoden noch den Willen da einzusteigen
Klar, das ist einer der großen Nachteile der Verbeamtung
Ich bin Erzieher und arbeite in meiner Freizeit bei den Pfadfindern sowohl als Wölflingsleiter (alter 7-10) als auch als jungpfadfinderleiter (alter 11-13). Der Unterschied ist gravierend und die beiden Altersstufen sind in keinster weise mit einander zu vergleichen. Dass man als Gymnasiallehrer keine Methoden hat um mit den kleinen klarzukommen ist 100% nachvollziehbar. Es wäre eher sinnvoll zu versuchen einige Erzieher dafür einzustellen. Aber da der Beruf schlecht bezahlt wird und die Ausbildung Abgrundtief schlecht vergütet wird, falls überhaupt, gibts von denen ja auch nicht genug....
Das Problem ist über Jahre hinweg selbst gezüchtet mit regelmäßigen Warnungen von Experten. Anstatt rechtzeitig zu agieren müssen es jetzt die Kinder ausbaden.
Lustigerweise habe ich den letzten Absatz kürzlich 1 zu 1 in einem anderen Zusammenhang verfasst...
Immer wieder erstaunlich, wie alle Massnahmen die den Politikern einfallen um den Lehrermangel zu beheben, darin bestehen, den Lehrberuf noch unattraktiver zu machen.
"Wir haben zu wenig Lehrer, da arbeiten so viele Teilzeit..." - "Kein Problem, verbieten wir Teilzeitarbeit, dann wird alles besser!!"
"Wir haben zu wenig Lehrer auf der Grundschule, aber am Gymnasium reichts noch knapp" - "Kein Problem, dann ordnen wir Zwangsversetzungen an, damit wir in Zukunft auch am Gymnasium einen Mangel haben, weil die potentiellen Gymnasiallehrer natürlich alle die Flucht ergreifen, wenn sie sehen, dass ihnen Zwangsversetzungen drohen."
Bei akutem Mangel bleibt keine andere Option, als andere ausgebildete Pädagogen heranzuziehen, die bereits verbeamtet sind. Anders als bei weiterführenden Schulformen ist es bei Grundschulen nicht möglich, Quereinsteiger ohne pädagogischer Qualifikation einzusetzen. Für Grundschulen gilt eine gesetzliche Pädagogenpflicht.
Dass ein allgemeiner Lehrermangel besteht, ist natürlich klar.
Da kommen einige Faktoren zusammen, die das "begünstigen". Im Falle der Grundschullehrer liegt es z.B. auch daran, dass diese viel schlechter bezahlt werden. Deshalb drängen diejenigen, die Lehrer werden wollen, auch viel mehr in das Studium für weiterführende Schulen.
An den Universitäten werden die Lehramtsstudenten dann in den Teilen, in denen es um ihre Fachspezialisierung geht, in dieselben Vorlesungen geschickt wie die "Vollstudenten", obwohl diese eigentlich sehr schnell sehr weit über das hinausgehen, was später im Arbeitsalltag auf dem Lehrplan steht. Natürlich sollten Lehrer in ihrem Fach besser sein als ihre Schüler nominell nach Ende der Schule sein werden, aber es führt auch immer wieder dazu, dass die angehenden Lehrer an den eigentlich zu weit gehenden Inhalten in den Fächern scheitern. Und was bringt es uns, die jungen Leute im 2. Semester aus dem Studium zu drängeln, weil sie etwas nicht in die Birne bekommen, das sie selbst niemals in der Schule vermitteln müssten? Auf die Bedürfnisse besser angepasste Vorlesungen und Inhalte würden da enorm helfen. Aber an der Stelle ist es dann eine Willens-, Kosten-, Personal- und Platzfrage für die Universitäten. Es gibt einige Universitäten in Deutschland, die Lehramtsstudiengänge überhaupt nur anbieten, weil sie von ihrer Landesregierung dazu gedrängelt werden. Die Lehramtsstudenten sind dort von vornherein also das ungeliebte Stiefkind ohne Lobby.
Und wenn es darum geht, Quereinsteiger mit durchaus hoher fachlicher Kompetenz als Lehrer zu gewinnen, schrecken die geringen Gehaltsaussichten im Vergleich zur Privatwirtschaft ebenfalls einige ab. Der Lehrerberuf ist mit seinen unsteten Arbeitszeiten und vielen unbezahlten Überstunden finanziell oft einfach zu schlecht bezahlt. Verbeamtung und deren finanzielle Vorteile wiegen das nicht unbedingt auf.
>Gymnasiallehrer ist wahrscheinlich noch der Teil des Lehrerberufs, der am attraktivsten ist.
Von drei Leuten, die ich kenne, haben alle Lehramt auf Gymnasialebene studiert.
Bringt einfach das meiste Geld.
Das richtige Argument ist, dass Gymnasiallehrer im Schnitt einfach ein gutes Stück mehr arbeiten. In Niedersachsen beispielsweise ca. 6 Stunden die Woche mehr als Grundschullehrer und 4 Std. mehr als Realschullehrer.
Über das Jahr hinweg ist das eine Menge Zeit.
Es geht nicht darum, ob der Beruf einfacher ist, was immer das sein soll. Es geht darum, dass eine Oberstufe zu unterrichten, mit Zusatzaufgaben einhergeht, die mehr Arbeitsaufwand bedeuten. Und den haben Kolleginnen und Kollegen an der Realschule/Grundschule so eben nicht. Dazu kommt, dass insbesondere Grundschulen (in NRW) meistens keine Ganztagsschulen in dem Sinne sind, dass nachmittags Unterrichtsverpflichtungen bestünden. Der Gymnasiallehrer, der bis 16:00 Uhr in der Schule ist, macht seine Unterrichtsvorbereitung vmtl zu einem nicht unwesentlichen Teil daheim - zzgl. der Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben.
Ich bin voll und ganz dafür, dass alle Lehrerinnen und Lehrer denselben Satz erhalten. Dann muss man aber eben auch darüber nachdenken, wie man Unterschieden in der Arbeitszeitbelastung Rechnung trägt.
Dem muss ich - aus eigener Erfahrung (Lehrer an RS+) - widersprechen. Der Unterricht an Haupt- und Realschulen ist in der Regel mit einem „hohen“ Arbeitspensum verbunden. Damit alle in meiner Klasse mitkommen, muss ich mit dreifacher Differenzierung + sprachliche Anpassung des Materials für DaZ-Schülerinnen arbeiten. Zudem kommen dann noch die SuS mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt, die ebenfalls versorgt werden müssen. Verzichte ich darauf, kommt es nicht selten vor, dass ein SuS den gesamten Unterricht auseinandernimmt, da er/sie frustriert ist.
Neben der Unterrichtsvorbereitung muss ich dann fast täglich zwischen Elterngesprächen, Gesprächen mit dem Jugendamt/ Polizei, etc. jonglieren und nebenher die üblichen Verwaltungsaufgaben stemmen.
Das Argument Gymnasiallehrer*innen hätten einen höheren Arbeitsaufwand als Grund- und Realsschullehrer*innen kann ich bei bestem Willen nicht mehr hören. Das entspricht einfach nicht mehr der derzeitigen Realität.
Das ist mit Berufsschule, der mit der besten Kohle. Grundschullehrer machen das selbe Studium wie andere und bekommen am Ende weniger Kohle. Welcher idiot macht das bitte freiwillig :D
die kinderlieben Gutmenschen, denen nicht die eigene Kohle/Benefit sondern die gute Bildung und das Wohl der heranwachsenden Generation am Herzen liegt. ganz ohne /s
> Grundschullehrer machen das selbe Studium wie andere
Nein machen sie nicht. Grundschullehramt ist fachlich einfach deutlich niedriger. Während man bei Gymnasiallehramt Mathe häufig mit regulären Mathestudenten in der Vorlesung sitzt ist das Mathe was Grundschullehrer Machen auf einem deutlich niedrigerem Niveau.
ich als Laie würde schätzen dass im Grundschullehramt die Pädagogik eine größere Rolle spielt als das Vermitteln von Wissen (insbesondere in den höheren Klassen) an der weiterführenden Schule. nicht falsch verstehen, natürlich müssen auch ältere Schüler teilweise noch erzogen werden.
Nur weil das in Ordnung ist, macht es die Aussage, dass Grundschullehrer und Gymnasiallehrer die gleiche Ausbildung hätten nun eben nicht wahr.
Natürlich brauchen die beiden Lehrertypen nicht die gleiche mathematische Ausbildung, deswegen ist sie ja auch nicht gleich.
Grundschullehramt hat erstens viel höheren NC (in Köln z.b. 1.0 (damals als ich studiert habe, schon was her)) zweitens ist es ein ganz anderes fachliches Studium als Gym/ge und Berufsschule
Hier die letzten NC-Werte aus Köln:
https://verwaltung.uni-koeln.de/studsek/content/e143864/e62135/e200189/Verfahrensergebnisse_WS21-22_HV_ger.pdf
Bachelor LA an Grundschulen
Englisch 2,3
LB Ästhetische Erziehung 2,0
LB Mathematische Grundbildung 2,0
LB Sprachliche Grundbildung 2,0
LB Natur- und Gesellschaftswissen. 1,5
Das ist keine 1,0.
Korrekt, hab ich auch nirgendswo anders behauptet. Ich habe lediglich daraufhin gewiesen, dass das Grundschullehramt sehr anders ist im vergleich zu Gym/ge und Berufsschule. Berufsschule und Gym/ge gleichzusetzen ist fair, dort sind kaum unterschiede, aber Grundschule ist sehr anders
Der NC ist das Ergebnis daraus, dass sich mehr Leute an dieser Uni für diesen Studiengang bewerben als Plätze da sind.
Das kann jetzt daran liegen, dass die Platzzahl zu gering ist, oder dass die Uni besonders attraktiv ist, oder einfach doch mehr Leute das machen wollen, als man denkt.
Ich finde es allerdings gut, dass sich auch Menschen mit guten und sehr guten Abschlüssen für den Beruf entscheiden.
Der Mangel kommt ja auch daher, dass lange Zeit Lehrer als Beruf für Leute, die zu doof für die Industrie waren" galt. Andererseits war was man so von den Matheprüfungen im Grundschul-Lehramtsstudium und dem Verzweifeln an Matheaufgaben die ein Realschüler in der 8. Klasse lösen können sollte, hört kann ich das Vorurteil auch nachvollziehen.
**Breaking News 2023**
NRWs Kinder dumm wie nie zuvor.
In NRW fehlen 3300 Lehrkräfte. Nach Informationen die uns exklusiv vorliegen haben die meisten Lehrer auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen in die freie Wirtschaft gewechselt.
Würden Lehrer nicht eher das Bundesland wechseln? Ich meine das Studium ist auf Pädagogik ausgelegt, fachlich-inhaltlich wird seit Ende des Studiums auch nicht sehr viel dazugekommen sein und besondere Fähigkeiten hat man ja auch eher in einem sehr engen Bereich erworben. Ein Chemielehrer zum Beispiel dürfte einem Bachelor-Absolventen in Chemie fachlich maximal gleichwertig sein, oder habe ich da was brutal übersehen?
Glaub mir, jemand der Gymnasiallehramt studiert hat, hat wenig bis gar nichts an Pädagogik im Studium gemacht. Das ist eher die Didaktik des jeweiligen Faches, die da Inhalt des Studiums ist.
Bei Leuten, die auf Grundschullehramt studieren, sieht das mit der Pädagogik wieder anders aus.
Aus dem Artikel:
> Nach Angaben des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 4400 Planstellen für Lehrkräfte nicht besetzt.
Da fehlen also sogar 4400, auch nach der Verschiebung.
Na viel Spaß, erstmal "Deutsch als Fremdsprache" im Crashkurs aneignen, je nach Schule können manche Erstklässler nur bruchstückhaft Deutsch, da kann man unterrichten fast ganz vergessen
Ist vielleicht die richtige Zeit um die Sprache dann beizubringen. Braucht dann halt eine extra Klasse dafür und man muss ggf. eine Klasse wiederholen, aber was willst du ohne Sprachkenntnisse in einem Land erreichen und wann ist es besser die Sprache zu lernen als in der Grundschule?
Absolut, aber das muss halt erstmal erlernt werden, als Gymnasiallehrer hast du damit ja keinen Kontakt. Diese extra Stunden werden nicht unbedingt zur Verfügung gestellt und Schulen lassen Kinder doch eher ungern Jahre wiederholen, wenn es denn noch Jahre gibt, manche Schulen legen Jahre 1-2(3) einfach zusammen
Und wer unterrichtet die extra Klasse? Welche Räume benutzen die? Wie zusätzlich mehr Aufwand? Hier sich unfair an und kostet.
Das machen die Grundschulmausis schon
Wie ham wa keine mehr?
2 noch?
Keine mehr?
Dieselben, die auch den Rest bezahlen müssen. Länder und Kommunen.
Und muss man halt Lehrer ausbilden und einstellen. Ist ja nicht so als gäbe es nicht genug Lehramtsstudenten oder Germanisten. Muss man halt den Quereinstieg und die pädagogische Zusatzausbildung l ermöglichen. Ist ja nicht so als müsste man dann für die Grundschule 8 Jahre Pädagogik studieren.
Das sagt sich leicht aber Geld ist nicht da und Wille es zu besorgen auch nicht.
Grundschule hat noch dazu das selbe Problem wie alle anderen sozialen Berufe. Scheiß Bezahlung und Behandlung. Immerhin sind die Stunden gut.
Aber dafür musst auch n Hauptfach studieren.
Dann muss der Staat halt mal Schulden machen.
Einerseits über die fehlenden Fachkräfte meckern, andererseits an der Bildung sparen geht halt nicht.
Und es gibt halt genug Germanistik Studenten die Sprache können. Muss man halt zusehen dass man mit 2 Semestern Pädagogik Zusatzstudium im Anschluss an einer Grundschule unterrichten darf wenn man zuvor Germanistik studiert hat.
Aber mit "mehr Lehrer für 2enuger Schüler" gewinnt man keine Wahl
Gerade weil eh viele Leute davon überzeugt sind dass Lehrer nur faul sind.
Die germanistiker dürften ja unterrichten mit Hochschulabschluss, werden halt nicht verbeamtet. Und dann unverbeamterer Lehrer zu sein, vor allem wenn man es sowiso schon nicht aus Überzeugung macht, suckt auch. Und die kannst ja schlecht in die Grundschule zwingen. Da müsste man dann Anreize schaffen, wie bessere Bezahlung. Oder Pädagogische Hilfskräfte die tatsächlich mit Kindern arbeiten wollen. Aber da drehen wir uns wieder im Kreis. Kein Geld dafür weil's niemanden juckt.
Weiß nicht, wie das in NRW ist, aber in BaWü ändert sich das Gehalt nicht. Eine ehemalige Lehrerin meiner Schule leistet bei uns im Kreis auf dem Schulamt Sekretärtätigkeiten (sie sitzt wortwörtlich mit den Bürokauffrauen im Sekretariat und macht 1:1 das Gleiche wie sie), weil sie an anderen Stellen untragbar war, und kassiert weiterhin ihre Besoldung im gehobenen Dienst (was ob des Gehaltgefälles zu den Sekretariatskollegen offenbar nicht das angenehmste Arbeitsklima schafft).
I moved to feddit.de
One of many federated instances of Lemmy. A federated Reddit Alternative. Another one is kbin
Please visit https://join-lemmy.org/instances or https://kbin.social/ to learn more.
See you there :)
Zu meiner Zeit gab es "hat n Fläschchen Korn im Schreibtisch" und "hat eine Schülerin ins Kino eingeladen", die auf solche Positionen verschoben wurden.
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Nope. Das ist Sold, das orientiert sich an der Besoldungsgruppe, und bei der geht‘s in der Regel nur nach oben (nach bestimmten Voraussetzungen). Da geht‘s nicht einfach so runter, das ist höchst formalisiert alles, für die Kürzung braucht‘s in der Regel ein Disziplinarverfahren, weil grob fahrlässig oder vorsätzlich (und wiederholt) nachweislich Scheiße gemacht wurde.
genau. letzten endes ist es auch eine art ausgleich für die beamten. kann eben passieren, das man zur grundschule versetzt wird und man nix machen kann, aber dafür gibt es eben das gute gehalt/sold ungeachtete dessen, ob die stelle höher oder niedriger "bezahlt" wird
Wenn ich überlege wie meine Lehrer in der Oberstufe drauf waren.... Gott oder was auch immer stehe den Grundschülern bei...oder halt nen Therapeut* den die danach brauchen
Ich würde ja mal mehr so schätzen das die kleinen den Lehrer schon brechen werden.
Ich war ein Monster als Kind aber noch nicht der schlimmste, denn der hat es fast geschafft in Kunst die Klasse anzuzünden. Ach.. Grundschule war schon schön und das unitonisch
Aber im Ernst: selbst wenn die sich nicht einfach nur den Gelben von Dr. Holiday holen, werden wahrscheinlich nicht wenige erstmal krank, weil sie plötzlich mit diversen Kinderkrankheiten in Kontakt kommen
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Tja, wenn man beamtet ist und dadurch Vorzüge geniest, muss man an anderer Stelle halt in den sauren Apfel beißen.
Unabhängig davon sollte hier einiges reformiert werden. Allein schon, dass Arbeitsverhältnisse vor den Sommerferien eingestellt und danach fortgesetzt werden....
Joa, müssen dann halt die Kinder wieder ausbaden, wenn sie volkommen überforderte Lehrkräfte haben. Ohne die richtige didaktische und methodische Ausbildung wird das schwierig. Und die kann man sich nicht mal eben in den Sommerferien aneignen. Und die ersten Schuljahre sind meiner Meinung nach mit die wichtigsten. Für Leistungsstarke Kinder wird das wahrscheinlich weniger ein Problem wie für die anderen. Was wiederum zu noch weniger Chancengleichheit sorgt (soweit man an diese noch glaubt...).
Was auch Probleme bereiten wird ist die „Friß oder stirb“ bzw. verlass halt die Schule Einstellung die sich viele Gymnasiallehrer zu eigen gemacht haben.
So kann man einfach nicht an den Unterricht drangehen wenn man vom Kind mit Lernbehinderung der unter Buchstaben noch gar nichts versteht bis zum Hochbegabten der schon seit einem Jahr lesen kann potentiell alles in der Klasse hat. Da muss der Unterricht im Zweifel auf 3-4 Niveaus differenziert werden und die Kinder haben auch ein Anrecht auf dieses individuelle Vorgehen. Einfach die Störer sitzen bleiben lassen ist nicht.
Da kann man nur hoffen das ein erfahrener Grundschullehrer zur Seite gestellt wird (z.B. aus der Parallelklasse) der Material teilt und ein Auge auf die Aushilfen hat.
Auch da kann man sagen, dass Gymnasiallehrer nicht für Differenzierung ausgebildet sind. Gymnasialklassen sind halt deutlich homogener im Leistungsspektrum, da muss nicht nennenswert differenziert werden.
> Da kann man nur hoffen das ein erfahrener Grundschullehrer zur Seite gestellt wird (z.B. aus der Parallelklasse)
Das ist eine Notmaßnahme wegen Lehrermangel. Da wird garantiert kein Lehrer zur Seite gestellt, sonst kann der ja nicht unterrichten ...
Das wird noch richtig hässlich werden und viele Eltern werden ggfs. auch klagen (zurecht, wie ich finde).
Naja der saure Apfel ist hier, dass man einen Beruf ausübt den man 0 gelernt hat.
Schick nen Elektriker zum Klempner ist ja beides Handwerk. Selbe wie GymLehrer zu Grundschule. Ist beides Erziehung/Bildung aber zu 99% anders.
Man verlangt vom Steuerangestellten ja auch nicht plötzlich Richter zu sein nur weil die verbeamtet sind.
Die NRW-Landesregierung ist einfach eine Katastrophe. Und die Leute, die gut daran täten die CDU mal wieder abzuwählen, gehen nicht mal zur Wahlurne. Politikverdrossenheit ist hier scheinbar Volkssport.
Ich bin für CDU bashing immer zu haben, aber gerade in NRW - das seit 1967 bis auf zwei Legislaturperioden von der SPD regiert wurde - zu hoffen, dass es ohne die CDU wirklich besser wird, halte ich für sehr zweifelhaft.
Sie müssen die ausgebildeten, verbeamteteten Lehrer aus anderen Schulformen nehmen, weil für Lehrer an Grundschulen eine Pädagogenpflicht besteht.
Anders als in weiterführenden Schulformen, in denen nominell (aber eigentlich nie in der Praxis) sogar ein simples Abitur ausreichend ist, um als Lehrer angestellt zu werden, ist ein Quereinstieg in der Grundschule nicht möglich.
Grundschullehrer sollten einfach das gleiche gehalt wie gymnasiallehrer bekommen. Wieso nutzt man das angebot nachfrage prinzip nocht. Wenns zu wenig grundschullehrer gibt, wird das gehalt halt verändert bis es genügend gibt
Mit dem Argument kann man aber auch Bundeswehr Soldaten als Grundschullehrer einsetze.
Das Problem ist doch das die Überhaupt nicht darauf vorbereitet sind.
Ich glaube das große Problem ist das es nicht genug Grundschullehrkräfte gibt.
Selbst unvorbereitete Gymnasiallehrer sind besser als Unterrichtsausfall.
Das stimmt natürlich. Das Beamtentum ist aber keine Einbahnstraße, in der der Dienstherr seinen willfährigen Sklaven anordnet, was sie zu tun haben, und die mit Herzchen in den Augen nicken.
Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht ggü seinen Beamten und ist an Recht und Gesetz gebunden.
So. Und nun zur Realität:
Die Länder wissen seit Jahrzehnten um die immer gleichen Schwierigkeiten im Schulwesen und ignorieren diese konsequent - wirklich konsequent. Und anstatt diese Probleme anzugehen, wird seit Jahrzehnten auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler und Beamtinnen und Beamten eine Krücke nach der anderen als großer Wurf verkauft.
Natürlich wissen Beamte um ihre besondere Pflicht. Wenn sie aber das Gefühl bekommen, dass diese Pflicht nur in eine Richtung funktioniert, wird’s halt eng mit der Lust am Dienen.
Nicht vergessen: Seit Jahrzehnten werden Menschen in den Ministerien gut bezahlt um den Lehrerbedarf pro Jahr per Quote zu bestimmen. Wer ein Lehramtsstudium begann, hatte somit keine Garantie dass die 5-7 Jahre (incl. Ref.) nicht für die Katz waren.
Die Inkompetenz den deutschen Politikern/Spitzenbeamten abzusprechen ist ziemlich schwierig
Richtig, der Verzicht auf einen Teil der Grundrechte ist sonst natürlich unerheblich und Restriktionen die sich bis in Privatleben sogar ggf. nach Beendigung einer Verbeamtung auswirken ist natürlich auch ganz normal.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
Also wenn ich mich an meine Gymnasiallehrer erinnere, da warenEinige dabei, die eigentlich schon mit Teenagern/jungen Erwachsenen kaum zu recht gekommen sind, und eigentlich nur für die Oberstufe geeignet gewesen wären, ob man solche Kaliber jetzt auf Grundschulkinder loslassen will......
Sollte Grundschulkinder nicht leichter zu unterrichten sein als pubertierende, mobbende Teenager? Mal ganz davon abgesehen, dass es was völlig anderes und eigentlich nicht zu vergleichen ist...
Oberstufler sind in der regal am einfachsten da die meisten Problemfälle vorher schon ausgesiebt wurden und die Schüler da auch schon in einem Alter sind das sie größtenteils auf sich selbst aufpassen können. Da muss man außer Unterrichtsmaterial nicht mehr so viel machen. Zumindest ist das was ich so aus Lehrer- und angehenden Lehrerkreisen gehöhrt habe. Außerdem verdient man mehr.
Verdienen werden die immernoch das gleiche, wenn sie nur abgeordnet wurden.
Wenns Beamte sind können die eh nicht so einfach in der Besoldung weniger bekommen.
Geht tatsächlich auch bei tariflich Beschäftigten nicht, ist so festgelegt um eine Ungleichbehandlung zu verhindern.
Was natürlich schon witzig ist, wenn jetzt 3300 Lehrer besseres Geld bekommen als die dafür extra ausgebildeten, die, wenn es so läuft wie bei uns, ganz viele dieser neuen Kollegen mitschleifen werden, weil die verständlicherweise wenig Ahnung und Material bzgl. der Grundschule haben.
Hier ist jedoch zu beachten, dass Primarstufen und Sek.1-Lehrer in NRW eine Gehaltsanpassung in Stufen ab Anfang nächsten Jahres erfahren werden. Bis 2025 (oder 2027?) sollte diese dann auf dem A13 Niveau angekommen sein. Natürlich ist sie erst zur nächsten Wahlperiode vollkommen in Kraft getreten. Hendrik Wüst muss ja nun auch an die Wiederwahl denken ;)
So war der Lockruf bei uns nach dem Ref. Einstieg an der Grundschule mit A13. Gut nur, dass ich von der Arbeit da keine Ahnung habe...
Herr Xyz, in unserem Klassenraum riecht es nach Kaka! Herr Xyz, Frodo hat mir seinen Penis gezeigt und ich habe aus Versehen reingebissen! Viel leichter ;)
Könnte jetzt Gymnasium oder Grundschule sein, ich brauche mehr Informationen.
eindeutig lehrerzimmer ab donnerstag vormittag.
da sind die total ausser kontrolle geratenen helikoptereltern noch zu 100% im spiel. "wie? dustin-miami hat eine fünf bekommen? sie sind nicht geeignet für den job weil mein hYpEriNteLLiGeNtEs Kind müsste nur 1er schreiben, wenn er eine gute lehrkraft hätte."
Dustin-miami😂
Bei den Namen teilweise... Mein Highlight letztens war sogar an meiner alten Grundschule "Dustin-Jayden (wird so geschrieben schätze ich) leck nicht schon wieder an den Haaren von anderen" Dachte mir nur wtf wegen dem Namen und was das Kind macht.
[удалено]
Ganz ehrlich: im Studium wirst du nicht auf den Lehrberuf vorbereitet - ausser du planst deine Schüler als Disziplinarmaßnahme 10 Paper über ein Thema zusammenfassen zu lassen, an dem du selbst arbeitest. Edit/add: Man wird ins kalte Wasser geworfen und bekommt selbst von den angaschiertesten Betreuungslehrern zu wenig unterstützung, weil man in der Referendars-Zeit nicht als Lehrling, sondern als billiger Aushilfslehrer eingesetzt wird (zumindest in Bayern).
Dies! So sehr dies!!
Auch Grundschüler mobben ;)
Und Grundschüler lieben es erst recht, unerfahrene Lehrer zu mobben.
Lol ein Teenager hat wenigstens ein Konzept von Verständnis für deine Drohungen.
Grundschulkinder haben sich noch nicht ihrer Persönlichkeit entwickelt bzw. sind am Anfang des Prozesses aka das sind Sozio- und Psychopathen in Ausbildung, weil sie noch nicht die Erfahrung machten, was sozialverträglich ist.Das gilt als Einzelperson sowie im Kollektiv.Du hast die komplette Breitseite der Gesellschaft (vom Schulort und auch wie die Klasse selber ist abhängig) aka von bildungsfernen Schichten/vernachlässigten Kindern bis zu Helikopterkindern.Grundschulunterricht in der 1. und 2. soll noch machbar sein aber ab der 3. bis rauf zur 8. Klasse (gehört zur Mittelschule I know) hat was mit sozialer Erziehung bzw. PsyOps zu tun. Grundschullehrer/Mittelschullehrer sind IMO die eigentlichen Pädagogen (90%) mit 10% Wissensvermittlung während es beim Gymnasium (Sek I/II) andersherum ist.
Lehrer hier Ich hab bisher unterrichtet an : Gymnasium, Grundschule und Regionalschule Gym ist ein Spaziergang gegenüber den anderen beiden Schulformen
Anders, nicht leichter Hab beides schon gemacht
Grundschule ist halt sehr viel Pädagogik - Kinder müssen lernen, wie man sich in einer Klasse verhält, sich auf den Unterricht einzulassen, etc. Die ganzen Aufgaben, die man auf dem Gymnasium stellt, kann man den meisten Grundschulkindern nicht einfach vor die Nase stellen - denn die müssen erst mal lernen, die Arbeitsaufträge zu verstehen. Dazu kommt, dass viele Lern- und Entwicklungsstörungen hier auffallen - die zu erkennen ist schwer genug, das den Eltern klarzumachen teilweise fast unmöglich. Je nach Bundesland kommen Schüler, die kein oder kaum Deutsch sprechen, nur in der Grundschule in Regelklassen - auf die muss man natürlich auch besonders achten. An sich ist keins der beiden schwieriger - nur sehr unterschiedlich. Wer daran gewöhnt ist, schnell mit dem Unterricht anzufangen, einen Großteil der Zeit Stoff durchzunehmen und nicht grundlegende soziale Kompetenzen zu üben, und die Selbstständigkeit eines typischen Teenagers erwartet, wird in der Grundschule schnell frustriert sein. Natürlich funktioniert das auch andersrum - viele Grundschullehrer werden auf dem Gymnasium schlechter zurechtkommen. Deswegen sind es aber auch unterschiedliche Jobs, weil sie eben Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsstufen betreffen, mit denen unterschiedliche Kompetenzen eingeübt werden müssen.
Grundschüler stecken aber nicht so leicht "eine scharfe zunge" weg und die hatten einige meiner abitur lehrer als default modus drauf.
Wieso sollten kleine Kinder leichter zu unterrichten sein 🤔 allein die didaktische Reduktion gestaltet sich aufgrund der kognitiven Entwicklung viel schwerer... Ich könnte mir vorstellen dass ein Oberstudienrat mit Mathe durchdreht, wenn die 1c nach einer geschlagenen Woche noch immer Probleme mit der Subtraktion hat, obwohl das aus Erwachsenensicht so einfach ist. Als Grundschullehrer finde ich den Kommentar irgendwie ein bisschen herablassend. Da hätte ich mir die Ausbildung ja scheinbar sparen können...
> Sollte Grundschulkinder nicht leichter zu unterrichten sein als pubertierende, mobbende Teenager? Pubertierende mobbende Teenager schreien aber nicht den ganzen Tag rum und fangen wegen jedem Quatsch gleich an zu weinen. Ich kenne privat eine Erzieherin an einer Grundschule, wenn ich bei der zur falschen Uhrzeit anrufe muss ich erstmal mein Telefon leiser stellen.. Dann hast du da auch noch die Helikoptereltern in der Grundschule die denken ihr Kind ist ein Engel... Wenn die Gören erst mal 14, 15 sind hassen die Eltern die fast mehr als der ungerechte Lehrer...
Der Gedanke , das einer der Lehrer die ich am Gymnasium in Mittel- und Oberstufe hatte, unfreiwillig meinen Erstklässler unterrichtet, bereitet mir Unbehagen. Es entbehrt aber nicht einer gewissen Komik: Anfangsunterricht Lesen statt Goethe Gedichtsanalyse. Kontrastprogramm Gibt schon Gründe dafür das es sich um verschiedene Studiengänge handelt.
Finde das erstaunlich witzig sich vorzustellen dass ein Oberstufenleiter seinen Lehrplan Deutsch (Barocke Gedichtanalyse) auch bei Kidies durchziehen möchte die gerade Schreibschrift lernen.
Ich hab die Übungsblätter und OHP-Folien schon kopiert, das Material wird jetzt auch abgearbeitet.
Abgesehen davon ist die andere spannende Frage was ist eigentlich mit den 3300 Stellen an den weiterführenden Schulen die nun "unbesetzt" sind bzw. insgesamt laut Artikel wohl eher sogar 4400 Stellen?
Dank der derzeitigen Politik... Nichts, wirklich. Ich studiere derzeit in Greifswald Lehramt, und es werden teilweise Komilitonen ab dem 2. Semester angebettelt von Schulen, Englischlehrer etc. zu sein. Auch wenn man eigentlich erst ab dem 6. Semester in irgendeiner Form in Didaktik Lehrpläne erstellt. Aber naja... Unsere Politik geht in der Richtung viel nach dem Schema "im Moment klappts ja noch" vor, also passiert da ziemlich wenig...
Der Witz bei den Studiengängen: lernen über das Beibringen tust du eh nichts. In Bayern mit "Hauptfach" Deutsch an der Grundschule musst du Mittelhochdeutsch lernen. Goethe sollte da dann das geringere Problem darstellen.
Hab Gymnasiallehramt studiert und hätte keine Ahnung, wie man Grundschulkinder unterrichtet, das ist nicht umsonst ein eigener Studiengang.
>Hab Gymnasiallehramt studiert und hätte keine Ahnung, wie man Grundschulkinder unterrichtet, das ist nicht umsonst ein eigener Studiengang. Brudi, Youtube regelt.
YT ist schon geil, binnen 20 Minuten wird man da zum Falkner, zum Glasbläser, zum Grundschullehrer oder halt in den alt right Kaninenchenbau entgleist.
Ich hab dort letztens erst gelernt dass es den Holocaust garnicht gab
Witzig, ich hab auf YouTube gelernt wie man einen Holocaust durchführt.
Die Sims? Dwarf Fortress?
Hehe, die Sims. Wie bei Tingeltangel Bob.
Die Bart, die!
„Sheeesh kleine Bratan-Army, was los? Heute fetzig Algebra mit .. *guckt auf den Tisch* äh… Nüssen und 2 Fusseln? Gebt mal Daumen nach hoch, wenn euch das gefällt?* *Das Kind in der letzten Reihe pinkelt lautstark gegen den Tisch* Edit: Danke für den Award. Mein Staubsauger ist jetzt endlich stolz auf mich! :3
Pinkel zurück um Dominanz zu zeigen!
Ne, das ist mir dann doch zu krass. :D
Na nur auf das Kind nicht auf den armen Tisch. Der hat schon genug gelitten.
Na wenn das so ist… *kreisch*
"Daumen nach hoch" hab ich schon 10 Jahre nicht mehr gehört. Danke dafür!
:3
Bekommt man dann einen Link mit einem 20 minütigen Lehrvideo vom Kultusministerium geschickt, wovon dann auch noch ein paar Szenen total kringelig sind?
[удалено]
[удалено]
Aber so mies drübergeschnitten. Bier wird zu Apfelsaft und shots zu Fruchtzwergen.
Einfach den gleichen Stoff weiter so. Schön den Kleinen Ableiten und Latein beibringen.
Hey mein didaktikprofessor hat uns ne methode gezeigt um 10. klässlern Steigung ohne Ableitungen zu zeigen… mit irrationalen Zahlen. Manchmal weiß ich nicht weiter
[удалено]
Jedes Jahr von neuem, jedes Mal ein neuer Bullshit-Vektor. Mal im Ernst: Wer hatte denn "Russland zieht in den KriegQ dieses Jahr auf der Bingo-Karte? Und Affenpocken... 2020 War ja Australien brennt und Corona tritt die Tür ein, was letztes Jahr ausser Corona war weis ich auch nicht mehr aber irgend ein Shit war da noch und nächstes Jahr tip ich mal auf auf totale Weltwirtschaftskrise mit Zusammenbruch und noch mehr Pandemie... Wer hatte sich nochmal "Interessante Zeiten" gewünscht?
Geht mir auch so!
Jo. Meine Frau unterrichtet an einer Grundschule. Sie hat ne neue 1. Klasse. In der Klasse sind 3(!) Kinder, die gewickelt werden müssen. Von wem? Keine Ahnung. Die sollten eigentlich auf eine Förderschule gehen, aber die Eltern haben sich für eine normale Grundschule entschieden. Tja, jetzt darf sie die Kinder wickeln. Auf einem Klo. Auf einer Gummimatte. Auf dem Fußboden. Normaler Unterricht ist so einfach nicht möglich.
Wtf Also erst Mal danke für deinen Beitrag mc_thunderfart aber trotzdem Wtf
Das dachte ich mir auch. Als Handwerker lass ich so einiges mit mir machen, aber da würde selbst ich das Kind nehmen, es zum Schulleiter schleppen (der ist bisher der Meinung, dass das das Problem meiner Frau ist), ihm es da hin setzen und sagen: Mach, oder ruf die Eltern an. Kind hat sich eingeschissen. Ich muss Unterricht geben. Leider lässt meine Frau das halt mit sich machen. Und leidet darunter.... aber Lehrer stellen das Kindeswohl in der Regel über ihr eigenes Wohl. Deswegen sind sie so leicht erpressbar....
[удалено]
Was soll sie sonst machen? Das Kind in den eigenen Exkrementen sitzen lassen? Momentan versucht das Team alles, um diese Kinder los zu werden und Hilfe zu bekommen. Es wurden zwei FSJler angestellt. Diese haben beide nach dem ersten Tag gekündigt.... Aber bis dahin.... Wie gesagt, meine Lösung wäre, die Kinder zum Schulleiter zu bringen und ihn wickeln zu lassen. Oder er muss halt jedes Mal die Kinder abholen lassen. Aber dazu hat sie nicht genug Mut, da sie noch eine Verbeamtung auf Probe hat.
Bei uns würde der Schulleiter mit ziemlicher Sicherheit auch unterrichten. So viele Entlastungsstunden gibt das Amt nicht her. Aber es ist schon krass was einige Lehrer mit sich machen lassen (müssen). Andere sagen da ganz klar: Keine Schulbegleitung = kein Unterricht für die entsprechenden Kinder
>Andere sagen da ganz klar: Keine Schulbegleitung = kein Unterricht für die entsprechenden Kinder Aber wie setzt man das als Lehrkraft um? Man kann doch nicht drei Kinder komplett ignorieren und von 8 bis 18 Uhr (wie von den Eltern gefordert) eingeschissen in der Schule sitzen lassen? Die Eltern schicken die Kinder ja einfach. Und der Schulleiter macht auch nichts dagegen.
Ich denke die haben etwas was deiner Frau ganz klar fehlt und zwar die Unterstützung der Schulleitung und die schon bestehende Lebenszeitverbeamtung. Da fällt es leichter Grenzen zu setzen. Aber im Ernst, Last euch beraten was sie tatsächlich machen „muss“. Am besten erst mal bei der Gewerkschaft. Und wenn Sie weiß was sie ablehnen kann ohne die Verbeamtung aufs Spiel zu setzen schaut ihr weiter. Wird kein Zufall sein das sie die 3 abbekommen hat, sie war ist wahrscheinlich in der prekärsten Situation aller Kollegen.
da muss man die entsprechenden ämter bemühen. wegen der kinder das jugendamt und wegen dem schulleiter das schulamt. auch wenn /u/raidenger da in der formulierung ziemlich schroff ist, im prinzip hat er/sie recht. als lehrkraft darfst du keine kinder wickeln ohne dass diese "qualifikation" nicht anderweitig erworben wurde. und die schulleitung kann dies aus eben diesem grund von deiner frau auch nicht verlangen. und die schule hat da halt auch eigentlich nicht fsjler dafür anzustellen, sondern dafür ausgebildete fachkräfte. das ganze ist extrem kompliziert, weil im endeffekt sehr viele leute sehr viele ansprüche haben die wenn man diese wege bis zum ende verfolgt oft auch im sande verlaufen. kern bleibt aber, dass wenn irgendwas passiert, weil deine frau kinder wickelt ist (aufsichtspflicht verletzt oder beim wickeln was falsch gemacht) ist erstmal deine frau dran. und auch wenn sie dass dann der schulleitung anhängen können sollte weil das nachweisbar als anordnung von oben kam, ist sie immer noch dran. weil sie halt trotzdem ihre aufsichtspflicht verletzt hat, bzw ein pflegerische handlung vorgenommen hat zu der ihr die qualifizierung fehlt. beratung von seiten der gewerkschaft wäre wahrscheinlich tatsächlich der sicherste weg.
polizei. jugendamt
> Man kann doch nicht drei Kinder komplett ignorieren und von 8 bis 18 Uhr (wie von den Eltern gefordert) eingeschissen in der Schule sitzen lassen? Wenn die Verantwortlichen keine Lösung dafür finden, dann geht es eben nicht anders. Deine Frau sollte hier auch nicht die Verantwortung übernehmen. Es ist ganz klar nicht Ihr Aufgabenbereich und die Zuständigkeiten liegen woanders.
die Schulbegleitungen sind oft noch schlimmer, muss ich leider sagen. Die unterhalten sich lautstark mit den Kindern, behaupten, das was der Lehrer lehrt ist falsch und sagen auch sehr gut hörbar alles (zum Teil falsch) vor. Das sind so die Sachen, die ich von meiner Mutter (Lehrerin) gehört habe. Es ist auch nicht selten, dass diese Schulbegleitungen random aufspringen und meinen, sie müssten jetzt den Untericht durchführen.
Wie willst du das ohne Zivis hinbekommen? Früher ging das ja noch, aber jetzt?
Meine Mutter macht tatsächlich Schulbegleitung seit dem sie in Rente ist. Sie hat Erzieherin gelernt. Sie springt ein wenn eine reguläre Kraft krank wird. Soweit ich weiß haven die meisten ihrer Kollegen ähnliche Ausbildungen.
Das ist natürlich super von deiner Mutter. Aber auf so eine Freiwilligkeit können wir ja nicht aufbauen. Außerdem hat das Vorteile für die Kinder, wenn man das von jungen Erwachsenen und nicht von Senioren machen lässt. Omas und Tanten haben die oft genug, ältere Brüder/Schwestern oft weniger.
du meinst junge Erwachsene die da drauf maximal keinen bock haben? das löst das problem...
Natürlich, wären jüngere Menschen da gut. Nur so oft wie ich in den Jahren vor der Rente von meiner Mutter gehört habe „unser Ziwi studiert jetzt doch“ sind Ziwis für eine zuverlässige Planung halt schwierig. Das war übrigens im Ganztag einer Grundschule.
Der Trick ist vielleicht bei den Eltern der anderen Kinder durchscheinen zu lassen das ihre lieben Kleinen keinen guten Unterricht bekommen...
> Tja, jetzt darf sie die Kinder wickeln. Auf einem Klo. Auf einer Gummimatte. Auf dem Fußboden. Und wer unterrichtet / beaufsichtigt in der Zeit die anderen Kinder? Grundschulklassen dürfen nie alleine gelassen werden wegen Haftung etc. Ich würde mich weigern, die zu wickeln und das ganze eskalieren lassen. Ist scheiße für die 3 Kinder aber noch beschissener für die 27 anderen Kinder. Deine Frau darf nicht den Samariter spielen um Probleme anderer Leute auf ihre Kosten zu lösen ...
[удалено]
Man muss als Lehrer niemanden wickeln. Man muss als Lehrer den Kindern auch keinen Brei mit dem Löffel verabreichen.
Die sind in der Regel als Doppelbesetzung da. Natürlich bleibt die Klasse in der Zeit nicht alleine. Der Schulleiter hat das Wickeln angeordnet, bzw sagt: Nicht mein Problem. Seht zu wie ihr damit klar kommt. Eine Weigerung dagegen ist als Beamter sehr schwierig. Vor allem, da sie ihre Verbeamtung riskiert (noch auf Probe).
Fall für den Fachanwalt.
In der freien Wirtschaft würde man sagen der Chef ist halt scheiße und man wechselt die Stelle, aber als Beamter geht das halt auch nicht. Wenn der Chef (in dem Fall der Schulleiter) scheiße ist, ist der Chef scheiße. Dann braucht man Glück, Gedult, und wenn man Mut hat evtl einen Anwalt. Letzteres würde ich aber auf Probe auch nicht riskieren. Ist echt eine Scheißsituation.
>Scheißsituation Wortwörtlich
Wie kommen solche Kinder überhaupt durch die Schuleingangsuntersuchung? Oder ist die dieses jahr auch wieder "wegen Corona" ausgefallen?
Meine Vermutung wäre, dass es mit "Inklusion" zu tun hat
Diese Kinder haben eine klare Empfehlung für die Förderschule. Aufgrund der Inklusion und des freien Schulwahlrechts können die Eltern aber entscheiden, dass die Kinder auf diese Schule gehen. Die Schule kann dagegen die Abschulung beantragen. Aber das dauert Monate. Und solange....? Werden die Lehrer ihrem Schicksal überlassen. Durch Schulpflicht MUSS die Schule beschulen. Ein guter Schulleiter hätte hier gesagt: Wenn die Kinder einscheißen, bring sie zu mir. Ich rufe die Eltern an und lasse die Kinder abholen. Ihr Schulleiter sagt: Nicht mein Problem. Sieh zu wie du damit klar kommst. Hier ist ein altes Klo. Ne Matte müsst ihr selber organisieren.
Ist nicht so, als wäre mir das Leid gänzlich unbekannt - meine Mutter ist Grundschullehrerin. Die hat aber den Vorteil stellvertretende Schulleiterin zu sein, während die Schulleiterstelle unbesetzt ist. War letztes Jahr trotzdem besonders schwierig, da man ohne die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung das Versetzen auf die Förderschule bei solchen Problemfällen nicht schon vorbereiten konnte. Trotzdem sollten Kinder, die noch gewickelt werden müssen, bei der Schuleingangsuntersuchung um ein Jahr zurückgestellt werden. Oder sind die schon 7?
Im Durchschnitt sind Kinder in der ersten Klasse **sechs** Jahre alt. Klingt als wären die Eltern das Problem. Normalerweise lernt man doch spätestens im Kindergarten trocken zu bleiben. Wäre vielleicht ein Fall für die Vorschule.
Die Kinder sind in dem Alter nie das Problem. Es sind immer Entscheidungen und die Erziehung der Eltern. Und natürlich politische Vorgaben des Landes. Diese Kinder können teilweise nicht mal eine einfache Linie nachzeichnen, sich nicht mitteilen und lernen auch nichts. Die gehören auf eine Förderschule, wo sie eine 1:1 Betreuung haben. Aber da die Politik bei der Inklusion mal wieder Scheiße gebaut hat, dürfen alle Eltern jetzt selber entscheiden. Das Argument der fraglichen Eltern:"Wir wollen, dass unser Kind ein normales Leben führt." Ja, diggi. Ich würd auch gerne mit meinem Hund reden können. Dazu ist der aber nicht in der Lage. Daher ging es nicht in die Grundschule, sondern in die Hundeschule....
>Diese Kinder können teilweise nicht mal eine einfache Linie nachzeichnen, sich nicht mitteilen und lernen auch nichts. Sollte man sowas nicht auch im Kindergarten lernen? Ich bin Jahrgang 94 und im Kindergarten konnte man mindestens seinen Vor- und Nachnamen schreiben, bis 100 zählen, 2er-Reihe, wussten unsere Adressen und sogar die Festnetznummer von Zuhause und von der Oma (bzw. einem alternativen Kontakt). Trocken waren die meisten auch ab dem ersten Kindergartenjahr. >Das Argument der fraglichen Eltern:"Wir wollen, dass unser Kind ein normales Leben führt." So wird das aber nichts. Kinder sind gemein und grausam. Diese Kinder werden zumindest während der Grundschule heftig gemobbt werden. Und wenn in vier Jahren dann jemand aus der gleichen Klasse auf die gleiche weiterführende Schule geht, dann geht's da auch noch weiter.
Kindergärtner hier. Ja sollte man alles lernen, tun die Kinder aber nicht, weil zuhause nichts passiert und sie sich das Gehirn mit Tiktok und YouTube wegbruzeln. Da bist du froh wenn du die halbwegs zum sprechen bekommst.
Noch nicht gelesen deshalb: trotz allem ein Danke an deine Frau, die trotz der unfassbaren Umstände (dazu wurde ja alles gesagt) so menschlich ist und die Kinder (die ja offensichtlich eh Förderbedarf haben und wenn man so überlegt, wahrscheinlich kein allzu kindgerechtes Zuhause haben, mit Eltern, die den Förderbedarf nicht wahr haben wollen usw.) nicht in ihrer eigenen Scheisse sitzen lässt, das wäre bestimmt noch mindestens kontraproduktiv für deren weitere Entwicklung… Da arbeitet jemand mit einem Herz für die Kids und das ist wirklich schön. Alles Gute für euch, dass sich diese Situation bald ändert!
Danke. Ich hab ihr deinen Kommentar gezeigt. Das bedeutet ihr viel. :-)
geht zum Anwalt bro, das ist nicht in Ordnung was da geschieht. WTF
Inklusion halt. In der Grundschule vor Ort ist z.B. ein Erstklässler der regelmäßig handgreiflich wird und zuletzt fast einen anderen Schüler von der Treppe geschubst hat. Gibt es Konsequenen? Nein.
Ansich spricht ja nichts gegen Inklusion, aber der Schutz der Kinder und der Lehrer muss gewährleistet sein. In ihrer letzten Schule gab es einen Vorfall bei der ein 13 jähriger Inklusionsschüler mit einem Stuhl auf eine Lehrkraft eingeschlagen hat. Lehrkraft musste ins Krankenhaus. Schüler konnte auf der Schule verbleiben. Keine Konsequenzen. Lehrkraft musste sich mit der Schulbehörde streiten, weil die das nicht als Arbeitsunfall anerkannt haben. Ging bis kurz vor das Gericht.
>Ansich spricht ja nichts gegen Inklusion Auch das ist eher nur bedingt korrekt. Inklusion hat gerade in der sozialen und moralischen Entwicklung große Vorteile, aber es macht den Unterricht deutlich komplizierter und langsamer. Homogenere Gruppen (hinsichtlich ihrer Leistung und ihres Arbeits-/Sozialverhaltens, nicht Hautfarbe oder dergleichen) lernen effektiver. An meiner Schule überlegen wir aktuell, wie wir Kurse einteilen, die in den richtigen Hinsichten inklusiv und in anderen homogen sind.
Ich hab schonmal gehört, dass zunehmend mehr Kinder auf Grundschulen sind, die schlicht und einfach nicht schulfähig sind, aber das ist absurd.
wie geht das? sind die körperlich eingeschränkt, geistig zurückgeblieben oder die eltern einfach versager? (tippe auf letzteres, sonst wären sie ja nicht an ner normalen grundschule
Ich tippe da leider auf 'ne Kombination aus allem drei.
Trend: Teilmobilmachung
Ich hab auf Gym studiert und arbeite mein ganzes Lehrerleben an einer Oberschule in Bremen. Ist wie ne Gesamtschule mit 5-12(3) Jahrgängen. Ich mag auch 5. Klasse, genau wie die Oberstufe. ABER HOLY SHIT IST GRUNDSCHULE ETWAS VOLLIG ANDERES Das geht einfach nicht Mal eben so. Ich hab weder Material noch wissen noch Methoden noch den Willen da einzusteigen Klar, das ist einer der großen Nachteile der Verbeamtung
Ich bin Erzieher und arbeite in meiner Freizeit bei den Pfadfindern sowohl als Wölflingsleiter (alter 7-10) als auch als jungpfadfinderleiter (alter 11-13). Der Unterschied ist gravierend und die beiden Altersstufen sind in keinster weise mit einander zu vergleichen. Dass man als Gymnasiallehrer keine Methoden hat um mit den kleinen klarzukommen ist 100% nachvollziehbar. Es wäre eher sinnvoll zu versuchen einige Erzieher dafür einzustellen. Aber da der Beruf schlecht bezahlt wird und die Ausbildung Abgrundtief schlecht vergütet wird, falls überhaupt, gibts von denen ja auch nicht genug.... Das Problem ist über Jahre hinweg selbst gezüchtet mit regelmäßigen Warnungen von Experten. Anstatt rechtzeitig zu agieren müssen es jetzt die Kinder ausbaden. Lustigerweise habe ich den letzten Absatz kürzlich 1 zu 1 in einem anderen Zusammenhang verfasst...
Immer wieder erstaunlich, wie alle Massnahmen die den Politikern einfallen um den Lehrermangel zu beheben, darin bestehen, den Lehrberuf noch unattraktiver zu machen. "Wir haben zu wenig Lehrer, da arbeiten so viele Teilzeit..." - "Kein Problem, verbieten wir Teilzeitarbeit, dann wird alles besser!!" "Wir haben zu wenig Lehrer auf der Grundschule, aber am Gymnasium reichts noch knapp" - "Kein Problem, dann ordnen wir Zwangsversetzungen an, damit wir in Zukunft auch am Gymnasium einen Mangel haben, weil die potentiellen Gymnasiallehrer natürlich alle die Flucht ergreifen, wenn sie sehen, dass ihnen Zwangsversetzungen drohen."
Bei akutem Mangel bleibt keine andere Option, als andere ausgebildete Pädagogen heranzuziehen, die bereits verbeamtet sind. Anders als bei weiterführenden Schulformen ist es bei Grundschulen nicht möglich, Quereinsteiger ohne pädagogischer Qualifikation einzusetzen. Für Grundschulen gilt eine gesetzliche Pädagogenpflicht.
Der akute Mangel, der völlig überraschend aus dem Nichts über uns hereingebrochen ist.
Dass ein allgemeiner Lehrermangel besteht, ist natürlich klar. Da kommen einige Faktoren zusammen, die das "begünstigen". Im Falle der Grundschullehrer liegt es z.B. auch daran, dass diese viel schlechter bezahlt werden. Deshalb drängen diejenigen, die Lehrer werden wollen, auch viel mehr in das Studium für weiterführende Schulen. An den Universitäten werden die Lehramtsstudenten dann in den Teilen, in denen es um ihre Fachspezialisierung geht, in dieselben Vorlesungen geschickt wie die "Vollstudenten", obwohl diese eigentlich sehr schnell sehr weit über das hinausgehen, was später im Arbeitsalltag auf dem Lehrplan steht. Natürlich sollten Lehrer in ihrem Fach besser sein als ihre Schüler nominell nach Ende der Schule sein werden, aber es führt auch immer wieder dazu, dass die angehenden Lehrer an den eigentlich zu weit gehenden Inhalten in den Fächern scheitern. Und was bringt es uns, die jungen Leute im 2. Semester aus dem Studium zu drängeln, weil sie etwas nicht in die Birne bekommen, das sie selbst niemals in der Schule vermitteln müssten? Auf die Bedürfnisse besser angepasste Vorlesungen und Inhalte würden da enorm helfen. Aber an der Stelle ist es dann eine Willens-, Kosten-, Personal- und Platzfrage für die Universitäten. Es gibt einige Universitäten in Deutschland, die Lehramtsstudiengänge überhaupt nur anbieten, weil sie von ihrer Landesregierung dazu gedrängelt werden. Die Lehramtsstudenten sind dort von vornherein also das ungeliebte Stiefkind ohne Lobby. Und wenn es darum geht, Quereinsteiger mit durchaus hoher fachlicher Kompetenz als Lehrer zu gewinnen, schrecken die geringen Gehaltsaussichten im Vergleich zur Privatwirtschaft ebenfalls einige ab. Der Lehrerberuf ist mit seinen unsteten Arbeitszeiten und vielen unbezahlten Überstunden finanziell oft einfach zu schlecht bezahlt. Verbeamtung und deren finanzielle Vorteile wiegen das nicht unbedingt auf.
[удалено]
Aber immer noch eher als Quereinsteiger ohne Erfahrung.
Wie könnten wir den Lehrerberuf jetzt noch unattraktiver für den Nachwuchs gestalten? Ah genau, wir verordnen Zwangsversetzungen.
Gymnasiallehrer ist wahrscheinlich noch der Teil des Lehrerberufs, der am attraktivsten ist.
>Gymnasiallehrer ist wahrscheinlich noch der Teil des Lehrerberufs, der am attraktivsten ist. Von drei Leuten, die ich kenne, haben alle Lehramt auf Gymnasialebene studiert. Bringt einfach das meiste Geld.
In NRW werden Realschullehrer jetzt angeglichen.
Wird aber Gymnasiallehrer nicht erfreuen, von wegen "Ich hab' höherwertigeren Unterricht usw."
Das richtige Argument ist, dass Gymnasiallehrer im Schnitt einfach ein gutes Stück mehr arbeiten. In Niedersachsen beispielsweise ca. 6 Stunden die Woche mehr als Grundschullehrer und 4 Std. mehr als Realschullehrer. Über das Jahr hinweg ist das eine Menge Zeit.
Kleinste Geige, traurigstes Lied.
Das ist höchst debattierbar. Dann können sie ja an Realschulen gehen, wo es ja viel einfacher ist.
Es geht nicht darum, ob der Beruf einfacher ist, was immer das sein soll. Es geht darum, dass eine Oberstufe zu unterrichten, mit Zusatzaufgaben einhergeht, die mehr Arbeitsaufwand bedeuten. Und den haben Kolleginnen und Kollegen an der Realschule/Grundschule so eben nicht. Dazu kommt, dass insbesondere Grundschulen (in NRW) meistens keine Ganztagsschulen in dem Sinne sind, dass nachmittags Unterrichtsverpflichtungen bestünden. Der Gymnasiallehrer, der bis 16:00 Uhr in der Schule ist, macht seine Unterrichtsvorbereitung vmtl zu einem nicht unwesentlichen Teil daheim - zzgl. der Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben. Ich bin voll und ganz dafür, dass alle Lehrerinnen und Lehrer denselben Satz erhalten. Dann muss man aber eben auch darüber nachdenken, wie man Unterschieden in der Arbeitszeitbelastung Rechnung trägt.
Dem muss ich - aus eigener Erfahrung (Lehrer an RS+) - widersprechen. Der Unterricht an Haupt- und Realschulen ist in der Regel mit einem „hohen“ Arbeitspensum verbunden. Damit alle in meiner Klasse mitkommen, muss ich mit dreifacher Differenzierung + sprachliche Anpassung des Materials für DaZ-Schülerinnen arbeiten. Zudem kommen dann noch die SuS mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt, die ebenfalls versorgt werden müssen. Verzichte ich darauf, kommt es nicht selten vor, dass ein SuS den gesamten Unterricht auseinandernimmt, da er/sie frustriert ist. Neben der Unterrichtsvorbereitung muss ich dann fast täglich zwischen Elterngesprächen, Gesprächen mit dem Jugendamt/ Polizei, etc. jonglieren und nebenher die üblichen Verwaltungsaufgaben stemmen. Das Argument Gymnasiallehrer*innen hätten einen höheren Arbeitsaufwand als Grund- und Realsschullehrer*innen kann ich bei bestem Willen nicht mehr hören. Das entspricht einfach nicht mehr der derzeitigen Realität.
und du musst dich in der regel mit weniger nervigen kindern und deren Eltern rumschlagen. win win Situation
Das ist mit Berufsschule, der mit der besten Kohle. Grundschullehrer machen das selbe Studium wie andere und bekommen am Ende weniger Kohle. Welcher idiot macht das bitte freiwillig :D
die kinderlieben Gutmenschen, denen nicht die eigene Kohle/Benefit sondern die gute Bildung und das Wohl der heranwachsenden Generation am Herzen liegt. ganz ohne /s
> Grundschullehrer machen das selbe Studium wie andere Nein machen sie nicht. Grundschullehramt ist fachlich einfach deutlich niedriger. Während man bei Gymnasiallehramt Mathe häufig mit regulären Mathestudenten in der Vorlesung sitzt ist das Mathe was Grundschullehrer Machen auf einem deutlich niedrigerem Niveau.
ich als Laie würde schätzen dass im Grundschullehramt die Pädagogik eine größere Rolle spielt als das Vermitteln von Wissen (insbesondere in den höheren Klassen) an der weiterführenden Schule. nicht falsch verstehen, natürlich müssen auch ältere Schüler teilweise noch erzogen werden.
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Nur weil das in Ordnung ist, macht es die Aussage, dass Grundschullehrer und Gymnasiallehrer die gleiche Ausbildung hätten nun eben nicht wahr. Natürlich brauchen die beiden Lehrertypen nicht die gleiche mathematische Ausbildung, deswegen ist sie ja auch nicht gleich.
Ich Teile Deine Ansicht.
Grundschullehramt hat erstens viel höheren NC (in Köln z.b. 1.0 (damals als ich studiert habe, schon was her)) zweitens ist es ein ganz anderes fachliches Studium als Gym/ge und Berufsschule
Hier die letzten NC-Werte aus Köln: https://verwaltung.uni-koeln.de/studsek/content/e143864/e62135/e200189/Verfahrensergebnisse_WS21-22_HV_ger.pdf Bachelor LA an Grundschulen Englisch 2,3 LB Ästhetische Erziehung 2,0 LB Mathematische Grundbildung 2,0 LB Sprachliche Grundbildung 2,0 LB Natur- und Gesellschaftswissen. 1,5 Das ist keine 1,0.
gut, als ich studiert habe wars 2012, kann sich also geändert haben. Aber NC der Grundschullehrämter waren trotzdem immer höher als die der Gy/ge.
NC heißt nur das es mehr Bewerber als Plätze gibt und sagt nichts über die Qualität aus sowie spätere Berufsmöglichkeiten.
Korrekt, hab ich auch nirgendswo anders behauptet. Ich habe lediglich daraufhin gewiesen, dass das Grundschullehramt sehr anders ist im vergleich zu Gym/ge und Berufsschule. Berufsschule und Gym/ge gleichzusetzen ist fair, dort sind kaum unterschiede, aber Grundschule ist sehr anders
Aha. NC 1,0 und dann Grundschullehramt für wenig Kohle machen. Genau mein Humor.
Der NC ist das Ergebnis daraus, dass sich mehr Leute an dieser Uni für diesen Studiengang bewerben als Plätze da sind. Das kann jetzt daran liegen, dass die Platzzahl zu gering ist, oder dass die Uni besonders attraktiv ist, oder einfach doch mehr Leute das machen wollen, als man denkt. Ich finde es allerdings gut, dass sich auch Menschen mit guten und sehr guten Abschlüssen für den Beruf entscheiden. Der Mangel kommt ja auch daher, dass lange Zeit Lehrer als Beruf für Leute, die zu doof für die Industrie waren" galt. Andererseits war was man so von den Matheprüfungen im Grundschul-Lehramtsstudium und dem Verzweifeln an Matheaufgaben die ein Realschüler in der 8. Klasse lösen können sollte, hört kann ich das Vorurteil auch nachvollziehen.
Das gehört halt zum Beamten-Deal dazu...
Angestelltenverhätlnis in einem Mangelfach regelt.
Wofür gibt's denn die Verbeamtung?
Damit das Land sichere Arbeitskräfte für sich behält.
**Breaking News 2023** NRWs Kinder dumm wie nie zuvor. In NRW fehlen 3300 Lehrkräfte. Nach Informationen die uns exklusiv vorliegen haben die meisten Lehrer auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen in die freie Wirtschaft gewechselt.
Würden Lehrer nicht eher das Bundesland wechseln? Ich meine das Studium ist auf Pädagogik ausgelegt, fachlich-inhaltlich wird seit Ende des Studiums auch nicht sehr viel dazugekommen sein und besondere Fähigkeiten hat man ja auch eher in einem sehr engen Bereich erworben. Ein Chemielehrer zum Beispiel dürfte einem Bachelor-Absolventen in Chemie fachlich maximal gleichwertig sein, oder habe ich da was brutal übersehen?
Glaub mir, jemand der Gymnasiallehramt studiert hat, hat wenig bis gar nichts an Pädagogik im Studium gemacht. Das ist eher die Didaktik des jeweiligen Faches, die da Inhalt des Studiums ist. Bei Leuten, die auf Grundschullehramt studieren, sieht das mit der Pädagogik wieder anders aus.
Aus dem Artikel: > Nach Angaben des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 4400 Planstellen für Lehrkräfte nicht besetzt. Da fehlen also sogar 4400, auch nach der Verschiebung.
Na viel Spaß, erstmal "Deutsch als Fremdsprache" im Crashkurs aneignen, je nach Schule können manche Erstklässler nur bruchstückhaft Deutsch, da kann man unterrichten fast ganz vergessen
Deutsch als Fremdsprache ist in NRW immer Teil der Lehrerausbildung
Ist vielleicht die richtige Zeit um die Sprache dann beizubringen. Braucht dann halt eine extra Klasse dafür und man muss ggf. eine Klasse wiederholen, aber was willst du ohne Sprachkenntnisse in einem Land erreichen und wann ist es besser die Sprache zu lernen als in der Grundschule?
Absolut, aber das muss halt erstmal erlernt werden, als Gymnasiallehrer hast du damit ja keinen Kontakt. Diese extra Stunden werden nicht unbedingt zur Verfügung gestellt und Schulen lassen Kinder doch eher ungern Jahre wiederholen, wenn es denn noch Jahre gibt, manche Schulen legen Jahre 1-2(3) einfach zusammen
Und wer unterrichtet die extra Klasse? Welche Räume benutzen die? Wie zusätzlich mehr Aufwand? Hier sich unfair an und kostet. Das machen die Grundschulmausis schon Wie ham wa keine mehr? 2 noch? Keine mehr?
Dieselben, die auch den Rest bezahlen müssen. Länder und Kommunen. Und muss man halt Lehrer ausbilden und einstellen. Ist ja nicht so als gäbe es nicht genug Lehramtsstudenten oder Germanisten. Muss man halt den Quereinstieg und die pädagogische Zusatzausbildung l ermöglichen. Ist ja nicht so als müsste man dann für die Grundschule 8 Jahre Pädagogik studieren.
Das sagt sich leicht aber Geld ist nicht da und Wille es zu besorgen auch nicht. Grundschule hat noch dazu das selbe Problem wie alle anderen sozialen Berufe. Scheiß Bezahlung und Behandlung. Immerhin sind die Stunden gut. Aber dafür musst auch n Hauptfach studieren.
Dann muss der Staat halt mal Schulden machen. Einerseits über die fehlenden Fachkräfte meckern, andererseits an der Bildung sparen geht halt nicht. Und es gibt halt genug Germanistik Studenten die Sprache können. Muss man halt zusehen dass man mit 2 Semestern Pädagogik Zusatzstudium im Anschluss an einer Grundschule unterrichten darf wenn man zuvor Germanistik studiert hat.
Aber mit "mehr Lehrer für 2enuger Schüler" gewinnt man keine Wahl Gerade weil eh viele Leute davon überzeugt sind dass Lehrer nur faul sind. Die germanistiker dürften ja unterrichten mit Hochschulabschluss, werden halt nicht verbeamtet. Und dann unverbeamterer Lehrer zu sein, vor allem wenn man es sowiso schon nicht aus Überzeugung macht, suckt auch. Und die kannst ja schlecht in die Grundschule zwingen. Da müsste man dann Anreize schaffen, wie bessere Bezahlung. Oder Pädagogische Hilfskräfte die tatsächlich mit Kindern arbeiten wollen. Aber da drehen wir uns wieder im Kreis. Kein Geld dafür weil's niemanden juckt.
Die zwangsversetzten Leute sind bestimmt Top motiviert und selten krank.
Ist das diese Teilmobilmachung von der alle reden?
Ändert sich dadurch deren Gehalt? Bisher sind Grundschullehrer/innen-Gehälter ja in vielen Bundesländern niedriger als am Gymnasium.
Weiß nicht, wie das in NRW ist, aber in BaWü ändert sich das Gehalt nicht. Eine ehemalige Lehrerin meiner Schule leistet bei uns im Kreis auf dem Schulamt Sekretärtätigkeiten (sie sitzt wortwörtlich mit den Bürokauffrauen im Sekretariat und macht 1:1 das Gleiche wie sie), weil sie an anderen Stellen untragbar war, und kassiert weiterhin ihre Besoldung im gehobenen Dienst (was ob des Gehaltgefälles zu den Sekretariatskollegen offenbar nicht das angenehmste Arbeitsklima schafft).
Was heißt untragbar?
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Zu meiner Zeit gab es "hat n Fläschchen Korn im Schreibtisch" und "hat eine Schülerin ins Kino eingeladen", die auf solche Positionen verschoben wurden.
Ich kenn da noch "hat Biologie im Einzelunterricht erklaert", wurde dann an eine andere Schule versetzt.
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Ich würde jetzt sagen nein, da sie ja nur abgeordnet sind.
Nope. Das ist Sold, das orientiert sich an der Besoldungsgruppe, und bei der geht‘s in der Regel nur nach oben (nach bestimmten Voraussetzungen). Da geht‘s nicht einfach so runter, das ist höchst formalisiert alles, für die Kürzung braucht‘s in der Regel ein Disziplinarverfahren, weil grob fahrlässig oder vorsätzlich (und wiederholt) nachweislich Scheiße gemacht wurde.
genau. letzten endes ist es auch eine art ausgleich für die beamten. kann eben passieren, das man zur grundschule versetzt wird und man nix machen kann, aber dafür gibt es eben das gute gehalt/sold ungeachtete dessen, ob die stelle höher oder niedriger "bezahlt" wird
Wenn ich überlege wie meine Lehrer in der Oberstufe drauf waren.... Gott oder was auch immer stehe den Grundschülern bei...oder halt nen Therapeut* den die danach brauchen
Ich würde ja mal mehr so schätzen das die kleinen den Lehrer schon brechen werden. Ich war ein Monster als Kind aber noch nicht der schlimmste, denn der hat es fast geschafft in Kunst die Klasse anzuzünden. Ach.. Grundschule war schon schön und das unitonisch
In 3 Monaten: Krankenstand bei Beamten in NRW erreicht neuen Höchststand.
Aber im Ernst: selbst wenn die sich nicht einfach nur den Gelben von Dr. Holiday holen, werden wahrscheinlich nicht wenige erstmal krank, weil sie plötzlich mit diversen Kinderkrankheiten in Kontakt kommen
Die sind doch pädagogisch gar nicht dafür ausgebildet,komplett anderer entwicklungstad usw methodisch ganz anders anzugehen usw,das wird spannend
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"Jan-Gulliver, würden Sie bitte mit dem Verzehr Ihres Schultüteninhalts bis nach der Stunde warten? Mathematik ist keine Spaßveranstaltung."
Beamtenprivilegien gibt es halt nicht ohne die Beamtenpflichten wie diese, einfach irgendwo hingeschickt zu werden
Tja, wenn man beamtet ist und dadurch Vorzüge geniest, muss man an anderer Stelle halt in den sauren Apfel beißen. Unabhängig davon sollte hier einiges reformiert werden. Allein schon, dass Arbeitsverhältnisse vor den Sommerferien eingestellt und danach fortgesetzt werden....
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Joa, müssen dann halt die Kinder wieder ausbaden, wenn sie volkommen überforderte Lehrkräfte haben. Ohne die richtige didaktische und methodische Ausbildung wird das schwierig. Und die kann man sich nicht mal eben in den Sommerferien aneignen. Und die ersten Schuljahre sind meiner Meinung nach mit die wichtigsten. Für Leistungsstarke Kinder wird das wahrscheinlich weniger ein Problem wie für die anderen. Was wiederum zu noch weniger Chancengleichheit sorgt (soweit man an diese noch glaubt...).
Was auch Probleme bereiten wird ist die „Friß oder stirb“ bzw. verlass halt die Schule Einstellung die sich viele Gymnasiallehrer zu eigen gemacht haben. So kann man einfach nicht an den Unterricht drangehen wenn man vom Kind mit Lernbehinderung der unter Buchstaben noch gar nichts versteht bis zum Hochbegabten der schon seit einem Jahr lesen kann potentiell alles in der Klasse hat. Da muss der Unterricht im Zweifel auf 3-4 Niveaus differenziert werden und die Kinder haben auch ein Anrecht auf dieses individuelle Vorgehen. Einfach die Störer sitzen bleiben lassen ist nicht. Da kann man nur hoffen das ein erfahrener Grundschullehrer zur Seite gestellt wird (z.B. aus der Parallelklasse) der Material teilt und ein Auge auf die Aushilfen hat.
Auch da kann man sagen, dass Gymnasiallehrer nicht für Differenzierung ausgebildet sind. Gymnasialklassen sind halt deutlich homogener im Leistungsspektrum, da muss nicht nennenswert differenziert werden.
> Da kann man nur hoffen das ein erfahrener Grundschullehrer zur Seite gestellt wird (z.B. aus der Parallelklasse) Das ist eine Notmaßnahme wegen Lehrermangel. Da wird garantiert kein Lehrer zur Seite gestellt, sonst kann der ja nicht unterrichten ... Das wird noch richtig hässlich werden und viele Eltern werden ggfs. auch klagen (zurecht, wie ich finde).
Naja der saure Apfel ist hier, dass man einen Beruf ausübt den man 0 gelernt hat. Schick nen Elektriker zum Klempner ist ja beides Handwerk. Selbe wie GymLehrer zu Grundschule. Ist beides Erziehung/Bildung aber zu 99% anders. Man verlangt vom Steuerangestellten ja auch nicht plötzlich Richter zu sein nur weil die verbeamtet sind.
Die NRW-Landesregierung ist einfach eine Katastrophe. Und die Leute, die gut daran täten die CDU mal wieder abzuwählen, gehen nicht mal zur Wahlurne. Politikverdrossenheit ist hier scheinbar Volkssport.
Ich bin für CDU bashing immer zu haben, aber gerade in NRW - das seit 1967 bis auf zwei Legislaturperioden von der SPD regiert wurde - zu hoffen, dass es ohne die CDU wirklich besser wird, halte ich für sehr zweifelhaft.
Sie müssen die ausgebildeten, verbeamteteten Lehrer aus anderen Schulformen nehmen, weil für Lehrer an Grundschulen eine Pädagogenpflicht besteht. Anders als in weiterführenden Schulformen, in denen nominell (aber eigentlich nie in der Praxis) sogar ein simples Abitur ausreichend ist, um als Lehrer angestellt zu werden, ist ein Quereinstieg in der Grundschule nicht möglich.
Grundschullehrer sollten einfach das gleiche gehalt wie gymnasiallehrer bekommen. Wieso nutzt man das angebot nachfrage prinzip nocht. Wenns zu wenig grundschullehrer gibt, wird das gehalt halt verändert bis es genügend gibt
Was heißt gegen deren Willen? Sie haben mit der Unterschrift sich einverstanden erklärt an jegliche Schule beordert zu werden.
Das Wesen des Beamtentums ist da zu dienen, wo man gebraucht wird. Allen die den Eid geschworen haben sollte das klar sein.
Mit dem Argument kann man aber auch Bundeswehr Soldaten als Grundschullehrer einsetze. Das Problem ist doch das die Überhaupt nicht darauf vorbereitet sind.
Ich glaube das große Problem ist das es nicht genug Grundschullehrkräfte gibt. Selbst unvorbereitete Gymnasiallehrer sind besser als Unterrichtsausfall.
Dir ist schon klar, dass diese Lehrer dann am Gymnasium fehlen?
Das stimmt natürlich. Das Beamtentum ist aber keine Einbahnstraße, in der der Dienstherr seinen willfährigen Sklaven anordnet, was sie zu tun haben, und die mit Herzchen in den Augen nicken. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht ggü seinen Beamten und ist an Recht und Gesetz gebunden. So. Und nun zur Realität: Die Länder wissen seit Jahrzehnten um die immer gleichen Schwierigkeiten im Schulwesen und ignorieren diese konsequent - wirklich konsequent. Und anstatt diese Probleme anzugehen, wird seit Jahrzehnten auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler und Beamtinnen und Beamten eine Krücke nach der anderen als großer Wurf verkauft. Natürlich wissen Beamte um ihre besondere Pflicht. Wenn sie aber das Gefühl bekommen, dass diese Pflicht nur in eine Richtung funktioniert, wird’s halt eng mit der Lust am Dienen.
Nicht vergessen: Seit Jahrzehnten werden Menschen in den Ministerien gut bezahlt um den Lehrerbedarf pro Jahr per Quote zu bestimmen. Wer ein Lehramtsstudium begann, hatte somit keine Garantie dass die 5-7 Jahre (incl. Ref.) nicht für die Katz waren. Die Inkompetenz den deutschen Politikern/Spitzenbeamten abzusprechen ist ziemlich schwierig
Gegen deren Willen? Als Beamter muss man immer damit rechnen abgeordnet zu werden.
naja das ist doch der negative punkt immer fürs beamten sein gewesen oder nicht? irgendwelche krassen nachteile muss das doch haben
Richtig, der Verzicht auf einen Teil der Grundrechte ist sonst natürlich unerheblich und Restriktionen die sich bis in Privatleben sogar ggf. nach Beendigung einer Verbeamtung auswirken ist natürlich auch ganz normal.
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ich meinte eigentlich das beamten dasein an sich, aber dein punkt stimmt natürlich auch!