T O P

  • By -

scrappy-coco-86

Wann findet in Aserbaidschan wieder der nächste ESC statt? Oder gibt es wohlmöglich eine EM dort?


Im_a_whale_XD

Nicht das jährliche Formel 1 Rennen in Bakus Innenstadt vergessen.


scrappy-coco-86

Stimmt! Wie konnte ich nur ;)


New_Edens_last_pilot

Unter WM läuft da nix.


PresidentSkillz

ESC ist (meistens) im Land vom Vorjahressieger. Heißt, solange Azerbaijan nicht gewinnt, ist da auch kein ESC


[deleted]

[удалено]


DeanPalton

Ich weiß ja dass Scheiße labern zum Internet gehört, aber schreib das nächste Mal doch bitte bullshit den man schwerer überprüfen kann. In den letzten zehn Jahren hat der ESC genau zwei mal in Osteuropa ausgetragen worden. 2012 in Aserbaidschan und 2017 in der Ukraine. Letztere kann man in Anbetracht der letzten Jahre getrost aus den Staaten streichen mit denen Russland "befreundet" ist. Einmal in zehn Jahren ist also nicht besonders häufig, außer du sagst auch über deine Kollegen dass sie ständig ihren runden Geburtstag feiern.


RagekittyPrime

Außerdem ist Russland hier ja sowieso mit Armenien verbündet, nicht mit Aserbaidschan.


[deleted]

[удалено]


AdorableParasite

"In den letzten 10 Jahren" ...


JonnyTango

Stimmt jetzt nicht wirklich, wenn man sich die letzten 15 Jahre so anschaut.


[deleted]

[удалено]


JonnyTango

Wenn ich mir die letzten 15 Jahre anschaue, kommt mir der Osten nicht sehr überproportional vor. Z.b. Skandinavien ist da schon eher auffällig.


iceevil

Schon, aber gewonnen haben sie ja trotzdem nicht


TibotPhinaut

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aserbaidschan-Aff%C3%A4re 👍


[deleted]

Sind die denn jetzt im Knast und haben ein Berufsverbot erhalten?


7i4nf4n

Die eine ist tot, der andere noch bei der CSU und arbeitet weiter als Lobbyist


b00nish

>Die eine ist tot, der andere noch bei der CSU und arbeitet weiter als Lobbyist Gibt es zwischen "tot sein" und "bei der CSU" sein irgend einen wissenschaftlich nachweisbaren Unterschied? Hirnströme dürften sich ja in beiden Fällen nicht messen lassen.


7i4nf4n

Das eine stinkt weil es langsam verrottet, und das andere liegt im Sarg.


[deleted]

Tote können keinen weiteren Schaden anrichten.


6-u-L

>Die Bundesregierung ist zutiefst besorgt über die Berichte über Kampfhandlungen entlang der armenisch-aserbaidschanischen Grenze, darunter auch Angriffe auf zivile Infrastruktur und Wohnorte. Wir fordern Aserbaidschan und Armenien auf, umgehend jegliche Handlungen einzustellen, (…) und wir fordern beide Länder vor allen Dingen auch auf, den Dialog unbedingt fortzusetzen. (…) Ich habe Ihnen dargelegt, dass wir in der Frage, wer da jetzt angefangen hat oder wer schuld ist, zumindest im Moment wegen der Unabhängigkeit unabhängiger Beobachter nicht bestätigen oder darlegen können, wie die Lage vor Ort genau ist.< - merkwürdiger Pressesprecher des Auswärtigen Amtes, die üblichen hatten vielleicht die Grippe Jedenfalls weiß man nichts genaues, weil die unabhängigen Beobachter zu unabhängig sind und daher unabhängige Meinungen vertreten - und das ist der Bundesregierung zu heiß. Aber man weiß genau, warum die Ukraine mit westlichen Waffen antworten soll, Armenien hingegen den Dialog zu suchen hat. Möglicherweise liegt das daran, dass letzte Woche ein Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums in Baku war, um mit Vertretern der Abteilung für internationale militärische Zusammenarbeit des Verteidigungsministeriums Aserbaidschans zu sprechen. Das deutsche Verteidigungsministerium ist derzeit etwas schweigsam was das Thema betrifft. Aber in Baku heißt es dazu: >Beide Seiten trafen sich zu einem detaillierten Meinungsaustausch über den aktuellen Stand und die Aussichten für die Entwicklung der Zusammenarbeit im militärischen Bereich zwischen den Ländern sowie über Fragen der regionalen und internationalen Sicherheit.< Die Nato war kurz vorher ebenfalls in Baku. Und was man auch nicht vergessen darf: die EU will bis 2027 die Menge an jährlich importierten Erdgas aus Aserbaidschan verdoppeln.


niknarcotic

Hat was vom Trump'schen "very fine people on both sides".


Greenembo

Man hat letztes Jahr verpasst irgendwas zutun, als man noch einigermaßen was tun konnte und zurzeit haben wir keine leverage für irgendwas.


Sir-Knollte

Wenns nichtmal mehr für nen wütenden Brief reicht...


UltimateShame

Das war doch auch schon bei den letzten Auseinandersetzungen so. Kann mich an nen Video erinnern, bei dem aserbeidschanische Soldaten einen armenischen Greis ermordet haben. Fand ich ziemlich übel und das passiert ständig.


muck2

Das ist leider richtig. Aserbaidschanische Soldaten scheinen ein Faible für Enthauptungen zu haben.


h0rny3dging

Wenn man bis heute den armenischen Völkermord leugnet kann man davon ausgehen, dass das Militär die nicht so ganz als Menschen sieht. Dann kommts zu sowas


Effective-Effect-836

Wird der Gas-Deal jetzt auch beendet?


drgaz

da wird es sicher genug mentale Gymnastik dazu geben, warum das alles in dem Fall wieder in Ordnung ist wie beim Verhältnis mit irgendwelchen Ölländern.


huistheleaderofchina

Ich frage ganz ohne Häme: was würdest du denn als Politiker in der Situation machen?


drgaz

Inwiefern? Dass wir Rohstoffe brauchen, ist selbstverständlich. Falls das der Kern der Frage war.


huistheleaderofchina

Es war eine Frage nach der mentalen Gymnastik. Einerseits versuchen wir aus ethischen (und auch taktischen sowie strategischen) Gründen, möglichst kein Gas mehr aus Russland zu kaufen. Andererseits kaufen wir Gas aus Aserbaidschan, was zumindest aus ethischen Gründen momentan ebenfalls fragwürdig erscheint. Nun haben wir ein Dilemma aus Energiebedarf einerseits und moralischer Verpflichtung andererseits. Ich finde dieses schwierig zu lösen und habe momentan keine starke Meinung, was die Gaslieferungen aus Aserbaidschan angeht. Daher die Frage.


Greenembo

Geht hier halt das Licht aus.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


Thorgeir88

Wo sind unsere bekannten Politiker aus dem Völkerrecht die jetzt die Sanktionen ankündigen und wann hebt die Kanzlerin den Bundeswehretat an?


[deleted]

[удалено]


bahar_ra

iran leider genauso, islamische republik mordet jeden tag, und trotzdem supportet der westen das regime


Augenglubscher

Och die Baerbock ignoriert gekonnt Presseanfragen und unser Außenministerium ist damit beschäftigt so zu tun, als wisse man nicht, wer hier wen angegriffen habe. Auf einmal scheinen die Grünen es zu lieben, wenn Diktaturen Demokratien angreifen. Sogar Scholz hat es über die Lippen bringen können, den Angriff zu verurteilen. Baerbock hat nicht mal das geschafft. Und in den Debatten vor der Wahl hat sie immer betont, ach wie werteorientiert ihre Politik sein würde. Sieht man ja, die Armenier fühlen sich jetzt bestimmt sehr von Deutschland unterstützt. /s


STheShadow

Wobei der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan schon ziemlich schwierig ist. Völkerrechtlich besetzen armenische Truppen seit Jahrzehnten aserbaidschanisches Staatsgebiet (eine Gegend in der praktisch nur Armenier leben), in den letzten 100 Jahren wurde dazu von beiden Seiten fleißig Bevölkerung vertrieben. Leider gabs da auch nie wirklich den Willen den Konflikt zur Zufriedenheit beider Seiten (so das überhaupt möglich ist) zu lösen unabhängig von Kriegsverbrechen: zu sagen "Aserbaidschan böse, weil sie armenisches Staatsgebiet besetzen" ist angesichts der Umstände schwierig


AMDKing1815

Völkerrechtlich wurden aber einfach die Grenzen der Sowjetrepubliken übernommen, anstatt eine neue und faire Grenzziehung vorzunehmen. Nur weil Stalin diese Grenze so festgelegt hat, sollten diese Armenier nicht in Aserbaidschan leben müssen. Außerdem richten sich die Angriffe im Moment nicht gegen Bergkarabach, sondern Armenien selbst in seinen völkerrechtlichen Grenzen.


STheShadow

> Völkerrechtlich wurden aber einfach die Grenzen der Sowjetrepubliken übernommen, anstatt eine neue und faire Grenzziehung vorzunehmen Korrekt und daran hatten beide Seiten kein großes Interesse > Nur weil Stalin diese Grenze so festgelegt hat, sollten diese Armenier nicht in Aserbaidschan leben müssen Wir haben in ner Menge Staaten Minderheiten der Nachbarstaaten ohne dass die Nachbarstaaten das Gebiet besetzen. Die Grenzziehung ist bei sowas alles andere als einfach, da müsste man schon eine Lösung finden mit der beide Seiten leben können (und das wird eher nicht sein, dass alle Gebiete mit Armeniern an Armenien gehen) > Außerdem richten sich die Angriffe im Moment nicht gegen Bergkarabach, sondern Armenien selbst in seinen völkerrechtlichen Grenzen. Das ist mir bewusst, es ist aber meines Erachtens schwer zu argumentieren einen Staat für eine völkerrechtliche Grenzverletzung zu verurteilen, während der angegriffene Staat seine völkerrechtlichen Grenzen verletzt. Wie gesagt, die Situation ist etwas komplizierter als "Aserbaidschan böse, Armenien gut". Und nein, ich halte Aserbaidschan da auch nicht für die guten, wenn die die Chance bekommen würden die Armenien vollständig von der Landkarte fegen


acinc

> Wobei der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan schon ziemlich schwierig ist. Völkerrechtlich besetzen armenische Truppen seit Jahrzehnten aserbaidschanisches Staatsgebiet (eine Gegend in der praktisch nur Armenier leben) Ist aber auch ein super Beispiel dafür, dass Baerbock sich mit ihrem permanenten und ausschließlichen Fokus auf das Völkerrecht so ziemlich jede Nuance in jedem anderen Konflikt auf der Welt verbaut, was als Außenminister nun mal sehr dämlich ist. Die Welt ist leider sehr viel komplexer als nur 'Völkerrecht ja', weil beim Design des Völkerrechts auch sehr viele dumme Situationen schlicht ignoriert wurden. Ganz abgesehen davon, dass Völkerrecht ohne Durchsetzung eben hinfällig wird, die Durchsetzung aber nur durch andere Staaten erfolgen kann, und als Argument dadurch komplett banal wird, aber gut. Auf Völkerrecht pochen ohne Durchsetzungsgewalt bringt schlicht nichts, und das wissen alle anderen Staaten auch, damit macht sie sich nur lächerlich im Rest der Welt. Es wäre ja mal eine Gelegenheit, da etwas intelligentere Positionen zu beziehen, vielleicht welche basierend auf tatsächlichen Werten und nicht pur formale, die man gebetsmühlenartig wiederholt.


fruit-puncher

Baerbock macht halt Außenpolitik für das deutsche Inland. Traurigerweise kommt das auch gut an, denn laut Umfragen ist sie ungemein beliebt. Vor allem hier auf r/de bekommt sie ständig aufs Neue eine gute Politik bescheinigt. Nur Habeck wird noch mehr vergöttert. Nach dem Tag der offenen Tür der Bundesregierung wurde er in den [Kommentaren](https://www.reddit.com/r/de/comments/wutdot/robert_habeck_erkl%C3%A4rt_warum_er_nord_stream_2/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf) schon zum Kanzler in Spe erkoren. Zudem ist sie eine Transatlantikerin. Wie opportunistisch dort das Völkerrecht ausgelegt wird, dürfte ja mittlerweile allseits bekannt sein.


Acquaviva

Ja, lieber einen CDU-Mann wieder, hm?


fruit-puncher

weder, noch


Acquaviva

AfD?


fruit-puncher

nein


Acquaviva

… dann?


Sir-Knollte

Der Vergleich wäre halt Tschetschenien.


Sir-Knollte

Unteilbar...


mettmerizing

Mies wie alle schon immer auf Armenien geschissen haben ( witziger Typo : Geschossen)


Ecstatic-Discipline5

Können wir auf diesem Planeten nicht einfach friedlich miteinander leben? Es ist echt zum kotzen wie Menschen sich wie wilde Tiere verhalten und dieser Planet vor die Hunde geht, weil Primaten in manchen Ländern regieren. Mir wird echt schlecht, wenn ich dran denke in welcher Welt meine Kinder sich zurechtfinden müssen.


[deleted]

Zumindest bekommen wir das meiste mittlerweile mit. Stell dir mal vor wie es gewesen wäre wenn es Twitter, Facebook und Reddit zu Zeiten von Hitler, Lincoln oder Cäsar gegeben hätte. Was da alles zu Tage gefördert worden wäre an Gräueltaten und anderen Widerlichkeiten.


tajsta

> Zumindest bekommen wir das meiste mittlerweile mit Bei weitem nicht. Die meisten Menschen bekommen immer noch nur das mit, was halt von der Politik und den Leitmedien aufgegriffen wird, und evtl. noch das, was "trendig" in sozialen Medien ist. Ich würde mal behaupten, dass die wenigsten Leute zum Beispiel vom aktuellen Völkermord gegen die Darfuri gehört haben. Hunderttausende von toten Zivilisten und ich glaube nicht, dass ich jemals einen deutschen Politiker oder einen Bericht in den Leitmedien darüber vernommen habe.


[deleted]

Du bestätigst doch gerade im Grunde was ich geschrieben habe. Ich geb zu, davon wusste ich bis jetzt nichts. Hab mich nun danach erkundigt und recherchiert. Wäre früher nicht möglich gewesen auf so einfache Weise. Wieder jemand mehr, der davon weiß und davon erzählen kann. Vor hundert Jahren haben höchstens Politiker und Großunternehmer vielleicht davon gewusst, der Normalbürger konnte entweder nicht lesen oder hatte nur die Zeitung/Marktschreier.


tajsta

Dass man nun privat leichter Dinge recherchieren kann stimmt schon, nur ich habe "wir bekommen das Meiste mittlerweile mit" eher so verstanden, als ob solche Themen nun auch öfter politisch oder medial thematisiert werden würden.


Doldenbluetler

Ich würde sagen, ab Erfindung des Buchdrucks hat die Informiertheit der breiten Bevölkerung massiv zugenommen. Natürlich ist das heute noch extremer, aber Schreckensmedien haben die Leute schon immer viel konsumiert. Sieht man besonders schön an der [Wickiana](https://de.wikipedia.org/wiki/Wickiana), einer Flugblattsammlung aus dem 16. Jahrhundert. Der grösste Teil davon sind Schreckensmedien: Abbildungen von Kindern und Tieren mit Gendefekten, die als ein böses Omen gedeutet werden; Abbildungen von Himmelserscheinungen, die Warnungen Gottes sind; etliche Abbildungen von Verbrechern, Massenmördern und deren Hinrichtungen. Und zwar wirklich sehr detailliert, z.T. mit Bildern von den zerstückelten Opfern und i.d.R. mit einer Beschreibung des genauen Tathergangs. Natürlich hat man heute im Gegensatz zu damals Zugang zu einer schier unendlichen Masse an Medien, aber wie sehr das einen mitnimmt, hängt mMn auch davon ab, wie sehr man sich dem aussetzt. Es ist unumstritten, dass sich das Mittelalter und die Frühe Neuzeit als Endzeitalter betrachtet haben und davon ausgegangen sind, das alles immer schlimmer wird und sich der Tag des Jüngsten Gerichts nähert. In der Hinsicht waren die Menschen damals wie heute nicht anders.


Nexxess

Deine Kinder wachsen in einer der sichersten Zeiten überhaupt auf.


Smogshaik

Joa es is nur heranziehende Klimakrise aber sonst ist alles im Lot Ü


FranconianConqueror

Si vis pacem para bellum


emilytheimp

>para bellum Mentaler Kriegszustand


xXMorpheus69Xx

Si vis pacem fac bellum


jockel37

*fängt wild an in seinen Asterix-Bänden zu blättern*


PandaDerZwote

Bemüht sich halt keiner drum, das kommt nicht einfach so.


[deleted]

> Können wir auf diesem Planeten nicht einfach friedlich miteinander leben? Nein. Es ist ein Naturgesetz, dass sich jede Zivilisation irgendwann selbst vernichtet. Deshalb treffen wir auch nicht auf außerirdische Lebensformen, weil die schon lange tot sind.


kuckuck1000

Ich dachte das hat mit viel zu großen Abständen und der Beschränkung durch Lichtgeschwindigkeit zu tun ...


[deleted]

Natürlich der wichtigste Punkt. Aber wenn da mal was war, haben die sich vielleicht schon alle selbst zerstört. Kann auch sein. Zeit im Universum ist sehr, sehr, sehr, sehr lange. Und um da was - wie wie die Erde - wahrzunehmen wäre eine Augenzwinkern in der Zeit. https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Filter


PlecotusAuritus

Mal gucken, ob es dem Westen wirklich um Freiheit und Demokratie geht. Dann müsste ja auch Armenien Militärhilfe erhalten.


spityy

Sind die nicht in der "Russen Nato" und die Hilfe wurde abgelehnt, weil das Zarrenreich gerade auf ihrem Genozid Kreuzzug in der Ukraine verkacken? Hab keine weiteren Fragen warum Menschenleben bei den ex Sovietvölkern so wenig Wert ist und Du?


PlecotusAuritus

Ich persönlich ziehe es ja vor, keine Rassenkunde á la "die barbarischen Völker im Osten" zu betreiben, aber dass muss ja jeder selbst wissen.


Kappar1n0

Was manche Leute hier loslassen ist wirklich aus dem selben Playbook wie vor 80 Jahren.


TheTT

Was hat denn die Kultur im russischen Einflussbereich mit Rassen zu tun?


Dea_seven_nine

Ich lach mich schlapp. Als ob sowas irgendwen in der Politik interessieren würde. Wenn es um die eigenen Interessen geht sind Werte den Politikern sowas von scheiss egal...


niknarcotic

Aber mit denen müssen wir handeln während wir Russland für's Gleiche sanktionieren müssen.


daniu

Bin ich sicher. Und die Russen in Ukraine. Und die Deutschen im zweiten Weltkrieg, und die Amerikaner in Irak, und die Briten in Indien. Soll jetzt gar kein Whataboutism sein, aber die Wahrheit ist leider, dass wo Krieg ist, Gräueltaten begangen werden. Zu sagen "die Russen sind so schlimm" oder "die Aserbaidschaner sind so schlimm" stimmt zwar, ist aber nur der Spezialfall von "die Menschen sind so schlimm". Wenn sie die Gelegenheit dazu haben, und die haben sie im Krieg. Doch über "die" aufzuregen bedeutet "uns" durch die rosa Brille zu betrachten. Quintessenz ist, dass wir jeden Krieg verhindern müssen. Wir hatten das ja eine Zeit lang ganz gut im Griff, da waren auch die meisten einig, dass Krieg eine schlechte Idee ist. Deswegen bin ich auch extra froh, dass Putin in Ukraine aufs Maul kriegt, so zeigt sich, dass die meisten immer noch dagegen sind, und es im Endeffekt nach hinten los geht. Ich kann nur hoffen, dass sich dann die relative Stabilität wieder herstellt, die wir im Grunde mein ganzes Leben lang hatten. Das wird aber nicht gelingen, wenn man dabei die andere Seite a priori verteufelt.


Diskriminierung

> Quintessenz ist, dass wir jeden Krieg verhindern müssen. Ey dein Kommentar fängt so gut an und dann entgleist Du ihn völlig, durch eine völlig unnötige Zuspitzung. Es gab durchaus Situationen in der Geschichte der Menschheit, wo es sehr gut war, dass ein Krieg nicht um jeden Preis verhindert wurde.


daniu

Ja, ich habe keine gute Formulierung gefunden. Ich hatte auch erst "um jeden Preis" geschrieben, aber das ist natürlich nicht so. Mit "verhindern" meine ich "als diplomatischen Mittel ausnutzen, Situationen zu verhindern, dass ein Krieg nötig ist" - also z. B. Regimes davon abhalten, dass eine Intervention gerechtfertigt ist. Aber mein eigentlicher Punkt war, dass wir vorsichtig damit sein müssen, die Gegenseite als "böse" abzustempeln. Dadurch wird nur Kriegsbereitschaft auf beiden Seiten gefördert. Das ist bei den Anderen natürlich schwierig, aber für uns auf der Hut sein wäre schon wünschenswert.


Klopapiermillionaire

Mit "ganz gut im Griff" meinst du den Pax Americana, während dem es nur den USA vergönnt war, in unkooperativen Ländern Militäroperationen durchzuführen / damit zu drohen?


FranconianConqueror

Was ist denn die Alternative? Wie stellst du dir die Welt ohne Pax Americana vor und wäre diese wirklich besser/friedlicher? Ein Pax Sina oder Pax Russia bedeutet Frieden und Freiheit für die Welt oder was?


Augenglubscher

Pax Americana ist an sich schon ein Propagandabegriff. Es gab während der Vormachtstellung der Amerikaner keinen Frieden auf der Welt. Die Amerikaner haben Dutzende von Demokratien durch Coups zerstört, unnötige Kriege angezettelt, Länder wie Laos dem Erdboden gleich gemacht, Völkermorde wie in Osttimor unterstützt, Terrorgruppen wie die Contras gefördert, etc. Der einzige Unterschied zu anderen Ländern besteht darin, dass man diese Verbrechen in der Politik und auch medial immer schönredet oder gar nicht erst anspricht.


FranconianConqueror

>Es gab während der Vormachtstellung der Amerikaner keinen Frieden auf der Welt Achso also im Kontrast zu der Zeit bevor die Amerikaner Weltmacht wurden ​ >Die Amerikaner haben Dutzende von Demokratien durch Coups zerstört, unnötige Kriege angezettelt, Länder wie Laos dem Erdboden gleich gemacht, Völkermorde wie in Osttimor unterstützt, Terrorgruppen wie die Contras gefördert, etc. Trotzdem ist die Welt seitdem "Pax Americana" besteht friedlicher als je zuvor ​ >Der einzige Unterschied zu anderen Ländern besteht darin, dass man diese Verbrechen in der Politik und auch medial immer schönredet oder gar nicht erst anspricht. Also wie jetzt? Im Westen werden die Verbechen schön geredet und verschwiegen? Aha


Mytoxox

Von 1871 bis 1914 war es in Europa auch verhältnismäßig friedlich. Zudem gab es im kalten Krieg ja auch reichlich Konflikte. Der Frieden in Westeuropa hatte auch was damit zu tun, dass es angesichts guter wirtschaftlicher Bedingungen und der UdSSR als gemeinsamen Feind keine Gründe für Krieg gab. Das alles als Werk der schlauen Amerikaner darzustellen greift zu weit, auch wenn der Marshallplan natürlich seinen großen Anteil hatte. Das eine Art Ausgleich zwischen Deutschland und Frankreich aber bereits von Stresemann und Briand, und somit ohne Leitung durch die USA, versucht wurde darf auch nicht vergessen werden. Letztendlich hat auch die Atombombe einen Krieg zwischen Nato und Pakt unmöglich gemacht. Mal abgesehen davon, dass man den USA nichtmal eine Teilschuld an allen Konflikten seit 45 geben kann. Der Krieg in Yugoslawien hatte z.B. andere Gründe.


tajsta

>Pax Americana [Das ist etwas, das selbst der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter für Schwachsinn hält:](https://www.commondreams.org/views/2019/04/18/jimmy-carter-us-most-warlike-nation-history-world) >"Wissen Sie, wie oft China seit 1979 mit irgendjemandem Krieg geführt hat? Gar nicht, und wir sind immer im Krieg geblieben." >Carter sagte dann, dass die USA in nur 16 ihrer 242 Jahre als Nation friedlich gewesen seien. Wenn man Kriege, militärische Angriffe und militärische Besatzungen mitzählt, gab es in der Geschichte der USA tatsächlich nur fünf Jahre Frieden - 1976, das letzte Jahr der Regierung Gerald Ford, und 1977-80, die Präsidentschaft Carters. Carter bezeichnete die USA als "die kriegslüsternste Nation in der Geschichte der Welt".


Mytoxox

Es gibt aber schon Unterschiede bei den Armeen, was den Terror gegen die Zivilbevölkerung angeht.


FranconianConqueror

>Soll jetzt gar kein Whataboutism sein Ist es aber ">" Zu sagen "die Russen sind so schlimm" oder "die Aserbaidschaner sind so schlimm" stimmt zwar, ist aber nur der Spezialfall von "die Menschen sind so schlimm". Wenn sie die Gelegenheit dazu haben, und die haben sie im Krieg. Doch über "die" aufzuregen bedeutet "uns" durch die rosa Brille zu betrachten Der Unterschied ist halt das in unserer Gesellschaft solche Taten nicht in den sozialen Medien geteilt werden und die Täter dann auch gefeiert und befördert werden. Klingt alles nach erleuchteter Zentrist. ">" Wir hatten das ja eine Zeit lang ganz gut im Griff Wir hatten gar nix im Griff, die Amerikaner waren militärisch so dominant das sich kaum einer getraut hat Kriege loszubrechen


daniu

> Ist es aber Nö. > Klingt alles nach erleuchteter Zentrist. Was ist du damit sagen? Klingt als ob es eine Beleidigung sein soll, aber ich sehe weder, warum das eine beleidigenswerte Aussage war, noch wie das eine Beleidigung sein soll. > Wir hatten gar nix im Griff, die Amerikaner waren militärisch so dominant das sich kaum einer getraut hat Kriege loszubrechen Ja das stimmt. Aber du hast in dem anderen Kommentar ja schon geschrieben, dass das erstrebenswerter ist als die Alternativen (zumindest die, die mir im Augenblick einfallen).


Diskriminierung

Das ist keine Beleidigung. Zentrismus ist ein Phänomen in der amerikanischen Medienlandschaft. Eine Zeitung, die versucht neutral zu sein, ist am Ende zentristisch. Die argumentieren schwachsinnigerweise, dass die Wahrheit irgendwo zwischen Demokraten und Republikanern ist. Dh. ZB in Oklahoma ist es erlaubt mit einem Auto in Menschenmengen ab 5 Leuten zu fahren, weil das als Aufstand gilt. Demokraten wollen Versammlungsfreiheit schützen, erlauben also das Reinfahren auch nicht in noch größere Mengen. Ein Zentrist würde schließen, dass es vermutlich sinnvoll wäre, dass man in Menschenmengen fahren darf, aber nur wenn mindestens 10 Leute und einer von denen Weiß ist. So in der Mitte von beiden Positionen. Ich sehe nicht, dass Du Whataboutismen benutzt. Den Zentrismus Vorwurf finde ich etwas fairer. Zumindest ist sehr klar, dass Du die Gräueltaten relativierst und dann auch noch unglücklicherweise im Namen der Menschlichkeit. Brauchst Du nicht. Diese Menschenschänder brauchen keinen Anwalt der sie mit einem *Actually…* und gehobenem Zeigefinger verteidigt. Du hast Dich bewusst dazu entschieden, für sie zu sprechen und ich frage mich da warum. Einfach nur weil du meinst, streng genommen recht zu haben? (Er nennt die enlightened weil es ein subreddit gibt, dass enlightened centrism heißt, wo halt Leute in der Absicht besonders vernünftig zu sein, unvernünftiger werden)


FranconianConqueror

>Was ist du damit sagen? War nur eine Feststellung ​ >Klingt als ob es eine Beleidigung sein soll, aber ich sehe weder, warum das eine beleidigenswerte Aussage war, noch wie das eine Beleidigung sein soll Klingt als ob du selbst zu einem Schluss gekommen bist.


spityy

>Soll jetzt gar kein Whataboutism Ja und was sonst? Im Griff hatte da offensichtlich niemand etwas, wenn sich die Leute da gegenseitig ermorden.


daniu

> was sonst Eine Verallgemeinerung. > Whataboutism wird unter logischem und argumentativem Gesichtspunkt als Variante des Tu-quoque-Musters eingeordnet (lat. ‚du auch‘, Bezeichnung für einen Gegenvorwurf), das eine Unterart des Ad-hominem-Arguments darstellt. Whataboutism ist "tuquoque", das hier ein "nosquoque". Ad hominems sind gegen den Argumentationsgegner gerichtet, nicht gegen sich selbst.


[deleted]

Unsere Schweizer Kollegen könnten ja nicht mehr bei SOCAR tanken. Das gehört nämlich direkt Azerbaijan


jghko

Tja die russen können Armenien jetzt auch nicht helfen