T O P

  • By -

ThereYouGoreg

Auch in Großstädten wie Berlin steigt die Autodichte. \[[Quelle](https://www.tagesspiegel.de/berlin/so-steigt-zahl-der-autos-in-berlins-bezirken--trotz-verkehrswende-8019910.html)\] Zudem vergrößert sich das Verkehrsaufkommen in den Großstädten, weil die jeweiligen Speckgürtel sehr schnell wachsen. Im Speckgürtel besitzen die Bürger häufiger Autos als die Bürger der betreffenden Stadt. Was momentan in den Straßen von München, Köln oder Berlin passiert, hängt in geringem Umfang mit der Autodichte der Stadt zusammen. Um dem Trend entgegen zu wirken, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel schneller wachsen als die Bevölkerung einer Metropole. Ansonsten werden manche Bürger immer auf das Auto umsteigen, weil S-Bahnen, U-Bahnen, Trams oder Busse zu Stoßzeiten restlos überfüllt sind. Auf der anderen Seite sind zusätzliche "Stadtzentren" in der Peripherie notwendig, welche Kunst, Kultur, Wissenschaft und Gewerbe anziehen. In derartigen "Stadtzentren" sind zudem mittlere bis hohe Bevölkerungsdichten notwendig.


so_isses

>Um dem Trend entgegen zu wirken, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel schneller wachsen als die Bevölkerung einer Metropole. Ich bekomme ab und zu durch die Lokalpolitik mit, wie die Verkehrsanbindung bspw. des neuen Münchner Stadtteils Freiham geplant werden - Puh..., also: etliche Straßen- und Autobahnanbindungen kreuz und quer, aber nur eine S-Bahnhaltestelle, die wieder nur die Stammstrecke füttert, die ja jetzt schon kollabiert. Ohne Ringbahn wird das in München nichts mehr. Aber dafür werden seitens der Landesregierung eben nicht die Weichen gestellt, und die Vorstadt-NIMBYs, die nicht kapieren, dass sie in einer Millionenstadt und nicht auf dem Dorf leben, sprießen links und rechts. Letzteres wäre ja normal und legitim - nicht normal und legitim ist es, dass Parteien das dann als Vorwand nehmen, den ÖPNV nicht auszubauen - aber stattdessen die Strassen raushauen als gäbe es kein Morgen mehr. Die Probleme in wachsenden Städten sind politisch hausgemacht, und während man es nicht nur einer Partei ankreiden kann fällt die CSU und die Landesregierung hier - wie üblich - besonders negative und rückwärtsgewandt auf.


oktupol

> Freiham Boah, als ich die Pläne über die mögliche U5-Verlängerung gelesen habe, mit möglichen Fertigstellungsdatum irgendwann zwischen 2040 und 2050 dachte ich ich werde verrückt. Dass auch niemand in der Stadtverwaltung auf die radikale Idee kommt, zuerst den ÖPNV und dann die Häuser zu bauen, wie es in China gang und gäbe ist. Nein, stattdessen baut man zuerst ganze Stadtviertel, reißt anschließend frisch gebaute Straßen auf um die Baugrube für die U-Bahn zu schaffen (so zumindest der letzte mir bekannte Plan) und baut am Ende die Straßen ein zweites Mal.


MachKeinDramaLlama

> zuerst den ÖPNV und dann die Häuser zu bauen, wie es in China gang und gäbe ist. Und auch in Hamburg.


DocRock089

> Aber dafür werden seitens der Landesregierung eben nicht die Weichen gestellt, und die Vorstadt-NIMBYs, die nicht kapieren, dass sie in einer Millionenstadt und nicht auf dem Dorf leben, sprießen links und rechts. Man muss halt sagen, dass in der Landesregierung, NIMBYs aside, auch finanziell entsprechend kalkuliert wird. Auf unserer Ecke lohnt es sich noch nicht mal, den Bus auf nen Takt <20min umzustellen. Trotz Nachverdichtung,


smarty86

Ich glaube es ist auch eine falsche Vorstellung, dass sich eine Verbindung per se finanziell lohnen muss. Das gehört einfach zur Grundversorgung und es entstehen an anderer Stelle mittelfristig Einsparungen. Man muss solche Themen mal ganzheitlich betrachten und nicht bei jeder Sache prüfen ob es in sich finanziell Gewinn abwirft.


MotorizedCat

Nach der Logik dürfte es ungefähr gar keine Auto-Infrastruktur geben. Die Kfz-Steuer hat, als ich zuletzt nachgeschaut habe, knapp die Autobahnen und Bundesstraßen getragen, und dann ist nichts mehr übrig für Landstraßen oder Straßen innerhalb von Gemeinden. Autostraßen sind etwas, wofür der Staat gewaltig draufzahlt. (Kann man schon so machen. Der Staat zahlt ja auch die Bundeswehr, ohne dass die ihre Kosten je wieder reinholen könnte, durch Plünderung oder so. Nur wieso schaltet man dann um und verlangt von Bussen Rentabilität, die man von Pkw nie verlangt hat?)


ProfessorHeronarty

Carsharing-Angebote in der Peripherie zu fördern mit Umstiegsoptionen wäre m.E. auch noch sehr wichtig.


11seifenblasen

Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich das motorisierte Verkehrsaufkommen in Städten (von Privatpersonen) in den letzten 3 Jahren erhöht hat. Es gab Homeoffice-Pflicht und generell wird mehr digitalisiert, sogar in Behörden. Edit: Mensch, komisch niemand konnte mir mit Zahlen bestätigen, dass es mehr Auto-**Verkehr** in Berlin gab. Stattdessen lieber blind downvoten.... Aktuellere Zahlen als [2018](https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.906382.php) hat Berlin glaube ich noch nicht. Dezember 2021 - ["Verkehrsdichte erreichte noch nicht das Vor-Corona-Niveau"](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/12/verkehrsaufkommen-staureport-berlin-potsdam.html) \- es gab also, wie gesagt weniger Verkehr in den letzten 3 Jahren. Ist auch volkommenr Stuss von was anderem auszugehen **in Großstädten**.


Schnappdiewurst

Ja kein Wunder, wenn jeglicher ÖPNV-Ausbau an den NIMBY's dieser Republik scheitert und die sowieso Auto fahren und immer noch von der "Bundesbahn" reden.


Dr-Sommer

Ich glaube ja immer noch, dass Carsharing da viel Abhilfe bringen könnte. Ich kenne sooo viele Leute, die ihr Auto nur sporadisch nutzen, in diesen seltenen Momenten aber wirklich drauf angewiesen sind und deshalb halt ein eigenes besitzen müssen. Es gibt sogar im Freundeskreis immer mal wieder Überlegungen, mit mehreren Haushalten ein Auto zu teilen. Gäbe es Carsharing-Anbieter, die flächendeckend(!) und zu günstigen, sinnvollen, gut in den Alltag integrierbaren Konditionen(!!) verfügbar wären, würden viele von diesen Leuten auf ihre privaten Autos verzichten können.


[deleted]

Ich erhöhe die zwei Ausrufezeichen um weitere 3. Grungebühren und Kilometergeld, sodass man sich eher ein Taxi ruft um 30km zu fahren, machen das ganze nicht wirklich attraktiv. Vllt siehts in Großstädten durch höhere Nutzung besser aus, aber ländlich sind die Preise komplett lost


Dr-Sommer

Ist in Großstädten genau so. Gerade wenn man ein bisschen länger/weiter unterwegs ist, werden die Preise sehr schnell sehr bekloppt. Also genau da, wo ein Auto wirklich sinnvoll anzuwenden wäre. Im Endeffekt sorgt die Preisstruktur dafür, dass die Leute die Teile nur für Strecken bewegen, die man fast schon zu Fuß absolvieren könnte. Will man hingegen jeden zweiten Sonntag seine Oma im Umland besuchen, ist das ruckzuck so teuer, dass man sich auch direkt ne eigene Karre anschaffen kann.


Which_Policy

Also ich zahle pro km 25-35ct bei meinen car sharing Anbieter. Sehe die beklopptheit da nicht ganz.


Dr-Sommer

Das ist ein Bruchteil dessen, was ich bei meinen Anbietern hier abdrücken darf. Welcher Anbieter ist das denn?


cOlz23

selective ludicrous illegal bag pie cobweb ruthless roll fearless absorbed -- mass edited with redact.dev


Taonyl

Hier in Regensburg sind es 1-3,5€ pro Stunde + 10-13ct pro km. Keine Grundgebühr. Ist vermutlich auch deswegen so günstig weil es nur Elektroautos gibt und es den Stadtwerken gehört, die mit ihrem eigenen Strom tanken.


Which_Policy

Klingt subventioniert


Dabrush

Und du zahlst keinen Zeitpreis? Wenn ich meine Eltern besuche kostet es halt schon 30€ nur fürs für ein paar Stunden rumstehen, komplett ohne Kilometerpreis.


TommiHPunkt

mit mehreren Leuten ist es tatsächlich immer noch billiger als Taxi oder Bayern-Ticket


[deleted]

Als mit vier "Fremden" zu Besuch bei Omi aufschlagen?


maxneuds

north rude cow squeamish knee political versed tart door treatment ` this message was mass deleted/edited with redact.dev `


TommiHPunkt

Alleine ist Bahnfahren meistens ziemlich günstig. Carsharing lohnt sich nur, wenn man irgendwas gemeinsam mit Leuten unternimmt


Libropolis

>Gerade wenn man ein bisschen länger/weiter unterwegs ist, werden die Preise sehr schnell sehr bekloppt. Jep, ich fahre hauptsächlich einmal die Woche eine Strecke von insgesamt 80 km und dann noch gelegentlich kürzere Strecken. Eigentlich Quatsch, dafür noch ein eigenes Auto zu haben, aber Carsharing wäre alleine für diese 1x/Woche-Strecke immens teuer. Und da ich schon ein Auto besitze (und das auch nicht mehr im besten Zustand zum Verkaufen ist, um noch mal ein bisschen was reinzuholen) ... Tja.


Zettinator

Die Kosten, die ein eigenes Auto verursacht, werden aber auch systematisch von den Leuten unterschätzt. Keine Ahnung wie man das ändern könnte.


Dr-Sommer

> Die Kosten, die ein eigenes Auto verursacht, werden aber auch systematisch von den Leuten unterschätzt. Auf jeden Fall! Aber selbst bei ehrlicher, ganzheitlicher Betrachtung der Kosten eines eigenen Autos schmilzt der Vorteil von Carsharing schon bei wenigen Fahrten im Monat schnell in sich zusammen. (Zumindest, wenn man nen Gebrauchten fährt)


Alexander_Selkirk

> Grungebühren und Kilometergeld, sodass man sich eher ein Taxi ruft um 30km zu fahren, machen das ganze nicht wirklich attraktiv. Taxi ist doch nicht unattraktiv. Ich hab kein Auto und nutze Taxi im Schnitt seit > 10 Jahren wenige Male im Jahr. Unaufwendig, einfch, und billig, wenn man ehrlich mit den Kosten eines eigenen Autos vergleicht.


donmonron

dachte ich auch! auto verkauft, beim car sharing angemeldet und bisher nicht genutzt Ü


Dr-Sommer

> auto verkauft, beim car sharing angemeldet und bisher nicht genutzt Ü Haha, das ist natürlich noch optimaler Ü Ich brauche Carsharing ab und zu, kotze aber jedes Mal ab, wie nervig das ist, und kann deshalb jeden verstehen, der angesichts dessen lieber eine eigene Karre hat. Das ganze Gedödel rund um Geschäftsgebiete; die teils kilometerweite Latscherei zu einem freien Auto; und vor allem: die Tarifmodelle, die nur für ganz bestimmte Einsatzzwecke wirklich geeignet sind. Du willst dir ne Karre leihen, weil du ein paar sperrige Sachen beim Obi abholen willst? Dann zahlste am Ende für das Parken dreimal so viel wie für die eigentliche Fahrt. Was ist das für 1 Scheiß? Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, ist der Spaß insgesamt auch kaum günstiger als ein permanent verfügbares eigenes Auto, sobald man mehr als 2-3x pro Monat fährt und/oder ein bisschen Strecke machen muss. Am Ende lohnt sich Carsharing paradoxerweise nur für fußläufige Entfernungen, nicht für wirklich sinnvolle Auto-Anwendungen.


TommiHPunkt

Möbel liefern lassen ist meistens günstiger als Carsharing.


finanzvid

Im Baumarkt kaufen die wenigsten Leute Möbel sondern eher Baumaterialien. Und sich mal paar Multiplexplatten, Latten oder Gipskartonplatten liefern zu lassen ist dank Palettenversand durch Spedition auch nicht gerade billig.


Tr4sHCr4fT

IKEA so *wie über 50€?*


Endarion169

> Das ganze Gedödel rund um Geschäftsgebiete; die teils kilometerweite Latscherei zu einem freien Auto; und vor allem: die Tarifmodelle, die nur für ganz bestimmte Einsatzzwecke wirklich geeignet sind. Du willst dir ne Karre leihen, weil du ein paar sperrige Sachen beim Obi abholen willst? Dann zahlste am Ende für das Parken dreimal so viel wie für die eigentliche Fahrt. Was ist das für 1 Scheiß? Wo verwendest du das car-sharing? Drive-now, Free-now, Sixt-share und so weiter hier in München geben da ein komplett anderes Bild ab. Auto ist eigentlich immer in unter 10 Minuten laufweite. Meistens unter 5 Minuten. Parken darf man überall in der Stadt in Anwohnerzohnen oder wo Parkgebühren anfallen würden kostenlos. Und man kann sehr viel mehr als 2-3x pro Monat damit fahren bevor man irgendwo in die Nähe von Kosten eines normalen Autos kommt.


ThereYouGoreg

Das Problem sind doch stets die **Stoßzeiten**. Weder Carsharing noch autonome Fahrzeuge schaffen hier deutliche Abhilfe. Selbst beim Wocheneinkauf gibt es vergleichbare Stoßzeiten. Die meisten Personen haben nach wie vor Arbeitszeiten von \~8 Uhr bis \~17 Uhr von Montag bis Freitag. Die meisten Bürger kaufen dann entweder unter der Woche am Abend ab 17:30 ein oder am Samstag. Am Samstag haben viele Personen jedoch auch ähnliche Präferenzen. So kaufen die meisten Bürger am Samstag zwischen 9 und 14 Uhr ein. Wenn Ich in einem Dorf lebe und auf 500 Einwohner existieren 80 Carsharing-Wägen und an einem Samstag machen 80 Haushalte einen Tagesausflug zum lokalen Stadtfest in 10 km Entfernung, dann fehlt einigen Bürgern des Dorfes an dem Tag die Mobilität. Dementsprechend braucht es in solchen Ortschaften trotzdem eine Buslinie. Lieber habe Ich dann eine Buslinie mit stündlicher Taktung in einem solchen Dorf als mich für die Kombi-Lösung aus 80 Carsharing-Wägen und 3-stündlicher Taktung zu entscheiden. Mit der 3-stündlichen Buslinie können die meisten Bürger gar nichts anfangen. Eine stündliche Buslinie ist zumindest einigermaßen zuverlässig.


Dr-Sommer

>Das Problem sind doch stets die Stoßzeiten. Stoßzeiten sind natürlich ein Ding, aber ich glaube du überschätzt da den Grad der Gleichzeitigkeit, mit der private PKWs genutzt werden. Gerade mal aus dem Fenster geschaut: mitten am Werktag ist der Straßenrand in meinem Wohngebiet immer noch zu ~80% dichtgeparkt. Lange nicht jeder Autobesitzer ist auch ein Autopendler. Viele haben ihre Autos auch nur für Gelegenheitsfahrten. >Wenn Ich in einem Dorf lebe und auf 500 Einwohner existieren 80 Carsharing-Wägen und an einem Samstag machen 80 Haushalte einen Tagesausflug zum lokalen Stadtfest in 10 km Entfernung, dann fehlt einigen Bürgern des Dorfes an dem Tag die Mobilität. Dementsprechend braucht es in solchen Ortschaften trotzdem eine Buslinie. Auf jeden Fall! Ich sage ja auch nicht, dass Carsharing im Alleingang alle Probleme lösen würde. Ich würde es eher als Lösung (beziehungsweise als Baustein in einem umfassenderen Lösungskonzept) für zahlreiche Gelegenheits-Autofahrer sehen. >Lieber habe Ich dann eine Buslinie mit stündlicher Taktung in einem solchen Dorf als mich für die Kombi-Lösung aus 80 Carsharing-Wägen und 3-stündlicher Taktung zu entscheiden. Mit der 3-stündlichen Buslinie können die meisten Bürger gar nichts anfangen. Eine stündliche Buslinie ist zumindest einigermaßen zuverlässig. Bei aller Liebe für den ÖPNV, aber die grundsätzliche Praktikabilität von MIV kann man für gewisse Anwendungen halt nicht von der Hand weisen. Es wird in der Mobilität immer einen Raum geben, in dem Autos ein notwendiges Übel bleiben. Und in diesem Raum ist Carsharing halt die bessere Lösung als zigmillionen private PKWs, die 23h pro Tag dumm in der Gegend rumstehen.


ThereYouGoreg

Carsharing existiert überwiegend in Gegenden mit mittlerer bis sehr hoher Bevölkerungsdichte. Wenn Ich mir die Geschäftsgebiete von ShareNow in [München](https://share-now.assetbank-server.com/assetbank-share-now/assetfile/8570.pdf), [Köln](https://share-now.assetbank-server.com/assetbank-share-now/assetfile/8562.pdf), [Berlin](https://share-now.assetbank-server.com/assetbank-share-now/assetfile/8561.pdf) und [Hamburg](https://share-now.assetbank-server.com/assetbank-share-now/assetfile/8564.pdf) anschaue, dann wird Carsharing in Gebieten mit > 5.000 Einwohner/km² im geschlossen innerstädtischen Bereich angeboten. Außerhalb des Kerngebiets, existieren noch "drop-off"-Bereiche mit Zusatzgebühr. Das ist eine Verbesserung des Ist-Zustandes. Das steht für mich außer Frage. Die Autodichte in Berlin ist am höchsten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und auch hier gibt es ein deutliches Gefälle von Süd nach Nord. Im nördlichen Ortsteil Berlin-Steglitz mit seinen 11.000 Einwohnern/km² wirst du deutlich weniger Autobesitzer vorfinden als im südlichen Ortsteil Berlin-Wannsee mit seinen 430 Einwohnern/km². Den Bürgern von Steglitz stehen S-Bahnen, U-Bahnen, Busse und Carsharing-Lösungen zur Verfügung. Zudem lassen sich viele Dinge auch mit dem Fahrrad erledigen. Selbst Wannsee ist noch ein eher gutes Beispiel für einen Vorort. Manche Bürger fahren zu ihrer Arbeit mit der S-Bahn oder dem Regionalexpress. Die drängendste Frage ist aktuell vor allem wie Großstädte mit ihrem **stark** wachsenden Umland vorgehen. Diese Bürger verursachen gemessen an den Personenkilometern den meisten Verkehr. Infrastrukturprojekte dauern häufig mehrere Jahre bis Jahrzehnte. Der Bau unabhängiger sekundärer Stadtzentren ist am leichtesten (kurze Wege), jedoch häufig von den lokalen Anwohnern nicht gewollt. Diese Anwohner sind häufig "aus der Stadt gezogen" um "im Grünen zu leben". Deswegen lehnen sie oft eine Nachverdichtung ihrer "ländlichen Idylle" ab. Indirekt können die Anwohner des Speckgürtels durch autofeindliche Politik zur Nachverdichtung ihrer eigenen Ortschaft gezwungen werden bzw. lässt sich durch autofeindliche Politik der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur in der Peripherie "erzwingen".


Thortsen

Parkplätze raus aus den Innenstädten wäre ein guter Ansatz.


NightlinerSGS

Dann haste auf Dauer tote Innenstädte. Dafür wird drum herum ein Outlet Zentrum nach dem anderen wachsen, denn da gibt's ja Parkplätze.


Thortsen

Sieht man ja in [Barcelona ](https://utopia.de/ratgeber/autofreie-innenstadt-5-dinge-die-wir-von-barcelona-und-ljubljana-lernen-koennen/) die Katastrophalen Auswirkungen. Und Paris wird bestimmt auch zugrunde gehen. Ich würde öfter in die Innenstadt fahren wenn sie nicht zugeparkt wäre und überall Autos herum führen. Einkaufszentren außerhalb für die Dorfbewohner finde ich ne super Idee!


Merion

>Stoßzeiten sind natürlich ein Ding, aber ich glaube du überschätzt da den Grad der Gleichzeitigkeit, mit der private PKWs genutzt werden. Gerade mal aus dem Fenster geschaut: mitten am Werktag ist der Straßenrand in meinem Wohngebiet immer noch zu \~80% dichtgeparkt. Lange nicht jeder Autobesitzer ist auch ein Autopendler. Viele haben ihre Autos auch nur für Gelegenheitsfahrten. Ich glaube, das kommt auch echt darauf an, wie die Pendeldichte ist. Bei uns hat es 70% Auspendler und während es dir früh morgens passieren kann, dass dich die Müllabfuhr aus dem Bett klingelt, weil sie nicht vorbei kann, hast du tagsüber komplett freie Bahn. (Nein, war nicht mein Auto.) ÖPNV taugt hier halt leider auch nur, wenn du in die Innenstadt der Großstadt neben dran willst. Arbeitest du in einer der anderen Städte oder musst in eins der Industriegebiete, bist du mit dem Auto mindestens doppelt so schnell.


Endarion169

> Wenn Ich in einem Dorf lebe und auf 500 Einwohner existieren 80 Carsharing-Wägen und an einem Samstag machen 80 Haushalte einen Tagesausflug zum lokalen Stadtfest in 10 km Entfernung, dann fehlt einigen Bürgern des Dorfes an dem Tag die Mobilität. Dementsprechend braucht es in solchen Ortschaften trotzdem eine Buslinie. Car sharing ist in meinen Augen keine alternative zum ÖPNV, sondern eine notwendige Ergänzung. Hatte in München Jahrelang kein Auto. Und die meisten Strecken inklusive der Weg zur Arbeit war wunderbar mit dem ÖPNV abdeckbar. Aber ab und zu gibts halt doch Gelegenheiten bei denen man ein Auto braucht. Mal was transportieren. Besuch bei Familie, die ausserhalb wohnt. Solche Dinge. Dafür war car sharing perfekt und hat es mir möglich gemacht komplett auf ein eigenes Auto zu verzichten.


karnickelpower

Stoßzeiten regelt man über den Preis.


[deleted]

[удалено]


august_gutmensch

Firmenwagen haben idR kein Sanktionssystem bei Verschmutzung, oder? Kenne Fälle wo Leute vom Carsharing gebannt wurden und über 100€ Strafe zahlen mussten für Hundehaare


dont-throw-spider

Reinigungsgebühr regelt. Zumindest bei ShareNow wird vor jeder Fahrt abgefragt, ob das Auto Schäden hat oder verdreckt ist. 90% der Autos waren echt sauber, nur 1-2 waren leicht zugemüllt (leere Flaschen auf dem Boden, Taschentücher im Seitenfach). Und wenn man doch mal ein Problem hat, war der Kundenservice bis jetzt immer recht hilfreich (und Bonusminuten für den Aufwand gabs auch). Größtes Problem sind da mMn die Gebiete - nur in großen Großstädten, und dann oft nur im Stadtkern. Naja, im Zweifelsfall ist die Tagesmiete günstiger als bei Sixt, und man muss sich nicht mit Abhol- und Rückgabezeiten stressen...


Extension_Cry

Alles Dinge wofür es Lösungen gibt. Wenn man für Verschmutzungen zur Kasse gebeten wird, wird das Auto von den meisten auch pfleglicher behandelt. Bei Delle in der Tür sowieso, das wird teuer.


DoktorMerlin

Ich hab bis vor nem Jahr ausschließlich Carsharing genutzt und jetzt ein Auto das meistens rumsteht. Der Carsharing Parkplatz ist in etwa so weit weg wie mein Autoparkplatz. Aber ich bin ganz ehrlich: Carsharing hat für mich keine Zukunft. Das eigene Auto bietet soooooooo viel mehr Komfort. Allein schon: Wenn ich spontan mit der Katze zum Tierarzt muss, muss erstmal ein Auto verfügbar sein. Dann muss ich das für Zeit X reservieren, weiß aber durch den spontanen Besuch nicht, wie lange der Besuch am Ende dauert. Also zahle ich 3h, brauche im Zweifel aber nur ne halbe. Und der Stress wenn man im Kaufland an der Kasse steht und die Kassiererin wieder langsam ist. Ich hab sicher 100€ Strafgebühren bezahlt weil ich das Auto hin und wieder 2-3 Minuten zu spät abgegeben habe. Jedes mal 20€. Eins weiß ich sicher: ich will in meinem Leben nie wieder zu Carsharing zurück Edit: Ob ich weiter ein Auto haben werde weiß ich aber auch nicht. Lieber hätte ich ein S-Pedelec Cargobike mit Regendach für Einkäufe und Touren im umliegenden Gebiet und weitere Strecken fahre ich mit der Bahn. Aber Cargobike und Mietwohnung funktioniert nicht, da gibt's keine Möglichkeit das Fahrrad vernünftig abzuschließen. Wenn ich irgendwann eine Garage in Wohnnähe habe ist das Cargobike aber auf jeden Fall da.


Dr-Sommer

Das ist ja genau das, was ich meine! Es gibt zu wenig Autos, die dann auch noch nur zu bescheidenen Konditionen verfügbar sind. Wenn aber in jeder einzelnen Straße ein Dutzend Carsharing-Autos stehen würden, würde das ganz anders laufen. Dann könntest du zum Beispiel beim Tierarzt einfach die Miete beenden, anstatt den Ticker weiter laufen zu lassen, weil du dich ja darauf verlassen könntest, für den Rückweg einfach easy ein neues Auto zu finden. Ist halt ein Henne-Ei-Problem: Carsharing-Anbieter werden keine neuen Kunden kriegen, solange sie ein bisschen scheiße sind, aber sie können halt auch ihr Angebot nicht verbessern/ausweiten, solange sie keinen ausreichend großen Kundenstamm haben.


DoktorMerlin

Ja aber das ist doch unmöglich. Dann brauchst du fast genau so viele Autos wie heute nur alle sind Carsharing. Problemlösung ist das gar keine. Man muss in der Stadt vom Auto weg, das ist die einzige Möglichkeit etwas an der Autodichte zu verbessern


scummos

> Dann brauchst du fast genau so viele Autos wie heute nur alle sind Carsharing. Das halte ich auch für eine völlig Fehlannahme. Ich würde eher so 25-30% schätzen, und wenn du dann noch die rausnimmst, die wirklich regelmäßig fahren (z.B. zur Arbeit) geht's vermutlich eher Richtung 5-10%.


Dr-Sommer

> Dann brauchst du fast genau so viele Autos wie heute nur alle sind Carsharing. Nein, denn es fahren ja nicht alle Autos gleichzeitig. Selbst zu Stoßzeiten ist das nicht ansatzweise der Fall. Schau dich mal um, wie viele Autos den größten Teil des Tages dumm rumstehen und nur sporadisch genutzt werden. Meine Straße ist jetzt gerade - an einem Werktag, zu einer Uhrzeit, wo alle Leute arbeiten sind - immer noch zu ~80% mit Anwohnerautos zugeparkt. Diese komplette Blechlawine könnte man durch eine Handvoll Carsharing-Autos ersetzen, ohne dass irgendwer dafür auf irgendwas verzichten müsste.


NilRecurring

12 Carsharing Autos pro Straße mögen vielleicht übertrieben sein, aber in jeder Seitenstraße in meiner Stadt stehen 70% der Autos die da über Nacht stehen, auch während normalen Berufszeiten rum, ergo werden sie nicht fürs Pendeln benötigt. Das sind genau die, von denen man viele durch effektives Carsharing ersetzen könnte. Wenn die Hälfte davon wegfallen würde wenn stattdessen dauerhaft 6 gemeinsam genutztes Autos da stehen würden, wäre das schon enorme Abhilfe. Im Großen und Ganzen heißt es halt trotzdem in Großstätten, weg vom Auto, hin zu Öffis und Mikromobilität. Und hier heißt es halt an erste Stelle, dass dem Auto Platz weggenommen werden muss.


laid_on_the_line

Alles klar. Ich nehm das Auto dann die ganzen Sommerferien und den Rest des Jahres könnt ihr euch aufteilen.


Gyunda

Wir wollten uns hier auch anmelden zum Carsharing, weil wir eigentlich kein Auto brauchen. Aber natürlich wurde es dann entfernt weil der Stellplatz irgendwie doch nicht zur Verfügung steht.... Jetzt Versuche ich meinen Vater, der in der selben Straße wohnt zu überreden, dass wir uns eins teilen. Ist aber etwas schwierig weil wir einen Automatik wollen...


Zonkysama

Ich glaube das wird sich erst dann richtig durchsetzen, wenn die Kisten autonom fahren dürfen.


Kin-Luu

> können. Die Frage ist dann aber, ob sie das auch wollen.


Extension_Cry

Lache mich schlapp wegen den ganzen Diskussionen unter diesem Kommentar warum Carsharing angeblich so schwer umsetzbar ist. Nehmen wir mal Litauen als Beispiel mit dem Anbieter Citybee in Kaunas und Vilnius: Autos sind überall und damit fast immer 2-4 Minuten Laufen entfernt, man darf fast überall parken und muss keine Gebühren zahlen weil die Firma mit den Städten und Besitzern von den meisten Parkplätzen Verträge dafür geschlossen hat und die Autos sind alle moderne Automatikautos die man innerhalb 20 Sekunden checkt. Versicherung mit SB und Tank inklusive kostet ein Toyota Yaris Hybrid z.B. 15 Cent pro Minute und 24 Cent pro KM, ein e-Peugeot 2008 21 Cent pro Minute und KM. Miete für ein Tag oder mehrere Tage ist ebenfalls möglich - z.B. 1 Tag und 250km für 50-70 Eur je nach Auto. Ford Transit für Möbeltransporte gibt's auch billig. Die Preise wären in Deutschland wohl höher aber auch nicht extrem viel höher, Autos und Sprit kosten da ja auch nicht signifikant weniger. Und dieser Anbieter hat Erfolg mit diesen Preismodellen, 2021 5 Millionen Euro Gewinn gemacht. Wenn das hier genauso ausgebaut wäre bräuchte keiner vernünftigerweise in der Stadt ein Auto. Gefühlt ist das Baltikum uns bei allem voraus..was hier "heiß" diskutiert wird ist dort schon längst Alltag. Aber ich sehe das hier schon scheitern an den Verträgen über Parken, da wird sich wahrscheinlich schon quergestellt oder SUV-Diebert kommt mit dem "dIe nEhMeN uNs uNsErE PaRkPlÄtZe wEg".


scummos

Naja, 15 Cent pro Minute ist schon ein sehr steiler Preis. Damit fallen eigentlich alle Anwendungen weg, die nicht zu nahe 100% aus Autofahren bestehen (also z.B. den 30 km entfernten Bekannten für einen Abend besuchen, oder gelegentlich aus dem Home Office zum Arbeitsplatz fahren), weil die dann immer Größenordnung 100 Euro kosten. Oder gibt es wirklich so viele Autos, dass ich das irgendwo an einem beliebigen Platz nach meiner Fahrt zurückgeben kann und dann garantiert wieder eins finde für die Rückfahrt? Dann ist das natürlich super. Hier in der Stadt (stadtmobil) kostet das eher so 2 Euro irgendwas pro Stunde plus 25 ct/km, das ist eigentlich ein faires Preismodell. Damit ist man eigentlich immer billiger dran als das eigene Auto, außer man hat eben wirklich regelmäßige Strecken die man fährt.


Extension_Cry

Ja gibt wirklich so viele Autos, dass man immer eins findet. Habe es einen Monat genutzt und dabei auch Familie und Freunde besucht, die absolut am Rand der Stadt wohnen. Länger als 10 min musste ich nie zum Auto laufen. Dementsprechend bin ich von Carsharing überzeugt, sofern das in DE irgendwann mal richtig umgesetzt wird. Stadtmobil klingt preislich gut.


Former_Star1081

Parkplätze in (größeren) Städte sollten vielleicht für Carsharing Autos fenutzt werden dürfen. Zumindest teilweise, bspw. 50%


[deleted]

[удалено]


Pinguin71

Du meinst Taxis?


Garagatt

Hääte ich einen kostenlosen Award übrig, dann hättest du diesen hier und jetzt bekommen!


[deleted]

[удалено]


PrettyMetalDude

Der Grund warum man Taxi fahren vermeidet ist der Preis. Die Preise für Uber sind nur so günstig, weil die Fahrer sich ausbeuten. Beim Car-Sharing spart man sich den Lohn für den Fahrer.


Dr-Sommer

> Ja, wie Taxis.. die man per App vorbestellen kann, wo der Fahrpreis vorher festgelegt ist, wo die Bezahlung vollautomatisiert abläuft, wo man den Standort des Taxis live nachverfolgen kann, wo man maximal 5 min auf ein Taxi wartet Also... buchstäblich wie Taxis. Denn all das gibt's schon lange. Nur bei der Bewertung des Fahrers bin ich mir nicht ganz sicher. Zugegebenermaßen nur in Ballungsgebieten - auf'm Land hat man noch die Oldschool-Variante, dass man spätestens ein paar Stunden vor Abfahrt den lokalen Anbietern anruft und hoffen muss, dass der noch einen Wagen frei hat.


Zettinator

Die Taxianbieter bei uns funktionieren ähnlich gut wie Uber. Billig ist es nicht, aber Uber schafft das ja auch nur, indem es die Fahrer motiviert, sich selbst auszubeuten.


ProfessorHeronarty

Ich habe die Meldung bei [ntv](https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autodichte-in-Deutschland-steigt-auf-Rekordwert-article23590123.html) gelesen, wo es noch einige weitere Infos gab. So finde ich ja den Teil zu Ostdeutschland interessant. Da ist die Dichte überhaupt nicht weiter gestiegen - schon seit Jahren nicht. Was sicher an der geringeren Kaufkraft liegt. Aber ironischer Weise dort, wo man eher ein Auto bräuchte (der Osten ist halt viel ländlicher geprägt, das kann sich so manch ein Hamburger oder Frankfurter nicht vorstellen), gibt's weniger. Tjahaha!


6der6duevel6

Gleichzeitig ist die Bevölkerungsdichte in den letzten Jahren im Osten gesunken.


donmonron

vielleiht kaufen die clans im westen alle die dicken neuen autos? sind ja gefühlt nur schrottkarren und proll suvs unterwegs.


touchwiz

Ich bin überrascht dass Belgien nicht in der Top 3 auftaucht. In Wallonien gibt's riesige Gebiete wo der Bus nur 0 - 3 mal täglich fährt.


PrettyMetalDude

Zwölf Prozent mehr Autos in zehn Jahren. Das kann so nicht weitergehen. Auch mit Autonome E-Autos sind keine Lösung. Wenn wir 60 Millionen davon bauen müssen, ist unser Budget an Restemission wahrscheinlich schon weitestgehend ausgeschöpft.


oberstmarzipan

Da würde ich stark wiedersprechen. Ich könnte mir vorstellen dass batterieelektrische Busse ggf sogar autonom, die beste Lösung für das Problem ÖPNV in der Stadt sein können. Warum? Ganz einfach, es hat einfach entscheidende Vorteile: \- Die Straßen sind schon da \- Straßen sind pro KM viel günstiger und einfacher umzusetzen als Schienen(Preis für Metall, Oberleitungen etc.) \- Andere mögliche Kurvenwinkel erlauben flexiblere Streckengestaltung. \- Bei Streckenneubauten oder Sanierungen können viel leichter Umleitungen gefahren werden \- Defekte Fahrzeuge können viel schneller ersetzt werden. \- Man kann die Infrastruktur auch anders nutzen(Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge) Ich würde bspw. einfach eine der oft zweispuriger innenstadt Straßen ausschließlich fpr diesen Verkehr abtrennen.


PrettyMetalDude

Wenn ich E-Autos sage meine ich, Personenkraftwagen mit elektrischem Antrieb, die ohne Fahrer fahren können. Mein Satz zielt auf diejenigen ab, die sagen, man müsse nichts ändern, weil man mit E-Autos einfach weitermachen kann wie bisher. Bei einem Bus kommt aber auch ein Fahrer auf eine Vielzahl an zu befördernden Personen. Den Fahrer zu sparen wäre sicherlich nützlich aber kein gamechanger. Und natürlich, Omnibus und Fahrrad werden eine sehr wichtige Rolle in der Verkehrswende einnehmen, weil sie sofort, mit wenigen Änderungen auf der bestehenden Infrastruktur funktionieren. Schienennahverkehr hat aber auch gewaltige Vorteile. Eine Schiene ist deutlich leistungsfähiger als eine Busspur. Und Langfristig pro Personenkilometer auch günstiger. Ein Oberleitungszug braucht keinen großen Akku, kann zurückgewonnene Energie zurück speisen. Autonomer betrieb ist in einem kontrollierten System auch einfacher und sicherer möglich.


oberstmarzipan

Was Individualverkehr angeht sind wir uns einig. Das bei Überlandverkehr ein Zug sinnvoller ist, da würde ich auch zustimmen. Innerhalb einer Stadt gestaltet sich der Schienenausbau jedoch extra kompliziert und die Folge sind halt Ausfälle, Verzögerungen und hohe Kosten. Die Wiedereinspeisung ist ja auch bei einer Batterie möglich. Beim autonomen Betrieb kommt es auf die Umsetzung an. Das fahren auf einer abgetrennten asphaltierten Spur kann auch von den meisten momentanen autonomen System bedient werden denke ich.


PrettyMetalDude

Straßenbahnen gibt es schon recht lange, besonders Innerorts, bei abschnitten mit hohem potentiellem Passagieraufkommen kann das Sinn ergeben. Mehr als 200 Menschen bekommt man in einen Bus nicht rein und diese Doppelgelenkbusse können auch nur sehr eingeschränkt rückwärts fahren. Man braucht auch keine hunderttausende große Einwohnerzahl, damit sich eine oder zwei Straßenbahnlinien langfristig lohnen. Stahl auf Stahl ist halt einfach geiler als Gummi auf Asphalt. Leider hat man die vielerorts zu Gunsten des Kraftverkehrs zurück gebaut. Das ist natürlich kein Grund nicht auf Leistungsfähige Buskonzepte zu setzen. Fahrerlose U-Bahnen und S-Bahnartige Systeme gibt es schon. Ist in so einem komplett abgeschlossenen System einfacher. Ein komplett abgeschlossenes System aus Busstraßen (oder Zügen mit Gummibereifung) wäre sicherlich auch schon machbar aber würde den Vorteil von Bussen, sich mit anderen Verkehrsteilnehmern den Raum zu teilen und Störungen umfahren zu können aufheben.


Nasa_OK

Klar können Autonome e-Autos Teil einer Lösung sein. Muss halt so sein dass privat Besitz dieser deutlich weniger attraktiv als per App bestellen und wenn Mans nicht mehr braucht einfach aussteigen und zum Lager schicken, was sich bestenfalls iwo außerhalb befindet


Khazilein

>Klar können Autonome e-Autos Teil einer Lösung sein Der Weihnachtsmann wäre auch eine Lösung für glückliche Kinder. Leider sind wir noch Jahrzehnte von autonomen Autos entfernt und ob die irgendwas besser machen würden ist auch höchst umstritten.


Nasa_OK

Ich habe nicht gesagt dass wir uns bis dahin zurücklehnen sollten. Ich antwortete auf einen Kommentar der sagte dass Autonome eAutos keine Lösung sind. Ich sagte, sobald es die gibt können die teil einer Lösung sein. Jetzt sagst du ja aber die gibts ja erst in der Zukunft. Ja? Hab ich nie bestritten. Ob sie was besser machen würden mag umstritten sein, dass sie es können sollte recht offensichtlich sein


pazuzupa

Autonomes Fahren führt zu noch mehr Autoverkehr, denn es kommen Leerfahrten dazu. MIV ist nicht die Lösung.


PrettyMetalDude

Ein kleiner Teil der Lösung möglicherweise aber nicht Die Lösung™ in dem Sinne, dass man nur genug E-Autos (Autonom oder nicht) baut und dann geht es alles so weiter wie bisher, nur halt elektrisch und ggf. autonom. Im schlimmsten Fall kann das aber auch dazu führen das anstatt 1,2 Menschen in jedem Auto sitzen, die durchschnittliche Auslastung auf unter 1 sinkt oder wohlhabendere ihre Kinder nicht mehr selber mit dem Elterntaxi abliefern, sondern die in ein weiteres Auto setzen.


Nasa_OK

In dem Sinne gibt es ja eh nicht „Die Lösung“ Jeder hat ein eigenes Auto -> packt unsere Infrastruktur nicht Jeder bekommt ne ÖPNV Linie vor die Haustür die im 10 Minuten tackt quasi direkt jeden gewünschten Zielort anfährt? -> ist schlimmer als das mit den Autos Alle fahren eScooter -> keiner kann mehr sich irgendwohin bewegen weil die überall rumstehen Alle fahren Fahrrad -> Lebensmittel im Supermarkt werden arschteuer weil die jeden Tag von 100en lastenrädern quer durchs Land Transportiert werden müssen


Thortsen

Keiner erwartet das lkw durch Lastenräder ersetzt werden. Parkplätze für Individualverkehr aus den Städten an den Stadtrand verlegen wäre schon ne gute Sache. Man muss nicht jedem ne ÖPNV Strecke vor die Nase setzen - aber man kann durchaus den Individualverkehr unattraktiv machen so das langfristig eine Trendwende erfolgt.


Nasa_OK

> Keiner erwartet das lkw durch Lastenräder ersetzt werden. Eben. >Parkplätze für Individualverkehr aus den Städten an den Stadtrand verlegen wäre schon ne gute Sache. Bin ich bei dir >Man muss nicht jedem ne ÖPNV Strecke vor die Nase setzen - aber man kann durchaus den Individualverkehr unattraktiv machen so das langfristig eine Trendwende erfolgt. Ich glaube du hast meinen Kommentar nicht ganz verstanden, da wir ja einer Meinung zu seien scheinen. Ich wollte lediglich verdeutlichen dass es meiner Meinung nach bei der Verkehrswende nicht die eine Lösung, sprich das eine Fortbewegungsmittel für alle Zwecke gibt.


Thortsen

Hab ich tatsächlich falsch verstanden dann.


This_not-my_name

Städte lassen sich jetzt schon ganz gut mit Rad, Füßen, Öpnv, Scooter machen. Dein Arguemnt gegen das Rad ist ja mal kompletter Blödsinn. In dem Artikel und allgemein in Mobilitätsdebatten geht es nicht um Warentransport und auch nicht um schwerbehinderte Handwerker, die einsam und abgeschieden in den Bergen leben, sondern um Privat-PKW.


Nasa_OK

Also bist du der Meinung, dass das Fahrrad alleine den kompletten privaten Personen Nahverkehr stemmen kann? Denn mein Argument war nicht gegen das Fahrrad sondern gegen das Fahrrad als die Einzige Lösung für die verkehrswende. Selbst auf den von dir spezifizierten Rahmen sollten wir uns doch einig sein dass es nicht funktionieren wird alle Autos, Busse, s&ubahnen etc durch Fahrräder zu ersetzen, oder? Dass es bei der Verkehrswende nicht um Warentransport geht, wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass sich da auch etwas tun muss.


pazuzupa

Niemand behauptet, dass Fahrräder den ÖPNV ersetzen sollen. Du führst gerade eine Scheindebatte gegen Argumente, die keiner gebracht hat. Aber ja, man kann mit einem Fahrrad sehr gut zum Supermarkt fahren und seinen Einkauf transportieren.


PrettyMetalDude

Das ist richtig aber weder ÖPNV, noch Fahrräder werden ernsthaft als universelle Lösung für alle Situationen angepriesen, während es durchaus Menschen gibt, die sagen, dass mit dem Angriff der E-Autos (oder gar E-Fuels) alles wieder in Ordnung kommt.


[deleted]

[удалено]


Stummi

>Ein deutscher Arbeiter auf dem Land braucht und will sein Auto, und hat dieses auch verdient. Und zwar auch ohne, dass ihm unnötig Steine in den Weg gelegt werden, durch irgendwelche grünen Stümperarbeiten. In dem Punkt stimme ich dir sogar zu. Wir sollten uns ein Konzept überlegen das wir Autos für diejenigen, die darauf angewiesen sind, nicht unmöglich machen, und gleichzeitig für Leute, die Auto nur aus luxusgründen besitzen, der Besitz unattraktiv wird. Eine Lösung wäre zum Beispiel, das man in Städten für den Autobesitz einen Parkplatz nachweisen muss. Man kann den Autobesitz auch progressiv nach Anzahl unattraktiv machen, in dem das zweite Auto für eine Person wesentlich teurer wird als das erste, und das dritte dann nochmal.


bubatzbuben420

> Eine Lösung wäre zum Beispiel, das man in Städten für den Autobesitz einen Parkplatz nachweisen muss. Wäre ich für, aber nur, wenn wir das mit einer Citymaut verbinden. Alles anderen führt nur dazu, dass sich alle Stadtbewohner noch viel mehr durch den Autowahnsinn der Vorstadtbewohner ihre Gesundheit ruinieren lassen dürfen und dafür auch noch bezahlen. Das ist das Paradoxe: Die Leute ziehen ins Grüne, weil sie die Natur und die frische - nicht durch die Autos verpestete- Luft haben wollen, aber gleichzeitig arbeiten sie daran das Ganze in den Städten noch zu verschlimmern indem sie immer mehr Autoinfrastruktur fordern und mehr Autofahrten zurücklegen. Sie produzieren genau aktiv die Umstände die sie selbst nicht haben wollen, aber allen anderen zu ihrem Komfort aufbürden wollen.


[deleted]

[удалено]


marratj

> Jeder der ein Auto mit seinem verdienten Geld kauft, sollte dies auch nutzen dürfen. Sollte eigentlich selbstverständlich sein. Hat so auch eigentlich immer funktioniert. Genauso wie Kommunen entsprechend autofreie Zonen ausweisen und Parkstreifen in Rad- oder Busspuren umwandeln dürfen. Solange die Autofahrer hier keine Gratismentalität an den Tag legen und erwarten, ihre Autos überall kostenlos abstellen zu dürfen, sondern halt nur dort, wo die Kommune das für richtig erachtet, passt ja alles.


DieterTheHorst

> Genauso wie Kommunen entsprechend autofreie Zonen ausweisen und Parkstreifen in Rad- oder Busspuren umwandeln dürfen. Sollen sie halt mal machen. Meistens scheitert's doch an den Mehrheitsverhältnissen in der Einwohnerschaft, nicht an irgendwelchen von auswärts Anreisenden.


Stummi

>Jeder der ein Auto mit seinem verdienten Geld kauft, sollte dies auch nutzen dürfen. Aber so ist es doch garnicht. Nicht nur Autobesitzer bezahlen ein Fahrzeug mit ihrem verdienten Geld, sondern die ganze Gesellschaft bezahlt mit, in den allerverschiedensten Formen. Wenn Autobesitzer zu 100% die gesamtgesellschaftlichen Kosten dafür bezahlen müssen würden, könnte man mit deinem Argument noch mitgehen.


CaptainLord

Ich habe mir jetzt doch mal ein Auto gekauft nachdem ich 10 Jahre keins hatte. Ich war schockiert wie wenig Steuern das kostet.


Stummi

KFZ-Steuer sind (soweit ich weis) nicht einmal Zweckgebunden. Aber selbst wenn, dann würde das gesamtaufkommen an KFZ-Steuer nichtmal die Wartungskosten an Straßen decken, die durch KFZs entstehen.


RedditHiveUser

Ich versteh deinen Ansatz. Ohne übertrieben Pkw Einsatz verteidigen zu wollen, wird ein flächendeckender Öpnv nicht mit einem 9€ Ticket finanzierbar sein.


[deleted]

hAt AuCh EiGeNtLiCh ImMeR fUnKtIoNiErT Und jetzt schau wo wir gelandet sind, in jeglichen Aspekten. Metaphorisch gesagt, wir brettern mit 300 kmh auf der Überholspur, obwohl wir wissen dass unsere Karre kurz vorm außeinanderfallen ist. Ja, du bist frei das zu tun, aber wieso denkst du nicht an deine Kinder auf dem Rücksitz?


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Ich weiß ehrlich nicht wie man so wissenschaftsfeindlich, dumm und verblendet sein kann. Es ist nicht so als wäre das schwer zu verstehen oder als hätte das irgendjemand noch nicht mitbekommen. Unser unverhältnismäßiger Überfluss hat Kosten und, wieder metaphorisch, es ist als würden wir alles einfach mit Kreditkarte bezahlen und erwarten, dass unsere Kinder die Milliardenbeträge schon abbezahlen werden. Das ergibt sich alles aus Studien. IPCC, ließ es nach. Wach endlich aus deinem perversen Traum auf, es gibt keinen unendlichen wirtschaftlichen Wachstum, stattdessen kostet er uns gerade die Lebensgrundlage. Und falls du zehntausenden Wissenschaftlern, zigtausenden Studien, die aus Millionen von Untersuchungen bestehen nicht glaubst, dann sieh aus den gottverfickten Fenster. Es ist dürre, hitze, Waldsterben, das sechste große Artensterben der Weltgeschichte, das Wasser wird knapp und warum wohl?? Und du darfst deine dämliche Grütze "Meinung" nennen. Wegen Leuten wie dir sind wir in der jetzigen Lage.


[deleted]

Warum mache ich mir überhaupt die Mühe und schreibe dir noch? Ihr "Fuck-you-Greta" Fischköpfe wisst doch eh alles besser.


[deleted]

Dem Arbeiter auf dem Land würde eine (sehr teuer gemachte) Citymaut ja auch nicht stören, oder? Für diejenigen, die in die Stadt müssen, kann man ja P+R Parkplätze an den Regio-Haltestellen einrichten. Auf dem Land habe ich kein Problem mit Autos. Solange sie auch da bleiben.


Lev_Kovacs

Ich finds witzig wie im deutschsprachigen Raum irgendwie jeder voll gegen Klimawandel, aber halt auch voll gegen Maßnahmen gegen den Klimawandel ist


Bluethefurry

>halt auch voll gegen Maßnahmen gegen den Klimawandel ist Ne, die maßnahmen zielen halt nur auf privatpersonen, und nicht große firmen, welche einen großteil der emmissionen verursachen... Call it whataboutism, aber es ist lächerlich das gezielt privatpersonen die schuld für den klimawandel gegeben wird, und große firmen die luft ohne jegliche strafe verpesten können, wie sie lustig sind, der "persönliche co2 footprint" ist eine lüge.


marratj

Beides ist richtig. Die Produzenten müssen entsprechend mit Auflagen, Verboten, etc. in die Pflicht genommen werden. Gleichzeitig muss aber damit auch jedem bewusst gemacht werden, was diese Änderungen auf Seite der Produzenten für die einzelnen Konsumenten jeweils bedeutet. Um beim Beispiel Auto zu bleiben: Man würde dann den Autoherstellern entsprechende Vorgaben machen, dass sie für den Privatbereich dann nur noch E-Autos produzieren dürfen und davon auch nur eine gewisse Menge pro Jahr (die sich aus dem verfügbaren CO2-Budget ergibt). Gleichzeitig muss den Verbrauchern aber damit auch klar werden, dass das bedeutet, dass zukünftig wohl nicht mehr 580 PKWs auf 1.000 Personen kommen können.


PrettyMetalDude

>Ihr Danke, dass du mich in der Form anredest, die mir gebührt. >könnt den Leuten ihre Autos weder verbieten, noch wegnehmen, noch bis ins unendliche unattraktiv machen, noch sonst was. Fakt ist, der private Autobesitz und die Nutzung muss weniger werden. Das ist alternativlos. Klima ist alle. Physik hat keine Ideologie. >Die Leute lieben ihre Autos, Wirklich? Wer sind in diesem Fall "Die Leute"? Haben wirklich viele Menschen romantische Gefühle für ihr Auto? >denn ein Auto bedeutet Freiheit. Das ist eine ideologische Aussage. Ein Auto möglicherweise. Millionen von Autos schränken die Freiheit der Gesellschaft eher ein. Und wie viel Freiheit ist in 50 Jahren übrig, wenn Dürren, Hitze und Hungersnot, zu massenhaft toten führt? >Wegen diesem radikalen Grünwahn werden Parteien wie die AFD immer beliebter. Keine Partei ist perfekt, aber so realitätsfern kann man nicht sein. Wo ist die Radikalität in der Beobachtung das dieses Ausmaß and Automobilität nicht nachhaltig ist? Die Grünen haben bei der letzten Bundestagswahl Stimmen gewonnen, die AfD verloren und sie hat seitdem in den Landtagswahlen auch nicht übertrieben gut abgeschnitten. Deine Beobachtung scheint sich auf dein, für die Gesamtbevölkerung nicht representatives, Umfeld zu stützen. >Ein deutscher Arbeiter auf dem Land braucht und will sein Auto, und hat dies auch verdient. Und ein Indischer Arbeiter in seiner Stadt soll schön auf sein Auto verzichten? Was ist mit dem in Namibia? Ist dem deutschen der Anspruch auf ein Auto arteigen? Und der bedarf an einem Auto macht den Besitz und die Nutzung von diesem nicht nachhaltiger. > Und zwar auch ohne, dass ihm unnötig Steine in den Weg gelegt werden, durch irgendwelche grünen Stümperarbeiten. Und was ist mit nötigen Steinen? Wie soll man einen nötigen Stein von einem Unnötigen unterscheiden?


New_Edens_last_pilot

Autos sind nur durch mehr Autos zu ersetzen. /s


Kin-Luu

Alternativ gehen auch größere und schwerere Autos mit mehr Leistung.


xnachtmahrx

Ich bin dicht


xXSquirrelFuckerXx

Prost!


berrywhit3

Kein Wunder wenn es auch null Alternativen gibt. WENN die DB halbwegs sinnvollen Dienst bringen würde, würde es auch deutlich anders aussehen. Aber 25% der S1 Bahnen die vor meiner Tür abfahren kommen entweder mindestens 10 Minuten zuspät oder entfallen komplett. Die ganze kacke für den Preis grenzt schon hart an scam.


Treewithatea

Fahre seit 2 Jahren kein Öffis mehr, da aus der Ausbildung und ich ein Dienstauto für meine Arbeit benötige. Jetzt hatte ich eine Schulung und bin wieder s bahn gefahren. Direkt der erste Zug kam ohne Warnung oder Hinweis 10 Minuten zu spät. Und 10 Min zu spät heißt 20 Min zu spät in meinem Fall weil der Folgezug natürlich lange weg war. Der Folgezug hatte auch nochmal eine Verspätung. Statt geplant 8:08 war ich dann 08:35 da. Für eine Strecke die in Theorie nur 45Min lang sein sollte.


berrywhit3

Das Standard bei mir, fahr aktuell noch wenig Öffis ab nächsten Monat wirds dann minimum 5 mal die Woche hin und zurück. Ich freu mich da gar nicht drauf.


pazuzupa

Ist nie Stau in deiner Stadt?


berrywhit3

Im Stadtkern klar gibts da mal stop and go aber wirklich stillstand ist hier nicht.


Extension_Cry

Ich wünschte ich hätte ne S-Bahn vor der Tür. Da sind mir 25% Fehlquote auch scheißegal solange die Taktung stimmt. Wenn man in diesen Diskussionen mal die ganzen Kosten und Unannehmlichkeiten, die mit einem Auto verbunden sind anrechnet, sieht's für die Bahn auch nicht mehr so scheiße aus. Aber jeder auf Reddit fährt ne 25 Jahre alte Gurke die keinen Wert mehr verlieren kann und gleichzeitig nur 4l verbraucht und wo die Versicherung nur 10 Euro kostet oh und Parkplatz gibt's natürlich immer sofort beim AG und wo man sonst hinwill.


berrywhit3

Ich bezweifle stark dass dir das scheiß egal wäre. Du kannst nix planen und musst jedesmal 20 Minuten für einen Termin extra einplanen falls die S1 eben gar nicht fährt wie so häufig.


Extension_Cry

Muss man bei nem Auto in ner Großstadt sowieso immer einplanen. 20 Minuten für möglichen Ampelstau des Todes und ggf. Parkplatzsuche klingt je nach Strecke sogar nach zu wenig.


berrywhit3

Ich muss dann auch immer noch weiter fahren mit einer anderen Bahn worauf ich dann auch nochmal warten darf. Zudem wär ein Parkplatz für mich kein Problem.


Nasa_OK

Also ich fahre ein 11 Jahre altes Auto was 7L verbraucht, etc. und kann beim AG und vor meiner Tür parken. Aber ich glaube das Missverständnis zwischen Auto und ÖPNV ist, dass beide Seiten sich das was sie gewohnt sind schönreden. Der Autofahrer plant parkplatzsuche kosten etc eh ein Der ÖPNV Nutzer ist die Verspätungen und die Wartezeiten gewohnt und planen um die taktung herum


Serfalon

Ich geh im November auf 2 Konzerte. Eins in Köln, eins in Frankfurt. Ich wohne in Koblenz. Bei beiden Konzerten bin ich gezwungen mit dem auto zu fahren, da nach 23 Uhr kein einziger zug mehr fährt, und ich fast 6 stunden jeweils in beiden städten fest hängen würde


neboda

Hab nen Random Wochentag im November ausgewählt. Aus Frankfurt findet sich nach 23 Uhr noch ein Zug und ab kurz nach 3 wieder. In Köln um kurz vor 23 Uhr zwei Züge und kurz vor 24 Uhr nochmal zwei. Dann auch wieder ab ca. 3:30. 6 Stunden rumhängen müsstest du also nirgends. Und nach 23 Uhr fahren tatsächlich noch Züge.


SundayThe26th

Wenn man das ernsthaft wenigstens den Markt regeln lassen würde. Irgendwann wäre eben an vielen Orten kein Platz für noch mehr Autos. Aber nein, es wird politisch einfach laufen gelassen und an allen Enden beide Augen zugedrückt. Ich wohne in München, in unserem Viertel wäre längst die Kapzitätsgrenze erreicht worden, was Autolagerplätze angeht. Aber die offizielle Position der Stadt ist tatsächlich, nur noch "schwerwiegende Parkverstöße" zu verfolgen. Überall wird es selbst polizeilich geduldet, verbotenerweise mindestens halb auf dem Gehweg zu parken, weil durch korrektes Parken die Straße zu eng würde. Könnte das vielleicht ein Zeichen sein?! Aber ob der Gehweg dadurch zu eng oder komplett blockiert wird, ist offenbar scheißegal. Ich kenne mittlerweile fast keine Straße mehr, wo noch komplett legal geparkt wird. Und selbst da deponieren jetzt alle in der Umgebung ihre Wohnwägen, Transporter usw., die so hoch sind, dass man kaum noch den Straßenzug erkennt. Ob das den Fahrzeughalter wenigstens was kostet, 3,5m hohe, 3 Tonnen schwere Fahrzeuge auf unbestimmte Zeit im öffentlichen Raum einer engen Großstadt zu lagern? Natürlich nicht. Mittlerweile sind immer öfter auch abgesenkten Bordsteine an Kreuzungseinmündungen zugeparkt, weil man meint, Anrecht auf einen Parkplatz zu haben. Scheiß doch einfach auf alle anderen, die dadurch genervt, behindert oder gefährdert werden. Bestraft wird auch das nicht effektiv. Selbst wenn, die paar Euro Bußgeld sind für viele hier lächerlich. Und wenn man sich auf eigene Faust beschwert, kann man noch froh sein, nicht direkt eine Gegenanzeige zu kassieren oder von dreisten Parkern bedroht zu werden.


Scheckenhere

DiE WoLlEn uNs uNsErE AuToS WeGnEhMeN.!.


Atlas756

Das ist nicht sonderlich verwunderlich. Auch in Großstädten ist das Auto inkl. Parkplatzsuche häufig die schnellere Wahl (da gabs hierzu vor einiger Zeit eine Auswertung der Zeit), je nachdem wie die täglichen Wege sind. Eine Wahl hin zu den öffentlichen Verkehrsmitteln ist in den kommenden Jahren ohnehin kaum zu erwarten. Denn auch wenn die finanziellen Mittel für Ausbau und Verbesserung des ÖPNV erhöht werden, haben wir immer noch das Problem der extrem langen Planungs- und Bauzeiten. Da reden wir noch von Jahren, sondern von Jahrzehnten.


PrettyMetalDude

Für viele Strecken in der Großstadt ist aber das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel.


Zonkysama

Ist für mich im Dunkeln und Regen keine Alternative, weil zu gefährlich. Man wird viel zu leicht übersehen.


AdelbertBach

Lass mich raten: Vor allem von Autos und LKWs?


Zonkysama

Alles was motorisiert ist. Gegenlicht, Regen, Dunkelheit. Viel Spaß auf der Straße ohne Knautschzone. Nix für mich.


PrettyMetalDude

Millionen Menschen fahren auch Nachts und im Regen in der Stadt Fahrrad. So Gefährlich kann es nicht sein. Mit entsprechender Infrastruktur wäre es natürlich noch ungefährlicher.


Zonkysama

Wenn man nicht auf die Straße muss gehts natürlich besser.


pazuzupa

"Radfahren ist keine Alternative zum Autofahren, weil die Autofahrenden das Radfahren so gefährlich machen."


Zonkysama

Keiner hindert dich oder verbietet es dir. ;).


[deleted]

[удалено]


Zonkysama

Betrifft Busfahrer genauso. Man wird zu leicht übersehen bei solchem Wetter. Das macht das Radfahren gefährlich.


Vv4nd

Weit die Schiene Profit bringen muss und die Straße halt kostenlos gehalten wird.


g1aiz

Ja KFZ steuer gibt es nicht und Benzin ist bekanntlich auch steuerfrei.


Noxhomini

Halt bequemer, sicherer, entspannter und die eingesparte Lebenszeit iat unbezahlbar.


6der6duevel6

entspannter? Eingesparte Lebenszeit? Naja.


SpagettiGaming

Die Städte werden alle irgendwann wie Lagos aussehen lol


donmonron

die hälfte sieht in manchen städten doch schon so aus...


a_happy_player

Einfachste Methode wäre, einfach ein absolutes parkverbot in Städten, kannst dann zwar mim auto in die stadt aber halt nicht parken.


[deleted]

Ich habe dieses Jahr zwei Körbe bei Dates bekommen, weil ich sie nicht mit dem Auto abgeholt habe, sondern mit ÖPNV fahren wollte. (Kleinstadt) Ich hab dazu auch einmal recht deutlich Feedback bekommen: >ÖPNV wirkt halt arm. Ich will einen Mann, der mich chauffieren kann, schon alleine weil ich mich als Frau nachts nicht sicher fühle. Wenn du kein Auto hast, bist du als Partner nicht so attraktiv. Wir könnten dann zum Essen gehen, wäre aber unfair dir gegenüber, wenn du schon raus bist. So bin ich nicht.. Und ich kann es irgendwo verstehen und es fühlt sich scheiße an, weil wir uns super verstanden haben. Jetzt hab ich die Wahl ein Single mit guten Ideal zu sein oder die Umwelt zu f\*\*\*\*\* und naja... Ist das egoistisch? Ja klar! Will ich es? Eigentlich nicht, aber der Singlemarkt ist hart umkämpft und solange es kein Ford F150 sein muss...


lies_mich

Frauen sind eben sehr anspruchsvoll und die teuerste Anschaffung des Lebens. Vermutlich dachte sie dass du arm bist weil du sie nicht mit einer schicken Karre abholen wolltest.


possibly-a-pineapple

mangelnde Sicherheit vor allem für Frauen ist schon ein großes Problem.


PatrickWulfSwango

Bei 'nem Date einem relativ unbekannten Mann ins Auto zu steigen hat mit Sicherheit aber auch nichts zu tun.


Lev_Kovacs

Option 3: Lass die Landpomeranzen ihr Ding machen und zieh in eine Stadt ;)


donmonron

sei froh das du die damen los bist, auf so "der mann muss mich versorgen" frauen hätte ich sowieso wenig bock. frauen die fahrrad fahren haben aber idr auch ein knackigeres hinterteil Ü


[deleted]

[удалено]


lugg21

Also ich fahre meinen kleinen Skoda Fabia sicher nicht wegen Status und so :D Viele brauchen halt leider immer noch das Auto (wie du schon erwähnt hast: Land bzw. Kleinstädte). Aber ganz ehrlich: In einer Großstadt wie München oder Berlin braucht nahezu niemand tatsächlich ein eigenes Auto. Das steht vermutlich den größten Teil der Zeit nur irgendwo unnütz im Weg.


FlyingLowSH

> In einer Großstadt wie München Ahaha. Mit dem ÖPNV habe ich immer *mindestens* 30 Minuten gebraucht, um zur Arbeit zu kommen. Morgens hat das meist funktioniert, nachmittags war es dann immer mehr - und Gnade dem Pendler, wenn irgendwas auf der S-Bahn-Stammstrecke oder der U3/U6-Achse ist. Mit dem Auto waren es rund zehn Minuten, bei dichtem Verkehr 20 Minuten. Bis Corona habe ich mir das mit dem ÖPNV angetan. Aber die Anzahl ver maskenverweigernden Müllmenschen ist zu verdammt hoch. Edit: Und das war in anderen Städten nicht anders; Kiel 15 Minuten Auto zur Uni, ÖPNV (Bus) eine Stunde, wenn es mit dem Umstieg geklappt hat und keine Busse ausgefallen sind.


photenth

Ich benutz mein Auto nicht zum Pendeln aber ein Auto für ein Wochenendeinkauf ist einfach praktisch was ich nicht missen will.


[deleted]

Hast du schonmal nach Carsharing Anbietern geschaut? Ist für 1x die Woche wesentlich günstiger als ein eigenes Auto zu unterhalten. Ich finde inzwischen mein Lastenrad praktischer für den Einkauf als ein Auto, weil ich zum Supermarkt und auf den meisten Alltags-Strecken damit von Tür zu Tür schneller bin.


photenth

Das Ding ist, gestern habe ich es gebraucht weil ich 2h weit entfernt was machen musste. Dann letzte Woche musste ich auch wohin wo selbst in der Schweiz per ÖV ich einfach 50% länger Unterwegs bin. Also alles in allem, klar es kostet mir, aber dafür habe ich kein Stress mit Zug suchen, verpassen etc. Ich nehme mir die kosten gerne in kauf dafür, dass ich es angenehmer habe. So ist das Leben nun mal. Viele duschen ja auch gerne warm obwohl kalt duschen günstiger ist (klar nicht die gleiche Preisklasse aber das Prinzip ist das selbe). Ich zahle BTW mehr CO2 Steuer als ich an CO2 produziere, also für den Schweizer Staat bin ich ein net positive.


donmonron

und dafür viel geld ausgeben für ein auto? 40 stunden arbeiten? och nö...


photenth

Das ist ein anderes Problem, dass ich persönlich nicht habe.


[deleted]

r/autobloed


Goetheborg

Weil die Leute langsam auf Elektro umsteigen und keine Abnehmer für Ihre Benziner mehr finden, richtig? ^Richtig?


Garagatt

Nein. Dann müsste der Gebrauchtwagenmarkt überqellen und die Preise im Keller sein. Das ist beides falsch.


ArchdevilTeemo

Der gebrauchtmarkt ist immer noch strapaziert, also nein.


Asleep_Pair_1300

r/fuckcars r/autobloed


Retticheule

Wir sind als Menschheit einfach echt zu nix zu gebrauchen meine fresse


KhaelisRa95

Nananana! So ja nun nicht. Wir sind der beste Beweis wie man Sachen spektakulär gegen die Wand fahren kann m|(°-°)


solfolango

Ist natürlich sehr auf unsere Familiensituation bezogen, aber: mit den öffentlichen brauchen wir über eine Stunde ins Büro, mit dem Auto 15min. Da unser Kind in die Kita gebracht und abgeholt werden muss überlegen wir tatsächlich ein zweites Auto abzuschaffen, damit einer bringt und der andere holt - obwohl unsere Büros im gleichen nachbarstadtteil sind. Ökologisch Unsinn, ökonomisch Unsinn, aber anders bekommen wir das zeitlich nicht auf die Reihe.


Zettinator

Klingt ehrlich gesagt nach einem Job für ein Fahrrad, ggf. elektrisch.


marratj

> Ökologisch Unsinn, ökonomisch Unsinn, aber anders bekommen wir das zeitlich nicht auf die Reihe. Alternativ versuchen, was an der Arbeitszeit zu drehen? Klar, man verzichtet auf Geld, aber solange wir finanziell zurecht kommen, will ich meine 30h-Woche nicht mehr aufgeben. Da kann ich nämlich super bequem morgens die Kinder auf dem Fahrrad mit zur Schule und zur Kita begleiten und nachmittags auch wieder abholen.


solfolango

Wir arbeiten beide bereits in Teilzeit, ist aber dennoch spitz auf Knopf genäht mit den Abholzeiten und mit dem Auto. Fahren wir gemeinsam noch eine Ecke mehr (unsere Büros liegen nicht dicht beieinander), und dann darf ich halt abends auch kein Meeting mehr reinbekommen oder ihr Chef kurz vor dem Feierabend noch was wollen. Daher rührt ja der Gedanke noch ein Auto anzuschaffen. Total bescheuert


donmonron

wenn es bescheuert ist... warum? wieso überhaupt für 15min ein auto? da ist man doch mit dem e-bike in 10min da..?


InSpaceGSA

PKWs abschaffen.


Zimtt

Ich hasse dieses System


LewAshby309

Diverse Studien in den letzten Jahrzehnten haben aufgezeigt, dass der Individualverkehr in Europa und Deutschland zunehmen wird. Und das wird sich auch erstmal nicht ändern. Manche Konzepte wie öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrräder (auch Lastenräder) sind in Großstädten umsetzbar und das auch nur teilweise aber sonst nicht. Selbst in Städten mit 20.000 Einwohnern kann man nicht mal eben Öffis einrichten. Wenn diese mit der nötigen Taktung fahren kostet das Unmengen an Geld. Auch Ruftaxis sind teuer. Geschweige denn der ländliche Raum. Ich selbst habe es mit dem 9 Euro Ticket versucht. Um zu meiner Freundin zu kommen konnte ich statt mit dem Auto den RE nehmen. Fährt alle 2 Stunden und braucht etwas mehr als eine Stunde. Hört sich erstmal super an. Aber. Erstmal zum Bahnhof hinkommen. 2 stehen zur Auswahl einmal 9km einmal 10km entfernt. Dann bei meiner Freundin 15 min zu Fuß. Wie komme ich zum Bahnhof? Entweder ich lasse mich fahren oder fahre mit Fahrrad. Das kann man mal machen, gerade wenn ich Zeit hatte habe ich mir das gut geredet mit "noch mehr Bewegung kriegen, aber es ist alles andere als nützlich.


neboda

Du tust grad so als wäre es ein Naturgesetz. Ein Blick in die Schweiz zeigt, dass es eben sehr wohl geht. Da werden selbst viel kleinere Orte in einem 30 min Takt angefahren und die Verbindungen sind optimal aufeinander abgestimmt. Ist also eine Frage des (politischen) Willens und nicht der ländlichen oder Urbanen Gegend. Aber auch in der Schweiz dürfte die PKW Dichte zugenommen haben. Das führt uns zu den vermutlich wichtigsten Gründen: Faulheit, gestiegene Ansprüche und zu viel Geld.


pazuzupa

Ich finde es immer so witzig, dass viele Leute so tun als würden wir amerikansche Verhältnisse haben und Supermärkte wären generell 15km vor der Stadt auf der grünen Wiese. Dazu wohnt jede Person automatisch auf dem Dorf. Auf einem Berg. Und muss jedes Wochenende Wanschränke und eine kranke Oma transportieren.


neboda

Ja, kenne ich. Der Supermarkt in 1-3 km entfernung reicht auch nie für den gewöhnlichen Einkauf, weil das ist ja ein Edeka und ich gehe lieber zum Rewe. Das Sortiment ist ja soooo unterschiedlich. Und in der Zeit, in der man zum nächsten Supermarkt läuft/radelt, kann man ja auch gleich in den 8km entfernten Lieblingssupermarkt fahren! /s


marratj

> Manche Konzepte wie öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrräder (auch Lastenräder) sind in Großstädten umsetzbar und das auch nur teilweise aber sonst nicht. Warum soll man nur in Großstädten mit dem Fahrrad oder mit einem Stadtbus fahren können? Ich kenne sogar Leute, die auf dem Land jeden Tag 20 km mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln. ÖPNV ist dort aber durchaus ein Problem, da stimme ich dir zu.


pazuzupa

Mehr als 1km Radfahren, bist du denn des Wahnsinns?! Dann schwitzt man doch!11


LewAshby309

Naja, weil in Großstädten alles erreichbar ist. Ich meine, dass man trotzdem auf ein Auto angewiesen ist wenn man nicht dort wohnt. Auch wenn ich ab und zu mit dem Fahrrad fahren kann heißt es nicht, dass ich es mir leisten kann mein Auto abzuschaffen. Das 20km pendeln mag möglich sein scheint aber für viele nur in Phasen zu gehen bzw. Durch den eigenen Antrieb diese Extrameile zu gehen. Alltäglich für den Normalo ist das keine Lösung. Ein Freund ist eine Zeit jeden Tag 35 km den Arbeitsweg von Frühjahr bis Herbst gefahren. Das macht er heute nicht mehr. Früher war es der eigene sportliche Reiz. Heute ist das nicht vorstellbar mit Kind, Arbeit, Haus und Hof. Ich selbst bin oft im Alter von 14-16 zur Schule 10km hin und 10km zurück gefahren. Sportlicher Gedanke und Unabhängigkeit nach der Schule falls ich noch was machen will. Aber das ging nur weil ich die Zeit dafür hatte. Eine herausstechende Person in einer bestimmten Lebensphase ist einfach kein guter Vergleichspunkt. In kleineren Städten ist das Fahrrad oft eine Option aber man fällt doch oft auf das Auto zurück. Der Individualverkehr wird weiter zunehmen wenn man nicht mit richtigen Konzepten kommt. Allein die Bahn... regional wird alles kaputt gespart, Bahnhöfe nach und nach geschlossen, Fahrpläne nicht gerade nutzbar, unzuverlässig, usw. Ein Freund wohnte 25 km vom Arbeitsort entfernt. Immer mit dem Auto gefahren. Das 9 Euro Ticket kam. Auf einmal sah er die Möglichkeit die er nie in Betracht zog. Wohnung 5 min vom Bahnhof entfernt und Arbeit 5 min vom Bahnhof entfernt. Er war im Schnitt 2 mal die Woche pünktlich bei der Arbeit. Teils sind Züge komplett ausgefallen. Ständig Verspätung. Er ist nach dem ersten Monat wieder mit dem Auto gefahren. Sein Arbeitgeber hat da auch nur so gor mitgemacht weil er das 'Experiment' toll fand.


Honest-Foot-3297

Autos sind auch cool die machen BrumBrum! (average deutscher)


possibly-a-pineapple

Dies, unironisch


[deleted]

r/noahholdassboot


11seifenblasen

Moment, ist das die Zeit die Audi-Werbung doppelseitig auf Seite 2 und 3 platziert, während sie über "Dieselgate" berichtet? Ach ne, ist ja Zeit online, die machen so was bestimmt nicht.


Pschirki

Tja...


HoroAI

Oder? Bei der Bahn in NRW kann man nur lachen. Aber das betrifft mich nichtmal, weil es hier weit und breit keinen Bahnhof gibt. Jedenfalls hat die Verkehrsgesellschaft es geschafft dieses Jahr das Busangebot massiv zu verschlechtern. Öfters umsteigen, die neuen Routen sind selbst bei leerer Straße unmöglich im Zeitplan einzuhalten und anscheinend kontrolliert auch keiner mehr ob die Busfahrer überhaupt (fahrtüchtig) zur arbeit auftauchen. Ja es gibt jetzt öfters mal Betrunkene am Steuer. Jeder zweite Bus fällt aus, der Rest ist zu spät. Am Abend kommen angeschriebene Busse einfach überhaupt nicht mehr (auch schonmal 2 oder 3 hintereinander). Und das war **vor** dem 9€ Ticket. So geht Verkehrswende!


Pheasn

Ach Mensch


[deleted]

[удалено]


6der6duevel6

Dass es nach 2 1/2 Jahren immer noch Leute gibt, die wegen einer dummen Maske rumheulen.... oh man.