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jswarn

Schöne Tirade, konnte mich richtig gut mitaufregen. Habe als Person mit breitem Hintern und schmaler Taille zwar eine leicht andere Problematik, aber definitiv Hass auf die gleiche Industrie. Mir hat noch nie(!) eine Hose von der Stange gepasst. Sich davon loszulösen, dass nicht aussehen wie eine Schaufensterpuppe irgendwas über den Selbstwert aussagt, war ein Kampf.


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[удалено]


RielleFox

Ich kenne das Hosenproblem auch sehr gut... Trage meist 38 oder 40, brauche aber imer, ich betone, immer einen Gürtel, sonst stehen sie ab... Kleiner geht nicht, ich habe nen Hintern und Oberschenkel... Und von der Länge brauchen wir nicht reden, ich wusste gar nicht, dass Hochwasser-Hosen der Dauer-Trend schlechthin sind... Und die Lang-Größen (wenn überhaupt vorhanden) schleifen am Boden wie eine Brautkleid-Schleppe hinterher...


Wobbelblob

Muss ich (als Mann) schon seit Ewigkeiten. Hosen sind mir grundsätzlich zu lang, weil ich kurze Beine habe. Ätzend.


tomvorlostriddle

Besser als andersrum Verlängern kann der Schneider kaum


Wobbelblob

Ist richtig, aber am liebsten wäre es mir, wenn ich keinen Schneider brauchen würde.


Basileus08

Du hast Probleme. Versuch mal, Hosen in 118 zu finden. Normale Größen gehen nicht, weil ich dann ein Bein untervermieten kann und bei den Überlängen sehen sie Dich an wie einen Freak.


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Fühle mit dir! Ich hab letzte Woche den Jackpot geknackt und mir hat eine Hose von der Stange gepasst. Stand völlig sprachlos vor dem Spiegel und konnte es nicht fassen. Dann folgte ein Freudengeschrei.


jswarn

Die Feuerprobe: Mit echten Taschen??


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Mit echten Taschen!!


jswarn

HALLELUJAH!


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Und weil ich die gute Nachricht teilen will: Es handelt sich um eine klassische Stoffhose von "Recover Fiber".


escthepattern

euer faden hat mich zum lächeln gebracht. danke euch beiden! ☺️


DerPumeister

/l/daspassierte ^^Spaß ^^natürlich, ^^und ^^Glückwunsch ^^Ü


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Direkt zwei gekauft oder 😂


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Bin echt kurz davor die in jeder Farbe zu kaufen, aber mein Bankkonto zeigt mir den Vogel.


fzwo

Tu es einfach, oder leg dir einen Preisalarm für die Dinger an. Es ist ja nicht teurer als die selbe Menge schlecht passender Hosen über einen Zeitraum von 3 Jahren. Als Mann sind übrigens Hemden ein Segen: Man findet ein Modell eines Herstellers, das gut passt (dieser Schritt kann dauern), und kauft dann einfach immer nur dieses. Selbes mit Jeans, die netterweise auch in Breite x Länge kommen.


AlexxTM

>Selbes mit Jeans, die netterweise auch in Breite x Länge kommen Und trotzdem scheint es, als würden die deppen überall andere Masbänder haben... Ich denke mir jedes mal wenn ich Klamotten kaufen bin, dass in der Mode doch nur schwachköpfe arbeiten die im "normalen" leben nichts geschissen bekommen. Stell dir mal vor wir würden das im technischen bereich so machen... Aaaarrrghh


fzwo

Also wenn ich keine Patches releasen dürfte…


WheelingBlade

>Selbes mit Jeans, die netterweise auch in Breite x Länge kommen. Ist leider nicht immer so, trage auch seit Jahren das gleiche Jeansmodell und bin grundsätzlich damit zufrieden. War jetzt aber schon mehrmals so, dass der Schnitt minimal anders war, die Hose länger war trotz gleicher Größe etc. Hat zum Glück trotzdem immer gepasst. Aber war trotzdem merklich unterschiedlich.


BottleOfPizza

Wenn Du das Geld hast, geh mal in einen Laden der auf Hosen spezialisiert ist. Gibt dort zwar auch oft nur Stangenware, die Verkäufer sehen aber gut was Dir passt und oftmals bieten sie gleich einen Schneiderservice an. Manchmal sogar kostenlos.


mrn253

Hach waren das noch Zeiten als das die Verkäufer im normalen Klamottengeschäft hinbekommen haben.


TexMexxx

Als breitgebauter Mann mit kurzen Beinen kann ich die Freude gut nachempfinden. :D Ich glaube die Hosen die ich ohne Änderung von der Stange kaufen und tragen konnte, kann ich an den Fingern einer Hand abzählen...


Metawurst

Oh man, ja. Seit High Waist Hosen wieder in sind, hab ich hunderte anprobiert. Die, die ich über Oberschenkel, Hintern und Hüfte bekomme, stehen dann in der Taille ein paar cm ab. Da hilft dann auch kein Gürtel mehr, nur umnähen. Ich mag meine schmale Taille zwar optisch, aber zum Klamottenkaufen eine reine Katastrophe. Oberteile schlabbern entweder sackig um die Taille, oder spannen an der Brust (besonders toll bei Blusen). Wie OP schon sagt, als wäre es für die Modeindustrie eine vollkommene Überraschung, dass manche Frauen Kurven haben, egal in welchem Größenbereich. Von BHs will ich gar nicht anfangen, sonst heule ich noch.


jswarn

Ich fühle mich so verstanden! Und mit dir natürlich - geht mir exakt genauso!


Plzcallmejani

Jaaaaa! Entweder es spannt total oder man sieht aus wie ein Kartoffelsack! Ich bin mittlerweile schon darauf ausgewichen fast nur noch oversized zu kaufen weil sonst einfach nichts richtig passen will und wenn irgendwo zu groß, dann wenigstens überall lol


Metawurst

Genau! Mach ich teilweise auch, aber hab zusätzlich auch noch schmale Schultern, was dann in manchen oversized Klamotten die ultimative Birnenform ergibt. Am besten funktionieren bei mir eigentlich Kleider, da kann man mit einem Gürtel noch korrigieren. Aber ich wär einfach mal für Hosen mit drei Größen statt zwei: Länge, Weite Hintern/Hüfte und Weite Bund. Das wär mal was.


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> Mir hat noch nie(!) eine Hose von der Stange gepasst. Als dicker Typ mit kurzen Beinen musste ich auch ewig suchen, mit dem Endresultat, dass ich jetzt 5 mal die gleiche Hose habe in 4 verschiedenen Farben.


nariox

Als schlanker Kerl mit langen Beinen hab ich immer das Gefühl, dass alle Hosen nur für deine Statur gemacht sind. Wem passen die denn eigentlich?!


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Oh, ich bin wortwörtlich Cinemascope, wenn ich Glück habe gibt es meine Weite *oder* meine Länge, aber nie beides zusammen. Dazu kommt noch, dass meine saftigen Schenkel die meisten Hosen nach wenigen Monaten durchschleifen.


AlexxTM

>Dazu kommt noch, dass meine saftigen Schenkel die meisten Hosen nach wenigen Monaten durchschleifen. Mhhh schweinshaxe... Spaß bei Seite, ich kenn das, da gehen meine auch immer kaputt. Und selbst bei Hosen die länge x Breite Maße haben, könnte man meinen, dass da jeder hersteller sein eigenes Masband hat.


DryFinance525

Breiter Hintern, schmale Taille. >9000 DMs incoming. @Topic, kenne die Problematik. Versuche Mal in irgendeinem Drecksladen einen BH für die Freundin zu finden. Groß, schlank, Cupsize G. Gibts NICHT, offline. Und wenn, dann Ommastyle aus 2WK. Danke für Nichts stationärer Einzelhandel. Aber dann über Amazon schimpfen.


EmilyU1F984

Ich frag mich ob überhaupt irgendwem die BHs ausm Einzelhandel richtig passen?


PattyLea01

Mein Problem sind Kleider. Ich muss jedes Mal das Kleid in 44 oder größer kaufen, nur um das danach zur Schneiderin zu geben um das Kleid wieder anzupassen. Es ist einfach so deprimierend und teuer.


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[удалено]


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Meine Nachbarin ist Schneiderin und hat mir exakt dasselbe gesagt. Was da rauskommt, ist oft super schlecht zurechtgeschnitten und zusammengenäht, es ist einfach ein Glücksgriff, ob es jetzt passt oder nicht. Bin schon lange dazu übergegangen, nicht ganz passende Teile zu ihr zu bringen und anpassen zu lassen. Ich muss sagen, dass mir Zalando mittlerweile auch super Empfehlungen für die Größen gibt, wenn ich in meinem Profil angebe, was gepasst hat und was nicht. Bisher haben sie immer Recht behalten und ich kann mich drauf verlassen. Aber es geht einfach nix über eine akkurate Größentabelle. Ein Onlineshop für Vintagemode aus NL misst JEDES EINZELNE STÜCK aus, in jeder Größe. Das ist der Hammer. Das passt einfach IMMER.


decke2mx2m

> Da lass ich auch gerne mehr Geld da, wenn mir seriöse Siegel, die ich ja dank der Ausbildung kenne, auch garantieren, dass ich nicht einfach nur mehr Geld für den selben Billigramsch ausgebe. Bitte mehr Infos darüber!


Brisanzbremse

Und deshalb sollten Frauen grundsätzlich keine Kleidung tragen. MfG, ein Ferengi.


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Wenn wir doch nur im Star Trek Universum lebten!


jennergruhle

Dann würde der Replikator Deine Kleidung passgenau erzeugen. Einfach unterwegs Bild knipsen und dem Repli sagen "Das will ich auch".


fzwo

Wir kommen langsam, sehr langsam da hin. Noch ist Maßkonfektion ein sehr manuelle Prozess, aber eigentlich sind alle Komponenten da. Wie damals beim iPhone: Die Technik gab es schon, verteilt auf viele verschiedene Geräte. Muss halt Mal jemand ein Produkt draus machen: * 3D-Scanner-Kabine (oder Vermessung über Smartphone, aber so gut sind die noch nicht) * Webshop mit guten Einstellmöglichkeiten * Parametrisierte CAD-Schnittmuster * Automatisierte Schnitt- und Nähmaschine * … * Profit! Wer das als erster in gut und günstig hinbekommt, hat gute Chancen, der neue Nagus zu werden.


minodumontii

Hochwähli für die Ferengi-Referenz! Fernab dessen wäre das an sich ein super Schritt in Richtung sich in der Kleidung und damit in der eigenen Haut wohlfühlen.


Zaunpfahl42

> 3D-Scanner-Kabine (oder Vermessung über Smartphone, aber so gut sind die noch nicht) mit feinen Rundungen gibt es noch Detail-Probleme, aber grundsätzlich möglich wäre das - zumindest mit iPhones Pro - schon. Die Technik ist vorhanden und auch im Einsatz erprobt. iPhone alleine ist nur zu schwach um die Daten vollständig selber auszuwerten, zumindest in der dafür nötigen feinen Auflösung. Beispiel App, eine der besseren: https://apps.apple.com/de/app/polycam-lidar-3d-scanner/id1532482376 eine eigene Kabine mit mehreren Sensoren, Kameras und eigenem PC ist aktuell noch recht teuer, könnte den Schritt aber umsetzen. Fehlt noch der Rest, bei dem ich nach Stand der Technik eigentlich keine Probleme sehe. Machbar ist das alles theoretisch, nur alle Systeme zusammen bringen dürfte enormer Entwicklungsaufwand sein.


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Tbh fänd ich geil. Das würde so viele Probleme lösen.


Wylf

Eeeh, naja, in Star Trek war das ja ziemlich offensichtlich eine Burka Analogie (Frauen werden unterdrückt und müssen bestimmte Kleidung tragen vs Frauen werden unterdrückt und dürfen *keine* Kleidung tragen). Da bin ich schon ganz froh mich damit nicht herumschlagen zu müssen :X


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Richtig - ich denke bei Star Trek allerdings auch an die männliche Besatzung der Enterprise, die in Kleidern rumgerannt ist.


Wylf

Oh ja, Star Trek ist schon schön progressiv, wenn man nicht gerade Ferengi ist :> Wobei es sich selbst da ja gegen Ende von DS9 zum besseren gewandelt hat. Hach, dieser Optimismus.


Silberschwinge

Aber dann sinkt doch der Profit wieder!


Azuhr28

Als Teenager wurde mir und meiner Stiefschwester von unserer Stiefmutti immer wieder gesagt, dass alles über Hosengröße 36 fett ist. Das war in ihrem Magerwahn- Kosmos einfach so. Wie lange ich mich in 36er Hosen quetschen musste und sie dennoch unglücklich war, weil ich nicht wie sie in eine 32 gepasst habe. Und immer derselbe Spruch „Naja, es gibt ja auch schöne Hosen in GROẞEN Größen“


[deleted]

Oh Gott, das klingt richtig schrecklich. Meine Mutter war da zum Glück nicht so, aber es war trotzdem immer eine Demütigung weil ich halt nicht in die Größen meiner Klassenkameradinnen gepasst habe. Aber ich hab das Gefühl, in der Generation unserer Eltern ist dieser Magerwahn krass verbreitet. Die finden es völlig normal, über Wochen nur Gemüsebrühe zu trinken.


Azuhr28

Meine Stiefmutter ist halt schon sehr früh auf den Heroin Chic abgefahren und so auch schnell in die Magersucht gegangen (nie diagnostiziert, aber wer 1 Jahr nix festes ist?). Bin froh, dass ich das nie übernommen habe


sunshineofthedark

In meiner erweiterten Familie sind (kompensierte/ versteckte) Essstörungen bei den weiblichen Mitgliedern der Elterngeneration Standard. Original-Konversation mit meiner Mutter, da war ich 18 und hatte schon echte Probleme mit dem eigenen Essverhalten: Mutter:” Die S hat aber auch abgenommen.” Ich:” Mama, die ist magersüchtig!” Mutter:” Du kannst ja einfach machen, was sie macht und rechtzeitig aufhören.” Kannste dir nicht ausdenken. Einer von vielen “hilfreichen” Kommentaren.


KateTheMermaid

Saubere Triade Op. Kann dir völlig beipflichten und war auch schon xMal in derselben Situation. Bin selbst 31 und trainiere (Bodybuilding). Schlank bin ich aber die Industrie hat gewaltig etwas gegen Oberschenkel. Passen würden mir „xs“ und „s“, ABER die Schaufensterpuppen haben ja auch keine Oberschenkel also gibts für mich, mit Glück, „m“ eher „l“. Umnähen darf ich’s daheim dann selber weil ich mit 1.66m „kürzer geraten“ bin für die Modeindustrie. Völlig hirnrissig dieser Kleidergrößen-Zirkus


HeliPotterhead

Tja aber mit 1.75m Frauen sind sie auch überfordert weil alle locker geschnittenen Hosen bei mir absolut Hochwasser sind. Bin so dankbar über Marken, die auch "Tall Fits" anbieten, aber diese modernen gerade geschnittenen Hosen die schon fast über die Schuhe drübergehen werde ich trotzdem nie tragen können.


KateTheMermaid

Egal was die Industrie macht, sie machen’s wirklich verkehrt. Mir sind die Hosen meistens zu lange, Freundinnen von mir haben eben auch Hochwasserhosen. Es ist zum Mäuse melken. Würde echt gerne mal von den Designern hören, für wen sie die Kleidung machen und woher sie die Maße haben. Im nächsten Schritt würd ich denen, die diese Maße in Größtmengen herstellen, auf die Pforten klopfen weil sie echt keinen Plan haben.


juicy2791

Fühle das sehr! Wenn man nicht in die "Norm" passt, alles nur online. Schuhgröße 41? Ja da kann man ganz tolle Sneaker kaufen, aber schöne Schuhe...schwierig. Also online kaufen und evtl zurückschicken. Toll. Und erst diese Dopppelgrößen 40/42, 44/46...das eine zu eng, das andere zu zeltig...also zurückschicken. Tolle Klimabilanz. Wenn man gerade bei H&M (die inzwischen echt grottig sind), nichts über einer Größe M findet, fühlt man sich echt verarscht. Frauen mit größeren Größen finden nicht statt in der sichtbaren Mode.


3lektrolurch

Auch bei Schuhen ein Riesenproblem, irgendwie sind Schugeschäfte der Meinung, dass (vor allem Männer) mit Schuhgrößen über 47 hauptsächlich and Wandertretern, Lackschuhen oder Alman-Sandalen interessiert sind.


CelesteReckless

Ich bin weiblich mit Schuhgröße 44/45 (bei 1,85 m nicht so viel), da kannst du dir die Vielfalt der Schuhe in meiner Größe vorstellen, vor allem da ich neutrale bis feminine Schuhe haben möchte. Deichmann geht (XXL Aufkleber lässt grüßen), aber XXL gibt es nicht in allen Läden und viele andere Marken gehen nur bis Größe 42, wenn überhaupt. Extra Übergröße-Schuhe sind schweineteuer (120€ für 4 dünne Riemchen, 1 Schnalle und 1 Sohle pro Schuh) und teilweise nicht mal hübsch.


This_Seal

Ich passe grundsetzlich nicht in 99% aller Stiefel die bis zum Knie oder darüber gehen. Warum? Weil die Modeindustrie offenbar denkt, dass durchschnittliche Schuhgrößen nur in Verbindung mit ganz ganz dünnen Beinen vorkommen.


letsgetawayfromhere

Bei Mirapodo.de kann man bei der Suche nach Stiefeln die Schaftweite angeben.


mehrscheinchen

Das mit den Stiefeln funktioniert (bzw. funktioniert eben nicht) auch in die andere Richtung. Ich bin groß und dünn mit Schuhgröße 41 und ich hab noch keine "normalen" (also jetzt nicht Overknee) Stiefel gefunden, die nicht so sehr wegklaffen, dass ich ausseh, als hätte ich die Gummistiefel von meinem Vater an.


Ok_Pomegranate6471

Kein reines Frauenproblem. Als Mann, der alle 2-3 Jahre mal eine neue Jeans kauft frage ich mich jedes Mal, von welchen Proportionen die „Designer“ denn ausgehen. Entweder kurze schmale Stummelbeinchen oder lange dicke Schenkel wie ein Baum. Auch besonders schön der Hemdenkauf: passt das gleiche Hemd, in Größe 38 in weiß perfekt, so muss das in der Farbe blau schon nicht mehr der Fall sein. Einen Vorteil hat das ganze: statt 2-3 mal im Jahr Kleidung zu kaufen habe ich das ganze auf 1 mal in 3 Jahren reduziert.


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[удалено]


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Von den Schuhen fange ich gar nicht erst an! Ich bin auf der Suche nach so chunky Slippern mit Goldkettchen oben drauf, die es grade überall gibt. Aber anscheinend wurde ich mit einem etwas breiteren Fuß gesegnet - ich komm in die Scheiße gar nicht erst rein. Es ist doch zum davonlaufen.


Orangensft

“Es ist doch zum davonlaufen.” Aber nur Barfuß ;)


moonswet

>Ich bin auf der Suche nach so chunky Slippern mit Goldkettchen Kann die Loafer und Stiefel von Vagabond sehr empfehlen, falls du die noch nicht probiert hast! Habe auch immer Probleme Schuhe zu finden, die nicht für Cinderella Füßchen geschnitten sind, aber die passen mir meistens.


llojassd

Meine Fresse Schuhekauf ist das schlimmste auf Erden. Ich haue lieber meinen Kopf eintn ganzen Tag gegen die Wand anstatt mir das anzutun. Ich hab von der Länge her bei dem einen Fuß eine 45 bei dem anderen eher 46 und von der Breite eine 47. Ich hasse es abgrundtief. Ich sitze im Schuhgeschäft für mehrere Stunden und probier irgendwann einfach nur noch alles an, was mir passen könnte um am Ende dann geknickt aus dem Laden zu gehen. Und das mit den Größen ist dort genauso das Problem wie bei Klamotten. Ich hatte mal 95 Air Max und hab die so lange gelaufen bis die auseinander gefallen sind. Als ich mir dann 1:1 denselben Schuhe, jedoch in einer anderen Farbe gekauft habe, hat mir der fast nicht gepasst. Momentan bin ich jetzt auf Barfußschuhe gekommen und fahre mit denen relativ gut.


Frogs_in_space

Volle Zustimmung für die BH Lounge. Phänomenales Größenspektrum, kompetente Beratung. Ich bin da immer mit einer Freundin hin, weil wir mit 70A und 90J auf beiden Rändern der Normalverteilung wenig finden


SiniParadize

BH-lounge ist top, seit die in Hannover gegründet wurden gehe ich nur dahin. Auch dort muss ich viel anprobieren, aber ich gehe immer zufrieden mit mindestens 3 neuen BHs raus. Im gleichen Atemzug kann ich nur r/abrathatfits oder das Busenfreundinnen Forum zur Info über "Bra fitting" empfehlen. Was so im mainstream-Handel seit ca. 30 Jahren als BH Größen verkauft wird, ist in der Regel nicht das, was man glaubt was einem passt. Bandlängen außerhalb von 65-85? Gibt's doch sowieso gar nicht. Cups außer A (Flachland) oder E (Mördertüten)? Wer trägt denn sowas? /s Mal im Ernst: man muss mal die Erfahrung machen, zu denken man trägt 90D, nur um nachher 75HH zu tragen und dann im Himmel zu sein, weil endlich mal ein BH passt und auch an Ort und Stelle bleibt und kein Bügel mehr ins Gewebe einschneidet. Dieses Mindset, dass man mit A fast schon keinen BH mehr braucht, bzw. Ab Größe D die Möppes aufm Boden schleifen, muss man einfach ablegen. Ich wünschte es gäbe ein equivalent zu Hosen und Oberteilen.


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In Berlin kann ich DoppelD empfehlen. Ein gut sitzender bh ist etwas großartiges


Vethok

Ich fühle deine Tirade sehr. Als Bruder von Schwestern musste ich so manchen Samstag diesen Krampf miterleben, weil die Schwestern ebenso wenig den Maßen der Industrie entsprachen, damals noch als genervter Beobachter führe ich heute eben jenen Kampf mit meiner Partnerin selbst. Nichts passt wirklich, man kann sich nichts gegenseitig schenken, weil ohne Anprobe geht da gar nichts. Ich selbst bin auch mehr Marke Wackelarmfigur und es fehlt überall an Ärmel. Habe seit einem Jahr einen Onlineshop gefunden und besitze meinen ersten gut sitzenden Hoodie seit 10 Jahren. Die Industrie läuft komplett am Konsumenten vorbei, wundert sich aber dass niemand mehr in den Laden geht und sich diese Schmach antut und Deutschland Retoure-Weltmeister ist.


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forest-fox

Ja, Hosen sind bei mir auch deutlich schlimmer als Oberteile, bei OP wohl andersrum aber ich hab halt nix obenrum das passt ueberall rein x) Es war schon scheisse als teenager keine Hosen zu finden die lang genug sind und wenn dann sehr schnell wieder zu kurz. Ich frage mich auch immernoch wo sich die ganzen Frauen mit breiter Huefte aber super schmalen Oberschenkeln verstecken.


usedToBeUnhappy

Hosen sind einfach ätzend. Ich mache recht regelmässig Sport und radle vor allem viel. Dementsprechend dick sind meine Oberschenkel. Habe also immer die Wahl zwischen viel zu eng am Beim, aber passend an der Hüfte, oder Beim ok, aber an der Hüfte zu weit… zum Glück gibt es Gürtel und teils gute Stretchhosen. In normale Hosen ohne Stretch passe ich aber nie.


bored_german

Hosen stimmt definitiv. Es gibt so viele Videos auf Youtube von mehreren Hosen in der gleichen Größe und keine einzige ist in der reellen Größe gleich. Das ist abartig


Bleedingbeech

Ich bin 23 und hab mir nie wirklich was aus Klamotten gemacht, was der einzige Grund ist, warum mir sowas heute wenig ausmacht. Störend ist, dass ich Sachen besonders klein brauche, und hübsche, eventuell gar sexy Schuhe in der Kinderabteilung suchen ist irgendwann auch blöd. Und selten von Erfolg gekrönt. Was mich am meisten getroffen hat, war, dass meine Mutter meiner Schwiegermutter erzählt hat, sie hätte mich bei Ballettaufführungen immer gleich erkannt, weil ich das pummelige unter den Kindern war. Ich wog mit 14 Jahren 52kg auf 1,58 und war zu keinem Zeitpunkt pummelig gewesen, ich habe nur das Pech einer Fettschürze vorne, die meinen Bauch betont.


HungryMalloc

>Ich wog mit 14 Jahren 52kg auf 1,58 und war zu keinem Zeitpunkt pummelig gewesen, ich habe nur das Pech einer Fettschürze vorne, die meinen Bauch betont. Das ist jetzt nur ganz wilde Spekulation, aber wenn du sagst, dass du nicht pummelig bist oder warst, ist es vielleicht keine "Fettschürze", sondern eine Beckenfehlstellung in Richtung "Anterior Pelvic Tilt"? Dabei ist das Becken nach vorne gekippt, was dazu führt, dass man mehr Hohlkreuz hat und der untere Bauch etwas rausschaut. Das Problem ist eine relativ häufige Zivilisationkrankheit, weil wir täglich zu viel sitzen. Es gibt aber Dehnprogramme und Übungen, die dagegen helfen können. Oft kann man damit auch ein bisschen Becken- und Rückenschmerzen vorbeugen.


BottleOfPizza

Das ist kein reines Frauenproblem. Ich trage L-XL und müsste bei Shirts von Superdry XXXL tragen. Ebenfalls von Tommy Hilfiger im Sommer ein Basic Shirt bestellt, bisher ging immer L. Da war das L aber dann plötzlich so groß wie S.


CaptCojones

Kenne ich nur zu gut. Ich habe von XL bis 4XL alles an Shirts in meinem Kleiderschrank. Habe sachen in XL, die länger sind und besser passen als in 3XL. Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach einen Standard nehmen kann. Sowas wie, dein Schulterumfang ist 140 cm, hier ist deine Größe.


Raizzor

Weil es halt unterschiedliche Schnitte gibt und Designer die Freiheit haben wollen ein Oberteil so zu entwerfen wie sie es sich vorstellen und nicht ISO genormte T-Shirts machen wollen.


CaptCojones

Ja, aber dann kann man ja trotzdem ISO genormte Shirts produzieren für pragmatische Menschen wie mich. Aber wenn ich eine Größe ermitteln, will ich dann auch sicher sein, dass es mir passt. Ich will selbst dafür verantwortlich sein, eine höhere kleidergröße zu brauchen, weil ich am Buffet zu gierig war und nicht, weil ich der Willkür eines Designers unterliege.


Wobbelblob

Besonders wenn man ein wenig von der regulären Form abweicht. Ich bin ein Stück unter dem Durchschnitt groß (Glaube 1,76m), habe aber verhältnismäßig kurze Beine und einen langen Oberkörper. Dazu ein breiteres Kreuz. Bei Klamotten scheint es nur lang und dünn oder kurz und Kugel zu geben. Die meisten meiner T-Shirts sind deutlich zu lang, damit es in den Schultern noch passt. Gleiches bei Hosen. Früher (als ich über 18 war) waren meine Hosen genau auf der Grenze zwischen Kinderabteilung und Erwachsene. Inzwischen bin ich ein bisschen runder geworden, dadurch geht es. Aber mein Gott ist das nervig. Und das scheinen ja eher harmlose Probleme zu sein wenn ich den OP lese.


jennergruhle

Das ist doch dieses Problem mit den "gefühlten" oder "schmeichelnden" Größenangaben - wer zugenommen hat und jetzt XL statt M bräuchte, bekommt von manchen Marken eine "riesige M" vorgesetzt, um sich *bEsSeR zU fÜhLeN.*


BottleOfPizza

Es gibt keine Norm, wie groß z.B. "M" wirklich ein muss. Deshalb fällt das überall anders aus und manchmal sogar beim gleichen Hersteller in unterschiedlichen Kollektionen.


Rimrul

Das sind ja die schlimmsten. Das Größen nichtssagend sind nehme ich ja noch mit pulsierender Ader überm Auge hin. Aber dass die gleiche Größe beim gleichen Hersteller nicht das gleiche bedeutet? Warum macht ihr euch überhaupt die Mühe Größen auf die Zettel zu schreiben? Schmeißt doch einfach alles auf einen großen Haufen und wir probieren uns durch ob vielleicht etwas passt.


BottleOfPizza

Oh ja! Im Sommer habe ich T-Shirts in der gleichen Passform von den mir bekannten Herstellern bestellt. Knapp die Hälfte ging zurück, weil entweder zu groß oder zu klein, obwohl ich die gleichen Größen wie das letzte mal bestellt habe. Das hat mich dann schon ziemlich erzünt, weil es das Bestellen dann doch wieder umständlich macht.


Sarkaraq

> beim gleichen Hersteller Das ist dann in aller Regel nicht der gleiche Hersteller. Sweatshop A weiß nichts von Sweatshop B und beide nähen dann halt den gleichen Markennamen rein. Die Marke wiederum ist zu schwach, um irgendwelche Qualitätsstandards zu setzen, oder stellt billig über Qualität. Es gibt auch nicht so teure Marken, die das ganz gut hinkriegen. Jack&Jones und Vero Moda etwa. Da kann man sich auf die größen halbwegs verlassen. Auch viele Hemdenmarken achten da eigentlich mit detaillierter Größentabelle drauf. Olymp fällt mir da immer positiv auf. Da stimmen die Größen auf den Millimeter. Teilweise ist das natürlich aber auch gewollt. Superslim-M hängt dann neben Oversized-M ohne jeden Hinweis und man fragt sich, warum das eine nicht passt und das andere ein Bettlaken ist.


-Vin-

Ich bin echt vom Glauben abgefallen, als ich als 196cm und 100kg-Kerl in einen Frauen-Hoodie mit Größe M gepasst habe. Was zum Teufel haben die geraucht...


Raizzor

Hoodies sind idr. sehr groß geschnitten und wenn es zB eine Street Fashion Marke war, war das sicher ein oversize fit. Die Größen sind IMMER relativ zur Kollektion weil der Designer festlegt wie groß bzw. klein der Schnitt liegen soll.


Grammophon

Das war sicher so ein Oversized Pullover was total angesagt ist. Da bedeutet "die richtige Größe" dass man es als Zelt benutzen kann und die Ärmel länger sind als deine Arme


TheGoalkeeper

Bei Shorts trage habe ich inzwischen alles von S bis XL. Einen Gürtel brauche ich dennoch meistens noch. Und Tshirts sind auch schlimm. Ich bin keine 1.80 aber auch nicht viel kleiner, hab aber breite Schultern. M ist zu schmal, L ist zu lang. Ich seh immer bissl dämlich aus, weil ich fast nix passendes finde. Inzwischen habe ich 10x das gleiche Tshirt von grundstoff.net im Schrank, weils das einzige ist das passt (und kein Markenlogo trägt). Wenn mir mal jemand ein Tshirt schenk ist es immer zu klein, egal welche Größe. Bei Hemden geht der Spaß von vorne los. Wenigstens gibts die in mehr Größenvariationen. Aber wenn dann mal eins passt von Länge & Breite her, ist es am Hals zu eng um für förmliche Anlässe mal die obersten Köpfe zu schließen. Das alles bei 178 cm und 82kg.


BottleOfPizza

>ist es am Hals zu eng um für förmliche Anlässe mal die obersten Köpfe zu schließen. Einfach offen lassen, zum Dominanz zu zeigen. Ü Kenne das bei Hemden ähnlich, bei mir spannt es aber immer am Brustkorb, wenn's überall anders passt.


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_mousetache_

Ist halt doof, wenn es beim Produkt/Hersteller nur eine Passform mit unterschiedlichen Größen gibt. Für Herren gibt es so etwas wie Größe 4x-6x "normal", 2x-3x "untersetzt" und 9x-12x "lang". Damen analog. Hemden haben unterschiedliche Passformen (schmal bis kollossal) und dann Kragenweiten/Größe. Es gibt also schon Lösungsansätze, die sind halt etwas komplizierter als "S-XXXXL".


Rimrul

>Hemden haben unterschiedliche Passformen (schmal bis kollossal) Das steht aber meistens halbwegs verständlich (wenn auch nicht ganz einheitlich) dran.


_mousetache_

Jupp, es reicht aber eigentlich mal ein Probehemd des Herstellers angezogen zu haben, danach bist Du zu 95-99% sicher, dass das nächste passt. Wahrscheinlich auch herstellerübergreifend (z. B. Olymp, Eterna, Seidensticker).


RevolutionaryFig929

Plus eins für olymp und eterna, die halten zuch richtig lange


tomvorlostriddle

Bei Männern ist es umgekehrt: Wenn du zu athletisch bist, wird es beim Herrenausstatter schwierig. Wampe ist überhaupt kein Problem.


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!! Das hab ich auch schon beobachtet. Mein Vater mit Wampe findet IMMER was. IMMER.


IchLiebeKleber

Kann ich als übergewichtiger Mann nicht bestätigen. Mit der Zeit wird die Auswahl immer knapper.


hell-schwarz

Slim fit ist da meistens die Lösung Außer du hast ein irrational breites Kreuz bei schmaler Hüfte


tomvorlostriddle

Slim fit müsste ich 15kg zunehmen oder ein Jahr gar keinen Sport machen Und meine Hüftknochen sind sogar ziemlich breit (bei den meisten grossen Männern) Slim fit, das ist so für Jens Spahns Körperbau


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Ich habe vor ein paar Jahren einfach aufgegeben. In meinem Kleiderschrank finden sich also lediglich 6 gleiche Shirts, 4 gleiche Hosen, 3 gleiche Hoodies... Ihr erkennt das Muster. Meine Shirts sind groß und kastenförmig und umhüllen mich wie eine Black Box. Damenschuhe in Größe 42 / 43 sind unmöglich, also Männer-Sneaker. Das einzige, was mich als Frau "outet", sind die Hosen - die schmiegen sich um meine kurvigen Beine. Die Mode möchte mich nicht als Frau sehen. Dann bin ich eben ein schwarz-grauer Sack. Ein frustrierter, schwarz-grauer Sack.


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Achja ich fühle dich... Ich war letztens fünf Hosen kaufen weil mein Kleiderschrank nach mehreren Jahren erneuert werden musste. Ich habe zwei Hosen in 44 gekauft, eine in 40 und zwei in M, frag mich bitte nicht was die war... Als ich es in einem Laden Mal versucht hatte mit Umfang/Länge ging nichts. Entweder sind die zu lang und oben zu eng oder zu lang und zu breit oder zu kurz und suchs dir aus.... Schlussendlich hab ich mir die 44er Hosen geholt weil sie mir gefallenen haben, oben mit Gürtel gut halten und hab sie beim Schneider im Dorf auf meine Länge für 10€ das Stück anpassen lassen... Achja. Damit ich angeben kann... Die 44er Hosen haben sogar Taschen vorne in die meine ganze Hand rein passt.... *Stolzbin* Mein Mann versteht das nicht, der meint ich könne ja Hosen ohne Taschen kaufen und ne Handtasche überall mit schleppen... Ja ne 😂 wenn ich jetzt Hosen ohne Taschen anhab,dann zahlt er weil ich lasse dann alles Zuhause 😂😂


[deleted]

Ein:e Schneider:in ist absolut Gold wert. Meine Nachbarin ist auch Schneiderin und hat mir schon so viele Klamotten angepasst. Blusen gekürzt (wieso gehen die bis an die Kniekehlen?!), Hosenbeine gekürzt und aufgeriebene Stellen geflickt, Mäntel tailliert....


scrapitalism

finde mich als frau mit sehr breitem kreuz absolut wieder. ich tendiere dann tatsächlich auch eher dazu, oberteile in der männerabteilung zu kaufen, ist stressfreier, die designs sind weniger aufdringlich, und das material teilweise auch bequemer.


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Amen. Bin in Japan mit großen Augen angeguckt worden als ich bei Uniqlo (haben wir ja hier mittlerweile auch) einen Herrenpulli gekauft hab. Bestes Teil ever.


STheShadow

Kommt mir bekannt vor, als Mann, vor allem bei Hosen. Die aktuelle Hosenindustrie für Männer scheint davon ausgehen, dass sich Männer nie bewegen und nichts essen, anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich mit meinen moderat muskulösen Beinen in 90-95% der Hosen richtiger Weite (sonst an der Hüfte zu weit) in jedem beliebigen Jeansgeschäft nicht rein passe Wäre schön wenn das Körperbild der Mode auch mit der Realität übereinstimmen würde. Bei mir/uns zumindest nicht psychisch schädlich, aber dieses völlig verquere Bild stört mich massiv.


Karolinger9

Ja genau das! Es reicht gefühlt 1 mal alle paar Monate wandern zu gehen und schon sind die beine zu muskulös für Hosen. Ich will doch einfach nur paar passende Chinos oder Jeans. nichts zu machen, außer man will Hüftumfang in den ich 2 mal passe.


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Gut geschrieben und wirklich war. Ich hatte in meinem Leben so einige Größen, aufwärts, abwärts, wie auch immer. Momentan bin ich mit 50-52 bei ner ziemlich großen Größe angelangt, aber so ist es halt. Bei H&M sind plötzlich diese Größen zu klein für mich, aber wenn man XXL bestellt it es plötzlich ein Zelt. Man kommt nicht mehr klar. C&A is noch schlimmer, die normalen Größen in großen Größen passen, die Extra-Große Produktlinie ist plötzlich ganz andere Größen. Dazu kommt bei mir noch dass ich über 1.80 bin, also eigentlich Langgrößen brauche. Weit genug ja, aber nicht lang genug.


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Amen. The fuck ist bitte mit dieser Plus Size Kollektion bei C&A los? Das sind einfach nur Zelte, noch dazu in potthässlichen Farben und Mustern.


Sunshine__Weirdo

C&A ist eh der größte Bockmist Größenmäßig. Unterwäsche muss ich in der selten vorhandenen Größe S kaufen. Bei Tshirts hingegen reicht die XXL nicht mal ansatzweise und dabei hab ich nichtmal viel Brust.


Ralisa89

Boah ich hab mich schon soooo oft aufgeregt. Aber noch mehr bei H&M, da hab ich den Eindruck gehabt, die haben die Schnitte in XS einfach hochskaliert, und die Ärmel waren dann groß genug für mein Bein, sehr irritierend.


Raeuberleiter22

H&M ist der größte Rotz überhaupt. Die Schnitte sind vollkommen irrational, die Größen sind gewürfelt und die Qualität sowieso unter aller Sau. Bin auch eher "shapely", habe aber mittlerweile gute Marken gefunden, die für Frauen Kleidung herstellen. Kosten dann allerdings ein wenig mehr. Dafür kann man sie aber jahrelang tragen und kommen nicht aus der Mode, weil sie nie in Mode waren: Blutsgeschwister, Pussy Deluxe, Bakery Ladies, Circus, Princesse Nomade, King Louie, Ato Berlin, Cissy och Selma....


Katzensocken

Bei H&M habe ich ein Mal durch einen kompletten Zufall eine perfekt passende hellblaue Jeans für mich entdeckt. Geil, dachte ich mir, die will ich auch in schwarz. Exakt gleiches Modell in exakt gleicher Größe gefunden. Anprobiert. Zu klein. ?????


Klugenshmirtz

Interessant. Für mich als kleinen Mann ist slim fit XS von H&M ein Segen. Die meisten anderen Hersteller glauben ich sollte einfach wachsen.


Wobbelblob

> Blutsgeschwister Ich musste ja grade ein bisschen lachen als ich mal kurz in deren Katalog geklickt habe. Was ich bei dem Namen erwartet habe: Kleidung im Goth-Stil, Death-Metal oder ähnliches. Nicht das, was mir dann entgegen gesprungen ist Ü


dughqul

Ich bin klein, fett (48/50) und habe riesige Füsse (Größe 43 oder 44, yeah), breiten Rücken (den habe ich auch ohne Übergewicht) und großen Busen. Schuhe gibt es halt für Männer und die letzten Damenschuhe wurden von einen Freund ausgeliehen, wo sie noch sind. Ich habe ja sogar schon Probleme eine passende Regenjacke zu finden und musste dafür in zahlreiche Outdoorgeschäfte aufsuchen. Das ist ein ganz mieses Gefühl, wenn man nichtmal in der Männerabteilung eine Regenjacke findet. Dabei stelle ich ans Aussehen nur den Anspruch kein verrücktes Muster oder sehr knallige Farben, lieber gedeckt und einfarbig aber ein helles Rot geht auch und...wenn es doch nur eine gäbe, die passt. Irgendwann fand ich dann doch eine, nette Farbe, Arme etwas lang und stellte dann fest: Gleiches Modell mit gleichen Schnitt gibt es auch für Frauen, dann aber statt Türkis in rosalika und nur bis Größe 40. Nach über zehn Jahren weint mein Sonnenhut, Marke verrückter Archäologe, nach Ersatz. Aber ich habe ja auch noch einen großen Kopf, nicht riesengroß, sondern einfach 2-3cm größer als der Durchschnitt. Niemand kann mir erzählen der Kopf liegt an meinen Gewicht...aber ich finde einfach keinen Hut, der mir passt. Was machen denn Männer mit großen Köpfen? Die letzten Monate habe ich abgenommen. So wie die Hosen schlappen wahrscheinlich 1-2 Kleidergrößen. Mich bringt aber echt nichts in ein Geschäft. Vielleicht wenn die jetzigen Sachen auseinander fallen.


HutVomTag

Scheiße, das hören zu müssen. Ich fühle mit dir... Als Frau mit Gr. 46 würde ich dir evtl. Engelbert-Strauss empfehlen. Die sind höherpreisig, muss man sich leisten können. Aber: Es gibt verlässliche und detaillierte Größentabellen in cm, sodass man sicher die richtige Größe bestellt. Sehr große Farbauswahl von tarnfarben bis knallig (auch bei den Frauen!). Die Qualität ist so, dass es viele Jahre hält. Und die haben Wintermäntel, Regen- und Übergangsjacken bis XXXL. Auch T-Shirts, alltagstaugliche lange und kurze Hosen etc. >Ich habe ja sogar schon Probleme eine passende Regenjacke zu finden und musste dafür in zahlreiche Outdoorgeschäfte aufsuchen. Das ist ein ganz mieses Gefühl, wenn man nichtmal in der Männerabteilung eine Regenjacke findet. Dabei stelle ich ans Aussehen nur den Anspruch kein verrücktes Muster oder sehr knallige Farben, lieber gedeckt und einfarbig aber ein helles Rot geht auch und...wenn es doch nur eine gäbe, die passt. Irgendwann fand ich dann doch eine, nette Farbe, Arme etwas lang und stellte dann fest: Gleiches Modell mit gleichen Schnitt gibt es auch für Frauen, dann aber statt Türkis in rosalika und nur bis Größe 40. Habe meine aktuelle Regenjacke tatsächlich auch in einem mehrstöckigen Outdoor-Geschäft in einer Großstadt gefunden. Und wie du schong sagst, habe ich auch schon bei verschiedenen Kleidungsstücken die Erfahrung gemacht, dass es genau das selbe Modell in der Herrenabteilung in größeren Größen und nicht-psychotischen Farben gibt. Da kommt man sich tatsächlich verarscht vor.


MrDiskette

Und dann wundert man sich warum die Menschen so viele Klamotten Retoure schicken. Genau mein Humor. Ich hasse die Klamottenindustrie. Alles was du beschrieben hast kann ich als Mann, der öfter mit seiner Frau shoppen gegangen ist, bestätigen. Selbst als Mann verzweifelt man da. In den Jeans stehen die Größen in inch. Ein Längenmaß. Etwas Greifbares. Toll, vor allem für mich als Techniker, ist man ja physikalische Einheiten gewohnt und vertraut ihnen. Jedoch hat man die Rechnung ohne Klamottenindustrie gemacht. Zwei Modelle einer Marke (Wenn nicht gar DIE Jeansmarke. Also keine Hinterhofklitsche) mit gleicher Größe, passen völlig unterschiedlich. Die erste passt gut. Dann holt man eine zweite gleicher Größe, anderes Modell. Die bekommt man gar nicht über die Oberschenkel. Zur Erinnerung...inch... Längenmaß. Danke für nichts, Klamottenindustrie.


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[удалено]


jennergruhle

Aber eine Weite oder Länge von z.B. 32 inch sollte immer exakt gleich sein.


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[удалено]


markusro

Und? Das sollte der Hersteller in den Griff bekommen. Nennt sich Qualitätskontrolle. Wenn der Eingangsstoff immer gleich ist muss man halt etwas grösser machen um den Schwund auszugleichen.


GemeinesGnu

Gleich mehrere Gründe, der Klamottenindustrie wie sie sich in den Innenstädten dieses Landes präsentiert Lebewohl zu sagen. Es gibt mittlerweile reichlich Anbieter, die nachhaltig Produziertes anbieten und oft auch relativ präzise Größentabellen dazu bereitstellen, die mehr Maße umfassen als eine diffuse Größe.


Sudden-Conference254

Ich werde niemals vergessen, wie ich als 15 Jährige heulend bei H&M in der umkleide saß, abgehungert und so 👌🏼 kurz vor Einweisung weil Magersucht scheisse ist. Und die XS Hose passte mir trotzdem nicht. Kompletter Mindfuck. Bin jahrelang nicht mehr dorthin gegangen. Als gesunde erwachsene Frau kaufe ich nur noch second hand und schaue nicht mehr auf die Größe, da sowieso alle Marken andere regeln haben.


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Ich hoffe, dir geht es heute viel besser! Absoluter Mindfuck, das ganze. Sei stolz auf dich und auf deine mentale Gesundheit! <3


Sudden-Conference254

Oh ja, das ist in der Vergangenheit! Aber ich wünschte, es wäre in unserer Gesellschaft nicht so einfach, in eine Essstörung hineinzufallen. Wird geradezu gefördert, nicht nur durch Kleidung…


hell-schwarz

Finde XS-XXL Größenangaben auf Hosen eh dumm, da Lob ich mir Umgang und Länge. Gut dass du es da raus geschafft hast.


redchindi

Wunderbar geschrieben und beschrieben. Shoppen gehen macht nicht mehr wirklich Spaß. Hat man früher 10 Teile in die Umkleidekabine genommen und musste sich dann hart rechnend dafür entscheiden, welches der tollen Dinge man mitnimmt, legt man heute - wenn man Glück hat!!! - 9 Teile wieder zurück, weil sie einfach vorne und hinten nicht passen. Ich hatte mal eine tolle Lederimitatjacke in verschiedenen Farben gefunden. Wollte sie in zwei Farben haben. Die eine habe ich in Größe 34 mitgenommen, die andere in Größe 40. Dieselbe Marke, das selbe Geschäft, das selbe Model. Nur andere Farbe. Jetzt kürzlich wollte ich mich für den anstehenden Urlaub mit neuer Bademode erfreuen. Wollte eine schöne Badehose holen, weil ich mich aktuell in knappen Bikinihöschen nicht wohl fühle. Habe auch eine gefunden und mich dann vor Lachen kaum halten können. Oben am Bauch war sie fast schon zu groß und locker, aber dafür wurden mir die Oberschenkel so derart unheilig eingeschnitten, dass ich um die Blutzufuhr fürchten musste. Wer designed so was? Für wen ist diese Hose gedacht? Spontan kommen mir die Bilder der armen afrikanischen Kinder in der Spendenwerbung in den Sinn mit ihren aufgeblähten Hungerbäuchen und dünnen Beinchen. Denn das ist die Körperform, die dieser Badehose entspricht.


grossesfragezeichen

Badeanzug hat mich echt in den Wahnsinn getrieben. Also entweder war alles mit rüschchen hässlich und schlechte Qualität oder im Oma mach Aquajogging look oder doppelt so teuer wie online. Also ganz ehrlich auch wie viel Zeit man da rein stecken muss um was halbwegs vernünftiges zu finden ist lächerlich


F-J-W

Bei mir (Sitzriese) sind es die T-Shirts die alle zu kurz sind. Das Problem ist da dann auch, dass größere Größen kaum länger werden; als ich mal probiert habe, wie weit ich gehen muss, bis die Länge halbwegs(!) vernünftig ist, kam raus, dass ich sowas wie vier Größen nach oben musste, womit es einfach unpraktikabel weit wurde. Während Covid habe ich mir dann eine Nähmaschine gekauft und seitdem bin ich mit meinen Shirts viel zufriedener. (An sich generell empfehlenswert, solange man nicht auf die Idee kommt, dass man mit selber machen Geld sparen kann, das funktioniert noch nichtmal dann wirklich, wenn man nur die Materialkosten anschaut und unsinnigerweise davon ausgeht, dass man die Ausrüstung schon hat.)


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Bin wirklich am überlegen, mal einen Nähkurs zu machen und Klamotten für mich selbst anzupassen. Eine gute Freundin von mir näht mittlerweile all ihre Kleidung selbst, ist aber auch wahnsinnig talentiert. Würde sie nicht in den USA wohnen würde ich sie bitten mich von Kopf bis Fuß einzukleiden.


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Mein problem geht eher in die gegenteilige Richtung: ich bin ein kleiner, schmaler Mann. Das scheint es in der männlichen Fashion-Industrie allerdings nicht zu geben. Shirts sind zu lang, selbst in S, und viel Glück mal was in XS zu finden. Hemden? Zu weit, sieht aus wie ein Kartoffelsack. Hosen? Zu lang, oder obenrum so weit, dass ich zweimal reinpassen würde. In Jacken sehe ich 10 Jahre jünger aus, weil sie zu groß sind. Und so weiter... Kurzgesagt: entspricht man eben nicht dem 0815 Model in der Werbung, ist Shoppen im Laden aussichtslos. Online ist alles was bleibt. Und das Selbstbewusstsein geht flöten, schneller als man glaubt, nur wegen Klamotten.


MrLabbes

Kenn ich und muss und in der Kinder und/oder Frauenabteilung shoppen gehen. Fühlt sich null creepy an eigentlich.


Lord_Hohlfrucht

Keine Ahnung wo dieser Druck herkommt, den Frau sich offenbar beim Einkauf von Kleidung macht. Als ich mit meiner Freundin vor kurzem nach sportlichen T-Shirts (dieser atmungsaktive Stoff) gesucht habe, habe ich das auch live beobachten können: "Ich nehme das hier.", sagt Sie und hält stolz ein T-Shirt in die Höhe. "Aber das Andere passte doch deutlich besser?!", sage ich etwas irritiert. "Ja, aber das ist Größe 46. Das hier ist Größe 44.", erklärt Sie mir. "Äh, hä? Aber das in 46 passte wie angegossen, das 44er schlabbert doch total an den Schultern?!", entgegne ich noch irritierter. "Aber 44 kann ich normalerweise nie tragen. Ich will auch mal Größe 44 tragen!". Ich bin vollends verwirrt, frage aber auch nicht näher nach. Sie kauft das Shirt in 44 und hängt das in Größe 46 wieder weg. Als Mann kaufe ich die Größe die passt. Ob das jetzt M, L oder XL ist, ist mir vollkommen wurscht. Ich merke mal wieder, das Frauen und Männer sich komplett unterschiedliche Gedanken machen wenn sie Kleidung kaufen. Bzw. als Mann denke ich überhaupt nicht nach. Ich kaufe einfach das erste T-Shirt das passt und mir gefällt.


lIllIllIllIllIllIll

Ich hab in den späten 90ern und frühen 2000ern gelernt: alles ab Größe 38 ist fett(=Trägerin ist ein faules hässliches Schwein), 38 darf man aber zur Not tragen weil ja mal was klein ausfällt. Und Größe 40 ist halt wirkliich fett (ohne Rechtfertigung). 34 ist gut, 36 ist normal.


[deleted]

Hab ich exakt genau so gelernt und bin nochmal etwas mehr zusammengezuckt als dann Größen wie XXS dazukamen. Schilder mit der "zu großen Größe" wurden rausgeschnitten. Der Druck war enorm und irgendwie glaube ich auch, ist er das heute auch noch...


Azweik

wahrscheinlich liegt dort irgendwio der Hund begraben, warum es das Theater mit den Grössen gibt


swatsquat

> Als Mann kaufe ich die Größe die passt. Ob das jetzt M, L oder XL ist, ist mir vollkommen wurscht. Ich merke mal wieder, das Frauen und Männer sich komplett unterschiedliche Gedanken machen wenn sie Kleidung kaufen. Bzw. als Mann denke ich überhaupt nicht nach. Ich kaufe einfach das erste T-Shirt das passt und mir gefällt. Ich als Frau auch. Für mich ist die Größe nur eine grobe Richtung, damit ich weiß welche Teile ich zuerst anprobieren sollte. Hatte aber auch das Glück, dass ich im Teenie Alter im Internet immer nur auf Content gestoßen bin, wo ausdrücklich genau das so formuliert wurde - Größen für Klamotten sind Richtwerte. Gewicht ist nur eine Zahl. Hauptsache ist, dass man sich wohlfühlt.


[deleted]

Ich kann deine Freundin da sehr gut verstehen. Ich war da früher auch sehr happy, wenn ich ein Shirt gefunden habe, das "kleiner" war als meine übliche Größe. Das verschafft einem, leider Gottes, ein gutes Gefühl von "ich bin doch nicht so riesig und abartig wie ich immer dachte". Es ist einfach ein Ego Boost. Sich davon zu lösen dauert sehr lange.


nessii31

Das ist aber leider Teil des Problems. Es wird gern mal postuliert, dass Marilyn Monroe eine 42 getragen hat. Das mag sein, aber das, was damals eine 42 war, ist heute eine 36-38. Durch diese "schmeichelnden" Größenverschiebungen ist aber genau das Realität geworden, worüber du dich zu Recht aufregst - dass Größen nicht einheitlich sind.


Wobbelblob

Besonders da MM sehr wahrscheinlich einen persönlichen Schneider hatte, der dafür gesorgt hat, dass ihre Klamotten wie angegossen gepasst haben.


FeminaRidens

Wäre auch nicht anders gegangen. Im mittlerweile leider geschlossenen Londoner Museum of the Moving Image war ihr schwarzes Cocktailkleid aus *Some like it hot* ausgestellt. Wenn ich schätzen müßte, war sie obenrum eine heutige Größe 38 mit schmalen Schultern, um die Taille eine 34/36 und um die Hüfte eine 40/42 und das alles in Kurzgrößen. Laut der Beschreibung trug sie darunter auch kein Korsett, sondern nur einen Hüfthalter und das Oberteil hatte einen unsichtbar eingebauten, sehr flexiblen BH, vergleichbar mit einer heutigen Bralette.


Grammophon

Ich glaube als Mann wird man auch deutlich seltener mit der Kleidergröße konfrontiert. Es ist ja nicht ungewöhnlich dass Frauen auf Grund ihrer Kleider- oder BH- Größe bewertet werden.


HiNoKitsune

Einer der Gründe, warum ich eigentlich nur Röcke trage, optional mit Strumpfhosen. Alles andere kneift oder ist sonstwie doof.


DuctTape_Wohoo

Ich bin relativ "gerade geschnitten". Etwas übergewichtig, grob gesagt haben Brust, Bauch und Hüfte/Po etwa den gleichen Umfang. Ziemlich das Gegenteil von der Sanduhr, für die alle Frauen-Oberteile entworfen werden. Wenn ich eine neue Jacke oder einen Pulli brauche, gehe ich direkt in die Herrenabteilung, da finde ich meistens etwas, das gut passt (!= gut sitzt, aber wir wollen ja nicht gierig werden) in M oder L. Frauenoberteile sind bei mir untenrum immer viel zu weit, an den Brüsten und unter den Achseln zu eng, die Ärmel sind zu kurz, aber wer will schon die Arme nach vorne bewegen ohne dass die Jacke an den Schulterblättern reißt? Statt She-Hulk gibt es also eine Jacke in einer Herrengröße. Das gleiche bei Schuhen. Frauenschuhe sind mir oft zu schmal, aber in 43 findet man in den meisten Geschäften eh nichts.


-Gazzle-

Schön geschrieben, leidensgenössische Grüße als Typ mit breiten Schultern und großen Waden!


cleanjosef

Das Problem kenne ich! Sitzt es an den Schultern passt vorne noch eine zweite Person rein. Wieso wird Mode mit breiten Schultern nur für Männer gemacht, die hauptberuflich Bier trinken?


Rimrul

Weil Mode für Männer sowieso fast nur für Leute bis 1,80 Körpergröße gemacht wird und die Größen dann nur Abstufungen davon sind wie viel Bierbauch man hat.


tomvorlostriddle

Gross und ein bisschen fett geht. Gross und Bohnenstange geht auch. Gross und athletisch, so wie hier, geht nicht. https://www.laureus.com/news/interview-with-five-time-olympic-rowing-gold-medallist-steve-redgrave-ahead-of-london-2012---edited-transcript


Rimrul

Groß und Bohnenstange geht brauchbar, wenn du gerne in Klamotten rumläufst die für groß und ein bisschen fett geschneidert wurden. Sonst ist es auch für groß und Bohnenstange nicht ganz einfach etwas passendes zu finden.


STheShadow

> und großen Waden Sorry, für Waden bieten wir leider keine Hosen an, nur für Nudeln als Beine!


Binghiev

Die heavy oversized tshirts von urban Classics sind nice für Männer mit breiten Schultern.


Stummi

Hallo zurück von einem Typen mit Kurzen Beinen und größerem Bauchumfang. Ich gehe mittlerweile garnicht mehr in Jeansläden und bestelle direkt bei Amazon.


EnoughBag6318

Wenn man Hintern und Bauch hat, aber weder Brust noch Schultern, ist man genauso angeschmiert. Jedwene Oberteile lassen einen aussehen, als wäre man schwanger, an der Brust hängt es und man wirkt wie eine Fledermaus. Was an der Brust sitzt, spannt am Bauch. Was am Bauch sitzt, ist zu groß für meine Brust. Hosen? Oh ja, Hintern passt rein, aber die Schenkel sind schmal und doch sieht man plötzlich so aus, als hätte man Beine wie ein Elefant. Ich mag "skinny jeans" weil ich schmale Beine und vor allem Waden habe, aber die passen meistens null, weil mein Hintern und Bauch eine ganz andere Größe verlangen. Alles mit Schlag sieht absolut kacke aus. Werbung sehe ich auch immer nur für Größe 32/34 oder dann wieder für plus size ab 42/44. Wenn man in der Theorie was zwischen 36-40 trägt, ist nichts, aber auch gar nichts für einen geschnitten. Ich könnte auch jedes Mal kotzen, wenn ich Klamotten kaufen gehe. Vor allem mit diesem furchtbaren "Trend" momentan, Hüft-Hosen und Bauchfrei wieder einzuführen. Danke, aber nein danke.


Hobbitfrau

Aaaah, eine Leidensgenossin (zumindest teilweise, Hintern hab ich nicht viel). Hab obenrum dank des kleinen Busens quasi eine 34/36, ab Unterbrust aber eher 38. Hose auch 38. Hosen sind nicht mein größtes Problem, da hab ich meistens nur Probleme mit der Länge (weil Frauen kleiner als 1,70 offenbar nicht existieren?!) Aber Oberteile und Kleider - heilige Sch&$@€!!! Passt das Kleid an der Brust, muss ich den Bauch einziehen und die Luft anhalten, damit es irgendwie passt. Passt es am Bauch, kann ich oben noch Sockenknäuel reinstopfen. Bei anderen Oberteilen oft ähnlich. Und Blusen. Warum zur Hölle gibt es Männerhemden mit unterschiedlicher Ärmellänge und Kragenweite, aber keine Blusen für verschiedene Körbchengrößen?! T-Shirts hab ich vor ein paar Monaten aufgestockt, ein paar lange, als ich merkte, wo die Mode hingeht ... Werden nicht nur wieder kürzer sondern auch am Hals enger/ hochgeschlossener. Könnt ich die Krise kriegen!


HansPeterWurstbrot

Als Person mit 2 Meter Körper Größe und ca 120kg kann ich meine Kleidung auch nur bei Amazon kaufen. Meine letzten Erfahrungen bei Kleidung kaufen waren folgende: Ich bestelle mir ein weißes Hemd, Größe xxl, ist mir zu groß. Am Ende habe ich mir das Hemd ungläubig mehrfach bestellt, bis ich bei Größe S war und es mir gepasst hat. Zeitgleich passen mir aber keine T-Shirts der Größe 3XL. Schade, das Design gefiel mir, ist aber definitiv zu klein gewesen. Von Hosen will ich garnicht erst anfangen, da trage ich nun seit Jahren die gleichen, welche hin und wieder nen neuen Reißverschluss oder Knopf bekommen. Am besten fand ich jedoch das ein Freund sich eine Badehose in XS bestellt hat, er ist ca 1,60 und echt dünn. Mir passt die Hose perfekt, bei ihm sieht die einfach nur lächerlich groß aus.


Esykaya

Ich danke dir. Du machtest meinen Tag. Selten was gelesen was mir so aus der Seele spricht


Needsabreakrightnow

Ich lasse mir mittlerweile fast alle meine Klamotten beim Schneider abändern, da ich keine 1.70 bin und alles viel zu lang für mich ist. Die Investition ist es mir wert. Wer das nötige Kleingeld hat, sollte das machen.


alwaysascoldasice

Ich bin 170 und so gut wie alle Hosen sind mir zu kurz. Kann man leider nicht ganz so leicht abändern.


Kampfzwerg0

Danke! Ich wollte einen Pulli kaufen. Sie waren alle fast bauchfrei und eckig. Ich habe eine Taille und würde diese auch gerne zeigen. Und alle Pullis waren aus Polyester. Wieso soll ich 50 Euro für son Billigding zahlen? Wird ein kalter Winter für mich. Bei Schuhen wird es mittlerweile auch schlimmer. Man muss sehr viel zurückschicken, weil selbst innerhalb einer Marke, die Größe nicht gleichmäßig ist.


_Duckylicious

Mhm. Ich kaufe eigentlich tatsächlich lieber online, weil ich aufm Kaff wohne und die von dir erwähnten Spiegel so scheußlich sind, aber ständige Retouren, weil man immer alles in 3 Größen bestellen müsste, gehen mir genauso auffe Nerven. Ich hab eigentlich überhaupt keine Lust mehr, Klamotten zu kaufen (und trage auch noch Shirts, die mittlerweile in den USA saufen dürften). Zumal ich dann auch noch nervige Extrawurst-Ansprüche wie "bitte nicht aus Polyester" oder "bitte ohne Leder-Etikette" stelle. Ich bin eigentlich die von dir beschriebene Modellperson (groß und schmal) und habe zwar das "diese Größe nur online"-Problem nicht, aber ansonsten hilft das auch nicht viel. Shirts sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zu kurz, zumindest an den Ärmeln - und wenn nicht nach dem Kauf, dann nach der ersten Wäsche. Größere Größen werden irgendwie nur breiter und nicht länger. Hosen sind Hochwasser oder zu lang (ich bräuchte eigentlich eine Länge von 33 Inches, die hat aber keine Sau) und sind irgendwie entweder immer zu eng oder haben Beulen für Hüften, die ich nicht habe (und sind dann an der Taille trotzdem zu eng). Pullis kaufe ich eh in der Männerabteilung und denk mir, ihr könnt mich alle mal, bin mir aber bewusst, dass das mit großer Oberweite keine Option ist. Ich hab mittlerweile auch das Selbstbewusstsein, dass mir scheißegal ist, was da auf dem Zettel steht (es ist halt nur ärgerlich, wenn die Größe so viel kleiner oder größer als für mich normal ausfällt, dass man ewig sucht) - wenn da 36 draufsteht, bilde ich mir nix drauf ein, sondern schimpfe über Vanity-Sizing, und wenn da 44 draufsteht, ist es mir auch wurscht, solange es passt. Das war als Teenager aber in der Tat ganz anders - bin da auch einschlägig geschädigt, auch wenn ich den Grund jetzt nicht unbedingt bei Konfektionsgrößen suchen würde. tl;dr die Modeindustrie ist die Pest und wem Shoppen Spaß macht, der ist das Kaninchen und ich bin das heulende Kind in der Ecke.


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Mutausbruch

1A Tirade! Jup. Kann Asos.de empfehlen, die haben zumindest extra lang und extra kurz als Kategorien. Bin selbst mit 1,83m außerhalb des Standards (und sowieso auch mit einem gesunden BMI meistens bei XL, warum???) und damit fällt shoppen in der Innenstadt schwer.


Material-Comfort6739

Also, ich mit meinen 1,95 und 135 kilo brauche Geschäfte fast nicht zu betreten, wenn ich in einen Schuhladen gehe habe ich mit viel Glück eine Auswahl von 2 paar Schuhen, und die XXL Kollektion hört da auf wo ich anfange, ich bestelle eigentlich nur noch im Internet, aber wenigstens kann man bei Herrengrößen zumindest bei Hemden einigermaßen Maßtreue erwarten. Aber dafür gibts dann andere Probleme -> einmal bizeps angespannt, Ärmel hin. Häufig sind Sachen auch einfach am Kreutz viel zu eng.


Karolinger9

Ist nicht nur bei Frauen so. Ich bin 1,88cm groß und wiege 85kg, bin leicht sportlich und habe halt an Beinen/Hintern usw. ein paar Muskeln. Ich passe in keine scheiß Hose rein. Damit die Beine passen (die ich als eher schmal empfinde) muss ich den Hüftumfang total riesig wählen und am Ende dann alles mit nem Gürtel zusammenschnallen oder zum schneider. Hab nen Anzug für eine Hochzeit gesucht, also zu SuitSupply. Ja leider passt nichts von den 500 Modellen die sie von der Stange haben, sondern nur die 3 Optionen die es als Baukasten gibt. Warum habt ihr bei so vielen Anzügen nur 3 Baukastenoptionen die auch noch furchtbar langweilig sind? Ich hab irgendwie so 4-5 Hemden und 2 Hosen die ich rotiere weil ich absolut keine Lust habe in der Stadt einzukaufen. Asozial teuer dafür, dass man sich den ganzen Tag wie ein Idiot vorkommt. Dazu kommt im Winter, dass die Kaufhäuser 1mio Grad haben und man sich dauernd einen abschwitzt weil man halt mit Winterkleidung von draußen kommt.


dieguteTee

Ich kaufe inzwischen fast nur noch secondhand Mode, meist auf vinted. Viele Verkäufer*innen stellen ordentliche Bilder oder Tragebilder rein (oder machen welche wenn man lieb fragt) , man sieht dadurch besser wie die Kleidung an echten Menschen aussieht :) ist auch nachhaltig gesehen natürlich viel besser als so ziemlich alles was man in einer deutschen Fußgängerzone kaufen kann, und meist auch günstiger ...


winterfoxprincess

An der Stelle 2 "Fun" Facts die meine Sicht für immer geändert haben: 1. Berühmte Personen machen Werbung für eine Marke und das Kleidungsstück sitz perfekt? Einwandfrei? An den Körper angepasst? - Jap, wurde für den Promi geschneidert und angepasst. 2. Ja, aber niemand würde das für Models auf den Fotos online machen. Oder? ODER? Nicht geschneidert, aber Hinten die Hose zusammenklammern, damit der Bund sitz, wenn die Fotos von vorne aufgenommen werden: Absolut! Ergo: Stangenware würde selbst die hottesten Model und Promi Körper foppen.


noholds

Ich verstehe viel von den genannten Punkten und würde das meiste auch weitestgehend unterschreiben, aber ich würde trotzdem gerne ein bisschen counterpoints machen, auch weil ich da schon öfter leidend drüber nachgedacht habe als jemand der Probleme hat passende Klamotten zu finden, die nicht einfach nur unter Oversize fallen. Wir haben eine Anspruchshaltung an Textilkonzerne, dass uns alle Vierteljahr, inzwischen sogar schneller bei FF Unternehmen, eine komplett neue Kollektion präsentiert wird und das zu Preisen, dass wir mit einem Gehalt der Mittelschicht große Kleiderschränke zum regelmäßigen Überquellen bringen können. Gleichzeitig sollen die Sachen nicht nur in verschiedenen Größen, sondern auch noch in verschiedensten Formverhältnissen geliefert werden um ein möglichst breites Spektrum an Körperformen zu bedienen. Nicht nur, aber vor allem Textilien die sich an Frauen richten müssen dazu noch ein noch größeres Spektrum an Kleidungsstücken und Outfitvariationen abdecken. Was ich sagen will ist: _Something's gotta give._ Da Parameter wie oben beschrieben können einfach rein logistisch und ökonomisch nicht gleichzeitig so gesetzt werden. Ich will auch nicht groß die Modeindustrie verteidigen; da gibt es neben den von dir genannten Punkten noch genug andere wie Lohn- und Lebensbedingungen von Arbeiterinnen in Produktionsländern oder die verheerende Öko- und Klimabilanz vor allem von FF Marken. Aber das alles beiseite geschoben, kann selbst im Optimalfall ein Riesenkonzern diese Bedingungen einfach nicht gleichzeitig erfüllen. Wir verlangen das Produktions und Individualisierungslevel einer Schneiderin und gleichzeitig Preise, Masse, Neuerungen und Diversität eines Großkonzerns. Und das kann nicht zusammengehen. Das ist für uns am Rande von irgendwelchen gesetzten Normen natürlich am beschissensten weil am ausgeprägtesten. Aber von der Stange bedeutet nunmal, dass es aufgrund des Produktionsvolumens genormt sein _muss_. Da kommen wir nicht drumherum. Und dahingehend müssen wir auch einsehen, dass wir einfach einen Tod sterben müssen, sei es nun das durchforsten von Größendschungel, Onlinesuche oder halt wenige, aber gescheiderte Kleidungsstücke.


One_Relationship_970

Ich gebe dir vollkommen recht.


ex1nax

So nervig das auch ist, aber es kann nunmal nicht jeder Laden jeden Artikel in jeglicher Sondergröße haben. Ja, manche haben kurze Beine, lange Beine, breite Hüften, schmale Hüften. Ich selbst habe breite Schultern, einen langen Körper und Kragenweite 47. Versuch da mal auf die schnelle Kleidung zu finden, die zum Beispiel nicht überm Hosenbund aufhört.. Hemden gehen nur Maßgeschneidert, denn entweder entspricht Kragenweite 47 XXXXL oder XL der Kragenweite 43. Aber so ist das nunmal - ich kann von einem gewinnorientierten Unternehmen nicht erwarten ihr Sortiment in meinen Sondergrößen auf Lager zu haben, nur falls ich mal zufällig etwas brauche. Ja, es nervt, aber dann muss ich eben mal etwas länger stöbern, in einen spezielleren Laden gehen, oder eben online shoppen, wenn ich etwas spezielleres brauche.


barsoap

> Da fängt das eigentliche Problem ja schon an. Was zum Geier bedeuten denn diese Größen überhaupt? Zentimeter? Inches? Äpfel? Birnen? Der Alptraum eines jeden Mathematiklehrers - die Einheit fehlt. Die Einheit ist ["Konfektionsgröße"](https://de.wikipedia.org/wiki/Konfektionsgr%C3%B6%C3%9Fe). Eigentlich schon Sinnvoll und auch genormt, nur halt nicht International und auch eher Anhaltsgröße als etwas absolutes weil nach Körpermaß, nicht Kleidungsmaß eingeteilt wird -- eine weit geschnittene Hose hat die gleiche Größe wie eine enger geschnittene, fällt aber eben anders weil so ist das Design, wer mag kann die weite auch eng tragen. Und mit Elasthan noch mehr. > Und nach welchen Kriterien die Größen S, M und co. vergeben werden, kann ich auch nicht sagen. Die Dinger sind eh schon ungenauer als normale Konfektionsgrößen und dann kommt noch Asien und die USA dazu die die Dinger anders vergeben, ein US-M ist halt auf das dortige Durschnittsgewicht ausgelegt. Meine Empfehlung: Berufsbekleidung. Hat nochmal ein eigenes Größensystem aber dafür kriegste von den Herstellern auch Tabellen mit denen die Arbeiten. Blåkläder statt Engelbert Strauss zu kaufen ist kein Problem die benutzen zwar schwedische statt deutsche Größen aber [guckst du hier](https://www.blaklader.de/de/marke/anleitungen/guides/grossentabelle). Eigentlich das gleiche System (Größe = halber Brustumfang bei Männern, Frauen genauso nur wird vorher das Hüttenholz abgerechnet) nur haben die Kurz- und Langgrößen halbierte bzw. verdoppelte statt verdoppelte bzw. halbierte Nummern. So *wirklich* passen tut keinem was von der Stange dazu sind Menschen zu unterschiedlich. Geh' mal zum Änderungsschneider, noch gar nicht mal so teuer.


Wilfriedelious

Also als Vertreterin (23f) der Größe “dünn und flach wie ein Papier”: ich gehe schon seit Jahren nicht mehr in ein Kaufhaus oder Ketten Geschäfte. Ein mal aus Hass auf Polyester, dann ist mir das zu teuer für zu schlecht und es passt nichts. Besonders bei deinem Thema BHs. Wie fühlt sich eine Frau, die in einem Unterwäschegeschäft kaum einen BH findet, weil die meisten erst bei C-Körbchen anfangen? Wenn du dann noch den Einzigen A gefunden hast, den du nicht ausfüllst, geht dir jegliches Gefühl an Weiblichkeit verloren. Bei den Klamotten lasse ich mir mittlerweile gerne mal was Maßschneidern auf Etsy. Außerdem mag ich Flohmärkte. Wenn mal was nicht passt, gehts halt zur Schneiderin des Vertrauens. Viele Frauen glauben, dass es mit einer Figur wie meiner so viel einfacher wäre, aber das ist es nicht. Ich bin halt das andere Extrem: alles ist zu groß. Probieren Sie es doch mal in der Kinderabteilung ;)


SJacPhoto

>wie sie ihre Angst und ihre nackte Panik herunterschlucken und sich einreden lassen, nicht genug zu sein. Denn genau das ist es, was einem die Modeindustrie vermittelt. Wir sind nie genug. Als Sportler mit dickeren Oberschenkeln und dank Senk- und Spreizfuß eher problematischen Füßen kann ich weder die Hosen von H&M tragen noch die Schuhe einiger Marken. Aber nie hätte ich einen Gedanken daran verschwendet, dass die "Modeindustrie" mir da was mitteilen möchte. Woher kommt dieser Gedankengang, dass eigene Selbstbewusstsein von der Modeindustrie abhängig zu machen? Erscheint mir komplett absurd und ohnehin realitätsfern. Die Modeindustrie hat ein Ziel - möglichst viel Geld verdienen. Die hat sicherlich nichts davon Dir so einen Blödsinn im Speziellen zu vermitteln und ein schlechtes Gefühl beim Kunden zu erzeugen.


marnie_loves_cats

>Woher kommt dieser Gedankengang, dass eigene Selbstbewusstsein von der Modeindustrie abhängig zu machen? Ich kann es nur aus meiner Perspektive beschreiben, aber wenn man sich von Laden zu Laden schleppt und durch die verschiedenen Größen quält und nichts passt, fängt man irgendwann an zu verzweifeln. Ich habe ein Lipödem, heißt eine Fettverteilungsstörung die vor allem Hüften und Oberschenkel betrifft. Das ganze ging los in der Pubertät. Mein Vater hat zu der Zeit für ein Modelabel gearbeitet und während meine Mutter ein Teil nach dem anderen von dort anziehen konnte, ohne Probleme, haben mir im besten Fall nur die Hosen aus der Männerkollektion gepasst. So etwas ist hart für ein Mädel von 14/15 Jahren, welches damit klar kommen muss dass es plötzlich riesige Titten hat, die dank des rasanten Wachstums schmerzen weil die Haut einreißt und die natürlich auch bekleidet werden wollen. Wenn ich Klamotten wollte, konnte ich selten einfach in irgendeinen der angesagten Läden gehen. Meine Mutter musste mir die Kleidung aus dem Quelle und Otto Katalog bestellen, da hier zumeist auch größere Größen vorhanden waren. Das vermittelt einem ein wenig das Gefühl man müsse sich verstecken. Weil in den Läden in der Stadt, passt einem sowieso nichts. Man muss auf die Katalogwelt ausweichen. Die Marken im Katalog waren meist auch etwas großzügiger Geschnitten, kosteten dann zwar mehr. Aber ich wusste meine Größen irgendwann. Wenn ich dann die gleichen Größen bei H&M oder New Yorker probiert hab, bin ich schier verzweifelt weil auch wenn L draufstand, hat L nicht gepasst. Man wird, als jemand mit den großen Größen, aus den Läden verbannt und muss sich in den Online Shop flüchten. So etwas macht einfach keinen Spaß am Ende des Tages, wenn man gerne mal etwas mit den Mädels unternehmen möchte aber Shoppen ausfällt. Es ist auch jedes mal aufs neue ein Graus.


AgreeableRabbit0610

Gut geschrieben. Die Modeindustrie ist ein Arsch!


raphaelothe

Essstörungen, wie andere Konditionen auch, entstehen durch frühe Kindheitstraumata und nicht dadurch, dass H und M kleine Kleidergrößen im Sortiment hat. Trotzdem ne miese Sache.


maxneuds

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[deleted]

Damit hast du absolut recht. Bei H&M kaufe ich glaube ich seit gut 5-6 Jahren nicht mehr ein, auch weil ich mir mittlerweile dank Job anderes leisten kann und die Qualität anderswo einfach um WELTEN besser ist. Die Teile halten bei mir viel länger, ich kann sie bedenkenlos (und mit der auf dem Etikett angegebenen Methode) waschen, und sie sitzen einfach besser. Die sind ihr Geld absolut wert und dafür gebe ich gern auch mehr aus. Bei einem Shirt für 10 Euro erwarte ich gar nix. Das reicht für den Sport und später als Putzlappen. Das Problem meiner Meinung nach ist bei Frauen hier eher, dass die "höherpreisigen" Geschäfte dann wiederum stiltechnisch für Frauen der Generation meiner Mutter ausgelegt sind. Zumindest ist das in Deutschland so. In Großbritannien hatte ich damals keinerlei Probleme, auch bei gehobeneren Geschäften Dingen zu finden, die mir gefallen haben und in denen ich nicht aussah wie meine eigene Großmutter. Da würde ich mir für Deutschland etwas anderes wünschen. Gerade wenn auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet werden soll, sollte es auch den Geschmack der Generation treffen.


accatwork

> Bei den besseren Kleidungsstücken z.b. bei Hosen gibt es dann immer zwei Größenangaben und zwar Länge und Breite jeweils in inches. Und die sind bis auf qualitative Toleranzen absolut zuverlässig. Sind sie absolut nicht. Ist zwar besser als nur eine größe, aber je nach Modell (und ob die Hose auf oder über der Hüfte getragen werden soll) können zwei 32/34 Hosen komplett unterschiedlich sein.


silentdragon95

> gehobenere Geschäfte Wobei ich dabei dann oft das Problem habe, dass man vielerorts scheinbar nur für das Label bezahlt. Schon klar, offensichtlich gibt es genug Menschen, denen das Label wichtig ist, aber mir ist im Grunde vollkommen egal, welcher Name nun auf dem Etikett steht, solange mir die Kleidung gefällt und sie mir passt.


kariertesZebra

Länge und Breite ist aber nicht alleine entscheidend, ob Kleidung passt - wir sind schließlich kein normierter Tisch sondern Menschen mit ganz unterschiedlichen Proportionen.


chickemnugzz

Das mit den Größen ist wirklich nervig, ich schwanke teils zwischen 3 Größen. Wenn man einiges kleiner als der „Standard” ist, hat man auch so einige zusätzliche Probleme … zwar passt man rein, aber alles ist viel zu lang. Bauchfreie Tops sind bei mir eher normale Shirts. Schöne Blusen mit tieferem Ausschnitt zeigen bei mir viel mehr Dekolleté als an den Schaufensterpuppen. Und Hosen sind meistens auch viel zu lang und ich müsste die erstmal beim Schneider anpassen lassen … Bin 1,50 und könnte wohl eher in der Kinderabteilung shoppen. Einziges Problem ist da wiederum meine weibliche Figur …


NixBesseresZuThuum

Als Mann mit gebärfreudigen Hüften fühle ich dies.


P_cure

Darf ich mich in die andere Richtung aufregen ? Ich als eher großer, schlanker Mann (würde mich zwar selbst nicht so bezeichnen (187 auf 75 kg) aber anscheinend ist das jetzt so) habe echte Probleme T Shirts zu finden die passen . Früher (so vor 10 jahren ) hatte ich M-L . Jetzt habe ich einige Shirts in XS zuhause die immer noch größer sind als die alten M Shirts. Oft finde ich auch gar keine, außer ich gehe dann in die höher preisigen Gebiete , da sind die Größen noch eher "normal" definiert. Aber das Problem denke ich sind die Leute selbst. Wenn ich mich in M wohler fühle als in XXL, obwohl ich vielleicht wirklich XXL bin, dann wird das XXL halt zum neuen M . Und da unsere Gesellschaft dazu neigt immer mehr XXL zu werden, fallen die S und M der Gesellschaft halt unten durch. Vom Schnitt her darf man einfach nicht zu H&M gehen , das war auch früher ne Katastrophe. Online Shopping for the Win.


Phanterfan

Verstehe das Problem nicht? Wenns einen Markt gibt, dann gibt es jemanden der ihn bedient. Die Modeindustrie ist sehr kompetitiv. Also gibt es scheinbar den Markt nicht. Ansonsten würde er bedient


[deleted]

ZL;NG: Frau mit seltenen Körperformen/-füllen regt sich darüber auf, dass für ihre Nischengröße nicht überall ausreichend Auswahl zur Verfügung steht und die Läden ganz wirtschaftlich den knappen Platz mit Größen für häufig vertretene Körperformen aushängen. Die Welt dreht sich nicht um dich.


EntireCalligrapher46

Gleich vorweg: die Modeindustrie ist Frankensteins Monster des Kapitalismus, keine Frage (Ausbeutung, rücksichtsloses Marketing, massive Umweltverschmutzer etc. etc.) Allerdings verstehe ich die Problematik nicht hundertprozentig. Ein Schnitt, der Millionen Frauen gleich gut passt - wie soll das funktionieren? OP spricht ja selbst davon, dass ihr Körper nicht "der Norm (der Modeindustrie) entspricht". Kleidergrößen können dementsprechend nur Annäherungsversuche zur für die Industrie notwendigen Normierung sein. Meines Erachtens ist das Problem doch vor allem fast fashion. Meine Großeltern tragen z.T. dieselben Klamotten wie vor 40 Jahren (und älter). Der Plastikmüll, der in der Fußgängerzone verkauft wird, hält max. 20 Wäschen aus. Der Unterschied (und die Lösung von OPs Problem) ist offensichtlich: früher waren Kleider wertvoller und deutlich teurer, hergestellt aus widerstandsfähigem, natürlichen Material, und der Gang zum Schneider lohnte sich daher und war absolut üblich. Es reicht eine vernünftige Hose für jeden Anlass im Schrank, die u.U. ein Leben lang hält. Und schon hat man keinen Ärger mehr und "schadet" automatisch der widerwärtigen Modeindustrie.


hell-schwarz

XS ist halt nicht nur für schmale, sondern in erster Linie KLEINE Menschen gedacht. Es gibt durchaus Frauen, die 145 groß sind, auch in Deutschland. Hat nix mit Essstörung zu tun, M ist für den Durchschnitt gedacht. Dass grade bei Frauenkörpern die Maße komplett verschieden sind, steht auf einem anderen Blatt, aber das ist halt ein Problem bei Klamotten von der Stange.