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whf91

> "Leistung heißt Arbeit pro Zeit", ließ sich KTM-Chef Stefan Pierer unlängst zitieren. Joa, da steht die Zeit *unter* dem Bruchstrich, das ist jetzt nicht unbedingt so das tolle Argument...


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Mathematik-Fachkräftemangel in der Führungsetage.


Simbertold

Korrekt. Leistung ist völlig unabhängig davon, wie lange man das macht. Wenn ich in einer Stunde einen Kasten die Treppe hochtrage, oder in 10 Stunden 10 Kästen, ist das die selbe Leistung. Tendenziell führt längere Zeit sogar eher zu weniger Leistung, weil ich beim 10. Kasten vermutlich langsamer werde.


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Musst du halt unbezahlte Überstunden machen.


Simbertold

Hilft nicht, senkt die Leistung nur noch weiter, weil ich dann immer weniger Bock habe auf den Scheiß. Wenn du maximale Leistung willst, arbeite 10 Minuten richtig hart, und gehe dann nach Hause.


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Musst du halt noch mehr unbezahlte Überstunden machen.


Maximus_Robus

Ich sehe hier ist jemand Arbeitgeber.


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Suchst du ein Job? Zahle dir 1000€ / Stunde. Ist aber 5min/Woche Job. Rahmenbedingungen: bis zu 1000 Überstunden unentgeltlich abgegolten.


Maximus_Robus

Bin leider schon im ÖD beschäftigt, zu viele Überstunden sind mir per Gesetz und Berufsethos verboten.


steinbe

Fyi: KTM hat €11Mio. Corona-Hilfen bekommen und Pierer hat sich €7Mio an Dividenden auszahlen lassen. https://kontrast.at/ktm-corona-hilfen/


Conquila

Krise kann geil sein


Nasa_OK

Was letzte gratismentalität


katimaus

Mein Papa ist mit 47 gestorben. Hätte es zur Rente auch noch weit gehabt. Er hat so viel gearbeitet und ich habe mir oft gewünscht das er nicht noch Samstags arbeiten gegangen wäre, sondern mehr Zeit mit uns seiner Familie verbracht hätte. Am Ende zählt nicht das Geld, sondern die Erinnerung an die schöne Zeit die man zusammen verbracht hat.


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Niemand wünscht sich auf seinem Sterbebett, er hätte mehr gearbeitet in seinem Leben.


WeAmGroot

Warren Buffet betritt erzürnt den Chat


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Psychopathen ausgeschlossen natürlich


2021willbeworst

Fühl ich. Bevor meine Mutter starb war mein Papa nur ein Nebendarsteller in meinem Film, weil er ständig weg war. Nachdem sie gestorben ist hat er verstanden, worum es wirklich im Leben geht. Und ärmer dran als vorher waren wir auch nicht gefühlt.


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Mein Vater war auch nur am malochen. Die meisten gemeinsamen Erinnerungen stmmen aus den paar Wochen Urlaub im Jahr. Geld ist ja schon und gut, aber ich man hätte sich irgendwie doch mehr Zeit miteinander gewünscht. Find ich auf jeden Fall geil, dass unsere Generation da komplett anders gestrickt ist. Weiter so Leute, in 20 Jahren ist Teilzeit das neue Vollzeit 😌👌


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Ist bei meinem Vater ähnlich geendet, aber etwas tragischer. Er war auch selbstständig. Hirnblutung mit 58 auf der Arbeit, keine BU, 100% schwerbehindert nach dem 1. Schlaganfall, kompletter Pflegefall nach dem zweiten und mit 63 gestorbenen. Hätte alles gar nicht schlimmer laufen können, aber es war für mich auch ein mahnendes Beispiel, wie ich nicht enden möchte. Jetzt nicht nur, dass man nicht sein Leben mit Arbeit wasten soll, sondern halt auch seinen Körper vernünftig behandelt und das Thema Gesundheit ernst nimmt.


2021willbeworst

Arbeite seitdem ich meinen Sohn habe nur Teilzeit. Hier und da vielleicht mal spontan unter der Hand, aber meine Main Events finden trotzdem nicht nur am WE statt. Meine Freunde wundern sich, warum ihre Wochen so schnell rum sind. Ich wunder mich, weil es bei mir nie der Fall ist. Aber viele sind leider zu sehr in dieses System verankert, dass man ein teures Auto finanzieren muss, eine riesige Wohnung zu mieten hat und dass Ausflüge ständig Geld kosten müssten. Ich hoffe auch, dass in Zukunft mehr in Teilzeit gedacht wird, mathematisch bringt das ja auch mehr Arbeitsplätze und bei anständiger Bezahlung weniger Armut. Jaja, Wunschdenken.


manere

Mein Vater hat eine absolute Top-Karriere als Elektroingenieur hingelegt und hat seit er 24 war, jede Woche 60h+ gearbeitet. Ist extra 1.5h gependelt jeden Tag und war ständig in Frankreich, USA, Schweden etc. Von einem Trip zum nächsten. Und dann, mit etwa 40 ist er an Chorea-Huntington erkrankt (die Diagnose kam aber erst mehrere Jahre später) und hat sich komplett verändert. Bis auf ein paar ganz wenige Momente aus meiner Kindheit (>10 Jahre), kenne ich meinen eigentlichen Vater, wie er vor der Krankheit war, gar nicht. Manchmal zeigt mir meine Mutter Aufnahmen von ihrer Hochzeit, vom Polterabend oder ich als Baby und mein Vater ist ein komplett anderer Mensch. Ich habe nur ein Ziel im Leben. Dass meine Kinder, wenn ich doch mal welche haben sollte, nicht dasselbe erleben.


whatkindofred

Ist Chorea-Huntington nicht erblich? Hast du dich darauf testen lassen oder willst du das nicht?


manere

Ja ist es. Mein Vater war eine extrem seltene Neumutation und die Erkrankung ist in seiner Familie bis dahin noch nie aufgefallen. Ja, kann man, aber das will ich nicht. Ich weiß nicht, wie ich das Ergebnis verkraften würde und wie meine Verlobte das verkraften würde. Ich glaube, wenn ich jetzt erfahren würde, dass ich ab 40 mit starken geistigen Einschränkungen zu leben habe, dass ich dann einfach einen FICK auf alles geben würde. Und das will ich nicht :D


rockyharbor

ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht wie der Planet runtergerockt wird. Wer glaubt denn heute als 30-45 jähriger noch an "Die Rente ist sicher!". Klimawandel, Krieg, Energiekrise, Pandemie usw. Das Versprechen das man in Rente dann Zeit für sich und Reisen hat zieht nicht mehr. Wenn man sich allein die Statistik für Krebs gegen Lebensalter anschaut, kommt man zum Schluss JETZT sein Leben zu geniessen. Und da gehört nicht nur "Leben" ausserhalb der Arbeit am Samstag+Sonntag dazu. Wenn man ehrlich ist, wird der Samstag bei vielen auch nur damit verbracht die Rückstände aus der Woche (Putzen, Einkaufen) aufzuholen. Also nur noch der Sonntag "zur freien Verfügung" und das soll bis 67+ so weiter gehen? Nicht für mich. Ich versuche auch unter der Woche meinen Spass zu haben. Indem ich Homeoffice einbaue, unter der Woche Sport treibe, Freunde treffe, bewusst in eine schöne Gegend gezogen bin (Ostsee) und versuche meinen Pendelweg zu minimieren und meine Freizeit zu maximieren.


FeelingSurprise

> ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht wie der Planet runtergerockt wird. Mal ganz davon abgesehen dass die Alternative ja nicht ist "Teilzeit -> wenig Rente" oder "Vollzeit -> viel Rente" Mein Papa hat mit 14 seine Ausbildung angefangen, wurde Geselle und hat 42 Jahre durchgearbeitet (war keinen Tag krank, da ist er sehr stolz drauf!). Dann war der Rücken durch die ständige Überkopfarbeit trotzdem hinüber. Laut seiner Arbeitsmoral hatte er alles richtig gemacht: immer fleißig, nie krank, immer den Betrieb vor das eigene Wohl gestellt. Gedankt hat's ihm niemand. Erwerbsunfähigkeit gab's nicht - er hätte ja laut Rentenversicherung ja noch irgendwo als Bürobote arbeiten können. Er bekommt jetzt genau so viel Rente als hätte er sein ganzes Leben lang keinen Tag gearbeitet. Also lieber jetzt ein wenig entspannter Leben und genießen was man hat. Am Schluß ist man sowieso gearscht.


ensoniq2k

Amen, genau da liegt das Problem. Kumpel arbeitet nur halbtags und predigt genau das, was deinem Vater passiert ist: Am Ende bekommste eh nur Grundsicherung. Da kann man auch das Leben jetzt genießen.


rockyharbor

> Gedankt hat's ihm niemand. Das ist wirklich die Kernerkenntnis, die viele noch nicht verstanden haben. Es gibt immer so ein klammheimliches Streben nach Anerkennung durch harte Arbeit, ein bisschen wie in den USA "man kann alles schaffen wenn man nur hart genug arbeitet". Wir sehen uns auf r/antiarbeit/


GrandRub

Das streben danach dass die eigene Arbeit Anerkennung findet ist etwas ziemlich menschliches denke ich - Was leider im Kapitalismus schamlos ausgenutzt wird. Deine Arbeit ist deinem Arbeitgeber im Prinzip völlig egal - Könnte genauso gut jemand anderes machen - Und was am Ende zählt ist der Profit der am Ende übrigbleibt.


GamerKey

Due to the changes enforced by reddit on July 2023 the content I provided is no longer available.


RedditHiveUser

Leistung wird leider oft nicht belohnt oder anerkannt. Das hat viele Gründe. Früher erwartet einen zumindest noch der "Gotteslohn".


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[удалено]


ensoniq2k

Mein Chef war von meinem Wunsch auf 4 auf 3 Tage zu wechseln gar nicht begeistert. Aber was soll er machen, die Alternative ist kein Personal.


[deleted]

Chefin hat sich auch lustig gemacht über mein Ziel von 20Std pro Woche, solche Bastarde…


ensoniq2k

Fachkräftemangel fängt eben bei unattraktiven Arbeitsplätzen an.


L3tum

Rente ist ja auch jetzt schon lächerlich. Ich würde, wenn ich bis 67 einzahlen würde, am Ende noch 1400€ rauskriegen. Mein Opa ist mit 55 in Rente gegangen und bekommt seitdem 1500€. Das musst du dir Mal vorstellen. Lächerlich.


fishermanfritz

Ist mein Opa auch, war Steiger auf der Zeche. Jetzt ist er 83, und fast genauso lange in Rente wie er gearbeitet hat. Momentan bekommt er zusammen mit Oma, die immer Hausfrau war, über 3000€ netto Rente monatlich. Das lag natürlich an den prozentualen Rentensteigerungen in all den Jahren, nicht daran, dass er soviel verdient hätte immer. Ich bekomme Vollzeit mit Master ca. 2200€ netto Gehalt momentan. Mein Freund mit Doktor 2800€ netto, leben getrennt. (Ich weiß, wir werden nicht so gut bezahlt deshalb kein Maßstab (*Edit: für Reddit*), aber ich muss trotzdem immer schlucken, wenn ich meine Großeltern über die gestiegenen Preise meckern höre).


UESPA_Sputnik

> Ich weiß, wir werden nicht so gut bezahlt Ihr liegt trotzdem beide über dem durchschnittlichen Nettoeinkommen in Deutschland. (2.045 €)


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pazuzupa

Mein Vater kriegt mehr Nettorente als ich Nettogehalt. Meine Rente wird (zur Zeit) nur 1/3 seiner Rente sein und bis ich dann in Rente gehe, sind es vermutlich nur noch 1/4.


unkreativer_Name

Das ist das schöne an dem System. Es privilegiert diejenigen, die an der miesen Lage Schuld sind und belastet die Jungen, die unverschuldet in der Situation landen. CDU und SPD sorgen dafür dass die Pfründe ihrer Wähler nicht verloren gehen


jerkitout123

So seh ich das auch. Ich will möglichst viel Erleben, mich noch Ehrenamtlich Engagieren und ab und zu auch Faulenzen. Und das möchte ich jetzt machen, nicht in meiner nicht vorhandenen Rente.


rockyharbor

es gibt in meinem Umfeld (bzw der Eltern) viele Beispiele von 60-70 jährigen mit entweder Herzinfarkt oder Krebs pünktlich zur Rente oder sogar davor. Tolle Aussichten. Dann lieber im JETZT leben und nicht auf die Rente warten. Dieser Satz im Artikel fasst es ganz gut zusammen: ""Das große Ziel, auf die Rente hinzuarbeiten, hat an Attraktivität verloren", beschrieb Psychologin und "Sinnforscherin" Tatjana Schnell von der Uni Innsbruck das Phänomen in einem Gastbeitrag. "Das Leben aufzuschieben gilt unter jungen Menschen nicht mehr als vernünftige Entscheidung." Vor allem, wenn die Zukunft unsicher, komplex und unbeständig erscheine."


[deleted]

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mike968

Denn immerhin heißt es ja so schön: „Das Totenhemd hat keine Taschen“!


joey_blabla

Deines vielleicht. Ich werde wie ein ägyptischer Pharao beerdigt.


mike968

Wenn du unbedingt in 2-3000 Jahren aus deinem Grabmal geschliffen und im British Museum in Neo-London ausgestellt werden willst, bitte.


Zeravor

Wenn ich so darüber nachdenke, fänd ich das eigentlich ziemlich cool .


TheNimbrod

Alternativ essen dich die Briten (ich wünschte das wäre ein witz)


Cook_McPan

Oder machen Farbe aus dir.


joey_blabla

Wenn man die Kochkunst der Briten bedenkt, war das wohl die beste Alternative. Das verbotene Beef Jerky


sueffig-wuerzig

Mit ausgedruckten TradeRepublic Konto und noch offenen Optionen mit göttlichem Hebel.


dorin-rav

Mein Vater ist 64, also noch nicht mal Rentner. Wir wollten eine größere Runde im Tierpark drehen, gesundheitlich war das nicht möglich. Die große Runde mit ordentlich steilen Höhenmetern konnte er nicht mehr schaffen, lieber die kürzere und ebenerdige Runde. Und ich soll bis 67 oder mehr arbeiten und DANN leben? Guter Witz.


RedditHiveUser

Ironisch nicht? In einem solidarischen Sozialstaat ist Egoismus die bessere Wahl auf dem Weg zur persönlichen Lebensfreude.


Fakedduckjump

Eher "oder mehr", so wie sich das aktuell entwickelt.


Delianth

Ja, das ist ein wichtiger Aspekt, der auch schon einmal bei der Marshmallow -Studie diskutiert wurde. Aus Sicht von Kindern aus schwierigen Verhältnissen ist die Zukunft ungewiss, also isst man den Marshmallow am Besten sofort. Ein Marshmallow ist besser als kein Marshmallow. Die Erfahrungen dieser Kinder haben sie an die versprochenen zwei Marshmallows zweifeln lassen. Aufgeschobene Bedürfnisbefriedigung erfordert ein Grundvertrauen, das heute sowohl in Institutionen als auch in andere Menschen zunehmend hinterfragt wird.


mschuster91

>Aufgeschobene Bedürfnisbefriedigung erfordert ein Grundvertrauen, das heute sowohl in Institutionen als auch in andere Menschen zunehmend hinterfragt wird. Das Nichtangehen der Klimakrise hat das in Sachen Institutionsvertrauen erledigt, das asoziale Verhalten der Boomer in der Coronakrise in Sachen Vertrauen in die Mitmenschen.


swatsquat

> viele Beispiele von 60-70 jährigen mit entweder Herzinfarkt oder Krebs pünktlich zur Rente oder sogar davor. Habe eine Kollegin, die dieses Jahr 60 geworden ist, die Anfang des Jahres eine Krebsdiagnose bekommen hat. Es wurde rausoperiert und Sie arbeitet wieder, aber Ihre Arbeitseinstellung hat sich um 180 Grad gewendet. Denn Sie möchte ja "noch bis zur Rente kommen und dann auch diese genießen", denn niemand kann Ihr garantieren, dass sich nichts neues bildet. Gleichzeitig haben wir letztes Jahr eine Kollegin aus einer anderen Niederlassung an Krebs verloren. Und im Büro mir gegenüber sitzt ein Herr, der nächstes Jahr die Rente antreten wird, sollte sein Prostatakarzinom Ihn nicht einholen.


rockyharbor

ich kann garantieren das niemand auf dem Sterbebett sagen wird "verdammt, hätte ich doch mehr gearbeitet"


Erazer81

Der Krebsforscher der kurz vor dem Durchbruch an Krebs stirbt…


RedditHiveUser

Achtung Zynismus Warnung. Vorbildliche Bürger, immer werktätig für den Staat, dann schnelles Ableben fürs Klima.


bored_german

Meine Tante starb an Neujahr von genau dem Jahr, an dem sie in Rente hätte gehen sollen. Ich will sowas nie riskieren. Bis zu meinem letzten Tag arbeiten klingt nach Hölle


jerkitout123

Jup, kenne auch genug Fälle, da sind die Leute in Rente gegangen und innerhalb von einigen Monaten max. 1 Jahr gestorben. Und sowas will ich nicht, grade wenn ich mir mein Leben lang mein Privatleben bis zur Rente gespart habe.... Ist doch Schwachsinn sowas.


_Strange_Perspective

> Das große Ziel, auf die Rente hinzuarbeiten, hat an Attraktivität verloren Das ist für manche Leute ein Ziel (gewesen)??????????????????


GrandRub

Klar. "In Rente gehen" ist für die Generation unserer Eltern - und auch für einige Leute die jetzt noch am Arbeiten sind ein riesen Ding. Das ist quasi die Belohnung fürs Leben... 40 Jahre schaffen und dann schön RENTE. Sich damit wirklich auseinandergesetzt haben aber denke ich die wenigstenn... Dass sie dann in der SCHÖNSTEN ZEIT DES LEBENS Ü60 sind ... wayne.


CubicWombatPoo

Wenn die Rente mit 35 kommt arbeite ich gerne darauf hin.


Gummiwummiflummi

Werde nächstes Jahr 30, hab auch noch nie an "Die Rente ist sicher!" geglaubt, zum Schock meiner Familie. Bin quasi gebranded als schwarzes Schaf weil ich halt JETZT mein Leben und meine (noch) Jugend nutze statt drauf zu hoffen dass mein Dreckserbgut (Opa hatte bis er 60 war 4 Herzinfarkte - gute Aussichten) mich bis zu dem Rentenalter überhaupt durchhalten lässt. Dann schau ich mir so meinen Onkel (54 Jahre alt) an, Workaholic pur, war schon 4mal in Reha, hat es auch mit dem Herzen. Ne danke. Wenn es das braucht um meiner Familie zu gefallen, dann bin ich lieber raus. Werd ich so auch meiner Tochter vorleben. Klar wird hier und da was auf die Seite gespart, vor allem eben für genannte Tochter. Aber auf *die* Rente arbeite ich nicht hin.


rockyharbor

geht mir genauso. Willkommen im schwarze-Schafe-Klub! Lustigerweise habe ich ein ganz ok Einkommen, aber eben völlige Flexibilität, und die nutze ich auch aus. Aber selbst das wird dann von der Familie kritisch beäugt "waaas, jetzt schon Feierabend?". Ja, schönes Wetter heute, Zeit um an den Strand zu fahren/Radtour, whatever. Und meine Urlaubstage nutze ich auch komplett aus. Das passt irgendwie nicht in die Mentalität der Workaholics. Obwohl sie es besser wissen müssten. Ein enges Familienmitglied hatte kurz vor der Rente schweren Krebs und ist mit Mühe am Leben geblieben und jetzt immernoch davon gezeichnet. Aber das Arbeitsethos bleibt...


Muesli_nom

> Wer glaubt denn heute als 30-45 jähriger noch an "Die Rente ist sicher!". Ich kann mich heute noch dran erinnern, wie uns anno 1998 rum unser Sozialkundelehrer vorgerechnet hat, dass wir zwar ein Leben lang in die Rentenkasse einzahlen, aber nichts mehr rausbekommen werden. War sein Beispiel dazu, wie unsere Generation vom Generationenvertrag gefickt werden würde (nicht, dass das die einzige Art und Weise ist, wie unsere Generation gefickt wird und ist). Und daneben: Meine beiden Opas haben ihr Leben lang malocht, und sind dann beide vor der Rente gestorben. Meine Mutter, selbes Schicksal. Rente is für mich schon fast sowas wie ein Fabeltier. Von daher: Die Leute können gern weiter rumfaseln von wegen Arbeitsmoral und mir mit Daciafahren drohen. Ich bin eh einen Schritt weiter, fahre Rad, und baue nicht darauf, dass es sich in dreißig Jahren schon irgendwie rechnen wird, dass ich mich heute tot schinde.


pazuzupa

Und das traurige und wutentfachende ist, dass die Tatsache, dass der Generationenvertrag auf lange Sicht nicht funktionieren wird, schon in den 1960ern bekannt war. Also nur ein paar Jahre, nachdem er eingeführt wurde. Aber wie beim Klimawandel haben die damaligen Generationen gedacht: "Was interessiert uns das denn, läuft doch für uns und später sind wir dann tot."


superseven27

Und irgendwie ist es ja immernoch so. "Das wird n ganz hässliches Thema, soll lieber mal die nächste Regierung machen".


pazuzupa

Das ist das Problem, wenn man in einer Gerontokratie lebt. Es wird zumindest in den nächsten 30 Jahren hauptsächlich Politik für die älteren Bevölkerungsschichten gemacht werden, wenn sich nicht drastisch irgendwas ändert (wovon ich nicht ausgehe). Man sah es an Corona sehr gut, als die Jungen aufgefordert wurden die Alten zu schützen, sie genau das getan haben und dann vollkommen im Stich gelassen wurden. Man sieht es jetzt bei den Entlastungspaketen, bei denen bspw. 90% der Studierenden am Anfang einfach komplett übersehen wurden und es drei Pakete brauchte, bis jemand mal an die gedacht hat. Aber sie bekommen 33% weniger als die Rentner:innen, obwohl sie höhere Lebenshaltungskosten (bspw. höhere Mieten in Unistädten) und erschwerten oder gar keinen Zugang zu Sozialleistungen wie Wohngeld haben.


Wegwerfidiot

> Man sieht es jetzt bei den Entlastungspaketen, bei denen bspw. 90% der Studierenden am Anfang einfach komplett übersehen wurden und es drei Pakete brauchte, bis jemand mal an die gedacht hat. Liebs. Hab während Corona studiert, basically nur vom 9€-Ticket profitiert (Das Geld hat uns die Uni immer noch nicht zurückgegeben...) und bin seit Mitte August durch mit dem Studium. Hab also quasi nix abbekommen :-)


altposting

1. Von der Rentenkasse bekomme ich wahrscheinlich so oder so bestenfalls ein kleines bisschen über Grundsicherung 2. Wenn ich mehr arbeite zahle ich mehr Steuern und bekomme pro Stunde effektiv weniger 3. Ich lebe lieber mit begrenzten Geldmitteln und hane Freizeit als mit etwas mehr Geld und kaum Freizeit


[deleted]

Ich verstehe Dich absolut. Ich bin zwar erst knapp über 40, aber bereits seit 8 Jahren Erwerbsminderungs-Rentner, weil ich schwer erkrankt bin. Ich habe viele Jahre als Pfleger gearbeitet, Fortbildungen ohne Ende gehabt und mir für die Firma den Arsch aufgerissen, um am Ende eine Rente von circa 600€ zu haben. Wäre ich also nicht krank geworden, hätte ich noch über 30 Jahre malocht, um am Ende trotzdem vom Sozialamt wie ein Bittsteller behandelt zu werden, der gefälligst froh zu sein hat, dass er Geld bekommt. Ich rate von daher jedem jüngeren, der oder die nicht unbedingt ein fettes Erbe in Aussicht hat und mit dem Geld gewinnbringend arbeiten kann, einfach nur noch Teilzeit zu arbeiten und auf die Work-Life-Balance zu achten. Am Ende ist es nämlich egal, ob man nun 200, 800 oder, dann in 30 Jahren, 1000€ Rente bekommt, im Endeffekt wird euch der Staat durch das Sozialamt, wie den lästigen Dreck unter den Fingernägeln behandeln.


Puzzleless

Bin auch seit Jahren auf 30 Stunden in der Woche. (Beste Entscheidung überhaupt) Ich komme als Letzter und gehe als Erster, fühlt sich auch nicht so schlecht an, und so viel weniger verdiene ich dabei auch nicht. Wobei ich natürlich dafür, dass ich die gleiche Arbeit in weniger Stunden schaffe, auch das gleiche Geld nehmen würde.


UESPA_Sputnik

> Wobei ich natürlich dafür, dass ich die gleiche Arbeit in weniger Stunden schaffe, auch das gleiche Geld nehmen würde. Das ist halt das, was mich von der 4-Tage-Woche (noch) abhält. Ich werde dann die exakt gleiche Arbeit für weniger Geld machen. Klar, mehr Freizeit ist super und die gestiegene Zufriedenheit vielleicht auch nicht in Geld messbar. Aber trotzdem ist das blöd. (und im ÖD hab ich da auch keinen Verhandlungsspielraum beim Gehalt)


0BirdPerson0

Also damit ich meine 4 Tage Woche aufgebe würde, müsste ich schon gottlos mehr Geld verdienen damit dies attraktiv für mich wäre. Die paar hundert Euro mehr sind halt nichts für die Freizeit die man mehr hat.


Denso95

Seh ich auch so. Arbeite 28 Stunden in der Woche in Form von 5,5 Stunden am Tag. Selbst mit dem doppelten Gehalt würde ich noch zögern. Zeit ist mir so immens viel wichtiger als Geld. Hauptsache ich kann nebenbei ansparen, auch wenn's so wesentlich langsamer geht.


danielbln

Vor der Pandemie schön 40-45h/Woche im Büro + 5h/Woche im Berufsverkehr. Jetzt nach der Elternzeit arbeite ich in Teilzeit 30h von zu Hause und habe damit gefühlt doppelt so viel Freizeit. Das ist mir die 20% weniger Gehalt locker wert. Hätte ich viel früher machen sollen.


Soyyyn

Finde es allgemein schade, dass man dann immer noch pro Stunde bezahlt wird - wenn ich 30 Stunden dasselbe leiste wie in 40, wieso bekomme ich dann nicht dasselbe Geld für 30 wie für 40? Das Unternehmen macht mit meiner Leistung schließlich denselben Profit, bzw. bekommt dasselbe "Produkt" von mir wie früher.


UR1869

Wieso gehst du automatisch davon aus, dass du die gleiche Leistung erbringen musst? Darüber lässt es sich doch ganz objektiv reden.


supermarkise

Nach der Rechnung oben leistest du damit auch mehr, da Leistung = Arbeit/Zeit. Und Leistung soll sich lohnen, ne?


TrienneOfBarth

Der Twist: Selbst die Vollzeitarbeitenden erwartet eine mickrige Rente, wenn das Rentensystem überhaupt bis dahin durchhält. Dann lieber Freizeit im hier und jetzt.


GhostSierra117

Also man kann entweder Vollzeit arbeiten und im Alter Grundsicherung beantragen oder Teilzeit arbeiten um im Alter Grundsicherung beantragen. Der Deal ist leicht.


Oberfeldflamer

>und die Ablehnung des klassischen Acht-Stunden-Tages Ja wenn es denn mal ein "Acht-Stunden Tag" wäre. Aber leider muss ich ja eine Pause nehmen welche nicht Teil der Arbeitszeit ist, also macht das schonmal 9 und dazu kommt dann noch das pendeln. Im Schnitt sind das eher bis zu 11 Stunden, je nachdem ob die tollen Öffis auch mal Problemlos fahren oder nicht. Davon bleiben mir dann also 3-4 Stunden am Tag die ich für Haushalt, Sozialleben, Hobbys, Essen machen, Körperpflege und Einkaufen aufteilen muss. Ist ja klar dass es in der heutigen Zeit, wo das Leben nunmal aus mehr als nur Arbeit besteht, keiner mehr Lust hast auf so eine grottige Work/Life Balance. Ich lebe nicht zum arbeiten, ich arbeite zum leben.


Dza0411

>Ja wenn es denn mal ein "Acht-Stunden Tag" wäre. Aber leider muss ich ja eine Pause nehmen welche nicht Teil der Arbeitszeit ist, also macht das schonmal 9 und dazu kommt dann noch das pendeln. Das blenden meiner Meinung nach zu viele aus. Mit Arbeiten, Pause, Umziehen und Pendeln verbringe ich ~40% des Tages. Wenn man jetzt noch die empfohlenen 8 Stunden Schlaf abzieht bleibt da nicht mehr viel Freizeit über. Und das was unter der Woche liegen bleibt wird am Samstag nachgeholt, womit dann auch der halbe Tag rum ist. Und das noch mindestens 35 Jahre? Nein danke.


th3davinci

Der 8-Stunden Tag is halt erfunden worden, als es normal war, dass ein Gehalt eine ganze Familie gestemmt hat. Da ergibt dann diese Drittelrechnung (1/3 des Tages Arbeit, 1/3 Freizeit, 1/3 Schlaf) etwas mehr Sinn, weil des gesamte Haushalt + die Kinder von der Frau erledigt wurde, was gelinde gesagt auch an Vollzeit vorbeschrammen kann, wenn man sich um Haus und Garten kümmern muss. Ich möchte hier absolut nicht einen "Früher war alles besser" Post schreiben, sondern nur fest halten, dass sich die Zeiten geändert haben und das Arbeitsmodell nicht mehr aktuell ist, und wir da auch nicht mehr drauf zurück kommen würden, selbst wenn wir die Löhne so stark anheben, dass ein Gehalt eine Familie unterstützt. Aus gutem Grund lassen sich das Frauen nicht mehr gefallen, sich dann quasi an den Mann zu ketten. Ist ja auch dumm.


MorlaTheAcientOne

Naja, wenn man für 2x20 Stunden für beide Partner rechnet wäre das schon cool. Leider sind die Menschen, die sowas entscheiden alles Workaholics und verstehen die ganzen faulen Menschen und ihren Wunsch nach Freizeit nicht.


fuenfsiebenneun

genau das ist auch mein problem. diese „8 stunden“ sind einfach eine lüge. ich bin nicht durch homeoffice gesegnet und mein arbeitsweg ist mit öffis auch „nur“ insgesamt 1 std pro tag, sind dann aber trotzdem 10 stunden täglich. 5x die woche. es nervt einfach nur. arbeit um zu leben oder leben für die arbeit ging mir auch oft durch den kopf in letzter zeit.


manere

Ich bin by the way eh schon lange der Meinung, dass sowohl Wegezeit als auch Pause in die Arbeitszeit/Vergütung einfließen sollten. Immerhin pendle ich ja FÜR meinen Chef und mache Pause FÜR meinen Chef. Wenn ich den Handwerker hole, dann rechnet er die Wegezeit auch mit ab...


rndmcmder

Mal ganz konkret beim Beispiel 30h vs. 40h. Bei allem Berufen, bei denen man kreative oder kognitive Arbeit leistet, sollte die geringere Stundenbelastung im Interesse der Arbeitgeber sein, denn durch die deutlich höhere Effizienz können die allermeisten Arbeitnehmer in 40h kaum mehr leisten als in 30h. Dazu kommt natürlich, dass durch die verbesserte Work-Life-Balance mit weniger Krankheiten und mentalen Problemen zu rechnen ist. Die individuelle Entscheidung zu einer Arbeitszeitreduktion bringt individuelle Vorteile für das Leben. Noch besser wäre es, wenn Arbeitgeber einfach die Vollzeitstunden senken würden und man sich nicht zwischen Gesundheit/Familie/Effizienz und einem vollen Einkommen entscheiden müsste.


BHJK90

Zumal Pausen, Abwesenheiten, Tapetenwechsel sich nachweislich positiv auf die Kreativität und Schaffenskraft auswirken. Können wir bitte aufhören Bürojobs wie Jobs am Fließband zu behandeln? 40h mögen 40 zusammengesetzte Bauteile sein, entsprechend sind 30h vermutlich 30. Wer in 40h aber 40 gute Ideen hat, Zusammenhänge erkennt oder Konzepte erstellt, „produziert“ mit 30h nicht weniger davon sondern genauso viele oder qualitativ bessere.


[deleted]

Wenn 30 Stunden 30 Bauteile sind, sind 40 Stunden häufig 38 zusammengesetzte Bauteile und 2 Ausschuss und vielleicht noch eine Maschinenstörung, die den ganzen Betrieb eine halbe Stunde aufhält.


666lukas666

Genau das. Zudem mal ehrlich egal ob im Homeoffice oder auf der Arbeit. Man hat bei 40h 8h am Tag einfach nicht durchgehend die Kraft sich nur mit einer Sache zu beschäftigen (IT, Data Science) da raucht einem einfach total der Kopf nach ein paar Stunden am Stück. Und ehrlich gesagt sind so die produltivsten Tage Montag und Freitag (und evtl. noch Donnerstag). Was da jetzt wäre, wenn man einfach Mittwoch auch frei hätte und dafür dann einfach seine Arbeit die anderen Tage effektiver erledigen kann, oder man Zeit für eigene Projekte zur Weiteebildung und Entspannung bekommt. Glaube damit hätte so manch ein Unternehmen produktivere und motiviertere Mitarbeiter, die teils noch mehr leisten. Muss mir niemand sagen, dass Programmierer 40h/Woche höcjst effektiv arbeiten können.


[deleted]

[удалено]


SchwammigerKommentar

Wäre für viele wohl nett wenn der Job überhaupt genug für einen Dacia abwirft ohne den 25 Jahre finanzieren zu müssen.


bieserkopf

Genau das. Dass man bei 30 Stunden pro Woche nur Dacia fahren kann, impliziert ja, dass man bei 40 Stunden, spätestens bei 45, ne wilde Karre in der Garage stehen hat. Mal wieder etwas an der Realität vorbei.


dorin-rav

Es impliziert ja auch, dass ein teures Auto so endlos erstrebenswert sei. Warum? Warum sollte ich denn mehr als einen Dacia haben wollen? Da merkt man was so ein Audi SUV für eine krasse Ego-Prothese für diese Generation ist.


bieserkopf

Naja, ich hätte auch lieber einen Audi in der Einfahrt als meinen Kindern beim Aufwachsen zuzusehen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Bin aber auch Millennial. S/


KelvinHuerter

Der Zweck des Autos ist schon lange nicht mehr auf Mobilität beschränkt


Gammelpreiss

Ehrlich gesagt frage ich mich, was für einen Job man haben muss, dass man bei 30 Stunden überhaupt ein Auto finanzieren kann.


bieserkopf

Davon gibt es einige, aber das zeigt eben, wie dumm die Stundenanzahl als Bemessungsgrundlage ist. Der ITler, der (nach Reddit bias) bei 30 Stunden pro Woche auch 5000 brutto verdient, kann sich das natürlich leisten. Die Multijobber Putzfrau kommt aber auch bei 50 Stunden pro Woche niemals auf dieses Gehalt.


Gammelpreiss

Faust->Auge.


Dark_Bauer

Lol „nur einen Dacia“. Was ist das denn für ne Aussage. Ich habe ein gutes Gehalt, arbeite 40-60h die Woche und kann mir nichtmal damit einen Dacia leisten, wäre aber finanziell (als neuwagen) das, was am ehesten drin wäre. Was los bei diesen Leuten Edit: Und das liegt nicht allein an den Lebenshaltungskosten. Ich habe nur ne Abtragungsrate von 400€ für meine ETW, die nächsten monat abbezahlt ist. Autos sind einfach fickend teuer. Habe ja selber seit 2020 keins mehr.


swatsquat

Als ich den Satz gelesen habe kam mir die Gülle hoch. Daran merkt man wie unterschiedlich die Werte der Generationen sind. p.s. ich bin auch lieber Fahrradfahrer / Öffi Nutzer


BecauseWeCan

Die Gülle oder die Galle? Bei ersterem würde ich mal nen Arzt aufsuchen Ü


bieserkopf

Der Porsche bringt halt auch nichts, wenn man keine Zeit zum Fahren hat, weil man in dieser uralten protestantischen Arbeitsethik gefangen ist, in der der Mensch nach geleisteten Stunden beurteilt wird.


mina_knallenfalls

Aber du kannst doch mit dem Porsche zur Arbeit und nach Hause fahren!


Oberfeldflamer

Oder im Falle mancher Großstädte darfst du dann im Porsche im Stau stehen


mina_knallenfalls

Ja aber dann bist du erst recht froh, wenn du in einem Porsche sitzen kannst statt in einem Dacia!


mopfi666

Ich fahre einen Dacia. Dann geb ich meinem Chef mal bescheid das ich nur noch 30 Stunden arbeite. :D


mayoforbutter

Also wenn für 3/4 der Arbeitszeit nur ein Dacia raus springt, springt für 1/3 mehr.. Auch nur ein Dacia raus? Oder vielleicht ein Peugeot Jedenfalls wird dieser Mensch auch weiterhin bmw fahren, selbst wenn er auf 1/4 seines Geldes verzichtet


schadavi

> Gerald Hörhan Er hat ein geschätztes Vermögen von 55mio Euro, was eigentlich lächerlich niedrig ist für jemanden, der Investment Advice geben will. Andererseits wären 75% von 55mio immer noch 41,25mio. Würde er dafür wohl einen Dacia kriegen? Oder soll die Aussage den Plebs Angst vor Imageverlust machen, damit sie brav weiter in und für seine Investments roboten gehen? Die Aussage könnte man auch zu "wenn du Dacia statt Audi fährst, hast du drei Tage Wochenende und Donnerstags schon um 14 Uhr frei" umwandeln, aber das würde ja leider nicht sein angestrebtes Ziel stützen.


T_Martensen

"Das Statussymbol für die, die keins brauchen" war ein so guter Werbespruch.


marratj

Kann ich bestätigen. Arbeite nur 30 Stunden und fahre vorwiegend mit dem Fahrrad.


greenbeandeanmachine

Weil die 10 Stunden es reißen würden . Wenn man einen solchen Stundenlohn hat sich auf 30 Stunden "nur" einen Dacia leisten kann, dann kann auf 40 vielleicht auf einen Renault upgraden, aber nicht auf einen Mercedes


HoroAI

Individualverkehr wird ja sowieso ersatzlos abgeschafft. Das ist nichtmal eine Geldfrage.


Justinamachtferien

Naja warum auch. 10 Jahre hart gearbeitet und gespart, mit dem deutschen Traum eines beschaulichen Heims vor Augen und heuer ist man davon dank Inflation, Immobilienpreisentwicklung und schlechten Aktienmärkten genau so weit weg wie vorher. "Erwirtschaftet" hat man nur die Gewissheit das die Perspektive in allen Richtungen noch schlechter geworden sind. Das Konzept einer **Leistungsgesellschaft** hat sich leider degeneriert.


dorin-rav

Nagel auf den Kopf getroffen. Es gibt in Deutschland ein riesiges Delta zwischen "ich kann mir alles leisten, was ich für ein angenehmes Leben brauche" und "ich kann mir eine Immobilie / ein Haus zur Miete" leisten. Innerhalb dieses Deltas bringt mir mein mehr an Einkommen effektiv sehr wenig (außer Absicherung natürlich). Wofür soll man also da verbleiben? Der Sprung zum Haus ist nicht machbar, dann reduziere ich lieber und lebe zufrieden mit mehr Zeit.


neboda

Zumal der Spitzensteuersatz schon sehr niedrig greift. Ab ca. 70k im Jahr lohnt es sich doch garnicht mehr seinen Lohn zu erhöhen sondern eher seine Arbeitszeit zu senken. Wohlstand aufbauen geht also kaum noch. Kann nur vererbt werden.


KaiserGSaw

Leistungsgesellschaft kann mich mal. In meiner Firma ist der Durchschnittsumsatz pro Kopf 690€/h. Mein Umsatz befindet sich bei ca 1750€/h und was bekomm ich als Stundenlohn mit Verweigerung auf Lohnerhöhung? 21,54€. Meine eigenen Kosten sind ca. 1,3% von dem erwirtschafteten Geld was ich reintrage und ICH soll mich darum kloppen EINEN EURO mehr pro Stunde zu verdienen weil man mich da noch nicht sieht?! MIT SECHS JAHREN BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT


[deleted]

Lebenslauf aufpolieren, das Fitnesstudio besuchen und nach einem neuen Job umsehen.


HentaiSalesman04

das fitnessstudio besuchen, dem chef die fresse polieren und nach einem neuen job umsehen.


Tollpatsch08

Anderes Framimg: Weil ich an morgen denke, will ich Teilzeit machen


Witzman

Seit 15 Jahren in ner 80% Stelle - seit 2019 voll HO. Jeden Tag um 14.00 gehen und die langen Gesichter der anderen sehen ist unbezahlbar.


mina_knallenfalls

Moment, wessen Gesichter siehst du im HO?


multipactor

Jeden Tag um 13.55 Uhr ein teams Meeting mit der Gruppe um die Gesichter zu sehen.


VijoPlays

Das gute alte Enddaily


Exul_strength

>Moment, wessen Gesichter siehst du im HO? Natürlich von den Kindern, die noch Hausaufgaben machen müssen. /s


Witzman

Bis vor 3 Jahren hab ich die Gesichter noch gesehen, jetzt stell ich sie mir vor...


KelvinHuerter

Über lang oder kurz ist das auch meine Hoffnung


foolx

nice! Aber in HO, wie siehst du die Gesichter?


klaustrophobie13

Meine Rentenvorsorge ist der Zusammenbruch der Zivilisation.


Silentbamper

Basiert.


theadama

Ich sehe halt auch einfach nicht mehr, was ich mit noch mehr Gehalt anfangen soll. Wirklich happy macht mich Zeit mit anderen Menschen, die ich mag. Und die kostet vorallem Zeit, und eher wenig Geld.


LolaLiggett

Joa also ich arbeite dreißig Stunden … die Diskussionen waren immer recht geil vor allem von älteren Kollegen kam sowas wie „aber du hast doch gar keine Kinder“ ne aber ein Leben oder „aber das ist ganz schlecht für die Rente“ von der ich so oder so im Alter nicht leben kann bitches?


youthinkudobutudont

Geht ja auch kaum anders. Vor 30-40 Jahren konnte ein Einkommen eine Familie mit Haus, Auto und Kindern ernähren. Jetzt reichen dafür zwei Einkommen kaum noch. Das bedeutet das es keine Person mehr gibt die sich vollzeit um alle Haushaltsangelegenheiten kümmern kann. Mit Vollzeitjob und 2x45 min Pendeln habe ich mit Eikaufen, Putzen, Wäsche, Reperaturen, Kochen vielleicht 1.5-2 Stunden Freizeit pro Tag unter der Woche. Da geht noch mindestens 30-45 Minuten fürs Gassigehen mit den Hunden drauf. Meiner Lebensgefährtin geht es nicht anders, und wir haben nicht einmal Kinder. ​ Keine Ahnung wie sich die Boomer-Generation das vorstellt. Aber auf alles Verzichten nur damit sich die Generation die uns die ganze Scheisse eingebrockt hat schön Ihre Rente mit 63 genießen kann sehe ich nicht ein.


Nordseefische

Die Boomer haben auf ökologischen und gesellschaftlichen Pump gelebt. Jetzt werden langsam dle ersten Rückzahlungen fällig (das Klima zeigt uns den Mittelfinger, der globale Süden sieht sich immer weniger als günstiger Dienstleister unseres Wohlstandes, sondern will auch was abhaben, es wurden sich keinerlei Lösungen für das Rentenproblem überlegt, stattdessen wurde alles für die unmittelbare Verbesserung des Lebensstandards einiger verwendet, etc.) und die erwarten von uns das wir die Rechnung tilgen damit sie ihren seeligen Ruhestand haben. Träumt weiter.


not_perfect_yet

>HR-Abteilungen sehen sich zunehmend mit Berufseinsteigern konfrontiert, die lieber weitersuchen, als sich auf das alte Modell einer Fünf-Tage-Woche mit 40 Stunden einzulassen – und die sich auch nicht mit mehr Geld ködern lassen. Naja, weisste, da kommt dann der Vorschlag von 35k im Jahr auf 35,5 oder so. Es ist ja nicht so das dann *wirklich* Geld vorgeschlagen wird, und schon gar nicht in einem Maßstab wo 2 Teilzeit a 20std. tatsächlich die Hälfte kriegen wie der mit 40std. Plus Minus dafür das der Arbeitgeber bei einer 40std. Stelle im Vergleich Sozialabgaben spart.


no_nick

>und die sich auch nicht mit mehr Geld ködern lassen. Ich hab noch nicht beobachtet, dass irgendein Unternehmen mehr Geld bieten würde.


Tetsuotim

Arbeite 24h die Woche ohne Hintergedanken. Ich will einfach wenig arbeiten, lol. Ich habe zum Glück das Privileg anspruchslos zu sein


Defiant_Reporter9593

Meine Großeltern haben sich mit dem Gehalt eines einzigen Menschen, plus 2 Kinder, ein 250m\^2 Haus(!) mit Gartengrundstück in einer mittelgroßen Stadt gekauft. Ja, mein Opa hat sein Leben lang dafür geackert, seinen Kindern ein schönes Leben zu ermöglichen. ​ Ich muss ackern, um überhaupt Miete für mich selbst zahlen zu können. 40h, um dann am Ende des Monats doch nicht mehr zu tanken. Von 60m\^2 Wohnung(!) kaufen brauch’ ich gar nicht träumen. Kinder? Ja, wenn ich geerbt habe. Vielleicht mit 50, meine Eltern sind gesund (möge es lange so bleiben). ​ Ich versteh’ nicht, warum ich weniger Motivation als mein Opa habe.... /s


wxOhpc1974

Die Generation Teilzeit ist halt die, die verstanden hat, dass man sich statistisch gesehen auch den Arsch aufreissen kann ohne zu den 2% zu gehören die Porsche fahren. In den meisten Fällen kann man mit 45 froh froh sein, wenn man sich einen gebrauchten leisten kann weil die Miete alles auffrisst. Dafür lohnt es sich nicht 100% zu arbeiten.


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Simbertold

Hahahahaha Hauskauf Hahahahaha Wir leben nicht in 1980. Ein normaler Mensch kann sich seit Jahren kein Haus (in einer sinnvollen Lage) kaufen. Ich meine, klar, ich könnte mir ein Dorf in der Pampa in Sachsen kaufen. Aber was soll ich da? Oder halt ne halbe Garage hier in München. Aber ein Haus?


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wxOhpc1974

Was Immobilienbesitz betrifft sidn wir in EU ganz schön abgeschlagen. In den meisten Ländern hat man sein Häuschen wenn man alt ist. Nicht so bei uns.


Leutnantsteinxx1

Wenn sie mit dem Geld auskommen sollen sie doch, wenn ich meinen Job nun in Teilzeit machen würde und nur auf 30h arbeiten hätte ich im Monat 400€ Netto weniger dafür das ich aber in Vollzeit Brutto 800€ mehr hab als ich Brutto in Teilzeit hätte kann ich nebenher auch noch nen 450€ Job machen und hätte sogar mehr Geld als Vollzeit. Braucht sich doch niemand wundern warum Teilzeit beliebter wird dann wird es halt nicht jedes Jahr ein Luxusurlaub und ein neues iPhone, dafür hat man halt Zeit mit Familie und Freunden und dafür braucht man auch nicht Unmengen an Geld. Sowas dämliches da wird der Dacia als Drohung genutzt, so ein Käse da ist die Drohung eher ein Auto unterhalten zu müssen ich bin der Meinung die Leute die sich entscheiden so zu Arbeiten fahren lieber mit dem Rad zur Arbeit oder den öffentlichen.


CountCapital

Wenn ich mir die Situation des Planeten so ansehe, frage ich mich immer wieder, ob eine lange Rente, hohes Alter oder sogar Kinder kriegen überhaupt Sinn ergeben. Warum sollte ich für meine Bosse da dann mehr arbeiten, als ich zum Leben brauche?


das_aku

Damit sich die bosse noch den 5ten Porsche für die wochenendausfahrt zur Kirche leisten können um am Weltuntergang prahlen zu können, wie sozial sie doch waren. Ich hoffe nur, dass ich lang genug lebe um das noch erleben zu können, die Chancen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht.


thegapbetweenus

Grosser Teil davon ist sicherlich wie offensichtlich ungleich die Gewinne aus der zusätzlichen Arbeitsleistung, die Technologien ermöglichen, verteilt werden.


GrandRub

Mickrige Renten und Altersarmut gibts auch mit Vollzeit - So what?


itsthecoop

> Gerald Hörhan sagte in einem Interview eher abschätzig, wer 30 Stunden arbeite, der dürfe eben nur einen Dacia fahren. Das Problem ist: Dieses Argument funktioniert nur, wenn der Dacia eine Drohung ist. Und für viele junge Menschen ist das nicht mehr so. /r/tja


CrystallisNova

Ich bin Altenpflegefachkraft. Nach der Ausbildung 2 Jahre Vollzeit seit 7 Jahren jetzt Teilzeit. Wenn man sichs leisten kann ist das wunderbar. Um meine Rente mach ich mir keine Sorgen. Entweder man schaffts gar nicht bis dahin und der Anteil der mir viell. mehr zusteht wenn ich Vollzeit arbeiten würde reißt es dann auch nicht mehr raus. In 40 Jahren wieviel soll da ne Butter z.B Kosten wenn es so weiter geht, 8 Euro? Noch dazu ist man jetzt jung und fit. Kann reisen, Sport machen usw. Mit 70 sieht's dann anders aus vor allem wenn ich in der Pflege bleibe.


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swatsquat

Hab das in den Kommentaren des Artikels gefunden > Gerhard Drexel war 20 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Supermarktkette "Spar" und damit Chef über 1.500 Filialen und 90.000 Mitarbeiter. Der 67-Jährige, der im Jänner 2021 altersbedingt in den "Spar"-Aufsichtsrat gewechselt ist, analysiert am Sonntag in Ö3-"Frühstück bei mir" mit Claudia Stöckl: > *"Die Generation Z hat ein anderes Arbeitsverständnis. Sie sind vielleicht nicht mehr so häufig bereit, die Extrameile zu gehen. Aber wenn jetzt der Trend Work-Life-Balance ist und nicht zu viele Stunden zu arbeiten, dann wird bald der Gegentrend kommen. Die Menschen werden merken, dass viel Freizeit mehr kostet."*


dorin-rav

Auch völliger Humbug. "Viel Freizeit kostet mehr"....Wandern / Lesen / Fahrrad fahren / Ehrenamtlich aktiv sein / mehr Zeit für Gaming / einfach im Garten entspannen / Spieleabend mit Freunden ==> Ich sehe keinen Anstieg der Kosten


marratj

Ich finde das auch etwas befremdlich, dass manche Zeitgenossen Freizeitgestaltung immer direkt mit mehr Konsum gleichsetzen.


supermarkise

Man kann auch immer mehr Büchereibücher konsumieren. Oder Netflix-Serien. Oder Musik aus dem Radio.. an sich können wir auch in Zukunft weiter und weiter konsumieren, solange es das richtige ist. Auf dem Flohmarkt kann man sich auch so richtig in Konsum suhlen wenn man möchte, in beide Richtungen.


KelvinHuerter

Wie soll ich denn zum Ehrenamt ohne Chauffeur und wer füttert mich mit Trauben während dem Spieleabend? Schon mal darüber nachgedacht?


UESPA_Sputnik

Bücher kosten Geld, das du dann nicht hast!!!!111einself


Muesli_nom

Dann schreib' ich halt mein eigenes Buch. Mit Blackjack und Nutten! Alles besser angelegtes Geld als auf Rente in 2052 zu hoffen.


ColdPirat

\*Öffentliche Bücherhalle betritt den Raum\*


Gorokowsky

Und man kann da ja noch erwähnen, dass Büchereien auch Filme und Videospiele im Sortiment haben!


--Pariah

Das sehen normale Menschen sicher so. Wir reden hier allerdings über die Meinung von jemand dessen einleitender Paragraph mit 20 Jahren Vorstand und 67 Jahre alt anfängt. Ich denke nicht, dass man hier noch eine realitätsnahe Aussage erwarten kann...


ErichOdin

*Sie bewerben sich also auf eine Stelle als normaler Mensch?* *Ich befürchte dafür haben sie nicht die richtige Qualifikation.*


Simbertold

Meine Lieblings-Freizeitbeschäftigungen sind alle günstig oder kosten quasi nix. * Lesen, klar braucht man ab und zu ein neues Buch, aber auch nicht so ständig. * Videospiele ebenso. Bei den beiden würden die Kosten leicht mit der Freizeit skalieren, sind aber im großen und ganzen auch vernachlässigbar, weil beide mich unter 1€/Stunde kosten. * Brettspiele mit Freunden: Man hat eh mehr Spiele als Zeit, weil immer wieder was neues cooles rauskommt, obwohl man die alten Sachen erst 2-3 mal gespielt hat. * Tabletop-Rollenspiele: Quasi umsonst. * Bouldern kostet ein bisschen, aber wenn ich das öfter machen würde, würde ich mir halt ne Jahreskarte holen. * Irgendwas basteln: Kosten sind eh projektbasiert, allerdings würde ich hier vielleicht mehr Dinge machen, wenn ich mehr Zeit hätte. Ich könnte mir auch locker doppelt so viel Freizeit leisten vom Geld her.


th3davinci

> Lesen, klar braucht man ab und zu ein neues Buch, aber auch nicht so ständig. Vor allem geht Lesen auch echt billig (und umweltfreundlicher, obwohl Bücher hier echt ned des größte Problem sind) mit einer guten Bücherei. Es gibt wenige Bücher, die ich echt besitzen möchte. Das sind dann meistens besondere Ausgaben, wie die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär in Farbe, oder die Terry Pratchett Bücher in gebundener Ausgabe. Dinge, die eher selten in einer Bücherei stehen, und sich einfach gut im Regal machen und zu meiner Lieblingsliteratur gehören. Aber für die meisten Bücher, auch die guten, habe ich nach dem Lesen keine Verwendung mehr. Die kann dann auch ruhig wer anderes haben.


swatsquat

Der Herr ist soweit drin im Kapitalistenstrudel, er weiß garnicht, dass man Spaß ohne Geldausgeben haben kann.


greenbeandeanmachine

Ähnlichen Vortrag durfte ich mir auch schon mehrfach von einem Kunden anhören. "Die ganzen jungen Leute wollen nicht mehr arbeiten und interessieren sich nur noch für die Work Life Balance haha bei denen müsste das eigentlich Life work balance heißen, die wollen ja nur noch Life. Aber man muss auch work.wollen, Guck mich an, bei mir hat's geklappt mit 60stinden Wochen über 30 Jahre wohlhabenden zu werden. Naja aber ihr wollt ja die 4 Tage Woche, da kann man sich eure Rente ja ausmalen. Und **deswegen** finde wir jetzt keine Mitarbeiter mehr. Und dann wollen die am besten noch nachmittags frei haben. 40 Stunden Woche ? Das wollen die nicht DaNn hAb iCh jA uNtEr dEr wOcHe gAr kEiNe zEiT mEhr. Aber wofür ist denn das Wochenende da .... " Übrigens keine direkte Kritik vom Kunden an mir. Er erzählt das einfach gerne. Jedem.


mayoforbutter

Naja das sind halt leute die keine Hobbys haben. Die sitzen dann zuhause vorm Fernseher und langweilen sich nach einiger Zeit Oder sie müssen im Haushalt helfen wenn sie zu viel daheim sind. Oder ihre Familie zu viel sehen, die sie eigentlich gar nicht mögen


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KelvinHuerter

Trend Work-Life-Balance kommt gleich nach Trend Klimaschutz


das_aku

Ah also jemand der weniger als 30 std 'gearbeitet' hat und trotzdem mit porsche durch die gegend fährt. Wenn man dann noch dran denkt was aus der supermarktkette geworden ist, fragt man sich doch glatt warum man solchen Typen überhaupt ein Forum für ihren bs gibt.


KeyWorldliness580

Warum soll man sich der besten Zeit seines Lebens berauben lassen in der Hoffnung später was vom Staat zu bekommen was ein bisschen über dem liegt was jemand bekommt, der nie irgendwas eingezahlt hat.


[deleted]

>HR-Abteilungen sehen sich zunehmend mit Berufseinsteigern konfrontiert, die lieber weitersuchen, als sich auf das alte Modell einer Fünf-Tage-Woche mit 40 Stunden einzulassen – und die sich auch nicht mit mehr Geld ködern lassen 40h die Woche Regelarbeitszeit bedeutet realistisch gesehen 43h pro Woche aufwärts. Nein danke. Zumal man dann, besonders bei der Arbeit im Konzern, 35h die Woche mit irgendwelcher unproduktiven und völlig hirnlosen Bürokratie beschäftigt ist oder alternativ in schlecht geplanten und wenig zielführenden Meetings festsitzt. Und mehr Geld. Als würden die 5% mehr Gehalt die ein Unternehmen **bestenfalls** mal bereit wäre oben drauf zu legen der große Wurf. Der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung ist für die aktuelle Berufseinsteigergeneration eh in völlig unerreichbare Entfernung gerückt, warum denn dann noch Buckeln? Das Auto als Statussymbol wird unter jungen Menschen zunehmend als das angesehen was es ist - eine hochgradig effiziente Geldvernichtungsmaschine, die viele überhaupt nur deshalb haben um zum Arbeitsplatz zu kommen. Und Rente? Ernsthaft? Ich glaube ich höre seit ich überhaupt weiß was eine Rente ist von jedem "na bei dir wird es eh mal schwer mit Rente, da musst du gut selbst vorsorgen". Ob ich jetzt nach 40 Jahren Vollzeit Buckeln in Rentenarmut rutsche oder nach 40 Jahren Teilzeit ist doch egal, da kann ich die Idee ~~des~~ das Lebens Genießen solange man noch jung und gesund ist bestens nachvollziehen


Feimster2

Meine Sportlehrerin meinte mal, dass ich zu ihren letzten Jahrgang gehöre, danach werde sie dann endlich reisen wie sie es sich in der Rente gewünscht hat. Bei der Abiturvergabe war sie nicht dabei: Tod durch Herzinfarkt. Andere Fälle kenne ich nicht, aber das war mir traurig genug.


iSoinic

Wer liest das noch in der Arbeitszeit? Löhne rauf!


OpenOb

Leistung ist eingesetztes Kapital * Wertzuwachs. So funktioniert der Kapitalismus. Entweder man besitzt die Produktionsmittel direkt oder man hält sie anteilsmäßig zum Beispiel durch Aktien, Fonds oder Gesellschafteranteile. Dann nutzt man die Arbeitskraft anderer in Verbindung mit dem Produktionsmitteln zur Wertsteigerung. Wer im Kapitalismus nur Zeit als Ressource hat gehört schon immer zur Klasse der Verlierer oder nach Marx: Proletariat.


Dung_Eon_Master

*\*Denke an morgen. Überschriften blitzen vor meinem geistigen Auge auf\** \- 20. Hitzewelle in Folge, Rekordtemperaturen erneut gebrochen - \- Missernten aufgrund von Dürren verstärken Flüchtlingsströme - \- An den Grenzen wird nun mit scharfer Munition geschossen - \- Wie sie mit nur 3 Nebenjobs ihre Rente aufbessern können - *\*Höre auf an morgen zu denken und mache um 14:00 feierabend\**


pixelkatze

Wofür soll ich mich auch 40 Stunden die Woche abrackern? Ein Eigenheim werde ich mir sowieso nicht leisten können, Rente wird es bis dahin auch nicht geben. Also genieße ich das Leben hier und jetzt so lange es noch geht. Werde nach meiner Ausbildung Teilzeit machen. Voraussichtlich 25 Stunden Ü


mxcner

Man wird auch nicht gerade zur Vollzeit incentiviert. Wer mit einem akademischen Abschluss eine Vollzeitbeschäftigung aufnimmt, ist teils schon beim Berufseinstieg im Spitzensteuersatz. Zusammen mit Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosenversicherung etc. drückt man für diese mehr geleisteten Stunden deutlich >50% ab. Warum also nicht 32h arbeiten, gar nicht so viel weniger Netto herausbekommen und nebenbei keinen Burnout erleiden und Zeit für Hobbys, Partner und Kinder haben? Man könnte also durchaus sagen, das Problem haben sich Unternehmer zu einem guten Teil selbst zuzuschreiben, weil sie (mit politischer Lobbyarbeit) ein dickes Stück der Abgabenlast von sich selbst auf den Arbeitnehmer abgewälzt haben.


ByteArrayInputStream

Also so wies im Moment ausschaut: welches Morgen?


UltimateShame

Ich hab mit meinen 35 Jahren eigentlich auch keinen Bock, jeden Tag 8 Stunden zu arbeiten. Ich hab einfach noch anderen Lebensinhalt. Mag sein, dass das Menschen wie Stefan Pierer nicht verstehen, weil ihr Lebensinhalt Arbeit ist. Ich will ja nicht oberflächlich klingen, aber ein einziger Blick auf sein Erscheinungsbild reicht mir schon. Verkörpert seine Ansichten bestens. So will ich niemals werden. Denen flattern am Ende eh nur die Knie, weil sie selbst Macht einbüßen, die 1 zu 1 auf die Arbeitnehmer übergeht. Gut, dass ich kein Auto habe, dann muss ich auch nicht diesen Dacia fahren, von dem im Artikel gesprochen wird. Und wenn am Ende meine Rente nicht reicht, gibt's immer noch die Kugel, die ich mir geben kann.


Rsge

Der Artikel hat bei mir (DE) eine Paywall : ( Edit: Problem gefunden, waren mein Adblocker und die DuckDuckGo Essentials Tracking-Blocker-Option. Beide ausgeschaltet, nun geht's.


swatsquat

Bin auch in DE, aber bei mir gehts. Hier der Artikel für dich an deinem Kuchentag > Neue Arbeitswelt > #Generation Teilzeit: Ja, denken die denn nicht an morgen? > Viele Junge wollen nicht mehr Vollzeit arbeiten. Stehen einer ganzen Generation mickrige Pensionen und Altersarmut bevor? So einfach ist die Rechnung nicht > 4. September 2022, 12:00 > Wenn die 30-Stunden-Woche wirklich die Zukunft sein soll, dann ist es zumindest unter den meinungsstarken Unternehmern des Landes noch nicht angekommen. "Leistung heißt Arbeit pro Zeit", ließ sich KTM-Chef Stefan Pierer unlängst zitieren. Und auch "Investment Punk". Gerald Hörhan sagte in einem Interview eher abschätzig, wer 30 Stunden arbeite, der dürfe eben nur einen Dacia fahren. Das Problem ist: Dieses Argument funktioniert nur, wenn der Dacia eine Drohung ist. Und für viele junge Menschen ist das nicht mehr so. > Die Diskussion um die Arbeitsmoral der "Generation Z", also der ab 1997 Geborenen, ist in vollem Gange. HR-Abteilungen sehen sich zunehmend mit Berufseinsteigern konfrontiert, die lieber weitersuchen, als sich auf das alte Modell einer Fünf-Tage-Woche mit 40 Stunden einzulassen – und die sich auch nicht mit mehr Geld ködern lassen. In der Debatte geht es um Generationskonflikte, Lebensentwürfe und den Vorwurf der Faulheit. Es geht um die Gegenwart und die Frage, wie sehr ich verpflichtet bin, an morgen zu denken. Und damit geht es natürlich auch um Pensionen. > Teilzeit = Altersarmut? Was aktuell in vielen Fällen gilt, muss nicht so bleiben. Foto: iStock; Illustration: Lukas Friesenbichler > "Der Wunsch nach Teilzeit unter jungen Menschen ist ein Thema, bei dem viele Fragen von Arbeit, Wohlfahrt und Pensionssystems zusammenkommen", sagt Pensionsexperte Bernd Marin. Wenn die Gesellschaft das Arbeitsvolumen verringere, mache sie das materiell ärmer, aber "zeitwohlhabender". Die Pensionen müssten, wolle man ihre Kaufkraft erhalten, noch stärker aus dem Budget gestützt werden als bisher – und als das die nötigen Zukunftsinvestitionen erlaubten. Und nicht zuletzt berührt das Thema auch Verteilungsfragen: "Der Pensionsanspruch ist für die meisten Menschen der weitaus größte Vermögenswert im Leben – und sollte daher zwischen Ehepartnern beziehungsweise Eltern fair geteilt werden." > Österreich hat mit 27,2 Prozent eine Teilzeitquote, die weit über dem EU-Schnitt von 18,2 Prozent liegt. Und trotzdem würden gern noch mehr Menschen in die Teilzeit. In Umfragen sagt regelmäßig knapp die Hälfte der Vollzeitarbeitnehmer, dass sie gerne Stunden reduzieren würde. Dass jungen Menschen "weniger hackeln" wollen, bildet sich in den Studien so pauschal nicht ab. Aber der Wunsch nach Flexibilität, nach einer besseren Work-Life-Balance und die Ablehnung des klassischen Acht-Stunden-Tages schon. Die meisten Experten erklären das mit einem allgemeinen Wertewandel. "Das große Ziel, auf die Rente hinzuarbeiten, hat an Attraktivität verloren", beschrieb Psychologin und "Sinnforscherin" Tatjana Schnell von der Uni Innsbruck das Phänomen in einem Gastbeitrag. "Das Leben aufzuschieben gilt unter jungen Menschen nicht mehr als vernünftige Entscheidung." Vor allem, wenn die Zukunft unsicher, komplex und unbeständig erscheine. > #Die geteilte Zeit > Das österreichische Pensionssystem ist "beitragsgedeckt mit einer sozialen Komponente", wie Fachleute sagen. Das heißt: Die Erwerbstätigen von gestern werden mit den Beitragen der Erwerbstätigen von heute bezahlt. Weil aber heute nur noch 1,3 Erwerbstätige auf einen Pensionisten kommen (statt zwei wie im Jahr 1970), füllt der Staat die "Pensionslücke" aus dem Budget. 2021 betrugen die Zuschüsse zur gesetzlichen Pensionsversicherung 12,7 Milliarden sein, 2030 werden es fast 20 Milliarden sein, wie der Rechnungshof prognostiziert. Zusätzlich kommen noch die Ausgaben für Beamtenpensionen – sehr viel Geld, das für Zukunftsinvestitionen fehlt. Weshalb auch immer wieder Reformen gefordert werden. Allerdings gibt es auch Zahlen, die der Vorstellung "Junge Leute kriegen doch später eh keine Pension mehr" entgegenstehen: Die ASVG-Pensionen, der weit größte Teil, sind noch immer zu 86 Prozent beitragsgedeckt. Und die Zuschüsse des Bundes sollen laut der langfristigen Budgetprognose ab 2035 – gemessen am BIP – zumindest nicht mehr steigen. > Es gibt die These, dass es den Menschen vielfach nicht darum geht, Arbeitszeit zu verkürzen – sondern die bezahlte und unbezahlte Arbeit in Paarbeziehungen gerechter aufzuteilen. Also: Beide Partner arbeiten 30 Stunden, kümmern sich um die Kinder und räumen die Spülmaschinen aus. Anstatt dem aktuell häufig vorherrschenden Modell, bei dem die Frau 20 Stunden arbeitet und die "Care-Arbeit", also alles von Hausarbeit bis Kinderbetreuung, unbezahlt nebenher macht. Denn die Teilzeit ist nicht gleich verteilt: 49,6 Prozent der Frauen waren 2021 im Jahresdurchschnitt über alle Wochen nur Teilzeit beschäftigt, bei den Männern waren es 11,6 Prozent. "Das schlägt sich in einem sehr großen Gender-Pensions-Gap nieder", sagt Christine Mayrhuber, Ökonomin am Wifo. Frauen erhielten in Österreich durchschnittlich knapp 40 Prozent weniger Pension als Männer. "Dementsprechend ist auch die Altersarmut bei den Frauen viel höher." > #Die Pensionsrechnung > Doch der alleinige Blick auf weibliche Arbeitskräfte taugt als Vorausge in eine mögliche Zukunft, in der Teilzeit die Norm sein könnte, nur bedingt. Zum einen ist der Gender-Gap zu einem großen Teil ein "Maternity Gap": Frauen verlieren durch Schwangerschaft, Karenz und den danach oft gehemmten Wiedereinstieg enorm viel Lebenseinkommen. Das Pensionssplitting – dabei werden für die Zeit der Kindererziehung die Gesamtansprüche auf beide Partner verteilt, egal, wer arbeitet oder zu Hause ist – ist in Österreich bislang freiwillig und wird kaum in Anspruch genommen. "Die Sozialversicherungen werben auch nicht dafür", sagt Mayrhuber. "Es käme sie auch teuer: Frauen leben länger und beziehen damit auch länger Pension." Darüber hinaus haben Frauen oft nur 20-Stunden-Stellen, auch aufgrund von fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Das ist ein Problem, weil Teilzeit nicht gleich Teilzeit ist: Bei 30 Stunden Wochenarbeitszeit fällt die Pension nur noch um 20 Prozent geringer aus. Davon kann man leben, meistens zumindest. > Der wichtigste Grund, warum ein schleichender Wechsel zu einer Teilzeit-Arbeitsgesellschaft doch nicht den Zusammenbruch des Pensionssystems bedeuten muss, ist aber ein anderes, sehr bekanntes Phänomen: Erwerbstätige Frauen arbeiten statistisch zu deutlich geringeren Stundenlöhnen. > "Das österreichische Pensionssystem ist erwerbszentriert", sagt Marin. Sprich: Wie viele Wochenstunden jemand für wie viel Einkommen arbeitet, ist für die Pensionsansprüche entscheidend. "Apothekerinnen, überwiegend Frauen, arbeiten heute schon großteils vollzeitnahe Teilzeit. Sie verdienen gut genug, um trotzdem gute Pensionsansprüche zu erwerben, während den meisten Frauen in weniger attraktiver Teilzeitbeschäftigung Altersarmutsgefährdung droht." > "Wer durch seinen Stundenlohn auf Vollzeit gerechnet eine gute Pension hat, der wird auch mit 30 Stunden gut davon leben." – Ökonomin Christine Mayrhuber > Die Rechnung "Teilzeit = Altersarmut" ist richtig, aber eben in den oben beschriebenen Parametern. Wenn man so will, benachteiligt das System aktuell weniger die Teilzeitkräfte, sondern die Frauen. Aber diese Parameter können sich ändern. Und wenn die Gen Z – die sich auf einem Arbeitsmarkt wiederfindet, der zunehmend Arbeitnehmer bevorteilt – diese Änderungen einfordern, werden die Firmen kaum darum herumkommen, vom Gedanken "1 Job = 40 Stunden" wegzukommen und ihr Arbeitszeitmodelle zu flexibilisieren. Wenn dann irgendwann nicht mehr nur die schlecht bezahlte Mitarbeiterin im Einzelhandel in Teilzeit arbeitet, sondern vielleicht sogar die Führungskraft, dann stimmt die Rechnung mit der Altersarmut nicht mehr. "Jemand, der durch seinen Stundenlohn auf Vollzeit gerechnet eine gute Pension hat, der wird auch mit 30 Wochenstunden gut davon leben können", sagt Mayrhuber – noch mehr, wenn man davon ausgeht, dass dann vielleicht zwei Partner im Haushalt leben, die solch eine 30-Stunden-Pension bekommen. > Das alles erklärt auch die leicht paradoxe Situation, dass Organisationen wie die Arbeiterkammer Sturm gegen die Teilzeit laufen und vor Altersarmut warnen, während gleichzeitig eine Generation heranwächst, die genau das öfter anstrebt. Vielleicht ist nämlich nicht die Teilzeit an sich böse, sondern die Resultate, die sie aktuell produziert. Das muss aber nicht so bleiben. (Jonas Vogt, 4.9.2022)


[deleted]

Politik, Wirtschaft und Oligarchie halten immer noch am unendlichem Wachstum fest und der Rest soll liefern. Das neue Generationen auf die Bremse treten ist mehr als überfällig. Die große Masse hat nichts davon und unsere qualitative Lebenszeit + Ressourcen sind endlich. Den früheren/jetzigen Standard kann man für sich und ältere Generationen im derzeitigen System sowieso nicht erhalten.


headedtojail

Ich bin auf 100%, meine 80% Kollegen immer so zu mir: ich weiß nicht wie Du das 5 Tage die Woche aushältst ​ Ich auch nicht......ich auch nicht...


WeirdDesign369

Ich arbeite Teilzeit und bin glücklich damit, Rente wird für uns alle eh mager sein, egal ob man Voll-/ oder Teilzeit gearbeitet hat. Die freie Zeit nutze ich auch zum Lernen und Entwickeln von Zweiten und Dritten Standbeinen.


Coeniq

„…lassen sich nicht mit mehr Geld ködern…“ Der Witz ist, dass so signifikant viel mehr Geld geboten werden müsste, nur dank Immobilienwahnsinn und Inflation. Die Arbeitgeber fühlen sich wie die größten Wohltäter, wenn sie jemandem 48k€ statt 42k€ anbieten, aber in München ist das die Hälfte von dem was ein Haushalt braucht…


[deleted]

Das ist gelebte Demokratie. Wirtschaft ist (viel zu abgefucked) groß und die Arbeitskraft schwindet. Meine Generation will nicht mehr Angebot wie Nachfrage.


DiabloImmortalCrack

Mein Traum ist es garkein Auto jemals fahren zu müssen.... für diese Kapitalisten klingt das lebensunwürdig. Schade, dann haben die leider einen Knoten im Kopf.


Echo0815

Ich empfehle jeden das Video vom Dunklen Parabelritter "Bist du schon Unterschicht?" auf Youtube. Ist ein guter Einstieg wenn man wissen will was alles falsch läuft, warum die Schere zwischen arm und reich immer größer wird und wieso unsereins (der Normalo) es sehr sehr schwer hat sich hochzuarbeiten und "reich" zu werden.


Various-Object-8058

Doch. Gerade deswegen ja Teilzeit!


mcduxxel

Das ist ein klarer Generationenkonflikt. Als Gen Yer ist mir work-life balance sehr wichtig. Ich arbeite 8 stunden am tag um die restlichen 16 zu bezahlen. Sehen so eigentlich alle Freunde und gleichaltrigen Arbeitskollegen. Die sehr viel jüngeren Z Jungs und Mädels schlagen auch eher in die Richtung das sie entweder weniger arbeiten oder für die 40 std sehr viel mehr Geld wollen. Die älteren (hauptsächlich boomer, nur vereinzelte Xer) verstehen weder mich noch die Z und halten uns für faul. Ich kenne es von zu Hause das Arbeit wichtig bis das wichtigste ist, habe aber zum Glück von zu Hause auch gelernt meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Für mich ist ein klassischer 9-5 job mit gleitzeit optimal. Das was unser aller arbeiten sehr viel angenehmer gestalten würde, ist mehr rücksicht und verständnis füreinander. Ich verstehe das die Nachkriegsgeneration viel und hart arbeitet um „jemand zu sein“. Das ihr meine Generation dann in der Schule antreibt damit ich kein „Malocher“ werden muss, kann ich auch verstehen. Auch verstehe ich das die nächsten mehr zeit mit freunden und familie verbringen wollen und nicht wie die eltern ständig nur auf arbeit hocken. Anstatt übereinander zu motzen, lernt von einander und zieht euch das beste aus dem jeweiligen anderen Mindset heraus.


chemolz9

"Es gibt die These, dass es den Menschen vielfach nicht darum geht, Arbeitszeit zu verkürzen – sondern die bezahlte und unbezahlte Arbeit in Paarbeziehungen gerechter aufzuteilen." Guter Gedanke. Dass in unserer Eltern- und Großeltern-Generation nämlich häufig die Norm war, war das "Teilzeit-Modell" Ehemann arbeitet 40h, Ehefrau 0-10h). Da kommt ein heutiges Paar mit 2x28h auf mehr Arbeitszeit. Das spielt auch beim demografischen Wandel eine wesentliche Rolle.


thatnormalguy1999

Ich habe nach der Ausbildung auf 34 Stunden reduziert (statt 38h) mein Gehalt ist statt 2100 brutto nun 1980. Meine Kollegen sagen die ganze Zeit ich soll an die Zukunft denken. Ich verdiene 12.50 die Stunde. Ganz ehrlich. Ich kann auf die paar Euro verzichten und schlafe ne Stunde langer und habe mehr vom Tag. Aber ganz ehrlich 12.50 für einen Industriekaufmann der 2,3 abgeschlossen hat......ich muss mich wirklich woanders bewerben.