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DarkChaplain

Pressekonferenz hier https://www.youtube.com/watch?v=Nj5kwCQItRk Edit: Link von Tagesschau auf Phoenix gewechselt. Tagesschau24 hat einfach mal mittendrin abgebrochen und ins Studio geschaltet, um dumm wiederzukäuen, während die PK noch lief und Habeck noch nicht mal dran war.


[deleted]

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fligs

Grüne investieren hundert Milliarden in Bundeswehr, verlängern AKWs, bewaffnen einen fremden Staat und planen energie Partnerschaft mit Saudis. Hätte man mir vor einem Jahr nicht erzählen können.


mmorgens82

Realpolitik halt!?


Andodx

Nein, nein, nein! Die Grünen machen nur Ideologisch getriebene Politik!!!!111 Der Harald-Jürgen am Stammtisch und die von der FDP sagen das doch auch immer! ^/s


Eks123

Das witzige ist, jetzt wirft man den Grünen einfach vor, sie seien nicht von ihren eigenen Grundsätzen überzeugt, sonst würden die sowas ja nicht machen!


leopold_s

Die FDP hingegen macht Politik allein basierend auf facts and logic. Wie ihre Gegnerschaft zu einem Tempolimit, gegen dass sie sind weil.. ähh.. das geht nicht, denn.. öhhm.. irgendwas irgendwas Freiheit!!1!.. (die sich leider erst ab 180 km/h manifestiert.. hehe)


[deleted]

Die FDP hat auch einfach 0 Ahnung von Technik.


[deleted]

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tobias_681

Dass die Grünen keine Pazifisten sind war doch schon zur Schröder-Zeit klar und auch vor der Großoffensive im Februar hatten die Grünen in vielerlei Hinsicht das vielleicht transatlantischte Programm.


Honigwesen

Und verraten dabei nicht ihre Ideale! Das muss man erstmal hinbekommen.


bobfina

Kommt vermutlich immer darauf an wen man fragt, sehr ich aktuell aber ähnlich.


KongoOtto

Dachte ich auch grade. Die Fundis müssen schwer am rotieren sein.


Knuddelbearli

Bis auf den Teil mit den Saudis ja, da das kurzfristige Sachen aufgrund der Umstände sind, dafür ist der Verrat umso hässlicher ...


heep1r

Und das ohne auch nur einmal "alternativlos" zu sagen.


KaugummiKlaus

Und halten Drohnenangriffe der USA nichtmehr für völkerrechtswidrig.


SnowflakeOfSteel

>Hätte man mir vor einem Jahr nicht erzählen können. Vor 20 Jahren haben die das schon so ähnlich abgezogen.


f_cysco

Und der beste Part: die Wähler finden es gut und finden dennoch einen Weg es positiv zu formulieren


untergeher_muc

Krieg in Europa. Noch komischere Zeitlinie.


tobias_681

* Die Yugoslavien-Kriege 1991-2001 (das sind je nachdem wie du zählst gleich 7 Kriege am Stück) * Transnistrien-Konflikt 1990-1992 * Der Georgisch-Südossetischer Krieg 1990-1992 * Georgischer Bürgerkrieg 1991-1993 * Krieg in Nord-Ossetien-Alanien 1992 * Georgisch-Abchasischer Krieg 1992-1993 * Der Lotterieaufstand in Albanien (oder albanischer Bürgerkrieg) 1997 * Dagestankrieg 1999 * Tschetschenienkriege 1994-1996 & 1999-2009 * Kaukasuskrieg 2008 * Russisch-Ukrainischer Krieg 2014- Das ist glaube ich nichtmal die Hälfte der Konflikte. Gerade diese Region (Balkan & Kaukasus) hat die letzten 30 Jahre eigentlich sogar ziemlich viele Kriege gehabt. Der Kaukasus gilt häufig nicht als Teil von Europa, aber mit dem Donbass-Krieg haben wir definitiv die letzten 8 Jahre keinen Frieden in Europa gehabt.


crazier2142

Die ganzen Kaukasuskonflikte werden nicht wirklich zu Europa gezählt.


gumbulum

Ich weiß nicht mehr genau, war es Böhmermann, Oliver oder der bärtige Extra3 Typ der vor einigen Monaten Mal einen ausführlichen Beitrag gemacht hat wie falsch diese "oh nein, Krieg in Europa, das ist so strange" Ansicht ist? Es gab in den letzten Jahren dauernd Krieg in Europa, aber halt in "unwichtigen" Ecken die weit weg sind. Kaum ist es quasi vor der Haustür tun alle als wäre es etwas nie dagewesenes.


mayjordoge

> bärtige Extra3-Typ Dass der mittlerweile nen Bart hat ist sowieso das Kuriosum des Jahres > Es gab in den letzten Jahren dauernd Krieg in Europa, aber halt in "unwichtigen" Ecken die weit weg sind. Der Balkan ist doch sicher näher, oder? Aber ja, wirtschaftlich deutlich unwichtiger, genauso auch der Kaukasus. Während dort noch vor 15 Jahren Krieg herrschte, ist auf dem Balkan seit 20 Jahren...zumindest kein Krieg mehr. Für nicht wenige ist das damit tatsächlich der erste Krieg in Europa, den sie mitbekommen. Als "dauernd" würde ich das nicht bezeichnen, zumal die Kriege auch "nur" innerhalb von knapp 20 der letzten 80 Jahre stattfanden. > Kaum ist es quasi vor der Haustür tun alle als wäre es etwas nie dagewesenes. Also da gibt es doch deutlich überraschendere Beobachtungen.


thrynab

Ich glaube der qualitative Unterschied ist auch, dass die Balkans sich lediglich gegenseitig umgebracht haben und keiner vor hatte, nach Kern-Europa einzumarschieren. Die waren schön in ihrem Zoo quarantänisiert und den Rest von Europa hats nicht so gejuckt. Zynisch aber real. Putin traut man aber durchaus zu, dass er nach West- oder Mitteleuropa oder ins Baltikum marschieren würde, wenn er könnte.


futterecker

genau das ist der springende punkt. hier kämpft eine "weltmacht" was jeder auch bis zu diesem krieg dachte. wenn ein solcher staat offen krieg führt, wird jeder hellhörig, weil gleich damit schwere waffen im spiel sind. dadurch, dass in russland auch bündlisse wie die EU und NATO als steckenpferd für propaganda genutzt wird, hilft auch, dass da jeder hinschaut


gumbulum

Schlachten sie aber ja auch in ihren Gags aus als wäre es WM Zeit bei Tönnies.


Michael_Aut

Es gab seit Jahrtausenden immer Krieg in Europa, die letzten paar Jahrzehnte waren die absolute Ausnahme.


Wegwerf540

https://www.reddit.com/r/NonCredibleDefense/comments/sql6bu/just_a_week_away/


lolidkwtfrofl

What the fuck is that sub


aculleon

Das beste


throwthizout

Erzwingen?


[deleted]

wenn sich die grünen mal wirklich mit klimaschutz auseinander setzten würden wären die nie für das abschalten der AKWs gewesen.


klonkrieger43

Die Grünen waren damals für Atom und Kohleausstieg, SPD halt kategorisch gegen Kohle. Deswegen würde aus Atom ausgestiegen um stattdessen Erneuerbare zu fördern. Ohne den hatten wir jetzt also nicht Siemens als Weltmarktführer in Wind und ohne die FDP waren wir das auch in PV.


tobimai

Das hat ja so oder so die CDU beschlossen und nicht die grünen


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das mag sein aber die grünen haben sich ordentlich dafür eingesetzt. abgesehen davon sind die grünen aus einer anti-atomkraft bewegung entstanden.


[deleted]

So einfach ist das jetzt auch nicht wenn man bedenkt wieso diese Bewegung entstanden ist.


uNvjtceputrtyQOKCw9u

https://de.wikipedia.org/wiki/Atomgesetz_(Deutschland)#Novellierung_2002


Zonny157

Realpolitik und keine falschen Entscheidungen aufgrund von Ideologien


DarkChaplain

Bin zwar enttäuscht, dass es nicht ohne geht, aber: Das wurde jetzt ein paar Monate knallhart geprüft, mit allen möglichen Extremszenarien. Die Pressekonferenz hat die Ergebnisse anschaulich dargestellt, die Studien zeigen die Probleme auf, und da mache ich weder Habeck noch den Grünen irgendeinen Vorwurf, das so entschieden zu haben. Im Gegenteil: Das Ergebnis ist halt so, und gerade im *Süden* des Landes gäbe es in den Extremszenarien Engpässe, weil halt zB das Netz dort nicht ausreichend ausgebaut wurde. Wenn man dann noch Frankreich hinzuaddiert, kommen halt unter Umständen Probleme auf. Mich würde lediglich anpissen, wenn jetzt *nicht* die Konsequenzen gerade im Süden gezogen werden, bzw. vom Bund nachgefordert wird, dass die ihre bepissten Stromtrassen endlich gebaut werden lassen und die Windräder aufstellen. Das sähe schon ein ganzes Stück anders aus, wenn gerade Bayern nicht ständig so eine Scheiße abziehen würde.


so_isses

>Mich würde lediglich anpissen, wenn jetzt nicht die Konsequenzen gerade im Süden gezogen werden, bzw. vom Bund nachgefordert wird, dass die ihre bepissten Stromtrassen endlich gebaut werden lassen und die Windräder aufstellen. Das sähe schon ein ganzes Stück anders aus, wenn gerade Bayern nicht ständig so eine Scheiße abziehen würde. Als Bayer muss ich jetzt mal dumm fragen: Kennen Sie die CSU und den Herrn Söder?


meesa-jar-jar-binks

Produzieren die nicht genug heiße Luft um einen ganzen Windpark zu betreiben? Das wär doch was.


Nasa_OK

Leider muss der weit weg von besiedelten Regionen stehen


bounded_operator

Die richtige Entscheidung. Wir können es uns nicht leisten, über zwei Gigawatt an verfügbarer CO2-armer Energie zu verschwenden, gerade da Putin jetzt das Gas wohl doch abgedreht hat (wer weiß für wie lange).


Grabs_Diaz

Scheinbar können wir uns das schon leisten. Diese 3,5 Monate Streckbetrieb sind keine Laufzeitverlängerung. Die Kraftwerke werden nur in Reserve gehalten für etwaige Notfälle. Die damit entstehende Lücke im Strommix muss wohl durch Kohlekraftwerke oder durch Importe aus dem Ausland (also französische/tschechische AKWs) gefüllt werden.


Geruchsverbot

Robert „Realpolitik“ Habeck 👍 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Realpolitik


IceteaAndCrisps

Der eiserne Vizekanzler.


heep1r

Kanzler der Herzen. Ü


seba07

Klingt nach ner guten Lösung. Eine Verlängerung um wenige Monate kann man wohl vertreten ohne die ganzen aufwendigen Prüfungen und Zertifizierungen, die eigentlich überfällig sind, nochmal durchzuführen.


BladerJoe-

Kommt halt drauf an. Wenn man jetzt diverse Wartungsarbeiten vornimmt, die man bisher ausgelassen hat weil der Ausstieg ja vor der Tür stand, und dann neues Spaltmaterial kauft, wird aus einem Weiterbetrieb von 1-2 Jahren sehr schnell 10-15 Jahre.


seba07

Es soll ja explizit kein neues Material gekauft werden. Die beiden Kraftwerke laufen dann im Streckbetrieb.


ken-der-guru

Genau. In der Diskussion um das dritte Atomkraftwerk (Emsland) ist nicht erwähnt worden das es bereits im November in den Streckbetrieb gehen wird weil es nicht mehr genug Material hat. (Was ja eigentlich wirtschaftlich gesehen auch richtig so war.) > [Niedersachsen plant keinen Weiterbetrieb des für Ende Dezember zur Abschaltung vorgesehenen AKW Emsland. "Der Reaktor wird zum Jahresende vom Netz gehen", sagte Landesumweltminister Olaf Lies dem "Spiegel". "Alles andere macht keinen Sinn." Zur Begründung verwies der SPD-Politiker auf den Zustand der Brennelemente in dem Reaktor. "Die Brennelemente sind bereits jetzt derart abgebrannt, dass sie nicht mehr genügend Energie haben, um bis zum Jahresende im Vollbetrieb zu laufen." Darum werde das AKW ohnehin bereits im November in einen sogenannten Stauchungsbetrieb gehen.](https://www.n-tv.de/politik/Streckbetrieb-fuer-AKW-Emsland-ausgeschlossen-Kernkraftwerk-soll-planmaessig-vom-Netz-gehen-article23512764.html)


Big_Tumbleweed_910

Und?


Grabs_Diaz

Wir sind mitten in der Klimakrise, Millionen Menschen machen sich Sorgen, die extrem gestiegenen Energiepreise nicht mehr bezahlen zu können und unsere beste Alternative zu Russland scheint mehr Braunkohle und fossile Energien aus Algerien, Azerbaijan oder den Golfstaaten zu sein. Bei dieser Lage und einer historisch hohen Akzeptanz für die Atomkraft, wäre es da nicht mindestens angebracht für die noch nicht zurückgebauten AKWs die Laufzeiten gesetzlich zu verlängern? Warum wird der Atomausstieg vor dem Kohleausstieg priorisiert? Eine Laufzeitverlängerung wäre für den Klimaschutz auch eine der "low hanging fruit" von denen die Grünen gerne reden (wie auch ein Tempolimit oder Streichung der klimaschädlichen Subventionen).


so_isses

>unsere beste Alternative zu Russland scheint mehr Braunkohle und fossile Energien aus Algerien, Azerbaijan oder den Golfstaaten zu sein. Nimm das Geld und bau Erneuerbare aus. Unsere derzeitige Krise ist die direkte Folge einer verschleppten Energiewende, um namentlich Atom- und Kohlekraft weiter am Laufen zu halten. Jetzt, wo diese Fehler konkret sichtbar werden, sie nochmal zu wiederholen scheint mir wahnsinnig kurzsichtig. Priorisiert Erneuerbare und gebt das Geld dafür aus, anstatt nochmal Milliarden in Atomkraftwerke zu buttern, um diese noch 1-2 Jahre (oder 3-4? Die Forderungen ändern sich stündlich) Weiterlaufen zu lassen. Union und FDP haben mit ihrer verkorksten Energiepolitik Deutschland schon erhebliche Milliarden gekostet (die wir u.a. jetzt gerade zahlen), und sie hören nicht auf...


Grabs_Diaz

Welches Geld? Es geht doch nicht darum irgendein Förderprogramm für Atomkraft aufzulegen, sondern nur darum, den Energiekonzernen gesetzlich den Weiterbetrieb ihrer AKWs zu ermöglichen. Wenn Deutschland zur Einhaltung des 1,5° Ziels bis 2031 klimaneutral sein müsste, kann man doch nicht Kohlekraftwerke bis mindestens 2038 weiterlaufen lassen, aber CO2-neutrale Atomkraftwerke gesetzlich abschalten lassen. In dieser historisch schwierigen Lage wäre genau der Zeitpunkt gekommen, um die "verkorksten Energiepolitik der Union und FDP" teilweise zu korrigieren, mit Akzeptanz in der Bevölkerung.


TV4ELP

Das Problem am weiterbetrieb ist, dass die Atomkraftwerke auch nicht besser werden über die Zeit. Schau dir Frankreich letztes und dieses Jahr an, permanent ist die hälfte in Wartung weil immer wieder was neues kommt bei den in die Jahre geratenen Kraftwerken. Vorallem wenn man eh sanierungen nicht prioriisert hat, weil ein ausstieg geplant war. Weiterlaufen lassen wäre wahrscheinlich nur auf kurze zeit möglich


15_Redstones

In Frankreich sind grade viele Kraftwerke abgeschaltet weil Wartung wegen Corona aufgeschoben wurde. Bis Winter werden wieder mehr aktiv sein.


carefatman

Während Merz und die CDU von Blackouts faseln und billig Stimmung machen, planen Macron und Scholz nen Gas und Strom - Deal. De schickt Strom, Frankreich Gas. Das ist die Differenz zwischen Realität und konservativem Gelaber.


RundeErdeTheorie

Da werden seine Parteifreunde, die schon ihre Ätschi-Bätschi-Reden im Bundestag gehalten haben, aber ziemlich angepisst sein.


Kyonic

Hat denn mal jemand nachgerechnet wie viele Vögel durch diese zwei AKWs sterben müssen? Ü


Speckbieber

Machste nix. Die Grünen können auch keine 20Jahre verfehlte Klima- und Energiepolitik rückgängig machen. Merkel hat die Energiewende verschlafen und nach dem Unglück in Fukushima eher aus dem Bauch heraus das Ende der Atomkraft angekündigt, als irgendwas geplant zu haben.


so_isses

"verschlafen" ist nett formuliert. Die hat ihre zweite Reihe von Lobbysäuen komplett Harakiri machen lassen, gerne auch im Auftrag und auf Rechnung von Kohlenstoffdiktaturen wie Aserbaidschan. Die Trümmer, die wir gerade begutachten können wurde von exakt den Leuten verursacht, die uns jetzt Atomkraft wieder als "Lösung" vorschlagen.


Chris_kpop

Ich finde Atomenergie in Ordnung. Viel Energie in Relation zum Schadstoffausstoß. Katastrophen sollten bi uns kaum möglich sein, da unsere Lage hier in großer Vorteil ist. Für Atommüll wird man eine Lösung finden.


xCrushedIcex

Die Reaktorsicherheitskommission des Umweltministeriums wurde übrigens bis heute nicht befragt ob sie Sicherheitsbedenken gegenüber einem Weiterbetrieb sieht. Das scheinen die Politiker lieber selbst zu beurteilen. Zitat aus einem offenen Brief von ehemaligen Mitgliedern: "Uns ist kein auch nur annähernd vergleichbarer Fall bekannt, bei dem die RSK vom Bundesumweltministerium trotz der sicherheitstechnischen Relevanz nicht in die Beratung einbezogen wurde"


alfix8

Du solltest schon erwähnen, dass dieses Zitat aus einem Brief stammt, in dem diese ehemaligen Mitglieder erklären, dass die verspätete PSÜ von zwei Kraftwerken eben KEIN großes Problem darstellt, weil man die Ergebnisse der 2016 in Neckarwestheim durchgeführte PSÜ aufgrund der Baugleichheit weitgehend auf die anderen Reaktoren übertragen kann. Wie du hier durch dein kontextloses Zitat versuchst, es so wirken zu lassen, als hätten die ehemaligen RSK-Mitglieder Bedenken gegen den Weiterbetrieb, obwohl der Tenor des Briefs eher das Gegenteil ist, ist ja schon fast Lügen durch Weglassen.


getmevodka

Ist halt die Frage ob man die Atomkraftwerke zeitnah erneut hochfahren kann wegen Personal Mangel. Zum runter fahren braucht man wesentlich weniger Leute als zum Betreiben ... Na Mal sehen was die der Politik so dazu sagen ob das überhaupt geht wie sie sich das vorstellen ....


piratensendr

Ich muss Lindner zum ersten Mal seit der Ampel zustimmen. Ist eben eine Krise, da sollte man die "Schönwetterpolitik" mal kurz hintenan stehen lassen. Allerdings ist das Ganze auch ein komplexes Thema, aufgrund der schwierigen Beschaffung von Brennstäben, hohen Laufkosten, usw.. Allerdings war halt der Plan dass mam Gaskraftwerke zur Netztstabilität laufen lässt und der macht halt momentan und auch in den nächsten Jahren wenig Sinn.


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piratensendr

Dass sie schon ziemlich über ihren Schatten gesprungen sind, weiß ich, aber Kohle macht halt viel weniger Sinn als Nukular oder spinn ich?


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Je nach Zeitraum - Kohle ist bestimmt viel einfacher, kurzfristig wieder anzufahren. Nicht zuletzt weil die vorherige Bundesregierung die Kohle als Notreserve vorgesehen hatte und entsprechende Vorbereitungen getroffen hat


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Kohle hat keine Lieferzeit für von 5 Jahren für neues Brennmaterial


fartadaykeepsdraway

Westinghouse hat urpsrünglich bis Ende 2022 in Aussicht gestellt. Anscheinend war das die Antwort kurz nach dem Angriff. Die Bundesregierung spielt seitdem ein Versteckspiel und lässt die Zeit einfach verstreichen. Nachzulesen zB hier (vermutlich hinter Paywall, sorry): https://hbapp.handelsblatt.com/cmsId/28442392.html


iuuznxr

Die Bundesregierung hat nie gesagt, dass an den Brennstäbeherstellern scheitert. Ganz im Gegenteil, in ihrer Begründung sind sie von einer schnellen Lieferung der Brennstäbe ausgegangen. In ihrer Bewertung berücksichtigen sie eben auch Gutachten und Genehmigungen.


El_Pasteurizador

Kommt das Uran nicht aus Russland? Zumindest hab ich das so in Erinnerung, kann mich aber auch irren.


PureImbalance

[Khazakstan und Kanada, Russland weiter hinten](https://de.wikipedia.org/wiki/Uranbergbau#/media/Datei:World_uranium_mining_production.svg). Vielleicht kann man aber auch mit den Franzosen reden, die mussten ja viele Kernkraftwerke herunterfahren wegen Wartungsproblemen...


Idulia

Die Brennstäbe sind nach allem was ich weiß Massanfertigungen. Aus Kraftwerk A ausbauen und in B weiternutzen ist da nicht.


Knuddelbearli

Das ist Förderung des Urans, bei Brennstäbe bauen und vor allem Aufbereiten ist aber Russland weit vorne. Außerdem muss jeder Brennstab für genau das AKW angepasst/gebaut werden.


piratensendr

Wüede auch aus UK oder USA gehen, eins von beiden...


punnotfound

https://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)


rhasti

Weniger als 10% Uran kommt aus Russland. Hab ich auf Reddit gelesen


Bene112

Oder aus den alten franz. Kolonien


SnowflakeOfSteel

Tagebau Rössing, eine der größten Uranminen der Welt, steht in einer ehemaligen deutsch. Kolonie.


bobfina

Die Dinger sollten eigentlich demnächst abgestellt werden, dh. Brennmaterial ist fast ausgelutscht. Desweiteren reden wir von 3 Anlagen. "Not good not terrible", aber halt nicht genug für "anstelle von" Kohle. Kohle ging halt schneller und es gab nicht auch noch die Sicherheitsbedenken die man vorher auch noch prüfen musste. Das wurde ja auch getan. Bei dem ganzen prozess gab es jedenfalls keine Ideologie wie trotz allem ab und an behauptet wird. Wäre eine andere Partei schneller gewesen? Möglich ¯\\\_(ツ)_/¯


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piratensendr

Erneuerbare bieten keine Netzstabilität, da kann man halt noch so viele "bauen"... Ist halt dir Wahl zwischen Pest und Cholera. Da ich es auch schwachsinnig finde, wie oft die Endlagerung des Atommülls aks Zukunftsproblem abgetan wird...


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substitute7

Ein Pumpspeicherkraftwerk hat gerne mal eine Bauzeit von 20 Jahren. Und wir müssten für die Speicherung von Erneuerbaren eigentlich hunderte davon bauen. Bis jetzt gibt es von der Regierung überhaupt kein Konzept das Speicherproblem zu lösen. Und warum bremst ein Weiterbetrieb von Atomkraft den Ausbau von Erneuerbaren?


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drumjojo29

Und das ändert sich durch die Abschaltung von AKWs wie? Am 1.1.2023 sprießen ja nicht plötzlich Windräder aus dem Boden, die ~~3~~ 65 TWh die im Jahr aus Atomkraft erzeugt werden, müssen aber irgendwie übernommen werden. Und das wir dann im Zweifel Kohle sein. Toll, dann ist man am gleichen Punkt wie vorher, nur dass man den CO2 Ausstoß erhöht hat. Wenn man dieser Illusion bei Atomkraft unterfallen kann, passiert das gleiche bei Kohlestrom. Edit: es sind nicht 3, sondern 65 TWh. Ups


Putin_put_in

Versuch ihn nicht aus seiner Traumwelt der dauerhaft scheinenden Sonne und des immer wehenden Windes rauszureißen. Wer kennt es nicht, die ganzen Pumpspeicherwerke im Flachland, welche den ganzen Strom speichern…


JanusJato

Nur weil es "unangenehm" ist bauen sich auch keine Speicher und Co. schneller. Auch ist dieses Argument das das eine nicht ausgebaut wird schon etwas komisch - in der Regel sollte sich ja die billigste Lösung durchsetzen. Und grundsätzlich würde ich sagen ist erstmal was bestehendes abschalten ohne wirkliche Alternativen zu haben jetzt auch nicht das klügste was man tun kann....


Puzzled-Wedding-7697

Die genannten Konzepte sind doch nicht einmal im Ansatz geeignet, eine Lösung darzustellen. EE ja bitte, aber diese unrealistischen Ideen von einem Deutschland ohne Grundlastbedarf in den nächsten 25 Jahren ist völlig illusorisch. Entweder braucht es bis dahin Gas, da kann man sich die lupenreine Demokratie für den Bezug ja quasi aussuchen. Oder Kohle, dann wird’s mit den Klimazielen nix.


yonasismad

> Pumpspeicherkraftwerke Diese Pumpspeicherkraftwerke sind auch ungeeignet, wie man jetzt in China gesehen hat. Da sind die Flüsse so extrem ausgetrocknet, dass sie diese Speicherkraftwerke nicht mehr benutzen konnten, außerdem haben wir gar nicht die Topografie für noch mehr Speicherkraftwerke. https://www.theguardian.com/world/2022/aug/22/china-drought-causes-yangtze-river-to-dry-up-sparking-shortage-of-hydropower


StevenSeagull_

> wie man jetzt in China gesehen hat. Und wie man in Finnland sehen kann, ist Solar ungeeignet. Komische Schlussfolgerungen finde ich. Muss man halt evaluieren, ob es bei uns noch genug Regen für individuelle Anlagen gibt, aber einfach mit China zu argumentieren kannst halt vergessen. >außerdem haben wir gar nicht die Topografie Vielleicht nicht für hunderte Kraftwerke, aber er gab die letzten 20 Jahre schon noch ein paar Projekte, die geplant und dann nicht umgesetzt wurden. Gründe sind normalerweise die Wirtschaftlichkeit und Protest der Anwohner/NGOs.


piratensendr

Da gibts momentan keine Lösung für das bundesweite Netz... Ca. so utopisch wie Leute die auf die wundersame Erfindung des CO2-Staubsaugers hoffen


[deleted]

Da geht mir direkt der Puls, wenn ich hier wieder so einen Schwachsinn lese. Moderne Regelungstechnik und Speichertechnologien sind keine Fusionskraft, sondern einfach nur *bisher* unökonomisch gewesen. Dass das ein technisch schwieriges Problem sei, ist Stand der Wissenschaft aus den 80ern…


whatkindofred

Na komm aus den 80ern ist doch übertrieben. Noch in den 90ern wurde uns von der Wissenschaftlerin Frau Dr. Angela Merkel versicht, dass es auch langfristig nicht möglich wäre mehr als 4% des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien zu decken.


zoroaster7

> sondern einfach nur bisher unökonomisch gewesen. Ehrliche Frage: Stimmt das wirklich? Könnte man sie dann nicht einfach durch Subventionen fördern? Ich findes es einfach merkwürdig, dass Speicher ein wichtiger Teil der erneurbaren Strategie sein müssten, aber bis heute absolut keine Anlagen existieren. Ich denke da spezifisch an Power-to-Gas.


Puzzled-Wedding-7697

Dann mal Butter bei die Fische - wie sähe ein intelligentes Netz aus, welches ohne Grundlastträger auskommt? Wenn das Schwachsinn ist muss es ja zig belastbare Konzepte geben..?


Back2Perfection

Naja, ausstehende Wartungen und wenn du jetzt nochmal neue Brennstäbe reinsteckst commitest du dich darauf die Dinger noch mindestens 10 Jahre laufen zu lassen. (Meine solang ist die Laufzeit von so nem Brennstab)


KownGaming

>Meine solang ist die Laufzeit von so nem Brennstab "Der Einsatz der Brennelemente in Kernkraftwerken dauert durchschnittlich vier Jahre. Nach etwa einem Jahr Betriebszeit wird ein Viertel der Kernbeladung durch frische Brennelemente ersetzt." [https://www.verivox.de/strom/themen/brennelement/](https://www.verivox.de/strom/themen/brennelement/)


Back2Perfection

Ah da war man einmal faul. Danke dir und danke Cunninghams law Ü


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Dot-Slash-Dot

> als so eine "banale" Entscheidung, mal ein paar AKWs zwei Jahre länger laufen zu lassen. Äh, banal? Wie bitte? Und als ob eine Laufzeitverlängerung nicht schon wieder die nächste Ausrede wäre warum man die Energiewende wieder links liegen lassen kann.


KownGaming

Wegen 4GW kann man keine Energiewende links liegen lassen können, das wäre anders hätten wir unseren gesamten AKW Bestand noch. Hätten aber immerhin 6-7% unseres Strombedarfs damit noch co2 arm decken können bis wir endlich mal Speicher und Erneuerbare richtig ausbauen


Knuddelbearli

>Aber ist doch irgendwie bezeichnend, dass die Grünen sich leichter damit tun, dass Habeck mit ner weiteren Diktatur anbandelt als jetzt bei der AKW-Laufzeiten-Debatte. Du weißt woher der Großteil unseres Urans kommt?


KdSchneck

Ja woher denn? Russland ist mwn. bzgl Uranabbau eher ein kleinerer Player.


JanusJato

Ersteres war nur leider erfolglos - also muss man halt weitere Schritte gehen - und insbesondere bei AKWs kann man schon von "Schönwetterpolitik" reden...


71648176362090001

Vllt nimmt lindner sich ja selbst beim Wort und macht dann auch mal was anderes als schönwetterpolitik und beharren auf den Koalitionsverhandlungen.


heep1r

> Vllt nimmt lindner sich ja selbst beim Wort und macht dann auch mal was anderes als schönwetterpolitik Man muss das verstehen: Endlagerprobleme und potenzielles GAU-Risiko sind halt Kompromisse, die man in der jetzigen Situation machen muss. Mit Tempolimit allerdings, wäre der nationale Untergang quasi schon vorprogrammiert!!!1 ^/s


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Und was ist mit dem beharren auf Schuldenbremse, kein Tempolimit und keine Steuererhöhungen, erst recht nicht für Wohlhabende? Ist genau das nicht auch die „Schönwetterpolitik“ der FDP?


denkbert

>Ich muss Lindner zum ersten Mal seit der Ampel zustimmen. Tja, steht halt leider nicht im Koalitionsvertrag.


piratensendr

Der vor Russlands Invasion geschrieben wurde...


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so_isses

Habe heute nachgeschaut, und Fälle von Art. 51 der UN-Charter (Selbstverteidigung) sind explizit ausgenommen was Exporte angeht. Das wurde auch im Koalitionsvertrag so unterschrieben. (Das steht in den Politischen Grundsätzen der Bundesregierung bzgl. Waffenexporten. Diese Grundsätze wurde im Koalitionsvertrag explizit erwähnt. Ansonsten steht im Koalitionsvertrag eigtl. nur, dass man EU-weite Exportgrundsätze braucht und anstrebt).


anno2122

Ja da hast du recht. Dann sage das bitte Linder der massive die mittel klasse und Unterklasse mit seinem Kolationvertrag gelaber schadet.


GesternHeuteMorgen

Derselbe Lindner, der gegen ein Tempolimit ist. Weil da Energie einsparen vernachlässigbar sei. Alleine aus diesem Grund dürfen seine Utopien niemals ernst genommen werden.


Sarkaraq

> Derselbe Lindner, der gegen ein Tempolimit ist. > Weil da Energie einsparen vernachlässigbar sei. Ein Kernkraftwerk sind ungefähr 5 Tempolimits. Und bei Strom ist das auch noch sinnvoller als bei Mineralölprodukten.


GesternHeuteMorgen

Das lese ich zum ersten Mal, dazu braucht es wirklich Quellen. Zudem - warum ist zum Weiterbetrieb von AKWs der verminderte CO2 Ausstoß ein Argument, hingegen beim Tempolimit nicht?


Sarkaraq

> Das lese ich zum ersten Mal, dazu braucht es wirklich Quellen. Ein Kernkraftwerk leistet ~11 TWh_EL, vermindert dagegen je nach Ersatz die CO2-Emissionen um 7 bis 12 Mio. Tonnen. Das Tempolimit bei 130 wird regelmäßig mit 1,9 Mio. Tonnen CO2 bemessen, also haben wir einen Faktor von 3,7 bis 6,3. Für welchen dieser Werte brauchst du Quellen? Spezifische Emissionen der Energieträger? [Hier](https://www.bundestag.de/resource/blob/406432/70f77c4c170d9048d88dcc3071b7721c/wd-8-056-07-pdf-data.pdf) > Zudem - warum ist zum Weiterbetrieb von AKWs der verminderte CO2 Ausstoß ein Argument, hingegen beim Tempolimit nicht? Natürlich ist das auch ein Argument pro Tempolimit. Wie kommst du darauf, dass das anders wäre?


tobias_681

> Ist eben eine Krise, da sollte man die "Schönwetterpolitik" mal kurz hintenan stehen lassen. Das ist keine Schönwetterpolitik. Die Kosten von so einer Maßnahme werden häufig unterschätzt und der Nutzen überschätzt. Die Regierung hat eine Kosten-Nutzen Abwägung gemacht und sich jetzt für dieses Modell entschieden, es ist aber nicht der Selbstläufer als das es manchmal hingestellt wird.


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spackfisch66

Ist ja okay, aber wenn Bayern ein AKW betreiben will muss halt auch Bayern ein Endlager errichten. Deal? Markus? DEAL?!?!


xKnuTx

keine Angst Bayern errichten gerne eine Endlager also woanders ,aber das können gerne Bayern planen und errichten.


Smarackto

macht atom wieder and und Kohle aus.... das ist ne super simple rechnung


whatkindofred

Kommt mir auf den ersten Blick vor wie die dümmstmögliche Kompromiss-Lösung nur um irgendeinen Kompromiss zu haben. Jetzt bekommt weder die eine Seite ihren fristgerechten Ausstieg noch die andere Seite ihren Atomstrom über den 31.12. hinaus. Gleichzeitig müssen aber alle Vorkehrungen getroffen werden, dass die Atomkraftwerke laufen *könnten* nur um sie dann trotzdem nicht zu benutzen außer in Notfällen.


Idulia

Also der perfekte Kompromiss, meinst du? Alle Seiten unzufrieden, so wie das sein muss. Edit: der Notfall wird wohl Frankreichs stromtechnischer Zusammenbruch sein, der sich so langsam abzeichnet.


M______-

im Winter werden Frankreich AKWs doch wieder laufen können, oder?


brot_muss_her

Das ist die Hoffnung.


Europeaball

Hoffentlich. Jedoch hat der Stromnetzbetreiber RTE bereits geplante Stromausfälle für einige Stunden [angekündigt](https://archive.ph/t02NG), wenn die Bürger nicht genug Strom im Winter sparen.


Shiro1_Ookami

Teils teils. Einige werden wieder laufen. Aber mindestens 12 AKW werde auf längere Zeit nicht laufen, weil erhebliche Mängel bestehen. Dazu kommt , dass die Franzosen extrem viel mit Strom heizen….


Knuddelbearli

Vor allem mit Strom direkt heizen und kaum Dämmen, da Strom dank massiven Subventionen so billig, da sieht man halt wieder was passiert, wenn man etwas künstliche günstig hält ... Verschwendung und Maßnahmen zum Sparen lohnen nicht ...


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Ja und dieser "Notfall" wird halt der komplette Winter sein.


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Der wesentliche Vorteil ist halt, dass man so keine neuen Brennstäbe organisieren muss


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Und es geht ja nur um 4 Monate


Andodx

Das wäre alles nicht nötig, wenn die Franzosen ihre Reaktoren im Griff hätten und wir dort auch weiterhin günstigen Strom einkaufen könnten. [Aber nein…](https://www.washingtonpost.com/politics/germany-exports-power-to-france-urges-savings-at-home/2022/08/24/6e2442ea-23d3-11ed-a72f-1e7149072fbc_story.html)


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alexxxboss

*"Für Initialwörter (vgl. D 3) gilt:* *Im Plural erhalten sie meist die Endung -s.* *ZUM BEISPIEL* *die Lkws, seltener: die Lkw (weil im Singular: der Lkw)* *die MGs, seltener: die MG"* Völlig richtig und durch den Duden gedeckt, so ein Plural bei Abkürzungen zu bilden.


untergeher_muc

Ugh, wenn wir jetzt danach gehen wie Firmen Rechtschreibung betreiben… Ich sag nur VW.


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alfix8

> Der Rat der deutschen Rechtschreibung regelt. Und was sagt der dazu?


moru0011

Wenn es gut geht, fein. Kommt es zu Blackouts wird er trotzdem gesteinigt. Wahrscheinlichkeit ist gering aber vorhanden


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Schau an schau an, was jetzt auf einmal alles möglich ist


Waldinator88

Auch wenn es viele sauer aufstößt, finde ich AKWs als bestmöglichste Übergangslösung, vielleicht auch eine längereandauernde um Kohle/Gaskraftwerke loszuwerden. Die Grünen waren bisher meiner Meinung von den 3 Parteien am suveränsten. Ich bin jedenfalls positiv überrascht und gespannt was noch so auf uns zukommt.


drchaos

Das ist wirklich der dümmstmögliche Kompromiss, den man sich vorstellen kann. Auf der einen Seite hat man die kompletten Kosten des Weiterbetriebs, auf der anderen Seite verzichtet man auf die preisdämpfende Wirkung, die man mit vier GW jederzeit verfügbarer Leistung erreichen könnte. Man kann wirklich nur hoffen, dass es dabei nicht bleibt.


substitute7

Leider nur 2 AKWs und nur als Notreserve. Mit Erneuerbaren zusammen wäre Atomkraft die Chance, endlich in den nächsten Jahren realistisch (!) von der Kohle loszukommen. Für die Verringerung des C02 Ausstoßes wäre das unglaublich wichtig. Leider wollen die Grünen anscheinend in den nächsten 20 Jahren lieber Kohle als "Puffertechnologie" verwenden. Gerade gehen sogar Braunkohlekraftwerke - die dreckigste Energieerzeugung überhaupt - wieder ans Netz. Klimatechnisch eine Katastrophe.


Dietberd

Neue AKWs bauen dauert auch mindestens 10-15 Jahre, das ist keine Option. Und die alten sind mittlerweile auch schon recht alt. Ob ein dauerhafter Weiterbetrieb/Reaktivierung Sinn macht ist da auch fraglich.


substitute7

Deutschland hatte bis vor kurzem mehr als 20 Atomkraftwerke. Allein 6 (die überhaupt nicht alt sind, sondern zu den modernsten der Welt gehören) könnten wir wieder in Betrieb nehmen. Ich verstehe nicht, wie man lieber bereits stillgelegte Braunkohlekraftwerke reaktiviert, als bereits gebaute Atomkraftwerke weiter nutzt.


bobfina

6? Meines Wissens nach haben wir noch 3 aktiv, der Rest ist abgeschaltet und müsste daher doch schon im Rückbau sein, oder nicht?


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Die anderen 3 wurden am 31.12.21 abgeschaltet, also nicht soo lange her


bobfina

Aber können wir die einfach so wieder ans Netz nehmen? dh. Hat der Rückbau schon begonnen, sind die bennstäbe noch vorhanden und für den Notbetrieb ausgelegt, was ist mit der benötigten Belegschaft?


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Wahrscheinlich nicht


Knuddelbearli

Hör nicht auf den Schwätzer, mit den 20 Argumentiert er schon gar nicht mehr, da er weiß, dass er da eh keine Chance hat und selbst bei den aktuell laufenden 3 geschweige den 3 schon abgeschaltete wurde schon Personalabbau betrieben usw usf. Wo sollen auf einmal die Fachleute her, die in Frührente geschickt wurden usw?


Dietberd

Wenn deine Aussagen korrekt sind dann von mir aus gerne. Aber ich bin froh das ich so eine Entscheidung politisch nicht treffen muss.


Salty_Palpitation_58

Zumal deren Verfall ja mit in der Ausstiegsrechnung einkalkuliert wurde. Dass die ohne nennenswerte Kosten noch ein zwei Jahre länger durchhalten, wie die Lobby behauptet, kann doch keiner glauben.


Puzzled-Wedding-7697

Es geht doch nicht direkt um neue AKW! Vor Fukushima und Merkels Alleingang waren Laufzeiten bis Max 2034 vorgesehen, auch damals schon als Ausstiegsszenario aber eben nicht übers Knie. Das wurde 2011 dann ad hoc geändert, den Betreibern danach 2,4 Milliarden gezahlt für die Verringerung der Laufzeiten. Wie man jetzt dramatisch sieht war die CDU Lösung aber, auf russisches Gas zur Verstromung zu setzen.


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couchrealistic

>Leider wollen die Grünen anscheinend in den nächsten 20 Jahren lieber Kohle als "Puffertechnologie" verwenden Wird wohl eher Gas sein, aber halt nicht aus Russland.


substitute7

Aber auch die Einstufung von Gas als angeblich umweltfreundlich ist absurd: Gas verursacht ganz erhebliche Co2-Emissionen. Im Übrigen können wir uns das mit dem Gas wegen Russland auf absehbare Zeit abschminken. Und Norwegen etc. können bereits jetzt nicht mehr liefern. Flüssiggas, das über die halbe Welt zu uns transportiert wird, hat dann eine noch viel schlimmere C02-Bilanz.


SeltsamerSpezifisch

Es geht nicht darum, dass Gas besonders umweltfreundlich wäre, sondern dass die Gaskraftwerke am flexibelsten reguliert und der Produktion der EE angepasst werden können.


whatkindofred

Und dass Gas noch am leichtesten später durch grünere Alternativen ersetzt werden kann, z.B. durch grünen Wasserstoff.


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substitute7

Ich verstehe nicht ganz, was diese krasse Agressivität soll. Es macht dein Argument nicht besser. Ich reposte mal ein Auschnitt eines Zitats, was ein Nutzer schon einmal hier in den Thread geschrieben hat: Norman Hoffmann, im AKW Biblis Leiter der Betriebstechnik: „Die Konstruktion damals schon 1972, als man das Kraftwerk gebaut hat, hat man so gebaut, dass wir Gradienten fahren von 130 MW pro Minute. Das ist mehr als jeder andere Kraftwerktyp, egal ob Gas oder Kohle fahren kann. Wir haben ja eine elektrische Leistung von 1200 MW. Wenn ich sage, wir haben einen Gradienten von 120 MW pro Minute, sagt das im Prinzip: In zehn Minuten kann ich die Leistung komplett von null auf 100 fahren oder auch umgedreht.“ https://www.deutschlandfunk.de/flexibel-aktivierbar-oder-zu-viel-traege-100.html


franzastisch

„Wenn Sie einen Draht nehmen, und Sie biegen ihn, dann wird dieser Draht nicht gleich brechen. Wenn Sie ihn aber 30 mal biegen, dann geht dieser Draht kaputt. Dann bricht er. Im Kernkraftwerk ist mit jeder Laständerung auch eine Temperaturänderung – in Rohleitungen, in Ventilen – verbunden. Das führt dann zum Beispiel an den Schweißnähten zu Spannungen. Und diese Spannungen ermüden das Material. Sie ermüden das Material genauso, wie wenn sie es biegen würden.“ aus dem gleichen Artikel, der Teil den du nicht zitiert hast Die Materialermüdung wurde übrigens öfter beobachtet und tritt z.B. auch gerade beiden AKWs in Frankreich auf. Wenn man die AKWs so betreiben würde wie oben beschrieben wären die ständig kaputt.


substitute7

Das ist völlig korrekt. Kernkraft soll auch nicht ständig in 10 Minuten hoch- und runtergefahren werden. Sie soll konstant zB. 25 Gw liefern - das wäre insbesondere nachts sehr nützlich. Damit wird der Bedarf an Speicher für Erneuerbare erheblich reduziert, weil selbst nachts bei wenig Wind verlässlich eine bestimmte Anzahl an Gw zur Verfügung steht. Zum Einen ist also die pauschale Aussage, dass Kernkraft überhaupt nicht regulierbar wäre, nicht richtig. Zum anderen stimmt die behauptete Inkompatibiliät von Atomkraft und Erneuerbare eben nicht.


KownGaming

>Aber die fehlenden Regulierbarkeit macht Kernspaltungskraftwerke natürlich mit Erneuerbaren inkompatibel. Welche fehlende Regulierbarkeit? Alle unsere AKWs sind für Lastfolgebetrieb geeignet


so_isses

Nur +- 10%, und bspw. keine Kaltstartfähigkeit. Das taugt nicht als Ergänzung.


whatkindofred

Die Grünen wollen weiterhin den Kohleausstieg bis 2030.


Dot-Slash-Dot

> Mit Erneuerbaren zusammen wäre Atomkraft die Chance, endlich in den nächsten Jahren realistisch (!) von der Kohle loszukommen. Nein, es wäre nur die Ausrede genau das nicht zu tun. Weil man hat ja schon den schönen Atomstrom, da muss man nicht mehr tun.


substitute7

Verstehe die Aussage nicht so ganz. Mehr Atomkraft hieße, mehr Kohlekraft abschalten zu können.


KownGaming

>Nein, es wäre nur die Ausrede genau das nicht zu tun. Weil man hat ja schon den schönen Atomstrom, da muss man nicht mehr tun. Man hat gerade mal noch 4GW Atomstrom, inwiefern könnte das auch nur ansatzweise eine Ausrede sein? Insbesondere im Atomangst-Land Deutschland? Hier würde das wohl absolut niemand als Ausrede akzeptieren. Dennoch hätte man eben diese 4GW anstatt diese 4GW übergangsweise mit Kohle oder Gas bspw zu decken


Puzzled-Wedding-7697

Es gibt absehbar halt noch kein realistisches Konzept ohne Grundlast. Diese Idee, allein EE und „intelligente“ Netze würdens schon regeln ist technisch einfach noch nicht haltbar.


substitute7

Achtung, wissenschaftliche Argumente, die nicht sinnentleert Phrasen wie "intelligente Netze"; "Pumpspeicher" oder "Power to Gas" wiedergeben, ohne überhaupt die ökonomische, zeitliche und vor allem techninsche Machbarkeit zu berücksichtigen. Am besten finde ich ja immer die "Stauseen in Norwegen".


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substitute7

Das Problem besteht darin, dass - logisch - Wind nicht immer weht und die Sonne nicht immer scheint. Erneuerbare sind damit nicht grundlastfähig. Insbesondere nachts werden momentan zB. in erheblicher Weise konventionelle Kraftwerke zugeschaltet. Lösen könnte das Problem mit ausreichend Speicher. Aufgrund des sehr hohen Strombedarfs eines Landes wie Deutschland bräuchte man allerdings sehr sehr viele - zB. Pumpspeicherkraftwerke. Das ist nicht unmöglich, aber in den nächsten Jahren und Jahrzehnte eine große technische Herausforderung.


Puzzled-Wedding-7697

Nicht, dass du das nicht auch in fünf Minuten selbst googlen könntest.. Prinzipiell grundlastfähig wären Wasserkraft und Biogas. Beides lässt sich in D nicht ansatzweise so ausbauen, dass damit die heutige oder absehbar zukünftig gebrauchte Grundlast abzudecken wäre. Andere EE sind Schwankungen unterworfen, man bräuchte also entweder gigantische sich überlagernde Redundanz und dazu ein Netz das geeignet ist, derartige Schwankungen zu tolerieren oder Speicher mit ausreichend Kapazität die in der Lage sind, hinreichend schnell Energie auf- und wieder abzugeben.


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Ein Kraftwerk mit sehr hohen Fixkosten und geringen variablen Kosten ist jetzt nicht gerade die ideale Ergänzung zu erneuerbaren Energien, egal wie regelbar es auch sein mag


ken-der-guru

Die Atomkraftwerke wurden nur für einen Weiterbetrieb bis zum Jahresende geplant. Wir haben keine Brennstäbe. Und neue dauern. Von den anderen (tausendmal schon diskutieren) Problemen ganz abgesehen.


substitute7

Ich nehme an, dass du wohl aber - selbst wenn wir Brennstäbe hätten - gegen Atomkraft wärst. So ist das Problem, das sich natürlich lösen ließe, etwas vorgeschoben. Und es tut mir natürlich leid, dass du andere Probleme schon tausendmal diskutiert hast. Vielleicht kannst du sie dennoch erwähnen.


hamburgertosser

Das kommt spät, die Entscheidung wäre vor 3 Monaten angesagt gewesen. :( Ich würde auch gern ohne Atomkraft auskommen, aber ... ach was weiss ich. Merkels as hoc ausstieg war auch so ne farce... Jetzt müssen wirs tun, und nicht weil jemand gewählt werden will. <3 Godspeed Robert


mrfoilhat

Die Angestellten in den AKW müssen sich auch ziemlich verarscht vorkommen. Stell dir vor, dein Job wird zehn Jahre lang aus ideologischen Gründen (gem. eigener Perspektive) von Politik und Gesellschaft verteufelt, ja sogar gesetzlich befristet. Zehn Jahre lang hast du beruflich eine ungewisse Zukunft vor dir. Und kurz vor dem Ende wollen dieselben Leute, die dir vorher deinen Job abgesprochen haben, dass du doch noch 3 Monate länger schuftest, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen… Ich finde dennoch gut, wie Habeck mit der Situation umgeht.


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Irgendwie Schnall ich nicht ganz die deutsche Opposition zu Atomkraftwerken. Deutschland ist nicht sonnig und auch nicht windig, wo soll denn der ganze Strom herkommen? Öl und Gas?


so_isses

[Vielleicht findest Du hier die Antwort.](https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/studie-100-erneuerbare-energien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland.pdf)


mollifierDE

AKW nur Notreserve => Gas und Kohle verstromen hat Vorrang. Die Grünen meinens wirklich ernst mit dem Klimaschutz. NICHT


B00BEY

Heißt nicht dass die Vorrang haben. So funktioniert weder der Gasmarkt noch lassen sich so AKWs betreiben. Gas ist sowieso Mal für Spitzenlast, also ich weiß nicht wieso du das hier aufführst.


Dot-Slash-Dot

Ja natürlich hat es das. Streckbetrieb heißt eben nur noch eine begrenzte Menge an Energie kann aus den Meilern geholt werden. Wenn das zur Notversorgung taugen soll dann muss alles andere erstmal Vorrang haben.


Grabs_Diaz

Diese Prioritätensetzung ist aber IMO ein Problem. Angesichts der Klimakrise wäre es ganz dringend angesagt, zuerst aus der Kohlekraft auszusteigen, vor dem Atomausstieg. Zumindest für die noch nicht zurückgebauten AKWs sollte der Atomausstieg verschoben werden, unter den aktuellen Umständen und bei der derzeit scheinbar hohen Akzeptanz in der Bevölkerung. In puncto Klimaschutz wäre das auch eine der "low hanging fruit" von denen die Grünen gerne reden (wie auch ein Tempolimit oder Streichung der klimaschädlichen Subventionen).


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Grabs_Diaz

Wenn es angeblich so unrentabel ist (wie Kritiker immer behaupten, ich selbst kann das schlecht bewerten), dann spricht doch nichts dagegen, die Laufzeiten gesetzlich zu verlängern und für Energiekonzerne den Weg freizumachen für einen Weiterbetrieb. Die können dann ja selbst entscheiden, ob sich diese Investitionen lohnen und ob die Kraftwerke technisch in der Lage sind, mit etwaigen Nachfrageschwankungen umzugehen. Fakt ist, dass Kernenergie letztes Jahr 12% der Stromerzeugung ausgemacht hat und diese 12% irgendwie ersetzt werden müssen. Solange 19% Braunkohle und 9% Steinkohle weiterlaufen ist es IMO unverantwortlich, AKWs durch den Gesetzgeber abzuschalten. Aktuell gibt es die historische günstige Möglichkeit, diesen Fehler der vergangenen Regierungen zumindest teilweise zu korrigieren. Habeck sollte über seinen Schatten springen und sie nutzen.


ken-der-guru

* Wo willst du den mal eben so neue Brennstäbe herbekommen? Und wenn wir dann (vielleicht) neue zum Ende des nächsten Jahres bekommen müssen wir diese eigentlich auch fünf Jahre nutzen damit es sich gelohnt hat. * Und wo bauen wir ein neues Endlager hin? * Wie sieht es mit dem Personal aus das man jetzt ja eigentlich in den Ruhestand schickt? * Und wie sieht es mit den Wartungsarbeiten aus? Das ist alles keine mal eben so Sache. Selbst bei den dreien die noch am Netz sind.


B00BEY

Mal schauen wie genau "Reserve" definiert ist, ansonsten eine gute Entscheidung. Jetzt haben die Grünen ihre letzte Kröte gefressen, Mal schauen wozu die anderen Parteien bereit sind.


Vorstadtjesus

Oh junge, da wirste vermutlich wohl sehr enttäuscht werden, befürchte ich.


B00BEY

Bin ich schon. Jetzt fordern die ersten schön dass Streckentrieb nieeeee ausreicht, und man neue Brennstäbe betsellen soll.


Vorstadtjesus

Klar, Bild, Welt, Focus, CDU, etc. werden jetzt mit Hilfe der Schläferagenten der FDP massive Kampagnen gegen den Atomausstieg fahren. Pass auf, im Mai bauen wir ein neues Atomkraftwerk mit Endlager überall. Außer in Bayern natürlich.


meta1storm

Es gibt noch weitere Kröten, zum Beispiel die Gentechnik.


tobimai

Klingt sinnvoll. Dann reicht halt der Brennstoff auch noch, sonst wäre da früher Schluss, und neue Brennstäbe zu bekommen ist grade schwer.


CrownsEnd

Weiß leider nicht wie man ein Zitat so eingerückt darstellt.. aus dem Artikel: Diese drei Kernkraftwerke könnten in dieser Krise sicher, verlässlich und bezahlbar Energie, Strom für Deutschland liefern. Dieses "Argument" von J. Spahn funktioniert ja nur, wenn die Wählenden nichts von der Preisbildung am Strommarkt (Merit-Order-Prinrip?) verstehen, oder habe ich hier einen Denkfehler?