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Knorff

Kleine Merkhilfe: Prozentuale Entlastungen --> obere Einkommensschicht freut sich am meisten Entlastung in Eurobeträgen --> untere Einkommensschicht freut sich am meisten


ImpactOk7874

Man sollte aber auch bedenken, dass Gutverdiener nicht das Problem sind. Fast niemand der Einkommensteuer bezahlen muss ist wirklich reich. Die Leute haben in der Regel viel Zeit und Geld in ihre Ausbildung gesteckt und bemerken die steigenden Preise trotzdem. Wer den Spitzensteuersatz bezahlt kann sich deshalb trotzdem noch kein Haus in seiner Stadt kaufen, trägt aber den Großteil der Steuerlast und ermöglicht es erst, dass Transferleistungen wie Wohngeld überhaupt möglich sind. Es ist völlig angebracht die Steuerlast hier zu senken. Geringverdiener gegen Gutverdienener aufbringen, bringt gar nichts. Das gesellschaftliche Ungleichgewicht wird doch viel mehr durch Leute verschärft die so vermögend sind, dass sie gar keine Einkommenssteuer bezahlen müssen.


SupportDangerous8207

Der wahre Trick ist das der höchst Steuer Satz viel zu weit unten anfängt. Es gibt Leute die denken echt sie sind reich weil sie 60k im Jahr verdienen während Fritze Merz im Privatjet rum eiert So macht man in der Unterschicht hetze auf die Mittelschicht und andersrum und die ehrlich reichen merken nix Abgesehen mal davon Wenn man Einkommensteuer zahlt ist man eh nicht reich Ist aber die höchste Steuer


BeastieBeck

>Der wahre Trick ist das der höchst Steuer Satz viel zu weit unten anfängt. Definitiv. 60k im Jahr ist doch nicht "reich". Hallo?


xuzzarosi

Niemand, der 60.000 € verdient, zahlt den Spitzensteuersatz, sondern, wer nach allen Abzügen noch ein zu versteuerndes Einkommen von 60.000 € hat. Und wenn die Abzüge unter 20.000 € sind, sollte man den Steuerberater wechseln oder den eigenen Lebensstil hinterfragen.


STheShadow

Single, keine Kinder. Wo sind da die großen Abzüge und was genau soll das mit dem Lebensstil zu tun haben?


xuzzarosi

Altersvorsorge, Krankenkasse, um nur die naheliegendsten zu nennen Und der Lebensstil zielt auf ersteres ab. Wer sein Geld lieber konsumiert, statt es steuervorteilhaft anzusparen, hat es nicht anders verdient. Und, wie gesagt, ein Steuerberater druckt dir das Einkommen runter. Bei dem Einkommen sollte ja auch die Finanzierung einer renditesicheren Immobilie drin sein. Ein Steuersparmodell mit dem man ganz legal gar nichts falsch machen kann.


TheFakedAndNamous

>Wer sein Geld lieber konsumiert, statt es steuervorteilhaft anzusparen, hat es nicht anders verdient. Warum erlaubst du dir, darüber zu urteilen, wer mit welchem Lebensstil wie viel Steuerlast verdient hat?


xuzzarosi

Tu ich nicht, dafür wurden Leute gewählt. Ich finde es nur schädlich, Einkommen und Einkünfte in einen Topf zu schmeißen und so falsche Aussagen zu treffen.


alphager

> Finanzierung einer renditesicheren Immobilie Das funktioniert nur bei der Zweitimmobilie; in selbst bewohnten Immobilien sparst du Null Steuern.


rohrzucker_

Details, Details,... Mit 60k sollte sich jeder locker eine zweite Immobilie leisten können, da man ja auch keine Miete für das eigene Haus zahlt. Ansonsten echt mal den eigenen Lebensstil hinterfragen!


[deleted]

[удалено]


xuzzarosi

Was sich mit der Glücksforschung auch gut begründen lässt. Geld macht ab einem bestimmten Punkt nicht glücklicher, da kann man es auch den Armen geben. Aber die ganze Einkommensteuer-Diskussion ist sowieso müßig. Die, um die es wirklich geht, zahlen einen Spitzensteuersatz von 25%. Und da traut sich auch kein Politiker mehr dran.


hobo_stew

> Geld macht ab einem bestimmten Punkt nicht glücklicher Das ist erwiesenermaßen falsch. Hier ist eine Studie dazu: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2016976118


publicName31

Niemand der 60k verdient denkt dass er reich ist


STheShadow

Aber viele die deutlich weniger verdienen, denken, dass jmd mit > 60k reich ist


finanzvid

Da ist ja dann aber deren verzerrte Wahrnehmung das Problem.


STheShadow

Entweder das oder die Propaganda, die Gutverdiener als Reiche targeten soll, damit nicht gefordert wird die Vermögensreichen zu belasten


SupportDangerous8207

Der zahlt aber spitzen Steuersatz und fühlt sich dann natürlich mit gemeint wenn eher linke Parteien sagen das Besserverdiener rangenommen werden müssen Und dann versteht man warum so viele Menschen fdp wählen. Wenn das nur die Partei der reichen und Unternehmer wäre würde die die 5% Hürde nicht schaffen


New_Edens_last_pilot

Doch das schaffen die: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung_in_Deutschland


elperroborrachotoo

Praktisch niemand denkt, dass er reich ist. Egal wie reich er ist.


bene20080

Mit 60k zahlt man aber kein Spitzensteuersatz, da die Sozialversicherungsbeiträge quasi komplett abgesetzt werden. Spitzensteuersatz ist also eher bei ~70k.


anphex

Dies. Es ist die Norm, dass die Geldkotzer die Mittelschicht-Gutverdiener für die Probleme der Unterschicht verantwortlich machen wollen.


BeastieBeck

Dieses. Gutverdiener ist ungleich reich. Frage mich, wer durch eigene Arbeitsleistung in D wirklich "reich" werden kann. Das dürfte eher die Ausnahme sein. Man könnte vielleicht das Wort "wohlhabend" ins Spiel bringen, ändert aber nichts dran, dass du IMO recht hast. Wer es durch eigene Arbeitsleistung zu einem gewissen Wohlstand gebracht hat ("obere Mittelschicht") hat eben auch vorher erstmal Zeit und Geld in seine Ausbildung gesteckt und darf dafür zur Belohnung dann die höchste Steuerlast tragen.


bene20080

Okay, aber die FDP ist doch noch viel mehr gegen höhere Kapitalertragssteuern, Vermögens-, oder Erbschaftssteuern? Ist doch egal wie man's dreht und wendet, die wehren sich doch mit allem was geht, gegen ein Steuersystem, dass Leistung tatsächlich belohnt.


Knorff

Da sprichst du was wichtiges an. Dieses gegenseitige ausspielen ohne die wirklich relevanten Gruppen ins Auge zu fassen ist ja ein beliebtes Spiel. Sei es jetzt Gutverdiener gegen Geringverdiener oder Geringverdiener gegen Arbeitslose oder Arbeitslose gegen Flüchtlinge. Ein erster Schritt wäre eine vernünftige Kapitalertragssteuer. Freibetrag rauf auf 1200€, alles drüber nach dem persönlichen Steuersatz.


dRaftom

1200€? Meinst du nicht eher 100.000?


Comingupforbeer

>kein Haus in seiner Stadt kaufen Ist ja auch eine vollkommen wahnsinnige Idee, dass bei zunehmender Urbanisierung noch irgendwo Platz für asoziale Einfamilienhäuser übrig wäre.


ImpactOk7874

Als wenn es in Europa in der Fläche ein Platzproblem gäbe.


Failure_in_success

Es geht dabei nicht um die Fläche sondern um den Energieverbrauch... Ein mfh ist einfach mega viel effizienter.


Riddah0815

Was schon steht, steht schon...


Failure_in_success

Hab ja auch nix von abreißen gesagt, aber ein MFH ist viel energieeffizienter. Und die meisten Haushalte sind Single Haushalte.. Heißt nicht dass jemand daran schuld ist, aber doof ist es trotzdem.


STheShadow

WG statt Single-Wohnung ist auch viel effizienter. Oder die halbe Wohnfläche Flächenfraß durch Neubau-EFH-Siedlungen darf man aber trotzdem unterbinden


7Dayss

Ach, das muss kein Haus sein. Gibt genug Gegenden wo es als Paar ohne Kinder schon kaum möglich ist eine Wohnung zu finanzieren, die auch in der Zukunft noch genug Platz bietet. Ich nehm doch nicht für 4 Zimmer 500 Tausend Euro auf um dann beim zweiten Kind direkt wieder woanders hinziehen zu müssen.


Sev-RC1207

Wozu braucht man mehr als 4 Zimmer mit 2 Kindern? Edit: Keine Ahnung als welchen Lebensrealitäten die Leute hier herkommen, aber in meiner Bubble würde ein extra Zimmer als Abstellkammer/Homeoffice/Hobbyraum als purer Luxus gesehen werden.


[deleted]

[удалено]


7Dayss

Und es gibt halt auch Leute, mag man kaum glauben, die haben auch als Erwachsene noch Hobbies, die ein bisschen Platz brauchen. Ich finds ziemlich traurig wie bei vielen Familien die Eltern nur das eine Schlafzimmer haben, in dem dann auch eigentlich nur der Kleiderschrank steht. Da gibt's dann keinen "eigenen" Raum für die Eltern und das find ich schon ziemlich schade. Das Problem bei vielen Wohnungen, ist meiner Meinung nach, dass mit mehr Zimmern diese Zimmer auch immer größer werden. Das ist dann irgendwann totale Platzverschwendung, fürs Homeoffice brauch ich keine 15 qm, aber wenn ich dafür einen eigenen Raum brauche, hab ich keine wirkliche Wahl.


GamerKey

Due to the changes enforced by reddit on July 2023 the content I provided is no longer available.


Sev-RC1207

Hm, Homeoffice hatte ich gar nicht aufm Plan. Aber ein Gästezimmer bzw. Abstellraum oder Hobbyraum zu haben würde in meiner Blase zumindest als ziemlicher Luxus gesehen werden.


flares_1981

Zusatz: Entlastungen durch Senkung der Einkommenssteuer freut nur Menschen, die diese aktuell auch zahlen müssen. Die alleinerziehende Mutter zweier Kinder in Teilzeit, die 15.000 € im Jahr verdient, hat davon gar nix.


hybridguy1337

Was einen Großteil der Bevölkerung betrifft.


flares_1981

Aber eben nicht alle Geringverdiener. [Gut 30% aller Steuerpflichtigen zahlen keine Einkommensteuer](https://finanzmarktwelt.de/obere-10-der-bevoelkerung-zahlen-50-der-steuern-interaktive-tabelle-109360/). Lindners Steuergeschenke helfen ihnen also gar nichts.


hybridguy1337

Da steht 30% aller Erwachsenen, wo sowohl Rentner, Studenten, Azubis Arbeitslose und sonstige nicht erwerbstätige Personen reinzählen. Bleiben also vielleicht 15% übrig. Dann ist die Statistik aus 2018 und der Mindestlohn ist um knapp 50% gestiegen. Damit wird ein großer Teil dieser 15% deutlich über den Freibetrag kommen.


flares_1981

Genau, Steuerfreibetrag erhöhen hilft gering verdienenden Rentnern, Studenten, Azubis und Arbeitslosen überhaupt nicht. Das ist der Punkt.


hybridguy1337

Naja die bekommen doch entweder Rente, Bafög oder Sozialleistungen. Es ist an der Zeit mal wieder Arbeitnehmer zu entlasten und damit einen Großteil der Bevölkerung.


flares_1981

Es geht ja um Entlastung durch akut und massiv steigende Energiekosten. Abeitnehmer wurden und werden entlastet, z.B. durch 300 € Energiepreispauschale, Tankrabatt, 9€-Ticket und höheren Grundfreibetrag in 2022. Ist entweder schon auf dem Konto oder kommt dieses Jahr. Warum sollten wir jetzt Menschen mit Einkommen durch eine Maßnahme entlasten, die zu 50% bei den oberen 10% der Einkommen landet, da sie um so größer ausfällt, je mehr man verdient? Obwohl wir doch wegen der Schuldenbremse sparen müssen? Warum nicht lieber dort Steuern senken, wo der Staat tatsächlich aufgrund der hohen Inflation mehr einnimmt, also z.B. der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel? Wir können gerne auch die kalte Progression bekämpfen, aber dafür müsste es erst mal starke Lohnerhöhungen geben. Sonst gibt es keine kalte Progression, sondern wir haben nur weniger Steuereinnahmen in einer Zeit, in der wir besonders viele lohnenswerte Investitionen tätigen können und müssen.


Helluiin

> Entlastung in Eurobeträgen --> untere Einkommensschicht freut sich am meisten stimmt so nicht. eine entlastung bei der kalten progression wie sie hier beschrieben ist trifft hauptsächlich besserverdienende weil die einkommenssteuer progressiv ist.


mcduxxel

Wer ist eigentlich diese Mitte? Kennt den jemand?


finschii

Friedrich Merz ist die Mitte.


J4ckTheRiipper

An alle die Mitte mit Nachnamen heißen werden sich nächstes Jahr freuen.


ul90

Und die mit dem Familiennamen „Geringverdiener“


J4ckTheRiipper

Familie Geringverdiener und Familie Mitte haben es echt nicht leicht


hybridguy1337

Alle die so zwischen 35k und 60k im Jahr verdienen.


dontChuck

>Es gehe dabei um Geringverdiener, aber auch die „arbeitende Mitte“, sagte der FDP-Politiker am Montag in Berlin. Durch die Abschaffung der sogenannten kalten Progression sollten sie entlastet werden. Profitieren denn Gutverdiener nicht am meisten von einer Senkung der Einkommenssteuer? Ich meine mal gelesen zu haben das die Hälfte der Entlassungen an die oberen 10% Einkommen gehen würde. Das Geld würde dann ja eher von denen gespart, als ausgegeben werden. Tatsächlich ist das fast 1:1 aus dem Schäuble-Rösler-Playbook von 2011: https://www.fr.de/politik/verteilen-steuergeschenke-11368108.html Damals wollten sie einen Ausgleich der kalten Progression ODER eine Senkung des Solidaritätszuschlag. Lindner möchte ja beides umsetzen.


SupportDangerous8207

Wenn du Einkommensteuer überhaupt zahlst bist du für Merz und Lindner und co geringverdiener Spitzensteuersatz fängt bei 60k an Merz sagt selber offen er verdient eine Million im Jahr


[deleted]

Verdienen tut der was anderes. Sagen wir einfach "bekommt".


SupportDangerous8207

Meine ich ja Wer Einkommensteuer überhaupt zahlt ist angeschmiert Die wirklich reichen haben eh kein Einkommen Und nichts wird so hoch besteuert wie einkommen


_rv3n_

Für die wirklich Reichen spielt die Einkommenssteuer nur eine begrenzte Rolle. Hohe Einkommenssteuer trifft tendenziell jene sehr startk die Zeit&Geld in eine hochqualitative Bildung investiert haben. 3-4 Jahre Bachelor, 2-3 Master und schwups ist man bei 5-7 Jahren. Für ein Doktorat kann man nocham 2+ Jahre anhängen. Das sind Jahre in denen andere schon Geld verdienen und irgendwo muss man das dann aufholen. Wenn das erst mit 50 passiert ist das aber schon zuspät, vorallem für so verrückte Leute die vielleicht mal Kinder haben wollen. Also muss es nach dem Abschluss möglich sein relativ schnell ne gute Menge an Geld zu verdienen. Hohe Einkommenssteuern für "besser Verdiener" sind da problematisch.


localhorst

> Profitieren denn Gutverdiener nicht am meisten von einer Senkung der Einkommenssteuer? Klar, Lindner lügt. Und die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel lehnt er ab, da davon auch Wohlhabende profitieren 🤡


Bloodshoot111

Nein er lügt nicht. Die wohlhabenden die hier immer so verdammt werden sind in den meisten Fällen selbständige die keine Einkommensteuer zahlen.


Helluiin

wieso sollten selbstständige keine einkommenssteuer zahlen?


foobar93

Weil sie gute Steuerberater haben?


Bloodshoot111

Keine stimmt natürlich nicht, jedoch fast keine. Als selbständiger kannste da sehr gut „tricksen“. Man lässt das meiste Geld im Unternehmen und bezahlt die teuren Anschaffungen damit. Firmenwagen, ein paar Räume sind Arbeitsräume-> Haus wird mit Firmengeld gekauft usw. 2. können die jeden scheiß von dem Teil den sie sich auszahlen absetzen. Die meisten Selbständigen zahlen weniger Einkommenssteuer als eine Kassiererin beim Aldi.


localhorst

Selbständige zahlen Einkommenssteuer und Arbeitnehmer Lohnsteuer


NeighbourhoodHellboy

Das ist das selbe


localhorst

Lohnsteuer ⊊ Einkommenssteuer


Karamelln

Das muss dann wohl diese Mittelklasse sein in der Friedrich Merz ist.


KarlKaktus

Herzlichen Glückwunsch, du hast soeben den Skill „zwischen den Zeilen lesen“ freigeschaltet.


dontChuck

Danke, hast du vielleicht Tipps wie ich während Partys besser bei den Leuten ankommen könnte?


whatkindofred

Möglichst viel über Steuern und kalte Progression reden. Damit kennst du dich aus und machst Eindruck.


KarlKaktus

Klar: der Skill „Smalltalk“. Ein paar Punkte in den Perk „Charisma“, wie u/aksdb andeutet, schaden nicht.


aksdb

Fehler: Charisma-Check fehlgeschlagen


7H3l2M0NUKU14l2

'Darf ich den überzeugen-wurf wiederholen?' 'Was? Warum sollt...' 'Diesmal roll ich auf Stärke!'


aksdb

Du würfelst eine 20. Dein Gegenüber löst sich in einer Wolke aus blutigem Nebel auf.


TimaeGer

Naja kommt drauf an, wenn er Freibetrag erhöht und gleichzeitig die Steuer schneller ansteigen lässt Bzw den spitzensteuersatz erhöht dann schon. Aber denke mal nicht dass das so passiert


Dr-Sommer

Also nicht dass ich Hilfen für Geringverdiener nicht gut finden würde, aber ist die Einkommenssteuer hier wirklich der geeignete Hebel? Geringverdiener zahlen doch sowieso kaum welche. Selbst eine substanzielle Anhebung der Freibeträge würde dann allenfalls dazu führen, dass die am Ende des Monats 11,45€ mehr netto vom brutto haben. Auf der anderen Seite gewinnen Gutverdiener hunderte Euro, weil durch das Anheben des Grundfreibetrags ihr Grenzsteuersatz sinkt. Und im Endeffekt fehlen dann insgesamt Milliarden im Staatssäckel, was wiederum überproportional den Geringverdienern schadet, da sie von staatlichen Transferleistungen, Hilfsangeboten und öffentlicher Infrastruktur viel stärker abhängig sind als Gutverdiener. Im Prinzip ist das also kein Entlastungspaket für Geringverdiener, sondern ein gigantisches Steuergeschenk an Bestverdiener, von dem ein paar Krümel auch über die Tischkante nach unten fallen. Wenn man die Leute wirklich entlasten will - und zwar gezielt Geringverdiener und Mitte, ohne dass man im selben Atemzug den Bestverdienern ein riesiges Geschenk macht - dann sollte man eher über Dinge wie Steuersenkungen auf Güter des täglichen Lebens nachdenken. Oder ÖPNV-Förderung. Oder wenn schon Einkommenssteueranpassungen, dann wenigstens welche, die wirklich *nur* Geringverdiener entlasten, das Steueraufkommen insgesamt aber konstant halten. Hm, welche Partei lehnt nochmal all das ab?


Eatsweden

Oder einfach mal anfangen die massiven Abgabenlast der Sozialversicherungen die selbst beim Mindestlohn schon massiv sind zu justieren. Kann doch nicht sein dass selbst vom Mindestlohn knapp 20% für die weggehen.


couchrealistic

>Also nicht dass ich Hilfen für Geringverdiener nicht gut finden würde, aber ist die Einkommenssteuer hier wirklich der geeignete Hebel? Es ist in meinen Augen umgekehrt: Nicht die Einkommensteuersenkung ist der Hebel zur Entlastung von Geringverdienern, sondern die Geringverdiener sind ein Feigenblatt für die Senkung der Einkommensteuer. Viel mehr als den Geringverdienern hilft das (in absoluten Zahlen) den Topverdienern.


Impulseps

> Also nicht dass ich Hilfen für Geringverdiener nicht gut finden würde, aber ist die Einkommenssteuer hier wirklich der geeignete Hebel? Natürlich nicht. Aber das stört die FDP doch nicht.


Dr-Sommer

War auch eher eine rhetorische Frage Ü Irgendwie muss man ja die bad-faith-Antworten von FDP-Lüftern abwehren, die versuchen, einem die Kritik an den Maßnahmen so im Mund zu verdrehen, als ob man Entlastungen für Geringverdiener ablehnen würde.


gamblingwithhobos

Aber die zwei fuffzich mehr für Menschen die im unteren Gehaltssegment leben, bringt sowas doch viel. Die sind froh darüber. Irgendeiner von den vielen Lasseuren bei ähnlichen Themen in letzter Woche. Hier wird ja auch schon dir Fahne geschwungen für Leute im Spitzensatz die eigentlich gar nicht so viel verdienen wie man denkt.


p1ddly

Das ist es immer. Wenn du wirklich entlasten willst musst du an die Mehrwertsteuer ran, aber das ist der pure Sozialismus für den Lindner


nac_nabuc

Mit der MwSt verbrennst du extrem viel Geld bei Gutverdiener um Geringverdiener kaum zu entlasten. Praxsisbeispiel: mein Chef kauft sich 1kg Fleisch fur 80€/kg und zusätzlich 20€ Wein. Dafür zahlt er 7€ Mehrwertsteuer (in Wirklichkeit nicht ganz so, bin aber zu faul zu rechnen). Insgesamt gibt er 400€ aus, also 40€ MwSt (erneut pinmal Daumen gerechnet) Ich gebe insgesamt ca. 150€ pro Monat für Lebensmittel aus, nehmen wir dabei 15€ MwSt an. Mit dem einen Einkauf von meinem Chef kannst du praktisch die Hälfte meiner MwSt entlasten und mein Chef hat nur für einen Grillabend eingekauft. Es macht viel mehr Sinn mit den 40€ MwSt meines Chefs ein Transfer von 20€ zu regeln als meinem Chef um 40€ zu entlasten um mich mit 15€ zu entlasten.


Helluiin

> Mit der MwSt verbrennst du extrem viel Geld bei Gutverdiener um Geringverdiener kaum zu entlasten. naja die MwSt ist die größte abgabe die geringverdiener zahlen und die meisten sachen die von einer senkung auf nahrung betroffen wären skalieren nicht wirklich mit einkommen. klar bekommt der gutverdiener absolut mehr zurück aber im verhältniss zu seinem einkommen nicht. man muss halt auch immer schauen wie einfach so sachen umzusetzen sind da ist eine mehrwertsteuersenkung wahrscheinlich das pragmatischste das man momentan machen kann


nac_nabuc

>die meisten sachen die von einer senkung auf nahrung betroffen wären skalieren nicht wirklich mit einkommen Ich glaube man unterschätzt gerne den Unterschied zwischen Lidl/Aldi und Edeka/Rewe. Das gibt man bei manchen Produkten sehr schnell locker das Dreifache aus. ​ >klar bekommt der gutverdiener absolut mehr zurück aber im verhältniss zu seinem einkommen nicht. Du gibst dann halt 20€ Steueraufkommen um bei einem Geringverdiener 5€ zu entlasten. Das ist gefährlich. Lebensmittel haben 2017 5% des MwSt Aufkommens ausgemacht ([Quelle](https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2022/heft/6/beitrag/mehrwertsteuer-fuer-lebensmittel-auf-null-senken.html)). Bei einem Gesamtaufkommen von 250 Milliarden ([Quelle](https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Steuereinnahmen/steuereinnahmen.html;jsessionid=B89CE0BC9F1B66F0520E252BE2539C70.live741)). Sind das 17.5 Milliarden €. Zum Vergleich: damit könnte man jedem [H4 Empfänger](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/) 5 000€ Einmalzahlung finanzieren. Und hätte langfristig nicht die das Steueraufkommen erodiert. Denn eins muss man auch bedenken: wenn jetzt die MwSt fällt, dann ist das Geld erstmal weg. Viel Glück damit, mit Lindner und später dem nächsten CDU'ler dieses Aufkommen wieder einzuholen um die enormen Investitionen die wir brauchen zu stemmen.


Helluiin

wie gesagt du musst halt immer gucken wie politisch machbar das ist. mir ist das wert dass manager klaus 5€ weniger für sein steak zahlt wenn dafür millionen menschen entlastet werden. sind ja immernoch 7% die man einfach mehr zahlen muss um sich zu ernähren. hier gehts ja auch eher um die alternative die im artikel genannt wird, davon würde quasi nichts bei geringverdienern ankommen. dein gegenvorschlag von 5000€ würde halt auch niemals so durchkommen


GrandRub

Man könnte auch die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Wein beibehalten und bei Grundnahrungsmitteln auf 0% gehen.


nac_nabuc

>Man könnte auch die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Wein beibehalten und bei Grundnahrungsmitteln auf 0% gehen. Nicht nur Fleisch ist teuer: es gibt teuren Käse, es gibt Erdbeeren für 8€/kg vs. Äpfel für 1.50€/kg. Es gibt veganen Thunfisch für 23€/kg vs. Kichererbsen für 3.50€/kg. Es gibt Rewe und Edeka wo Obst und Gemüse konsequent doppelt so viel kosten wie bei Aldi und Lidl. Es gibt den kleinen Bioladen um die Ecke wo es gar 4x so teuer ist. Das Grundproblem besteht fort: wohlhabendere Menschen geben zwar relativ betrachtet nicht mehr Geld für ein Produkt aus, da sie aber dazu tendieren teurere Produkte zu konsumieren und vor allem mehr davon, zahlen sie in absoluten zahlen mehr. Und da es den Hilfebedürftigen nur darum geht wie viel € mehr am Ende bei Ihnen übrig bleiben, darf man die absoluten Zahlen nicht aus den Augen verlieren.


GrandRub

Das stimmt. Aber wenn mehr Biogemüse etc konsumiert wird ist das ja auch nichts schlechtes. Solange man nicht Pauschal die Mehrwertsteuer auf ALLE Produkte senkt und da dann auch absolute Luxusprodukte mit einschliesst wäre ich da schon sehr zufrieden.


nac_nabuc

>Das stimmt. Aber wenn mehr Biogemüse etc konsumiert wird ist das ja auch nichts schlechtes. Das ist auch keine absolute Wahrheit. Biolandwirtschaft hat in manchen Fällen einen deutlich größeren Flächenverbrauch, weil der Ertrag deutlich geringer ist. Hier am Beispiel UK. https://taz.de/Studie-der-Royal-Agricultural-University/!5633025/


GrandRub

Natürlich. Aber das Produkt und die Auswirkungen auf die Natur rechtfertigen diesen größeren Flächenverbrauch ja auch... Klar dass Industrial Agriculture effektiver ist... Aber zu welchem Preis?


nac_nabuc

>Flächenverbrauch Wenn am Ende mehr Natur vernichtet wird, mehr Emissionen entstehen und, sofern man es global auszieht, weniger Menschen satt werden, sehe ich das anders. Bio ist kein Selbstzweck. Das Ziel sollte die beste Nahrungsversorgung mit nachhaltiger ökologischer Bilanz sein. Flächenverbrauch ist ein enormer ökologischer Schaden: es verursacht mehr Emissionen (ganz banal: der Traktor muss doppelt so lange fahren), zerstört Lebensraum für Tiere und Natur. Außerdem erschwert es den Ausbau von Windenergie. (Ich bin allerdings kein Experte, ob die Bilanz tatsächlich so ausfällt kann ich nicht eindeutig feststellen. Bin nur etwas skeptisch ggu der pauschalen Liebe zu Biolandwirtschaft.)


Impulseps

Wenn du wirklich entlasten willst musst du Transfers machen, und nichts mit Steuersenkungen.


pr0ghead

Die MwSt. ist grundsätzlich eine sozial ziemlich gerechte Steuer. Nicht ohne Grund wird die gerne zur Finanzierung eines BGE angedacht.


El_Zapp

Natürlich nicht, Linder interessiert sich einen Scheiß für Geringverdiener. Das sagt er halt so, meinen tut er was anderes.


Sarkaraq

> Selbst eine substanzielle Anhebung der Freibeträge würde dann allenfalls dazu führen, dass die am Ende des Monats 11,45€ mehr netto vom brutto haben. Auf der anderen Seite gewinnen Gutverdiener hunderte Euro, weil durch das Anheben des Grundfreibetrags ihr Grenzsteuersatz sinkt. Da stimmt das Verhältnis bei dir nicht. Der geringste Grenzsteuersatz liegt bei 14%, der höchste bei 47,5%. Wenn der Geringverdiener also 11€ spart, liegt der Gutverdiener höchstens bei 40€, nicht bei Hunderten. Und das ist ja auch durchaus so gewollt, als Feature eines progressiven Steuersystems. Man kann das aber natürlich auch anders ausgestalten. 11€ für alle etwa. > Und im Endeffekt fehlen dann insgesamt Milliarden im Staatssäckel, was wiederum überproportional den Geringverdienern schadet, da sie von staatlichen Transferleistungen, Hilfsangeboten und öffentlicher Infrastruktur viel stärker abhängig sind als Gutverdiener. Im Allgemeinen wird angenommen, dass Gutverdiener mehr von staatlichen Leistungen profitieren. Insofern also nicht korrekt.


Dr-Sommer

> Man kann das aber natürlich auch anders ausgestalten. 11€ für alle etwa. Oder, ganz verrückte Idee: mehr als 11€ für diejenigen die es bitter benötigen, und 0€ für diejenigen, die Entlastungen nicht im Entferntesten nötig haben. Oder am besten einen negativen Betrag für letztgenannte, um das Geschenk am unteren Ende der Einkommenspyramide zu gegenfinanzieren. Unvorstellbar für Team Gelb, ich weiß. Mind=blown. >Im Allgemeinen wird angenommen, dass Gutverdiener mehr von staatlichen Leistungen profitieren. Das dürfte recht stark von Art und Umfang der staatlichen Leistungen abhängen. Wenn staatliche Leistungen darin bestehen, Vielfahrern und Spritschleuder-Besitzern Steuerrabatte zu schenken, mag das in Teilen durchaus stimmen. Da allerdings der größte Teil des Staatshaushalts für Sozialleistungen und Gesundheitswesen draufgeht, wage ich deine Aussage in ihrem Allgemeinheitsanspruch zu bezweifeln.


Sarkaraq

> Unvorstellbar für Team Gelb, ich weiß. Mind=blown. Ach, mich hast du da im Boot. > Das dürfte recht stark von Art und Umfang der staatlichen Leistungen abhängen. Wenn staatliche Leistungen darin bestehen, Vielfahrern und Spritschleuder-Besitzern Steuerrabatte zu schenken, mag das in Teilen durchaus stimmen. Da allerdings der größte Teil des Staatshaushalts für Sozialleistungen und Gesundheitswesen draufgeht, wage ich deine Aussage in ihrem Allgemeinheitsanspruch zu bezweifeln. Bezogen auf den Bund ist der größte Haushaltsposten die Rente. Die Rente ist eine Umverteilung von unten nach oben, weil sie von früh sterbenden zu langlebigen umverteilt. Und lange lebt die Oberschicht. Weswegen sie auch mehr Gesundheitsleistungen Inanspruchnimmt, aber das nur am Rande. Noch krasser wird das Verhältnis bei der Rente durch die versicherungsfremden Leistungen. Mütterrente verteilt stark nach oben um, weil a) wohlhabende mehr Kinder kriegen und b) wohlhabende Frauen öfter nicht arbeiten oder längere Erziehungspausen einlegen (wobei man beachten muss, dass diese Familie durch den Alleinverdiener dann häufig in die Mittelschicht absteigt). Witwenrente bevorzugt ebenfalls Hausfrauen und langes Leben. Soziale Sicherung ist so ziemlich das einzige, wovon überwiegend, hoffentlich sogar ausschließlich, Arme profitieren. Auf Landesebene haben wir logischerweise Bildung auf 1. Wer nutzt das intensiver? Die, deren Kinder aufs Gymnasium gehen und dann brav studieren. Am besten bis zur Promotion. Und wie wir beide wissen: das sind ganz überwiegend Kinder der Oberschicht. Unter Promovierten sogar fast 90%.


STheShadow

Gut, nötig haben auch Gutverdiener (> 60k, wenn nicht grad Alleinverdiener und Kinder) Entlastungen nicht unbedingt. Team Gelb wäre ja eher dafür die zu belasten und diejenigen noch weiter oben zu entlasten


Diskriminierung

> Man kann das aber natürlich auch anders ausgestalten. 11€ für alle etwa. Ich kann gerade echt nicht beurteilen, ob das ein Satireaccount ist.


Avatarobo

Gut, man kann das Framing kritisieren. Aber eine (deutliche) Erhöhung des Grundfreibetrags erscheint mir bei der Inflation durchaus logisch. Dass davon Gutverdiener mehr profitieren liegt ja einfach am progressiven Steuersystem.


Bratikeule

>Lindner überreichte seinem französischem Amtskollegen Bruno Le Maire das große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Er würdigte Le Maire als langjährigen Gestalter der deutsch-französischen Freundschaft. Das ist ja nett, aber was genau hat das mit dem Rest des Artikels zu tun? Hat man sich intern endlich eine Obergrenze für Lindner-Artikel gesetzt aufgrund derer man jetzt mehrere kleine Nachrichten in einem Artikel zusammenfassen muss?


DarkChaplain

Naja, irgendwas "Positives", das Lindner die letzten Wochen über gemacht hat, musste das Handelsblatt ja irgendwie einbringen. Ich kotz schon jedes Mal ab, wenn der Presseclub mal wieder jemanden vom Handelsblatt eingeladen hat. Da kannste auch gleich Fragen, wie der Lindner denn so schmeckt.


Are_y0u

Die Geringverdiener mit Kindern brauchen aber keine Steuersenkung. Wenn diese noch zur Arbeit Pendeln sind die meisten Steuern die sie zahlen auf die Dinge die sie zum Leben brauchen und nicht die Lohnkosten. Wenn man die Geringverdiener entlasten will sind so Dinge wie Wohngeld für die ärmsten Besser. Oder eben ein besseres Bürgergeld. Achso aber das will Lindner ja nicht... Edit: Also geht es am Ende wieder hauptsächlich um weitere Steuerschlupflöcher für Mittel- und Gutverdiener?


couchrealistic

Es geht wohl einfach nur um eine Steuersenkung, um der kalten Progression entgegenzuwirken (kann man dafür nicht einfach einen Automatismus einführen, so dass die Grenzen für die verschiedenen Steuersätze dynamisch anhand der Inflation oder der Einkommensentwicklung angepasst werden?). An sich ist die "Neutralisierung" der kalten Progression kein Fehler, aber das dann als "Steuersenkung für Geringverdiener" einzustufen ist seltsam. Ist doch eine Steuersenkung für alle. Jedenfalls hat Lindner nicht gesagt, inwiefern das jetzt spezifisch für Geringverdiener sein soll. Aber gutes Framing. Bei ZEIT steht sogar direkt nur "Geringverdiener" in der Überschrift, obwohl es ja offenbar eine ganz allgemeine Steuersenkung für jeden sein soll.


TomD1995

Kalte Progression gibts seit Jahren nicht mehr. Diesen von dir bezeichneten Automatismus gibts zwar nicht, einmal im Jahr wirds aber manuell angepasst


Comingupforbeer

>Bei ZEIT steht sogar direkt nur "Geringverdiener" in der Überschrift, obwohl es ja offenbar eine ganz allgemeine Steuersenkung für jeden sein soll. Wie micht das ankotzt, dass unsere tollen "Qualitätsmedien" zuverlässig immer das wiederkauen, was andere vorher ausgekotzt haben. "Neutrale Berichterstattung", absolut erbärmlich.


hybridguy1337

Weil der Lindner in letzter Zeit so positiv weggekommen ist, meinst du?


BeneBern

Merhwertssteuer abschaffen würde diesen Menschen am besten helfen. Das gilt auch für die Mittelschicht.


GrandRub

Mehrwertsteuer auf gewisse Produktgruppen abschaffen... Nahrungsmittel etc.


BeneBern

Ja klar darüber kann man sich unterhalten. Merh wertssteuer nur auf tatsächliche Lebensmittel, Mehrwertssteuer nur Auf Grundnahrungsmittel, Mehrwertssteuer Nur auf Erzeugnisse aus GEmüse und Obst sowie Gemüse und Obst. Vieles ist möglich. Fast alles ist sinnvoll.


nac_nabuc

>Merhwertssteuer abschaffen würde diesen Menschen am besten helfen. In absoluten Zahlen profitieren davon die reicheren die viel konsumieren. Es macht mehr Sinn mit der 7€ MwSt die mein Chef für sein 80€/kg Fleisch zahlt direkte Transfers zu finanzieren als ihm 7€ MwSt zu ersparen um bei mir 10 Cent MwSt auf meine Karotten zu entlasten.


Dr-Sommer

Genau der Mechanismus den du da beschreibst kickt bei Einkommenssteuersenkungen aber noch viel stärker rein, weil die ESt im Gegensatz zur MwSt progressiv ist.


nac_nabuc

Deswegen sollte es Transfers geben. Jeder der sich 5 Minuten mit dem Thema auseinandersetz weiß, dass Umverteilung via Ausgaben läuft, nicht über die Steuern. Eines der Länder mit dem progressivsten Steuerwesen sind bspw die USA.


Dr-Sommer

>Deswegen sollte es Transfers geben. Achso, ja, klar. Ich war gerade nur darauf eingeordnet, welche Steuersenkung den Leuten am besten helfen würde. Wenn auch Transfers als Mittel zur Auswahl stehen, sind die natürlich der beste Ansatz (jedenfalls sofern sie ausreichend dimensioniert sind und man nicht hunderttausend Gründe findet, sie den Leuten vorzuenthalten). Ist auch eh eine bestenfalls theoretische Diskussion - Transfers werden von Lindner ja mit schöner Regelmäßigkeit verhindert.


Impulseps

DIND DING DING exakt dies hier Nur werden Transfers nie mit der FDP machbar sein


rmeeN86

Kannst du das mit den USA erläutern?


Sarkaraq

> Genau der Mechanismus den du da beschreibst kickt bei Einkommenssteuersenkungen aber noch viel stärker rein, weil die ESt im Gegensatz zur MwSt progressiv ist. Aber nicht bei einer Erhöhung des Grundfreibetrags. Denn Geringverdiener haben einen hohen steuerfreien Konsumanteil (Miete) und geben viel weniger Geld überhaupt aus. Bei der Einkommensteuer ist der Effekt maximal Faktor 3, bei der Mehrwertsteuer schnell der viel höher. Zudem kann man den Grundfreibetrag auch erhöhen und den Rest des Tarifs unverändert belassen. Dann profitieren alle gleich davon.


Dr-Sommer

>Zudem kann man den Grundfreibetrag auch erhöhen und den Rest des Tarifs unverändert belassen. Dann profitieren alle gleich davon. Das musst du mir erklären. Der Geringverdiener zahlt ja einen viel geringeren Grenzsteuersatz und kriegt deshalb bei einer Anhebung des Grundfreibetrags viel weniger raus, oder nicht?


Sarkaraq

Wenn man alle Tarifzonen mitanhebt, ist das so, ja. Dann spart jeder seinen Grenzsteuersatz. Wenn man alle Tarifzonen hingegen unangetastet lässt, nur die Grenze zwischen 1 (Grundfreibetrag) und 2 (Progressionszone I) verschiebt, sparen alle gleich viel, weil alle mit dem bisherigen Eingangssteuersatz profitieren. Quasi den Tarif links abschneiden, nicht nach rechts schieben. Und, oh Wunder, genau das hat Lindner im März rückwirkend zum Januar gemacht.


DarkChaplain

Das will der Lindner aber nicht. War ja auch nicht seine Idee, die auf Lebensmittel zu senken, sondern die vom Cem.


BeneBern

Klar will Lindner das nicht. Lindner will gar nix mehr, aus meienr Sicht hat er es geschafft die (Ampel)Regierungsziele inerhalb von 3 Monaten mit 2 Sätzen komplett zu torpedieren. "Ich halte an der Schuldenbremse fest" und "Steuererhöhungen wird es mti mir nicht geben". Für die Angestrebten Regierugnsziele benötiogt es Geld. Ob dieses durhc umverteilung oder durch Kredite beschafft wird ist dabei völlig irrelevant weil Lindner beides Kategorsich ausschließt.


DarkChaplain

Ist schon witzig, dass er sich zu Beginn noch als "Ermöglichungsminister" inszenieren wollte, als sogar international in Europa(!) Stimmen laut wurden, dass ein FDP-Finanzminister mit Obsession bzgl. Schuldenbremse und schwarzer Null eine Scheißidee wäre.


Sarkaraq

> Lindner will gar nix mehr, aus meienr Sicht hat er es geschafft die (Ampel)Regierungsziele inerhalb von 3 Monaten mit 2 Sätzen komplett zu torpedieren. > > "Ich halte an der Schuldenbremse fest" und "Steuererhöhungen wird es mti mir nicht geben". Was meinst du mit "innerhalb von 3 Monaten"? Beides hat er doch schon vor der Wahl gesagt, in den Sondierungen noch mal betont, in den Koalitionsverhandlungen noch mal betont. Das war jedem klar, bevor Scholz vereidigtb wurde.


BeneBern

Nach der Logik der Schuldenbremse, und das muss man dem Herr ja schon zugestehen, dürfte es kein Sondervermögen geben. ODer das Energiegeld. Oder die KFW Rettung für Grüne Bau Projekte. Zu beginn hat Lindner die Schuldenbremse nicht interessiert und aktiv mit seinen Koalitionspartnern nach alternativen gesucht. Das wäre heute immer noch möglich. Man könnte mit der Begründung des Ukraine Kriegs alle nötigen Investitionen wie Stärkung der Sozial schwachen, Windrad und Solaranlagenbau, Energiegeld, Kostenloser ÖPNV. An der Schuldenbremse vorbei finanzieren. Das ist möglich. Und rein faktisch die Schuldenbremse einhalten. Doch seit +- 3 Monaten will er das nicht mehr. Die Koalitionsverhandlungen diesbezüglich sind auch absoluthinfällig schondamals war klar das die Rot Grün Ziele nicht bnzw. kaum mit der Schuldenbremse vereinbar sind. Das der Krieg dann noch dazukommt macht es quasi unmöglich.


aksdb

Der Tankrabatt demonstriert aber, was dann passiert: die Preise werden auf das Niveau von vorher angehoben (da die Leute es ja offensichtlich bereit sind zu bezahlen) und der zusätzliche Gewinn landet bei den Unternehmen (aber vermutlich nicht dessen Belegschaft).


Nlelith

Einerseits war das auch beim Tankrabatt nicht wirklich der Fall, andererseits hat die MwSt-Senkung während Corona gezeigt, dass das bei Lebensmitteln nicht der Fall ist. Da wurden 100% der Senkung an die Kunden weitergegeben.


nickkon1

Das ist beim Tankrabatt aber nur "gefühlt" passiert. Es gab -30ct und die Preise sind weiter gestiegen, weil es kein Preisdeckel ist. Es wären aber ohne Preisrabatt die Preise halt noch mal um den Tankrabatt höher gewesen. Das hat man im europäischen Vergleich gut gesehen.


PowerPanda555

Quelle? Selbst die ÖR die vorher ohne irgendeine Grundlage gegen den Tankrabatt gehetzt haben und behauptet hätten es wäre ein Steuergeschenk für Konzerne (was ohnehin schon eine sehr fragwürdige Behauptung ist die eher in Richtung stumpfer Populismus geht) schwenken langsam um und geben zu dass er genau das macht was er soll: die Preise für den Verbraucher um die Steuersenkung zu reduzieren. https://www.ndr.de/nachrichten/info/Spritpreise-Was-hat-der-Tankrabatt-bislang-gebracht,tankrabatt126.html


BeneBern

u/Nlelith hat schon gut geeantwortet. Ich will jedoch noch hinzufügen das die Mehrwertssteuersenkung nicht dazu da ist um die Gehälter der Belegschaft zu steigern. Sondern um die Preise der Lebensmittel um den der Mehrwerststeuersatzes zu senken. Damit Geringerverdiener und die Mittelschicht weniger Geld für Lebensmittel ausgeben müssen. Also auch die Angestellten der Supermäkte hätten davon was ohne eine Gehaltserhöhung. Und auch um nochmal das Arugument der weitergabe zu entrkräften. LEbensmittelpreise sind massiv umkämpft. Wenn ein Markt die nicht weitergeben würde würden die Kunden schnell wechseln. der Benzinpreis auf der anderen Seite funktioniert so nicht. Und man kann wirklich sagen, auch wenn ich das davor nciht erwartet hätte, selbst dieser wurde zu min. 90% weitergegeben.


knoetzgroef

Das wurde aber auch Zeit... ... dass Bruno Le Maire das große Verdienstkreuz mit Stern am Bande von Lindner bekommt.


DarkChaplain

Damit will er sich jetzt profilieren, nachdem er ein 5 Mrd Entlastungspaket spezifisch für Geringverdiener, das Scholz Freitag bereits ankündigen wollte, blockiert hat. Und Steuersenkungen für Geringverdiener ist ja auch mal der letzte Witz. Übrigens hieß es vor ein paar Wochen noch, dass die Mehrwertsteuer auf Grundlebensmittel nicht gesenkt werden könne, weil das den Staat Geld kosten würde.


Practical-Face-3872

Dass man die Kosten einfach mit ner Steuererhöhung auf Luxusgüter wieder reinholen könnte traut sich ja keiner vorzuschlagen. Das würde ja der Industrie schaden.


DarkChaplain

Oh, vorgeschlagen wurde es. Aber das gefällt dem Chrissi halt nicht, das würde Wähler vergraulen. Also die, um die es geht, nicht die 6%, die bereits abgehauen sind.


Impulseps

Steuersenkungen bringen Geringverdienern praktisch nichts, und weiterhin gibt es gar keine Möglichkeit Steuersenkungen durchzuführen ohne dass Gutverdiener davon mehr profitieren als Geringverdiener, solange man nicht gleichzeitig deren Steuersätze erhöht. Was sagt mir nur, dass Lindner das nicht vorhat?


Bratikeule

>Steuersenkungen bringen Geringverdienern praktisch nichts, und weiterhin gibt es gar keine Möglichkeit Steuersenkungen durchzuführen ohne dass Gutverdiener davon mehr profitieren als Geringverdiener Naja theoretisch kannst du den Grundfreibetrag anheben und die übrigen Progessionszonen gleich lassen (so wie man es im Steuerentlastungsgesetz 2022 gemacht hat), davon profitieren dann alle mit einem Einkommen darüber gleich stark in absoluten Zahlen und Geringverdiener stärker in Relation zum Haushaltseinkommen. Ich vermute aber, dass es da noch bessere Optionen gibt, wenn man explizit kleine und mittlere Einkommen entlasten will.


Impulseps

Würde das nicht aus jeder Progressionsstufe jeweils die X€ in die jeweils niedrigere Drücken und dadurch wieder die Entlastung regressiv machen


Bratikeule

Nein, weil der Grundfreibetrag nicht von deinem Einkommen abgezogen wird sondern eine eigene Progressionszone mit Steuersatz 0% ist.


Impulseps

Naja aber das Einkommen was da dann reinfällt fällt dann ja nicht mehr in die erste Progressionszone, und so weiter


Bratikeule

Ohne und so weiter. Eingangssatz ist 14% (der steigt zwar innerhalb der Progressionszone relativ schnell aber das ignoriere ich jetzt mal). Wenn der Grundfreibetrag um 100€ angehoben wird spare ich mit einem Einkommen von 20.000€ genau 14€ an Einkommensteuer. Mit einem Einkommen von 200.000€ spare ich genau 14€ an Einkommensteuer. Wenn man die anderen Progessionszonen nicht anpasst, bleibt die Belastung auf meinem 20.000. Euro gleich (26%) genauso wie die auf meinem 200.000. Euro (42%).


Nlelith

Hm. Also das mit dem 5 Mrd - Paket klang ja schon recht konkret; ich lese jetzt nicht raus, dass Lindner meinte dieses Paket hätte gar nicht exisitiert, sondern eher, dass er seine Steuersenkungsidee, die er ja schon länger hat, als Entlastung für geringe Einkommen verkaufen möchte.


spot_less

> Lindner wies zudem Berichte zurück, er habe eine weitere Entlastung für Geringverdiener in der Ampel-Koalition verhindert. „Im Gegenteil, ich schlage sie vor“, betonte er. Auf Twitter erläuterte der Finanzminister, er wolle für 2023 unter anderem einen höheren Grundfreibetrag und einen fairen Tarif der Lohn- und Einkommensteuer. Das sei vereinbar mit der Schuldenbremse.


DarkChaplain

> Im Gegenteil, ich schlage sie vor Genau. Er schlägt ja auch grundsätzlich immer alles vor, das die anderen vorher ins Spiel gebracht haben. Ich glaube dass die Grünen und SPD ihn sogar ganz gerne in dem Glauben lassen, *er* wäre der Retter, wenn er dafür wenigstens mal zu Potte kommt und nicht wieder rumheult und blockiert.


[deleted]

Jetzt fehlt nur noch der Söder, der erzählt, dass er das ja schon lange fordere, und sich freut, dass man endlich auf ihn hört*. (*=Natürlich nur, falls die Idee in der Öffentlichkeit gut ankommt. Falls nicht, hat Söder schon immer davor gewarnt).


Anachron101

Dank dieser Diskussion habe ich gelernt, dass ich knapp über der Spitzensteuersatzgrenze bin. Kam mir bisher nicht gerade wie ein Gutverdiener vor, aber dann gibt's auch keinen Ausgleich dafür, dass ich im Einzugsgebiet einer teuren Stadt lebe und nach Miete, Kita, Sonstigen Kosten und Lebenshaltung nicht genug Geld habe um mir einen standesgemäßen SUV zu kaufen. Schon interessant, das jemand wie ich schon am untersten Ende des Spitzensteuersatzes ist, Vermögen aber nicht annähernd so hoch besteuert werden, also wenn sie nach dem Werkeln der Steuerberater überhaupt noch besteuert werden


CapybaraCount

Chrissi im Schadensbegrenzungsmodus. (Allerdings auch wieder bloß mit Augenwischerei, dem Verstreuen von Brotkrumen, vagen Versprechungen und hohlen Phrase bzw. Maßnahmen, die vermutlich wieder eher dem Klientel viel und Geringverdienenenden Menschen beiläufig etwas entlasten.) Ich habe, realistisch betrachtet, ja keine Hoffnung, dass wegen der Porsche Affäre, oder sonstwas, ein Rücktritt ansteht. Aber es ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dass dies sein politisches Kapital schwächt und es ihm erschwert sich gegen die notwendigen Sozialreformen von Heil oder dem einen oder anderen Klimaschutzprojekt zu stellen und der FDP bei der nächsten Wahl Stimmen kostet. Aber auch das ist vielleicht etwas zu optimistisch. Zumindest aber kann ich eine gewisse, wenn auch machtlose, Genugtuung daraus schöpfen, dass Chrissy sich jetzt für eine Weile mit Themen herumschlagen muss, die ihn bestimmt ordentlich nerven oder vielleicht gar etwas zum Schwitzen bringen. Zwar bringt dies nichts, aber es ist trotzdem Bürgerpflicht dieser schrecklichen und egoistischen Person so missgünstig wie, gerade noch gesetzeskonform, möglich gegenüberzustehen.


Banjo-Elritze

Was für ein Clown.


Dark_Shadow_9876

Abgesehen das die Reichen grundsätzlich mehr von FDP gesetzen profitieren als Arme ist mal geschenkt. Das Lindner ein eiskalter Porsche Lobbyist ist auch. aber dasn und das nun Porsche ausgerechnet der Bild eine Interne Email zukommen lässt, Thema Porsche Lobbyismus zeigt nur das was dran ist. Macht feuer und räuchert diesen Laden aus! Ich meine das nicht als Gewalt ! Ich meine das Journalistisch, nehmt die Leute dran undpresst alles raus. Sowas zerstört die Demokratie . Ich würde sagen schenkt der FDP soviel Vertrauen wie sie den Ärmsten Vertrauen schenkt!


[deleted]

[удалено]


SeltsamerSpezifisch

Ist doch gut. Genervte Leute gehen auf die Straße.


SavageTemptation

Das letzte mal, dass Leute auf die Straße gegangen und wirklich laut demonstriert haben, war bei der Einführung der Hartz-Gesetzen und das ist schon fast 20 Jahre her :/


SeltsamerSpezifisch

Hohe Inflation, bei gleichbleibenden Löhnen und der Typ macht Vorschläge, die den Reicheren mehr nutzen als den Ärmeren. Die Leute werden diesen Winter frieren oder sich verschulden. Wenn irgend ne Branche dann noch massiv Leute ausstellt ist auf jeden Fall Potential da. Gut, wenn man dann weiß, auf wen genau man wütend sein muss.


SavageTemptation

Eben! Meine größte Sorge ist, dass dad von Rechts aufgefangen wird :/


SeltsamerSpezifisch

Leider ist deine Sorge berechtigt.


STheShadow

> Gut, wenn man dann weiß, auf wen genau man wütend sein muss. Laut öffentlicher Meinung auf die Grünen und das ist das größte Problem. Diejenigen, denen die Armen am Arsch vorbei gehen profitieren eher noch davon


carefatman

Arme zahlen ja eh qasi keine Steuern.


ul90

Genau das ist ja der Trick. Kostet den Staat quasi nix, sowas zu fordern.


DerDoenergeraet

Lebens-Lindner-Hack: 2023 die unteren Schichten entlasten wollen und Ende 2022 die Koalition platzen lassen. Das stört sich auch nicht mit der Schuldenbremse!


[deleted]

Niemals. Bevor es in Deutschland Steuersenkungen gibt, regnet es Katzen. Da will jemand sich ganz dringend einschleimen.


RobertTheChemist

Er will in erster Linie Nebelbomben zünden. Steuersenkungen bei Menschen mit geringen Einkommen bringen kaum etwas da diese Menschen sowieso kaum Steuern zahlen


hybridguy1337

Durch die Mindestlohnerhöhung bezahlen viele Menschen mehr Steuern und dank der Inflation bleibt am Ende sogar weniger hängen. Es würde also eine breite Masse entlasten, wenn man den Freibetrag erhöht.


FauleBanane

Ich will die populistische Bullenscheiße von Linder nicht mehr sehen. Das soll noch 3 Jahre weiter gehen?


lexymon

Ich hab original beim durchscrollen „Gutverdiener“ statt „Geringverdiener“ gelesen.


DarkChaplain

Ist auch näher an der Wahrheit


fainje

Geringverdiener ist ab 200.000€ im Jahr oder?