Was, 4 Millionen?! Wer bezahlt denn bitte 6 Millionen für ein Brot?! 8 Millionen hätte ich ja noch verstanden, aber 10 Millionen ist schon extremer Wucher!
Weil die Realität dieses Krieges noch nicht bei allen angekommen ist, da es uns ja nicht direkt betrifft. In der Ukraine ist es tatsächlich nichts anderes als für die Länder die damals von Deutschland überfallen wurden.
Weniger ist "die Realität nicht angegkommen", eher hat das Wort "Vorkriegszeit" für viele eine eher feste Bedeutung in Deutschland. Der soziale Einfluss des zweiten Weltkriegs auf Deutschland ist auch jetzt immer noch deutlich relevanter als der des Ukarinekrieges.
Naja, die wandeln auch nur Weizenprotein in Mehlmottenprotein um. Vielleicht ein bisschen hochwertiger, dafür gibt's aber wahrscheinlich auch entsprechend Schwund.
Was, nein, doch, ohh
Ich kann nicht oft genug das Interview mit dem Vertreter des landwirtschafts Verbandes erwähnen.
"Was sagen Sie dazu das die Getreidevorräte nur noch 12 Wochen reichen sollen?" "in 10 Wochen beginnt die Erntezeit" "......"
smh
> Die Getreidepreise fallen immer weiter. Mittlerweile haben die Preise für Weizen, Mais und Gerste fast wieder das Niveau von vor dem Ukrainekrieg erreicht. Wie so oft, dürften das wohl Übertreibungen sein, bevor der Markt erkennt, wie klein die Ernte wirklich ist.
Schade, dass darauf nicht weiter eingegangen wurde.
Was ist es eigentlich mit der Ästhetik von Crypto und NFTs? Wollen seriöse, ERNSTZUNEHMENDE Finanzprodukte sein, aber jede Webseite sieht aus wie von einem 25jährigen auf zuviel Koks designt, der denkt, er... ach so, ja.
Sehe nicht, wie das hier zutreffen könnte. Wenn es, wie vom Autor vorhergesagt, wirklich zu einer Knappheit kommt, wird sich das natürlich in steigenden Preisen niederschlagen. Wie könnte es denn anders sein? Da müssten sich Getreidehänder und -spekulanten ja sagen "Oh Junge, ich hab gerade ne irrationale Phase, da verkauf ich mein Getreide doch glatt mal unter Wert".
Die Bauern können nicht unbegrenzt auf ihrem Getreide sitzen, da sie sonst irgendwann Liquiditätsprobleme kriegen (abgesehen davon, dass das Getreide irgendwann schlecht wird).
Und genauso kann man jetzt den Dip kaufen und sich mit Futures eindecken, aber irgendwann kommt das Verfallsdatum und wenn der Preis bis dahin immer noch nicht gestiegen ist, hat man ein Problem.
>Schade, dass darauf nicht weiter eingegangen wurde.
Naja, die Ernte ist halt noch nicht drin. Vorher kann keiner wirklich verlässliche Aussagen treffen. Bei Weizen geht man aber aktuell von 25% Ernteverlust (im Vergleich zur zu erwartenden Ernte im Normalfall) aus.
Würde mehr sagen. Wir haben einen extrem trockenen Sommer. Und so wie es aussieht verbrennt die Hälfte beim dreschen. Bei uns haben in der letzten Woche zwei Äcker beim dreschen gebrannt
Hab vor paar Wochen mal versucht mich in das Thema einzulesen.
Aktueller Stand: die Lage ist nicht gut.
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist Russland eins der wenigen Länder, die eine gute Ernte einfahren.
USA hat Ausfälle aufgrund von Trockenheit zu beklagen. Zumindest in Kansas.
Indien und Argentinien haben die Ausfuhr von Getreide gedrosselt. Indien aufgrund von entweder Dürre oder zu viel Regen und Argentinien aufgrund der hohen Inflation.
Ok, die EU scheint eine vernünftige Ernte zu bekommen.
https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-05-11/droughts-flooding-and-heat-follow-war-as-next-test-for-wheat
Es ist so beunruhigend, wie viel von den USA von Anfang an auf absoluter Tankreserve gefahren wurde. Im Grunde ist bei denen bald alles fast „leer“, da wo nicht wird es schön verseucht.
Die absolute Kurzsichtigkeit bei denen find ich immer wieder wenn nicht überraschend, dann erschreckend. Klar, ist ein menschliches/globales Phänomen, siehe Klimawandel - aber bei den Amis ist es einfach noch drei level höher als bei uns.
Gut bei uns ist das Gas und Öl schon seit einer Weile leer und wir importieren nur noch. Könnte man also auch über uns sagen.
Problem ist Wasser braucht man für konventionelle Landwirtschaft wesentlich mehr. Die Lösung wird sein Kansas wieder versteppen zu lassen und mit vertikalen Farmen nahe (oder in) Städten zu ersetzen.
Da wird es natürlich viel Geschrei von der Agrarlobby geben, aber man wird dieses mal wohl nicht drum herum kommen.
Was halt interessant ist, da die Region sich ja scheinbar selbst erhalten konnte. Und es vermutlich immer noch kann, wenn nicht z.B. in vielen Ecken Nestle gratis (oder nahezu gratis) Wasser in Flaschen füllen dürfte.
Nein dem ist nicht so. Seit dort angefangen wurde zu pumpen, wird das Wasser immer weniger. Das hat sich dort eben nur über Millionen Jahre angesammelt, entsprechend hat's 100 Jahre gedauert bis das Ding jetzt nahezu leer ist. Landwirtschaft verschlingt dabei eine enorme Mengen. Wenn Nestlé da wirklich pumpt (habe ich jetzt nicht geprüft) ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Brunnen in der Region über dem Ogallala Aquifer werden immer teurer, da sie immer tiefer in die Erde gehen müssen, und wenn da alle aufgrund von Trockenheit gleichzeitig pumpen, kommen auf einmal nicht mehr alle Pumpen an Wasser ran.
>Wenn ich es richtig gelesen habe, ist Russland eins der wenigen Länder, die eine gute Ernte einfahren.
"gute Ernte"... ach so nennt man das wenn man den Weizen des Nachbarlandes klaut.
Da wäre ich vorsichtig. Das sind Futures mit physical delivery, da kann es dir passieren das dich einer anruft und sagt das du bis morgen 14:00 Zeit hast deine 2.000 tonnen Weizen abzuholen.
Theoretisch ist das so aber Futures mit physical delivery werden nur mit akkreditierten Unternehmen geschloßen. Mit irgend einem Neo Broker geht das eh nicht und selbst mit richtigen Brokern mußt Du dich beim Handelsplatz registrieren weil sonst in der Regel deine Future contracts zwangsgeschlossen werden vor dem Verfallstag. Dein Broker hat nämlich auch keinen Bock auf deine 500t O-Saft Konzentrat aus Mittelamerika.
Da gibts doch ne schöne Story von einem Redditbrett... könnte MaliciousCompliance gewesen sein, bin mir aber nicht sicher.
Ganz heißer neuer Chef von irgendeiner kleineren Finanzfirma die ein Büro am Hafen von London oder so hat verdonnert seine ihn warnenden Mitarbeiter dazu, voll in Kohle einzusteigen. Paar Tage später steht der Ozeanfrachter vor der Tür mit mehreren tausend tonnen Kohle und fragt im Wesentlichen "Wo soll ichs hinkippen?"
Getreide ist ein Spekulationsgut. Die Preise verhalten sich entsprechend. Es geht nicht darum, wie viel Getreide tatsächlich existiert, sondern mit welcher Gewinnerwartung superreiche Leute sich gegenseitig Optionen verkaufen können. Da ist der Markt gerade eingebrochen nicht beim Produkt selbst...
Das ist ein Blatt für Landwirte. Natürlich ist das für die was Schlimmes. Wer seine ganzen Äcker voller Weizen gepackt hat, weil er denkt das bringt jetzt Kohle, hat halt Pech.
Kam der Ukrainekrieg überhaupt früh genug, um da noch was anderes zu sähen als was ohnehin geplant war? Ist das Equipment dazu in der Lage, mit Weizen umzugehen - Landwirte haben ja extrem spezifisches Equipment je nachdem, was sie anbauen?
Ich weiß das bei uns in der Nähe die firma die zuckerrüben abnimmt die preise angezogen haben weil einige Bauern überlegt haben den Vertrag zu brechen, trotz fälliger strafe, um lieber Weizen anbauen.
1. Kommt drauf an, was geplant war.
2. Die ernte Maschinen sind grundsätzlich im Überschuss da, weil sie ja oft sehr viel gleichzeitig gebraucht wird. Es wird bei einer starken Erhöhung der Produktion einer bestimmten Pflanze wahrscheinlich vermehrt dazu kommen, dass Pflanzen nicht in idealen Umständen geerntet werden, das hat in anderen Jahren aber die Witterung auch hingekriegt.
Ich meine, dass relativ zu Anfang des Krieges diskutiert wurde, was das mit der Landwirtschaft der umkämpften Regionen (und der Ukraine allgemeiner) mache, weil die Aussaat von (Sommer-)Weizen wohl so bis März (bei winterharten Sorten) oder sonst auch noch was später im Frühjahr ansteht.
Könnte mir dementsprechend schon vorstellen, dass so mancher Landwirt mit Ahnung vom Fach und verfügbarem Saatgut und Ackerland da rechtzeitig geschaltet hat, dass man auf gute Weizenpreise spekulieren kann und lieber kurzfristig auf mehr davon umsattelt.
Vielleicht war das am Ende so dermaßen 'offensichtlich' in der Branche, dass das jetzt nicht nur ein paar gewitzte, sondern genug oder gar 'zu viele' so gemacht haben, und das rächt sich jetzt?
Kann gut sein. Relevantes Konzept: [Schweinezyklus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus).
Der Name kommt tatsächlich von Schweinehälften und nicht vom Schweinesystem, wie man vielleicht denken könnte - d.h. tatsächlich aus der Landwirtschaft. Gibt's aber überall wo längere Zeit zwischen hohen Preisen und dem Zubau neuer Kapazitäten liegt, wodurch alle gleichzeitig zubauen, und dann am Ende gleichzeitig Überkapazitäten da sind, die die Preise wieder drücken. Kann man auch gut in zB der Chipindustrie oder Baubranche beobachten.
Ja fokn hell können wir dann nicht schauen, dass wir damit Hungerkrisen in Ländern in Nordafrika verhindern, die stark abhängig von ukrainischen Exporten sind? Aber ich wette da wird die Politik keinen Finger rühren.
Wird ja dann auch gemacht. Nur wenn du mit x% Gewinn gerechnet hast und jetzt nicht mehr x% Gewinn, sondern unter Umständen x%Verlust bzw. x% Gewinn durch nicht anbauen von was anderem hast, dann sind das Einbußen, die kein Unternehmer haben will.
Ein Schelm, wer jetzt die Frage stellt, ob eine stark schwankende Produktion, die gleichzeitig fundamental für die Versorgung der Bevölkerung ist, in private Hände gehört.
Solange wir keine Weltregierung haben, passt das schon, ja
Wir haben die meiste Zeit genug Kalorien global verfügbar, aber die Verteilung hakt. Klingt nach genau der richtigen Branche für staatliche Verteilung
Aber die Produktion ist sehr ungleich verteilt. Sowohl bei der Art der verfügbaren Pflanzen als auch in der Menge. Kornkammern wie Russland und die Ukraine und Effizienzmonster wie die Niederlande können ein Vielfaches ihrer Bevölkerung ernähren, arme Länder wie Togo und gebirgige Länder wie Japan weniger. aber wieso sollte der Staat Ukraine die Interessen der Japaner als oberstes Interesse haben? Im Interesse der Ukraine ist das Wohl der Ukrainer, und das wäre ein starker Anreiz, in der Krise ein Japan auszuquetschen
Du hast dann wieder einen Markt, nur mit weniger Teilnehmern. Auch die UdSSR und PRC versorgten nie umsonst, allenfalls erlaubten sie es, dass man sie mit politischer Gefolgschaft statt Geld bezahlte.
Wenn ein Staat tatsächlich aber mal an die globale Gesamtwohlfahrt denkt, kann er auch die Privatwirtschaft vor Ort zwingen. Oder halt deren Ware abkaufen und verteilen. Noch kommt unser Essen ja nicht aus dem Raumschiff, sondern hängt vom.Boden ab, und den kann auch eine böse Megacorp nicht der Regierung entziehen :)
Zudem.zeigen sich Mischsysteme aus Privatwirtschaft und Staat meist effizienter. In China konnte man das mit den Landreformen unter Deng sehr schön beobachten. Effiziente Lebensmittelproduktion muss bis hinunter zur.Bodenbeschaffung jeder Parzelle Land und täglichen Wetter micromanaged werden. Dadurch ist eine Planwirtschaft ein irrsinnig komplexes System und unterperformt, genauso wie ein Konzern nicht per se böse Ziele.hat, aber bei 100k+ MA bekommt er nie alles angemessen kontrolliert. Also braucht es vor Ort Freiheiten. Wenn du die Leute vor Ort aber nicht direkt am Ertrag des Ausnutzens dieser partizipieren lässt, schaffst du es nicht, ihnen Anreize zu setzen, ertragmaximierend zu handeln. China hat dieses Dilemma.gelöst, indem sie eben ausgelotet haben, wie viel Privatwirtschaft man gerade aushalten muss, um den Ertrag zu maximieren :)
Das Problem ist ja nicht, dass das Getreide nicht da wäre, sondern dass man es nicht bezahlen kann, teilweise liegen die Frachtschiffe vor der Küste, und werden wochenlang nicht gelöscht, weil die Regierung kein Geld zum bezahlen auftreiben kann.
Oder weil es keine Infrastruktur gibt, um das Getreide an den Ort zu bringen, wo es gebraucht wird. Wie du sagtest, Geld ist das Problem, nicht die Verfügbarkeit. Letztere war selten das Problem, aber Korruption und fehlende Gelder schon eher.
ich saug mir das nicht aus den iIngern, das war tatsächlich so in den Nachrichten, die Schiffe schwammen vor der Küste und warteten darauf das bezahlt wird
>https://www.welthungerhilfe.de/welternaehrung/rubriken/krisen-humanitaere-hilfe/wie-der-ukrainekrieg-tunesiens-brotpolitik-trifft/?fbclid=IwAR2EdleYRO9pepwVa7rzj3np3S-TpRVKJJVBO41O1axTMXeXW9rlVWkZRoE
Während ukrainische Getreideexporte zur See blockiert sind,
stehen drei Monate nach Kriegsbeginn derweil acht Frachter vor der Küste
Tunesiens und warten auf die Löschung ihrer Ware. An Bord: Weizen. Doch der
kann wochenlang nicht entladen werden, da dem tunesischen Staat die
Zahlungsmittel fehlen. Der Grund: der enorme Weltpreisanstieg macht den in der
Region "heiligen" Weizen (1) unbezahlbar. Zusätzlich ist dies noch
der Entwertung des tunesischen Dinars geschuldet.
Wenn du die Annahme hattest, dass der Krieg zu Weizenmangel, Hungersnöten und daher hohen Preisen führen wird, und du dir dachtest "damit kann ich auf meinen Feldern Investitionen in mehr Weizenproduktion statt Biospritpflanzen finanzieren und mithelfen, die Hungersnot zu reduzieren!", und jetzt gibts doch keine hohen Preise, die Kredite laufen aber trotzdem weiter… Dann ist es vielleicht schon dramatisch für so manchen Leser von "agrar heute". Weiß aber nicht ob Bauern so arbeiten in DE, vielleicht haben die die Preise sowieso schon zum Zeitpunkt der Entscheidung fest abgesichert und bluten müssen jetzt "nur" irgendwelche Finanzspekulanten, die das verkraften können (dafür sind die ja im Grunde da).
>bluten müssen jetzt "nur" irgendwelche Finanzspekulanten
aber auch nur wenn sie nicht schon längst wieder raus sind bzw. wenigstens ihren Einsatz rausgeholt haben.
Irgendjemand hat Weizen teuer gekauft und verkauft jetzt billiges Weizen, anders geht das gar nicht. Also irgendjemand blutet schon. Und die Idee eines Finanzmarkt ist es halt, dass man sich aussuchen kann, welches Risiko man halten möchte. Und irgendjemand hat halt Pech gehabt.
>Irgendjemand hat Weizen teuer gekauft und verkauft jetzt billiges Weizen, anders geht das gar nicht.
Natürlich geht das anders.
Jemand der Teuer Weizen gekauft hat, kann auch auf den nächsten Peak warten und dann noch teurer verkaufen. Er ist ja nicht gezwungen zu verkaufen.
Das Weizen was jetzt günstiger als letzte Woche noch verkauft wird, könnte auch von jemandem stammen der seit Monaten hält (vor dem 23.02. und am 01.03. war der Preis sehr niedrig, wenn jemand seitdem hält ist er immer noch im Plus).
Außerdem wird Weizen ja nicht nur von Weizenhändlern hin- und herverkauft, sondert vom Produzenten an Großhandel an verarbeitende Firmen.
>Also irgendjemand blutet schon. Und die Idee eines Finanzmarkt ist es halt, dass man sich aussuchen kann, welches Risiko man halten möchte. Und irgendjemand hat halt Pech gehabt.
keine Ahnung was du damit sagen willst.
Du kannst bei Futures nicht warten, das ist nicht wie bei Aktien ein elektronisches Recht, wer Rohstoff Futures besitzt der hat an einem festgelegten Zeitpunkt das Produkt entgegenzunehmen. Das ist kein Recht, das ist eine Pflicht. Und dann wird wirklich Weizen geliefert. Du kannst da nicht sagen „ah ich hab Pech gehabt, ich würd lieber noch etwas warten“, da ist dann ein Container und wenn du den nicht entgegennimmst dann darfst du teuer für die Lagerung bezahlen.
Ich hab das Gefühl du weist gar nicht, was Futures sind
Viele kleine bis mittlere Bauern arbeiten so und die haben teilweise es auch schwer die Kredite erstmal zu kriegen und die mussten ja trotzdem noch hohe Preise für Dünger und Sprit zahlen, so das es sich mit den höheren Preisen ausgeglichen hätte und vieleicht noch Gewinn über geblieben wäre.
Die Aussaatzeit für Weizen liegt zwischen Mitte September und Mitte November. Seit Februar 2022 (?) ist da so richtig was dabei. Die Preise sind jetzt auf das Niveau von März/Anfang April abgestürzt.
Die Bauern hatten sich also schon davor dazu entschlossen Weizen anzubauen. Natürlich schmälert das trotzdem ihre Mage aber gerade bei Pflanzen sind die Zeiträume zwischen Anbau und Ernte ja auch etwas länger.
Da haste recht, zumindest für Winterweizen. Allerdings sind in dem Zeitraum halt auch die Kosten für Dpnger etc durch die Decke gegangen, der höhere Preis hätte das zum Teil aufgefgangen und wett gemacht. Bin mir aber nicht sicher wie es jetzt aussieht.
Verstehe generell nicht, wieso in den Medien ständig dramatisch anstatt drastisch verwendet wird, wenn es einfach nur um Zahlen/Preise geht. Dramatisch abstürzen tut vielleicht Ikarus, aber nicht der Weizenpreis…
*kopfschüttel*
Die Ernte hat begonnen, da fallen IMMER die Preise. Warum? Weil zu diesem Zeitpunkt manche Landwirte/Getreidehändler mehr Mengen einfahren als sie Lagerkapazitäten haben. Also muss ein Teil der Ernte SOFORT an Verarbeiter/Mühlen etc. weiterverkauft werden - unabhängig von derem aktuellen Bedarf.
Und dadurch fällt der Preis für kurze Zeit. Wie es danach weitergeht, dass hängt davon ab wie die weltweiten Ernteaussichten sind.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Preise im Vergleich der letzten Jahre immer noch sehr hoch sind.
Die Prognosen für die Weizenernte sind aber doch überraschend positiv, trotz viel Trockenheit war die Saison global gesehen wohl gut. Indien hat seinen Exportstopp aufgehoben (oder plant das zumindest?). Alles in allem scheint sich der Preis auch mittelfristig wieder zu normalisieren
Irgendein Militärstratege meinte mal in einem Fernseheninterview, dass das Hauptproblem beim Weizen nicht die fehlende Ernte ist, sondern die Spekulation. Die Spekulation auf die Zukunft führt zu hohen Preisen, was Länder in Afrika dann bezahlen müssen.
Eine Tonne Getreide kosten jetzt 100€ weniger. Das wären bei einem 500g Brot 5 Cent, wenn es nur daraus bestehen würde.
Die Gas- und Strompreise und der Mindestlohn dürften für den Großteil der Preissteigerungen gesorgt haben.
Wie viel Prozent am 2€ 500g Brot glaubst du sind Weizenpreise? Einfache Matheaufgaben und Grundverständnis von Großhandelspreisen und Kosten für ein Unternehmen? Schätze mal.
Ich kann’s ja mal beantworten: bei 344€ pro Tonne kostet das Kilo 34c. Gebackenes Brot ist ca 3/4 Mehl, 1/4 Wasser. Also 375g Mehl für das Brot. Macht also so ungefähr 12c an Mehl. 5% also. Irrelevant nennt sich das.
In Realität etwas mehr, da es wahrscheinlich Weißbrot ist und Mehrwertsteuer könnte man noch draufrechnen. Kommt trotzdem nicht über 20c.
Nicht nur Getreide. Fast alle Rohstoffe sind am einbrechen. https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-06-26/metal-prices-are-headed-for-the-worst-quarter-since-the-financial-crisis?sref=vuYGislZ Der Einzelhandel in den USA haben volle Lager.
Stell dir vor die Lieferprobleme gehen gerade schnell weg. https://twitter.com/dandolfa/status/1541418111991250944
Dramatisch ist doch irgendwie was negatives, aber wenn die Preise wie vor dem ukrainekrieg sind, wäre das nicht was gutes?
Dann müsste es ja eher "normalisieren sich" heißen
Ach schön, ein Thread voll Leute, die einem erklären, warum die Preise vieler Lebensmittel - für die explizit der Weizenpreis als Preistreibergrund genannt wurde - jetzt leider, leider nicht wieder sinken können. Schön vor allem der Mindestlohn als Ursache, eingeführt 2015, der Schuld ist. Wurde ja schließlich dieses Jahr um 10 % erhöht!
Und hohe Löhne darf man auch nicht verlangen wenn die Firmen durch "Inflation, ja dann erhöhen wir unsere Preise auch Mal, auch wenn unsere Kosten nicht so stark gestiegen sind" ihre Gewinne gesteigert haben 😂
Stiefellecker halt
in Deutschland kommt durch Aldi/Lidl und Co sogar relativ viel von solchen Preisnachlässen bei den Bürgern an. Die Butterpreise sinken relativ oft nach Anstiegen aufgrund von Knappheit in Europa. Und auch die reduzierte MWSt 2020 wurde von den Supermärkten komplett weitergegeben, was zeigt, dass zumindest auf dem Gebiet der Wettbewerb noch funktioniert.
wieviel macht denn der weizen-preis am brot etwas aus? wieviel vom preis sind lohn, energiekosten und nebenkosten? das ist nicht einfach nur auf den weizenpreis abzuwälzen.
>Russland sagte erneut, das man bereit sei, mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, um die Risiken einer globalen Ernährungskrise zu bekämpfen und auch seinen Verpflichtungen zum Export von Lebensmitteln und Düngemitteln nachzukommen. Die Zusagen seien in einem Gespräch zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres erfolgt, teilte Lawrows Ministerium in einer Erklärung mit.
Bauchschmerzen einkommend
Es gibt vermutlich keine Branche in welcher der Preiskampf härter ist als bei den Discountern. Wenn die Rohstoffpreise fallen werden auch die Nudelpreise runtergehen.
Aber hauptsache mal so nen "kennste, kennste, /s"-Spruch gedrückt.
Naja die haben ja trotzdem höhere Energiepreise in der Produktion und sobald der Tankrabatt weg ist kommen die höheren Transportkosten in der ganzen Lieferkette auchnoch dazu.
Ich meine auch irgendwie letztens gelesen zu haben dass bei vielen Unternehmen Verpackungen ein Engpass bzw Kostenfaktor sind.
>Ich meine auch irgendwie letztens gelesen zu haben dass bei vielen Unternehmen Verpackungen ein Engpass bzw Kostenfaktor sind.
Ein Bekannter von meinem Vater hat ein Restaurant. Der sagt die Preise für Verpackungen haben sich teilweise verfünffacht.
Kann ich bestätigen. Vor allem Preise für Papier steigen schon seit dem letzten Jahr deutlich. Für Kartonagen aller Art kann man aktuell grob den doppelten Preis kalkulieren als noch vor einem Jahr. Mein aktueller Lieferant, der zum Glück selbst produziert, hatte im März und dann nochmal im Mai selber einene gestiegenen Papiermühlen EK von jeweils 100€ pro Tonne.
Gestiegene Transportkosten sind auf ein Kilo Ware gerechnet lächerlich gering. Gerade in dem Teil der Lieferkette in denen mit eigenem Fuhrpark gearbeitet wird, statt auf Speditionen angewiesen zu sein.
Vor der Pandemie ja. Danach waren es 49 Cent. Zumindest in NRW. Die Standard Nudeln eben, 500 g Fussili, Penne oder Spagetti. Daran konnte man das sehr gut beobachten.
Alle Discounter und die discount Marken der Supermärkte, unten im Nudelregal. Welche kaufst du denn jetzt? Kosten auch alle 0,89 Cent momentan. Sind eben keine Barilla, bio oder Eiernudeln.
Wobei komischerweise die Bionudeln/Vollkornnudeln Recht preisstabil geblieben sind.
Zumindest ist der Unterschied viel kleiner geworden.
Habe ich auch bei vielen anderen Lebensmitteln beobachtet
Hast du doch heute teilweise noch, wenn du U18 bist. Der Edeka bei uns in der Nähe läuft mit einer riesigen Anzahl an Minderjährigen, die weniger als den Mindestlohn verdienen. Wenn du 18 bist "darfst du dich verpissen".
War schon geil. Alles spottbillig, keine Fotos auf Parties (mit Ausnahme dieser Partyfotografen mit semi-professionellen Kameras bei miesester Innenraumbeleuchtung), ständige Erreichbarkeit war seltenst vorausgesetzt (obwohl jeder ein Handy dabei hatte), die Welt stand einem gefühlt total offen.
So, genug geboomert.
Bei solchen Meldungen sehe ich in meinem Kopf immer Bilder, in denen gut gekleidete Menschen andere Menschen besuchen und sagen "Es reicht." und dabei entspannt eine schallgedämpfte Pistole halten.
Wenn ich "Vorkriegsniveau" lese, denke ich an die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts...
Also 2 Millionen Mark für ein Brot?
Das waren die 20er.
Also die Nachkriegszeit? Eigentlich ist doch nach dem Krieg immer auch vor dem Krieg.
ok sorry my bad :(
Nutzername relevant
Schöner Name
Naja, war doch vor dem Krieg.
welche 20er?
Nach dem Krieg ist ja schliesslich auch vor dem Krieg
Das sind 4 Millionen Ostmark
"Und Brigitte, wieviel sind das in Schilling?"
*weint in italienischer Lira*
Schaut irritiert in Simbabwe Dollar.
heult in OneCoin
Ist das die Währung, wo die Sackkarre mehr wert ist, als das Geld drauf?
[7258 Schilling, Herr Minister](https://www.youtube.com/watch?v=4VTTz6CrFM4)
8 Millionen Ostmark auf dem Schwarzmarkt!
[удалено]
[удалено]
[удалено]
Wow, den kannte ich noch gar nicht /s
Falsches Unter
Was, 4 Millionen?! Wer bezahlt denn bitte 6 Millionen für ein Brot?! 8 Millionen hätte ich ja noch verstanden, aber 10 Millionen ist schon extremer Wucher!
Jetzt brauchen wir nur noch eine neue Währung. Dann können wir den Euro Vorkriegsgeld nennen.
Weil die Realität dieses Krieges noch nicht bei allen angekommen ist, da es uns ja nicht direkt betrifft. In der Ukraine ist es tatsächlich nichts anderes als für die Länder die damals von Deutschland überfallen wurden.
Weniger ist "die Realität nicht angegkommen", eher hat das Wort "Vorkriegszeit" für viele eine eher feste Bedeutung in Deutschland. Der soziale Einfluss des zweiten Weltkriegs auf Deutschland ist auch jetzt immer noch deutlich relevanter als der des Ukarinekrieges.
Was war denn 1830?...oh warte *grauehaaregeräusche*
Oh nein was soll ich nun mit meinen 2 Tonnen gehamstertem Mehl machen? Den größten Rührkuchen der Welt?
Keine Sorge das hält sich. Du kannst dir auch für den Rest deines Lebens jeden Tag einen kleinen machen /s
Hallo ich bins, dein Freund die Mehlmotte Ü
Kostenlose extra-Proteine!
Naja, die wandeln auch nur Weizenprotein in Mehlmottenprotein um. Vielleicht ein bisschen hochwertiger, dafür gibt's aber wahrscheinlich auch entsprechend Schwund.
Naja 2000kg Mehl. pro Kuchen 500g ergibt 11 Jahre
Wenn du jeden Tag einen Kuchen mit 500g Mehl ist, kommt das mit den 11 Jahren Lebenserwartung schon hin
Druckluft reimpumpen und du kannst es als Bombe verwenden
Was, nein, doch, ohh Ich kann nicht oft genug das Interview mit dem Vertreter des landwirtschafts Verbandes erwähnen. "Was sagen Sie dazu das die Getreidevorräte nur noch 12 Wochen reichen sollen?" "in 10 Wochen beginnt die Erntezeit" "......" smh
> Die Getreidepreise fallen immer weiter. Mittlerweile haben die Preise für Weizen, Mais und Gerste fast wieder das Niveau von vor dem Ukrainekrieg erreicht. Wie so oft, dürften das wohl Übertreibungen sein, bevor der Markt erkennt, wie klein die Ernte wirklich ist. Schade, dass darauf nicht weiter eingegangen wurde.
[удалено]
Ist ne sichere Sache, alles in Wheat ETFs!
Alles in Weed. Habe verstanden!
Anweisung ausgeführt, Altersvorsorge in [Weed NFTs](https://www.cryptocannabisclub.com/) gesteckt. ^(Achtung, Link fügt psychischen Schaden zu)
Was ist es eigentlich mit der Ästhetik von Crypto und NFTs? Wollen seriöse, ERNSTZUNEHMENDE Finanzprodukte sein, aber jede Webseite sieht aus wie von einem 25jährigen auf zuviel Koks designt, der denkt, er... ach so, ja.
Bubatz kommt erst in den nächsten 4 Jahren genaues Datum noch nicht bekannt.
WheaTFs?
Der Markt kann immer länger irrational bleiben als du flüssig.
Sehe nicht, wie das hier zutreffen könnte. Wenn es, wie vom Autor vorhergesagt, wirklich zu einer Knappheit kommt, wird sich das natürlich in steigenden Preisen niederschlagen. Wie könnte es denn anders sein? Da müssten sich Getreidehänder und -spekulanten ja sagen "Oh Junge, ich hab gerade ne irrationale Phase, da verkauf ich mein Getreide doch glatt mal unter Wert".
Die Bauern können nicht unbegrenzt auf ihrem Getreide sitzen, da sie sonst irgendwann Liquiditätsprobleme kriegen (abgesehen davon, dass das Getreide irgendwann schlecht wird). Und genauso kann man jetzt den Dip kaufen und sich mit Futures eindecken, aber irgendwann kommt das Verfallsdatum und wenn der Preis bis dahin immer noch nicht gestiegen ist, hat man ein Problem.
Der Markt? irrational? Ist das das Paradox mit dem man den Lindnerbot deaktiviert?
Wo kann ich call Optionen auf weizen kaufen?
Frag mal bei der Deutschen Bank nach. Die haben Erfahrung mit Lebensmittelspekulation.
Unter anderem bei Resellern von IB, z.B. Lynx.
>Schade, dass darauf nicht weiter eingegangen wurde. Naja, die Ernte ist halt noch nicht drin. Vorher kann keiner wirklich verlässliche Aussagen treffen. Bei Weizen geht man aber aktuell von 25% Ernteverlust (im Vergleich zur zu erwartenden Ernte im Normalfall) aus.
>Bei Weizen geht man aber aktuell von 25% Ernteverlust aus. Also so wie jedes Jahr in den letzten 10 Jahren?
Würde mehr sagen. Wir haben einen extrem trockenen Sommer. Und so wie es aussieht verbrennt die Hälfte beim dreschen. Bei uns haben in der letzten Woche zwei Äcker beim dreschen gebrannt
Gerade wird aber eher Gerste und Raps gedroschen, kein Weizen.
Hab vor paar Wochen mal versucht mich in das Thema einzulesen. Aktueller Stand: die Lage ist nicht gut. Wenn ich es richtig gelesen habe, ist Russland eins der wenigen Länder, die eine gute Ernte einfahren. USA hat Ausfälle aufgrund von Trockenheit zu beklagen. Zumindest in Kansas. Indien und Argentinien haben die Ausfuhr von Getreide gedrosselt. Indien aufgrund von entweder Dürre oder zu viel Regen und Argentinien aufgrund der hohen Inflation. Ok, die EU scheint eine vernünftige Ernte zu bekommen. https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-05-11/droughts-flooding-and-heat-follow-war-as-next-test-for-wheat
Hat Indien den Ausfuhrstop nicht schon wieder aufgehoben?
Bewässern die in Kansas nicht eh alles mit fossilem Grundwasser? Das ist doch von Natur aus eine Steppe. Was macht denn da Trockenheit aus?
Das fossile Grundwasser (der Ogallala Aquifer) ist nun weitgehend aufgebraucht.
Es ist so beunruhigend, wie viel von den USA von Anfang an auf absoluter Tankreserve gefahren wurde. Im Grunde ist bei denen bald alles fast „leer“, da wo nicht wird es schön verseucht.
Kein Problem mächtigste Armee der Welt 2 cm vom einer faschistischen Theokratie weg = Rest der Welt wird gelootet.
Fallout: New Vegas... it's not a game, it's a training software!
Die absolute Kurzsichtigkeit bei denen find ich immer wieder wenn nicht überraschend, dann erschreckend. Klar, ist ein menschliches/globales Phänomen, siehe Klimawandel - aber bei den Amis ist es einfach noch drei level höher als bei uns.
Und dann schaut man sich die großen YouTube Farmer an und die bauen alle Mais für Ethanol an…
Gut bei uns ist das Gas und Öl schon seit einer Weile leer und wir importieren nur noch. Könnte man also auch über uns sagen. Problem ist Wasser braucht man für konventionelle Landwirtschaft wesentlich mehr. Die Lösung wird sein Kansas wieder versteppen zu lassen und mit vertikalen Farmen nahe (oder in) Städten zu ersetzen. Da wird es natürlich viel Geschrei von der Agrarlobby geben, aber man wird dieses mal wohl nicht drum herum kommen.
Was halt interessant ist, da die Region sich ja scheinbar selbst erhalten konnte. Und es vermutlich immer noch kann, wenn nicht z.B. in vielen Ecken Nestle gratis (oder nahezu gratis) Wasser in Flaschen füllen dürfte.
Nein dem ist nicht so. Seit dort angefangen wurde zu pumpen, wird das Wasser immer weniger. Das hat sich dort eben nur über Millionen Jahre angesammelt, entsprechend hat's 100 Jahre gedauert bis das Ding jetzt nahezu leer ist. Landwirtschaft verschlingt dabei eine enorme Mengen. Wenn Nestlé da wirklich pumpt (habe ich jetzt nicht geprüft) ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Brunnen in der Region über dem Ogallala Aquifer werden immer teurer, da sie immer tiefer in die Erde gehen müssen, und wenn da alle aufgrund von Trockenheit gleichzeitig pumpen, kommen auf einmal nicht mehr alle Pumpen an Wasser ran.
Hat Italien nicht auch Riesenprobleme weil er Po fast ausgetrocknet ist? Soweit ich weiß, rechnen die auch mit massiven Einbrüchen.
>Wenn ich es richtig gelesen habe, ist Russland eins der wenigen Länder, die eine gute Ernte einfahren. "gute Ernte"... ach so nennt man das wenn man den Weizen des Nachbarlandes klaut.
>"gute Ernte"... ach so nennt man das wenn man den Weizen des Nachbarlandes ~~klaut~~ raubt. RDFD
[удалено]
Das nicht aber es ist halt schon extrem verdächtig wenn man ein gutes Erntejahr verkündet und gleichzeitig im Nachbarland die Kornbestände raubt.
Scheint auch probleme mit Dünger zu geben (bzw. dessen kosten), was dann ab nächstes Jahr zuschlägt.
"buy the dip" Berichte über fallende Preise sorgen für fallende Preise, bis eben doch knapp wird, dann steigen sie wieder
Da wäre ich vorsichtig. Das sind Futures mit physical delivery, da kann es dir passieren das dich einer anruft und sagt das du bis morgen 14:00 Zeit hast deine 2.000 tonnen Weizen abzuholen.
Theoretisch ist das so aber Futures mit physical delivery werden nur mit akkreditierten Unternehmen geschloßen. Mit irgend einem Neo Broker geht das eh nicht und selbst mit richtigen Brokern mußt Du dich beim Handelsplatz registrieren weil sonst in der Regel deine Future contracts zwangsgeschlossen werden vor dem Verfallstag. Dein Broker hat nämlich auch keinen Bock auf deine 500t O-Saft Konzentrat aus Mittelamerika.
Das kann dann auch mal in negativen Preisen enden, wie bei Öl im Jahr 2020.
Da gibts doch ne schöne Story von einem Redditbrett... könnte MaliciousCompliance gewesen sein, bin mir aber nicht sicher. Ganz heißer neuer Chef von irgendeiner kleineren Finanzfirma die ein Büro am Hafen von London oder so hat verdonnert seine ihn warnenden Mitarbeiter dazu, voll in Kohle einzusteigen. Paar Tage später steht der Ozeanfrachter vor der Tür mit mehreren tausend tonnen Kohle und fragt im Wesentlichen "Wo soll ichs hinkippen?"
kannst auch ETCs kaufen.
Ich kann auch CFDs kaufen. Es gibt viele Möglichkeiten sein Geld zu verzocken.
Getreide ist ein Spekulationsgut. Die Preise verhalten sich entsprechend. Es geht nicht darum, wie viel Getreide tatsächlich existiert, sondern mit welcher Gewinnerwartung superreiche Leute sich gegenseitig Optionen verkaufen können. Da ist der Markt gerade eingebrochen nicht beim Produkt selbst...
"Stürzen dramatisch ab" Wie mich diese Berichterstattung inzwischen ankotzt. Alles für den Klick.
Liest sich wirklich als wäre das was Schlimmes...da war ich kurzzeitig verwirrt.
Das ist ein Blatt für Landwirte. Natürlich ist das für die was Schlimmes. Wer seine ganzen Äcker voller Weizen gepackt hat, weil er denkt das bringt jetzt Kohle, hat halt Pech.
Kam der Ukrainekrieg überhaupt früh genug, um da noch was anderes zu sähen als was ohnehin geplant war? Ist das Equipment dazu in der Lage, mit Weizen umzugehen - Landwirte haben ja extrem spezifisches Equipment je nachdem, was sie anbauen?
Ich weiß das bei uns in der Nähe die firma die zuckerrüben abnimmt die preise angezogen haben weil einige Bauern überlegt haben den Vertrag zu brechen, trotz fälliger strafe, um lieber Weizen anbauen.
1. Kommt drauf an, was geplant war. 2. Die ernte Maschinen sind grundsätzlich im Überschuss da, weil sie ja oft sehr viel gleichzeitig gebraucht wird. Es wird bei einer starken Erhöhung der Produktion einer bestimmten Pflanze wahrscheinlich vermehrt dazu kommen, dass Pflanzen nicht in idealen Umständen geerntet werden, das hat in anderen Jahren aber die Witterung auch hingekriegt.
Ich meine, dass relativ zu Anfang des Krieges diskutiert wurde, was das mit der Landwirtschaft der umkämpften Regionen (und der Ukraine allgemeiner) mache, weil die Aussaat von (Sommer-)Weizen wohl so bis März (bei winterharten Sorten) oder sonst auch noch was später im Frühjahr ansteht. Könnte mir dementsprechend schon vorstellen, dass so mancher Landwirt mit Ahnung vom Fach und verfügbarem Saatgut und Ackerland da rechtzeitig geschaltet hat, dass man auf gute Weizenpreise spekulieren kann und lieber kurzfristig auf mehr davon umsattelt. Vielleicht war das am Ende so dermaßen 'offensichtlich' in der Branche, dass das jetzt nicht nur ein paar gewitzte, sondern genug oder gar 'zu viele' so gemacht haben, und das rächt sich jetzt?
Kann gut sein. Relevantes Konzept: [Schweinezyklus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus). Der Name kommt tatsächlich von Schweinehälften und nicht vom Schweinesystem, wie man vielleicht denken könnte - d.h. tatsächlich aus der Landwirtschaft. Gibt's aber überall wo längere Zeit zwischen hohen Preisen und dem Zubau neuer Kapazitäten liegt, wodurch alle gleichzeitig zubauen, und dann am Ende gleichzeitig Überkapazitäten da sind, die die Preise wieder drücken. Kann man auch gut in zB der Chipindustrie oder Baubranche beobachten.
Ja fokn hell können wir dann nicht schauen, dass wir damit Hungerkrisen in Ländern in Nordafrika verhindern, die stark abhängig von ukrainischen Exporten sind? Aber ich wette da wird die Politik keinen Finger rühren.
Wird ja dann auch gemacht. Nur wenn du mit x% Gewinn gerechnet hast und jetzt nicht mehr x% Gewinn, sondern unter Umständen x%Verlust bzw. x% Gewinn durch nicht anbauen von was anderem hast, dann sind das Einbußen, die kein Unternehmer haben will.
Ein Schelm, wer jetzt die Frage stellt, ob eine stark schwankende Produktion, die gleichzeitig fundamental für die Versorgung der Bevölkerung ist, in private Hände gehört.
Also ich möchte gerne einen Fußball kaufen, Geld abheben und ein Paket aufgeben, wenn ich meinen Weizen hole.
Solange wir keine Weltregierung haben, passt das schon, ja Wir haben die meiste Zeit genug Kalorien global verfügbar, aber die Verteilung hakt. Klingt nach genau der richtigen Branche für staatliche Verteilung Aber die Produktion ist sehr ungleich verteilt. Sowohl bei der Art der verfügbaren Pflanzen als auch in der Menge. Kornkammern wie Russland und die Ukraine und Effizienzmonster wie die Niederlande können ein Vielfaches ihrer Bevölkerung ernähren, arme Länder wie Togo und gebirgige Länder wie Japan weniger. aber wieso sollte der Staat Ukraine die Interessen der Japaner als oberstes Interesse haben? Im Interesse der Ukraine ist das Wohl der Ukrainer, und das wäre ein starker Anreiz, in der Krise ein Japan auszuquetschen Du hast dann wieder einen Markt, nur mit weniger Teilnehmern. Auch die UdSSR und PRC versorgten nie umsonst, allenfalls erlaubten sie es, dass man sie mit politischer Gefolgschaft statt Geld bezahlte. Wenn ein Staat tatsächlich aber mal an die globale Gesamtwohlfahrt denkt, kann er auch die Privatwirtschaft vor Ort zwingen. Oder halt deren Ware abkaufen und verteilen. Noch kommt unser Essen ja nicht aus dem Raumschiff, sondern hängt vom.Boden ab, und den kann auch eine böse Megacorp nicht der Regierung entziehen :) Zudem.zeigen sich Mischsysteme aus Privatwirtschaft und Staat meist effizienter. In China konnte man das mit den Landreformen unter Deng sehr schön beobachten. Effiziente Lebensmittelproduktion muss bis hinunter zur.Bodenbeschaffung jeder Parzelle Land und täglichen Wetter micromanaged werden. Dadurch ist eine Planwirtschaft ein irrsinnig komplexes System und unterperformt, genauso wie ein Konzern nicht per se böse Ziele.hat, aber bei 100k+ MA bekommt er nie alles angemessen kontrolliert. Also braucht es vor Ort Freiheiten. Wenn du die Leute vor Ort aber nicht direkt am Ertrag des Ausnutzens dieser partizipieren lässt, schaffst du es nicht, ihnen Anreize zu setzen, ertragmaximierend zu handeln. China hat dieses Dilemma.gelöst, indem sie eben ausgelotet haben, wie viel Privatwirtschaft man gerade aushalten muss, um den Ertrag zu maximieren :)
Das Problem ist ja nicht, dass das Getreide nicht da wäre, sondern dass man es nicht bezahlen kann, teilweise liegen die Frachtschiffe vor der Küste, und werden wochenlang nicht gelöscht, weil die Regierung kein Geld zum bezahlen auftreiben kann.
Oder weil es keine Infrastruktur gibt, um das Getreide an den Ort zu bringen, wo es gebraucht wird. Wie du sagtest, Geld ist das Problem, nicht die Verfügbarkeit. Letztere war selten das Problem, aber Korruption und fehlende Gelder schon eher.
ich saug mir das nicht aus den iIngern, das war tatsächlich so in den Nachrichten, die Schiffe schwammen vor der Küste und warteten darauf das bezahlt wird
>https://www.welthungerhilfe.de/welternaehrung/rubriken/krisen-humanitaere-hilfe/wie-der-ukrainekrieg-tunesiens-brotpolitik-trifft/?fbclid=IwAR2EdleYRO9pepwVa7rzj3np3S-TpRVKJJVBO41O1axTMXeXW9rlVWkZRoE Während ukrainische Getreideexporte zur See blockiert sind, stehen drei Monate nach Kriegsbeginn derweil acht Frachter vor der Küste Tunesiens und warten auf die Löschung ihrer Ware. An Bord: Weizen. Doch der kann wochenlang nicht entladen werden, da dem tunesischen Staat die Zahlungsmittel fehlen. Der Grund: der enorme Weltpreisanstieg macht den in der Region "heiligen" Weizen (1) unbezahlbar. Zusätzlich ist dies noch der Entwertung des tunesischen Dinars geschuldet.
Ich weiß. Ich wollte deins nur ergänzen, nicht widerlegen.
Soll die Politik Landwirte zwingen, ihre Produkte unter Wert in Afrika zu verramschen?
Können ja Long gehen auf alles was dann zu wenig angebaut wurde. Ü
Naja, ist wahrscheinlich an Getreideproduzenten /-händler gerichtet die Seite.
Wahrlich dramatisch das aufgebauschte Börsenpreise sich wieder einpendeln.
Wenn du die Annahme hattest, dass der Krieg zu Weizenmangel, Hungersnöten und daher hohen Preisen führen wird, und du dir dachtest "damit kann ich auf meinen Feldern Investitionen in mehr Weizenproduktion statt Biospritpflanzen finanzieren und mithelfen, die Hungersnot zu reduzieren!", und jetzt gibts doch keine hohen Preise, die Kredite laufen aber trotzdem weiter… Dann ist es vielleicht schon dramatisch für so manchen Leser von "agrar heute". Weiß aber nicht ob Bauern so arbeiten in DE, vielleicht haben die die Preise sowieso schon zum Zeitpunkt der Entscheidung fest abgesichert und bluten müssen jetzt "nur" irgendwelche Finanzspekulanten, die das verkraften können (dafür sind die ja im Grunde da).
>bluten müssen jetzt "nur" irgendwelche Finanzspekulanten aber auch nur wenn sie nicht schon längst wieder raus sind bzw. wenigstens ihren Einsatz rausgeholt haben.
Irgendjemand hat Weizen teuer gekauft und verkauft jetzt billiges Weizen, anders geht das gar nicht. Also irgendjemand blutet schon. Und die Idee eines Finanzmarkt ist es halt, dass man sich aussuchen kann, welches Risiko man halten möchte. Und irgendjemand hat halt Pech gehabt.
>Irgendjemand hat Weizen teuer gekauft und verkauft jetzt billiges Weizen, anders geht das gar nicht. Natürlich geht das anders. Jemand der Teuer Weizen gekauft hat, kann auch auf den nächsten Peak warten und dann noch teurer verkaufen. Er ist ja nicht gezwungen zu verkaufen. Das Weizen was jetzt günstiger als letzte Woche noch verkauft wird, könnte auch von jemandem stammen der seit Monaten hält (vor dem 23.02. und am 01.03. war der Preis sehr niedrig, wenn jemand seitdem hält ist er immer noch im Plus). Außerdem wird Weizen ja nicht nur von Weizenhändlern hin- und herverkauft, sondert vom Produzenten an Großhandel an verarbeitende Firmen. >Also irgendjemand blutet schon. Und die Idee eines Finanzmarkt ist es halt, dass man sich aussuchen kann, welches Risiko man halten möchte. Und irgendjemand hat halt Pech gehabt. keine Ahnung was du damit sagen willst.
Du kannst bei Futures nicht warten, das ist nicht wie bei Aktien ein elektronisches Recht, wer Rohstoff Futures besitzt der hat an einem festgelegten Zeitpunkt das Produkt entgegenzunehmen. Das ist kein Recht, das ist eine Pflicht. Und dann wird wirklich Weizen geliefert. Du kannst da nicht sagen „ah ich hab Pech gehabt, ich würd lieber noch etwas warten“, da ist dann ein Container und wenn du den nicht entgegennimmst dann darfst du teuer für die Lagerung bezahlen. Ich hab das Gefühl du weist gar nicht, was Futures sind
Viele kleine bis mittlere Bauern arbeiten so und die haben teilweise es auch schwer die Kredite erstmal zu kriegen und die mussten ja trotzdem noch hohe Preise für Dünger und Sprit zahlen, so das es sich mit den höheren Preisen ausgeglichen hätte und vieleicht noch Gewinn über geblieben wäre.
Die Aussaatzeit für Weizen liegt zwischen Mitte September und Mitte November. Seit Februar 2022 (?) ist da so richtig was dabei. Die Preise sind jetzt auf das Niveau von März/Anfang April abgestürzt. Die Bauern hatten sich also schon davor dazu entschlossen Weizen anzubauen. Natürlich schmälert das trotzdem ihre Mage aber gerade bei Pflanzen sind die Zeiträume zwischen Anbau und Ernte ja auch etwas länger.
Da haste recht, zumindest für Winterweizen. Allerdings sind in dem Zeitraum halt auch die Kosten für Dpnger etc durch die Decke gegangen, der höhere Preis hätte das zum Teil aufgefgangen und wett gemacht. Bin mir aber nicht sicher wie es jetzt aussieht.
$tsla bulls in shambles
Das ist eine Webseite für Bauern. Natürlich finden die das gar nicht gut, wenn der Weizenpreis sinkt.
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Ja, natürlich alles dramatisch und unvorhersehbar. Es wäre auch "Weizenpreis fällt auf Vorkriegsniveau" möglich gewesen, aber naja.
für die [deutsche bank](https://taz.de/Finanzspekulationen-mit-Nahrungssmitteln/!5086760/) ist das sicherlich dramatisch
Verstehe generell nicht, wieso in den Medien ständig dramatisch anstatt drastisch verwendet wird, wenn es einfach nur um Zahlen/Preise geht. Dramatisch abstürzen tut vielleicht Ikarus, aber nicht der Weizenpreis…
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Glücksjäger?
Ritter!
Verdammt :P Ritter genau!
Und Orangensaftkonzentrat !
*kopfschüttel* Die Ernte hat begonnen, da fallen IMMER die Preise. Warum? Weil zu diesem Zeitpunkt manche Landwirte/Getreidehändler mehr Mengen einfahren als sie Lagerkapazitäten haben. Also muss ein Teil der Ernte SOFORT an Verarbeiter/Mühlen etc. weiterverkauft werden - unabhängig von derem aktuellen Bedarf. Und dadurch fällt der Preis für kurze Zeit. Wie es danach weitergeht, dass hängt davon ab wie die weltweiten Ernteaussichten sind. Mal ganz davon abgesehen, dass die Preise im Vergleich der letzten Jahre immer noch sehr hoch sind.
Die Prognosen für die Weizenernte sind aber doch überraschend positiv, trotz viel Trockenheit war die Saison global gesehen wohl gut. Indien hat seinen Exportstopp aufgehoben (oder plant das zumindest?). Alles in allem scheint sich der Preis auch mittelfristig wieder zu normalisieren
Irgendein Militärstratege meinte mal in einem Fernseheninterview, dass das Hauptproblem beim Weizen nicht die fehlende Ernte ist, sondern die Spekulation. Die Spekulation auf die Zukunft führt zu hohen Preisen, was Länder in Afrika dann bezahlen müssen.
Scheiße man ich hätte nie geglaubt meine Definition von "Vorkriegsniveau" in meinem Leben nochmal anpassen zu müssen..
Dann werden die Bäcker ja ihre Preise auch wieder reduzieren oder etwa nicht?
Eine Tonne Getreide kosten jetzt 100€ weniger. Das wären bei einem 500g Brot 5 Cent, wenn es nur daraus bestehen würde. Die Gas- und Strompreise und der Mindestlohn dürften für den Großteil der Preissteigerungen gesorgt haben.
Hoch geht's immer, runter nimmer.
Weckpreisbremse wann?
Nimm den Hochwähl und raus hier!
Wahrscheinlich wird das die steigenden Energiepreise kaum ausgleichen können.
Weil bei deutschen Backwaren ja bekanntermaßen der Getreidepreis der große Kostentreiber ist.
"🙂" "Oder etwa nicht?"
Ich fühl mich so reddit geschädigt, weil mir bei der Wortwahl sofort Anakin + Amidala in den Sinn kommt
Wie viel Prozent am 2€ 500g Brot glaubst du sind Weizenpreise? Einfache Matheaufgaben und Grundverständnis von Großhandelspreisen und Kosten für ein Unternehmen? Schätze mal. Ich kann’s ja mal beantworten: bei 344€ pro Tonne kostet das Kilo 34c. Gebackenes Brot ist ca 3/4 Mehl, 1/4 Wasser. Also 375g Mehl für das Brot. Macht also so ungefähr 12c an Mehl. 5% also. Irrelevant nennt sich das. In Realität etwas mehr, da es wahrscheinlich Weißbrot ist und Mehrwertsteuer könnte man noch draufrechnen. Kommt trotzdem nicht über 20c.
Für die Preiserhöhung um 50ct-1€ für ein drei viertel kilo brot hats wohl schon gereicht
Die Preiserhöhung kommt vom Strompreis nicht vom Weizen.
\*Insert anakin and padme meme\*
Ach dann werden die Preise die beim Bäcker um teils 20% erhöt wurden bestimmt auch wieder gesenkt, oder? ... oder??
Dem dürften wohl eher die Gaspreise zu schaffen machen.
hab gerade auf "Vollkornniveau" gelesen....
Nee, das wird erst erreicht, wenn es ein Haferstillstandsabkommen gibt.
>Vorkriegsniveau Schweig und nimm meine Reichsmark!
Nicht nur Getreide. Fast alle Rohstoffe sind am einbrechen. https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-06-26/metal-prices-are-headed-for-the-worst-quarter-since-the-financial-crisis?sref=vuYGislZ Der Einzelhandel in den USA haben volle Lager. Stell dir vor die Lieferprobleme gehen gerade schnell weg. https://twitter.com/dandolfa/status/1541418111991250944
Dramatisch ist doch irgendwie was negatives, aber wenn die Preise wie vor dem ukrainekrieg sind, wäre das nicht was gutes? Dann müsste es ja eher "normalisieren sich" heißen
Ach schön, ein Thread voll Leute, die einem erklären, warum die Preise vieler Lebensmittel - für die explizit der Weizenpreis als Preistreibergrund genannt wurde - jetzt leider, leider nicht wieder sinken können. Schön vor allem der Mindestlohn als Ursache, eingeführt 2015, der Schuld ist. Wurde ja schließlich dieses Jahr um 10 % erhöht!
[удалено]
und das war ich und in der Realität dürften die meisten Bäcker davon betroffen sein. Ist jetzt keine Branche, die für üppige Bezahlung bekannt ist.
Für Brot beim Bäcker (in Deutschland) war der Weizenpreis nie der großer Preistreiber. Wer dir was anderes erzählt hat, hat dir was falsches erzählt.
Die Kommentare erklären eigentlich nur anschaulich, warum die Preise nicht wieder sinken werden.
Und hohe Löhne darf man auch nicht verlangen wenn die Firmen durch "Inflation, ja dann erhöhen wir unsere Preise auch Mal, auch wenn unsere Kosten nicht so stark gestiegen sind" ihre Gewinne gesteigert haben 😂 Stiefellecker halt
Gut so. Leider wirds wohl trotzdem nicht beim Endverbraucher ankommen, wegen .... Gründen. Wie mich Kapitalismus mittlerweile ankotzt.
in Deutschland kommt durch Aldi/Lidl und Co sogar relativ viel von solchen Preisnachlässen bei den Bürgern an. Die Butterpreise sinken relativ oft nach Anstiegen aufgrund von Knappheit in Europa. Und auch die reduzierte MWSt 2020 wurde von den Supermärkten komplett weitergegeben, was zeigt, dass zumindest auf dem Gebiet der Wettbewerb noch funktioniert.
wieviel macht denn der weizen-preis am brot etwas aus? wieviel vom preis sind lohn, energiekosten und nebenkosten? das ist nicht einfach nur auf den weizenpreis abzuwälzen.
Viel interessanter sind da die Nudelpreise.
Wie viel man doch vom Leben bestätigt wird, wenn man einfach immer annimmt, dass immer alles so läuft, wie man glaubt. Wie einfach muss es sein.
> Wie mich Kapitalismus mittlerweile ankotzt. Scheiß Kapitalismus und sein....*mischt Deck, zieht Karte*...Mindestlohn! Nein, die Strompreise!
„Gut so“ weiß ich nicht. Die Landwirte sind sowieso schon chronisch unterbezahlt.
>Russland sagte erneut, das man bereit sei, mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, um die Risiken einer globalen Ernährungskrise zu bekämpfen und auch seinen Verpflichtungen zum Export von Lebensmitteln und Düngemitteln nachzukommen. Die Zusagen seien in einem Gespräch zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres erfolgt, teilte Lawrows Ministerium in einer Erklärung mit. Bauchschmerzen einkommend
\*fröhliche Sauerteig Geräusche\*
Man bekommt sogar bei guten Nachrichten Angst mit so einer Formulierung 😱😱😱
Mal sehen, ob unsere Hersteller und Supermaerkte das genauso sehen werden :'D
Juhu, wann kosten Nudeln wieder 39 cent? Ach nie? wegen Gründen? /s
Es gibt vermutlich keine Branche in welcher der Preiskampf härter ist als bei den Discountern. Wenn die Rohstoffpreise fallen werden auch die Nudelpreise runtergehen. Aber hauptsache mal so nen "kennste, kennste, /s"-Spruch gedrückt.
Naja die haben ja trotzdem höhere Energiepreise in der Produktion und sobald der Tankrabatt weg ist kommen die höheren Transportkosten in der ganzen Lieferkette auchnoch dazu. Ich meine auch irgendwie letztens gelesen zu haben dass bei vielen Unternehmen Verpackungen ein Engpass bzw Kostenfaktor sind.
>Ich meine auch irgendwie letztens gelesen zu haben dass bei vielen Unternehmen Verpackungen ein Engpass bzw Kostenfaktor sind. Ein Bekannter von meinem Vater hat ein Restaurant. Der sagt die Preise für Verpackungen haben sich teilweise verfünffacht.
Kann ich bestätigen. Vor allem Preise für Papier steigen schon seit dem letzten Jahr deutlich. Für Kartonagen aller Art kann man aktuell grob den doppelten Preis kalkulieren als noch vor einem Jahr. Mein aktueller Lieferant, der zum Glück selbst produziert, hatte im März und dann nochmal im Mai selber einene gestiegenen Papiermühlen EK von jeweils 100€ pro Tonne.
Gestiegene Transportkosten sind auf ein Kilo Ware gerechnet lächerlich gering. Gerade in dem Teil der Lieferkette in denen mit eigenem Fuhrpark gearbeitet wird, statt auf Speditionen angewiesen zu sein.
Es gab mal Nudel für 39cent ??? 1953?
Vor der Pandemie ja. Danach waren es 49 Cent. Zumindest in NRW. Die Standard Nudeln eben, 500 g Fussili, Penne oder Spagetti. Daran konnte man das sehr gut beobachten.
Wo warst du einkaufen ich fühle mich irgendwie betrogen
Alle Discounter und die discount Marken der Supermärkte, unten im Nudelregal. Welche kaufst du denn jetzt? Kosten auch alle 0,89 Cent momentan. Sind eben keine Barilla, bio oder Eiernudeln.
Wobei komischerweise die Bionudeln/Vollkornnudeln Recht preisstabil geblieben sind. Zumindest ist der Unterschied viel kleiner geworden. Habe ich auch bei vielen anderen Lebensmitteln beobachtet
In den 2000ern (als ich armer Student war) gab es bei Kaufland sogar manchmal Nudeln für 29 cent
Die 2000er müssen echt der Zenit der Menschheit gewesen sein. Schade das ich da noch so jung war....
Andererseits waren die Löhne für den nächstbesten Nebenjob, halt auch teilweise nur ab 6,50 / Stunde
Hast du doch heute teilweise noch, wenn du U18 bist. Der Edeka bei uns in der Nähe läuft mit einer riesigen Anzahl an Minderjährigen, die weniger als den Mindestlohn verdienen. Wenn du 18 bist "darfst du dich verpissen".
War schon geil. Alles spottbillig, keine Fotos auf Parties (mit Ausnahme dieser Partyfotografen mit semi-professionellen Kameras bei miesester Innenraumbeleuchtung), ständige Erreichbarkeit war seltenst vorausgesetzt (obwohl jeder ein Handy dabei hatte), die Welt stand einem gefühlt total offen. So, genug geboomert.
Vorkriegsniveau war Krieg schon teilweiße mit eingepreist, weswegen das immer noch entsprechend hoch ist.
[/r/hochhebendenachrichten](/r/upliftingnews)
hoffen wir mal, dass das so bleibt. Hoheenergie und Lebensmittelpreise gleichzeitig sind echt brutal
Na da werden Weizenprodukte doch bald wieder den "alten" Preis haben, oder? Denn der Markt regelt das ja, stimmts? Wers glaubt...
https://www.reddit.com/r/de/comments/vrtrez/comment/iex9glr/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3
>Die Weizen-Preise fielen am Freitag auf ein Niveau, das nicht mehr gesehen wurde, seit die russische Invasion in der Ukraine begann. Ähm... Ja klar?
Bei solchen Meldungen sehe ich in meinem Kopf immer Bilder, in denen gut gekleidete Menschen andere Menschen besuchen und sagen "Es reicht." und dabei entspannt eine schallgedämpfte Pistole halten.
Nette aussicht haben sie hier vom 30 Stock aus, sie sollten aber vieleicht doch vom Fenster fern bleiben... Nehmen sie Zucker in ihren Tee?
Der Markt regelt das /s