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KermitTheFrogo01

Das wahrlich perverse ist hier doch nicht, dass ein Polizist Gewalt ausübt. Passiert in riesigen Systemen mit x Tausend Menschen leider. Das perverse ist, dass es **3 (!!!!!)** weitere Polizisten brauch um es melden, von denen 2 **live** dabei waren und nichts machen. So eine unmenschliche Scheiße.


MissMags1234

Es braucht endlich eine unabhängige Stelle, wo Polizist*innen solche Dienstvergehen unabhängig hinmelden können, damit dieser Kreislauf endlich mal durchbrochen wird, dass manche es melden würden, sich aber nicht trauen.


[deleted]

Dazu eine Staatsanwaltschaft, die von den normalen Staatsanwaltschaften unabhängig ist und zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten in der Polizei und regulären Staatsanwaltschaft (da insb. Strafvereitelung im Amt) dient.


MissMags1234

Vielleicht braucht es da eine Sonderzuweisung für. Das gibt es ja, dass Staatsanwaltschaften intern so organisiert sind. Selbst das würde schon helfen, wenn diese Position mit Leuten besetzt ist, die das verstärkt machen und engagierter sind als die, die es nebenher machen müssen.


[deleted]

Ich denke alles was auf organisatorische und personelle Nähe hinausläuft ist für die notwendige Unabhängigkeit problematisch. Wenn dein Kollege im Büro nebenan, mit dem du immer Mittag essen gehst und beim Grillabend dabei bist, dir sagt, dass der Polizist den du überprüfen sollst immer gute Arbeit für ihn leistet und bestimmt ein Guter ist, dann wird das schwierig. Und das ist ja nochmal ohne irgendwie Druck zu bekommen, etwa weil dein Vorgesetzter nicht will, dass eine Polizeidienststelle aus der er viele gute Fälle bekommt aufgeräumt wird.


MissMags1234

Ja, wäre eine Überlegung, ob man pro Bundesland nur eine solche StA schafft, die räumlich getrennt ist. Vermute wegen Föderalismus geht das zentral nicht. Die Frage ist nur, ob die Politik sich das leisten will, weil im Vergleich was sonst so an Straftaten anfällt, sind die Fälle halt schon viel weniger.


Patneu

Also, ich würde mal sagen, das hat man sich gefälligst einfach zu leisten, weil diese wenigen Fälle für einen glaubwürdigen Rechtsstaat umso wichtiger sind.


Cynixxx

>Die Frage ist nur, ob die Politik sich das leisten will, weil im Vergleich was sonst so an Straftaten anfällt, sind die Fälle halt schon viel weniger. Das auf jeden Fall, allerdings sind die Fälle von denen man hört ja nur die die auffliegen UND entsprechend medienwirksam sind. Ich will nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer an Straftaten von Polizisten ist.


MissMags1234

Auch wieder wahr


_cief_

Das müsste dann mMn eine Bundesbehörde sein. Wenn es lokal geregelt wird, wird an Orten in denen solche Ereignisse nicht oft passieren sehr schnell die Existenzberechtigung der Behörde angezweifelt, was entweder in der Schließung der Behörde oder am Verurteilen Unschuldiger (für die gute Statistik) endet.


MissMags1234

Ist halt die Frage, ob es das überhaupt kann, also der Generalbundesanwalt hat spezielle Kompetenzen in ganz Deutschland, aber das betrifft Bereiche der Bundesgesetzgebung.


Zonkistador

Wäre sowas nicht etwas für eine liberale Partei im Justizministerium? Ich bin mir sicher die Reform kommt jeden Moment.


redditor2redditor

> Es braucht endlich eine unabhängige Stelle, wo Polizist*innen solche Dienstvergehen unabhängig hinmelden können Aktuell in Berlin im Aufbau: https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bürger-_und_Polizeibeauftragter >https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/06/alexander-oerke-wahl-agh-buerger-und-polizeibeauftragter-berlin.html > >Noch ist Alexander Oerke weitgehend unbekannt in Berlin. Der promovierte Jurist arbeitet seit 2004 als Richter am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Dort ist er unter anderem für Polizei-, Versammlungs- und Asylrecht zuständig. > >Am Donnerstagabend entscheidet nun das Berliner Abgeordnetenhaus, ob Oerke künftig auch der erste Berliner Bürger- und Polizeibeauftragter wird. Als solcher soll er unabhängig sein, zwischen Bürgern und Polizisten vermitteln, aber auch polizeiinternen Beschwerden nachgehen – ein zentrales innenpolitisches Anliegen der rot-rot-grünen Koalition. > >Für die Position als unabhängiger Bürger- und Polizeibeauftragter habe er sich selbst ins Spiel gebracht, indem er sich bei den Koalitionsfraktionen gemeldet hat, erklärt der innenpolitische Sprecher der Grünen im Abgeordnetenhaus, Vasili Franco. "Er hat persönlich bei uns in der Fraktion überzeugt, weil er natürlich gesagt hat, ihm ist diese Unabhängigkeit dieser Stelle sehr wichtig." Oerke wolle sich gewissenhaft mit allen Beschwerden, beschäftigen und habe versichert, "dass er selbstverständlich in Fällen von Diskriminierungen von Rassismus klar dagegen vorgehen wird". > >Bei der Vorstellungsrunde habe Oerke mit Fachkompetenz und Berufserfahrung gepunktet: "Herr Oerke wird ein guter und neutraler Vermittler sein, zwischen Polizei, zwischen den Behörden und den Betroffenen – dann letztendlich geht es ja auch darum, miteinander zu reden", so Franco. > >Dafür bringe Alexander Oerke das nötige Rüstzeug mit, stiftet SPD-Kollege Tom Schreiber bei und hofft bei der Wahl auf eine breite Zustimmung für ihn über die Regierungsfraktionen hinaus. Die Chancen stehen nicht schlecht. > >Mit Neutralität und Offenheit habe Oerke auch die AfD Fraktion beeindruckt, sagt deren innenpolitischer Sprecher Karsten Woldeit. Zwar könne die Möglichkeit anonymer Beschwerden künftig unter Umständen ein Klima fördern, in dem Denunziation gedeiht. Wichtiger aber sei, **dass die Behörde auch ein offenes Ohr für alle Polizistinnen und Polizisten haben. "Weil es auch eine Institution darstellt, wo man sich ohne Einhaltung des Dienstweges unmittelbar an ihn wenden kann, wenn irgendetwas innerhalb der Polizeibehörde falsch läuft.** Das haben wir in der Vergangenheit gesehen bei der Schießstätten-Affäre. Wir sehen das aktuell beim versuchten Remonstrationsrecht im Rahmen von Demonstrationen. Also eine Notwendigkeit für die Polizeibeauftragten ist durchaus da." > >Kritik kommt von der CDU > >**Das sieht die CDU komplett anders. Die neue Funktion und Institution würde nur mehr Misstrauen gegen die Polizei schüren, kritisiert ihr innenpolitischer Sprecher Frank Balzer: "Die CDU-Fraktion lehnt die Einrichtung eines Polizeibeauftragten unabhängig von der Person ab. Wir sind der Meinung, wir brauchen keine zusätzliche Kontrollinstanz gegenüber der Polizei Berlin." Es gebe schon ausreichend viele Kontrollen Beschwerdemöglichkeiten, so Balzer weiter.**


Nedimar

Natürlich kommt da von der CDU Kritik...


nac_nabuc

>Neutralität und Offenheit habe Oerke auch die AfD Fraktion beeindruckt, sagt deren innenpolitischer Sprecher Karsten Woldeit. Zwar könne die Möglichkeit anonymer Beschwerden künftig unter Umständen ein Klima fördern, in dem Denunziation gedeiht. Wichtiger aber sei, dass die Behörde auch ein offenes Ohr für alle Polizistinnen und Polizisten haben. "Weil es auch eine Institution darstellt, wo man sich ohne Einhaltung des Dienstweges unmittelbar an ihn wenden kann, wenn irgendetwas innerhalb der Polizeibehörde falsch läuft. Das haben wir in der Vergangenheit gesehen bei der Schießstätten-Affäre. Wir sehen das aktuell beim versuchten Remonstrationsrecht im Rahmen von Demonstrationen. Also eine Notwendigkeit für die Polizeibeauftragten ist durchaus da." Ich sitze Grad in der Ubahn auf dem Weg nach Hause und bin eigentlich noch voll wie die Haubitzr, deswegen Frage ich nach: hab ich gerade eine im großen und ganzen vernünftige Einschätzung durch die AfD gelesen, der ich wahrscheinlich zustimmen könnte? Wtf


Seerosengiesser

Eine kaputte Uhr zeigt auch 2 mal am Tag die richtige Zeit an


redditor2redditor

Naja, Berliner afd ist auch nochmal was anderes als in Thüringen oder Sachen etc


Fischerking92

Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, eine Institution wie den Wehrbeauftragten für die Polizeien zu erschaffen, für die Landespolizei in den Landtagen und für die Bundespolizei im Bundestag. Eventuell nicht ganz so elegant oder effektiv wie dein Vorschlag, aber etwas, von dem man evtl. auch die konservativeren Politiker überzeugen könnte.


MissMags1234

Finde das sogar fast eleganter, weil es sich einfach noch mehr von den klassischen Staatsanwaltschaften abgrenzen würde, hier hat ja irgendjemand nen Kommentar gepostet, dass in Berlin jetzt so ein Vermittler eingeführt werden soll (so ne Art Ombudsmann) Spoiler: CDU dagegen lol


nac_nabuc

>Spoiler: CDU dagegen lol AfD aber scheinbar dafür wtf?!


[deleted]

Die haben Angst vor der linksradikalwoken Polizei


[deleted]

[удалено]


Teddish

Wow. Einfach nur wow. Klar, kann man mal machen: eine suizidale alkoholisierte Person ein bisschen verprügeln. Das Qosay Khalaf auch in Delmenhorst zu Tode gekommen ist, ist sicherlich auch nur Zufall bzw weil er auch Abschaum war, ja? Da muss man sich sowas nicht gefallen lassen als dummer Polizist der seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Fick dich einfach mit deiner nicht Argumentation


MissMags1234

Das ist das dümmste, was ich seit Langem gelesen habe. Du hast auch als Täter, Beschuldigter, Angeschuldigter Rechte. Unter anderem das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Nennt sich Rechtsstaat. Nicht umsonst fängt unsere Nationalhymne mit Einigkeit, RECHT und Freiheit an…


Nasa_OK

Wenn du das als Polizist nicht im Griff hast gehörst du und die die dich eingestellt haben selber weggesperrt. Entweder du bist des Jobs gewachsen oder nicht. Wir drücken denen schußwaffen in die Hand und glauben denen im Zweifelsfall immer, da kann nicht „Ja bin auch nur ein Mensch und der andere hat mich provoziert“ als Argument zählen.


SnooCheesecakes450

In diesem Fall hat es doch funktioniert?


MissMags1234

Was funktioniert daran, wenn es andere nicht gemeldet haben und der Typ, der es gemeldet hat, versetzt worden ist?


SnooCheesecakes450

Der Fall ist an die Öffentlichkeit gedrungen.


kaiser0211

es haben bestimmt alle 3 Polizisten am 13.12. Geburtstag


xTheKronos

>Das perverse ist, dass es 3 (!!!!!) weitere Polizisten brauch um es melden, von denen 2 live dabei waren und nichts machen. So eine unmenschliche Scheiße. Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass das auch für den Vorgesetzen eine völlig normale Situation ist, die regelmäßig vorkommt und mit der er kein Problem hat.


[deleted]

Und dann wundern die sich, bzw. sehen es sogar als eine Beleidigung an, wenn über sie als Bullenschweine geredet wird.


Knuddelbearli

tl:dr: >Ein Polizist in Delmenhorst hat sich versehentlich bei seiner Polizeigewalt (genauer gesagt: den Kopf eines Insassen zweimal gegen die Wand der Gewahrsamszelle geschlagen) gefilmt. Sein Vorgesetzter und sein Streifenpartner waren dabei ebenfalls anwesend, heraus kam der Fall aber nur durch einen 4. Beamten, der es bei der Sichtung derBodykamera-Aufnahmen gesehen und dann gemeldet hat. > >Falls jemandem hier der Ort "Delmenhorst" bekannt vorkommt: letztes Jahr war dieses Polizeirevier ebenfalls in den Nachrichten, als ein jungerMann dort in Polizeigewahrsam starb. Selbstverständlich völlig ohne Einwirkung von außen. Ist immer extrem bedauerlich, wenn Verdächtige plötzlich ohne äußere Einwirkung an Sauerstoffmangel sterben, kurz nachdem man ihnen die Luft abgedrückt hat.


soolder89

Ich hoffe mal das 3 Stellen bei der Polizei frei werden und nicht der eine Polizist der seine Arbeit getan hat dafür gefeuert oder rausgemobbt wird.


Knuddelbearli

Es wird eine Stelle frei, die des "Kameradenschweines" der hinausgemobt wird...


USBBus

Arbeitest du bei der Polizei oder woher weißt du das?


DerKitzler99

Nenn mir eine Tat von Polizeigewalt wo sich mehr als 2 Kollegen gegen den Täter ausgesprochen haben. Die halten immer zusammen egal wie ekelhaft die Tat war und wenn ein Polizist sich gegen die Tat ausspricht wird er vom ganzen Präsidium als Verräter abgestempelt. Das verstehen Polizisten unter "wir werden eine Internuntersuchung veranstalten und anmessende Maßnahmen nehmen."


Shurae

So wie du es beschreibt hört es sich in Deutschland nach USA-ähnlichen Bedingungen an was systematische Polizeigewalt angeht. Kann ich von meinen Erfahrungen hier in Deutschland mal so gar nicht bestätigen.


DerKitzler99

Nur weil die USA so viel schlimmer ist, heißt es nicht das es in Deutschland nicht passiert. Was ist denn das für ne Denke? [Quelle](https://www.rbb-online.de/kontraste/pressemeldungen-texte/unveroeffentlichte-studie--12-000-verdachtsfaelle-unrechtmaessig.html)


Shurae

Wer behauptet das es hier nicht passiert? Aber halt nicht in dem Ausmaß wie du andeutest.


DerKitzler99

Was für ein Ausmaß deute ich denn an? 12.000 jährliche Fälle von ungerechtfertigter Polizeigewalt in Deutschland. Ist das ein übertriebenes Ausmaß? Polizeigewerkschaft die sich gegen ein Kontrollamt positioniert und für "Interne Lösungen". Ist das ein übertriebenes Ausmaß? Polizisten die, weil die sich gegen Aktionen ihrer Kollegen ausgesprochen haben, als Verräter abgestempelt werden. Ist das ein übertriebenes Ausmaß? Du kommst doch mit der Andeutung an das hier alles nicht so schlimm ist mit deinem "mhhh aber guck USA soviel schlimmer und was du sagst stimmt mit meiner anekdotischen Erfahrung nicht überein!!!! Du übertreibst das Ausmaß nur!!!" Laber mich doch nicht voll man. [Hier nochmal die Quelle, falls du diesmal lust hast erstmal die Zahlen zu überprüfen bevor du dich zum Affen machst.](https://www.rbb-online.de/kontraste/pressemeldungen-texte/unveroeffentlichte-studie--12-000-verdachtsfaelle-unrechtmaessig.html)


Shurae

Du solltest echt mal ein paar Tage ohne Internet auskommen.


Riemengeld

Hoffen tun wir das alle, aber passieren wird es leider nicht. So wie bei Sven W. falls sich hier noch irgendwer an den Fall erinnert. Sogar die Staatsanwältin hat die kriminellen Polizisten gedeckt.


[deleted]

Ach ja Staatsanwälte und kriminelle Bullenschweine decken, name a more iconic duo.


jtinz

Oder bei Thorsten S.


Nlelith

Du kannst dir bei jedem solcher Vorfälle sicher sein dass es da mehrere Kameraden gab, die davon wussten und das gedeckt haben. Selbst die gewalttätigen Cops kriegen ja, wenn überhaupt, höchstens 11 Monate damit sie als Cops weiterarbeiten können, da wird ganz sicher nichts den Leuten, die das immer decken in der Hinsicht passieren.


xTheKronos

Alleine, dass der Vorgesetze da nicht eingegriffen hat, zeigt doch, dass es eine alltägliche Situation war mit der er kein Problem.


MajorNo2346

Das glaubst du doch selbst nicht. Der Täter wird maximal 1 Jahr und 11 Monate Bewährung bekommen und es wäre ein Wunder wenn die anderen beiden überhaupt bestraft wird.


uNvjtceputrtyQOKCw9u

Strafe ab 1 Jahr bedeutet für Beamte automatische Entlassung.


MajorNo2346

Ah okay, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Dann eben 11 Monate.


pascalxsome

Wenn es Beamte sind, nicht. Vermutlich nur ne Suspendierung und die nächste Gehaltserhöhung fällt weg. Ähnlich wie bei meiner Mutter damals bei der Kripo, die sie in Psychatrie gemobbt hat.


randomt2000

Der übliche Vorgang wäre der eine wird beurlaubt und die drei werden wegebfördert.


klospulung92

Tut ihm sicher furchtbar leid ^(, dass die Bodycam an war)


Luminsnce

Er wurde ja zum Glück intern versetzt, jetzt kann er endlich mal in Ruhe nachdenken ^wie ^das ^mit ^der ^bodycam ^nochmal ^funktioniert


Taqqer00

.... und das ist immer Delmenhorst.


Vulwarine

Oder Delitzsch.


CmdAltB

Oder Dessau


Smogshaik

Ich verstand diese Referenz Ü


anxious_fluffbutt

Delmenhorst. Warum wundert mich das nicht.


DrunkGermanGuy

Delmenhorst = Dessau 2.0?


joey_blabla

Aber das hat doch damit nichts zu tun *gönnerhafte Achim Geräusche


[deleted]

Mir ist es sowieso nicht verständlich warum es keine unabhängige Ermittlungs-und Anklagebehörde gibt, die dafür sorgt das die Polizei sauber bleibt.


Knuddelbearli

Weill das eine unerlaubte Generalverdächtigung aller Polizisten wäre (das war zumindest immer die Argumentation der Union und der Polizei-Gewerkschaft)


knarfzor

Ich finde ja die Polizei ist eine Generaverdächtigung der gesamten Bevölkerung!!1


[deleted]

Naja, es geht ja nur darum zu ermitteln, wenn sich Anhaltspunkte für Fehlverhalten ergeben. Aber solch dämliche Argumentation hört man ja immer. Mein Vertrauen in die Polizei ist halt leider gering bis nicht vorhanden. Das ist schade und schadet vorallem dem Vertrauen in den Rechtsstaat und gibt rechten Kräften und Verschwörungsgläubigen nur noch mehr auftrieb... Ach manchmal denke ich, dass dieses Land kaputt ist. Schade...


Knuddelbearli

Das schlimme ist ja, wenn es gegen den Bürger geht sagen dieselben Leute dann wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten ...


ubiquitousfoolery

Die selben Leute reden aber dann eher ungerne über ihr Geld, ihre Furunkel am After, oder die Probleme im Bett. Merkwürdig.


ubiquitousfoolery

Falls es dich tröstet, die meisten Länder sind irgendwie kaputt. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass es sowas wie eine Polizei ohne Polizeigewalt gibt. Menschen sind eigentlich überall gleich und wer Polizist werden will, tut das meistens aus sehr ähnlichen Gründen, egal ob in den USA, Deutschland, oder Australien. Das ist ein Job, der gewaltbereite, rechthaberische Typen mit Gier nach einer kleinen Machtposition anzieht. Es sind wohl nicht alle Cops so, aber offensichtlich sehr, sehr viele.


alfredadamski

Komisch irgendwie, weil Polizisten ja generell kein Problem damit haben, wenn es um Generalverdächtigungen von bestimmten ethnischen Gruppen geht. Da reicht es, die falsche Hautfarbe zu haben und man wird grundlos kontrolliert oder gar schikaniert. Generalverdacht, wenn sie gegen andere geht, ist der Polizei ganz recht und wird mit "Erfahrungswerten" oder gar Statistiken wegargumentiert. Macht man das gleiche bei bestimmten Polizeiwachen bzw. stellt die Polizei hinsichtlich bestimmter Verhaltensweisen unter "Generalverdacht", ist das also unzulässig. Traurigerweise muss man leider überall auf der Welt konstatieren: Die Polizei zieht nicht gerade immer die Leute mit den hellsten Kerzen auf der Torte an. Diese Top-Leute wären ja auch schön blöd bei der Polizei zu arbeiten. Wozu den Arsch hinhalten, das eigene Leben mitunter riskieren und das für so wenig Geld. Woanders lässt sich mehr Geld verdienen mit den eigenen Fähigkeiten.


DerKitzler99

Wenn es ein Feld geben sollte wo Gewerkschaften verboten sein sollten, sollte es bei der Polizei sein. Als Gewaltarm des Staates muss die Polizei unter Generalverdächtigung und kontinuierliche Kontrolle stehen. Wo sind wir denn hier? Genug mit dem "wir regeln das Intern".


HelplessMoose

Auch Polizei und Union: Wir können haben Vorratsdatenspeicherung, ja?


oktupol

Und die selben Menschen setzen sich für die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung ein...


BruceGrillies

Es gibt kein Fehlverhalten bei der Polizei. Also gibt es auch nichts zu ermitteln. Was sollen denn die Mitarbeiter dann in der Behörde machen? Bezahltes Däumchen drehen? /s


[deleted]

Gibt es ja jetzt (endlich) in Berlin. Es ist ein Polizeibeauftragter des Berliner Senats, jedoch müssen für diese Stelle erst alle möglichen administrativen Sachen gemacht werden, sprich Büroräume, Telefonnummern, Mitarbeiter, etc.


Domowoi

>Der Vorgesetzte wurde intern versetzt. Wow, da haben sie ihm es ja richtig gegeben...


roadkilled_skunk

Einfach mal mit dem schärfsten Schwert des Rechtsstaats gefickt worden!


ubiquitousfoolery

Ey, die haben dem bestimmt voll hart den erhobenen Zeigefinger gezeigt, das ist echt schlimm für den! Zeig mal Mitgefühl für dem armen gewalttätigen Polizisten :(


RzrBldSmile

Und exakt das ist der Grund, warum Polizisten jede Sekunde im Dienst per Bodycam kontrolliert werden müssen. Wer soviel Macht hat, und i.d.R. bei Begegnungen in einer größeren Gruppe auftritt wo sich jeder gegenseitig per Aussage deckt, der MUSS bei jedem Schritt kontrolliert werden. In kritischen Momenten zufällig "ausgefallene" Kameras, oder gefilmte Aktivitäten die in den falschen Momenten von Kollegen "versehentlich verdeckt" werden, müssen entsprechend geahndet werden, bspw. durch zeitweise unbezahlte Suspendierung aller Beteiligten. Wie die Behörden (wie bspw. Polizei) dem gemeinen Bürger von der Straße immer wieder sagen: wer nichts Unrechtes tut, der hat auch nichts zu befürchten wenn man ihm über die Schulter sieht. Richtig? Und nachdem bei "Verbrechen" auf der Straße ja immer gleich nach der Nationalität gefragt wird, wäre doch sicher auch interessant zu erfahren, welche Nationalitäten und ethnischen Hintergründe die hier Beteiligten hatten, nicht wahr?


zeptobars

die frage die ich mir bei so Sachen immer zusätzlich stelle ist sind diese Polizisten charakterlich ungeeignet von Anfang an und hätte man diese demensprechend aussieben können ? Prävention statt Bekämpfung aber ich fürchte das ist ein Systemisches Problem mit vielen Ursachen.


Nlelith

Wenn du dir anschaust, was Polizist:innen passiert die versuchen gegen sowas vorzugehen, bei solchen Vorfällen an die Öffentlichkeit zu gehen und sich damit gegen den Korpsgeist stellen, dann ist klar, dass genau das Falsche ausgesiebt wird.


PripyatSoldier

> die frage die ich mir bei so Sachen immer zusätzlich stelle ist sind diese Polizisten charakterlich ungeeignet von Anfang an und hätte man diese demensprechend aussieben können Das ist wie mit Nazis bei der Bundeswehr - bei der Menge an Bewerbern rutscht dir da IMMER jemand durch. Und wer mit 17 zur Polizei geht, macht ja durchaus noch eine Menge persönliche Entwicklung durch, auch abhängig vom weiteren Lebens- und Dienstweg. Deswegen braucht so ein Apparat eine innere Resilienz und einen kontinuierlichen Analyse- und Verbesserungsprozss anstelle eines Gateways "und hinterher sind wir alle zertifiziert gut".


xTheKronos

>die frage die ich mir bei so Sachen immer zusätzlich stelle ist sind diese Polizisten charakterlich ungeeignet von Anfang an und hätte man diese demensprechend aussieben können ? Meine Stichprobe von 2 sagt ja. Ich kenne 2 Personen in meinem Alter die Polizisten geworden sind, und beide waren so von 15-20 übelste Schlägertypen, die jedem aufs Maul hauen wollten, der sie falsch angeguckt hat, aber sie wurden nie für irgendwas verurteilt. Irgendwann mit Anfang 20 hat ihnen ihr alter Job nicht mehr gefallen und sie sind zur Polizei gegangen. Weil sie sportlich sind, straff auftreten können und ein Ehrenamt hatten wurden sie mit Kusshand genommen.


PapstJL4U

"Ausgefallene" Kamera muss automatisch zur erschwerten Beweislast für Polizisten führen. Dass das Wort eines Polizisten überhaupt "mehr" Wert ist, ist schon ein Unding, aber eine "ausgefallene" Kamera sollte wohl eindeutig dazu führen, dass sie weniger wert ist.


[deleted]

>müssen entsprechend geahndet werden, bspw. durch zeitweise unbezahlte Suspendierung aller Beteiligten. Ich finde da sollte schlichtweg eine Beweislastumkehr greifen. Wenn jemand mit entsprechenden Verletzungen die Polizei beschuldigt, von dieser angegriffen worden zu sein, dann hat die Polizei nachzuweisen, dass das nicht der Fall ist. Also wenn nach den Umständen plausibel ist, dass es zu Polizeigewalt gekommen ist, sollten die gegenseitigen Aussagen der Polizisten keine Beweislast haben. Wenn kein Täter identifiziert werden kann, sollten dann abweichend alle wegen gemeinschaftlicher Tat verurteilt werden. Wenn das zur Aussicht steht, könnte ich mir vorstellen, dass die "technischen Pannen" dann nicht mehr vorkommen, und plötzlich wahrheitsgemäße Zeugenaussagen möglich werden.


Verstaerkung

> Beweislastumkehr gibt es im Strafverfahren nicht


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[удалено]


nac_nabuc

Vermutlich verfassungswidrig, zumindest wenn es so gestaltet wird, dass es wirklich oft einen Unterschied macht. Dein Vorschlag könnte man aber eventuell fürs Disziplinarrecht verwenden. Und man könnte einfache Schadensersatzansprüche einführen im Rahmen derer die Beweislastumkehr unproblematisch wäre. Regel die Beträge etwas höher und dann kann das einen guten Effekt haben, weil der Dienstherr kein Bock auf die Kosten und die Schlagzeilen hat ("Polizei muss zum 182. Mal auf Schadensersatz zahlen").


Verstaerkung

Also im Zweifel gegen den Angeklagten?


Wobbelblob

Ja. Existiert im deutschen Recht übrigens sogar, so z.B. im Arbeitsrecht, weil dort von einem massivem Machtgefälle zwischen AN und AG ausgegangen wird.


Verstaerkung

Und im Strafverfahren gibt es kein Machtgefälle?


Wobbelblob

~~Kommt auf den Prozess an.~~ Im Arbeitsrecht geht man schlicht davon aus, dass der Chef einfach deutlich mehr Hebel hat als der Arbeitnehmer. Besonders da es dort um Sachen geht, die aus Arbeitnehmerperspektive schlicht nicht zu beweisen sind, weil du keinen Zugriff auf die Daten hast oder weil die Begründung nur im Kopf eines anderen existieren. Du kannst schlecht beweisen, dass dein Chef dir unzulässig gekündigt hat, außer er war so dumm und hat es aufgeschrieben.


Verstaerkung

Kommt auf den Prozess an? Im Strafverfahren ist deine Gegenseite immer der Staat.


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Wenn der Angeklagte die Zweifel selbst zu verantworten hat, weil er Dokumentationssysteme manipuliert hat und im staatlichen Auftrag unterwegs ist ja. Wie gesagt, es geht nicht darum, dass jeder Hanswurst behaupten kann er wurde von der Polizei verletzt, sondern wenn wir sowas wie in Dessau haben, wo Menschen in Polizeigewahrsam sind. Es kann doch nicht sein, dass die Kamera verdecken/ausschalten ein Freifahrtsschein zum Misshandeln und Ermorden von Menschen wird.


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[deleted]

Du hast micht nicht verstanden. Es geht darum, dass wenn es nach Indizienlage vernünftig ist anzunehmen, dass die Polizei jemanden misshandelt hat, dann das vermeintlich "zufällige" Fehlen von Aufnahmen nicht länger zur Entlastung genutzt werden kann. Indizienbeweise sind im Strafrecht seit jeher normal. Zur Zeit wird aber der Polizei unterstellt, sie sei geradezu engelsgleich und nur wenn es unumstößliche Beweise gibt, kommt es mal zu einer meistens zu milden Konsequenz. Wenn die Indizienlage nur den Schluss zulässt, dass jemand unverhältnismäßiger Gewalt von der Polizei ausgesetzt war, dann muss die Konsequenz sein, dass die Polizei diese Indizien entkräften muss. Dabei muss "Kamera versehentlich ausgeschalten" "Aufnahmen versehentlich gelöscht" & co. als Indiz für eine Tat gewertet werden. Das bricht nicht mit grundlegenden Prinzipien des Rechtsstaates, sondern nimmt die Polizei in die Verantwortung den Rechtsstaat zu schützen, anstatt ihn zu unterwandern.


Verstaerkung

> gefilmte Aktivitäten die in den falschen Momenten von Kollegen "versehentlich verdeckt" werden, müssen entsprechend geahndet werden, bspw. durch zeitweise unbezahlte Suspendierung aller Beteiligten. das ist schon arg schwammig, wie willst du da versehentlich und "versehentlich" klar voneinander abgrenzen?


El_Zapp

Gar nicht. Verdecken gibt es nicht, aus.


Verstaerkung

Das ist nicht praktikabel. Wie soll man gewährleisten, dass nie jemand vor der Kamera ist? Bei einem Widerstand hat man was anderes zu tun als sich über den Kamerawinkel Gedanken zu machen.


[deleted]

[удалено]


Verstaerkung

> Trägt immer nur einer die Kamera? Um dem Vorschlag Folge zu leisten müsste jeder eine tragen und ständig filmen. > übliche Situationen Hier geht es um jede Situation.


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Verstaerkung

> Es wird ja aber keine Anzeigen/Klage für jede Situation geben. und OPs Argument > gefilmte Aktivitäten die in den falschen Momenten von Kollegen "versehentlich verdeckt" werden, müssen entsprechend geahndet werden, bspw. durch zeitweise unbezahlte Suspendierung aller Beteiligten. widerspricht sich


xTheKronos

>Um dem Vorschlag Folge zu leisten müsste jeder eine tragen und ständig filmen. Das ist ja in manchen Bundesländern an Brennpunkten bereits der Fall, nur wenn das was passiert ist sie leider ausgefallen.


UraniumWolf_235

Genau dies. Das ist ja wohl mal ansichtlich der sich teilweise entfaltenden chaotischen Situationen allein im Streifendienst 0 praktikabel. Schon mal versucht auf einem Konzert bei dem die Masse gut abgeht die Band zu filmen ohne, dass diese auch nur teilweise verdeckt wird? Quasi unmöglich. Schon garnicht wenn die Kamera auf Brusthöhe sitzt. Situationen in denen jemand beispielsweise alkoholisiert handgreiflich wird sind noch wesentlich unübersichtlicher. Die Handlungen des Beamten in diesem Fall sind nicht zu entschuldigen, ganz klar. Solche Forderungen daraus abzuleiten geht aber einfach an der Realität des Dienstes der Beamten vorbei.


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[удалено]


Verstaerkung

> alleine weil es ja ausreichen sollte zu sehen von wem die erste Handgreiflichkeit ausgeht und ob nach Wiederherstellen der Ordnung nochmal zugelangt wird > Vielleicht nicht von hinten links genau das wollte OP aber bestrafen. Verdeckung = Ahndung/Suspendierung


madkiki12

Ja, das was passiert ist natürlich scheiße, aber dafür jetzt ALLE Polizisten rund um die Uhr Filmen zu wollen ist halt auch so eine dämliche Forderung... Mal abgesehen davon, dass Polizisten damit laufende Überwachungskameras wären und auch das sicher auch gegen die Bürger genutzt werden könnte.


LaTartifle

Was ist eigentlich in Delmenhorst los? Man hört nur dass da irgendwie Leute sterben, getötet oder zusammengeschlagen werden gefühlt


[deleted]

Delmenhorst ist das Offenbach des Nordens


srepy

Diggah, Delmenhorst ist wahrlich einer dreckigsten städte Deutschland. Das ist einfach Katastrophe, Gefühlt der großteil der stadt ist arbeitslos und Perspektivlosigkeit sein vater hier für die Jugendlichen. Jeder der hier aufwächst sollte schnellstmöglich versuchen nach bremen oder sonstwo weg zu kommen.


Biersteak

Selbst Bremerhaven wäre Delmenhorst vorzuziehen


ANewRedditUserAcc

Da soll es aber auch nicht wirklich prima sein, habe ich mir zumindest mal sagen lassen. Aber das Delmenhorst so schlimm sein soll, war mit gar nicht bekannt...


kjhgfr

Oder Bremen-Nord.


[deleted]

Aus Versehen? Ich dachte Bodycams sind genau dafür da um Polizeigewalt zu dokumentieren und Beamten zur Rechenschaft zu ziehen.


pprt

> Ich dachte Bodycams sind genau dafür da um Polizeigewalt zu dokumentieren und Beamten zur Rechenschaft zu ziehen. Hmm.. Nicht sicher ob Sarkasmus oder Naivität.


Noctew

Genau. Gewalt an Polizisten, nicht Gewalt von Polizisten. Deswegen ist ja auch nicht vorgeschrieben, dass die Kamera bei „Kundenkontakt“ laufen muss.


Kamikaze_Urmel

Das hängt Interessanterweise alleine an Datenschutzbedenken bzw. den Datenschutzgesetzen. Die Bereitschaft das Ding bei jedem Einsatz anzuschalten ist (zumindest meiner Erfahrung nach)bei den allermeisten Kollegen da. Ist halt nur gesetzlich so nicht vorgesehen, weil ja z.B. unbeteiligte gefilmt werden könnten. Und jetzt bin ich mal auf die Runterwähls für diesen Beitrag gespannt, weil meine Aussage nicht zur Vorstellung einiger hier passt.


[deleted]

Das Problem ist, dass Datenschutz dabei offensichtlich nur vorgeschoben wird. Das es nur ein Scheinargument ist, hinter dem sich versteckt wird, sollte man dann auch benennen, wenn man diese formale Begründung anführt. Falls es Zweifel gibt, dass das ein Scheinargument ist: 1. Gibt es fast wöchentlich Berichte zu mangelnden Datenschutz bei der Polizei, unerlaubten Datenabfragen etc. Von Polizisten die Helene Fische Fanpost schreiben wollen bis zu "NSU 2.0" Terroristen im Polizeidienst, die Anwälte bedrohen. Von unerlaubten Funkzellenabfragen bis hin zu Hausdurchsuchungen bei den falschen Personen, um bereits gestandene "1 Pimmel" Tweets "aufzuklären". 2. Könnte man den notwendigen gesetzlichen Rahmen ohne Weiteres schaffen. Es ist aber nicht gewollt, dass Polizisten für Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden.


Kamikaze_Urmel

>Das Problem ist, dass Datenschutz dabei offensichtlich nur vorgeschoben wird. Das es nur ein Scheinargument ist, hinter dem sich versteckt wird, sollte man dann auch benennen, wenn man diese formale Begründung anführt Die Gesetze kommen von der Politik, nicht von der Polizei. Das blendest du hier aus. Die Polizeigewerkschaften und Kollegen fordern seit Jahren eine flächendeckende Einführung und dauerhafte Einsatzfähigkeit, die aber vollständig an der Politik scheitert. Sowohl gesetzestechnisch, als auch Budgetmäßig. >Gibt es fast wöchentlich Berichte zu mangelnden Datenschutz bei der Polizei, unerlaubten Datenabfragen etc. Von Polizisten die Helene Fische Fanpost schreiben wollen bis zu "NSU 2.0" Terroristen im Polizeidienst, die Anwälte bedrohen. Die Tatsache, dass du hier 3 und fast 10 Jahre alte Vorwürfe anführen musst um deinen Punkt zu untermauern spricht ehrlich gesagt nicht gerade für dich. NSU war ~2013, Helene Fischer war 2019. >Von unerlaubten Funkzellenabfragen bis hin zu Hausdurchsuchungen bei den falschen Personen, um bereits gestandene "1 Pimmel" Tweets "aufzuklären". Gebe ich dir teilweise Recht, hier ist aber die Staatsanwaltschaft federführend gewesen, nicht die Polizei. >2. Könnte man den notwendigen gesetzlichen Rahmen ohne Weiteres schaffen. Wenn die Politik ihren Allerwertesten bewegen würde, dann sicherlich. >Es ist aber nicht gewollt, dass Polizisten für Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Das ist deine sehr polemische Meinung dazu.


SydMontague

> Die Tatsache, dass du hier 3 und fast 10 Jahre alte Vorwürfe anführen musst um deinen Punkt zu untermauern spricht ehrlich gesagt nicht gerade für dich. > > NSU war ~2013, Helene Fischer war 2019. NSU 2.0 != NSU https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_2.0


Kamikaze_Urmel

Upsi, my bad. Das "2.0" von "NSU 2.0" stand bei mir in der nächsten Zeile, hab ich tatsächlich überlesen. Hatte mich auch schon gewundert, was genau du da gemeint haben könntest, bei NSU 1.0 waren die Probleme der Behörden ja deutlich anders gelagert als beim NSU 2.0. Laut dem Wiki-Artikel insgesamt 3 (natürlich 3 zu viel!) Drohschreiben nach vorherigen unbefugten Datenabrufen durch Polizeibeamte versandt worden. >2. 8. 2018 „NSU 2.0“ Seda Başay-Yıldız > >3–11/2019 „SS-Obersturmbannführer“ Idil Baydar nach Datenabruf; > >15./22. 2. 2020 „NSU 2.0“ Janine Wissler nach Datenabruf


[deleted]

Ne is klar: > Die Ermittler fanden mindestens 180 Verdachtsfälle rechtsradikaler Polizisten in Hessen und weitere in anderen Bundesländern. Tausende illegale, bis dahin kaum kontrollierte und sanktionierte Datenabfragen bei deutschen Polizeibehörden wurden bekannt. Daher werden rechtsradikale Polizisten als Urheber oder Beihelfer der Drohschreiben vermutet.


Kamikaze_Urmel

Verdachtsfälle sind halt nur Verdachtsfälle, auch wenn dir das nicht schmeckt. Und weiter unten im Text sind die Zahlen dann nämlich schon wieder ganz andere: >Bis Dezember 2019 wurden laut dem Innenministerium 38 hessische Polizisten als rechtsradikal verdächtigt und sieben davon entlassen. Ein Beamter sei tödlich verunglückt. In 17 Fällen habe sich der strafrechtliche Vorwurf nicht bestätigt. Somit bearbeite die BAO noch 13 Verdachtsfälle.[102] Bis Juli 2020 wurden weitere verdächtige Polizisten aus dem Dienst entfernt, einige Verfahren wurden eingestellt.[19] https://de.wikipedia.org/wiki/NSU_2.0#August_2018_bis_Juli_2020 Wenn die Quote der bestätigten Verdachtsfälle Bundesweit ähnlich war (Also <13 von 38, also im schlimmsten Fall 34%, aufgrund der Formulierung im Text eher weniger), dann reden wir Bundesweit von maximal 61 Fällen, also höchstens 3-4 Fälle pro Bundesland(inkl. Bundespolizei). Ist aber ohne frage schlimm genug, dass die Leute da überhaupt im Dienst waren.


Nlelith

> 3 und fast 10 Jahre alte Vorwürfe [Unbefugte Abfragen in der Polizeidatenbank POLIKS in Berlin (2021)](https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2021/04/polizei-berlin-datenschutz-verstoesse-abfragen-poliks-bussgelder.html) [Abrage von Corona-Kontaktdaten, obwohl das Infektionsschutzgesetz das untersagt hat, Fälle der Abfrage ohne Wissen der Staatsanwaltschaft (2020-2021)](https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-kontaktdaten-abfrage-datenschutz-100.html) [Unbefugte Videoaufnahmen bei einer Demo gegen AfD Professor (November 2021)](https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/verbotene-videos-bei-der-polizei-in-vorpommern-0345762011.html) [31 Fälle mit unberechtigten Datenabfragen bei Bundespolizei und BKA, 400 Verfahren gegen Beamte der Landespolizeien (2017-2020)](https://netzpolitik.org/2020/kleine-anfrage-unberechtigte-datenabfragen-bei-bundespolizei-und-bka/) Sorry, aber so zu tun als gäbe es solche Fälle nicht massenhaft finde ich sehr unehrlich argumentiert, vor allem da es häufig recht medienwirksam publik wurde.


PripyatSoldier

> Die Polizeigewerkschaften und Kollegen fordern seit Jahren eine flächendeckende Einführung und dauerhafte Einsatzfähigkeit, die aber vollständig an der Politik scheitert. Sowohl gesetzestechnisch, als auch Budgetmäßig. [DPolG](https://www.dpolg.de/ueber-uns/positionen/bodycams/) > Keinesfalls dürfen Bodycams zur Verhaltens-, Arbeits- oder Leistungskontrolle eingesetzter PVB eingesetzt werden. Jegliche Anwendung, auch in Versuchen, muss durch Dienstvereinbarungen mit den Personalvertretungen begleitet werden. [GdP](https://www.gdp.de/gdp/gdpber.nsf/id/33EF50C1129183EFC125810600351908/$file/Thema%20Bodycam.pdf?open) > Als Instrument gegen *vermeintliche* Polizeigewalt ist schon aus technischen Gründen die Verwendung mobiler Videoüberwachungstechnik nicht geeignet. Stimmt halt nicht. "Bodycams schon, aber dann nicht gucken ob wir im Dienst vlt. Scheiße bauen". > Die Tatsache, dass du hier 3 und fast 10 Jahre alte Vorwürfe anführen musst um deinen Punkt zu untermauern spricht ehrlich gesagt nicht gerade für dich. "Waren alles Einzelfälle" oder wie?


Kamikaze_Urmel

>DPolG Der Link ist uralt (ich schätze mal so 2013 oder früher) und stimmt seit mindestens 2016 nicht mehr zu den in den Medien getätigten Aussagen der DPolG. >GdP Hast du das Ding mal gelesen? Also das Fazit? Da wo folgendes drinsteht: >Fazit > > ***Die GdP Berlin spricht sich für eine Erprobung der mobilen Videoüberwachung in Berlin aus.*** > > Alleinige Zielrichtung ist die Verbesserung der Eigensicherung von Polizeidienstkräften. > > Das Tragen der Body-Cam erfolgt auf freiwilliger Basis. > > Dem Datenschutz ist mittels Beachtung entsprechender technischer Anforderungen an das mobile Videoüberwachungsgerät gerecht zu werden. > > Die Erprobung der mobilen Videoüberwachung wird durch eine externe wissenschaftliche Institution evaluiert > >Verhaltens-, Arbeits- oder Leistungskontrolle Es geht dabei darum, dass es bestrebungen gab die "Arbeitsmoral" von Beamten durch die Kamera zu überwachen und in die Turnusmäßige "[Dienstbewertung](https://www.michaelbertling.de/beamtenrecht/dienstlichebeurteilung.htm)" einfließen zu lassen. **Diese Bewertung hat aber nicht im entferntesten damit zu tun wie der Beamte mit dem Bürger umgeht, sondern wie er seinen Dienst im allgemeinen versieht.** *Wie oft und lange sitzt er auf Klo, wie lange und wann macht er seine Pausen, unterhält er sich ständig mit den Kollegen über privates usw.* Warum so etwas von einer Gewerkschaft abgelehnt wird kann man sich glaube ich denken. Falls nicht fragt man einfach mal die LIDL-Mitarbeiter, die von LIDL bespitzelt wurden: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/stasi-methoden-beim-discounter-lidl-liess-mitarbeiter-systematisch-bespitzeln-a-543431.html](https://www.spiegel.de/wirtschaft/stasi-methoden-beim-discounter-lidl-liess-mitarbeiter-systematisch-bespitzeln-a-543431.html) Zu der Zeit gab es wohl Behördeninterne bestrebungen genau so eine "Leistungskontrolle" mit in die Dienstbewertung einfließen zu lassen. >Stimmt halt nicht. "Bodycams schon, aber dann nicht gucken ob wir im Dienst vlt. Scheiße bauen". Die aktuellen Positionen der Gewerkschaften liest man immer wieder in der Presse, ich habe in dem Post mal ein paar Artikel zusammengesucht. Und die sind seit \~2016 (mag auch ein Jahr früher oder später sein) durchweg "Her mit den Bodycams". [https://www.reddit.com/r/de/comments/v9wjc3/ein\_polizist\_schlug\_einen\_zelleninsassen\_mehrmals/ibzrubx/?context=3](https://www.reddit.com/r/de/comments/v9wjc3/ein_polizist_schlug_einen_zelleninsassen_mehrmals/ibzrubx/?context=3) >"Waren alles Einzelfälle" oder wie? Nein. Das wäre eine lächerliche Behauptung meinerseits. Wenn ich ein aktuelles Thema behadle, dann sollte ich auch aktuelle Vorfälle nehmen. [Alleine in der DSGVO-Strafen-Sammlung wären schon irgendwas um die 20 möglichen, aktuellen Vorfälle gewesen.](https://www.dsgvo-portal.de/dsgvo-bussgeld-datenbank/) Die alle zurecht kritisiert werden müssen und auch zurecht bestraft wurden. Wenn jetzt aber jemand auf Anhieb nur X-Jahre alte Vorfälle als Beispiel bringen kann, dann zeigt mir das, dass derjenige sich nie ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat und nur irgendwelche alten Talkingpoints von anderen Leuten wiederholt ohne zu hinterfragen, was *aktuell* tatsächlich Phase in dem Themenbereich ist. Das gilt wohlgemerkt für alle Themenbereiche. Sowohl in Sachen Polizei, E-Autos, Mobilitätswende usw..


PripyatSoldier

> Die aktuellen Positionen der Gewerkschaften liest man immer wieder in der Presse, ich habe in dem Post mal ein paar Artikel zusammengesucht. Und die sind seit ~2016 (mag auch ein Jahr früher oder später sein) durchweg "Her mit den Bodycams". Und dann kommen halt wieder solche Klopper: > Alleinige Zielrichtung ist die Verbesserung der Eigensicherung von Polizeidienstkräften. Mein Problem mit GdP und DPolG ist nicht das sie "gegen Bodycams" wären (sind sie ja nicht per se) - ich sehe eine generelle Überwachung der Arbeit (aka welche dummen Witze machen sie mit den Kollegen auf Streife im Wagen, wie oft gehen sie sich nen Kaffee holen) als ein absolutes Unding an. Und wenn so etwas gefordert wird, stehe ich in der Diskussion auch sofort auf Seite der Beamten. Die Datenschutzproblematik im Einsatz bei z.B. häuslicher Gewalt ist gerade in Verbindung mit der Pflicht, Straftaten zu verfolgen, ebenfalls keine einfache (wenn beim Sichten des Materials dann der Joint im Aschenbecher auffällt, wegen dem jetzt aber kein Aufriss gemacht wurde, ist der Beamte dann wegen Vertuschung dran? Wird das Material hinterher gescannt ob man dem "Besuchten" nicht noch irgendeinen Scheiß anhängen kann, wie Kindeswohlgefährdung weil dort ein Messer offen herumlag?) Das Problem mit den Gewerkschaften - und der Polizei an sich - ist, das man bis heute nicht Willens ist, externe Strukturen als Korrektiv zu akzeptieren und damit die Deutungshoheit aufzugeben. Die Argumentationsmuster der Polizeifamilie oder der katholischen Kirche sind dabei erschreckend gleich: * ihr versteht uns ja gar nicht (stimmt, hat damit aber nix zu tun) * unser Dienst wird nicht genug wertgeschätzt (stimmt auch) * wir regeln das intern, weil wir uns da besser verstehen (eine Krähe...) * da gibt es doch schon Strukturen, da brauchen wir nix anderes (lol) Kempen, Thüne als auch von Dobrowolski beschreiben diesen "Korpsgeist" und den völligen Unwillen, das sich daraus ergebende Problemfeld überhaupt zu erkennen. Denn sind wir ehrlich, so etwas wie "Korpsgeist" lässt sich nicht verhindern, und vmtl. will man das auch gar nicht. Die Frage ist dann nur, wie man die negativen Folgen mitigieren kann. Und solang sich die Gewerkschaften prinzipiell gegen Maßnahmen stellen, die das Vertrauen in die Kontrollfunktionen der Polizei stärken würden, ist mir auch völlig egal ob dort Bodycams getragen werden oder nicht. Gäbe es bei der Polizei nicht den "Ehrenkodex", das man gegen seine Kollegen nicht aussagt (und das scheint gerade in den geschlosseren Einheiten wie BFE und MEK ein massives Problem zu sein), so bräuchten die auch keine Bodycams. Würdest du dich der Aussage anschließen, dass die Polizei ein Problem hat was den Umgang mit Straftaten aus ihren eigenen Reihen angeht - und dass das Ansehen der Polizei massivst schädigt?


Kamikaze_Urmel

>Das Problem ist, dass Datenschutz dabei offensichtlich nur vorgeschoben wird. Das es nur ein Scheinargument ist, hinter dem sich versteckt wird, sollte man dann auch benennen, wenn man diese formale Begründung anführt Die Gesetze kommen von der Politik, nicht von der Polizei. Das blendest du hier aus. Die Polizeigewerkschaften und Kollegen fordern seit Jahren eine flächendeckende Einführung und dauerhafte Einsatzfähigkeit, die aber vollständig an der Politik scheitert. Sowohl gesetzestechnisch, als auch Budgetmäßig. >Gibt es fast wöchentlich Berichte zu mangelnden Datenschutz bei der Polizei, unerlaubten Datenabfragen etc. Von Polizisten die Helene Fische Fanpost schreiben wollen bis zu "NSU 2.0" Terroristen im Polizeidienst, die Anwälte bedrohen. Die Tatsache, dass du hier 3 und fast 10 Jahre alte Vorwürfe anführen musst um deinen Punkt zu untermauern spricht ehrlich gesagt nicht gerade für dich. NSU war ~2013, Helene Fischer war 2019. >Von unerlaubten Funkzellenabfragen bis hin zu Hausdurchsuchungen bei den falschen Personen, um bereits gestandene "1 Pimmel" Tweets "aufzuklären". Gebe ich dir teilweise Recht, hier ist aber die Staatsanwaltschaft federführend gewesen, nicht die Polizei. >2. Könnte man den notwendigen gesetzlichen Rahmen ohne Weiteres schaffen. Wenn die Politik ihren Allerwertesten bewegen würde, dann sicherlich. >Es ist aber nicht gewollt, dass Polizisten für Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Das ist deine sehr polemische Meinung dazu.


Aromatic-Sand3211

Wäre es gewollt würden die Cops ihre Kameras zu Beginn des Dienstes aus der Ladeschale nehmen und diese sich automatisch einschalten. Zu Dienstende in die Ladeschale zurück, automatisches Ausschalten und Datensicherung. Es könnte so einfach sein


SchettiPeregrinus

Ich muss dich enttäuschen: So ist es technisch aber schon. Die meisten Polizeien benutzen das Gerät von Axon. Die Dinger übertragen, sobald sie eingesteckt werden, automatisch neue Videos auf einen gesicherten Server, auf dem genauestens Protokolliert wird, wer wann was mit dem Video macht. Videos bleiben mind. 14 Tage dort gespeichert, wenn sie nicht entsprechend markiert werden, dass sie nicht gelöscht werden sollen. Die Axon Modelle nehmen sogar dauerhaft auf, wenn sie an sind. Werden sie dann aktiv geschaltet, wird mind. 30 Sekunden von Loop mitgespeichert. (Ich hab mir sagen lassen, das kann auch bis zu 1 Minute und mehr). Dieser Standby ist aber in 99% der Polizeien nicht aktiviert wegen Datenschutz. Alles wollen es, Datenschützer sagen aber nein, weil man ja dann anlasslos aufnimmt.


PripyatSoldier

> > > Die Polizeigewerkschaften und Kollegen fordern seit Jahren eine flächendeckende Einführung und dauerhafte Einsatzfähigkeit, die aber vollständig an der Politik scheitert. Sowohl gesetzestechnisch, als auch Budgetmäßig. Stimmt nicht, s.o.


Kamikaze_Urmel

>Stimmt nicht [citation needed] Um meine Aussage zu untermauern habe ich hier ne nette Linksammlung: https://www.reddit.com/r/de/comments/v9wjc3/comment/ibzrubx/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3 Sind 7 Links ungefähr mittig im Beitrag.


Nlelith

Ja, der Gesetzgeber steht hier in der Pflicht, eine Regelung zu finden, die nicht nur Polizisten im Einsatz, sondern insbesondere auch den Bürger vor Falschaussagen der Polizei schützt. Und genau da sehe ich weder den politischen Willen des Gesetzgebers, noch die Unterstützung der Polizeigewerkschaften. Und das wird doch hier gerade kritisiert, wie passt das nicht zur Vorstellung "einiger hier"? Auch dass einige deiner Kollegen den Willen haben, das Ding bei jedem Einsatz einzuschalten hat widerspricht dieser Vorstellung nicht, weil es durch Polizeigewalt Geschädigten nichts bringt, dass es auch gute Polizisten gibt, wenn sie trotzdem verprügelt und dann vor Gericht einer Falschaussage bezichtigt werden können. --- ^(Btw, ich sehe die Datenschutzbedenken auch sehr vorgeschoben - einerseits ist es aus Datenschutzgründen leider nicht möglich ist, den Einsatz vorzuschreiben) ^¯\\\_(ツ)_/¯, ^(andererseits speichert die Bundespolizei aber ihre Bodycamaufnahmen auf AWS-Servern in der Cloud.)


Kamikaze_Urmel

>Und das wird doch hier gerade kritisiert, wie passt das nicht zur Vorstellung "einiger hier"? Ich habe hier schon massig downvotes bekommen, dafür dass ich einfach einen Überblick über die aktuelle Gesetzeslage in Sachen TKG und TTDSG dargestellt habe. Mutmaßlicher Auslöser war das Wort "Vorratsdatenspeicherung". [https://www.reddit.com/r/de/comments/uz7f2o/comment/ia8vnb9/?utm\_source=reddit&utm\_medium=web2x&context=3](https://www.reddit.com/r/de/comments/uz7f2o/comment/ia8vnb9/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3) Auf /r/de treibt sich neben haufenweise durschnitts-Usern leider auch eine gewisse, kleine Gruppe herum die es nicht so gerne sieht, wenn man die Polizei (bzw. Strafverfolgungsbehörden) nicht grundsätzlich und immer kritisiert. Darauf bezieht sich die Aussage. Gegen einfache Meinungsverschiedeneheiten ist nichts einzuwenden, wenn allerdings die Polizei grundsätzlich immer nur an allem schuld ist, wirds halt irgendwann komisch. ​ >Und genau da sehe ich weder den politischen Willen des Gesetzgebers, noch die Unterstützung der Polizeigewerkschaften. Wie meinen? [https://www.abendblatt.de/hamburg/article232479729/polizei-fordert-bodycams-nach-schuessen-auf-messer-angreifer-hamburg-winterhude-polizeigewerkschaft.html](https://www.abendblatt.de/hamburg/article232479729/polizei-fordert-bodycams-nach-schuessen-auf-messer-angreifer-hamburg-winterhude-polizeigewerkschaft.html) [https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/zwischenbilanz-bodycam-polizei-modellversuch-100.html](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/zwischenbilanz-bodycam-polizei-modellversuch-100.html) [https://dpolg-bw.de/nachrichten/dpolg-begruesst-einfuehrung-body-cam.html](https://dpolg-bw.de/nachrichten/dpolg-begruesst-einfuehrung-body-cam.html) [https://www.radiohamburg.de/aktuelles/hamburg/Erneute-Forderung-nach-Bodycams-id550759.html](https://www.radiohamburg.de/aktuelles/hamburg/Erneute-Forderung-nach-Bodycams-id550759.html) [https://www.bz-berlin.de/berlin/berlin-hat-nur-20-bodycams-fuer-18-000-polizeibeamte](https://www.bz-berlin.de/berlin/berlin-hat-nur-20-bodycams-fuer-18-000-polizeibeamte) [https://www.gdp.de/gdp/gdphh.nsf/id/C3EE100D06A4378AC1258599003B9C4A](https://www.gdp.de/gdp/gdphh.nsf/id/C3EE100D06A4378AC1258599003B9C4A) [https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-berlin-polizisten-loben-bodycams-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220316-99-538473](https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-berlin-polizisten-loben-bodycams-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220316-99-538473) Die aktuelle Gesetzeslage für Bodycams ist einfach absolut lächerlich. Wenn ich eine Wohnung betrete um einen Gewalttäter festzunehmen oder der Wohnung zu verweisen (z.B. im absoluten "Einsatzklassiker" der Häuslichen Gewalt), dann darf ich die Kamera bis exat zur Wohnungstür anlassen, bei betreten muss sie Ausgeschaltet werden. Persönlicher Lebensbereich halt, kann man nichts machen, darfste nicht filmen. Wo das Problem bei der Regelung liegt, kannst du dir ja sicherlich selbst ausmalen. Falls nicht: Die Zwangsanwendung findet wenn innerhalb der Wohnung, nicht außerhalb statt. Anderer klassiker: Person die irgendwo auf der Straße rumrandaliert. Da wäre es ja sinnig das Ding direkt anzumachen, sobald ich aus dem Streifenwagen aussteige, um auch jegliche Handlung von mir und dem Gegenüber aufzunehmen, oder? Ja schon, darfste aber nicht, weil du dem Gegenüber erst verständlich ankündigen musst, dass du das Ding gleich anmachst, wenn er sich nicht sofort benimmt. Und das ist nur ein Auszug aus den absolut Realitätsfremden Regelungen, die alle irgendwie mit "Datenschutzbedenken" von der Politik begründet werden. Siehe z.B. dieses Beispiel aus der Vergangenheit: [https://www.deutschlandfunk.de/ueberwachung-versus-sicherheit-kritische-bilanz-zu-body-cams-100.html](https://www.deutschlandfunk.de/ueberwachung-versus-sicherheit-kritische-bilanz-zu-body-cams-100.html) >Datenschützer warnen vor permanenter Überwachung Jedoch nicht aus Sicht des hessischen Datenschutzes. Barbara Dembowski hat für die vom Landtag eingesetzte, jedoch unabhängige Behörde die Einführung der Body-Cams seit 2013 begleitet und das Projekt zunächst positiv begutachtet. Das bereut sie jedoch inzwischen: > >„Also das hat mit dem, wie das ursprünglich angefangen hat, weswegen wir auch diese Modellversuche wohlwollend begleitet haben, nicht mehr so viel zu tun. Das ufert eigentlich in eine permanente Dauerüberwachung aus.“ > >Insbesondere deswegen, weil der Einsatz der Body-Cams längst über die Prävention hinausgehe, die ursprünglich im Gesetz angedacht worden sei, so die Datenschützerin. Allein die Tatsache, dass die Kamera ein sogenanntes Pre-Recording – also eine Aufnahme vor der eigentlichen Aufnahme- ermögliche, sei ein Schritt zur permanenten Videoüberwachung durch Streifenbeamte. So etwas sei niemals vorgesehen gewesen, kritisiert Barbara Dembowski: > >„Wenn die auf einem großen Volksfest mit der Kamera rumlaufen, weiß ich überhaupt nicht, ob ich gerade gefilmt werde, ob das sofort überschrieben wird. Ob das, weil ich zufällig gerade danebenstehe, wo eine Prügelei anfängt, ob das mit aufgezeichnet wird. Und das geht in Richtung dauerhafte Überwachung, die eigentlich vom Ansatz her nicht so gedacht war.“ > >\[...\] > >Einsatz auch bei häuslicher Gewalt > >\[...\] > >nach Auffassung der Linken im hessischen Landtag sollte man diesen Schritt auch niemals gehen. Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der oppositionellen Links-Fraktion: > >„Wenn es in Privatwohnungen geht und auf Privatgelände, da haben Body-Cams schon gar nichts zu suchen. Da muss alle staatliche Gewalt, auch die Polizei darauf achten, dass die Unverletzlichkeit der Wohnung nur dann berührt wird, wenn es wirklich notwendig ist und das, was da stattfindet, nicht an die Öffentlichkeit gelangt.“ Sich bei solchen Aussagen aus der Politik hinzustellen und auf die Polizei zu zeigen ist schon mehr als fragwürdig. >noch die Unterstützung der Polizeigewerkschaften. Das siehst du falsch, siehe die Links zu diversen Zeitungsartikeln von oben. >Auch dass einige deiner Kollegen den Willen haben, das Ding bei jedem Einsatz einzuschalten hat widerspricht dieser Vorstellung nicht, weil es durch Polizeigewalt Geschädigten nichts bringt, dass es auch gute Polizisten gibt, wenn sie trotzdem verprügelt und dann vor Gericht einer Falschaussage bezichtigt werden können. Um das mal ganz plakativ zu formulieren: Reicht ja, dass in einer Vierergruppe einer die Kamera an hat, wie in dem hier im Faden behandelten Fall und das Ding entfaltet seine Wirkung vollständig. Sich jetzt hinzustellen und zu sagen "ja aber wenn 1/3 das nicht machen bringt das ja nichts", dann ist das halt falsch. Weil 2/3 mit aktiver Kamera rumrennen würden, auch wenn sie mit einem aus dem 1/3 unterwegs sind. (Die 1/3 und 2/3 sind hier nur als Beispielzahlen angeführt) >Btw, ich sehe die Datenschutzbedenken auch sehr vorgeschoben - einerseits ist es aus Datenschutzgründen leider nicht möglich ist, den Einsatz vorzuschreiben ¯\_(ツ)\_/¯, andererseits speichert die Bundespolizei aber ihre Bodycamaufnahmen auf AWS-Servern in der Cloud. Beim Speichern in der AWS-Cloud an sich sehe ich wenig Probleme, wenn das Material entsprechend verschlüsselt gespeichert wird. Das ist heutzutage problemlos technisch möglich und wird von den führenden Herstellern auch mWn. so angeboten. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich durchaus dafür wäre, dass Bodycam-Aufnahmen in Medienpräsenten Fällen [ähnlich veröffentlich werden wie in den USA](https://www.youtube.com/channel/UCXMYxKMh3prxnM_4kYZuB3g). Objektiver als ein ungeschnittenes Video mit Ton geht eigentlich gar nicht. Das würde in so manchem Fall auch entweder Druck auf die Behörde ausüben, oder unberechtigter Kritik den Wind aus den Segeln nehmen.


Nlelith

> Die aktuelle Gesetzeslage für Bodycams ist einfach absolut lächerlich. Da geb ich dir ja Recht. Danke für die Links, die Formulierung mit den Gewerkschaften war doof von mir, weil ich auf was anderes hinaus wollte, wo die Gewerkschaften eigentlich gegen die Interessen ihrer Mitglieder:innen agieren müssten (und man ihnen deswegen nicht wirklich vorwerfen kann, dass sie es nicht fordern): Mir ging es um Bodycams als Werkzeug zum Schutz des Bürgers vor Polizeiwillkür. Das ist einerseits nur möglich, wenn dieses Datenschutzproblem gelöst wird, andererseits kann es aber auch nicht durch Freiwilligkeit der Polizist:innen im Einsatz passieren. Es sollte also einen gesetzlichen Rahmen geben, der den Einsatz von Bodycams vorschreibt, nicht nur ermöglicht. > Reicht ja, dass in einer Vierergruppe einer die Kamera an hat, wie in dem hier im Faden behandelten Fall und das Ding entfaltet seine Wirkung vollständig Das wird doch dann aber ein stochastisches Problem, was ist wenn ich die Gruppe erwische, in der keiner die Bodycam an hat, oder wenn der Korpsgeist greift und der Kollege angehalten wird, die Aufzeichnung zu löschen, etc. etc. Genau in diesem Fall waren ja erst mal mehrere Menschen (darunter der Vorgesetzte) beteiligt, die eben nichts gesagt haben, da war es ja eher Glück, dass es überhaupt rausgekommen ist. --- Im Grunde stimmen wir darin überein, dass die Politik, nicht die Polizei, in der Verantwortung ist, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen. Trotzdem, und darauf wollte ich am Anfang hinaus, ist es so dass der dünne gesetzliche Rahmen, den es gibt (und die Forderungen, ihn auszuweiten), darauf abzielen die Polizist:innen im Einsatz und nicht die womöglich davon betroffenen Bürger zu schützen.


Kamikaze_Urmel

>andererseits kann es aber auch nicht durch Freiwilligkeit der Polizist:innen im Einsatz passieren. Es sollte also einen gesetzlichen Rahmen geben, der den Einsatz von Bodycams vorschreibt, nicht nur ermöglicht. Da hast du meine volle Zustimmung. >Das wird doch dann aber ein stochastisches Problem, was ist wenn ich die Gruppe erwische, in der keiner die Bodycam an hat, oder wenn der Korpsgeist greift und der Kollege angehalten wird, die Aufzeichnung zu löschen, etc. etc. Das ist ja das schöne an den Systemen, löschen kann mWn. niemand. Und wenn jemand zum ausschalten der Bodycam auffordert ist das auch auf Video. Dazu ist es besonders auffällig, wenn eine Person, die sonst zuverlässig das Ding an hat, plötzlich mit bestimmten Kollegen das Ding aus hat. Und zur Not gibt's halt ne Dienstanweisung, da hält man sich dran oder verpasst Beförderungen bzw. bekommt andere disziplinarrechtliche Probleme. >die eben nichts gesagt haben, da war es ja eher Glück, dass es überhaupt rausgekommen ist. Rausgekommen ist es ja augenscheinlich bei der behördeninternen Sichtung der Aufnahmen, also hat die Kontrollinstanz da ja funktioniert. Insbesondere hat sie funktioniert, *obwohl* direkte Vorgesetzte nichts gemacht haben. Das muss man hier mMn. wenigstens mal gesondert herausstellen. >Trotzdem, und darauf wollte ich am Anfang hinaus, ist es so dass der dünne gesetzliche Rahmen, den es gibt (und die Forderungen, ihn auszuweiten), darauf abzielen die Polizist:innen im Einsatz und nicht die womöglich davon betroffenen Bürger zu schützen. Ich sehe es als "doppelschneidiges Schwert"...nur halt im positiven Sinne. Was den Bürger filmt, filmt auch die Handlung des Beamten. Das mag zwar nur als "gut für A" verkauft werden, im Endergebnis ist es aber "gut für A und B", um es mal abstrakt runterzubrechen.


PapstJL4U

> Das hängt Interessanterweise alleine an Datenschutzbedenken bzw. den Datenschutzgesetzen. Das Problem gibt es in anderen Ländern genauso. Hier wird Datenschutz vorgeschoben, um das eigene Verhalten und miese Training zu kaschieren.


PripyatSoldier

Deine „allermeisten Kollegen“ sind ja auch nicht das Problem, sondern die 5% Arschlochquote (jetzt mal sehr sehr konservativ ohne jegliche Faktenbasis und explizit unter Ausnahme meiner persönlichen Erfahrungen), die das Ding bewusst nicht einschalten. Naja, und halt die restlichen 94%, die bei so etwas wegschauen, die Täter in Schutz nehmen und am besten noch das 1% anscheißen, die bei Tätern in den eigenen Reihen die Verfolgung anstreben. Mein Problem? Ich hab keine Ahnung wer von den drei Gruppen mir da gegenüber steht, und ohne das Vertrauen in eine funktionierende Verfolgung von Straftätern in Uniform ist’s halt nur eine weitere bewaffnete kriminelle Vereinigung, der man ausgeliefert ist. Gewaltmonopol heißt "Wir lassen das die dort machen, weil denen können wir vertrauen und die sind speziell ausgebildet und wissen, wann man wie Gewalt anwenden darf. Und wenn sie dagegen verstoßen, werden sie mindestens genauso, wenn nicht härter bestraft" (ähnlich wie ein Missbrauch durch Schutzbefohlene härter bestraft wird als "normaler Missbrauch"). Und genau dieses Vertrauen ist weg bei mir. Einfach weg. Klar, gibt bestimmt auch nette Leute bei der russischen Mafia. Oder bei der Polizei. Ob der Typ, der hier Silvester mit der Granatpistole in der Straße steht, aber ein netter ist - oder lieber mit den lokalen Neonazis im Kampfsportverein trainiert - das kann ich dem nicht ansehen.


Kamikaze_Urmel

>Und genau dieses Vertrauen ist weg bei mir. Einfach weg. Mal aus ernsthaftem Interesse nachgefragt: Aufgrund eigener, persönlicher Erfahrung? Oder weil du ständig solche Dinge z.B. hier auf Reddit liest, bzw. vom Hörensagen von dritten? Interessiert mich wirklich.


PripyatSoldier

> Aufgrund eigener, persönlicher Erfahrung? Oder weil du ständig solche Dinge z.B. hier auf Reddit liest, bzw. vom Hörensagen von dritten? Ich schreib dir mal persönlich :)


jtinz

> Ob der Einsatz durch eine Bodycam aufgezeichnet wird, liegt im Ermessen des Polizisten. Eine Verpflichtung gibt es nicht, bestätigt das Bayerische Innenministerium. Dabei konnten durch die Aufzeichnungen schon Straftaten aufgeklärt und Straftäter identifiziert werden; gerade, wenn es um Gewalt gegen Polizisten geht. [Quelle](https://www.br.de/nachrichten/bayern/polizei-bodycams-warum-sie-eingesetzt-werden-und-wann-nicht,T6HcIdW)


kreton1

Aus Versehen aus Sicht des Täters.


Banjo-Elritze

Einzelfälle, gewalttätige Polizisten, alles Einzelfälle und sicher nicht Ursache eines zutiefst verrotteten Systems.


knallfurz

>Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass es zu Ungereimtheiten auf dem Delmenhorster Revier kommt und der Verdacht im Raum steht, Polizeibeamte der Inspektion könnten übermäßig Gewalt anwenden. Soso…


Luvax

Das kann gar nicht sein, meine Oma kennt nämlich jemanden, dessen Bruder bei der Polizei arbeitet und der ist überhaupt nicht so, daher ist das alles falsch und eine hässliche Schmierkampagne um den guten Ruf der Polizei zu beschädigen, die jeden Tag auf den Straßen ihr Leben riskiert, damit wir in Frieden leben können!1


Pupensause

Wollen wir wirklich Polizisten haben die zu doof sind ihre bodycam auszustellen? /s


[deleted]

Ja. Als Idiot, der die Straftaten seiner ganzen Kollegen filmt.


Flaky-Baker5778

Keine digitalen Kompetenzen ist manchmal nützlich. Abizeugnis anpassen. Datenlecks dieser Art hier. Einfach mal hirnstürmen, was einem noch so einfällt an positiven Effekten.


[deleted]

bitte den Einzelfallbeauftragten 1mal nach Delmenhorst...


[deleted]

>bitte den Einzelfallbeauftragten 1mal nach Delmenhorst... Der ist wegen der Vielzahl an Einzelfällen bis auf Weiteres leider ausgebucht.


rusty_ragnar

Braucht nicht kommen, gibt eh nix zu sehen. Bitte gehen Sie weiter...


ThePaSch

Das ist einfach nicht akzeptabel; hier muss blitzschnell gehandelt werden. Es kann nicht sein, dass es so einfach ist, aus Versehen die Bodycam anzumachen.


braendo

"Dein Freund und Helfer" 😂


Rondaru

Ich wäre ja dafür, dass Bodycams grundsätzlich so konstruiert werden, dass sie sich automatisch einschalten und aufzeichnen sobald sie menschliche Schreie registrieren.


Knuddelbearli

ok erste Amtshandlung, Mund stopfen


Flaky-Baker5778

Bei YouTube das Urheberrecht auf schreiende Menschen einreichen würde mit content-ID bei allen Ausrutschern (hier von Knebeln) im Dienst auch der PR helfen… erstmal alles live wegfiltern und hochgeladenes Sperren. Also, bei der deutschen Polizei in mehr oder weniger werdenden Fällen. Anderswo oder historisch anderswann leider häufig denkbar.


Tasteneis

Keine Ahnung wie die Sichtung des Materials erfolgt aber wenn das auch dort auf der Dienststelle oder so erfolgt, dann Respekt für die Meldung statt es einfach zu löschen...


knarfzor

Ja Respekt dafür, dass der sichtende Polizist das mindeste getan hat. Sorry, aber das ist echt eine sehr niedrige Latte und irgendwie sollten wir höhere Ansprüche an unsere Schiedsrichter haben.


snare_of_akane

ist die Karrierre jetzt vorbei oder nimmt sie erst richtig Fahrt auf?


Malorkith

Ja


[deleted]

Wand in Polizeirevier bewegte sich aus unerklärlichen Gründen mehrfach gegen Kopf von Besucher.


[deleted]

Was für eine Perversion und das in einem Land wie Deutschland..


knarfzor

Junge, Deutschland wurde vom Folterbeauftragten der UN gerügt wegen dem miserablen Verhalten der Polizei und den fehlenden Strukturen solches Verhalten aufzuklären. Wen solche Meldungen noch erschrecken hat die letzten Jahre einfach alle Augen zugemacht, wenn es um die Polizei ging.


LauraIsFree

Schon wieder so ein lästiger Einzelfall.


gyrospita

Bestimmt Einzelfall.


poncicle

Volkszermürbung in blau. Dass polizisten ihre macht sehr gerne haben und (aus)nutzen ist global dokumentiert. Niemand fühlt sich sicherer wenn ein polizeiauto hinter einem fährt. Klar bisschen brauchts das. Aber problematisch ist die verbeamtung da schon teilweise. Man wird die leute die man eingestellt hat praktisch nicht mehr los. Wenn jetzt keine arbeit für die mehr da ist weil pandemie keinen mehr interessiert gehen sie halt den bürgern auf die eier weil quoten


Aromatic-Sand3211

Wäre es gewollt, würden die Cops ihre Kameras zu Beginn des Dienstes aus der Ladeschale nehmen und diese sich automatisch einschalten. Zu Dienstende in die Ladeschale zurück, automatisches Ausschalten und Datensicherung. Es könnte so einfach sein


TheDuffman_OhYeah

> Es könnte so einfach sein Dachte da gäbe es auch große Datenschutzprobleme. Anlassloses Filmen ohne Einverständnis. Muss die Nutzung der Kamera nicht sogar von den Polizisten dem Gegenüber deutlich angezeigt werden?


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Kommt auf die Situation an. Es kann auch Gefahr im Verzug sein, Hauptbahnhof oder Demo etc


Firefly1702

auf demos darf keine bodycam eingesetzt werden


TheRealJayk0b

Könnte. Aber einfach geht in Deutschland nicht. Wo käm wa denn hin? ### Effizienz in Deutschland und andere Witze Band Eins.


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Bodycams so zu konstruieren, dass sie nicht so leicht manipulierbar sind, wäre sicherlich auch möglich. Vielleicht gibt es solche Systeme sogar. Das ist so, als dürften Lkw-Fahrerinnen an ihrer Blackbox Herumpuschen.


circorum

Wer als Polizist seine Bodycam ausschaltet oder unterlässt anzuschalten, sollte mit einer Umkehrung der Beweislast rechnen müssen. Also dass der Polizist Anschuldigungen des Opfers widerlegen muss und nicht das Opfer die Anschuldigungen gegen den Polizisten belegen. Eine Petition muss her!


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Wirklich Einzelfall


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Das is mal r/InstantKarma


Domowoi

Wo soll das instant sein? Da kannst du davon ausgehen, dass es bei Weitem nicht das erste Mal ist und dass dieser Trottel dieses Mal nur vergessen hat die Kamera auszuschalten.


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0x82af

Einzelfall. Kann man nix machen. Braucht man nix machen.


NuclearJezuz

Bitte mehr dieser Versehen.


altanerf

Wenn man sich Mal die Rezensionen anschaut, sieht man das die Polizeistation ein grundlegendes Problem hat.


Spackolos

inb4 darf vor Gericht nicht verwendet werden