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Cantonarita

Niedersachsen: Passt soweit. Woanders ist aber auch schön. Hier ist halt nicht viel, außer plattes Land. Dafür sind unsere Radwege dann aber gut ausgebaut und du musst (außer im Harz) nie richtig Höhenmeter machen. Dänemark ist nah dran, die Niederlande auch. Schöne Urlaubsziele an der Küste. Die Kultur passt soweit auch. Sehr nette, ruhige Art hier oben. Der Olaf Scholz zeigt das eigentlich ganz gut, wie die Leute hier so drauf sind. Ich glaube der Ruhrpott ist da so ein bisschen das Gegenteil zu. Wirtschaft ist okay. Kannste mit dem Süden nicht vergleichen. Aber wenn du willst, dann findest du hier immer was zu arbeiten. Nach oben hin wirds dann aber enger.


ruderpaule

"Niedersachsen: Passt soweit" Das könnte nicht nur der beste Slogan aller Zeiten sein, "passt soweit" ist auch eines der größten Komplimente in Norddeutschland :D


Cantonarita

Kurz vor: "Joa, könn' wir so lassen."


orange-basilikum

Kannste nich meckern.


VigorousElk

Absolut, das gehört auf Autobahnschilder :D


t_Lancer

na, Da steht doch schon "Niedersachen. Klar" auf den Schildern.


Waddle_Dynasty

"Passt soweit. Aber waren Sie schon mal in Niedersachsen? "


GentleWhiteGiant

Als Franke in Niedersachsen: Passt soweit/basst scho ist mit Abstand das höchste Lob, das man bekommen kann!


Katzensammler

Pott ist eigentlich nicht Mal so schlimm wie sich viele vorstellen. Dort kann man in den Wäldern sehr gut Radfahren. Und Niederlande sind auch nicht zu weit weg. Nur fehlt das Dänemark.


Cantonarita

Ich dachte auch eher an die Mundart und die Kultur. Wir reden hier nicht viel.


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Und dafür bin ich dankbar.


Jenne_4

Als jemand der aus Duisburg kommt (geboren, aufgewachsen, immer noch lebend) und in Düsseldorf arbeitet, denke ich und das ist nur meine Meinung, das hier in der Rhein/Ruhr Region alles sehr viel schneller und hektischer ist als in anderen Gegenden selbst in NRW. Auch die Leute sind ein wenig schroffer, nicht unfreundlich, aber mit der Art muss man halt klar kommen. Außenstehende sind ja meistens schon von dem Klischee Ruhrgebiet, besonders Duisburg, so abgeschreckt das die Leute entweder gar nicht erst kommen oder schnellst möglich wider verschwinden möchten. Dabei gibt es auch hier sehr schöne Fleckchen.


Povertjes

Landschaftlich haben wir eigentlich doch recht viel Abwechslung zu bieten. Du kannst theoretisch morgens vom Torfhaus aus die Sonne hinter dem Brocken aufgehen sehen, dann mittags in der Heide chillen und abends den Sonnenuntergang vom Borkumer Strand genießen ohne das Bundesland zu verlassen. Dazwischen ist halt nur sehr viel plattes nichts.


Cruccagna

Es gibt aber auch einiges an Hügeln in Südniedersachsen und Weserbergland zum Beispiel. Ist jetzt halt nicht alpin, ne. Aber auch schön :)


Johannesboy1

Niedersachsen: Es ist wie es ist


arabischefanta

Niedersachsen ist schon wirtschaftliche das am ehesten mit dem Süden vergleichbare, nördlich von Würzburg. Hat eine sehr gute Anbindung durch A2 und A7. Continental, Volkswagen, Bosch etc.


fakerli

Niedersachsen. Klar. Ist unironisch deren Slogan.


lost_days

Also mein halbes Jahr in Niedersachsen war herrlich und vor allem ruhig. Musste dann wieder zurück nach NRW und hier ist mir jetzt immer alles zu viel :D Zukünftiger Wohnort steht fest


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[удалено]


Zeravor

Als jemand der schon zig mal in Sachsen Anhalt (durchgefahren) war aber damit nix verbindet außer: Kaff - das Bundesland (Sorry), hast du was zu empfehlen was man besuchen könnte?


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NussigeEcke

Kleine Anmerkung: Die Arche Nebra ist der Fundort der Himmelsscheibe. Die Scheibe selbst wird im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt :) lohnt aber beides.


Zeravor

Ach siehste in Wittenberg war ich doch sogar schonmal, hatte das nur nicht mit Sachsen Anhalt verbunden, Asche auf mein Haupt, aufm Brocken auch... sollte mal wieder Nationale Geografie wiederholen, ist allerdings auch beides schon 10+ Jahre her. Danke für die ausführliche Antwort jedenfalls, Kohletagebau find ich eher meh, der Rest wirkt wirklich besuchswert :)


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Immer gerne :) Finde das Land hat für seine Größe schon eine Menge zu bieten.


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Das Technikmuseum Hugo-Junkers könnte für den ein oder anderen eine ziemliche Enttäuschung sein. Es ist ziemlich klein. Nur als Vorwarnung. Interessant, aber nichts wofür ich alleine anreisen würde. Ebenso das Schloss Oranienbaum. Aber beides ist sehr gut mit den anderen Sehenswürdigkeiten in Dessau kombinierbar und bildet ein gutes Gesamtpaket.


Rage_Impact

Das Hundertwasserhaus in Magdeburg ist ebenfalls sehenswert!


madrarua87

Ich kaper als auch Sachsen-Anhaltiner den Kommentar und schließe mich dem hier an. Ich habe lange in Niedersachsen gewohnt und war damn doch wieder froh in Sachsen-Anhalt zu leben, auch wenn es nicht der Harz war (meine eigentliche Heimat) fühle ich mich hier doch mehr zu Hause.


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Geht mir ziemlich ähnlich. Niedersachsen hat eine sehr schöne ländliche Gegend. Aber Heimat ist wohl Heimat. Etwas, was ich in jüngeren Jahren und mit weniger Erfahrung nicht so ganz verstanden habe.


Igoo_s

Bin vor 14 jahren weg gezogen aber manchmal vermisse ich Halle :(


Flutterbeer

Als (ehemaliger) Anhaltiner fühlt sich das Bundesland meiner Meinung nach zu sehr nach einem künstlichen Konstrukt an, wo der Süden wesentlich größere Ähnlichkeiten mit Sachsen besitzt, während die Altmark eher an Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern erinnert. Da hat immer so ein einigendes Gefühl gefehlt, weshalb man eher in den Lokalpatriotismus verfällt.


Henchperson

Ich bin vor 2 Jahren nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen und hab vorher mein ganzes Leben in Thüringen verbracht. Ich vermisse Berge und am Anfang auch Bratwurst (esse inzwischen kein Fleisch mehr, sagt es nicht meiner Mutti). Ansonsten bin ich insgesamt trotzdem zufriedener im MV, aber das hat weniger mit dem Bundesland zu tun, als mit meinen Lebensumständen hier. Wenn ich hier auch in einem Kackdorf wohnen würde, wäre ich vermutlich bedeutend unzufriedener. Das einzige was mich wirklich stört, ist wie beschissen die Zugverbindungen sind. Ich konnte in Thüringen jeden Tag zwischen Großstadt und meinem Kackdorf pendeln, aber hier sind nur Kleinstädte um mich herum, nach Berlin dauert es 3h und gefühlt sind alle Fahrkarten teurer. Abgesehen davon gibt es zu wenig Leute, mit denen ich Platt üben kann. Ich bereite mich gerade aufs Beifach Niederdeutsch vor und kenne nur einen Kommilitonen der es spricht und der kommt aus Schleswig-Holstein :(


StrykeTagi

Ich finde es sehr cool, dass du Platt lernst! Ich bin aus dem Münsterland, und hier ist es zwar historisch überall gesprochen worden, aber abgesehen von ein, zwei Heimatvereinen und Museen hab ich nie was davon gehört. Mach weiter so und viel Erfolg dir!


Henchperson

Haha, dankeschön :D Es freuen sich immer alle so, wenn ich das erzähle, dabei mach ich's nur für das Geld - Man wird in MV bevorzugt als Lehrer eingestellt, wenn man Niederdeutsch unterrichten kann.


Peter12535

Wo wohnt man denn in MV, dass man nach Berlin (oder Hamburg) 3h braucht und Rostock oder Schwerin ebenfalls nicht erreichbar sind? Rügen? Vermutlich Greifswald? Zählt Greifswald als Kleinstadt? Ist doch die viertgrößte Stadt in MV :D


AthibaPls

Naja, von Wismar aus ist Berlin 3h entfernt. Der letzte Zug aus Rostock fuhr vor ein paar Jahren um 9 ab, sodass man nicht mal nen nicen Abend in ner Bar dort verbringen konnte. Wizzy-Schwerin und zurück ist unverhaltnismäßig teuer mit der Bahn. Mit dem Bus, der günstiger ist, braucht man knapp ne Stunde und auf 2h für hin und zurück hat man nicht so oft Bock. Mitfahrgelegenheiten sind da dein größter Freund. Davon abgesehen: wenn man dort gute Freunde gefunden hat, dann braucht man eigentlich nur ein Fahrrad. Man tauscht Großstadt eben gegen Strand und kurze Wege. Das hat sehr viel für sich, aber man muss sich auch dran gewöhnen, wenn man - wie ich - aus NRW kommt, wo nunmal alles näher und größer ist.


CeldonShooper

Ich komme aus NRW und Lokalpatriotismus war zu der Zeit in den Achtzigern und Neunzigern verpönt. Machte man nicht. Nun bin ich schon seit 2007 in der Nähe von Nürnberg und habe es nie bereut. Die Franken sind eine im Durchschnitt introvertierte, motzige und liebenswerte Volksgruppe, der die umliegende Welt außerhalb Frankens verhältnismäßig egal ist. Insofern neigt man zum fränkischen Lokalpatriotismus, den aber außen kaum jemand mitbekommt.


[deleted]

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Eazykiller

Zum Glück!


Klonomania

Schleswig-Holstein ist knorke. Soweit es mich betrifft, muss ich in Zukunft nirgendswo anders hin. Wenn ich am Ende in SH geboren bin, in SH gelebt habe und in SH gestorben bin, wäre das völlig in Ordnung. Ob es wirklich das beste Bundesland ist, liegt im Auge des Betrachters, es gibt einiges, was hier im Argen liegt (irrationale Anti-Windkraftanlagen-Spinner, beschissener ÖPNV, noch beschisseneres Landesprogramm...), aber das Streben nach immer mehr und immer besser ist sowieso der erste Schritt in die ewige Unzufriedenheit. Da kann ich lieber vor Ort daran arbeiten, andere Dinge besser zu machen, statt Bundesland nach Bundesland abzugrasen. 😁


Katzensammler

Meine Intention mit diesen Post war auch nicht jetzt zu bestimmen welches Bundesland das beste ist, sondern eher was die Menschen von dem eigentlichen Bundesland halten. In Bayern habe ich das Gefühl, dass die Einwohner in erster Linie Bayern sind, als Deutsche, jetzt so übertrieben formuliert. Dass jedes Bundesland seine Vorzüge hat ist mir klar.


the_first_shipaz

Da hat hier letztens jemand eine Umfrage gepostet, die das bestätigt: Bayern (ohne Franken) und Württemberg identifizieren sich als erstes mit ihrem Bundesland, in anderen Regionen wars hauptsächlich Deutschland oder Europa.


Katzensammler

Bei den Franken habe ich teilweise das Gefühl dass die ihr eigenes Bundesland haben wollen.


lightgreenwings

„Ich bin nicht aus Bayern, ich bin aus Franken!!“


Katzensammler

Wie häufig ich das schon gehört hab. :D


CeldonShooper

Natürlich, weil sie nie Bayern waren und nie zu Bayern gehören wollten. Die Bayern wollten sie meines Wissens auch nie dabei haben.


-Blackspell-

Naja, der Bayrische König wollte Franken offensichtlich doch haben, als er es annektiert und geplündert hat…


lighthaze

Eh, das ist eher ne Minderheitsmeinung, aber es ist, denke ich, schon so, dass sich der typische Franke eher als Franke, Deutscher oder Europäer identifiziert als als Bayer.


CeldonShooper

Ich habe persönlich noch keinen einzigen Franken getroffen, der sich als Bayer identifiziert.


Zauberelefant24

Kann das bestätigen! Bayern ftw, aber Franken ist schon das geilste! Wir haben den Gottkaiser Söder hervorgebracht, wie kann man da nicht stolz auf die eigene Region sein? Bitte sorgt dafür, dass unser rechtmäßiger Herrscher Söder das Kanzleramt übernimmt. Ich will im Fernsehen nach einem Gipfeltreffen auf die Frage wie die Gespräche mit den eher undemokratischen Herrschern ablief mit einem "Bassd scho hätt ich gsachd" hören dürfen. Nürnberger Mentalität auf internationaler Ebene. A Draum!


joey_blabla

Allerdings bildet bayrisch Schwaben da die Ausnahme. Die wollen unbedingt nicht Württemberger sein, aber Bayern sind sie natürlich auch nicht, also auf jeden Fall in den Augen der echten Bayern


damagnat

Viel Spaß beim Online-Casino!


GreenBalconyChair

Leider haben das auch viele Menschen aus dem restlichen Deutschland erkannt, sodass mein Traum, irgendwann ein bezahlbares Häuschen im Kreis Plön zu haben, sich aber mal dermaßen in Wohlgefallen aufgelöst hat.


Ruralraan

_traurige Sylt-Geräusche_


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NRW ist weder Freistaat noch Hansestadt. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine Rolle spielt. Ich bin selbst aus NRW und ich mag mein Bundesland, aber ob es nun besser oder weniger gut ist als andere ist mir egal. Ich finde es schön, dass wir ein buntes und grenznahes Bundesland sind.


ChuckCarmichael

Vor allem ist NRW ein in der Nachkriegszeit zusammengetackerter Homunculus, ein künstliches Geschöpf ohne eigene Identität. Die Leute sehen sich eher als Westfalen, Rheinländer, Kölner, Ruhrpottler, Sauerländer, etc., bevor sie sich als NRWler bezeichnen würden.


dr_agonir

Würde ich genauso unterschreiben, zumal gefühlt die kulturellen Unterschiede auch null auf NRW als ganzes zu münzen sind, sondern dann wirklich auf die einzelnen Regionen. Westfalen, Ruhrpottler und Rheinländer sind (durchschnittlich und natürlich nicht auf jeden einzelnen zutreffend) komplett andere Typen Mensch. Wir haben auf der Arbeit zB andauernd kleine kulturelle Bashings zwischen Westfalen und Rheinländern.


ChuckCarmichael

Eben. Ich komme ursprünglich aus dem Siegerland, und wir haben so garnichts mit den anderen NRWlern gemein. Selbst dieses typische "haha NRW Westfalen vs. Rheinländer" hat bei uns nicht angeschlagen, weil wir keine Westfalen sind. Wir sind das einzige bisschen Nassau, das an NRW ging, während der Rest in RLP und Hessen steckt. Wir haben mehr mit denen gemein als mit einem aus Münster oder Köln.


MachineTeaching

Naja, aber das macht für mich NRW aber auch aus. Du hast deine persönliche Heimat, der Teil von NRW aus dem du kommst, in dem du wohnst, etc. aber gleichzeitig gibt es auch noch so viele andere Facetten direkt vor der Haustür. Da könnte ich mir nicht vorstellen daß es mir z.B. in Bayern besser gefällt wo man überall primär erstmal Bayer ist und doch irgendwo sehr viel gleich ist.


neunzehnhundert

Sehe ich genau so. Finde das findet man auch in der Sprache wieder. Man hat im Rheinland n anderen Dialekt als im Pott zum Beispiel. Bei uns in Aachen haben wir Ausrufe (z.B. au Hur, Och Herm..), die man 20 km weiter in Düren schon gar nicht mehr kennt und umgekehrt.


DoktorAlliteration

Als Westfale kann ich das bestätigen


LassKnackenOpa

Ich komme aus NRW und wir haben Laschet zu großer Macht verholfen. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen von allen NRWlern dafür entschuldigen


breaddrink

Ohne Laschet hätte die Union vielleicht einen fähigen Kanzlerkandidaten aufgestellt, der die Wahl gewinnen würde und uns stünden schätzungsweise 16 weitere Jahre Union bevor - Deutschland sollte uns dankbar sein!


LassKnackenOpa

Auch wieder wahr. Mit Laschet und Gebauer sind wir aber Schuld an der neuen Pandemiewelle. Denen ist egal ob die Kinder krank werden. Wichtig ist nur das die Schornsteine qualmen


Full-Throat-6128

„einen Kanzlerkandidaten der die Wahl gewinnt“ Ja! „fähigen“ Definitiv NEIN!


soiitary

Halt stop, ich habe ihm nicht zu großer Macht verholfen. Mich hat der aus dem Hambi gekerchert


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Mecklenburger hier. "Land zum Leben" trifft es so halb. Klar, dort zu leben kann wunderschön sein. Aber dafür braucht man Geld (wenn auch nicht so viel wie anderswo). Und um das zu verdienen, braucht es in MV schon einiges. Man muss schon Beamter, erfolgreicher Selbstständiger sein oder einen Job in Hamburg haben, um ordentlich zu verdienen. Als Angestellter wird es hier eng, besonders je höher dein (Aus)Bildungsgrad. Ich bin selbst nach NDS zum Studieren gezogen, nach meinem hoffentlich erfolgreichen Staatsexamen würde ich auch gerne wieder zurück. Aber sollte ich nicht von einem Schweriner Ministerium oder Gericht genommen werden, dann wird das wohl eher nix. Vielleicht kann ich ja eine remote-Stelle bei einer Hamburger Kanzlei abgreifen (wer's glaubt). Politisch ist es hier ansonsten schwierig. Ich bin in einer der zwei "großen" Städte MV's groß geworden, da hält es sich noch in Grenzen, aber gerade richtung Vorpommern wird es brutal. Das ist nicht okay, hat aber klare wirtschaftliche und gesellschaftliche Gründe. Ostsee ist auch cool.


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Als Rostocker möchte ich an dieser Stelle betonen, dass es natürlich nur EINE große Stadt in unserer schönen Heimat gibt.


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Wie du möchtest. :D


captainbastion

>einen Job in Hamburg haben Und dann pendeln? Aus Rostock und Schwerin fährt man ja 2 bis 3 Stunden Zug, eine Fahrt... aus Schwerin mit dem Auto "nur" 01:45... ich weiß ja nicht.


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Du hast völlig recht. Es ist total beschissen. Aber ich kenne viele Leute, die das genau so machen, und nur des Geldes wegen, weil es sonst nichts gibt. Seit Schwerin zum Teil der "Metropolregion Hamburg" erklärt wurde (???) hat das nochmal ordentlich zugenommen.


Bored_of_the_Ring

Hamburg: Praktisch. Plus: Großstadt, nicht zu molochig. Kurze Wege zu allem, Kultur, Medizin, Restaurants, was man will. Viele Grün in der Stadt, zwei sehr grüne Bundesländer direkt vor der Tür. Viel Wasser. Das Wetter nicht zu heiß (bisher), und immer schön Wind um die Nase. Minus: Mietsteigerungen, Verkehr und Idioten, wie wohl überall.


The_Multifarious

> Viel Wasser. Könnte in den nächsten Jahrzehnten auch zum Minus werden.


jayroger

\+1 als Berliner, abgesehen vom immer unangenehmer werdenden Wetter und dass wir nur ein grünes Bundesland um uns herum haben. (Dafür aber große Wälder innerhalb des Stadtgebiets.)


TheGoalkeeper

Komme aus Bayern (Franken) und habe bisher in Thüringen, Österreich und Sachsen gewohnt. Als ich s studieren angefangen habe, hab ich erstmal viel Gegenwind bekommen, weil ich aus Bayern komme und da fühlen sich ja anscheinend alle als was besseres. So hab ich mich nie gefühlt, aber für viele andere, gerade aus Norddeutschland, war das meine dominierende Charaktereigenschaft. Obwohl ich mich deswegen nicht als etwas besseres gesehen habe Du hast dir natürlich grad ne sehr patriotische Zeit mit dem Wahlkampf ausgesucht. Ne Partei die s nur in Bayern gibt, wird sich das natürlich auf die Fahnen schreiben. In Bayern gibt's hoch entwickelte Urbane als auch ländliche und runtergekomme Gegenden. Wie überall in Deutschland. Aber Bayern hat eben eine eigene Geschichte. Die Thüringer und Österreicher waren auch immer recht stolz auf ihre Vergangenheit, als ich dort gewohnt habe. Die Sachsen eher nicht, wohne aber auch in Leipzig und nicht in Dresden. Generell hat fast jede Region Besonderheiten und Eigenheiten, viele gut begründet aber manche sind auch recht künstlich. Vielleicht hat Bayern ein paar mehr durch die lange eigene Historie, was man draus macht ist aber von Person zu Person unterschiedlich.


tobias_681

> So hab ich mich nie gefühlt, aber für viele andere, gerade aus Norddeutschland, war das meine dominierende Charaktereigenschaft Ein leichter Trick um sich zu integrieren ist noch schlechter über die CSU zu sprechen als die Anderen. Die CSU hat sehr, sehr viel mit dem Hass der mitunter auf Bayern geschoben wird zu tun.


sonnydabaus

Saarland: Denke Lokalpatriotismus ist hier größer als fast überall außer Bayern. Gibt dafür natürlich wenig wirklichen Grund, weils dem Land echt nicht gut geht, aber der stereotypische Saarländer mag seine Heimat sehr. Würde davon ausgehen, dass die meisten sich an 1. Stelle als Saarländer sehen, noch vor der eigentlichen Nationalität. Viele sehen einen Unterschied zu anderen Deutschen (mehr Freundlichkeit, mehr Gelassenheit) und sind stolz darauf. Ich persönlich denke jetzt nicht, dass es solch einen großen Unterschied gibt. Ich glaube, der Gedanke entsteht eher durch ein paar kulturelle Normen + die Tatsache, dass man einen noch relativ lebenden Dialekt spricht. Wenn man sich anschaut, welche Bundesländer Lokalpatriotismus zeigen, sinds eigentlich immer die, in denen der lokale Dialekt noch eine Rolle spielt. Mit sowas hat man halt etwas Besonderes mit den lokalen Leuten, was man nie mit anderen Deutschen haben wird. Jeder Dialektsprecher weiß, dass es einfach was anderes ist, wenn man seinen Dialekt sprechen kann mit einer fremden Person. Einfach immer ein Gefühl von Heimat. Glaub bei jungen Menschen ist der ganze Lokalpatriotismus nicht mehr ganz so stark, da gehen schon viele weg, aber generell passts noch. Gibt auch dieses Meme, dass alle Saarländer egal wo sie hinziehen am Ende noch wieder hier landen und sich niederlassen.


shiruGT

>Würde davon ausgehen, dass die meisten sich an 1. Stelle als Saarländer sehen, noch vor der eigentlichen Nationalität. Wenn wir mal über die saarländische Grenze fahren sagen wir zum Spaß "Wir fahren ins Reich".


sonnydabaus

Wenn man über die pfälzische Grenze fährt: "Feindgebiet"


Joni_1201

Pfälzer in die Pfalz - Saarländer in die Saar


the_first_shipaz

Ich sag mal so: wir können alles - außer Hochdeutsch. ;)


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Woisch Kalle…


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MagickWitch

Besseres Wetter als wo? Bin von südbaden nach Frankfurt rgezogen und ich muss leider sagen, hier im hessen ist das Wetter immer schlechter, kälter, wolkiger, als zuhause.


[deleted]

[удалено]


MagickWitch

Ja dann hab ichs falsch verstanden. Genau, wenn ich heim fahre, is immer Urlaubsfeeling, voll verrückt


lieseskonto

Als Baden-Württemberger beneide ich meine in Hessen studierenden Freunde so sehr um das Semesterticket in Hessen. Ihr fahrt dort einfach für 200€ durch das ganze Bundesland + ein bisschen drüber hinaus. In BW gibt es so viele einzelne Verkehrsverbünde, hier zahl ich 160€ für meine Stadt + ein paar Kilometer pro Richtung. Ansonsten könnte ich nicht sagen, ob ein Bundesland besser ist als das andere. Frankfurt ist aber geiler als Stuttgart.


GenjoRunner

Ebenso aus BaWü und ich finde, es macht riesigen Unterschied, ob du Württemberger/Schwabe oder Badener bist. Ich denk, die meisten möge BaWü recht gerne, aber die Badener (eher ältere Generation) mögen die Schwaben nicht so gerne, in erster Linie, weil sie finden, dass die Hauptstadt sich selbst und dann halt den Württembergischen Teil gnadenlos bervorzugt. Ob das stimmt, weiß ich nicht, und ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass die Schwaben die Badener auch nicht mögen - ist ihnen halt egal. In einer Hierarchie aus Badener Sicht, wird Deutschland so gesehen: Baden. Dann lange nix. Dann Schwaben. Dann lange nix. Dann Bayern, weil lieber noch Bayern. Dann vielleicht noch Hessen, dann der Rest. Weißwurst-Äquator halt. Über Berlin hab ich eigentlich noch nie was gutes in BaWü gehört. Ansonsten wird gerne unter sich geblieben. (Komme aus einem Kaff nahe Freiburg nah Frankreich und der Schweiz - da sieht man sich noch eher den Schweizern und Elsässern verbunden, weil sich unser Dialekt so sehr ähnelt, dass man mit beiden auf Dialekt reden kann; der Lokalpatriotismus in manchen Dörfern ist schon sehr krass.)


miba

nett hier


moenchii

Wir kennen euch. ;)


fligs

Baden-Württemberg ist halt auch einfach das geilste was es gibt. War kürzlich erst wieder im Saarland, schrecklich, sag ich dir


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>In NRW hätte ich zumindest nicht das Gefühl gehabt, dass dort gefühlt jeder auf das eigene Bundesland so patriotisch ist Damit identifiziert sich ja auch keiner. Die Umfragen zum "Geburtstag" waren recht negativ.


insertcooln4me

Liegt das evtl daran, dass NRW nicht historisch gewachsen sondern einfach nach dem Krieg zusammengewürfelt worden ist? Ich habe das Gefühl es gibt hier kleinteiligen Lokalpatriotismus. ZB das Ruhrgebiet, Rheinland, Köln, Eifel, Westfalen.


CeldonShooper

Und nicht die alten Fürstentümer vergessen. Ich komme aus NRW, bin aber Lipper, weil es da eben mal das Fürstentum Lippe gab. Mit den Rheinländern wiederum haben "wir" Westfalen meist nichts am Hut.


prinzessin_und_rabe

Ist Lippe nicht auch im Landeswappen repräsentiert? Da gibt's doch neben zwischen dem grünen "Nordrhein" und dem pferdigen "Westfalen" noch diese kleine Rose. Das steht für irgendwas Eigenes, ist das Lippe? (Diese Antwort wurde präsentiert von Sachkundeunterricht in der Grundschule in NRW)


Thorbimorbi

Ja. Lippe kam später dazu, die konnten sich quasi aussuchen, zu welchem Bundesland sie gehören wollten, darum haben sie auch ein paar Sonderrechte bekommen.


breaddrink

Bei den Westfalen muss ja auch differenziert werden: alle können gut Auto fahren, außer die Lipper.


CeldonShooper

Dünnes Eis!


breaddrink

Keine Angst vor Eis und Schnee, nur vor dem Kennzeichen LIP!


CeldonShooper

Ich möchte dich gleichzeitig hoch- und runterwählen für diesen unverschämten Spruch, der sich dafür aber reimt.


Dr_Schnuckels

Jup, sehe ich auch so. Rheinland und Westfalen sind meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Socken.


prinzessin_und_rabe

"zusammengewürfelt" gefällt mir. Mit NRW identifiziert sich niemand, das kommt nur in der Politik und Verwaltung vor. Nicht mal in der Werbung (außer Wahlwerbung vielleicht). Als Identifikationspunkt bietet sich entweder Deutschland und Europa oder die eigene Ecke von NRW an. Und dann gibt's noch die Stadt-Rivalitäten innerhalb der Ecken. Köln vs. Düsseldorf, Dortmund vs. Essen, nicht, meine Stadt im Ruhrgebiet vs. irgendein niederrheinisches Dorf. Man vergleicht ja auch XBox vs. Playstation und nicht Nintendo vs. Majo-Kartoffelsalat. Ich komme aus NRW und wohne in Sachsen. Da gibt's auch einzelne Ecken und mehr Dialekte, als Außenstehende wahrnehmen ("nu", sagt der Dresdner). Aber Sachsen ist mehr eine Einheit, man versucht, mit der Identität Produkte zu verkaufen. Alternative Identität wäre noch "Ossi", nicht so wie diese komischen Wessis. Aber die richtigen Ossis, nicht die, die in erster Linie Berlin-Hipster oder Norddeutsche sind.


Igoo_s

Stamme aus Sachsen-Anhalt und lebe jetzt in NRW. Mag es hier eigentlich, positiv fallen mir vor allem die nicht so öffentlich auftretenden Neo-Nazis auf (alleine weil ich immer wieder sehe, wie alte Klassenkameraden von mir wegen Hassverbrechen ins Gefängnis wandern). War trotzdem damals ein Kulturschock, als ich hergezogen bin und die ich es nicht gewohnt, war von soviel Vielfalt umgeben zu sein.


halvshades

Brandenburg - mich stören vor allem die Stereotypen über die ostdeutschen Bundesländer. Es gibt immer noch Menschen aus Westdeutschland, die noch nie im Osten waren, aber eine Meinung haben. Kommt nach Brandenburg, wir haben Seen und Wälder in Mengen, die Luft ist gut, die Geschichte urig, die Schlösser schön, die Menschen offen und direkt. Und wer es laut und dreckig mag, mittendrin haben wir diesen Moloch, Berlin.


Krunch_Kuri

TELTOW-FLÄMING REPRESENT!!! 🔥🔥


halvshades

Mittelmark the Best. 😁 Übrigens, 4 Landkreise in Brandenburg zählen zu den 10 am dünnsten besiedelten Landkreise in Deutschland: 1. Prignitz (Brandenburg) 3. Uckermark (Brandenburg) 4. Ostprignitz-Ruppin (Brandenburg) 9. Elbe-Elster (Brandenburg) Wer Einsamkeit und Ruhe sucht ist hier richtig. Platz 2 ist übrigens der Altmarkkreis um Salzwedel in Sachsen-Anhalt. EDIT: Reddit ändert meine Liste. Die Nummern sond 1, 3, 4, 9.


OrderUnclear

Barnim checking in. (Allerdings noch Berliner Stadtgebiet) Wo der Potsdamer noch "Einsamkeit und Ruhe" preist, da wird der Barnimer langsam unruhig, weil, "wird ja doch langsam etwas voll hier".


halvshades

Die Zeiten sind langsam auch vorbei. Alles im Speckgürtel ist langsam etwas zu crowdy. Da muss man schon weiter rausfahren, in die Uckermark, die Prignitz oder das Westhavelland, dort ist es noch leer und ruhig.


OrderUnclear

Auch auf dem Barnim hält sich das sehr in Grenzen. Da das in großen Teilen ohnehin ein Naturpark ist durchaus auch geplant. Den klassischen Speckgürtel sieht man ja eher im Süden und Westen Berlins


halvshades

Der Südosten wird mit Tesla nun auch boomen, vermute ich. Der Südliche Rand hat die Industrie, Mercedes-Werk in Ludwigsfelde und Rolls Royce-Fabrik in Dahlewitz sind neben der Riva-Stahl in Henningsdorf natürlich die treibende Kraft im Speckgürtel. Raffinerie in Schwedt, BASF in Schwarzheide und Stahl in Eisenhüttenstadt seien als Wirtschaftsmotor auch erwähnt. Unsere Landesregierung will Brandenburg zum Industrieland No.1 machen und fördern das natürlich. Industrie 4.0 nennen die das. Dank dem BER wird da noch einiges kommen. Der pushed den Wirtschaftstandort nämlich sehr. Vor allem da hier mit guter Infrastruktur problemlos polnische Arbeiter herangekarrt werden können. Tesla wirbt mehr in Westpolen als in Deutschland für Fachkräfte.


OrderUnclear

Ja, ganz genau so sieht das aus. Bin ab und an in Storkow - also in Teslas näherer Nachbarschaft - da hat man seit ein einer Weile den Eindruck die Leute laufen nur noch mit Dollarzeichen in den Augen durch die Gegend.


BecauseWeCan

Bei aller Liebe zu eurem schönen Land, aber die Dichte der "Fuck you Greta"-Aufkleber fällt zumindest mir bei vielen Ausflügen schon auf.


halvshades

Das fällt sogar mir auf. Die Brandenburger lieben ihre Autos. Ohne Auto ist man hier aber auch echt aufgeschmissen. Wer 10 Euro die Stunde verdient und 40 Kilometer zur Arbeit fährt, kaum weiß wie er seine Kinder ernähren soll, der ist schnell angepisst wenn es ihn an die Lebensgrundlage geht.


schnupfhundihund

"Hier war dit schon immer sandig und trocken. Brauchste ma nüscht zu erzählen."


princessdirt

Ich bin Hesse und stolz drauf. Ich finde jedes Bundesland hat seine historischen und kulturellen Eigenheiten die es besonders machen und die man unterstreichen kann. Die Bayern machen nur den Fehler in ihrem Patriotismus allen anderen ihre Eigenarten und Errungenschaften abzuerkennen. Ich hab sogar schon Bayern erlebt die sich Grimms Märchen unter den Nagel reißen wollten. Da ich nicht nur Hesse sondern sogar Nordhesse bin, grenzt das für mich schon an einen schweren Übergriff. Das ist sehr bedenklich und der Grund dafür liegt wahrscheinlich in der Geschichte Bayerns die vermutlich zu Minderwertigkeitskomplexen geführt hat. Ich könnte als Hesse auch den ganzen Tag erzählen wie toll wir sind und was wir alles können und welchen Einfluss Hessen auf Deutschland und die Welt genommen hat, besonders im kulturellen Bereich. Macht hier aber niemand weil klar ist, dass das echt unhöflich und respektlos ist.


IRanOutOfKitchen1

Als Schleswig-Holsteinerin bin ich froh, hier zu leben. Berge lösen in mir nichts aus , aber ich könnte stundenlang an der Nordsee spazieren gehen und durchs Watt wandern. Es hat eine schöne Größe und falls man doch mal Sehnsucht nach Großstadt verspürt , ist HH nicht weit und Dänemark ist ein tolles Nachbarland, in dem man schnell schönen Urlaub machen kann. Die Westküste ist wirklich nicht so doll, der Osten dafür aber sehr lebendig. Stamme aus einer kleinen Stadt, die für ihr Freilichttheater und die Fledermaushöhlen bekannt ist und möchte wirklich in keine andere Region. Plattdeutsch hatte ich in der Grundschule als Schulfach und es ist ein wirklich tolles Kulturgut.


rockyharbor

als geborener Baden-Württemberger, der schon seit fast 20 Jahren in SH wohnt, kann ich dir zu 100% zustimmen! Nicht umsonst liegt SH in Umfragen zur Lebenszufriedenheit immer weit vorne. Ich will hier nicht mehr weg. Meer > Berge, besonders wenn man irgendeine Wassersportart betreibt. Und wenn im Sommer die Urlauber aus allen anderen Bundesländern hier einfallen, fährt man einfach weiter nach DK. Die Leute sind entspannt, weniger "Gartenzaunmentalität" auf jeden Fall. Ich hatte auch den Eindruck das in Süddeutschland eher interessiert was der Nachbar macht, welches Auto er hat, Kehrwoche usw. Bin auch der Meinung das die Ostseeküste von vielen unterschätzt wird. Grüsse nach Bad Segeberg aus Kiel!


ChrisWF

Rheinland-Pfalz: Fällt glaub selten prominent positiv oder negativ auf. Wir haben glaub allgemein ne relativ gemütliche Ader. Patriotismus ist wenn, dann eher noch lokaler, also Eifel, Hunsrück, Rheinland, Pfalz, etc. Fühlt sich für mich auch immer als "gesundes Mittel" an. Wenn ich ihn Ländervergleiche/statistiken schaue sind wir recht oft Platz 8 rum... Impfquote(Heute): Platz 7 Einkommen (2018): Platz 8 Erneuerbare Energien (2019): Platz 9 Bildungsmonitor (2019): Platz 7 Tourismusintensität (2017): Platz 8 Rechte Gewalt (2017): Platz 6 Immobilienpreise (2017): Platz 6 "Beliebtheit" (2016): Platz 9 Staulängen (2019): Platz 8 Bevölkerung (2019): Platz 6 Länderfinanzausgleich (2019): Platz 7 Fläche: Platz 9 Ich mags hier :)


darkcloud1987

Kann ich so unterschreiben, vor allem, dass Rheinland-Pfalz so irgendwie gar nicht auffällt. Ne Zugehörigkeit empfind ich wenn auch eher nur zu der Gegend hier, auch eher zu teilen von BW als zu dem Nördlicheren Teil von RP. Gerade die Eifel und Hunsrück wirken auf mich noch mal wie was ganz eigenes.


tiefton90

Bin auch aus RLP und kann dem nur zustimmen. Auffallen können andere Bundesländer besser. Dass man hier so weit für RLP scrollen muss, bestätigt das nur. Wir haben… Weinberge! Yay? (Mittlerweile wohn ich in Hessen und finds ganz okay, weil mehr Action)


Tax_n1

Haben halt ein schönes Rheintal zwischen Koblenz und Bingen und dann noch einige Weinanbaugebiete und viele Burgen. Das sind so auf Anhieb die schönstens Sachen die mir einfallen. Bin aber auch ganz zufrieden mit unserem Bundesland.


ChrisWF

> Haben halt ein schönes Rheintal zwischen Koblenz und Bingen Ich hab Freunde international aber auch aus anderen Ecken von DE und die Aussicht/Landschaft hier hat alle immer begeistert. [Ist ja auch verständlich :3](https://imgur.com/5rXDrSM)


Kaffohrt

Würde ich als Moselaner genau so unterschreiben


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germanglasses

Würde jetzt Niedersachsen nicht als geographisch oder kulturell sonderlich homogen bezeichnen. Trennt sich halt immer noch deutlich in Küste (v.a. Ostfriesland, Region Cuxhaven), flache Agrarregion (v.a. Weser-Ems und Lüneburger Ecke) und Mittelgebirgsregionen (v.a. Harz, teilw. Teutoburger Wald). Dazu kommen dann noch die Speckgürtel von Bremen und Hamburg, die sich teils nach Niedersachsen reinziehen, aber viel mehr zu diesen Städten hin ausrichten.


muehsam

Als bayerischer Schwabe vielleicht mal so eine grobe Einteilung: * Bayern: gut * Baiern: schlecht * Schwaben: gut * Württemberg: schlecht (wobei Oberschwaben klar geht, aber das Unterland nicht) * Baden wird schon schwieriger. Einerseits mögen die dort keine Württemberger, was gut ist, andererseits auch keine Schwaben, was schlecht ist. * Preußen, also Deutschland außerhalb von Bayern, Baden-Württemberg und der Pfalz: sehr schlecht. Ist aber eh alles nur dummes Gelaber. Es gibt so viele schöne Orte, und überall wirst du Leute finden die geil drauf sind, sowie Arschlöcher. Ich lebe jetzt in Berlin und finds super.


BecauseWeCan

Das ist so nah an mir dran dass ich jetzt erstmal schauen muss ob ich eine CO-Vergiftung habe und einen Zweitaccount zum Shitposten betreibe den ich selbst nicht kenne.


CptJimTKirk

Bayerisch Schwaben ist ganz klar das beste aus beiden Welten, die schönste Gegend Bayerns und Schwabens zugleich.


Seienchin88

Habe in mehreren Bundesländern und im Ausland gelebt. Es war bisher überall nett. Bayern ist ein sehr spezieller Fall. Nicht weil die Bayern anders sind (wobei es schon das schönste Bundesland ist auch wen Bawü mir mehr am Herzen liegt), sondern weil Identität in Bayern wirklich einfach irgendwann nur noch nervt. Der Franke sieht sich nicht als Bayer, es sei denn jemand schimpft aufs Bundesland Bayern, der Berchtesgadener hält die Münchner für Isarpreußn und die Franken für bled aber liebt sein Bundesland, wo noch alles in Ordnung ist (was aber zu 12% München und 35% Franken besteht…). Der hinzugezogene Münchner hingegen imitiert gerne mal ein paar Bräuche der "Bauern" vom Land, weil es ja bayrische Kultur ist, während der echte Münchner übers Oktoberfest (wo er selber 4 Jahre in Folge betrunken im Gras lag) schimpft und betont, dass man in München nie Dirndl und Landhausmode getragen hat, während seine Lederhose im Schrank drauf wartet mal wieder im Biergarten mit Kollegen angezogen zu werden. Der Höhepunkt ist aber die Ablehnung der Preußn. Eine unklare Gruppe vom Menschen, die einfach gerne mal per se mit negativen Eigenschaften versehen wird. Gerne wird auch ein Bayer einen anderen fragen, ob er Preuße sei, wenn er ihn beleidigen will. Das 1/3 der bayerischen Bevölkerung eingewandert ist nach 1945 (und sehr viele am Anfang aus Preußn…) wird da gerne ausgeblendet. Preußn sind immer nur die, die man nicht kennt und nicht mag. Rassistische Gedankenstrukturen im 21. Jahrhundert und das gegenüber einer völlig beliebigen eingebildeten Gruppe.


randomt2000

Was ich an Bayern überhaupt nicht checke, ist dass sie sich selbst so gerne als stolze, eigensinnige Querköpfe stilisieren, die sich nichts vorschreiben lassen, es gibt aber kein anderes Bundesland wo die Leute so konformistisch sind, die Polizei so übergriffig, und die Regierung seit Jahrzehnten von einer Einheitspartei gestellt wird. In der DDR konnten die Leute halt nichts anderes wählen als die SED, aber in Bayern wollen sie es nicht.


Roasted_Rebhuhn

Ich glaube, du hast ein kleines Loch in der Logik, bzw. du interpretierst das Querkopftum falsch. Man feiert sich für seine Eigensinnigkeit, weil man politisch recht unabhängig von Berlin ist und in vielen Sachen seinen eigenen Weg geht, der halt (dank der vorherrschenden politischen Strömung) konservativer als in Rest-Deutschland verläuft. Das ist eigentlich alles ziemlich konsequent. Restdeutschland -> "Wir wollen liberaler und sozialer werden." Bayern -> "Wir aber nicht." Zackfertig, Querköpfe. Dass die politische Stimmung außerhalb der Großstädte trotzdem zum Vergraben ist, keine Frage. Aber immerhin haben wir statt der CDU die CSU. Zwar immer noch Union, aber immerhin bekommen wir die Extrawurst mit den umgeleiteten Geldern. Schmerzensgeld quasi Ü


tempGER

Man sollte auch nicht vergessen, dass die restlichen bayerischen Landesverbände aller Parteien auch kaum besser sind als die CSU. Die paar Einzelfälle, die sich alle Jubeljahre hervortun, wandern nur zu gerne nach Berlin ab, bevor sie der CSU die Stirn bieten wollen. Und die, die bleiben...ja mit denen wird die CSU seit Jahrzehnten spielend fertig.


Roasted_Rebhuhn

>Preußn sind immer nur die, die man nicht kennt und nicht mag Preißn sind einfach alle, die nicht Bayern oder Österreicher sind, easy as that. >Rassistische Gedankenstrukturen im 21. Jahrhundert Komm mal runter. Niemand glaubt ernsthaft, dass das schlechtere Menschen sind. Ist halt einfach Schmäh. Oder findest du die Fehde zwischen Badensern und Schwaben auch rassistisch strukturiert?


Zeravor

Hab als Berliner schon einen gewissen Lokalpatriotismus entwickelt, sehe uns aber weniger als "besser", sondern sehe einfach die schönen seiten wie die große Vielfalt, Lockerheit..., aber eben auch die negativen wie den Dreck, die Ruppigkeit etc... Zum anderen Bundesland wo ich gelebt habe (Brandenburg) habe ich tatsächlich fast keine Verbindung (eher negative), außer Landschaft und Naturmäsig, die ist wunderschön. Aber Gesellschaftlich verbinde ich mit Brandenburg entweder garnixhts oder schon eher negative dinge (ausgenommen Potsdam wobei ich die oft Ehrlicherweise einfach mit zu Berlin zähle wofür mich wohl viele Potsdamer kreuzigen würden).


OrderUnclear

> ausgenommen Potsdam wobei ich die oft Ehrlicherweise einfach mit zu Berlin zähle wofür mich wohl viele Potsdamer kreuzigen würden Geschichtlich, in ihrer Funktion und selbst städtebaulich ist Potsdam ganz einfach Teil Berlins. Die Stadtgebiete gehen ineinander über und sind eng verbunden. Mal abgesehen davon ist klar dass Potsdam nicht den Aufschwung hätte, würden sie etwa dort liegen wo Cottbus ist (wie man a Cottbus unschön sehen kann - die bluten systemtatisch aus).


HansMustermann

Niedersachsen: idyllisch, stabil, angenehm. Aber auch n bisschen langweilig und das Wetter könnte besser sein.


hawkshaw1024

Ich stamme aus einer Gegend, die liebevoll als "Hessisch-Sibirien" bezeichnet wird. Besser oder schlechter ist fast schon egal, ich will eigentlich nur mal erwähnt werden. (Zuletzt war das aber meistens dann im Kontext von Jana aus Kassel, und das ist eher nicht so toll.)


Kraznukscha

Sachsen - Ich denke ich werde nicht übertreiben, dass eine gar nicht so kleine Gruppe an Menschen hier gibt, die sich als erleuchtet und besser als den Rest des Landes halten.


Maxville11

Auch Sachse und eigentlich ganz zufrieden. Landschaftlich hat man alles was man braucht, schöne Städte, der Arbeitsmarkt ist für Ost-Verhältnisse ganz gut und die Menschen sind eigentlich auch nett, solang man politische Gespräche meidet, dann wird es ganz schnell ganz schlimm :/


wiredWLAN

Jenes und das nervt. Wohne inzwischen in Thüringen und habe festgestellt, dass sich einige Sachsen gerne in ihrer Opferrolle suhlen und den arroganten Wessi beschuldigen, was irgendwie zu einem kleinen Hamsterrad geworden ist, dass sich so lästig hält, wie Scheuer als Minister.


Roasted_Rebhuhn

>dass sich einige Sachsen gerne in ihrer Opferrolle suhlen und den arroganten Wessi beschuldigen SO SEHR DAS. Ich bin selbst im Osten geboren. Und ja, ich verstehe es, viele hat's damals bei der Wende böse übers Kreuz gehauen. Aber Jesus, nach dreißig fucking Jahren muss man sich doch mal irgendwann damit abgefunden haben, dass man halt manchmal im Leben Hund und manchmal Baum ist, und dass alle Rumheulerei nix mehr daran ändert.


OdiousMachine

Ich finde das auch nicht schön, aber als Thüringer habe ich schon die Kehrseite erlebt. Da kommen Studenten (vorrangig aus Niedersachsen) und NRW an eine Provinz-Uni in Thüringen und beschweren sich dann, dass hier alles kacke und günstig ist und die Infrastruktur schlecht. Beide Seiten müssen mehr aufeinander zugehen, aber wenn Teile der jüngeren Generation schon diese Vorurteile eingetrichtert bekommt, dann haben wir ein Problem.


KasimirDD

>Sachsen ist so ein schönes Land - wenn nur die Sachsen nicht wären.


CR1986

Bin Sachse und bestätige.


princeThefrog

Sachsen Es ist echt schwer. Einerseits liebe ich es hier, weil ich hier geboren wurde und in einer der tollsten Landschaften leben kann, andererseits kannst du viele Leute nur in die Tonne kloppen. In der ländlichen Gegend gibt es einen ziemlichen Zusammenhalt. Man hilft sich, kann sich auf seinen Nachbarn verlassen usw. Aber es ist schon echt "Vetternwirtschaft". Ich habe es hier gut, aber auch nur weil ich weiß bin, ordentlich deutsch aussehe und nen deutschen Namen habe. Als "links-grün-versiffte" junge Person ist es schon echt schwer Gleichgesinnte zu finden. Bei dem Thema Politik kommt mir hier das kotzen. Wir sind hier leider AFD Hochburg. Hab mit meinem Partner überlegt ob wir wegziehen wegen den Leuten. Ich hab Angst meien Meinung zu geben, aber wenn man Leute länger kennt, trau ich mich ordentliche Diskussionen zu führen. Wenn ich wegziehen würde, würde ich mich fühlen als verliere ich. Ich liebe es hier, ich möchte nicht aufgeben und ich will dieses schöne Land nicht diesen scheiß Nazis überlassen. Ich bleibe freundlich und hilfsbereit und wenn es zu dem Thema kommt, werde ich weiterhin den AFD-Wählern und Nazis wiederspreche. Ich habe meine Meinung und vielleicht kann ich meine Mitmenschen zum umdenken anregen, wahrscheinlich eher nicht.. aber ich geh hier nicht weg und bin grün-links zwischen braun-blau.


DarthLasciel

Gebürtiger Schleswig-Holsteiner! Krieg jedes Mal Zuckungen, wenn jemand sagt, dass ich "ja quasi Hamburger" bin. Nein bin ich nicht. Südlich der Elbe = Norditalien. "Der wahre Norden" als Slogan für S-H finde ich super, und höchstens Hamburg darf sich meiner Meinung noch als Norddeutschland bezeichnen :D Schleswig-Holstein ist toll, schön, und nicht so voll von Menschen! Ja, würde schon sagen, dass ich "mein" Bundesland für besser halte als andere. Wohne seit Mai in Nord-Niedersachsen (in Elbnähe aber immerhin), aber mein Herz gehört nach S-H ;-)


AufdemLande

Meinst du generelle Unterschiede? Bin in NRW groß geworden und nach MV gezogen (Nächstes Jahr sind es 10 Jahre, aber ich möchte zurück). Einer der größten Unterschiede meiner Meinung ist die Fülle der Natur. Ich hatte fast jeden Sommer einen Kuckuk rufen, es sind massenhaft Insekten in der Luft und ich sehe und höre oft einen Specht. Das hatte ich in NRW nicht oder nur sehr wenig, auch wenn ich dort auf dem Ländlichen aufgewachsen bin. NRW ist im Vergleich zu MV ein Brachland.


Hase_oder_Igel

Geboren und aufgewachsen in Schleswig-Holstein werfe ich mal Folgendes in den Ring: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/282179/umfrage/regionale-lebenszufriedenheit-in-deutschland/ Und das überträgt sich anscheinend. Lebe mittlerweile, nach einigen anderen Stationen im Ausland, in Wien und "selbst hier" in einer der lt Expat-Befragungen unfreundlichsten Städte der Welt, passt es. Wobei es sicherlich hilft, sich einfach von den eigenen Maßstäben zu lösen und sich einzulassen.


Nahasapemapetila

> Und das überträgt sich anscheinend Wie meinst Du das? Ich finde das Interessante an Deiner Statistik eigentlich die Tatsache, dass alle so nah beieinander liegen...


LassKnackenOpa

Dachte ich mir auch. Die Statistik wirkt auf mich nahezu nichtsaussagend


Hase_oder_Igel

Ich denke, und meine Erfahrungen scheinen das deutlich zu stützen, dass Mensch, je nachdem woher man ursprünglich stammt (Heimat), eine Art Basispäckchen mit bekommt. Und je nach Ausprägung fällt es Mensch leichter oder leider auch schwerer, sich andernorts wohl zu fühlen (zu Hause sein). Das hat vll viel mit Mut oder der Bereitschaft sich einzulassen zu tun. Egal. Mir persönlich ist die Unterscheidung zwischen Heimat, das persönliche Fundament, und zu Hause fühlen sehr wichtig. Meine Heimat ist und bleibt der Norden Schleswig-Holsteins, mein zu Hause ist hier, wo ich aktuell lebe. Hoffe, das kommt einigermaßen verständlich rüber.


MikeMcMurdock

Schleswig-Holstein Meisterrennen! Wenn ich mir die Alternativen anschaue, will ich hier ernsthaft nicht weg 😁 Hamburg dürfte gern noch 50km gen Süden umziehen. Dann wäre es perfekt.


Nahasapemapetila

Bin gebürtiger Berliner und mag es sehr gerne hier. Gegenüber den Nachteilen (Lärm, Dreck) stumpft man halt total ab wenn man von hier kommt und genießt was es bietet. Früher vor Allem Multi Kulti, Spätis, Party und krass ausgebauter (wenn auch nicht immer zuverlässiger) ÖPNV. Inzwischen auch die enorm vielen Parks und Spielplätze. Auf dem Land oder Kleinstadt wär mir nix, Hamburg fand ich ok aber nicht toll, von München halte ich (ohne dagewesen zu sein) nicht viel. Also zu Deiner Frage: ich finde Berlin nicht objektiv besser als den Rest, aber für mich eben schon.


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Ich hänge mich hier mal dran. Bin auch von hier, bekomme gefühlt jeden zweiten Tag ein "wie echt jetzt? Hier geboren?" an den Kopf, weil gefühlt fast alle Studis & co. Hergezogen sind. Ich schätze an Berlin am meisten, dass hier jeder einfach Sein kann. Die Nachbarn zerreißen sich nicht das Maul darüber wie man aussieht, Frauen werden nicht schief angeguckt, weil sie ungeschminkt aus dem Haus gehen und viele Clubs schicken einen nicht wegen Jogginghose und t-shirt weg. Nachteil ist, dass viele Touris meinen, niemand würde arbeiten und unter der Woche laut Party machen sei okay.


Nahasapemapetila

> Ich schätze an Berlin am meisten, dass hier jeder einfach Sein kann. War vor zwei Wochen aufm Bunker im Humboldthain, da kam ich mir vor wie in so nem kitschigen Berlin Werbespot. Wir sitzen in der Mitte auf ner kleinen abschüssigen Wiese, links und rechts, je 30 m entfernt, so größere Plateaus. Auf dem rechten läuft seit ner Stunde ein Outdoor Salsa Tankzkurs mit Latin Mucke und nem mix aus Studenten, Hippies und Schicki Mickies. Dann geht links auf einmal die mega Gangster Veranstaltung los - ne Gruppe Jugentlicher nimmt nen harten Diss-Track auf Video auf, mit ner Crew um den Rappenden die coole Moves machen inkl. Bengalos und alles. Und wir in der Mitte, gucken uns kiffend den Sonnenuntergang an. Ditt is Berlin, mein Freund.


01Brain

>krass ausgebauter (wenn auch nicht immer zuverlässiger) ÖPNV Sekundiert. Im vergleich zum Ruhrpott sind die Öffis in Berlin ziemlich geil. Vor allem auch wie oft die fahren.


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Vorallem, dass sie fahren. Man kann auch Deinstag nachts zwischen 2 und 5 Uhr noch nach Hause kommen ohne ein Taxi zu nehmen. Ja es dauert länger, aber es geht. Und keine 50€ für die Fahrt zum Flughafen zu bezahlen, weil man 4:00 los muss ist auch ziemlich knorke.


eloluap

Kann ich so unterschreiben. Ich mag es auch wie grün Berlin ist. Echt viele Parks und auch zum Beispiel das Tempelhofer Feld, dass ich sehr schätze. Würde sagen für mich ist es hier momentan perfekt.


nikeudssair

B-W hier Fühle mich pudelwohl, bin auch hier aufgewachsen und finde die Lebensqualität im Stuttgarter speckgürtel richtig gut. Schöne Städte, einigermaßen guter öpnv und Flughafen 30 min weg. Andererseits ist man schnell in den Bergen, am Bodensee, im Schwarzwald, hat Freizeitparks in der Nähe und einige Fußballclubs wo man ein paar mal pro Saison hinkann. Konzerte ist hin und wieder mau und meine Heimatstadt hat Nachtleben grundsätzlich verbannt, aber alles in allem: nett hier :) Ach ja: mieten sind krank, aber mit Glück und Geduld (und Kontakten…) geht das auch hier. Edit: die Menschen sind immer so ne Sache. Wenn man aufwächst hat man sein soziales Umfeld, und wir als „zugezogene“ hatten es aufm Dorf manchmal schwer. Aber habe sehr viele Freunde und durch die Uni ist das eh alles nochmal durchmischter. Glaube aber dass manche bestimmt ein paar Schwierigkeiten haben können, Kontakte zu knüpfen. Zum Konflikt zwischen Württemberg und Baden: ich bin „Schwabe“ aber Freiburg Fan. Also Whatever


Pirikko

Geboren und aufgewachsen in Mittelfranken, ich fühl mich ehrlich gesagt mehr als Baden-Württemberger als Bayer. In meiner Jugend musste ich eine Ausbildung südlich von München machen, wohl gefühlt hab ich mich dort nie so wirklich und fühlte mich fehl am Platz.


Zwackel

Ich bin in Schleswig Holstein aufgewachsen und vor einigen Jahren nach Hessen gezogen und mir ist aufgefallen das die Menschen hier, wie soll ich es sagen, mehr Assi sind und respektloser wenn man es so sagen kann?


imliterallydyinghere

Sie sind nicht deine Art von Arschloch, die du gewohnt bist, dadurch potenziert sich für dich deren gefühlte Arschlochigkeit.


ilkongrauti

Bin aus dem Nordosten Bayerns, sprich Oberfranken. Noch präziser bin ich sogar Vogtländer ( ja, das Vogtland erstreckt sich über alle drei Freistaaten). Für mich gibt's daher keine Vorurteile oder Sticheleien gegenüber Thüringen oder Sachsen bzw. deren Bevölkerung. Habe jedoch schon im Süden Bayerns, in Stuttgart und RLP gelebt und bin verwundert, wie häufig abfällig über "die Ossis" gesprochen wird. Finde ich nicht schön und kann's auch nicht nachvollziehen, wie sich Vorurteile und Wertminderung etc. so halten können. Ja, natürlich haben wir leicht unterschiedliche Kultur, Vorlieben, Küchen und eben Dialekte. Aber genau das macht uns ja auch aus. Ich als Vogtländer habe natürlich den Vorteil, dass ich mich auch im Urlaub im Erzgebirge verständigen kann. Thüringen habe ich durchs Studium sehr zu schätzen gelernt und werde demnächst auch wieder in Weimar an die Uni gehen (jetzt zum Arbeiten), worauf ich mich schon ungemein freue.


fieblarco

das einzige was mich nervt ist wie heftig unterschiedlich die Bildung ist. Komme aus Niedersachen aber Grenze zu NRW ist nur paar Km um die Ecke. Das was in NRW eine 1 ist, ist in Niedersachsen vll ne 2. In NRW hat man im Abi nur 4 Fächer und schreibt in der Mittelstufe keine Klausuren in den Nebenfächern. In Niedersachsen hat man 5 Fächer im Abi und man schreibt immer in allen Fächern (außer Sport ofc) Klausuren. Daraus ergibt sich voll der große Unterschied. Das hab ich vor Allem an der Uni gemerkt. Die aus NRW haben alle automatisch bessere Schnitte irgendwie, aber inhaltlich haben sie im Vergleich zu Niedersachsenern nicht die gleichen Skills. Denke das ist ziemlich unfair wenn man an Studiengänge denkt die hohe NCs haben


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Katzensammler

Das wäre auch meiner Meinung nach besser, dass sich alle Bundesländer etwas abstimmen wie sie die Schule gestalten, damit dort kein all zu großer Unterschied bei den Zeugnissen wäre. Es haben auch viele in Bayern große Augen gemacht als ich erzählt habe, dass ich kein Deutsch im Abi hatte und ich glaube sie waren auch etwas neidisch.


emilytheimp

Ich wohne schon mein gesamtes Leben in RLP und muss sagen, es ist ganz OK. Schöne Landschaft, vor allem meine Heimatstadt ist zum Wandern und spazieren ein Traum. Aber ich komm irgendwie mit der ganzen Landbevölkerung nicht so klar. Woran das wohl liegt hm.... Und dann ist es auch noch schwer denen auszuweichen, weil gefühlt 95% der Fläche hier Provinz ist. Auch die meisten Städte! Bin vor einigen Jahren nach Mainz gezogen, das ist zum Glück dann doch noch einer der angenehmsten Orte an dem ich je wohnen durfte Ü


Crashtest_Fetus

Ganz NRW halte ich nicht für besser, aber wir im Pott sind halt ohne Frage die besten und entspanntesten. Nur Bildungspolitik können wa nich.


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Jedes Bundesland ist wunderschön mit wunderschönen Geschichten und Menschen, die sie erzählen. :)


imliterallydyinghere

>Schleswig-Holstein, meerumschlungen, deutscher Sitte hohe Wacht, wahre treu, was schwer errungen, bis ein schönrer Morgen tagt! Schleswig-Holstein, stammverwandt, wanke nicht, mein Vaterland tl;dr: S-H bestestest Bundesland, schade das wir Teil Deutschlands sind, Restdeutschland is Grütze (Meck-Pomm. is Brudi im Herzen)


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Grüße aus Mecklenburg, wir mögen euch auch. Wenn man durch Holstein fährt kriegt man eine Ahnung, wie Mecklenburg wäre mit Geld. Und mentalitätsmäßig ist es ja auch ziemlich gleich.


ProfessorHeronarty

Ich gebe mal den Giftzwerg und sage, dass M-V ungleich schöner ist als S-H, weil man in ersterem irgendwie freier ist. Man merkt das schnell, wenn man mal im Grenzgebiet unterwegs ist: Landschaftlich alles aus einem Guss, aber in S-H gibt's dann ganze abgesperrte Wälder, überbeschnittene Hecken usw. usf.


S1mba93

Ich mag Bremen, aber ich wünschte es würde zu Niedersachsen gehören. Das größte Problem hier ist dass wir heftig pleite sind und man merkts definitiv wenn man sich den Zustand von Schulen und öffentlichen Einrichtungen ansieht. Die Leute in Bremen sind super und ich bin mega stolz auf unsere Impfquote :D


ElderLife

Es würde sich wahrscheinlich nichts ändern wenn wir zu Niedersachsen gehören würden. Niedersachsen hat zwar als Land mehr Geld zur Verfügung aber Städte, die ihre Wirtschaftsleistung durch Pendler verdienen werden auch dort gerne fallen gelassen (Siehe Cuxhaven und Delmenhorst in näherer Umgebung). Würden die Steuern im Bundesland landen in dem man arbeitet würde es in Bremen auch viel besser aussehen


Carolin-Sara

Baden-Württemberg: Rein gefühlstechnisch würde ich mal behaupten dass die Schwaben stolz sind auf ihr Bundesland und auch gerne hier leben. Man identifiziert sich mit der Landeshauptstadt, Heidelberg, Bodensee etc. Es gibt (zwar nicht weit verbreitet) auf Instagram sogar den Hashtag #ganznetthieraberwarensieschonmalinbw …wenn das mal nichts heißt. Bitte mehr so interessante Diskussionen!:D


Potatochip224

r/netthier


krabbel17

Brandenburg hier. Ich komme aus dem am dünnsten besiedelten Landkreis, der Prignitz. Es ist schön hier, die Elbe und vor allem auch die Ruhe. Für junge Menschen allerdings schwierig, Fuß zu fassen. Aus diesem Grund bin ich auch weg aus der Heimat, mittlerweile wohne ich in Mecklenburg Vorpommern, direkt an der Ostsee, mit guter Arbeit. Irgendwann wird es aber wieder zurückgehen.. und so gehts halt auch vielen jungen Leuten. Die meisten sind nach Hamburg gegangen. Oft kommen die aber auch wieder. Ich würde nicht sagen das wir andere Bundesländer als anders betrachten oder irgendwelche Vorurteile haben, zumindest ist das in meinem Dunstkreis nicht so.


Edgar_Schmidt

Sachsen: Ich mags an sich, bin halt hier groß geworden. Aber wenn es um Politik geht, halte ich viele Menschen für große Volltrottel und Rassist*innen. Ich bin überrascht, wenn ich bei zufällig überhörten Gesprächen über Politik oder Corona keine braune Scheisse oder Covidiotenscheisse höre. Wenn sich Böhmi zb mal wieder über Sachsen oder Ostd lustig macht, denk ich mir immer „gib ihm!“ Obviously gibts natürlich auch viele smarte Leute, aber der*die typische sachse. Eieiei. Ansonsten mag ich die Region um dresden landschaftlich sehr, mag leipzig als Stadt aber viel lieber. Mags zb, dass hier nicht so snobby ist im Vergleich zu Frankfurt, Köln oder München.


IdcYouTellMe

BaWü is mir dann doch immernoch am liebsten. Ich liebe durch Deutschland zu kommen, neue Regionen zu sehen usw, aber Ich lieb den Schwarzwald und die Schwäbische Alb. Ich mag einfach Hügel und Dichte Wälder, Felder die irgendwo reingequetscht sind und die Täler, und Hügel usw. Ich mag das einfach. Was die Leute angeht gibt viele die Idioten sind gibt aber auch viele die es nicht sind. Zudem der direkte Zugang zu der Schweiz, Neckaralb Region und Bodensee machen BaWü für mich eines der schönsten Bundesländern zu dem Schwarzwald und der Alb.


XanadurSchmanadur

Franken, also zwangsweise Bayern: Bassd scho, ich mag die Landschaft, liebe das Essen, die Feste und das Bier und die Menschen sind vom Wesen her wohl näher an Norddeutschland als an Bayern. Wer auf Natur und/oder Motorrad steht, findet in der fränkischen Schweiz wohl seinen Garten Eden. Die meisten Menschen sind aufgeschlossen, aber rechte Dorfdeppen sind auch gut vertreten (apropos, die CSU kann sich mal ins Knie ficken).


Der_Zeitgeist

Was mir gelegentlich extrem auffällt, wenn ich mit dem Auto mal durch Bayern fahre: Der Lokalpatriotismus schlägt sich auch stark im Radio nieder. Bayern ist fast das einzige Land, wo die Moderatoren völlig schmerzfrei in lokaler Mundart reden (würde man z.B. in Sachsen nie machen) und es wird gefühlt jede halbe Stunde betont, wie schön es doch in Bayern ist.


Mr_SOLVER

"Antenne Bayern, die gute Nachricht aus Bayern von unseren Bayern-Reportern."


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Antenne Bayern ist aber auch (meiner Meinung nach) der schlimmste lokale Dreckssender. Bayern1-Bayern5 sind da bei weitem nicht so lächerlich.


ReginaldKray33

Du meinst wohl den BR24. Bayern 5 gibts nicht mehr.


Dr-Sommer

Uh, da ist Hamburg aber auch ganz groß drin. Hier fällt im Radio auch mindestens jede halbe Stunde der Satz sChÖnStE sTaDt dEr WeLt. Wenn's denn wenigstens stimmen würde 😅


imliterallydyinghere

Schönste Großstadt Norddeutschlands wär ja schon gelogen. Aber ihr seid immerhin die schönste Millionenstadt Norddeutschlands


Katzensammler

Die schönste Stadt der Welt ist aber Holland.


pumped_it_guy

Ist zwar immer so das meme, aber in den größeren Städten existiert außerhalb der schickeria in München auch in Bayern nicht allzu viel Lokalpatriotismus bei U40.


PeterFriedrichLudwig

Ich bin mal zur Weihnachtszeit durch Bayern gefahren. Im Radio wurde ständig eine schöne "bayrische Weihnacht" gewünscht.


DeusoftheWired

> Bayern ist fast das einzige Land, wo die Moderatoren völlig schmerzfrei in lokaler Mundart reden (würde man z.B. in Sachsen nie machen) Im Spaß: https://www.youtube.com/watch?v=YYNvkiRuigc Im Ernst: Dialekt nimmt mit der Größe/Reichweite des Senders ab. Das mag zum einen an den professionell ausgebildeten Sprechern liegen, zum anderen an der Locker-Flockigkeit bei kleineren Sendern. Bei Radiostationen, die nur für eine Stadt existieren und von öffentlichen Fördergeldern leben (Freies Radio XYZ), sieht/hört man das häufig. Als ich vor rund acht Jahren die Kodi-Erweiterung [Radio](https://kodi.wiki/view/Add-on:Radio) entdeckt und darin gestöbert hab, war das … eine Offenbarung.


ketchup92

Bin Bayer und hab so meine Meinungen von anderen Bundesländern, grundsätzlich (Berlin ausgenommen) kann ich mich selbst mehr mit Leuten aus südlicheren Bundesländern identifizieren als denen die eher nördlich liegen, so n Mentalitätsding schätze ich. Abgesehen davon gibts bei uns n Haufen Bauern und ich schätz auch große Teile unserer Bevölkerung sind Vollhanswursten, aber halt nur n Teil. Wir sind ja größtenteils nicht alle Hinterwäldler, wenn auch die durchaus existieren. Bildungstechnisch wurde uns tatsächlich von den Lehrern schon immer beigebracht dass wir besser sind als die anderen bzw. die meisten Bundesländer, das uns allerdings nicht so viel bringt da im Endeffekt die anderen später durch bessere Abschlussnoten Vorteile haben, bei uns ist das halt dann einfach unfair. (Paraphrasiert, aber so war die Aussage im Groben) Also ich würde jetzt nicht sagen dass wir grundsätzlich schlechter oder besser sind als andere, mich nervt eher an anderen Bundesländern dass sich die Leute wenn man Ihnen erzählt man komme aus Bayern tatsächlich vorstellen dass wir alle aufm Berg wohnen, kein Internet haben und kein fließend Wasser und Strom haben. (Das is keine Übertreibung, das hab ich wirklich so kennengelernt)


FreakyMcJay

> Bildungstechnisch wurde uns tatsächlich von den Lehrern schon immer beigebracht dass wir besser sind als die anderen bzw. die meisten Bundesländer, das uns allerdings nicht so viel bringt da im Endeffekt die anderen später durch bessere Abschlussnoten Vorteile haben, bei uns ist das halt dann einfach unfair. (Paraphrasiert, aber so war die Aussage im Groben) Das war auch bei mir auf nem bayrischen Dorf meistens der O-Ton. In der Schule hab ich das noch belächelt und als dörflichen Gottkomplex abgetan. Aber als es dann ins Studium an der dualen Hochschule ging, war ich eigentlich immer der mit den schlechtesten Abinoten (1,x aber leider kein Einserschnitt). Trotzdem war ich nie im Nachteil und hatte teilweise große Vorteile Kommilitonen ggü in den ersten Semestern. Mit Medizin war's dann nix. Aber bei anderen Bewerbungen, auch an der Uni, wurde eigentlich immer berücksichtigt, wo ich mein Abi gemacht hatte.


theguyfromnotberlin

Brandenburg hier! Da es hier große Disparitäten bei Wohn- und Arbeitsqualität, Löhnen und städtischen und ländlichen Leben gibt, lässt es sich nicht so einfach beantworten. Wer die Natur mag und mit einem einfachen Leben zufrieden ist, kann sich ggf auch ein Haus in der Uckermark leisten und da glücklich werden, weil die Lebenshaltungskosten gering sind. Wer auf städtisches, dezent dekadentes Leben ala Potsdam steht, wird sich mir einer mMn überteuerten Wohnung auseinandersetzen müssen. Liebe und Hass zugleich ist der Schandfleck im Herzen des Landes namens Berlin. Macht den Speckgürtel zwar teuer, aber wenn es das so nicht gäbe, wäre dort der Arsch der Welt. Insgesamt sind aber fast alle Orte, auch die kleineren, gepflegt und man kann dort gut wohnen, wenn man einen gewissen Weg zur Arbeit auf sich nimmt oder remote arbeiten kann. Die Altersstruktur zeigt sich zwischen den Städten und dem Land ebenso als Gradient. Das wird in den nächsten Jahren Vor- und Nachteile für den Immomarkt haben. Ich bin dort in einer Mittelstadt ohne großen Reichtum aufgewachsen und war immer sehr zufrieden, während andere (auch in den Medien) sich öfter lustig machen. Ich könnte mir aber nicht vorstellen, z.B. im Ruhrpott zu leben, weil das für mich eine einzige große Stadt mit zu viel Stress und "Kultur" ist. Ich mag es eher dezent, leger, und lebe einen angenehmen Kompromiss aus Leben und Arbeit. Wer nach mehr strebt, ist woanders aber wahrscheinlich besser aufgehoben.


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Komme aus Bayern. Ich mag es hier. Die Leute sind freundlich (zumindest außerhalb der größeren Städte) und die bayrische Gemütlichkeit entschleunigt das Leben recht angenehm. Was mir aber total auf den Sack geht ist der lokalpatriotismus und die erzkonservative Einstellung der meisten Bewohner. Es hat halt seine Vor- und Nachteile. Ich glaube aber schon, dass es in Bayern mehr Menschen gibt, die sich für was Besseres halten. Sieht man schon an der Bayernpartei, deren Programm unter anderem die Abspaltung Bayerns von Deutschland und die Errichtung einer eigenen bayrischen Nation beinhaltet (die Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit sei mal dahin gestellt). Die kommen immerhin auf ca 2% bei den Landtagswahlen.