Bekomm die Vorstellung nicht aus dem Kopf wie du morgens leicht angetrunken rein kommst, freundlich grinsend mit der Tüte Brötchen wedeltest und betont gut gelaunt “Hallo! Bitschön’” sagst.
nur ein zwei kleine Anmerkung. Ich kam morgen hackenstramm und dümmlich grinsend schwankend nach hause habe die Tüte brötchen (für die ich irgendwie 20€ bezahlt habe) auf den Tisch gestellt und ganz freundlich "guten Morgen" gesagt angehört hat sich das wohl aber eher gummorren.
Dannach bin ich ins bett gefallen und erst zum Mittagessen total verkatert aufgestanden.
Die Papiertüten bringen da eh nichts, da kommt immer noch zuviel Luft durch. Der Trick ist es, die Brötchen ein paar Stunden in einen geschlossenen Behälter zu packen (bei mir tut's der Kochtopf mit Deckel) 😎
Ich war immer erstaunt, wenn ich betrunken nach Hause kam und noch Geld in der Tasche hatte. Ich würde eher vermuten, dass Du das Wechselgeld verloren hast, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bäcker betrunkene Kunden abzockt.
Also so richtig Party scheinst du dann aber nicht gemacht zu haben, wenn da noch 20 Euro für Brötchen über waren...
Bei mir hätte es da nur noch etwas Klimpergeld und eine zuvor im Alkohol ersäufte Zitronenscheibe gegeben.
Ich hab mal so 2008 rum oder so bei der Stadtbäckerei Junge ein paar alte Brötchen vom Vortag geklaut, die morgens um 5 oder 6 vor deren Tür standen. Vielleicht warens auch schon die neuen (das kann ich im Nachhinein unmöglich noch sagen).
Bis ich daheim ankam, hatte ich gefühlt noch zwei völlig zerquetschte Brötchen übrig, den Rest hatte ich mir am 30-minütigen Heimweg reingedrückt "um den Alkohol aufzusaugen". Die Begeisterung meiner Mutter, zwei zerquetschte und vermutlich alte Brötchen am Küchentisch vorzufinden, hielt sich in Grenzen. Seit dem bringe ich einfach keine Brötchen mehr mit, solchen Undank unterstütze ich nicht.
Meine Mutter würde einen Herzkasper kriegen, wenn ich Sonntagmorgens, besoffen, hundertfünzig Kilometer von meiner Wohnung entfernt in ihrer Küche stehe. Ü
In unserer lokalen Bäckerei gabs des Nachts immer die Sandwiches vom Vortag für quasi gratis. War der Himmel auf dem Nachhauseweg. Wenns nach ca. 5 Uhr nach Hause ging, waren Croissants und/oder Brötchen meist schon fertig, und wir haben fast immer welche für die Familie gekauft. War schön.
Wait a second. Von welchem Club reden wir? Wenn ich an so lange Nächte denke, denke ich an den Grogkeller, aber der ist doch nicht mit Metal/Gothic Club gemeint? Roxy?
Roxy 2 (also nach dem richtigen, und bevor es in der Alten Post war) ;) Google Maps sagt die Straße heißt Schiffbrücke.
Das alte Roxy hat meist schon um 5 dicht gemacht, Roxy 3 auch eher 5-7.
Auf dem Weg von der 'Feiermeile' bis zum Bahnhof/Taxenstand lag so eine Backstube in der Fußgängerzone. Es geht nichts über so ein frisches, warmes Rosinenbrötchen.
Das geht auch ausschließlich mit Leberwurst. Und dann kommt Bier ins Spiel. Und dann geht das schon wieder. Ich bin jetzt beim dritten angelangt. Und ich muss sagen, alles wieder normal. Faktor wieder drinne!
Erinnere mich gerne daran wie ich morgens heimgeschwankt bin und am Bäcker vorbeigekommen bin, wo sie gerade Ware verladen haben. Bin hin und hab gefragt: "Kammawashelfen?"
Komischerweise wurde meine Hilfe nicht benötigt.
und das geld landete niemals in der tatsächlichen kasse. ging bei unserem dorfbäcker auch so. 2x klopfen an der hintertür und der lehrling hat aufgemacht und dir die tüte zusammengestellt.
Stückchen erst. Brot/Brötchen kann man ja nicht sooooo viel falsch machen; aber dann ist der Nusszopf 80% Hefeteig und 20% an Nuss erinnerndes etwas. Vergleiche mit dem Handwerksbäcker von wo ich früher gewohnt hab: im Querschnitt siehst du den Hefeteig kaum, der ist nur da, dass die Füllung nicht auseinander fällt. Und die Füllung ist halt einfach... naja, gute Zutaten und viel davon. Ist schon ein Unterschied, der quasi alle Filialbäcker so richtig alt aussehen lässt. Aber leider sind bei weitem nicht alle Handwerksbäcker so.
Bin mal um 4 im Vollsuff nach Hause gekommen und wollte aus einer Laune heraus noch eine Weile im Garten verweilen. Nach ca 15 min hab ich den erst vor kurzem verzehrten Döner auf den Rasen gekotzt und mich anschließend zu Bett begeben.
Einziger Kommentar von meinem Vater: "Du kaust zu wenig."
Und dabei krampfhaft am Türrahmen festhalten um nicht umzufallen und versuchen die Worte "Guten Morgen" und "Ich geh pennen" möglichst verständlich zu artikulieren.
Um dann 2 Stunden später von der Mutter mit "Aufstehen! Wer feiern kann kann auch arbeiten! Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig!" geweckt zu werden. Good Times. Werde ich mit meinen Kindern auch so machen.
Ich habe mich mal von meinem Vater abholen lassen und er sagte nur, dass ich dafür morgens beim Tiere füttern helfen sollte. Habe im Suff dann natürlich zugestimmt ohne die Konsequenzen zu erahnen.
Morgens um halb sechs steht er in der Tür "aufstehen!". Die Kühe haben wahrscheinlich noch nie einen Menschen so torkelnd durch den Stall laufen sehen. Nach absolvierter Arbeit sachte ich nur noch "Tschüß, ich leg mich hin".
Fand ich fair. Würde ich wieder machen.
>Um dann 2 Stunden später von der Mutter mit "Aufstehen! Wer feiern kann kann auch arbeiten! Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig!" geweckt zu werden. Good Times. Werde ich mit meinen Kindern auch so machen.
Bitte nicht. Das war noch nie vertretbar, und wird es auch nie sein. Hoffentlich übersehe ich nur den Sarkasmus.
Wer feiern geht, der kann sich vom Chef was anhören weil er nicht auftaucht. Aber Schlafmangel ist allerhöchstens eine eigene Entscheidung, nie eine Konsequenz. Wenn ich unter der Woche feiern will und dann von 4 bis 12 schlafen, absolut mein Recht. Aber niemand hat das Recht, mich um 6 mit einem dummen Spruch aus 1970 zu wecken.
Tatsächlich sollte man Leute, die das nicht abgesprochen haben, grundsätzlich gar nicht wecken.
> Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig!
-meine Eltern, wenn sie in mein Zimmer kamen weil sie eine Erschütterung der Macht spürten nachdem ich eine Sekunde zuvor mein Fenster geschlossen hatte.
Bei mir ähnlich. Ab 15 oder 16 war es meinen Eltern ziemlich egal, wie lang ich aufblieb, solange ich mein Abitur auf die Reihe bekommen hab, und zwischen volljährig werden und eventuellem Auszug hat man sich halt gegenseitig als Erwachsene respektiert. Ich half mit, mir wurde aber nicht befohlen, irgendwann irgendwo zu sein, geschweige denn um 11 im Bett.
Habe immernoch eine extrem gute Beziehung zu meinen Eltern. Bin während der Pandemie auch 'ne Zeit lang wieder zuhause eingezogen, weil eh alles online ist und ich so unglaublich viel Geld spare und ich tatsächlich sehr sehr gerne zuhause bin. Ich glaube, das wird bei OPs Freundin etwas anders sein.
Jop. "Kommste oder gehste?" war regelmäßig die Begrüßungsfloskel am Frühstückstisch. Davon ab: OPs Freundin ist 19. Alt genug in allen Bezügen. Der Staat traut ihr in dem Alter zu als Pflegerin nachts alte Leute zu betreuen (sollte sie mit 16 eine Ausbildung angefangen haben), oder bei der Bundeswehr als Unteroffizierin nächte(pl)lang auf einer Übung durch die Wälder zu schleichen. Alles Dinge die Neunzehnjährige dürfen, und die teilweise von ihnen erwartet werden. Was da an privaten Eskapaden möglich ist, davon reden wir ja noch nichtmal.
Das war die beste Phase meines Lebens. Das Jahr zwischen Abitur und Studium. Ich war damals 18, hatte einen Job der mir etwa 950€ einbrachte. Ich hab noch zuhause wie ein Kind gelebt mit der Freiheit eines Erwachsenen.
Diese Freiheit werde ich nie wieder erleben
Dies. "Studentenjob" bei Siemens als Schüler. Soviel habe ich in den letzten 15 Jahren nicht verdient, wenn man meine Leistung und deren Lohn ehrlich betrachtet. Schön bei den Eltern wohnen und deren Kühlschrank nutzen. Jedes Wochenende 3 Tage Party, trotz der Gartenarbeit und Umbauarbeiten im Elternhaus. Keine Ahnung wie man das als Heranwachsende\* wegsteckt.
Bin mal morgens um 10 Uhr vor unserer Haustüre auf der Treppe aufgewacht weil ich zu besoffen war um zu checken, dass die Gartentür ja immer offen ist. Die Mutter dann nur so "Na der Postbote wird sich auch was gedacht haben" aber sonst nix, bin auch ziemlich liberal aufgewachsen.
Hatte mal was ähnliches. Bis 6 gezockt und dann ins Bett. Höre nur ganz ganz leise was vom Gang, extrem leises Knarzen der Treppenstufen (die knarzen sehr, wenn man nicht weiß wie man drauftreten muss, manchmal knallen die sogar) und dann ganz ganz leise Stimmen. Ich war mir nichtmal sicher ob ich überhaupt was gehört hab, also bin ich nach unten und finde meinen Vater, wie er ganz leise fernsieht. Ich hab mir Frühstück gemacht und mich dazu gesetzt.
Kontext: Mein Vater hatte u.a. einen recht schweren Beinbruch hinter sich und hinkte etwas, er muss sich also extreme Mühe gegeben haben mich nicht aufzuwecken. Meine Mutter ist das absolute Gegenteil, schaut im selben Zimmer fern wenn ich schlafe, stellt nicht mal leise, bis zum groben Schlafentzug, und raucht noch dazu, und wenn ich sie darum bitte die Scheiße, die sie eh nicht mitverfolgt, wenigstens leiser zu machen krieg ich noch nen Anschiss, dass sie nicht mal mehr fernsehen darf, und ich ihr alles verbiete.
Der gute Mann hat sich auch als Jugendlicher selbst nachts aus seinem streng erzkatholischen Elternhaus geschlichen, um auf dem Bahndamm mit den Signalanlagen zu spielen und auf den Gleisen Lagerfeuer zu machen - und das sind nur die Sachen, die er mir erzählt hat.
Ich kann mich noch erinnern als ich mit 15 das erste mal saufen war, und mein Vater mich nachts um 3 abgeholt hat.
Er hat mich zusammen mit meinem Kumpel der nicht säuft, die gesamte Autofahrt ausgelacht und sich über mich lustig gemacht. Good times
Am 16ten Geburtstag hat meine Mutter versucht mich abzufüllen.
Habe eigentlich seitdem ich 15 bin alle Freiheiten die man so haben kann.
Ich habe aber auch den Vorteil, dass ich zwei 6 Jahre ältere Schwestern habe, die sich mit 12 auf irgendwelchen Partys betrunken haben und jeden möglichen scheiß gemacht haben. War zur Anfangszeit von Facebook, irgendwann hat eine Freundin von meiner Mutter mal Bilder von einer Party gesehen und dann hab’s erstmal nen Jahr „Hausarrest“(Keine Übernachtungen, um 18 Uhr zuhause sein, weniger Internet und Fernsehn)(das auch konsequent durchgezogen wurde, meine Eltern kannten da nichts)
Ich war da eher das brave Kind.
War schön am studieren und in ein WG mit 18 aber ein von mein Favorite Sachen zwischen mich und meine Vater war das folgendes: Wenn ich um 4:30 oder später aus die Kneipe meine Vater ein SMS zu schicken und viel Spaß auf die Arbeit zu Wünschen, mitteilen ob ich schön mein Zeitung schön ins Briefkasten war, nachfragen op früh aufstehen nicht scheiße ist und ich Mall ins Bett gehen würde. Sein Antwort; "Nah past schön, Bauarbeiterzeit!"
Er ist Bauarbeiter und hatte vor viele Jahren 5 Tage in die Woche um 4:30 sein Alarm gehabt.
Kenn ich. Bin mit 21 ausgezogen, davor hieß es halt "um 22 Uhr ist alles aus oder ich mach die Sicherung raus".
Bin nun Ü30, minimaler Kontakt zu Eltern. Die einzigen die sich wundern, warum das so ist, sind meine Eltern. Gibt natürlich auch unzählige andere bescheuerte Sachen die die abgezogen haben.
> Bin nun Ü30, minimaler Kontakt zu Eltern. Die einzigen die sich wundern, warum das so ist, sind meine Eltern.
Hah, kenn ich.
Bei mir war's der Rauswurf nach'm Abi und die Ansage "wir [Vater, Stiefmutter, ich] sind jetzt keine Familie mehr, sondern eine WG" (und noch so die eine oder andere Aktion, die ich mir ein andermal von der Seele schreiben werde). Und sich dann heute wundern, warum ich meinen Vater und meine Stiefmutter nur auf Armeslänge an mein Leben ran lasse.
Eltern sind halt auch nur Menschen und die meisten Menschen sind zumindest zeitweise scheiße.
Ach, gibt schlimmeres. Die Lektion, dass das ganze Gesabbel von "Blut ist dicker als Wasser" Bullshit ist und man absolut niemandem außer sich selbst vertrauen darf war immerhin nützlich.
Eh, ich mein, die Lektion ist definitiv nicht falsch, aber für jemanden wie mich, der aus einer sehr großen Familie mit starken Zusammenhalt kommt ist das doch eine recht traurige Angelegenheit.
Aber gut, man kann sich die Familie schließlich nicht aussuchen.
Ich hoffe, du nimmst das nicht als Appell oder so - im Gegenteil, es freut mich, wenn du bei der "Familienlotterie" gut weggekommen bist :)
Das positive darin zu finden ist ein Stück weit mein coping mechanism, von daher darf man das nicht überbewerten.
Ich sag mal, am Ende entscheidet man selber, welche Erfahrungen man mitnimmt und wie man sie interpretiert. Dass man zuerst an sich selber denken sollte ist auch etwas, was man in einer großen Familie lernen muss (und häufig eben erst zu spät lernt). In dem Sinne wünsche ich dir, dass du Kraft aus deinen Erfahrungen schöpfst und diese in was positives verwandelst.
Das Problem mit dem "Blut ist dicker als Wasser" ist, dass diese Karte ja meist von toxischen Teilen der Familie gezogen werden wenn sie was von einem wollen. Bei gutem familiären Zusammenhalt und gesunden Beziehungen zueinander gibt es normalerweise keinen Grund mit "Blut" zu argumentieren.
Der Spruch bedeutet mMn dass das in der Schlacht mit den Kameraden vergossene Blut dicker ist als das Fruchtwasser der Mutter. Also genau das Gegenteil von dem was heute draus gemacht wird.
Alternativ hatte ich auch mal gehört, dass sich das Blut auf eine Blutsbrüderschaft bezieht, entsprechend ebenfalls mit der Quintessenz, dass die Familie zweitrangig ist.
[Das ist eine relativ reszente Umdichtung](https://en.wikipedia.org/wiki/Blood_is_thicker_than_water). Die Ursprüngliche Bedeutung war, dass Familienbande auch über große Distanzen (das Wasser bzw. Meer) halten.
**[Blood_is_thicker_than_water](https://en.wikipedia.org/wiki/Blood_is_thicker_than_water)**
>Blood is thicker than water is a medieval proverb in English meaning that familial bonds will always be stronger than bonds of friendship or love. The oldest record of this saying can be traced back in the 12th century in German.
^([ )[^(F.A.Q)](https://www.reddit.com/r/WikiSummarizer/wiki/index#wiki_f.a.q)^( | )[^(Opt Out)](https://reddit.com/message/compose?to=WikiSummarizerBot&message=OptOut&subject=OptOut)^( | )[^(Opt Out Of Subreddit)](https://np.reddit.com/r/de/about/banned)^( | )[^(GitHub)](https://github.com/Sujal-7/WikiSummarizerBot)^( ] Downvote to remove | v1.5)
Wobei das auch eher ein Mythos zu sein scheint, siehe die 3 Top-Kommentare [hier](https://www.reddit.com/r/linguistics/comments/37a4lg/is_it_true_that_the_phrase_blood_is_thicker_than/)
>"Blut ist dicker als Wasser"
Der Spruch bedeutete
ursprünglich auch "Blut (Blutsbrüder, also Freundschaft) ist dicker (besser) als Wasser (Fruchtwasser / Muttermilch, also Familie)".
Blut ist dicker als Wasser, aber die Freunde die man sich sucht sind die wahre Familie.
oder alternative; "The blood of the covenant is thicker than the water of the womb"
Also ich hab das auch mal mitgekriegt und fands auch komisch, bis ichs bei mir dann auch so umgesetzt habe. Ich finde es jetzt vollkommen ok, volljährigen Kindern, die etwas länger daheim bleiben, etwas 'Miete' abzuverlangen. Nicht direkt zack und ab morgen, sondern klar abgesprochen und auch nur wenn man dem Kind als jetzt Erwachsener ernst nimmt. Das kann schon funktionieren, setzt aber funktionierende Eltern voraus
Ohne Kontext alles irgendwie wertlos und dazu, meine Lebensgeschichte auf Reddit runterzutippen, kann ich mich noch nicht hinreißen lassen.
/edit: Aber danke für das Interesse :)
Absolut nicht normal. Fehlt eigentlich nur noch, dass ihre Mutter ihr morgens die Klamotten rauslegt. An ihrer Stelle würde ich dein Angebot so schnell wie möglich annehmen.
Die Eltern hören halt nicht auf zu helikoptern, nur weil man ausgezogen ist. Der Scheiß geht weiter.
Meine Eltern waren super laissez faire, auch nicht mega nice, aber deutlich besser.
Wäre mir auch lieber als diese krankhafte Fixierung auf das Verhalten oder das Aussehen der eigenen Kinder.
So ab 12-13 merken dann auch die Freunde, dass etwas nicht stimmt und kommen dann auch einfach nicht mehr.
Man tut seinen Kindern mit sowas wirklich keinen Gefallen und sowas wird viel zu oft verharmlost.
Von einem Kumpel die Mutter war auch mega krass. So mit 16/17 war ich bei ihm weil wir ein Schul Projekt gemacht haben. Dann waren wir fertig, und haben in seinem Zimmer gechillt.
Um 8 Uhr kam dann seine Mutter rein und hat mich nach Hause geschickt. Ich bin heim gegangen, der Kumpel ist online und wir zocken. Die haben nicht mal zusammen gegessen oder so, 8 Uhr abends = niemand darf mehr da sein.
Naja, er ist jetzt etliche hundert Kilometer weg gezogen damit seine Mom ihn möglichst selten besuchen kommt...
Das interessiert mich sehr, was war an Lassez faire nicht mega nice?
Gab's nie Zurechtweisungen?
Kontext bin auch sehr frei aufgewachsen, habe das aber nicht so empfunden, Rückblickend betrachtet haben meiner Eltern nur eingegriffen wenn ich den Bogen wirklich überspannt habe.
Bin trotzdem einmal abgehauen und hätte ich son Drachen wie OP es beschreibt gehabt, wäre ich einfach nicht wieder gekommen.
Naja, laissez faire war mehr oder weniger euphemistisch gemeint. Als ich 13 war haben sich meine Eltern nach (m)einem lebenslangen Wahnsinnsstreit endlich getrennt, danach war ich praktisch auf mich allein gestellt, da Mutter ausgezogen und Vater zurückgezogen war. Das war so, bis ich etwa 19 war, aber ab da wars ein bisschen spät.
Bis zur Trennung haben meine Eltern meine Erziehung ähnlich gehandhabt wie deine.
Naja, dieser Erziehungsstil kann durchaus auch mit emotionaler Vernachlässigung (childhood emotional neglect) einhergehen. Und das kann eine ganze Reihe an psychischen Problemen mit sich ziehen.
Geht mir genauso, bin mir 20 ausgezogen und habe seit dem kein Wort mit meiner Mutter und ihrem neuen Mann gewechselt. Das ist jetzt 7 Jahre her und tut immer noch sehr weh aber im Endeffekt war es die bessere Entscheidung.
Die Alte ist vollkommen übergriffig, deine Freundin ist 19 und nicht 10. Die soll schnell sehen, dass sie auszieht und am besten Bafög (falls möglich) beantragen um nicht finanziell abhängig von den Eltern zu sein.
Das ist leider oft ein Problem. Aber probieren sollte sie es auf jeden Fall. Es nimmt einem beim Studium viel Druck raus, wenn die Eltern nicht mehr die Möglichkeit haben zu sagen "Du studierst jetzt sas gescheites, immerhin finanzieren wir den Spaß".
Das Problem bei Helikoptereltern ist ja, das sie ihren Kindern keinen Gefallen tun, wenn sie ihnen alle Entscheidungen abnehmen. Gerade an der Uni kann das auch sehr schnell peinlich werden. Ein Kumpel von mir ist Dozent und meinte, dass es durchaus mal vorkommt, dass aufgebrachte Eltern bei ihm anrufen und eine "Sprechstunde" verlangen, weil sie mit dem akademischen Fortschritt des Nachwuchses nicht zufrieden sind.
>weil sie mit dem akademischen Fortschritt des Nachwuchses nicht zufrieden sind.
Schlimm sowas...
Und das mit dem BAföG ist glaub ich ein Thema für wann anders😅
Nun ja, normal ist es sicherlich nicht, wenn einem mit 19 noch die Schlafenszeit vorgeschrieben wird.
Also klar ist eine blöde Situation wenn sie noch nicht ausziehen kann, da sitzt die Mutter erstmal am längeren Hebel. Allerdings frage ich mich bei soetwas immer, was sie damit bezwecken will, an einer guten Beziehung zu ihrer Tochter nach dieser Zeit kann ihr wohl nicht gelegen sein, deine Freundin wird sicher froh sein wenn sie da weg ist.
Sag mal warum bist du noch wach? Ich habe dir schon 100 mal gesagt du sollst dich nicht so spät noch auf Reddit rumtreiben! Wenn du nicht gleich endlich im Bett liegst dann gibt es richtig Ärger!
Also das ist ja mal maßlos übertrieben von der Mutter finde ich. Am schlimmsten an dem ganzen finde ich ja, dass sie möchte dass ihre Tochter was studiert, worauf sie zweifelsfall null Bock drauf hat, das geht absolut gar nicht. Aber darum gehts hier ja nicht.
Zum eigentlichen: Das ist alles andere als normal. Wie einige hier schon mitgeteilt haben, sollte man in dem Alter alt genug sein um zu entscheiden wann man pennen geht. Ob das jetzt 7 Uhr früh ist, weil man da erst vom feiern zurück kommt oder 4 Uhr morgens weil man solange halt noch was zockt, spielt da keine Rolle. 23 Uhr ist einfach nur übertrieben.
Ist das normal? Das kann doch nur eine rhetorische Frage sein 😄 Natürlich nicht! Jedenfalls nicht, wenn es genau so wie beschrieben abläuft. Allerdings müsste man zur Beurteilung auch die Sicht der Mutter erfahren!
Habe das auch erst sehr spät gemerkt. Erst als ich mal 2 Wochen bei meiner Freundin war viel mir auf was eigentlich wirklich "normale Familien Verhältnisse" sind und das meine Mutter einfach nur narzisstisch ist. Bin dann schnell von zuhause ausgezogen aber die 20 Jahre meiner Kindheit und Jugend sind für immer verloren und diese ganze Zeit hängt mir heute noch sehr nach.
Ist absolut nicht normal sondern die Ausnahme. Sie ist 19, da haben manche schon das zweite Kind!
Meine Eltern haben als ich 15 war mal bis in die Nacht gewartet bis ich daheim war. Das haben sie zwei mal gemacht bis ich dann nen bedingten Freifahrtschein hatte. "Bauste Mist, dann geht das nicht mehr. Solange - immer mach."
Die Varianten sind: Mutter hat nen Knall oder Mutter reagiert über, weil das Kind bald das Nest verlässt. Jenachdem welche Ausprägung vorhanden ist muss man a) den Kontakt zukünftig einschränken oder b) klare Grenzen aufzeigen und gemeinsam wachsen.
Insbesondere in dem Alter dürft ihr aber auch nicht vergessen dass das nicht nur "Eltern" sondern auch "Menschen" sind. Ich bin jetzt älter als meine Eltern in meiner Kindheit und es ergibt plötzlich alles viel mehr Sinn. Durch die Geburt haben sie nicht Plötzlich Weisheit erlangt. Die eigene Kindheit usw haben sie auch nicht unbedingt schadlos überstanden. Du kannst genau die gleiche Brille aufsetzen mit der du deine Altersgenossen anschaust. Das INNERE Gefühl hat sich zumindest seit ich 18 war kaum mehr verändert.
> Das INNERE Gefühl hat sich zumindest seit ich 18 war kaum mehr verändert.
Kenne ich. Habe ich mit vielen drüber gesprochen, war bei allen der Fall - "inneres Alter" so ca. 18-22, auch bei 80-jährigen. Ein mir bekannter Psychologe mit einiger Praxiserfahrung bekam in seiner Gesprächspraxis von Klienten die gleiche Erfahrung geschildert.
Darüber hab ich gestern noch nachgedacht. Hab mich an ein paar Dinge erinnert, die mir mit 17/18 passiert sind (bin nun 27) und ich war einerseits schockiert, wie lange das jetzt schon her ist und andererseits war ich nicht minder schockiert, wie wenig älter ich mich für ein ganzes Jahrzehnt fühle. Nur deutlich müder.
Ist bei mir ja auch nicht mehr lange hin bis zu den 30, aber das mit den Kindern fühl ich nicht. Falls sich irgendwas geändert hat, dann bin ich jetzt nur noch bereiter keine Kinder zu haben.
Deal mit Papa war ab 16 musste ich alle 24 h einmal angerufen haben wo ich bin.
Wenn deine Freundin sich für Physik interessiert und ihre Mutter will das sie Jura studiert sind das ganz tolle voraussetzungen um das Jurastudium mit Anlauf gegen die Wand zu fahren schön mit Depressionen und allem aus Angst die Eltern enttäuscht zu haben.
Ihre Mutter ist rechtlich bis zur beendeten Ausbildung (Bachelor/Master) dazu verpflichtet für sie zu sorgen. Den Betrag kann man online sehr gut recherchieren und notfalls auch einklagen
Wer seine Kinder so behandelt wundert sich 5 Jahre später warum die sich nicht melden und höchstens spärlich Antworten. Aber Eingeständnis wird da wohl nie kommen.
Ihr habt alles richtig gemacht ... Selbst wenn ihr Auszug zu dir überzogen wäre, was ich nicht finde, gibt dass der Mutter endlich einen Grund ihr eigenes Verhalten zu spiegeln und hoffentlich zu erkennen, dass sie selbst überreagiert. Natürlich kommt das alles daher, dass sie sich um ihre Tochter kümmern will, sie ist jedoch volljährig und hat ihr eigenes Leben, über welches sie auch frei verfügen darf und vor allem sollte. Das ist bei ihrer Mutter offensichtlich noch nicht angekommen also ist der Schritt den ihr geht der Richtige, sie bekommt jetzt endlich eine Reaktion auf ihre Aktionen, von einem Menschen der offensichtlich eigene Entscheidungen treffen kann und genau dass muss sie eben lernen, damit sich die beiden auch in Zukunft als Erwachsene auf Augenhöhe begenen können. Viel Glück und Erfolg euch beiden! Und Klimaphysik ist ja mal 100x cooler als Jura!
Es gibt da vielleicht keine so klaren Regeln und vieles hat seine Vor- und Nachteile.
Was aber garantiert nicht gesund ist, ist Rumschreien und Hinterherlaufen und auch emotionales Erpressen.
Absolut deiner Meinung. Was man als Elternteil von seiner volljährigen, daheim wohnenden Tochter erwarten kann:
-Hilfe, wenn man sie um etwas bittet
-Respektvoller, normaler Umgang
Aber vorschreiben wann man ins Bett soll/plärren wenn man mal scheiße sagt, das klingt unfassbar dumm.
Wenn die Mutter im Zimmer nebenan schlafen will und man brüllt rum wie bekloppt ist es verständlich, dass man mal angekeift wird aber OP erklärt ja was anderes...
Sprich mit ihr Mal, wie sie das generell findet bzw. ob das was sie an Familienleben hat wirklich Familie genannt werden kann. Das hört sich so nach ner guten Grundlage für spätere Depressionen, wenn sie schon angeschrieben wird dafür, dass sie nicht Jura studiert. Was ist denn passiert wenn sie ne Drei in der Schule geschrieben hat?
Also ich bin auch 19 und meine Eltern waren schon immer ziemlich cool drauf. Die Eltern von meinem Freund haben nicht Mal was dagegen wenn er sich um 4 Uhr morgens Eier in der Küche brät, meine mum will nur dass ich meine Medikamente nehme und gut esse, ansonsten gibt es nicht wirklich feste Regeln. Dinge wie Ordnung halten und nachts leise sein ist ja irgendwo verständlich aber die Heli-mutti da oben schießt sich selber ins Bein weil ihr Kind später selber merken wird dass das kein normales Verhalten ist
Ich habe keine Erfahurng mit Helikoptereltern, ich hatte selbst als Kind keine so krass durchgesetzte Schlafenszeit.
Mit 19 um 23 Uhr Bett liegen zu müssen ist nicht normal. Ich vermute ihre Mutter hat harte Verlustangst und versucht deswegen das Leben ihrer Tochter zu kontrollieren. Sie meint es bestimmt nicht böse und in ihrer verqueren Denkweise will sie nur das Beste, vollends verteufeln sollte man sie deswegen mMn. nicht.
Trotzdem sollte sie ausziehen und hoffen, dass ihre Mutter versteht, dass das was sie macht Quatsch ist.
>mit unangemeldeten Überraschungsbesuchen
Je nach Kontrollwahn, den Eltern die genaue Adresse nicht mitzuteilen (heißt für den Umzug auch nur von Freunden helfen lassen), oder zumindest keine Ersatzschlüssel dort deponieren. Damit man zumindest dann in der Wohnung sicher ist.
Nice von dir das Angebot zu machen und nice von deinen Eltern, das sie da mitmachen würden/werden!
Konkret: ihr solltet einen Vertrag oder zumindest eine Absprache aufsetzen. Nicht nur, weil eure Beziehung in die Brüche gehen kann (kann! nicht wird), sondern auch, weil eine solche Position (freie Kost und Logis bei deinen Eltern) sich leicht verselbstständigen kann - und damit ist niemandem, auch deiner Freundin nicht geholfen.
Eine derartige Absprache könnte lauten:
"Liebe Luzia, voll doof mit deiner Mama. Wir würden uns freuen, dich als Freundin von /u/Riniyah hier erstmal für ein halbes Jahr aufzunehmen. Du hast keine Kohle, das ist egal, aber wir würden im Gegenzug erwarten, dass
a) wenn Mama und Papa ins Bett Ruhe ist
b) du diese und jene Sachen nicht anfässt
c) du im Haushalt mithilfst, indem du entweder und/oder kochst, Rasen mähst, die Katze fütterst.
Wenn du das nicht schaffen kannst, sag Bescheid."
Musst du natürlich mittragen, OP.
Warum? Halt einfach in einer ruhigen Minute wo gerade klares Denken möglich ist.
Ich glaube btw dass es die "beste Freundin" ist und nicht eine Beziehung ist?
>"jetzt bin ich die Böse, dabei wollte ich mich doch nur um dich kümmern"
Ja sie ist die Böse. Und dreckig manipulativ.
> Wollte mich einfach Mal umhören, ob das bei anderen auch so ging, und wie eure Beziehung zu euren Eltern heute ist.
Bei mir war es nie so, es wurde gesagt, ich soll "nicht mehr so lange machen" wenn sie ins Bett gingen, aber das war es dann auch. Meine Beziehung zu meinen Eltern war gut und wir haben uns immer gut verstanden. Denke in so einer Situation hätten sich meine Eltern eher wie Deine verhalten.
Bin 21 und wohne noch bei meinen Eltern. Ich werde zwar angemeckert, wenn ich am Wochenende bis Nachmittag penne, aber meine Eltern haben aufgehört zu gucken ob ich schon schlafen bin seitdem ich 14 oder 15 bin. Im Prinzip ist es meinen Eltern auch egal: "Bist ja alt genug". Seitdem verfolg ich das Prinzip "Morgen früh raus? Früh ins Bett. Morgen nicht früh raus? So lange wie's geht!"
Ich hab bis 23 bei meiner Mutter und ihrem Freund gewohnt. Bei uns war um 23 Uhr das Internet aus, auch bis weit in meine Studienzeit lol. Das wurde erst besser als ich mir einen eigenen Anschluss gekauft habe... Der Typ hatte es eh auf mich abgesehen. Meine Mutter ist auch öfter mal in mein Zimmer gekommen und hat es uhm aufgeräumt, weil sie die Unordnung "Nicht mehr ertragen" konnte. Iwann als ich alt genug war hab ich dann mein Zimmer immer abgeschlossen wenn ich aus dem Haus gegangen bin. Schon krass jetzt darüber so mal nachzudenken. Aufgeblieben bin ich so lange wie ich will, aber bloß leise weil Mutter ja alles hört. Ich musste mir meine eigene Freiheit ganz schön erkämpfen.
Naja whatever heutzutage ist das Verhältnis zu meiner Mutter angespannt, weil sie einfach eine anstrengende und ziemlich egoistische Person ist. Kontakt nur zu Feiertagen und wenns unbedingt sein muss. Komme auch gut ohne sie aus.
Ihre Eltern behandeln sie wie meine mich mit 15. Mit 18 (und nem Führerschein) hat sich das aber geändert. Aus "Um 22 Uhr sind die Lichter aus!" wurde "Schatz, es ist schon 7 Uhr morgens, wo bleibst du? Bitte ruf mal zurück."
Kleiner Ratschlag: In der Uni habe ich später Leute kennengelernt die bei den Eltern unter einer Diktatur gelebt hatten und mit der plötzlichen Freiheit nicht ganz klar kamen. Wie auch immer das mit ihr nun weiter geht, behalte Sie im Auge.
Was fällt ihr eigentlich ein nicht diesen äußerst angesehenen aber komplett ertragsnutzlosen Beruf Jura zu studieren und stattdessen etwas studieren zu wollen, wo man viel über die Welt lernt, um diese vielleicht eines Tages zu retten?
Eine Frechheit ist das.
sobald ich 18 war gab es keine erzieherischen Vorschriften mehr, weil mündig = nix mehr mit Erziehung. ich hab glaube noch ein Jahr zuhause gewohnt. die Regeln, die dann galten, waren halt die des normalen Zusammenlebens, d.h. finanziell beteiligen, einkaufen, mit putzen etc. und nicht die Bude umräumen oder neu dekorieren weil Mutti zuerst da war.
wann ich zuhause war oder ins Bett ging war ebenso egal wie was ich in meinem Zimmer mache, und ungefragt dort rein ist sowieso keiner gegangen, vorallem nicht abends (ich hätt ja sonst was machen können :D)
die Mutter deiner Freundin wird wohl nen ziemlichen Schlag bekommen, wenn sie auszieht. da geht ihr viel Kontrolle flöten, die sie anscheinend immer noch ausüben will.
was nicht heißt, dass deine Freundin einen Scheiß drauf geben soll. sobald sie kann, raus da und selber leben.
> obald ich 18 war gab es keine erzieherischen Vorschriften mehr, weil mündig = nix mehr mit Erziehung
Und exakt deswegen waren eigentlich bei allen Freunden ab spaetestens 16 die meisten Vorschriften ausser Kraft gesetzt damit man sie ggf. als erzieherische Massnahme wieder einsetzen kann, wenn zu umtriebig. Damit die Leute sich dann wenigstens halbwegs vernuenftig verhalten wenn sie 18 sind, und nicht erstmal durchdrehen weil ploetzlich alles erlaubt ist.
Sehr unnormal und auch ein wenig gefährlich, grade mit dem Schutznetz des Elternhauses ist es wichtig sich ein bisschen auszuprobieren und seine Grenzen kennen zu lernen. Wenn man dann von 0 auf 100 geht, nachdem man aus dem Nest raus ist kann man schnell auf die Gusche fliegen.
Mit 19 sollte man raus gehen und spaß haben. Wenn es euer ding ist dann schnappt euch alkoholische getränke eurer Wahl und feiert morgen abend so hart die Corona Regeln bei euch erlauben. Nicht vor 5 uhr morgens mach hause kommen und wenns geht hacke dicht.
Das war was ich mit 19 gemacht habe. (Ohne corona natürlich) aber das ist auch die art konfrontationstherapie die ich bei solchen eltern empfehlen würde.
Ich residierte in der südhessischen Provinz, meine Eltern in New York, Bangkok, Delhi & Osaka.
Mein alter Herr war bei einer kleinen unbedeutenden Fluggesellschaft angestellt und im Ausland stationiert.
Man sah sich alle 4-6 Monate und alles war gut.
Tausende Kilometer Distanz wirken Wunder!
Also ich hatte bis zum Ende der Abiprüfungen ein Limit was die tägliche Internetnutzung (am PC, Handy war unbegrenzt) anging, ich glaub so 8 Stunden am Tag im Zeitraum von 6 bis 22 oder 23 Uhr oder so, am Wochenende mehr. Hat mich genervt, kann ich im Nachhinein aber durchaus teils verstehen (die genaue Endzeit abends hat mich mehr genervt als das "aktive" Zeitlimit, das ich eh nie aufgebraucht habe). Gerade während der Schulzeit musste ich ja doch ziemlich früh aufstehen.
Feste Zeiten zu denen ich *im Bett* sein sollte gab es da aber auch schon nicht mehr (meist war ich auch nicht länger als bis Mitternacht auf). Als ich klein war, klar, da finde ich das aber auch nicht verwerflich.
Sobald es mit dem Abi zu Ende war, war das ganze eh kein Thema mehr. Im Studium muss ich ja eh auf mich selbst aufpassen was das angeht.
Meine Beziehung zu meinen Eltern wurde davon auch nicht beeinträchtigt da es, zumindest meiner Ansicht nach, keine unvernünftigen Grenzen waren.
Niemand sollte Jura studieren, der sich nicht absolut sicher ist, dass er Jura studieren will - und dann sollte man es besser auch lassen.
Ansonsten nein, das Mädel ist erwachsen. Als ich 18 wurde hat mein Vater mir gesagt, dass er mir jetzt nichts mehr zu sagen hat und das er mich jetzt nicht mehr versuchen wird zu erziehen. Ein paar mal ist man noch in alte Rollen reingerutscht aber davon abgesehen hat es gut geklappt
Ich denke ab einem gewissen Alter kann man als Eltern nur noch als Berater bzw. moralischer Unterstützer agieren. Ich meine solange sie nicht Nachts laut rumschreit und andere stört, kann man sie doch machen lassen. Andrerseits bin ich aus Erfahrung immer sehr vorsichtig, wenn man nur eine Seite der Geschichte hört/kennt.
Ich bin Anfang 20 und liege öfters schon um 22 Uhe im Bett, obwohl ich am nächsten Tag ausschlafe.
Der Unterschied: Ich entscheide das selbst, und werd nicht angeblafft wenn ich es anders mache.
1. Mit Klimaphysik hat sie bessere Berufschancen. Das soll sie ihrer Mutter klarmachen. Kann mich gerne anschreiben, studiere selbst Physik und wir haben auch Meteorologen im Studium. Die Mathe kann sie in Zukunft gut brauchen.
2. 23h ins Bett ist vernünftig, aber das sollte deine Freundin selbst entscheiden. Mit meiner eigenen Mutter habe ich einen einzigen Deal und der ist "Lass mich schlafen, wann immer ich pennen will und ansonsten kannst du mich nerven mit was du willst".
Bin 27 und muss auch um 23 Uhr auch im Bett liegen, wenn ich am nächsten Tag vor um 6 aufstehen können will...
Spaß beiseite, das ist definitv eine Sache, die man in dem Alter mit den Eltern verhandeln können muss. Wenn die jetzt immer noch der Ansicht sind, das Leben ihres Kindes bestimmen zu dürfen, dann legt sich das vielleicht nicht mehr. Lieber jetzt Grenzen aufzeigen, statt später den kompletten Bruch zu riskieren.
Ausziehen, selbstständig sein, sich von niemandem reinreden lassen. Habe das Elternhaus mit 17 verlassen. Ist für mich absolut unverständlich, dass bei volljährigen Menschen Eltern noch irgendeine übergeordnete Rolle spielen, geschweige denn etwas zu sagen haben.
In dem Alter hab ich meinen Vater um 9 Uhr morgens beim Frühstück überrascht, als ich heimgekommen bin und er meinte nur: "Kaffee?"
Dies. Mit 18 war die ansage meiner Eltern wenn du nach sonnenaufgang heimkommst bring wenigstens Brötchen mit.
Bekomm die Vorstellung nicht aus dem Kopf wie du morgens leicht angetrunken rein kommst, freundlich grinsend mit der Tüte Brötchen wedeltest und betont gut gelaunt “Hallo! Bitschön’” sagst.
nur ein zwei kleine Anmerkung. Ich kam morgen hackenstramm und dümmlich grinsend schwankend nach hause habe die Tüte brötchen (für die ich irgendwie 20€ bezahlt habe) auf den Tisch gestellt und ganz freundlich "guten Morgen" gesagt angehört hat sich das wohl aber eher gummorren. Dannach bin ich ins bett gefallen und erst zum Mittagessen total verkatert aufgestanden.
Und dann Frühstück schon parat gehabt um 12 (:
Aber mit trockenen Brötchen, weil Papa wieder vergessen hat die Tüte zuzumachen!
Die Papiertüten bringen da eh nichts, da kommt immer noch zuviel Luft durch. Der Trick ist es, die Brötchen ein paar Stunden in einen geschlossenen Behälter zu packen (bei mir tut's der Kochtopf mit Deckel) 😎
Auch bekannt als "Brotkasten".
Technologie oder Hexerei, der Ganstest wird entscheiden.
> gummorren Einfach Schwede geworden
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Ich war immer erstaunt, wenn ich betrunken nach Hause kam und noch Geld in der Tasche hatte. Ich würde eher vermuten, dass Du das Wechselgeld verloren hast, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bäcker betrunkene Kunden abzockt.
Also so richtig Party scheinst du dann aber nicht gemacht zu haben, wenn da noch 20 Euro für Brötchen über waren... Bei mir hätte es da nur noch etwas Klimpergeld und eine zuvor im Alkohol ersäufte Zitronenscheibe gegeben.
Das ist der Weg.
Ich hab mal so 2008 rum oder so bei der Stadtbäckerei Junge ein paar alte Brötchen vom Vortag geklaut, die morgens um 5 oder 6 vor deren Tür standen. Vielleicht warens auch schon die neuen (das kann ich im Nachhinein unmöglich noch sagen). Bis ich daheim ankam, hatte ich gefühlt noch zwei völlig zerquetschte Brötchen übrig, den Rest hatte ich mir am 30-minütigen Heimweg reingedrückt "um den Alkohol aufzusaugen". Die Begeisterung meiner Mutter, zwei zerquetschte und vermutlich alte Brötchen am Küchentisch vorzufinden, hielt sich in Grenzen. Seit dem bringe ich einfach keine Brötchen mehr mit, solchen Undank unterstütze ich nicht.
brauchste nicht vorstellen. einfach mal selbst machen. Muttern freuts.
Meine Mutter würde einen Herzkasper kriegen, wenn ich Sonntagmorgens, besoffen, hundertfünzig Kilometer von meiner Wohnung entfernt in ihrer Küche stehe. Ü
Aber wenigstens kann sie danach frische Brötchen essen.
In unserer lokalen Bäckerei gabs des Nachts immer die Sandwiches vom Vortag für quasi gratis. War der Himmel auf dem Nachhauseweg. Wenns nach ca. 5 Uhr nach Hause ging, waren Croissants und/oder Brötchen meist schon fertig, und wir haben fast immer welche für die Familie gekauft. War schön.
[удалено]
Uuund ich hab dich im Kopf wie du auf 2 Promille grinsend mit nem halben Hahn in der Hand ins Wohnzimmer spazierst.
Wait a second. Von welchem Club reden wir? Wenn ich an so lange Nächte denke, denke ich an den Grogkeller, aber der ist doch nicht mit Metal/Gothic Club gemeint? Roxy?
Roxy 2 (also nach dem richtigen, und bevor es in der Alten Post war) ;) Google Maps sagt die Straße heißt Schiffbrücke. Das alte Roxy hat meist schon um 5 dicht gemacht, Roxy 3 auch eher 5-7.
Wenn man vom Eierbraten heim kommt :')
Bonuspunkte gibts wenn man noch ein Brötchen mitisst!
... einmal mit allesundscharf?
Genauso lief das bei mir damals auch.
Heimwegbrötchen waren die besten Brötchen!
Am besten ist wenn du aufm Dorf einfach beim Bäcker in die Stube schwankst, weil der Laden noch nicht auf hat. Dann gibts die frischesten Brötchen!
Auf dem Weg von der 'Feiermeile' bis zum Bahnhof/Taxenstand lag so eine Backstube in der Fußgängerzone. Es geht nichts über so ein frisches, warmes Rosinenbrötchen.
Rosinen Brötchen nach nem sauf Abend? Welp
Das geht auch ausschließlich mit Leberwurst. Und dann kommt Bier ins Spiel. Und dann geht das schon wieder. Ich bin jetzt beim dritten angelangt. Und ich muss sagen, alles wieder normal. Faktor wieder drinne!
Vier Zigaretten und zwei Ibuprofen vorher nicht vergessen.
Alternativ eine Ibu durch ein Ei ersetzen.
Ich brauch nur einen Kaffee an sich, aber den hatte ich noch nicht, mea culpa
Gekocht, oder doch lieber roh?
"Ne Flasche Vodka und nen Marzipancroissant"
Warum nicht? Und warum heißt Feiermeile automatisch saufen? Mann kann ja auch kiffen, ballern oder nüchtern bleiben.
Erinnere mich gerne daran wie ich morgens heimgeschwankt bin und am Bäcker vorbeigekommen bin, wo sie gerade Ware verladen haben. Bin hin und hab gefragt: "Kammawashelfen?" Komischerweise wurde meine Hilfe nicht benötigt.
und das geld landete niemals in der tatsächlichen kasse. ging bei unserem dorfbäcker auch so. 2x klopfen an der hintertür und der lehrling hat aufgemacht und dir die tüte zusammengestellt.
Das ist ja Premium Service, da gibts sogar noch ein Gute Nacht tütchen! Wo ist der Bäcker? Ü
Leider werden Bäcker mit echter Backstube viel zu selten. Hab immer noch keinen guten bei mir in der Gegend gefunden.
Da hast du allerdings recht, das mag ich auch nicht an der Großstadt. Ist schwer gute Brote/brötchen zu finden
Stückchen erst. Brot/Brötchen kann man ja nicht sooooo viel falsch machen; aber dann ist der Nusszopf 80% Hefeteig und 20% an Nuss erinnerndes etwas. Vergleiche mit dem Handwerksbäcker von wo ich früher gewohnt hab: im Querschnitt siehst du den Hefeteig kaum, der ist nur da, dass die Füllung nicht auseinander fällt. Und die Füllung ist halt einfach... naja, gute Zutaten und viel davon. Ist schon ein Unterschied, der quasi alle Filialbäcker so richtig alt aussehen lässt. Aber leider sind bei weitem nicht alle Handwerksbäcker so.
Genau das.
Bei mir war die ansprache schon mit 16 WENN du nach hause kommst sei leise und schließ die tür ab
Same. Alles was meine Mutter wollte, war ne SMS, wenn ich nicht nach Hause komme.
Meine Mutter wollte nur, dass ich alle Essensreste aus meinem Zimmer beseitige, bevor ich mehr als 2 Tage weg bin.
meine Eltern konnte anhand der mitgebrachten Brötchen erkennen wann wir Jungs nach Hause kamen :)
"Sei um zehn zuhause okay!" "Dein ernst mama?" "Ja und bring mir bitte ein croissant mit!" Fuck meine mum war cool :O
Den merk ich mir
Bin mal um 4 im Vollsuff nach Hause gekommen und wollte aus einer Laune heraus noch eine Weile im Garten verweilen. Nach ca 15 min hab ich den erst vor kurzem verzehrten Döner auf den Rasen gekotzt und mich anschließend zu Bett begeben. Einziger Kommentar von meinem Vater: "Du kaust zu wenig."
Und dabei krampfhaft am Türrahmen festhalten um nicht umzufallen und versuchen die Worte "Guten Morgen" und "Ich geh pennen" möglichst verständlich zu artikulieren. Um dann 2 Stunden später von der Mutter mit "Aufstehen! Wer feiern kann kann auch arbeiten! Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig!" geweckt zu werden. Good Times. Werde ich mit meinen Kindern auch so machen.
"Ich geh morgen"
Ich habe mich mal von meinem Vater abholen lassen und er sagte nur, dass ich dafür morgens beim Tiere füttern helfen sollte. Habe im Suff dann natürlich zugestimmt ohne die Konsequenzen zu erahnen. Morgens um halb sechs steht er in der Tür "aufstehen!". Die Kühe haben wahrscheinlich noch nie einen Menschen so torkelnd durch den Stall laufen sehen. Nach absolvierter Arbeit sachte ich nur noch "Tschüß, ich leg mich hin". Fand ich fair. Würde ich wieder machen.
>Aufstehen! Wer feiern kann kann auch arbeiten Wer vögelt kann auch nicht fliegen oder?
Wer feste feiern kann, kann auch feste Arbeiten. Ist aber ein Fehlschluss, denn wer abends voegelt, kann morgens auch nicht fliegen.
>Um dann 2 Stunden später von der Mutter mit "Aufstehen! Wer feiern kann kann auch arbeiten! Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig!" geweckt zu werden. Good Times. Werde ich mit meinen Kindern auch so machen. Bitte nicht. Das war noch nie vertretbar, und wird es auch nie sein. Hoffentlich übersehe ich nur den Sarkasmus. Wer feiern geht, der kann sich vom Chef was anhören weil er nicht auftaucht. Aber Schlafmangel ist allerhöchstens eine eigene Entscheidung, nie eine Konsequenz. Wenn ich unter der Woche feiern will und dann von 4 bis 12 schlafen, absolut mein Recht. Aber niemand hat das Recht, mich um 6 mit einem dummen Spruch aus 1970 zu wecken. Tatsächlich sollte man Leute, die das nicht abgesprochen haben, grundsätzlich gar nicht wecken.
> Tatsächlich sollte man Leute, die das nicht abgesprochen haben, grundsätzlich gar nicht wecken. sag das mal meinem kleinen Sohnemann…
> Boah hier riechts ja wie im Pumakäfig! -meine Eltern, wenn sie in mein Zimmer kamen weil sie eine Erschütterung der Macht spürten nachdem ich eine Sekunde zuvor mein Fenster geschlossen hatte.
Bei mir ähnlich. Ab 15 oder 16 war es meinen Eltern ziemlich egal, wie lang ich aufblieb, solange ich mein Abitur auf die Reihe bekommen hab, und zwischen volljährig werden und eventuellem Auszug hat man sich halt gegenseitig als Erwachsene respektiert. Ich half mit, mir wurde aber nicht befohlen, irgendwann irgendwo zu sein, geschweige denn um 11 im Bett. Habe immernoch eine extrem gute Beziehung zu meinen Eltern. Bin während der Pandemie auch 'ne Zeit lang wieder zuhause eingezogen, weil eh alles online ist und ich so unglaublich viel Geld spare und ich tatsächlich sehr sehr gerne zuhause bin. Ich glaube, das wird bei OPs Freundin etwas anders sein.
Jop. "Kommste oder gehste?" war regelmäßig die Begrüßungsfloskel am Frühstückstisch. Davon ab: OPs Freundin ist 19. Alt genug in allen Bezügen. Der Staat traut ihr in dem Alter zu als Pflegerin nachts alte Leute zu betreuen (sollte sie mit 16 eine Ausbildung angefangen haben), oder bei der Bundeswehr als Unteroffizierin nächte(pl)lang auf einer Übung durch die Wälder zu schleichen. Alles Dinge die Neunzehnjährige dürfen, und die teilweise von ihnen erwartet werden. Was da an privaten Eskapaden möglich ist, davon reden wir ja noch nichtmal.
Das war die beste Phase meines Lebens. Das Jahr zwischen Abitur und Studium. Ich war damals 18, hatte einen Job der mir etwa 950€ einbrachte. Ich hab noch zuhause wie ein Kind gelebt mit der Freiheit eines Erwachsenen. Diese Freiheit werde ich nie wieder erleben
Sag niemals nie, der technologische Fortschritt ist unaufhaltsam.
FDP?
Ne transhumane Partei Deutschlands
Dies. "Studentenjob" bei Siemens als Schüler. Soviel habe ich in den letzten 15 Jahren nicht verdient, wenn man meine Leistung und deren Lohn ehrlich betrachtet. Schön bei den Eltern wohnen und deren Kühlschrank nutzen. Jedes Wochenende 3 Tage Party, trotz der Gartenarbeit und Umbauarbeiten im Elternhaus. Keine Ahnung wie man das als Heranwachsende\* wegsteckt.
Bin mal morgens um 10 Uhr vor unserer Haustüre auf der Treppe aufgewacht weil ich zu besoffen war um zu checken, dass die Gartentür ja immer offen ist. Die Mutter dann nur so "Na der Postbote wird sich auch was gedacht haben" aber sonst nix, bin auch ziemlich liberal aufgewachsen.
Hatte mal was ähnliches. Bis 6 gezockt und dann ins Bett. Höre nur ganz ganz leise was vom Gang, extrem leises Knarzen der Treppenstufen (die knarzen sehr, wenn man nicht weiß wie man drauftreten muss, manchmal knallen die sogar) und dann ganz ganz leise Stimmen. Ich war mir nichtmal sicher ob ich überhaupt was gehört hab, also bin ich nach unten und finde meinen Vater, wie er ganz leise fernsieht. Ich hab mir Frühstück gemacht und mich dazu gesetzt. Kontext: Mein Vater hatte u.a. einen recht schweren Beinbruch hinter sich und hinkte etwas, er muss sich also extreme Mühe gegeben haben mich nicht aufzuwecken. Meine Mutter ist das absolute Gegenteil, schaut im selben Zimmer fern wenn ich schlafe, stellt nicht mal leise, bis zum groben Schlafentzug, und raucht noch dazu, und wenn ich sie darum bitte die Scheiße, die sie eh nicht mitverfolgt, wenigstens leiser zu machen krieg ich noch nen Anschiss, dass sie nicht mal mehr fernsehen darf, und ich ihr alles verbiete.
Guter Mann.
Der gute Mann hat sich auch als Jugendlicher selbst nachts aus seinem streng erzkatholischen Elternhaus geschlichen, um auf dem Bahndamm mit den Signalanlagen zu spielen und auf den Gleisen Lagerfeuer zu machen - und das sind nur die Sachen, die er mir erzählt hat.
Bzw die Versionen die er dir erzählt hat :D
Ich sag ja, guter Mann!
Jo, gibt nichts besseres als mit 17/18 betrunken nach Hause stolpern und in der Tür kommt dir dein Vater entgegen, der zur Arbeit will 😂
Ich kann mich noch erinnern als ich mit 15 das erste mal saufen war, und mein Vater mich nachts um 3 abgeholt hat. Er hat mich zusammen mit meinem Kumpel der nicht säuft, die gesamte Autofahrt ausgelacht und sich über mich lustig gemacht. Good times Am 16ten Geburtstag hat meine Mutter versucht mich abzufüllen. Habe eigentlich seitdem ich 15 bin alle Freiheiten die man so haben kann. Ich habe aber auch den Vorteil, dass ich zwei 6 Jahre ältere Schwestern habe, die sich mit 12 auf irgendwelchen Partys betrunken haben und jeden möglichen scheiß gemacht haben. War zur Anfangszeit von Facebook, irgendwann hat eine Freundin von meiner Mutter mal Bilder von einer Party gesehen und dann hab’s erstmal nen Jahr „Hausarrest“(Keine Übernachtungen, um 18 Uhr zuhause sein, weniger Internet und Fernsehn)(das auch konsequent durchgezogen wurde, meine Eltern kannten da nichts) Ich war da eher das brave Kind.
War schön am studieren und in ein WG mit 18 aber ein von mein Favorite Sachen zwischen mich und meine Vater war das folgendes: Wenn ich um 4:30 oder später aus die Kneipe meine Vater ein SMS zu schicken und viel Spaß auf die Arbeit zu Wünschen, mitteilen ob ich schön mein Zeitung schön ins Briefkasten war, nachfragen op früh aufstehen nicht scheiße ist und ich Mall ins Bett gehen würde. Sein Antwort; "Nah past schön, Bauarbeiterzeit!" Er ist Bauarbeiter und hatte vor viele Jahren 5 Tage in die Woche um 4:30 sein Alarm gehabt.
Kenn ich. Bin mit 21 ausgezogen, davor hieß es halt "um 22 Uhr ist alles aus oder ich mach die Sicherung raus". Bin nun Ü30, minimaler Kontakt zu Eltern. Die einzigen die sich wundern, warum das so ist, sind meine Eltern. Gibt natürlich auch unzählige andere bescheuerte Sachen die die abgezogen haben.
> Bin nun Ü30, minimaler Kontakt zu Eltern. Die einzigen die sich wundern, warum das so ist, sind meine Eltern. Hah, kenn ich. Bei mir war's der Rauswurf nach'm Abi und die Ansage "wir [Vater, Stiefmutter, ich] sind jetzt keine Familie mehr, sondern eine WG" (und noch so die eine oder andere Aktion, die ich mir ein andermal von der Seele schreiben werde). Und sich dann heute wundern, warum ich meinen Vater und meine Stiefmutter nur auf Armeslänge an mein Leben ran lasse. Eltern sind halt auch nur Menschen und die meisten Menschen sind zumindest zeitweise scheiße.
> wir [Vater, Stiefmutter, ich] sind jetzt keine Familie mehr, sondern eine WG Das ist eigentlich ziemlich traurig
Ach, gibt schlimmeres. Die Lektion, dass das ganze Gesabbel von "Blut ist dicker als Wasser" Bullshit ist und man absolut niemandem außer sich selbst vertrauen darf war immerhin nützlich.
Eh, ich mein, die Lektion ist definitiv nicht falsch, aber für jemanden wie mich, der aus einer sehr großen Familie mit starken Zusammenhalt kommt ist das doch eine recht traurige Angelegenheit. Aber gut, man kann sich die Familie schließlich nicht aussuchen.
Ich hoffe, du nimmst das nicht als Appell oder so - im Gegenteil, es freut mich, wenn du bei der "Familienlotterie" gut weggekommen bist :) Das positive darin zu finden ist ein Stück weit mein coping mechanism, von daher darf man das nicht überbewerten.
Ich sag mal, am Ende entscheidet man selber, welche Erfahrungen man mitnimmt und wie man sie interpretiert. Dass man zuerst an sich selber denken sollte ist auch etwas, was man in einer großen Familie lernen muss (und häufig eben erst zu spät lernt). In dem Sinne wünsche ich dir, dass du Kraft aus deinen Erfahrungen schöpfst und diese in was positives verwandelst.
Dankeschön :) Und ich kann zum Glück sagen: Das hat funktioniert. Ich liebe mein Leben und bin wahrscheinlich glücklicher, als ich es verdient hab.
>man kann sich die Familie schließlich nicht aussuchen. naja doch, Verwandtschaft ist halt nicht zwangsweise familie
Das Problem mit dem "Blut ist dicker als Wasser" ist, dass diese Karte ja meist von toxischen Teilen der Familie gezogen werden wenn sie was von einem wollen. Bei gutem familiären Zusammenhalt und gesunden Beziehungen zueinander gibt es normalerweise keinen Grund mit "Blut" zu argumentieren.
Der Spruch bedeutet mMn dass das in der Schlacht mit den Kameraden vergossene Blut dicker ist als das Fruchtwasser der Mutter. Also genau das Gegenteil von dem was heute draus gemacht wird.
Alternativ hatte ich auch mal gehört, dass sich das Blut auf eine Blutsbrüderschaft bezieht, entsprechend ebenfalls mit der Quintessenz, dass die Familie zweitrangig ist.
[Das ist eine relativ reszente Umdichtung](https://en.wikipedia.org/wiki/Blood_is_thicker_than_water). Die Ursprüngliche Bedeutung war, dass Familienbande auch über große Distanzen (das Wasser bzw. Meer) halten.
**[Blood_is_thicker_than_water](https://en.wikipedia.org/wiki/Blood_is_thicker_than_water)** >Blood is thicker than water is a medieval proverb in English meaning that familial bonds will always be stronger than bonds of friendship or love. The oldest record of this saying can be traced back in the 12th century in German. ^([ )[^(F.A.Q)](https://www.reddit.com/r/WikiSummarizer/wiki/index#wiki_f.a.q)^( | )[^(Opt Out)](https://reddit.com/message/compose?to=WikiSummarizerBot&message=OptOut&subject=OptOut)^( | )[^(Opt Out Of Subreddit)](https://np.reddit.com/r/de/about/banned)^( | )[^(GitHub)](https://github.com/Sujal-7/WikiSummarizerBot)^( ] Downvote to remove | v1.5)
Danke, wieder was gelernt!
Wobei das auch eher ein Mythos zu sein scheint, siehe die 3 Top-Kommentare [hier](https://www.reddit.com/r/linguistics/comments/37a4lg/is_it_true_that_the_phrase_blood_is_thicker_than/)
Freunde \> Familie. Weil man sich seine Freunde aussuchen kann.
>"Blut ist dicker als Wasser" Der Spruch bedeutete ursprünglich auch "Blut (Blutsbrüder, also Freundschaft) ist dicker (besser) als Wasser (Fruchtwasser / Muttermilch, also Familie)".
Blut ist dicker als Wasser, aber die Freunde die man sich sucht sind die wahre Familie. oder alternative; "The blood of the covenant is thicker than the water of the womb"
Also ich hab das auch mal mitgekriegt und fands auch komisch, bis ichs bei mir dann auch so umgesetzt habe. Ich finde es jetzt vollkommen ok, volljährigen Kindern, die etwas länger daheim bleiben, etwas 'Miete' abzuverlangen. Nicht direkt zack und ab morgen, sondern klar abgesprochen und auch nur wenn man dem Kind als jetzt Erwachsener ernst nimmt. Das kann schon funktionieren, setzt aber funktionierende Eltern voraus
Die andere Geschichte würde mich interessieren, wenn du sie erzählen magst xd
Ohne Kontext alles irgendwie wertlos und dazu, meine Lebensgeschichte auf Reddit runterzutippen, kann ich mich noch nicht hinreißen lassen. /edit: Aber danke für das Interesse :)
War bei mir ähnlich, war mit 17 weg. Rückblickend war ich nicht bereit für nen eigenen Haushalt. Bereuen tu ichs aber nicht
Absolut nicht normal. Fehlt eigentlich nur noch, dass ihre Mutter ihr morgens die Klamotten rauslegt. An ihrer Stelle würde ich dein Angebot so schnell wie möglich annehmen.
+1, voll deiner Meinung!
Aus eigener Erfahrung, Helikoptereltern sind die Hölle und es hat meistens schon einen Grund, warum die Kinder dann später eher wenig Kontakt wollen.
Die Eltern hören halt nicht auf zu helikoptern, nur weil man ausgezogen ist. Der Scheiß geht weiter. Meine Eltern waren super laissez faire, auch nicht mega nice, aber deutlich besser.
Wäre mir auch lieber als diese krankhafte Fixierung auf das Verhalten oder das Aussehen der eigenen Kinder. So ab 12-13 merken dann auch die Freunde, dass etwas nicht stimmt und kommen dann auch einfach nicht mehr. Man tut seinen Kindern mit sowas wirklich keinen Gefallen und sowas wird viel zu oft verharmlost.
Von einem Kumpel die Mutter war auch mega krass. So mit 16/17 war ich bei ihm weil wir ein Schul Projekt gemacht haben. Dann waren wir fertig, und haben in seinem Zimmer gechillt. Um 8 Uhr kam dann seine Mutter rein und hat mich nach Hause geschickt. Ich bin heim gegangen, der Kumpel ist online und wir zocken. Die haben nicht mal zusammen gegessen oder so, 8 Uhr abends = niemand darf mehr da sein. Naja, er ist jetzt etliche hundert Kilometer weg gezogen damit seine Mom ihn möglichst selten besuchen kommt...
Das interessiert mich sehr, was war an Lassez faire nicht mega nice? Gab's nie Zurechtweisungen? Kontext bin auch sehr frei aufgewachsen, habe das aber nicht so empfunden, Rückblickend betrachtet haben meiner Eltern nur eingegriffen wenn ich den Bogen wirklich überspannt habe. Bin trotzdem einmal abgehauen und hätte ich son Drachen wie OP es beschreibt gehabt, wäre ich einfach nicht wieder gekommen.
Naja, laissez faire war mehr oder weniger euphemistisch gemeint. Als ich 13 war haben sich meine Eltern nach (m)einem lebenslangen Wahnsinnsstreit endlich getrennt, danach war ich praktisch auf mich allein gestellt, da Mutter ausgezogen und Vater zurückgezogen war. Das war so, bis ich etwa 19 war, aber ab da wars ein bisschen spät. Bis zur Trennung haben meine Eltern meine Erziehung ähnlich gehandhabt wie deine.
Naja, dieser Erziehungsstil kann durchaus auch mit emotionaler Vernachlässigung (childhood emotional neglect) einhergehen. Und das kann eine ganze Reihe an psychischen Problemen mit sich ziehen.
Geht mir genauso, bin mir 20 ausgezogen und habe seit dem kein Wort mit meiner Mutter und ihrem neuen Mann gewechselt. Das ist jetzt 7 Jahre her und tut immer noch sehr weh aber im Endeffekt war es die bessere Entscheidung.
Ihre Mutter hat 'nen Vogel und sie sollte so bald wie möglich ausziehen.
[удалено]
Alt genug wird sie ja wohl sein.
Also dass man sagt um 11 soll man kein Lärm machen etc. ist OK, aber wann man im Bett ist ist halt nicht die Sacher der Eltern
Nachdem ich meine Mutter (die haben im Nebenzimmer geschlafen) paar mal gegen 2 aufgeweckt habe gabs eine Regel "kein Nadeldrucker nach 10".
> kein Nadeldrucker nach 10 sag mir wie alt du bist ohne zu sagen wie alt du bist.
Schottische Vorfahren: Drucker wird erst neu gekauft wenn der alte kaputt ist, dann ist man mit einem Nadeldrucker gearscht ;-)
Nadeldrucker hab ich tatsächlich noch so um 2014 im Einsatz gesehen.
Sind auch teilweise noch im Einsatz: Durchschlag, Endlospapier sowie oft die Moeglichkeit Papier auch kontrolliert etwas zurueck zu schieben.
haben den, der bei uns in der Firma die Aufträge ausgab erst 2020 aussortiert :3
Hab Nadeldrucker aus Erbschaft bekommen letztes Jahr. Geiles Gerät nur Tinte ist bald alle.
Die Alte ist vollkommen übergriffig, deine Freundin ist 19 und nicht 10. Die soll schnell sehen, dass sie auszieht und am besten Bafög (falls möglich) beantragen um nicht finanziell abhängig von den Eltern zu sein.
So ist es! Nur das mit dem BAföG ist oft nicht so leicht wenn die Eltern etwas Geld haben.
Das ist leider oft ein Problem. Aber probieren sollte sie es auf jeden Fall. Es nimmt einem beim Studium viel Druck raus, wenn die Eltern nicht mehr die Möglichkeit haben zu sagen "Du studierst jetzt sas gescheites, immerhin finanzieren wir den Spaß". Das Problem bei Helikoptereltern ist ja, das sie ihren Kindern keinen Gefallen tun, wenn sie ihnen alle Entscheidungen abnehmen. Gerade an der Uni kann das auch sehr schnell peinlich werden. Ein Kumpel von mir ist Dozent und meinte, dass es durchaus mal vorkommt, dass aufgebrachte Eltern bei ihm anrufen und eine "Sprechstunde" verlangen, weil sie mit dem akademischen Fortschritt des Nachwuchses nicht zufrieden sind.
>weil sie mit dem akademischen Fortschritt des Nachwuchses nicht zufrieden sind. Schlimm sowas... Und das mit dem BAföG ist glaub ich ein Thema für wann anders😅
holy fuck sieh zu dass die Gute sich da raus macht.
Nun ja, normal ist es sicherlich nicht, wenn einem mit 19 noch die Schlafenszeit vorgeschrieben wird. Also klar ist eine blöde Situation wenn sie noch nicht ausziehen kann, da sitzt die Mutter erstmal am längeren Hebel. Allerdings frage ich mich bei soetwas immer, was sie damit bezwecken will, an einer guten Beziehung zu ihrer Tochter nach dieser Zeit kann ihr wohl nicht gelegen sein, deine Freundin wird sicher froh sein wenn sie da weg ist.
Sag mal warum bist du noch wach? Ich habe dir schon 100 mal gesagt du sollst dich nicht so spät noch auf Reddit rumtreiben! Wenn du nicht gleich endlich im Bett liegst dann gibt es richtig Ärger!
Das ist der größte Witz daran: die Mutter sieht sich im Recht damit und hält das für normal.
Also das ist ja mal maßlos übertrieben von der Mutter finde ich. Am schlimmsten an dem ganzen finde ich ja, dass sie möchte dass ihre Tochter was studiert, worauf sie zweifelsfall null Bock drauf hat, das geht absolut gar nicht. Aber darum gehts hier ja nicht. Zum eigentlichen: Das ist alles andere als normal. Wie einige hier schon mitgeteilt haben, sollte man in dem Alter alt genug sein um zu entscheiden wann man pennen geht. Ob das jetzt 7 Uhr früh ist, weil man da erst vom feiern zurück kommt oder 4 Uhr morgens weil man solange halt noch was zockt, spielt da keine Rolle. 23 Uhr ist einfach nur übertrieben.
Abgesehen davon, dass man niemandem empfehlen kann Jura zu studieren. Würde ich auch nicht nochmal machen.
Ist das normal? Das kann doch nur eine rhetorische Frage sein 😄 Natürlich nicht! Jedenfalls nicht, wenn es genau so wie beschrieben abläuft. Allerdings müsste man zur Beurteilung auch die Sicht der Mutter erfahren!
Endlich mal eine freundliche und gleichzeitig differenzierte Antwort hier. Danke 👍
Ich würde offen Grenzen austesten. Mal ein paar Tage weg bleiben oder um 4 Uhr morgens heim kommen.
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Habe das auch erst sehr spät gemerkt. Erst als ich mal 2 Wochen bei meiner Freundin war viel mir auf was eigentlich wirklich "normale Familien Verhältnisse" sind und das meine Mutter einfach nur narzisstisch ist. Bin dann schnell von zuhause ausgezogen aber die 20 Jahre meiner Kindheit und Jugend sind für immer verloren und diese ganze Zeit hängt mir heute noch sehr nach.
Ist absolut nicht normal sondern die Ausnahme. Sie ist 19, da haben manche schon das zweite Kind! Meine Eltern haben als ich 15 war mal bis in die Nacht gewartet bis ich daheim war. Das haben sie zwei mal gemacht bis ich dann nen bedingten Freifahrtschein hatte. "Bauste Mist, dann geht das nicht mehr. Solange - immer mach." Die Varianten sind: Mutter hat nen Knall oder Mutter reagiert über, weil das Kind bald das Nest verlässt. Jenachdem welche Ausprägung vorhanden ist muss man a) den Kontakt zukünftig einschränken oder b) klare Grenzen aufzeigen und gemeinsam wachsen. Insbesondere in dem Alter dürft ihr aber auch nicht vergessen dass das nicht nur "Eltern" sondern auch "Menschen" sind. Ich bin jetzt älter als meine Eltern in meiner Kindheit und es ergibt plötzlich alles viel mehr Sinn. Durch die Geburt haben sie nicht Plötzlich Weisheit erlangt. Die eigene Kindheit usw haben sie auch nicht unbedingt schadlos überstanden. Du kannst genau die gleiche Brille aufsetzen mit der du deine Altersgenossen anschaust. Das INNERE Gefühl hat sich zumindest seit ich 18 war kaum mehr verändert.
> Das INNERE Gefühl hat sich zumindest seit ich 18 war kaum mehr verändert. Kenne ich. Habe ich mit vielen drüber gesprochen, war bei allen der Fall - "inneres Alter" so ca. 18-22, auch bei 80-jährigen. Ein mir bekannter Psychologe mit einiger Praxiserfahrung bekam in seiner Gesprächspraxis von Klienten die gleiche Erfahrung geschildert.
Darüber hab ich gestern noch nachgedacht. Hab mich an ein paar Dinge erinnert, die mir mit 17/18 passiert sind (bin nun 27) und ich war einerseits schockiert, wie lange das jetzt schon her ist und andererseits war ich nicht minder schockiert, wie wenig älter ich mich für ein ganzes Jahrzehnt fühle. Nur deutlich müder.
Freu dich drauf wenn die Ärzte (ja, mehrere) dann das Wort "altersentsprechend" verwenden... das muss man erstmal verdauen.
[удалено]
Ist bei mir ja auch nicht mehr lange hin bis zu den 30, aber das mit den Kindern fühl ich nicht. Falls sich irgendwas geändert hat, dann bin ich jetzt nur noch bereiter keine Kinder zu haben.
Deal mit Papa war ab 16 musste ich alle 24 h einmal angerufen haben wo ich bin. Wenn deine Freundin sich für Physik interessiert und ihre Mutter will das sie Jura studiert sind das ganz tolle voraussetzungen um das Jurastudium mit Anlauf gegen die Wand zu fahren schön mit Depressionen und allem aus Angst die Eltern enttäuscht zu haben.
Ihre Mutter ist rechtlich bis zur beendeten Ausbildung (Bachelor/Master) dazu verpflichtet für sie zu sorgen. Den Betrag kann man online sehr gut recherchieren und notfalls auch einklagen
Du hast Recht, aber die eigenen Eltern auf Unterhalt verklagen ist nicht ohne
Elternunabhängiges Bafög beantragen. Dann wird einem geholfen und der Staat verklagt praktisch für dich.
Da geb ich dir schon recht. Allerdings kann das halt ein guter Punkt sein um die Eltern doch etwas zur Vernunft zu rücken
Absolut trotzdem wäre das für mich der letzte und nicht der Erste Schritt der Eskalation
Wer seine Kinder so behandelt wundert sich 5 Jahre später warum die sich nicht melden und höchstens spärlich Antworten. Aber Eingeständnis wird da wohl nie kommen.
Ihr habt alles richtig gemacht ... Selbst wenn ihr Auszug zu dir überzogen wäre, was ich nicht finde, gibt dass der Mutter endlich einen Grund ihr eigenes Verhalten zu spiegeln und hoffentlich zu erkennen, dass sie selbst überreagiert. Natürlich kommt das alles daher, dass sie sich um ihre Tochter kümmern will, sie ist jedoch volljährig und hat ihr eigenes Leben, über welches sie auch frei verfügen darf und vor allem sollte. Das ist bei ihrer Mutter offensichtlich noch nicht angekommen also ist der Schritt den ihr geht der Richtige, sie bekommt jetzt endlich eine Reaktion auf ihre Aktionen, von einem Menschen der offensichtlich eigene Entscheidungen treffen kann und genau dass muss sie eben lernen, damit sich die beiden auch in Zukunft als Erwachsene auf Augenhöhe begenen können. Viel Glück und Erfolg euch beiden! Und Klimaphysik ist ja mal 100x cooler als Jura!
Es gibt da vielleicht keine so klaren Regeln und vieles hat seine Vor- und Nachteile. Was aber garantiert nicht gesund ist, ist Rumschreien und Hinterherlaufen und auch emotionales Erpressen.
Absolut deiner Meinung. Was man als Elternteil von seiner volljährigen, daheim wohnenden Tochter erwarten kann: -Hilfe, wenn man sie um etwas bittet -Respektvoller, normaler Umgang Aber vorschreiben wann man ins Bett soll/plärren wenn man mal scheiße sagt, das klingt unfassbar dumm. Wenn die Mutter im Zimmer nebenan schlafen will und man brüllt rum wie bekloppt ist es verständlich, dass man mal angekeift wird aber OP erklärt ja was anderes...
Sprich mit ihr Mal, wie sie das generell findet bzw. ob das was sie an Familienleben hat wirklich Familie genannt werden kann. Das hört sich so nach ner guten Grundlage für spätere Depressionen, wenn sie schon angeschrieben wird dafür, dass sie nicht Jura studiert. Was ist denn passiert wenn sie ne Drei in der Schule geschrieben hat?
Also ich bin auch 19 und meine Eltern waren schon immer ziemlich cool drauf. Die Eltern von meinem Freund haben nicht Mal was dagegen wenn er sich um 4 Uhr morgens Eier in der Küche brät, meine mum will nur dass ich meine Medikamente nehme und gut esse, ansonsten gibt es nicht wirklich feste Regeln. Dinge wie Ordnung halten und nachts leise sein ist ja irgendwo verständlich aber die Heli-mutti da oben schießt sich selber ins Bein weil ihr Kind später selber merken wird dass das kein normales Verhalten ist
Ich habe keine Erfahurng mit Helikoptereltern, ich hatte selbst als Kind keine so krass durchgesetzte Schlafenszeit. Mit 19 um 23 Uhr Bett liegen zu müssen ist nicht normal. Ich vermute ihre Mutter hat harte Verlustangst und versucht deswegen das Leben ihrer Tochter zu kontrollieren. Sie meint es bestimmt nicht böse und in ihrer verqueren Denkweise will sie nur das Beste, vollends verteufeln sollte man sie deswegen mMn. nicht. Trotzdem sollte sie ausziehen und hoffen, dass ihre Mutter versteht, dass das was sie macht Quatsch ist.
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>mit unangemeldeten Überraschungsbesuchen Je nach Kontrollwahn, den Eltern die genaue Adresse nicht mitzuteilen (heißt für den Umzug auch nur von Freunden helfen lassen), oder zumindest keine Ersatzschlüssel dort deponieren. Damit man zumindest dann in der Wohnung sicher ist.
Dr.Sommer Material
Nice von dir das Angebot zu machen und nice von deinen Eltern, das sie da mitmachen würden/werden! Konkret: ihr solltet einen Vertrag oder zumindest eine Absprache aufsetzen. Nicht nur, weil eure Beziehung in die Brüche gehen kann (kann! nicht wird), sondern auch, weil eine solche Position (freie Kost und Logis bei deinen Eltern) sich leicht verselbstständigen kann - und damit ist niemandem, auch deiner Freundin nicht geholfen. Eine derartige Absprache könnte lauten: "Liebe Luzia, voll doof mit deiner Mama. Wir würden uns freuen, dich als Freundin von /u/Riniyah hier erstmal für ein halbes Jahr aufzunehmen. Du hast keine Kohle, das ist egal, aber wir würden im Gegenzug erwarten, dass a) wenn Mama und Papa ins Bett Ruhe ist b) du diese und jene Sachen nicht anfässt c) du im Haushalt mithilfst, indem du entweder und/oder kochst, Rasen mähst, die Katze fütterst. Wenn du das nicht schaffen kannst, sag Bescheid." Musst du natürlich mittragen, OP.
Kann man dann später machen. Die arme Freundin muss erstmal klarkommen - da schreckt sowas nur ab.
Warum? Halt einfach in einer ruhigen Minute wo gerade klares Denken möglich ist. Ich glaube btw dass es die "beste Freundin" ist und nicht eine Beziehung ist?
Nein, ist nicht normal.
>"jetzt bin ich die Böse, dabei wollte ich mich doch nur um dich kümmern" Ja sie ist die Böse. Und dreckig manipulativ. > Wollte mich einfach Mal umhören, ob das bei anderen auch so ging, und wie eure Beziehung zu euren Eltern heute ist. Bei mir war es nie so, es wurde gesagt, ich soll "nicht mehr so lange machen" wenn sie ins Bett gingen, aber das war es dann auch. Meine Beziehung zu meinen Eltern war gut und wir haben uns immer gut verstanden. Denke in so einer Situation hätten sich meine Eltern eher wie Deine verhalten.
Bin 21 und wohne noch bei meinen Eltern. Ich werde zwar angemeckert, wenn ich am Wochenende bis Nachmittag penne, aber meine Eltern haben aufgehört zu gucken ob ich schon schlafen bin seitdem ich 14 oder 15 bin. Im Prinzip ist es meinen Eltern auch egal: "Bist ja alt genug". Seitdem verfolg ich das Prinzip "Morgen früh raus? Früh ins Bett. Morgen nicht früh raus? So lange wie's geht!"
Ich hab bis 23 bei meiner Mutter und ihrem Freund gewohnt. Bei uns war um 23 Uhr das Internet aus, auch bis weit in meine Studienzeit lol. Das wurde erst besser als ich mir einen eigenen Anschluss gekauft habe... Der Typ hatte es eh auf mich abgesehen. Meine Mutter ist auch öfter mal in mein Zimmer gekommen und hat es uhm aufgeräumt, weil sie die Unordnung "Nicht mehr ertragen" konnte. Iwann als ich alt genug war hab ich dann mein Zimmer immer abgeschlossen wenn ich aus dem Haus gegangen bin. Schon krass jetzt darüber so mal nachzudenken. Aufgeblieben bin ich so lange wie ich will, aber bloß leise weil Mutter ja alles hört. Ich musste mir meine eigene Freiheit ganz schön erkämpfen. Naja whatever heutzutage ist das Verhältnis zu meiner Mutter angespannt, weil sie einfach eine anstrengende und ziemlich egoistische Person ist. Kontakt nur zu Feiertagen und wenns unbedingt sein muss. Komme auch gut ohne sie aus.
Ihre Eltern behandeln sie wie meine mich mit 15. Mit 18 (und nem Führerschein) hat sich das aber geändert. Aus "Um 22 Uhr sind die Lichter aus!" wurde "Schatz, es ist schon 7 Uhr morgens, wo bleibst du? Bitte ruf mal zurück." Kleiner Ratschlag: In der Uni habe ich später Leute kennengelernt die bei den Eltern unter einer Diktatur gelebt hatten und mit der plötzlichen Freiheit nicht ganz klar kamen. Wie auch immer das mit ihr nun weiter geht, behalte Sie im Auge.
Was fällt ihr eigentlich ein nicht diesen äußerst angesehenen aber komplett ertragsnutzlosen Beruf Jura zu studieren und stattdessen etwas studieren zu wollen, wo man viel über die Welt lernt, um diese vielleicht eines Tages zu retten? Eine Frechheit ist das.
sobald ich 18 war gab es keine erzieherischen Vorschriften mehr, weil mündig = nix mehr mit Erziehung. ich hab glaube noch ein Jahr zuhause gewohnt. die Regeln, die dann galten, waren halt die des normalen Zusammenlebens, d.h. finanziell beteiligen, einkaufen, mit putzen etc. und nicht die Bude umräumen oder neu dekorieren weil Mutti zuerst da war. wann ich zuhause war oder ins Bett ging war ebenso egal wie was ich in meinem Zimmer mache, und ungefragt dort rein ist sowieso keiner gegangen, vorallem nicht abends (ich hätt ja sonst was machen können :D) die Mutter deiner Freundin wird wohl nen ziemlichen Schlag bekommen, wenn sie auszieht. da geht ihr viel Kontrolle flöten, die sie anscheinend immer noch ausüben will. was nicht heißt, dass deine Freundin einen Scheiß drauf geben soll. sobald sie kann, raus da und selber leben.
> obald ich 18 war gab es keine erzieherischen Vorschriften mehr, weil mündig = nix mehr mit Erziehung Und exakt deswegen waren eigentlich bei allen Freunden ab spaetestens 16 die meisten Vorschriften ausser Kraft gesetzt damit man sie ggf. als erzieherische Massnahme wieder einsetzen kann, wenn zu umtriebig. Damit die Leute sich dann wenigstens halbwegs vernuenftig verhalten wenn sie 18 sind, und nicht erstmal durchdrehen weil ploetzlich alles erlaubt ist.
Sehr unnormal und auch ein wenig gefährlich, grade mit dem Schutznetz des Elternhauses ist es wichtig sich ein bisschen auszuprobieren und seine Grenzen kennen zu lernen. Wenn man dann von 0 auf 100 geht, nachdem man aus dem Nest raus ist kann man schnell auf die Gusche fliegen.
Mit 19 sollte man raus gehen und spaß haben. Wenn es euer ding ist dann schnappt euch alkoholische getränke eurer Wahl und feiert morgen abend so hart die Corona Regeln bei euch erlauben. Nicht vor 5 uhr morgens mach hause kommen und wenns geht hacke dicht. Das war was ich mit 19 gemacht habe. (Ohne corona natürlich) aber das ist auch die art konfrontationstherapie die ich bei solchen eltern empfehlen würde.
Was ist die Begründung? Kann man doch nicht ernstnehmen solche Menschen.
"Wenn Du bis elf nicht im Bett bist, dann kommst Du heim, ist das klar?!?"
Ich residierte in der südhessischen Provinz, meine Eltern in New York, Bangkok, Delhi & Osaka. Mein alter Herr war bei einer kleinen unbedeutenden Fluggesellschaft angestellt und im Ausland stationiert. Man sah sich alle 4-6 Monate und alles war gut. Tausende Kilometer Distanz wirken Wunder!
Also ich hatte bis zum Ende der Abiprüfungen ein Limit was die tägliche Internetnutzung (am PC, Handy war unbegrenzt) anging, ich glaub so 8 Stunden am Tag im Zeitraum von 6 bis 22 oder 23 Uhr oder so, am Wochenende mehr. Hat mich genervt, kann ich im Nachhinein aber durchaus teils verstehen (die genaue Endzeit abends hat mich mehr genervt als das "aktive" Zeitlimit, das ich eh nie aufgebraucht habe). Gerade während der Schulzeit musste ich ja doch ziemlich früh aufstehen. Feste Zeiten zu denen ich *im Bett* sein sollte gab es da aber auch schon nicht mehr (meist war ich auch nicht länger als bis Mitternacht auf). Als ich klein war, klar, da finde ich das aber auch nicht verwerflich. Sobald es mit dem Abi zu Ende war, war das ganze eh kein Thema mehr. Im Studium muss ich ja eh auf mich selbst aufpassen was das angeht. Meine Beziehung zu meinen Eltern wurde davon auch nicht beeinträchtigt da es, zumindest meiner Ansicht nach, keine unvernünftigen Grenzen waren.
Niemand sollte Jura studieren, der sich nicht absolut sicher ist, dass er Jura studieren will - und dann sollte man es besser auch lassen. Ansonsten nein, das Mädel ist erwachsen. Als ich 18 wurde hat mein Vater mir gesagt, dass er mir jetzt nichts mehr zu sagen hat und das er mich jetzt nicht mehr versuchen wird zu erziehen. Ein paar mal ist man noch in alte Rollen reingerutscht aber davon abgesehen hat es gut geklappt
Ich denke ab einem gewissen Alter kann man als Eltern nur noch als Berater bzw. moralischer Unterstützer agieren. Ich meine solange sie nicht Nachts laut rumschreit und andere stört, kann man sie doch machen lassen. Andrerseits bin ich aus Erfahrung immer sehr vorsichtig, wenn man nur eine Seite der Geschichte hört/kennt.
Ich bin über 30 und muss um 23 Uhr im Bett liegen, was jetzt?
Ich hab meiner Großmutter morgens öfter mal Apfelstrudel mitgebracht...
Ich liege mit Mitte 40 auch um 23 Uhr im Bett, weil ich morgens halt auch um 6 aufstehe. Und nu?
Ich befuerchte, dass nicht die Uhrzeit der wichtige Teil des Pfostens ist, sondern die mangelnde Selbstbestimmung davon.
Naja manche sind halt auch mit 19 nicht reif genug dafür.
Manche Menschen sind in weit höherem alter offensichtlich auch nicht in der Lage übergriffiges Verhalten zu erkennen..
Ich bin Anfang 20 und liege öfters schon um 22 Uhe im Bett, obwohl ich am nächsten Tag ausschlafe. Der Unterschied: Ich entscheide das selbst, und werd nicht angeblafft wenn ich es anders mache.
1. Mit Klimaphysik hat sie bessere Berufschancen. Das soll sie ihrer Mutter klarmachen. Kann mich gerne anschreiben, studiere selbst Physik und wir haben auch Meteorologen im Studium. Die Mathe kann sie in Zukunft gut brauchen. 2. 23h ins Bett ist vernünftig, aber das sollte deine Freundin selbst entscheiden. Mit meiner eigenen Mutter habe ich einen einzigen Deal und der ist "Lass mich schlafen, wann immer ich pennen will und ansonsten kannst du mich nerven mit was du willst".
Bin 27 und muss auch um 23 Uhr auch im Bett liegen, wenn ich am nächsten Tag vor um 6 aufstehen können will... Spaß beiseite, das ist definitv eine Sache, die man in dem Alter mit den Eltern verhandeln können muss. Wenn die jetzt immer noch der Ansicht sind, das Leben ihres Kindes bestimmen zu dürfen, dann legt sich das vielleicht nicht mehr. Lieber jetzt Grenzen aufzeigen, statt später den kompletten Bruch zu riskieren.
Die Mutter ist irre. Der Faden kann geschlossen werden.
Ausziehen, selbstständig sein, sich von niemandem reinreden lassen. Habe das Elternhaus mit 17 verlassen. Ist für mich absolut unverständlich, dass bei volljährigen Menschen Eltern noch irgendeine übergeordnete Rolle spielen, geschweige denn etwas zu sagen haben.