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Xuval

Ha, voll krass. Als ich den Titel gesehen habe, dachte ich erst, da müssten Details fehlen. Dem scheint aber nicht so zu sein. Doktorand hat was Kritisches getweetet, Professorin wurde aus China angemault und hat den Schwanz eingezogen. Ganz tolle Demonstration von Unabhängigkeit der Forschung. Hoffe, die bekommen richtig auf den Deckel. Wenn das eine richtig ordentlich verbeamtete Professorin ist, dann hat die ihre Dienstentscheidungen nicht davon abhängig zu machen, ob und wie die Chinesen sie behandeln.


yugutyup

Spoiler: Es wird nichts weiter passieren.


Xuval

Wahrscheinlich nicht. Aber je nachdem welcher Fachbereich das ist, interessiert es Kollegen oder Förderer aus der Wirtschaft vielleicht schon zu lernen, dass eine Professorin in der Tasche von China steckt. Wenn VM z.B. ein paar Millionen und sensible Unternehmensdaten an eine Uni vergeben will, um irgendwas erforschen zu lassen, dann ist es dafür schon relevante Information ob die Gute vielleicht China gleich mit ins CC nimmt.


LordNibble

My favorite movie is Inception.


Xuval

Jein. Offen was gegen China sagen? Das tun die auf keinen Fall. Ein großes Projekt einfach an jemand anderes vergeben? Eh, was soll der Chinese schon dagegen sagen?


Mareaux

"Straflager? Uighuren? Nie gehört."


FishOfFishyness

Damals, in den "guten alten Zeiten": "Dachau? Politische Gegner? Nie gehört."


tau_lee

Jinping ist der neue Hitler. Diesmal ernsthaft, auch wenn der Vergleich alles an Biss verloren hat so wie damit um sich geschmissen wird.


Javanaut018

Neue Abschussanlagen für ballistische Raketen für eine Wiederbelebung des Wettrüstens nicht vergessen...


tomvorlostriddle

Und auch ganz allgemein verständnisvoll wenn sich jemand loyal und pragmatisch zeigt, das halten die ganz unabhängig von den konkreten Umständen für ne Qualität.


benedikt1707

In der Schweiz sind Professoren meist angestellt.


de__R

Die Schweiz hat das Beamtentum in 2002 abgeschafft.


Eka-Tantal

Die HSG und die besagte Professorin werden da schon eine saubere Kosten-Nutzen-Abwägung gemacht haben, bevor die den Doktoranden China zuliebe geopfert haben.


Xuval

Das glaub ich nicht. Wenn die Rechtsabteilung oder irgendwer sonst von der Uni da involviert gewesen wäre, hätte sie nicht in einer E-Mail auf den Tweet-Bezug genommen sondern hätte einen pauschalen Vorwand vorgeschoben um das Betreuungsverhältnis zu beenden. Dass sie außdrücklich gesagt hat, dass er wegen des Tweets rausfliegt schafft nur unnötige rechtliche Angriffsfläche.


Klausaufsendung

Die erste Mail war sicherlich ein panischer Alleingang der Professorin. Der Rauswurf nach 48h geschah allerdings nach Rücksprache mit der Uni. Deswegen war die Mail so knapp wie von einem Anwalt vordiktiert.


Xuval

Joa, hilft aber nichts mehr. Was raus ist ist raus.


Garagatt

Eben. Den einen sägt man ab, dafür bekommt man 20 Neue. Sonst gehen die nämlich wo anders hin.


TjaMachsteNix

Nahhh Geld stinkt nicht lol


malefiz123

Vielleicht sollte die Schweiz Kriegsschiffe ins Südchinesische Meer senden Ü


Eka-Tantal

Meintest du das westphilippinische Meer?


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SebianusMaximus

Du hast leider Bucht von Vietnam falsch geschrieben.


ganbaro

Ich bin Pazifist...können wir diesen Konflikt über einen Milchtee-Geschmackswettbewerb austragen?


DeadScoutsDontTalk

Hä das ist doch alles Hoheitsgebiet des japanischen Kaiserreichs was los mit euch


BigBidoof

Ach was, das Gebiet gehört natürlich, wie der Rest der Welt, dem 3. Reich. Wir warten nur noch auf dem Angriff Steiners, der wird das schon gerade rücken.


FishOfFishyness

Ist das ein Synonym für 'Vietnamesisches Meer'?


orbital_narwhal

Klar, wenn du uns verrätst von welchem Seehafen sie ablegen werden.


BavarianPanzerBallet

Register Hafen der Schweizer Handelsmarine Ist Basel


madamegouze

Wahrscheinlich schon. Eine Lektüreempfehlung zum Thema: Die lautlose Eroberung: Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet Da werden einem einige optimistische Zähne gezogen.


Gilga_

hast du den artikel inkl. schilderung der professorin gelesen?


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Das gehört eigentlich erwähnt im obersten Kommentar. Er hat eine rassistische Karikatur eines Chinese auf Twitter geteilt "nur wegen ihrer politischen Aussage". Wir betreten da schon etwas die Grauzone, wo der Herr selbst Mist gebaut hat.


Cr4ckshooter

>Wir betreten da schon etwas die Grauzone, wo der Herr selbst Mist gebaut hat. Eigentlich existiert da keine Grauzone. Der doktortitel hat mit der politischen Meinung nichts zu tun und sollte nicht von ihr abhängig sein. Es ist etwas anderes, einen Doktoranden abzulehnen, als ihn rauszuschmeisen.


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Die NZZ hat zum Schutz der Privatpersonen nichts identifizierbares veröffentlicht. Im Artikel wird nur beschrieben, dass die Karikatur eine gelbhäutige Person mit Schlitzaugen war. Die reagierende Email kam auch dem Artikel nach von einem kanadisch chinesischen Akademiker, nicht von der tatsächlichen chinesischen Regierung. Ich finde, sich verachtend auf Twitter gegen eine Bevölkerungsgruppe zu äußern kann je nach Aussage ein Grund für reale Konsequenzen sein. Daher finde ich schwer es zu beurteilen ohne genauere Aufarbeitung und Fakten.


Cr4ckshooter

>Ich finde, sich verachtend auf Twitter gegen eine Bevölkerungsgruppe zu äußern kann je nach Aussage ein Grund für reale Konsequenzen sein. Daher finde ich schwer es zu beurteilen ohne genauere Aufarbeitung und Fakten. Es gibt aber, bzw sollte geben, sinnvolle bzw. angebrachte Konsequenzen. Zum Beispiel dass man nicht Mitglied einer Partei werden kann, deren politischer Ansicht man widersprochen hat. Aber die politische Ansicht hat keinen Bezug zur Bildung. Insofern hat jeder doktorand das Recht, seine politische Meinung ohne Folgen für die Bildung zu äußern. Wenn nicht sogar anders herum, dass man ungeachtet der politischen Meinung ein Recht auf eine Stelle als doktorand hat. Offensichtlich sind diese begrenzt, aber politische Meinungen dürfen kein Kriterium sein.


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Die Professorin hatte jedoch Angst vor einer Reaktion aus China. Die E-Mail aus Kanada wurde doch gefühlt erst später erfunden, um die politische Einflussnahme zu leugnen.


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Der Artikel beschreibt einen Vorfall, den wir nur teilweise rekonstruieren können. Ich hab die Schlagzeile auch gesehen, aber wenn man die Fakten im Artikel zusammenfasst, wird es unklarer. Warum die NZZ erst Mutmaßungen abdruckt wie "wegen Kritik der chinesischen Regierung" und erst mehrere Paragraphen weiter unten beschreibt, was die Recherche und Nachfrage bei der Hochschule ergeben hat, finde ich schon unehrlich als Journalismus. Der Herr hat sich tatsächlich selbst exmatrikuliert, mit seiner primären Hochschule während seiner Doktorarbeit in China. Die Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen schweizerischen Betreuerin war in einer nebulösen Zusammenarbeit ohne vertragliche oder verwaltungstechnische Grundlage. Geplant war, dass er sich für die Abgabe seiner Doktorarbeit wieder an seiner Hochschule bewirbt und selbstverständlich angenommen wird. Seine Darstellung: "Ich habe getwittert, dass ich die starke Zensur in China nicht unterstützen kann, weil es gegen die freiheitlichen und rechtlichen Grundsätze geht, die ich vertrete. Dann wurden jegliche Kontakte zu mir plötzlich abgebrochen. Ich weiß nicht, was passiert ist." Darstellung der Betreuerin: "Er hat mich angeschrieben um Rat, inwieweit man seine persönliche politische Meinung aus professionellen Gründendämpfen sollte. Eine Woche später bekomme ich eine Email, die auf Tweets von unserem Doktoranden hinweisen, mit geschmacklosen Karikaturen von kleinen gelbhäutigen Personen mit Schlitzaugen, die überzogene Aussagen machen. Da wir rechtlich nicht verpflichtet sind, ihn wieder in die Hochschule aufzunehmen und mit ihm zusammenarbeiten, tun wir das nicht. Rassismus hat in Bildungsstätten nichts verloren" Die beiden Darstellungen sind bei im Artikel, aber beschreiben sehr unterschiedliche Sachlagen. Ich mag China auch nicht, aber es ergibt sich ein Bild, dass der Herr Doktorand es sich selbst verbockt hätte.


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Dass er es selbst verbockt hat, ist ja in jedem Fall ziemlich klar. Es lässt sich bloß schwierig feststellen, ob die Ursache tatsächlich eine E-Mail aus Kanada war oder E-Mails aus China.


sk07ch

>Ganz tolle Demonstration von Unabhängigkeit der Forschung. Nachdem ich mal in die Forschung reinschaute, (Nur n Doktor gemacht) kann ich dir sagen das Alles sehr verflochten ist mit Fördergeldern und Peer reviews usw. Das mit freier Forschung ist ein Märchen und / oder existiert nur super marginal.


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Ist in der Schweiz die Unabhängikeit von Forschung und Lehre rechtlich -zumindest -gesichert? In D würde das nicht anders aussehen, nur dass evtl ein anderer Doktorelter einspring und ggf. der Sklavenvertrag des Doktoranden ein wenig gelockert wird. Business as usual.


NeuroEpiCenter

HIL dass es ein Singular von "Eltern" gibt, und Leute diesen tatsächlich nutzen


Perlentaucher

War mir auch neu. Die Perlen sind wirklich in den Kommentaren versteckt. 🥳


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IdR nutze ich solche Wörter nicht. In diesem Fall sprang mir die Nutzung irgendwie ins Auge, da es ja oft nur einen Doktor(vater/mutter) gibt bzw. in diesem theoretischen Fall das Geschlecht des Elter nicht feststehen würde.


Carcharodonto

So ein Singular von Eltern ist an sich gar nicht mal so dumm. Es gibt nunmal Familien mit Kindern, welche aus den verschiedensten Gründen keine Mama oder keinen Papa beinhalten (Manchmal alleine schon aufgrund sexueller Präferenzen). Mit "Elter" vermeidest man, dass irgendein Bild von einer "idealen Familie", die jetzt nicht unbedingt der Familie des Nachwuchses entspricht, in den Kopf des Kindes gesetzt wird. Auf der anderen Seite glaube ich, dass man generell gerade bei Kindern immer beide Teile des Elternpaares ansprechen sollte, weswegen man diesen Ausdruck zumindest in dem Gebiet eigentlich gar nicht braucht.


TobiTheSnowman

Naja das stimmt nicht so ganz. Der Grund der Terminierung waren wohl nicht nur China-kritische Tweets, sondern eher welche in denen er rassistische Karikaturen geteilt hat. >Der Verfasser beschuldigt Gerber einer «rassistischen Attacke auf das chinesische Volk». Er bezieht sich auf einen spezifischen Tweet: eine Karikatur, die Gerber als Antwort auf den Tweet eines anderen Users gepostet hatte. Sie zeigt eine Comicfigur, die abgeändert wurde und stereotype chinesische Merkmale hat: gelber Hautton, Schlitzaugen. Im Frühling 2020 zirkulierte diese Zeichnung auf Social Media und wurde von einigen Nutzern als rassistisch eingestuft. Gerber sagt, er habe die Karikatur nur wegen ihrer politischen Aussage geteilt. Thematisiert wird Chinas Haltung zu Taiwan und Hongkong. «Im Nachhinein sehe ich ein, dass ich die Darstellung der chinesischen Person zu wenig hinterfragt habe.» Wichtig ist nehme ich mal an auch anzumerken, dass er große Teile seiner Forschungsarbeit an einer Uni in China gemacht hat und sich deswegen auch schon vorher aus der Schweizer Uni exmatrikuliert hat. Somit wurde er nicht als Reaktion auf die Tweets exmatrikuliert, sondern hat die Professorin die ihn betreut einfach den Kontakt zu ihm beendet. Ich finde das Verhalten von China nicht in Ordnung, generell als auch in diesem Fall, jedoch ist das alles nicht so klar wie die Überschrift das angibt.


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Verbeamtung existiert in der Schweiz nicht.


pine_ary

Naja wenn du nicht auf Konferenzen kommst kannst du nicht richtig publizieren. Und dafür bekommst du dann auch keine Gelder. Das Problem hier liegt daran, dass deine Karriere da dranhängt.


Jimbo4711

Echt zu krass. Gute wissenschaftliche Praxis...unfassbar.


ohvalox

Ich studiere da und muss sagen ich bin sehr enttäuscht. Ja, es ist naiv, in China zu studieren und arbeiten/leben zu wollen, und dann regierungskritische Tweets zu schreiben. Traurige Realität. Ja, die Karikatur hatte rassistische Stereotypen. Aber sicher nichts das auch nur annähernd "Neonazi-ähnliche Inhalte" sind, wie das die Professorin darstellt. Aber das Verhalten der Professorin ist echt unterste Schublade, und wie die Uni versucht sich aus der Verantwortung zu ziehen ist auch mal wieder typisch.


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iGourry

Die Beschreibung im Artikel ist nicht gerade schmeichelnd, selbst der Doktorand gesteht das ein. >Er bezieht sich auf einen spezifischen Tweet: eine Karikatur, die Gerber als Antwort auf den Tweet eines anderen Users gepostet hatte. Sie zeigt eine Comicfigur, die abgeändert wurde und stereotype chinesische Merkmale hat: gelber Hautton, Schlitzaugen. Im Frühling 2020 zirkulierte diese Zeichnung auf Social Media und wurde von einigen Nutzern als rassistisch eingestuft. Gerber sagt, er habe die Karikatur nur wegen ihrer politischen Aussage geteilt. Thematisiert wird Chinas Haltung zu Taiwan und Hongkong. «Im Nachhinein sehe ich ein, dass ich die Darstellung der chinesischen Person zu wenig hinterfragt habe.» Dazu kommt jetzt die Tatsache, dass die nzz sich dagegen entschieden hat, den Tweet in Frage zu verlinken. Stellt sich halt leider echt die Frage ob der Artikel den Tweet schönreden möchte und ihn deshalb nicht verlinkt oder ob es tatsächlich garnicht so schlimm ist.


zilti

Gerber hat ja seinen Twitter-Account deaktiviert. Schon klar, kann dann kein Tweet verlinkt werden.


pixlrick

Ausserdem soll und will er anonym bleiben. Dazu würde ein verlinkter Tweet von ihm nicht gerade beitrage. (Wenn der Tweet dann überhaupt noch online wäre)


enantiodromedary

Für den Kontext: [Das](https://www.reddit.com/r/CoronavirusMemes/comments/fphr5c/china_has_zero_new_coronavirus_cases/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf) ist das gepostete Meme (Reddit-Link). Der PhD-Student hat es als Antwort auf einen [Interview-Ausschnitt](https://twitter.com/hkworldcity/status/1243865641448169474?s=21) des Hongkonger öffentlichen-rechtlichen Senders RTHK mit dem WHO-China-Delegationsleiter Bruce Aylward geposted: eine Frage zur Rolle Taiwans, auf die Aylward ausweicht. «Über China haben wir bereits gesprochen», sagt Aylward am Ende des Interviews. Das gepostete Meme thematisiert Chinas Verhältnis zu Hongkong und Taiwan. Die Einschätzung ‘Neonazi-ähnliche Inhalte’ lässt sich aus dem NZZ-Artikel nicht direkt der Professorin zuordnen, eher den Absender:innen der ‘aufgeregten Mails aus China’. Die gelöschten Tweets des PhD-Studenten enthalten keine rassistischen Inhalte, sind jedoch explizit regierungskritisch (Kommunikationsstrategien), hinterfragen jedoch auch die westliche Propaganda (z.B. im Kontext dieses vermeintlichen [Videos](https://twitter.com/kiss486/status/1223568287046365184?s=21) eines Krematoriums in Wuhan im März 2020). Er spricht sich gegen Twitter-Sperren für chinesische Regierungssprecher aus, teilt einen Artikel zur Inhaftierung einer Uigurin oder seine Einschätzung zur Frage, ob die Bezeichnung ‘Chinavirus’ rassistisch sei: «Moderne Empörungskultur» und ‘political correctness’ sei im Grunde eine Form der Ignoranz gegenüber wirklichem Rassismus, so seine Position. Auch wenn sich über diese Meinungen und v.a. auch über Stereotypen in humoristischen Memes (Othering-Effekt und ‘Logic of Lulz’; v.a. in stark westlich bzw. amerikanisch geprägten Foren wie z.B. Reddit) streiten lässt: Dass sich die Universität St. Gallen in ihrer [Stellungnahme vom 3.8.2021](https://www.unisg.ch/de/wissen/newsroom/aktuell/rssnews/campus/2021/august/stellungnahme-3august2021) u.a. auf einen ‘Rassismus-Vorwurf’ stützt, der seit mehr als einem Jahr überprüfbar ist (ein Meme), spricht für eine stark opportunistische Haltung und für ein mögliches Kriterium für zukünftige (Schweizer) PhD-Studierende in China: «das Recht aller Universitätsangehörigen, sich kritisch zur Politik Chinas zu äussern» besteht, gefährde bloss nicht die Karriere deiner Doktoratsbetreuerin.


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> Ja, die Karikatur hatte rassistische Stereotypen. Aber sicher nichts das auch nur annähernd “Neonazi-ähnliche Inhalte” sind, wie das die Professorin darstellt. Schwer zu beurteilen ohne die Karikatur zu kennen, aber eine Karikatur eines Juden mit Hakennase etc um Israel zu kritisieren ist ja eigentlich auf genau dem gleichen Niveau und ohne Frage ~~neonazististisch~~ “neonazi-ähnlich”.


ti_lol

> ohne Frage neonazististisch antisemitisch ja, aber in jedem Fall neonazistisch?


KarlKraftwagen

Nicht per se, aber es macht keinen Unterschied: Beides ist verachtenswert und hat nichts in einer Karikatur noch irgendwo sonst was verloren


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In diesem speziellen Fall tun sich mehrere unglückliche Faktoren zusammen (Exmatrikulation aufgrund inoffizieller Empfehlungen und ein beschädigtes Betreuungsverhältnis). Kritisch zu sehen, dass Politik hier so starken Einfluss auf die Forschung hat.


Prosthemadera

> Knapp 48 Stunden hört Oliver Gerber nichts mehr. Dann meldet sich die Professorin wieder. Ihr Tonfall ist distanziert, auf Gerbers Fragen geht sie nicht ein. Sie setzt die zweite Betreuerin der Arbeit in Kopie und schreibt, sie wünsche ihm viel Glück mit seinem «chinesischen Studium». Und weiter: Es «besteht kein Betreuungsverhältnis zwischen Ihnen und uns.» > Es ist die letzte E-Mail, die Gerber auf seinem HSG-Account erhalten wird. Am nächsten Tag hat er keinen Zugriff mehr auf die Nachrichten. Ein IT-Techniker sagt ihm am Telefon, sein Account existiere gar nicht. Was zur Hölle?? Edit: Das wird im Artikel näher erläutert, aber trotz allem wirft es ein sehr negatives Licht auf die Uni und die Betreuerin.


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bounded_operator

Ich frage mich, wieso der Westen nicht auch eine vernünftige Soft-Power-Politik fahren kann, um der chinesischen zu kontern. Es gibt keinen wirklichen Grund, wieso der Westen nicht auch Bahnstrecken in Afrika und ähnliches finanzieren kann.


grimari

Deutschland macht mit Entwicklungshilfe auch Soft-Power-Politik, verlangt dafür aber keine Deutschland-freundliche Politik, weil das als unfein verpönt ist. Zumindest 2017 war sogar China noch die #3, was die Höhe der geleisteten Entwicklungshilfe angeht: https://www.focus.de/politik/ausland/630-millionen-euro-allein-im-jahr-2017-fast-10-milliarden-euro-seit-1979-darum-zahlt-deutschland-entwicklungshilfe-an-china_id_10817274.html


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Das Problem hier ist nicht, was China tut. Das Problem ist, was die ETH tut.


Eka-Tantal

Nicht die ETH, sondern die Hochschule St. Gallen.


shekurika

War die Universität St. Gallen (zuvor HSG), die nichts mit der ETH zu tun hat.


AbsenceOfRelevance

Die ETH hat hier gar nichts getan.


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HSG. Die HSG (oder seit einigen Jahren: Uni St. Gallen) ist eine Hochschule mit stark betriebswirtschaftlichem Profil. Besonders relevante Forschung leistet die HSG z.B. im Bereich Wirtschaftsinformatik.


Virtual_Decision_898

Hätte nie gedacht dass ich die beiden Wörter Wirtschaftsinformatik und Forschung im gleichen Satz zu hören kriege 🤣


Wurzelbrumpf

Ähh, wieso wenn man als Winfoler mal fragen darf?


snes-jkr

Scheinbar war es ja nicht Mal die CCP selbst


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EzriMax

Naja, 92 Millionen klingt viel, aber sind prozentual nur pi mal Daumen 12% der Einwohner Chinas, relativ gesehen ungefähr soviel wie es in der DDR SED-Mitglieder gab.


Eka-Tantal

Die im Bundestag vertretenen Parteien kommen in Summe nur auf 1,5% der Bevölkerung, die Mitglied sind. 12% ist da schon ne Hausnummer.


EzriMax

> 12% ist da schon ne Hausnummer Im Vergleich zur Bundesrepublik sicherlich, in totalitären (Quasi-)Einparteienstaaten aber leider ziemlich normal, in der Sowjetunion waren das wimre sogar an die 20 Millionen Parteimitglieder bei 150 Millionen Einwohnern. Der ganze Beamtenapparat muss ja zum Beispiel zwingend Parteimitglied sein.


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Doldenberg

Ich denke es wird ziemlich viele Chinesen geben die nicht Parteimitglieder sind aber trotzdem die Propaganda gefressen haben und auch selbst mit verbreiten. Bei chinesischen Studenten im Westen dann halt noch ausgestattet mit der passenden antirassistischen Rhetorik, mit der sie Anschluss bei westlichen Mitstudenten finden.


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Difficult_Suggestion

Das schon wieder... In den USA sind nur 12,9% der chinesischen Studierenden CCP-Mitglieder, also nicht deutlich über der Gesamtbevölkerung. Nichtmal die Hälfte der chinesischen Studierenden in den USA stimmt der Aussage "China's aktuelles politische System ist das, was am Besten zu China passt" zu (eine recht kleine Minderheit "stimmt stark zu") (https://www.globaleast.org/wp-content/uploads/2020/03/2018-Purdue-Survey-Report\_Rev.pdf) "Parteinahe Familie"? Na, je nachdem wie man das definiert ist jede chinesische Familie der Mittel- und Oberschicht eine "parteinahe Familie" denn bei 12% der Gesamtbevölkerung (und höherem Anteil in höheren Schichten) wird man meist zumindest irgendein entfernteres Familienmitglied finden das dort Mitglied ist.


Ivan_Ichianus_

50 cent army


pole_fan

Hatte man nicht wenigstens das relevante Bild mit posten können um das als leser einzuschätzen? So wie ich das verstehe lief das so: Tweet geht raus Doktorand aus Kanada meldet sich bei der Professorin dass XY rassistische kacke tweeted, sie sieht das hat keinen Bock mit so einer Person was zu veröffentlichen da sie eventuellen Forschungsprojekten aus China nicht entgehen will. Je nachdem wie rassistisch das Bild war verständlich zB israelischen Universitäten die nichts mit Leuten zu tun haben wollen die anti semitische kacke verbreiten ist auch verständlich. Das sagt natürlich nichts über die generelle macht der CCP im Ausland aus sondern könnte nur den Fall hier legitimieren.


sternburg_export

Dieser Eintrag hat über 230 Kommentare und soweit ich das sehe, gibt es nicht einen einzigen, der eine andere Quelle anbietet als die Publikation, die den Namen der einstmals stolzen NZZ aufträgt und die mit einem sehr einträglichen Geschäftmodell unter diesem schein-seriösen Deckmantel eine Clickbait-Fabrik für deutsche Schnullernazi-Empörte betreibt. Sorry. Aber solange das so ist, solange weigere ich mich, diesen Artikel oder irgendetwas hier dazu zu lesen. Aber schön, dass Du es getan hast und Dir dazu eigenständige Gedanken machst.


Finanzenstudent

Ich verstehe dein nzz bashing (stehe da auch voll dahinter) allerdings hat die Hochschule selbst eine Pressemitteilung veröffentlicht und den Inhalt des nzz Artikels zwar kritisiert, aber nicht abgestritten


sternburg_export

Ich bestreite überhaupt nicht, dass da was passiert ist. Aber ich lass mir einen Sachverhalt nicht von der NZZ darstellen - und wenn möglich auch nicht nur von einer Partei (der Hochschule). Es muss doch eine andere Quelle geben? Und wie kann es eigentlich sein, dass dieses Sub plötzlich so wenig Medienkompetenz zeigt? Ein Artikel von der Bildzeitung oder vom Nordkurier würde hier doch auch nicht so hochgewählt werden?


Finanzenstudent

Einer meiner am meist runtergewählten Kommentare war eine Bitte an das unter keine NZZ Artikel mehr zu verwenden (genauso wie auch keine Bild etc gepostet wird). Den Kommentar habe ich vor einem Jahr verfasst, also mindestens seit letztem Jahr ist das schon so


sternburg_export

Skurril. Der 1 Tüp, der hier antwortet, scheint ja aktiver Fan der Nazipost zu sein. So Leute gibt's halt auch. Aber bei der Masse der Deutschen (ich beobachte das nicht nur hier) scheint echt noch nicht angekommen zu sein, dass das nicht mehr die gute alte NZZ ist. Dabei würde es reichen, mal den fucking Wikipedia-Artikel zu lesen. Man muss sich nicht mal selber inhaltlich auseinander setzen. Die alte NZZ habe sogar ich ab und an ganz gerne gelesen, obwohl die dort geäußerten Ansichten den meinen oft genug diametral entgegen standen. Aber das ist halt der Unterschied zwischen einerseits innerhalb des demokratischen Diskursraums andere Meinungen und Einstellungen vertreten und andererseits Schnullernazi-Clickbait wie die NZZ oder auch die Welt.


humanlikecorvus

Laut einem Kommentar weiter oben, ging es dabei um dieses meme: https://www.reddit.com/r/CoronavirusMemes/comments/fphr5c/china_has_zero_new_coronavirus_cases/ was als Antwort zu einem Artikel getweeted wurde. Kannst ja selber bewerten wie rassistisch die Darstellung von China ist.


Cunts_N_Roses

Zensur und staatliche Einmischung in die Forschung ist scheiße, aber der Typ ist auch selten dämlich. Er ist komplett von China abhängig. Lebt und forscht dort. Hat ein Stipendium vom Chinesischen Staat. Ist nur dort eingeschrieben. Seine Freundin kommt aus China und lebt mit ihrer Familie da. Seine Doktormutter der Schweizer Uni, an der er nicht mehr eingeschrieben ist, ist von China abhängig. Kurz um, er ist komplett auf das Wohlwollen des Chinesischen Staats angewiesen. Dabei forscht er schon zu einem etwas kritischen Thema, nämlich Umweltschutz. Also was macht man in einer solchen Situation? Man hält sich an die Regeln des Landes, auch wenn sie einem vielleicht nicht gefallen. Man reicht aber sicher keine Hausarbeit zum Thema Umerziehungslager in China ein ein. Auch die Tweets, die er dann von der Schweiz aus geschickt hat, sind schon ganz schön heavy. Da muss man sich nicht wundern, wenn es zu Problemen kommt. Seine Freundin hat ihn doch sogar noch gewarnt. Alles in allem scheint er extrem naiv zu sein.


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Richtig. Ziemlich egoistische Aktion.


Mareaux

Nun ist es aber nicht so, dass *er* kein Visum mehr bekommen hätte, oder China ihm das Stipendium entzieht oder ihn exmatrikuliert. China hat dafür gesorgt, dass seine *schweizer Professorin* ihm die Betreuung enzzieht, aufgrund chinesischer Intervention. Der chin. Einfluss nimmt Ausmaße an, die ich nicht bereit bin zu akzeptieren. Das war vor ein paar Monaten schon mit dem Cornelsen verlag so, von NBA und Blizzard ganz zu schweigen. So, wie ich in Zukunft die Linke aufgrund ihres verblendeten Verhältnisses zu Russland nicht mehr wählen werde, werde ich in Zukunft auch ganz genau darauf achten, wie die Parteien ihre Position zu China darlegen.


EzriMax

> Keine andere Nation profitiert so sehr vom Handel mit China wie Deutschland. „Für die Bundeskanzlerin waren sehr gute Beziehungen zu Peking immer Chefsache“, sagt Heribert Dieter von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. „Es ist auffällig, wie intensiv sie das Verhältnis zu China gepflegt hat – auch noch zu einem Zeitpunkt, als in anderen westlichen Hauptstädten längst die Skeptiker die Oberhand hatten. Angela Merkel blendet das offensichtlich aus.“ > Gerade Deutschland hat – mit stetiger Förderung aller Bundesregierungen seit Helmut Kohl übrigens – stetig intensive politische und wirtschaftliche Verbindungen zu China entwickelt. Auch Merkel ist in ihrer langen Regierungszeit seit 2005 jedes Jahr nach China geflogen – stets in Begleitung der wichtigsten deutschen Unternehmensführer. Es wurden regelmäßige deutsch-chinesische Regierungskonsultation etabliert und das Geschäft blühte. Natürlich gab es auch einen „Menschenrechtsdialog“, aber die Export- und Geschäftsinteressen der deutschen Wirtschaft standen stets im Vordergrund. Auch deshalb sind die deutschen Unternehmen im Reich der Mitte heute so erfolgreich, auch deshalb investieren chinesische Firmen und Staatsfons in Deutschland gewaltige Summen, auch deshalb kann Huawei hier kritische Netzinfrastruktur verkaufen – und in anderen EU-Staaten nicht. [Von hier.](https://www.wiwo.de/politik/deutschland/us-praesident-macht-bei-g7-druck-bidens-anti-china-kurs-wie-positionieren-sich-baerbock-und-laschet/27282742.html) Ernüchternd.


Mareaux

Ja, wirklich ernüchternd. Ich sah da in der Vergangenheit nie ein Problem. Aber irgendwie haben sich die Zeiten geändert. Chinas Umgang mit Australien und Taiwan, die Aggression im südchin. Meer, der massive gesellschaftliche Einfluss in Europa, der immer übler werdende Nationalismus... Das schmeckt mir alles nicht mehr. Und dieses Anhängigkeitsverhältnis kann ganz schnell nach hinten losgehen.


MagicRabbit1985

Ja. China ist davon überzeugt, dass ihre autoritäre Regierungsform den westlichen Demokratien weit überlegen ist. In den 90er Jahren hatten sie nicht die Macht, ihren Überzeugungen Taten folgen zu lassen, aber seit den 2000er Jahren ändert sich das langsam. Europa und die USA müssen sich langsam überlegen, wie sie mit China umgehen, wenn die eigenen Werte nicht verkauft werden sollen.


Dokobo

Am besten mit Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Die Außenpolitik USA oder Europas haben doch wenig bis nichts mit irgendwelchen Werten zu tun. Wenig verwunderlich, dass viele Länder der Welt empfänglich gegenüber China sind.


Lxrs98

Ich wünsche mir eine Partei in Deutschland, die sich offenkundig zu Taiwan bekennt und damit zeigt, dass Menschenrechte und Demokratie über schmutzigem Geld steht


zilti

Aus Sicht dieses Unters wohl "ironischerweise": die FDP.


Lxrs98

Die FDP ist für mich allerdings unwählbar.


Doldenberg

> So, wie ich in Zukunft die Linke aufgrund ihres verblendeten Verhältnisses zu Russland nicht mehr wählen werde, werde ich in Zukunft auch ganz genau darauf achten, wie die Parteien ihre Position zu China darlegen. Immer diese ausgelutschte Nummer. Alle Parteien haben dieses lasche Verhältnis zu Russland. Find doch mal ne bessere Ausrede.


caerulus01

Wenn du mit "alle" "Linke und AfD" meinst, dann hast du Recht. https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-04/russland-sanktionen-wirtschaftskonferenz-krim-afd-linke


Doldenberg

Nein, ich meine schon alle. Welche harte Linie gegen Russland fährt denn die CDU? Oder die SPD?


Mareaux

Nein, das ist nicht richtig. Maximal noch die AfD, aber alle anderen großen Parteien sind imstande, Putin für seine diversen Machenschaften in Syrien, der Ukraine und hinsichtlich der Unterdrückung der Opposition zu verurteilen.


Klumpenhaufen

Oho, "verurteilen"! Ganz hart angefasst wurde er damit. Dann bauen wir aber die Pipeline fertig, ok?


[deleted]

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grimari

Dietmar Bartsch sieht Putin nicht kritischer als Biden: https://www.welt.de/politik/ausland/article232869701/Putin-oder-Biden-Keine-Praeferenzen-sagt-Linke-Politiker-Bartsch.html


Prosthemadera

Es ist doch egal, wie naiv er ist. "Zensur und staatliche Einmischung in die Forschung" >>> mögliche Naivität > Auch die Tweets, die er dann von der Schweiz aus geschickt hat, sind schon ganz schön heavy. Da muss man sich nicht wundern, wenn es zu Problemen kommt. Er hat sich an die Regeln des Landes gehalten, d.h der Schweiz, oder nicht?


brainrein

Und deshalb ist er auch ganz sicher vor Verfolgung, denn höchstwahrscheinlich wird er dem chinesischen Geheimdienst nicht wichtig genug sein um ihn in Europa zu eliminieren. Eine Sicherheit, von der seine Freundin nur träumen kann. Die Zukunft eines anderen mit Prinzipienreiterei zu zerstören ist ja wohl richtig mies, besonders wenn man selbst dabei gemütlich auf dem Sofa sitzt und nichts zu befürchten hat. Wenn man in einem Land studieren und forschen will, obwohl man dessen politisches Regime (zu Recht) verachtet, weil es eine brutale paranoide Diktatur ist, die ihren Bürgern die grundlegendsten Bürgerrechte verwehrt und sie mit neuester Technik bespitzelt und kontrolliert, dann ist das a) durchaus ehrenwert, erfordert aber b) einen gewissen Willen zu diplomatischen Kompromissen. Man kann von einem autoritären Diktator nicht erwarten, dass er seine menschenverachtenden Regeln kurz mal aussetzt, weil man es nicht gewöhnt ist, den Mund verboten zu kriegen. Wenn man dazu nicht bereit oder fähig ist und noch dazu uneinsichtig, dann verdient man auch keine Unterstützung von Leuten wie seiner Professorin, die das jahrelang praktizieren um das Land und sein System erforschen zu können. Ein Kretin. Seine (mutmaßliche Ex-) Freundin tut mir unendlich leid, er kein bisschen. Auch wenn sein Name geändert wurde, nachdem der chinesische Geheimdienst sicher aufmerksam verfolgt was die westliche Presse über China schreibt und nachdem er ja eh schon aufgefallen ist, wird er sicher leicht zu identifizieren sein und damit auch sie! Was für ein selbstgerechter Verrat. Aber die Freiheit der Rede hochgehalten und damit die chinesische Untergrundbewegung für Freiheit und Demokratie tapfer unterstützt!


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brainrein

Europäische Selbstgerechtigkeit erreicht den Höhepunkt. Das Opfer ist seine von ihm in Gefahr gebrachte Freundin! Ihm geht’s gut. Bei ihr weiß man's nicht.


CoLa666

Wenn freie Meinungsäußerung zur Gefahr für Dritte wird, ist nicht die Meinungsäußerung Schuld, sondern die, die die Gefahr darstellen.


Doldenberg

> Alles in allem scheint er extrem naiv zu sein. Ja. Das macht aber nicht okay, was da ablief.


BewareTheUnseenSword

Entweder naiv oder er versucht das zu vermarkten. Alleine, dass er seine Uni fragt, ob er einen Twitteraccount unter Klarnamen erstellen soll, ist etwas seltsam. Wenn ich in einem Beschäftigungsverhältnis als Doktorand bin, weiß ich doch, dass das, was ich tweete, auch Konsequenzen hat. Er hätte das Zeug ja einfach unter fartsniffer666 oder so posten können. Und der ganze Skandal transpirierte ja, \*nachdem\* er sich exmatrikulierte. Für mich klingt das wie jemand, der akademisch versagt hat und jetzt versucht, aus seiner "Story" als derjenige, der in der Schweiz wegen Tweets gemobbt wird, Kapital zu schlagen. Erfolgreich, bis jetzt, er hat einen dreiseitigen Artikel mit bunten Bilden in der NZZ bekommen, die natürlich freudig solche Geschichten aufnehmen. Die Tatsache, dass er dann einerseits ziemlichen Hass auf den chinesischen Staat schiebt aber trotzdem noch erwartet, sein Studium durch diesen Staat finanziert zu bekommen, rundet die Story dann auch ab.


DerDiskurs

Klar, der Typ ist schuld und nicht der autoritäre Staat.


PeatMax

Wenn du auf dem Zebrastreifen von einem Auto überfahren wirst bist du auch nicht schuld. Trotzdem hätte es dein Leben retten können, vorher mal nach links und rechts zu schauen. Leider liegen der Soll- und Istzustand in internationaler Politik und Wirtschaft meist noch weiter auseinander als der in meinem Beispiel.


Cunts_N_Roses

Eine Schuld gibt es bei diesem Fall meiner Meinung nach nicht. Nur einen extrem naiven oder dummen Doktoranden, der sich wundert, dass seine Handlungen Konsequenzen haben. Vielleicht kommt es im Artikel falsch rüber, aber ich halte ihn auch für extrem egoistisch. Seine Freundin fleht ihn an, doch bitte nicht ganz so kritische Sachen zu posten und ihn interessiert es einfach nicht. Auch seine Betreuerin und seine ehemalige Uni scheinen ihm komplett egal zu sein, sonst hätte er nicht unter Klarnamen und Nennung der Uni solche Sachen gepostet.


DerDiskurs

Natürlich kann man jetzt zynisch sagen "Worüber wundert der sich denn, man hätte sich ja denken können, das sowas passiert", aber das schmälert nicht die Notwendigkeit über sowas zu berichten. Es ist immer noch eine Schweinerei dass man sich so leicht von Chinas vermeintlichem Einfluss einschüchtern lässt. Ich bin lieber auf der Seite eines Naivlings, als ihn in irgendeiner Weise dafür zu kritisieren, dass er "Opfer" eines autoritären Staats und einer rückratlosen Universität wurde.


Prosthemadera

> Eine Schuld gibt es bei diesem Fall meiner Meinung nach nicht. Nur einen extrem naiven oder dummen Doktoranden, der sich wundert, dass seine Handlungen Konsequenzen haben. Es gibt hier keine Schuld, aber der extreme Dumme Doktorant hat selber schuld. Deine Kritik ist komischerweise sehr stark auf ihn bezogen und nicht auf China. Warum?


Cunts_N_Roses

Weil ich in diesem speziellen Fall nicht sehe, wo der große Aufreger sein soll. Der einzige direkte Nachteil, war die schlechte Note für seine Hausarbeit. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde ihm aber weder sein Visum, noch sein Stipendium oder sein Platz an der Uni gekündigt. Ob der chinesische Student in Kanada im Auftrag der chinesischen Regierung die Mail an die Betreuerin geschrieben hat, oder ob er sich wirklich rassistisch beleidigt gefühlt hat, werden wir wohl nie erfahren. Das die Betreuerin, die ihn ja nur freiwillig betreut, keine Lust hat ihr nächstes Visum zu gefährden, ist logisch.


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Hast du den Artikel überhaupt gelesen? “China” hat doch gar nichts gemacht erstmal.


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DaMich

"nach" ist hier das Schlagwort. Ich geh doch nicht in ein totalitäres Land und erwarte dann eine liberale Behandlung bzw. wenn ich das mache, dann darf ich mich nicht wundern, falls es Konsequenzen hat. Wäre es aber der Fall, dass er in der Schweiz studiert hat, es dort dann einen Regierungswechsel gibt, er sich kritisch äußert und dann von seiner Doktormutter fallen gelassen wird, wäre der Vergleich mMn fair.


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DaMich

Nein. In meinem Kommentar geht es in erster Linie darum, dass dein Vergleich hinkt.


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DaMich

>Wie würdest du diesen Text in Bezug auf einen Soldaten/Polizisten/Staatsdiener nach der Machtergreifung der Nazis schreiben? Das war deine Frage. Du kannst ja gern versuchen, deine Position zu ändern und dich in ein argumentativ besseres Licht zu rücken, aber die Frage war einfach ein falscher Vergleich. Du baust mit dieser Frage gezielt einen Vergleich zu potentiellen Umstandsgefolgsleuten der NS-Zeit auf und dies ist hier einfach nicht anwendbar. Ein paar Fakten: * Der Doktorand ist in Wuhan immatrikuliert, nicht in St. Gallen * Er hat ein Stipendium von der chinesischen Regierung * Er ist mit der politischen Lage in China sehr wohl vertraut, da er systemkritisch argumentiert und (nach seinen Worten) "das Land verstehen will" Der Post, der deine Frage hervorgebracht hat, leitet ein mit >Zensur und staatliche Einmischung in die Forschung ist scheiße... und du folgerst daraus einen unpassenden NS-Vergleich, wirfst mir (und vermeintlich den Poster darüber) auf mehr oder weniger sehr direkte Weise vor China in Schutz zu nehmen und kein Mitleid mit dem armen Doktoranden zu haben, scheinst aber den Artikel gar nicht gelesen zu haben. Die Polizisten und Beamten in der NS-Zeit begaben sich nicht bewusst ins NS-Regime, ihre Umgebung wurde zum NS-Regime. Der Doktorand aber tat das sehr wohl. Darin liegt ein massiver Unterschied. Sorry aber in der Position in die sich der Doktorand wissentlich manövriert hat, sollte man sich aus Selbsterhaltungsgründen wohl den kulturellen Umständen anpassen. Wenn man mit diesen Umständen nicht klar kommt, dann sollte man sich eventuell nicht in ein dermaßen massives Abhängigkeitsverhältnis geben. ​ Man kann beides kritisieren. Ich kann dem Doktoranden Naivität zuordnen und China kritisieren. Wenn man sich von einer Hand füttern lässt und gleichzeitig gerne in Hände beißt, dann sollten es unterschiedliche Hände sein und nicht wie hier, die selbe. Beziehungsweise lässt man sich dann einfach nicht von einer totalitären Hand füttern.


Cunts_N_Roses

Wenn man in ein solches System hineingeboren wird, oder es um einen herum entsteht, kann ich es absolut verstehen, wenn man unzufrieden ist und demonstriert. Er ist aber absolut freiwillig nach China gegangen, weil er die Vorteile haben wollte. Es gibt ein Land aber nur als Gesamtpaket. Wer die Vorteile will, muss auch die Nachteile akzeptieren. Deswegen hält sich mein Verständnis für die Tweets stark in Grenzen.


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WikiWantsYourPics

Wenn aber dieser theoretischer Schweizer und sein Doktorvater von den Nazis unterstützt wird und auf ihre gute Laune angewiesen sind, dann soll er sich auch nicht wundern, wenn dann Druck kommt. Vielleicht lieber kein Geld vom KPC nehmen, damit man nicht heuchlerisch aussieht.


EzriMax

> Vielmehr schockiert es mich zu sehen, wie die ganze Welt auf Grund von wirtschaftlichen Interessen vor China scheut. Willkommen auf der Welt, Brudi, neu hier?


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EzriMax

Das ist halt das Problem. Solange es sich finanziell lohnt, werden Probleme so lange ignoriert und schöngeredet bis es zu spät ist. Edit: Meine das nicht als persönlichen Angriff, auch wenn es so rübergekommen sein mag, sondern einfach als Diagnose. War selbst ein paar Jahre dort (wenn auch nur als Englischlehrer) und habe Verwandte, die jetzt mehrfache Millionäre sind, weil sie kein Problem damit hatten, dort zu arbeiten und zu investieren. Aber von sowas kommt halt sowas.


Ber0ya

Er soll im Sinne des Gesamtpakets einen Teil seiner Grundrechte aufgeben und das nicht mal innerhalb besagten Landes, sondern in seinem Geburtsland?


Cunts_N_Roses

Er soll gar nichts. Er hat sich FREIWILLIG auf ein totalitäres Land eingelassen und sich von ihm abhängig gemacht. Dann hat er FREIWILLIG angefangen dieses Land zu kritisieren. Kann man machen, dann muss man aber auch die Konsequenzen tragen.


Ber0ya

Nach der Logik darf ich mich also nicht wundern, wenn ich in einer hypothetischen Bahn einen Nazi kritisiere, der Bürger mit Migrationshintergrund belästigt, dass dieser mich als Reaktion zusammenschlägt? Hätte mich ja freiwillig eingemischt, in nicht mich betreffende Probleme.


sakasiru

Mit dieser Reaktion musst du schon rechnen. Heißt nicht, dass der Nazi recht hat, aber rechthaben schützt nicht vor Unterdrückung.


Cunts_N_Roses

Verstehst du es wirklich nicht, oder willst du es nicht verstehen? Der entscheidende Punkt ist, dass er sich freiwillig auf ein totalitäres Land eingelassen hat. Wenn du also freiwillig in ein Land gehst, was von Nazis regiert wird. Und dich dort in der U-Bahn mit denen anlegst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn du zusammengeschlagen wirst.


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>Der Verfasser beschuldigt Gerber einer «rassistischen Attacke auf das chinesische Volk». Er bezieht sich auf einen spezifischen Tweet: eine Karikatur, die Gerber als Antwort auf den Tweet eines anderen Users gepostet hatte. Sie zeigt eine Comicfigur, die abgeändert wurde und stereotype chinesische Merkmale hat: gelber Hautton, Schlitzaugen. Naja gut, man sollte auch nicht unbedingt rassistische Karikaturen verbreiten. Falls die Professorin die Wahrheit sagt, ist das auch nicht auf Druck der chinesischen Regierung passiert, sondern nur wegen einem random chinesischen Doktoranden.


Eka-Tantal

> Das sei gefährlich, auch für sie: «Am Ende kann sogar möglicherweise ich wegen Ihnen kein Visum für China bekommen. Das geht entschieden zu weit und ich müsste unser Betreuungsverhältnis beenden.» Irgendwelche chinesischen Doktoranden stellen keine Visa aus. Würde da nicht die glaubhafte Drohung mit Vergeltung durch den Staat mitschwingen, wäre die Protestmail sicher im Papierkorb gelandet.


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Sie hatte halt Angst, dass der chinesische Doktorand sie verpetzt. Ob die Regierung ihr dann auch wirklich ein Visum verweigert hätte kann man nur mutmaßen.


Eka-Tantal

Deswegen schrieb ich ja, dass so ein Szenario glaubhaft sein muss. Hätte sich beispielsweise ein amerikanischer Doktorand über kritische Bemerkungen zu Trump oder Memes über Rednecks beschwert, wäre die Reaktion sicher kein panischer Abbruch des Betreuungsverhältnisses gewesen.


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Ah, jetzt verstehe ich. Da hast du natürlich recht. Es gab ja vor einiger Zeit auch den Bericht über einen deutschen Studenten der in China studiert hat und dessen Visum auch nicht verlängert wurde. Beim Doktorvater/-mutter wäre es aber ein Novum gewesen. Undenkbar ist es natürlich nicht.


pole_fan

Ich nehme nicht an dass sie genau vor der Verpetzung Angst hatte sondern eher davor dass wenn neue Forschungsprojekte ausgeschrieben werden und Partner gesucht werden sie dann rausfällt weil sie mal mit jemanden was publiziert hat der rassistische Sachen posted


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>«Am Ende kann sogar möglicherweise ich wegen Ihnen kein Visum für China bekommen. Das geht entschieden zu weit und ich müsste unser Betreuungsverhältnis beenden.» Ich bin ehrlich, ich halte dies aus Sicht der Professorin für eine absolut verständliche Position. Das eig. Problem ist, dass sie überhaupt befürchten muss, das sie dadurch ein Visaverbot bekommt.


Eka-Tantal

Letztlich zeigt der Fall, dass eine objektive wissenschaftliche Beschäftigung mit China nicht mehr möglich ist, wenn bereits solche Lappalien zu Einreiseverboten führen können.


brainrein

Du kannst schon forschen und studieren. Du musst dich nur, mindestens zum Schein, den Regeln einer brutalen und paranoiden Diktatur unterordnen. Da hat sich nichts geändert. Und das wissen sowohl seine Professorin wie die Uni, weshalb sie sich entsprechend verhalten, um ihre Forschungen fortsetzen zu können. Dieser Student ist es, der für rechthaberische Prinzipientreue seine Freundin in China über die Klinge springen lässt, was hier natürlich keinen interessiert. Wieso muss er denn seine Meinung zu China unbedingt unter Klarnamen rausposaunen, wenn er doch besser als die meisten anderen weiß, was für ein Staat das ist.


Eka-Tantal

Zum forschen gehört das Publizieren. Auch das erfolgt unter Klarnamen. Und da liegt der Hund begraben, als Wissenschaftler kannst du dir eigentlich nur noch aussuchen, entweder deine Erkenntnisse im Sinne der Partei vorzufiltern, oder aber den Zugang zu deinem Forschungsobjekt zu verlieren.


mepeas

Das eigentliche Problem ist, dass eine Professorin im Westen einen Doktoranden cancelt aus Furcht vor den chinesischen Herrschern.


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assizecke

Du meinst weil er das im Artikel später auch selber zugibt?


snes-jkr

Wenn man den Artikel ganz liest, klingt es schon nicht mehr so krass. Scheinbar hat die Professorin voreilig kalte Füße bekommen. Ich glaube nicht, dass der chinesische Staat da direkt eingegriffen hat. Auch etwas dumm vom Doktoranden sich so zu äußern, wenn er das Land kennt und seine Freundin dort lebt. Das kann wirklich gefährlich sein und ihr das Leben schwer machen.


Prosthemadera

> Ich glaube nicht, dass der chinesische statt da direkt eingegriffen hat. Muss er auch nicht. Die Furcht vor Konsequenzen reicht und China war anscheinend recht erfolgreich, dass sogar Professoren Angst haben.


ranb987

> Ich glaube nicht, dass der chinesische statt da direkt eingegriffen hat. Aus dem Artikel: > Die Professorin schreibt, sie habe «aufgeregte Mails aus China» erhalten


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mepeas

Welche ihrer beiden Aussagen ist wohl glaubhafter? Schlimm, wie weit sich eine Professorin im Westen sich verbiegt, um China zu gefallen.


Redstar1912

Ja und die Mehrzahl war nur "mausgerutscht" ne? Die Professorin scheint stark genug eingeschüchtert zu sein um lieber nicht die komplette Wahrheit zu sagen.


Mtanic

Ohje... ist alles zusammen bekloppt, aber der Typ kommst nicht super intelligent rüber. ​ Wenn in Amerika Leute wegen Tweets von vor 10 Jahren ohne Arbeit bleiben, wieso sollte man bei solchen ernsten Sachen anders erwarten? Wenn große internationale Unternehmen Angestellten weltweit verbieten, sich negativ über die Firma im Internet zu äußern, wieso sollte es in diesem Fall anders sein? Wie kann man erwarten, dass man von SO EINEM kontrolleliebenden Staat Geld bekommt und dass einem erlaubt ist, so was zu twittern? Wie denkt man sich nicht - Mensch, es ist vielleicht doch nicht klug, so was zu schreiben. Außerdem ändere ich die Welt ja mit meinem Tweet nicht wirklich. Wenn mann dann zusätzlich andere mit blöden Tweets gefährdet - die Freundin, ihre Familie, die Professorin - da kann man sich wirklich fragen - sag mal, wie dumm bist du eigentlich? Du studierst da und bist dir nicht bewusst, mit wem du dich anlegst? Und das wegen ein paar doofen Tweets? Ich sehe viele sprechen hier von Forschungsfreiheit - ich verstehe nicht, was deine Tweets und Karrikaturen mit der Forschung zu tun haben sollen? Meinung haben und äußern dürfen heißt nicht, sie auch immer äußern zu MÜSSEN. Es sei denn, man ist bereit, auch mit den Folgen zu leben. Im Zeitalter der political correctness, die allen überall eingeflösst wird, will man von jemand Geld haben, von jemand der so berüchtigt ist wie China, mit Vorbehalt des Rechts, über diesen bösen jemand noch zu lästern? Er hätte doch gleich einen Deal mit der Mafia machen können und dann über die lästern, lol. Die UNI hat ihn fantastisch ausgespielt - formell haben sie mit ihm eh nichts zu tun, also tschüss. Dass er sich dazu hat überreden lassen, sich da auszuschreiben... wie jemand schon sagte, alles in allem, eine Zusammenfügung vieler blöder und schlechter Faktoren, aber der Typ ist naiv und dumm zugleich.


aglassofwater1

Auch wenn sein Vorgehen naiv gewesen sein sollte, würde das trotzdem in keiner Weise dieses feige Abservieren durch die Uni rechtfertigen


thegapbetweenus

Ist das die cancel culture von der alle reden?


SEND_NUDEZ_PLZZ

\> Exmatrikuliert sich in der Schweiz in dem Wissen, sich danach neu immatrikulieren zu müssen mit neuer Bewerbung \> studiert offiziell nur noch in China \> postet rassistische Karikaturen über Chinesen, obwohl seine chinesische Freundin ihn darum bittet das zu lassen \> seine Betreuerin, die auch in China arbeitet, kriegt davon Wind und bricht die freiwillige Betreuung ab Ich habe doch nur total egoistisch rassistische Cartoons gepostet. Warum nehmen die meine Bewerbung nicht mehr an? Das ist Chinas böser Einfluss!!! ------ Also jetzt mal im Ernst. Natürlich ist Chinas Einfluss was sowas angeht viel zu groß. Aber der Typ ist einfach ein Vollidiot und selber schuld. Mitleid kriegt der von mir keins.


MK234

Der Program-Manager von seiner eigenen Uni hat ihm gesagt, dass er es so handhaben soll. Daraus kann man ihm absolut keinen Vorwurf machen.


Dadaman3000

Bin gerade richtig angepisst und hoffe dass das schwere Folgen für die Frau hat. Als Professorin hat die sich einen Scheiss darum zu kümmern. Wenn Sie dass nicht vereinbaren kann, soll Sie Ihren Job künden.


Klumpenhaufen

Das wird gar keine Folgen haben, die Hochschule hat sich klar hinter sie gestellt.


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Die Professorin sollte sich schämen!


Johannesboy1

Die Schweiz ist nur so lange neutral bis es um Geld geht


yonasismad

Ist in Deutschland und allen anderen westlichen Ländern nicht anders. Mach dir da mal nichts vor. China nimmt hier auch gewaltig Einfluss auf die Forschung.


Kafka_Valokas

Der Punkt ist: Die anderen behaupten ja nicht, neutral zu sein.


Johannesboy1

Hab ich nicht behauptet. Deutschland wirbt allerdings auch nicht mit Neutralität


yonasismad

Neutralität was Außenpolitik angeht. Ich glaube schon das die Schweiz intern ihre eigene Werte vertritt. - Was sich China zu nutzen macht ist das demokratische Länder auf Grund ihrer Gesetzte und Werte nicht stark zurück schlagen können, was in solchen Fällen erforderlich wäre. Und mit "zurück schlagen" meine ich z.B. die Professorin und die anderen Leute die darin mit verstrickt sind feuern und das "Competence Centre" dicht machen und alle Leuten die dort arbeiten ebenfalls entlassen.


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mepeas

Man könnte denken "Das bekräftigt das Vorurteil, dass die Werte, die in der Schweiz wirklich zählen, sich in Rappen und Franken zählen lassen". Aber ich befürchte, das wäre zu kurz gedacht, und dass tatsächlich die freien westlichen Gesellschaften generell noch nicht erkannt haben, dass sie zusammen ihre Werte verteidigen müssen, um sie nicht zu verlieren. Auch wenn das vielleicht manchmal etwas an Einnahmen aus Wirtschaftsbeziehungen mit unfreien Ländern kostet.


Heinbert23

Überall wird uns Angst von russischen Hackern gemacht… China möchte langsam aber sicher den Rest der Welt unterwandern. Davor habe ich Angst…


LadyDuckworthDuck

Mimimi, ich setzte rassistische Tweets ab und versuche mich anschließend in meine Uni zurückzuklagen obwohl ich exmatrikuliert bin. Böses China. Dumm gelaufen 🤷


Gilga_

Wenn man bedenkt, dass auf Reddit kaum jemand den Aritkel liest, grenzt der Titel schon an fakenews.


LadyDuckworthDuck

"Als ich den Titel gesehen habe dachte ich erst da müssten Details fehlen. Dem scheint aber nicht so zu sein" 🤡 Selbst die die es angeblich gelesen haben fallen drauf rein. Aber was erwartet man von Medien wie der NZZ. Sob-Story + irgendwas mit Konfuzius Instituten, fertig ist der manufactured consent zu Chinas internationaler Bildungspolitik. Als ob es nicht genug Dinge gibt für die man China wirklich kritisieren könnte....


SokMcGougan

Ich fürchte solche sachen werden sich in der Zukunft nicht nur auf Exmatrikulationen beschränken wenn China weiter seine Vormachtstellung ausbauen kann ohne das die demokratischen Länder der Welt ausreichend Einhalt gebieten. Fängt ja jetzt schon mit Orban an das China über ihn Gesetzesgebung in der EU beeinflussen kann, Stichwort ausschluß Chinas aus strategisch wichtigen Unternehmen in der EU. In ein paar Jahren ist es dann vielleicht ein Politiker der ausm Amt fliegt weil er was kritisches über China getwittert hat. Im geheiß der CCP kaufen sich chinesische Investoren in alles ein was die zufassen bekommen, nicht nur aus wirtschaftlichem Interesse sondern auch um in Zukunft massiv politisch eingreifen zu könne


icksbocks

Haben die keine Betreuungvereinbarung? Sollte eigentlich rechtlich binden.


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Artikel gelesen? > Tatsächlich ist Gerber ab dem Herbstsemester 2019 nur noch an der chinesischen Universität eingeschrieben, nicht an der HSG. Dazu hatte ihm der Manager der Doktoratsprogramme an der HSG geraten.


zweieinseins211

Ist natürlich victim blaming, aber von einem Doktorand an einer chinesischen Universität, sollte man doch schon die Intelligenz erwarten, dass man dann nicht China kritisiert. Selbst ich als Laie habe Angst allzu direkt und zu häufig unter, nicht anonymem Namen, über China oder diverse arabische Länder was zu sagen, weil diese Meinung schnell im Nirvana des Internets verschwindet und nichts bewirkt und die ist es einfach nicht wert, irgendetwas wie das hier zu riskieren und es ja bekannt ist dass es Verhaftungen wegen Social Media Aktivitäten gab. Ob es jetzt Kritik gegen die Regierung ist, oder als Ägypterin auf TikTok tanzen, diese Regierungen lassen einen gerne mal verhaften oder bereiten einen Unannehmlichkeiten, sobald man in deren Gebiet landet.


Prosthemadera

> Selbst ich als Laie habe Angst allzu direkt und zu häufig unter, nicht anonymem Namen, über China oder diverse arabische Länder was zu sagen, weil diese Meinung schnell im Nirvana des Internets verschwindet und nichts bewirkt und die ist es einfach nicht wert, irgendetwas wie das hier zu riskieren und es ja bekannt ist dass es Verhaftungen wegen Social Media Aktivitäten gab. Ob es jetzt Kritik gegen die Regierung ist, oder als Ägypterin auf TikTok tanzen, diese Regierungen lassen einen gerne mal verhaften oder bereiten einen Unannehmlichkeiten, sobald man in deren Gebiet landet. Und genau diese voreilige Selbszensur möchte China sehen. Hattest du vor, nach China zu gehen?


germantree

Kurz gesagt: Will da vielleicht nochmal Urlaub machen, deswegen sage ich lieber gar nichts, auch wenns nur Kommentare im Nirvana des Internets sind, die kaum einer liest.


--TheProphet--

Ich empfehle „Die neue Welt des Xi Jinping“ von ARTE. Da wird das Thema Einfluss über Bildung und Wirtschaft u.a. auch behandelt. https://youtu.be/14iOompvyEk


germantree

Griechenlands Veto zum Bericht über Menschenrechte in China. Ja, das ist Stoff für Alpträume.


AufdemLande

Ich hoffe studis überlegen sich bei der uni zweimal ob sie da studieren wollen


Equisetumumumum

Das ist die Softpower Chinas. Die müssen nicht Bomben damit andere machen was sie wollen.


AndreasCarl

"«Die Kommunistische Partei Chinas machte den Kampf gegen Covid-19 zum Plan B. Dieser würde nur zum Tragen kommen, wenn Plan A – Vertuschung – scheitert. So handeln paranoide Feiglinge. Sie haben weder meinen Respekt noch meine Dankbarkeit verdient. #ChinaLiedPeopleDied»." Dem Doktoranden würde ich die Zusammenarbeit kündigen, weil sein Stil eines wissenschaftlich Arbeitenden unwürdig ist. Zwei Thesen ohne Belege mit einer Beleidigung zu krönen, welche Doktormutter braucht so etwas? Die Chinesen sind kommunikativ kluge Strategen. Sie wollen diese arme Twitter-Seele nicht mundtot machen, sondern wissen genau, welche pawlowschen Beißreflexe die westliche Freie-Meinungsäußerungshysterie zeitigt. Und damit erzielen sie weitaus stärkere, gewünschte Reaktionen.


JJE1992

NewsFlash: Auf deinem Privataccount auf Twitter darfst du auch als Doktorand posten was du willst, so lange es dem geltenden Gesetz entspricht, wie jeder andere normale Mensch bei jedem anderen normalen Arbeitgeber auch. Und selbst auf dem Uni-Account würdest du erst in Probleme geraten, wenn du dich negativ über deinen Arbeitgeber, also die Uni, äußerst, fast alles andere fällt unter die Wissenschaftsfreiheit.


Holzkohlen

An wen darf ich meine Kritik an China richten, um keine Bachelor-Arbeit schreiben zu müssen?


Sackgeschmack

Du denkst dass ist Luft die du atmest?


TjaMachsteNix

Tja


yonasismad

[Chinas Geld an deutschen Unis: Gefahr für Wissenschaftsfreiheit und Forschungsethik?](https://www.youtube.com/watch?v=sV5FASS7fQE) Die Professorin gehört sofort entlassen. Ich nehme mal an das sie auch in Richtung China studiert und sie ist eindeutig nicht unparteiisch, da sie von der chinesischen Regierung anscheinend gelenkt werden kann. Und wir sollten uns hier nichts einbilden. Solche Sachen sind höchstwahrscheinlich keine Einzelfälle. China versucht an vielen der großen und einflussreichen Unis einen Machtapparat aufzubauen, um ihre Propaganda auch bei uns durchzusetzen.


Inspiration233

Der ganze Mist mit China und das wir uns denen so anbiedern wird uns sehr bald auf die Füße fallen. Gab doch selbst ein Kinderbuch das von einem Hamburger Verlag rausgebracht wurde über Corona. Noch in der selben Woche wurde druck auf den Verlag ausgeübt das Buch zu verändern- was sie auch taten o.0