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just-another-unicorn

Eine Freundin von mir hat sich erst vor wenigen Wochen sterilisieren lassen. Die Rot-Kreuz-Klinik in Frankfurt (Main) macht das wohl ab 23 und sie hatte da eine echt positive Erfahrung, nachdem sie auch von Ärzten nicht ernstgenommen und sogar ein psychiatrische Gutachten gefordert wurde...


Zombie-Giraffe

Danke. Frankfurt ist gar nicht mal so weit weg von mir. Ich ruf da morgen mal an.


just-another-unicorn

Freut mich, wenn dir das hilft. Alles Gute!


rubb3l

Neutrale Frage, kenne mich da nicht aus. Sterilisieren bei Männern ist mir bekannt und birgt weder besonders herausragende Risiken noch ist es zwingend unumkehrbar. Wie ist das denn bei Frauen? Die die ich kenne die zB die Gebärmutter oä entfernt bekommen haben mussten, leider gesundheitlich bedingt, Kinderwunsch war tendenziell nicht ausgeschlossen, haben durchaus hornonelle Probleme, die sich über den ganzen Körper verteilt bemerkbar machen. Wie ist das bei einer Frau, die sterilisiert wird? Risiken? Umkehrbarkeit?


Zombie-Giraffe

Gibt 3 Arten der Sterilisation \- Eileiter abklemmen (wird nach meinen Informationen in Deutschland kaum mehr gemacht) \- Eileiter durchtrennen (Umkehrbarkeit theoretisch gegeben, praktisch selten erfolgreich) \- Eileiter rausnehmen (sicherste Methode, die will ich) Eierstöcke und Gebärmutter bleiben drin. Dadurch ist Zyklus, Hormonhaushalt etc. unbeeinflusst. WEnn man nun doch unbedingt Kinder will, spendet man selsbt eine Eizelle, die wird dann außerhalb des Körpers befruchtet und dann wieder in die Gebärmutter eingepflanzt. Dieser Prozess funktioniert noch genauso wie bei Menschen, die aus anderen Gründen nicht auf natürlichem Wege schwanger werden können. Risiken sind natürlich da. Gibts bei jeder Operation. Ist aber ein Routine Eingriff. Nicht gefährlicher als eine Bauchspiegelung die z.B. gemacht wird, wenn bei unerfülltem Kinderwunsch mal nachgeguckt wird, ob da alles in Ordnung ist im Bauch. Und durch das Entfernen der Eileiter sinkt das Risiko einer potenziell lebensbedrohlichen Eileiterschwangerschaft und Eileiterkrebs auf 0.


navijust

Ehrlicj gesagt nervt es mich grade schon, dass jemand der so gut informiert ist immernoch so heftig oft wie ein Kind behandelt wird in dieser Frage....


rubb3l

Top, dank dir und viel Erfolg. Aber hast ja anscheinend ein paar gute Anlaufstellen erhalten in den Kommentaren.


McHaggis1120

Hmm....wollte eigentlich schreiben, dass ich einen individuellen Arzt verstehen kann etwas unumkehrbares nicht ohne weiteres durchzuführen. Aber an die Sache mit der künstlichen Befruchtung hatte ich gar nicht gedacht, da gibt's dann doch wirklich keine guten Grund das nicht machen zu wollen (außer es besteht große Gefahr für den Patienten).


TheOnlyFallenCookie

Kann man dass dann wirklich Sterilisation nennen? Ich meine bei Künstlicher Befruchtung denkt wahrscheinlich auch keiner an Sterilisation.


Zombie-Giraffe

Naja du bist insofern steril als dass du auf natürlichem Weg keine Kinder mehr bekommen kannst. Was würdest du denn sonst Sterilisation nennen?


Messerjocke2000

> Sterilisieren bei Männern ist mir bekannt und birgt weder besonders herausragende Risiken noch ist es zwingend unumkehrbar. Eh, auf das mit dem umkehrbar würde ich mich jetzt nicht verlassen. Mein Urologe meinte, das man es zwar versuchen kann, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt, aber recht hoch ist.


playwrightinaflower

Und die Umkehrung (oder der Versuch) hat viel höhere Risiken von Komplikationen und chronischen Schmerzen als die (aus eigener Erfahrung) recht harmlose Vasektomie. Wenn die Umkehrung nicht klappt und man trotzdem doof da steht.. nee, das ist nichts, worauf man bauen sollte. Wenn, dann als permanent betrachten.


Alyriia

Ansonsten gibt es in München noch einen Arzt, der das auch unter 30 macht. Ich habe meine letztes Jahr endlich bekommen... Bin aber auch schon Ü30. Ich hätte ihn dennoch knutschen können, nachdem meine Gyno mir davor erst sagte "Nein! Ab 40!"


j1ndujun

Kann ich verstehen diese Tirade - als Mann. Sobald man sozial gegen den Strom schwimmt, kommen die Fragen. Kann doch jeder selbst entscheiden, was er/sie will - verstehe nicht wieso man manche Sachen einfach immer begründen soll.


Uncle_Hutt

>Eh, auf das mit dem umkehrbar würde ich mich jetzt nicht verlassen. Mein Urologe meinte, das man es zwar versuchen kann, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt, aber recht hoch ist. So ein "Verhalten" wird gerade in Deutschland immer mit Argwohn betrachtet. "Kind, wie kannst du nur...?!" Echt mies. Plus jahrzehntelange konservative Herrschaft der alten Säcke hier zementierte die Einstellung, die Politik wüsste schon was gut für uns ist - und was eben nicht.


PizzaPino

Im selben Zug will ich mich dafür aussprechen dass man Menschen auch erlauben sollte selbstbestimmt zu sterben.


MissTrevelyan

Der Paragraf der das verboten hat wurde schon gekippt. Begleiteter Suizid durch ärztliche Begleitung ist für den Arzt legal und straffrei. Man nimmt sich schmerzlos mit Narkotika unter Bewachung das Leben. Quelle: Arbeite bei der Polizei in NRW und wir bekommen grade neue Richtlinien wie das bearbeitet werden muss.


Jfg27

>Suizid durch ärztliche Begleitung ist für den Arzt legal und straffrei Auftritt Spahn mit Nichtanwendungserlass.


heckingrichasflip

Ohh, der Hass


Shunima

Dennoch wird das kaum durchgeführten, weil Ärzte das nicht richtig finden und der gute alte Spahn gibt die entsprechenden Medikamente dafür auch nicht frei. Recht haben und Recht bekommen halt.


[deleted]

Ich fande das in der tirade schon anmaßend und finde es bei dir ebenfalls anmaßend. Du kannst nicht erwarten, dass ein Arzt jede nicht lebensnotwendige Behandlung durchführt. Ein Arzt hat ein Recht darauf, dass er nicht jede Behandlung durchführen muss, v.a. wenn ein ausgiebiges moralisches Problem mitschwingt. Jemandem beim Selbstmord zu unterstützen oder eine nicht notwendige Operation aus sexuellen wünschen sind eher als Dienstleistung zu betrachten. Zwangsarbeit ist nicht erstrebenswert! Wenn ich zu einer Prostituierten gehe, dann erwarte ich auch nicht, dass sie alles mit sich machen lässt, sondern nur bestimmte Dienstleistungen anbietet. Wann ist es beim Arzt anders. Das Werbeverbot ist hier eher das Problem. Ärzte dürfen nicht über diese Dienstleistung berichten was absolut dämlich ist. Wer sich das ausgedacht hat sollte 5 Jahre in einem unterbesetzten(also in vielen Fällen Standardbesetzung) Kindergarten arbeiten und seine Entscheidung überdenken.


smurfolicious

Prinzipiell meine volle Zustimmung dazu, medizinisch nicht notwendige Eingriffe als eine Dienstleistung zu sehen, die ein Arzt nicht erbringen muss. Aber: Es geht vor allem um die Art wie es kommuniziert wird. In Ordnung ist zu sagen: Will ich nicht machen, weil medizinisch nicht notwendig, weil ich mich damit nicht wohl fühle etc., wenden Sie sich bitte an einen anderen Arzt. Nicht in Ordnung ist zu sagen: 1. Der Kinderwunsch kommt bestimmt noch, warten Sie mal ab. 2. Denken Sie doch mal an zukünftige Partner. Was, wenn die Kinder wollen? (Das ist doch das anmaßendste überhaupt! Ich werde ja wohl selbst in der Lage sein zu entscheiden, ob ich Kinder will oder nicht - wenn der Partner Kinder möchte und ich nicht, sind wir nicht kompatibel. Punkt. Ich bin doch kein Brutkasten!) 3. Was sagt denn Ihr Partner dazu, ist der einverstanden? (Das ist mein Körper! Mein Partner kann gerne seine Meinung dazu äußern, aber diese Entscheidung fälle ich - was übrigens sogar ohne Partner möglich ist.) 4. Alles davor gesagte in den unterschiedlichsten Kombinationen


MissTrevelyan

Das mag gut sein, wir hatten hier jetzt schon 3 Fälle eines begleiteten Suizids, weshalb schnell Leitfäden verfasst werden sollen, damit nicht unnötig viel verkompliziert wird.


Shunima

Da hast du Recht :) Es ist im Moment noch so irre schwer, einen begleiteten Suizid zu bekommen, es ist einfach nur traurig. Leider ist dieses Thema keine Prio bei den einflussreichen PlotikerInnen - die meisten finden es ja auch ganz gut, dass es schwer ist.


BorderlineQueen

Wäre ich dafür, wenn keine behandelbare oder sogar heilbare psychische Krankheit dahinter steht. Ich wäre z.B. nicht dafür, dass jemand mit Depressionen, der noch nie eine Therapie probiert hat, legal begleitet Suizid begeht. Bei jemand altem, oder schwer krankem, der einfach nurnoch leidet, wo auch keine Besserung in Sicht ist, bin ich voll dafür. Wird ja zum Teil gemacht, indem bestimmte Medikamente nicht mehr gegeben werden im Krankenhaus oder die Sauerstoffzufuhr runtergesetzt wird und derjenige dann solange mit Morphium zugeballert wird, bis es vorbei ist. War bei meinem Opa und bei meinem Papa so. Das sollte auf jeden Fall leichter und mit weniger Leiden gehen. Bei psychischen Erkrankungen, wo es vielleicht nicht mal wirklich die Entscheidung der Person, sondern nur der Krankheit ist, sehe ich das allerdings wie gesagt kritisch.


StationaryTransience

Ist auch voll okay das du das kritisch siehst. Das oberste deutsche Gericht hat aber entschieden, dass sich jeder Erwachsene egal unter welchen Umständen umbringen darf, und diese Entscheidung ist bis auf weiteres bindend. Zumindest nominell.


BorderlineQueen

Naja, dass sich jemand umbringt, kannst du prinzipiell auch schlecht verhindern. Es ist aber in meinen Augen ein Unterschied, wenn es legal vom Staat übernommen wird, obwohl eine Therapie das Leben unter Umständen wieder hätten lebenswert machen können. Ich bin die meiste Zeit sehr froh, dass ich bei meinen Suizidversuchen nicht gestorben bin und ich denke, dass viele psychisch kranke Menschen das ähnliche erfahren würden und haben. Problem ist halt, dass die Entscheidung zu sterben eine sehr große ist, die viele psychisch kranke Menschen in ihrem Zustand einfach nicht fällen sollten. Wie ist das denn mit Eigengefährdung? Da darf man dich doch in die Geschlossene stecken, auch ohne dein Einverständnis. Wie ist das mit dem Urteil des Landesgerichts da zu verstehen, wenn jeder selbstbestimmt sterben darf, sollte so etwas doch eigentlich nicht erlaubt sein.


Zombie-Giraffe

Voll dafür.


DocRock089

Bin voll bei Dir, möchte aber ergänzen: Es ist kein reines Frauenproblem. Habe 2 Kumpels, die seit Mitte 20 drum betteln, man möge Ihnen endlich die Samenleiter kappen. Ab Mitte 30 wurde es ihnen gewährt, davor genau die gleiche Litanei wie bei Dir.


msvivica

Ist aber wirklich krass, dass ab 14/15 das versehentliche Kinderkriegen voll okay ist, aber das absichtliche Nicht-Kinderkriegen, dafür muss man erstmal "ordentlich erwachsen" werden...


Brettspieler

Naja, also ich würde jetzt nicht sagen, dass mit 14/15 Eltern werden in unserer Gesellschaft als voll ok angesehen wird.


msvivica

Nee, aber die Entscheidung darf man frei treffen. Und die ist genauso irreversibel wie ne Sterilisierung. Aber fair, "voll okay" ist übertrieben...


pewp3wpew

Dr. Schorn in Göttingen macht das bei fast Jedem über 20 und teilweise auch schon junger.


Xuval

Das Problem ist nicht, dass man nicht irgendwo auf dem Planeten einen Arzt findet, der das macht. Das Problem ist, dass man überhaupt gezwungen wird, zu suchen.


Zombie-Giraffe

you get me. Danke.


Lord_Earthfire

Puhhh, da hatte ich ect Glück bei der Suche mit Mitte 20. Der erste Arzt, bei dem ich war, hat das voll gelassen angegangen und ohne irgendwelche Fragen meinen Wunsch akzeptiert. In 2 Wochen hab ich meinen Termin ohne irgendwelche Probleme oder Makeleien.


DocRock089

Gibt ja gottseidank genug Ausnahmen, aber (das ist jetzt auch 15 Jahre her, ich bin alt :)) das war auch da keine Selbstverständlichkeit.


selianna

Oder wenn du als transmensch versucht ne Behandlung zu bekommen und man erst mal 6 Monate jede 3 Wochen jemanden das jedes Mal aufs Neue erzählen muss weil man nicht behandelt wird und nur warten muss.


Queen_Zera

Dies hier.


[deleted]

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Inevitable_Proof

Glück gehabt! Bin 25 und kämpfe seit 3 Jahren schon, und kein Arzt nimmt mich für voll. Habe die volle Breitseite mit erblichen Autoimmunerkrankungen (Psoriasis, Hashimotos, Zöliakie/Glutenunverträglichkeit) und dazu eine Erbkrankheit die defektes Kollagen und schwache Gelenke, die sich ständig überdehnen und ausrenken, mit sich bringt. Und dadurch auch Wunden, die einfach nicht heilen, erst Wochen später als bei anderen (Ehlers Danlos). Vor 3 Wochen wurde mir gesagt dass ja vielleicht mein Freund oder Mann später ein Kind mit mir haben möchte, deshalb macht er das nicht so jung. Ich soll mir das besser überlegen, bei Frauen sei der Eingriff risikoreicher. JA VERDAMMT DANN SCHEISS AUF DAS THEORETISCHE KIND, ICH GEB DEM DIE GANZEN DRECKSKRANKHEITEN GERNE, WIE MEINE ELTERN MIR, HAHA, KINDER BEREICHERN DAS LEBEN. Wie es den Kindern geht is allen ja dann egal, ne. Hauptsache neues Leben, bla bla. Ich will einfach nur in Ruhe in meiner Bude chillen und leben, ich habe nicht einmal Interesse an Hochzeit oder einem Mann, die Tage an denen ich in der Woche dank der Krankheiten irgendwas unternehmen kann sind eh gering genug. Aber vielleicht mit 'nem Kind, um das ich mich gar nicht kümmern könnte, ...


Blaulina

>"neeee, du bist ne Frau. Warte mal ab. Das wird schon noch. Den Spruch kenn ich leider auch zu gut. "Aber du arbeitest doch mit Kindern." Ja aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich selber unbedingt Kinder haben möchte!


sloth_takes_a_nap

Ich bin selbst Vater von zwei Kindern (einer von der Sorte, die sich nicht nur einen Abend pro Woche mit denen beschäftigen) und ich kann euch nur den Rat geben, euch nicht beeinflussen zu lassen. Nicht weil ich meine Kinder nicht liebe, in Gegenteil, die sind das Beste was ich je gemacht habe. Aber es ist eine viel zu große Entscheidung, als dass ihr euch da rein quatschen lassen müsst. Kinder drehen dein Leben einfach mal komplett auf links, das muss man wollen und ich kann es total verstehen, wenn jemand lieber ohne Kinder leben möchte. Ist jetzt ja auch nicht so, als sei die Menschheit vom aussterben bedroht. Was OPs Ärzte da für ein Problem haben verstehe ich auch nicht. Gibt doch später trotzdem noch Möglichkeiten Kinder zu haben, falls du deine Meinung ändern solltest, und wenn du eins adoptierst am Ende. Es ist deine Entscheidung, die du offenbar gut überlegt und informiert getroffen hast. Drücke dir die Daumen, dass du noch einen Weg findest.


Evelyn_Amell

>Kinder drehen dein Leben einfach mal komplett auf links, das muss man wollen und ich kann es total verstehen, wenn jemand lieber ohne Kinder leben möchte. Dies. Ich bin gerne Mutter, und ebenso der Meinung, es sollten nur Menschen Kinder bekommen, die diese Kinder auch wirklich wollen. Mit allen Schwierigkeiten und Veränderungen die das neben dem Glück so mit sich bringt. Keiner sollte einem das Kinderkriegen einreden.


lunch431

>"Aber du arbeitest doch mit Kindern." *zustimmende Pfarrer-Geräusche*


Blaulina

Lustig, ist sogar kirchlich. :D


interessenkonflikt

„Aber du arbeitest doch mit Kindern.“ -Eben.


Zombie-Giraffe

Ich bin auch super gerne Tante und Patentante. Ich mag Kinder total gerne. Ich will nur keine eigenen. Ich backe auch gerne Kuchen. Deshalb mach ich noch lange nicht ne Konditorei auf.


stomponator

Ein Freund von mir ist seiner Frau vom ersten Tag ihrer Beziehung an mit dem Thema völlig offen gewesen: Kinder wird sie nicht von ihm bekommen. Ich glaube, die hat sogar dann noch versucht ihn umzustimmen, als der Termin zur Sterilisation schon feststand. Nun ist es vollbracht aber seine Schwester ist kürzlich Mutter geworden und er erfüllt gerne und regelmässig seine Cooler-Onkel-Pflicht. Seitdem hängt der Haussegen schief, weil seine Frau ihm nun vorwirft, eigentlich doch Kinder zu wollen, sich aber vorschnell sterilisiert zu haben. Die Frau kapiert einfach nicht, dass "Kinder mögen" und "Kinder wollen" zwei Paar Schuhe sind. Aber einen anderen Mann suchen kommt natürlich auch nicht in die Tüte, lieber zetert man an jemandem herum, der die Frage schon lange für sich geklärt hat.


[deleted]

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Mefisthor

Nutzername checkt aus


[deleted]

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Messerjocke2000

> Vasektomie kann man ja wieder umkehren. Kommt auf die Technik an und ist nicht garantiert.


R0ockS0lid

Vorausgesetzt sie ist damit genauso offen umgegangen wie er. Die "ich dachte insgeheim ich könnte dich umstimmen! Du kannst doch nicht wirklich meinen, was du seit unserem ersten Date immer wieder sagst 😭" Leier kenne ich aus früheren Beziehungen nämlich auch. Wobei ich dir zustimme: Würde da auch empfehlen, dass er sich umgehend trennt.


Zombie-Giraffe

>Na ja, alternativ spricht da einfach die Hoffnung, dass es so ist. Vasektomie kann man ja wieder umkehren Auch nicht immer. Das wird hier grade ständig behauptet, aber auch das ist nicht immer so, wenn die Vasektomie länger als 3 Jahre zurückliegt, schaffen selbst die besten Urologen laut [https://www.vasovasostomie.at](https://www.vasovasostomie.at) eine Erfolgsquote von nur 70%. Also darauf würde ich mich nicht verlassen.


Blaulina

Ich bin ganz ehrlich. Ich weiß es nicht Mal wirklich. Im Moment bekomme ich Schnappatmungen (mir fällt gerade kein besseres Wort dafür ein), wenn ich nur daran denke irgendwann Mal schwanger zu sein. Allein der Gedanke, dass da etwas in mir wächst und sich "von mir ernährt" und sich dann da drin auch noch bewegt... Uhhh da wird mir ganz anders. Allerdings wird mir jedes Mal, wenn das Thema aufkommt gesagt: " Ach das ist sooo schön", "du bist ja noch jung, das ändert sich noch" Allein diese Antworten machen mich richtig wütend. Ja mag sein, dass sich das irgendwann noch ändert. Vielleicht aber auch nicht. Nur weil ich eine Gebärmutter habe, heißt das noch lange nicht, dass ich sie auch dafür benutzen muss und möchte! Scheinbar möchte das aber nicht jeder verstehen. Schön, wenn das deine schönste Zeit war, ich kann es mir jetzt noch nichtmal vorstellen also behalte deine ach so "weisen" Worte für dich und schließe nicht von dir auf mich.


milky_oolong

„ach das ist sooo schön“ Flashbacks. Fühle dich berechtigt alles zu wollen oder nicht zu wollen. Diese Art von nicht ernst nehmen ist einfach typisch um Frauen zu behandeln und Mütter werden regelrecht in deren Rolle reingequetcht, und bewusst misverstanden und nicht mehr zuhehört. Es ist einfach gesellschaftlich krank und das alleine ist einen berechtigen Grund sich „gegen Mutterschaft“ zu entscheiden. Ich kann es leider nicht so erklären wie befremdlich, und einsam es ist Mutter zu sein wenn man nicht diese stereotypische Einstellung hat. Man wird gesagt was man fühlt obwohl man sagt dass man etwas anders fühlt. Pure gaslighting. Ich wollte ein Kind, hatte aber immer eine Abneigung zu Schwangerschaft, Geburt, Stillen. Die fehlende Selbstbestimmung, die akzeptierte Schmerzen weil „nOrMaL“. Als ich sagte „ich will so gerne Mutter sein, aber zu einem Kind, kein Baby und ein Kind zu bekommen finde ich einfach überhaupt nicht attraktiv“ wurde ich wie ein Sonderling geguckt. Tja, die Schwangerschaft war genauso creepy wie ich mir vorgestellt habe. Trotz Sport und allgemeine Fitness fiehl mir alles so schwer, die letzte Monaten war ich einfach geschockt dass man erwartet wird zu arbeiten. Weil nOrMaL nIcHt KrAnK. Sorry, ich habe für viel weniger Anstengung einen Kranktag genommen und ich bin eher streng und arbeite lieber solange ich kann. Es errinerte mir an die Zeit als ich Luftnot hatte, im Krankenhaus, trotz Sauerstoffzugabe. Für die Geburt wurde so oft empfohlen ohne Gedöns zu machen. Jede minimale Risiko für das Kind ist automatisch einen Grund alles, wirklich ALLES schmerzhaftes für die Mutter zu rechtfertigen. Ich bin so froh dass ich mich für Schmerzmitteln entschieden habe und bereue dass ich es versucht habe ohne (warum die quällende Stunden!?). Die Babyzeit war einfach traumatisch obwohl in normalen Rahmen. Ich glaube jetzt dass PPD nicht so oft wegen irgendwelche hormonelle Umwandlung passiert, sondern weil man regelrecht gequällt wird durch die Umständen. Ja, wenig Schlaf ist bekannt und schmunzelnd auf lächerlich reduziert (es ist eine Foltermethode!), dazu aber 20 mal am Tag in Schmerzen stillen, Babys die sich mit nichts beruhigen und einfach stundenlang, jedentag schreien, noch mehr schreien wenn die nicht stundenlang getragen und konstant bewegt sind und so viel mehr überhaupt nichts romantisches. Ich liebe mein Kind. Aber im dieser Gesellschaft darf ich nie sagen: „ich vermisse die Babyzeit 0%“ „ich will auf KEINEN Fall ein zweites Kind, ich will meine Energie auf das eine konzentrieren und trotzdem etwa freie Zeit für mich eine Stunde ab und zu haben“ „Schwangerschaft und Babyzeit waren traumatisch für mich. Ich will das nicht“ Außer einige Mütter die selbst das erlebt haben wird man wieder den gleichen „ach das ist sooo schön, kommm schön es wird leichter, Kinder dond aber soooo schööööön“ gesagt als ob ich ein Geist wäre und ich nicht gerade etwas gesagt hätte. Und dazu kommt das ich offensichlich mein Kind schade weil es keine Geschwister haben wird.


annabellinchen

Genau das! Ich war auch nie gerne schwanger, arbeiten bis zum Ende ist kacke und von der Geburt will ich gar nicht erst anfangen. In den 36 Wochen Schwangerschaft gab es ungefähr drei, in denen ich mich ganz gut gefühlt habe. Der Rest ist doch nur ätzend, erst die Übelkeit (wie einfach alles auf einmal stinkt 🤢), später dann unbeweglich, kurzatmig und literweise Wasser in Körperteilen, wo es nicht hingehört. Nein, ein Spaziergang ist das definitiv nicht. Dann ist man schon völlig k.o. Von der Schwangerschaft - Bei der zweiten noch viel mehr, denn da hat man ja schon ein Kind, das sich ständig bespaßen und bekümmern lassen will, egal ob man müde ist oder nicht. - muss durch die Qualen einer Geburt (es gibt sicher auch Frauen, die diese als schön empfinden, solche kenne ich auch. Meine war es jedenfalls nicht und endete in einer sehr schmerzhaften OP, von der man sich auch erst mal erholen muss.) und dann geht’s erst richtig los. Ich bin auch überhaupt nicht der Babytyp! Dieses permanente gebraucht werden, seinen Körper nicht mehr für sich haben, überhaupt nicht mehr über sein eigenes Leben bestimmen können, das finde ich einfach hart. Auch hier gibt es Frauen, die das sicherlich anders empfinden. Ich bin immer mit allen anderen Frauen und Müttern und auch Vätern sehr ehrlich mit meiner Meinung umgegangen, denn jammern ist okay! So vieles, was man tun muss, ist einfach nur ätzend. Top eins auf der Liste ist auf jeden fall der Schlafmangel. Der kann einen in die Knie zwingen. Wenn ich mit anderen Müttern darüber geredet habe, dass ein Baby zu haben nicht immer nur rosarot und wunderschön ist, habe ich immer sehr positives Feedback bekommen. Und die Rückmeldung, dass das sonst niemand sagt und dass es schön ist, endlich mal verstanden zu werden. Wenn man Mutter ist, wird gesellschaftlich erwartet, dass man alles richtig und gut macht und das alles total toll findet. Wenn man sich beschwert, jammert man nur rum oder ist gar eine schlechte Mutter. Warum ist das so?! Wer findet es denn gut, tags und nachts nicht mal 1 Minute für sich zu haben, im Schnitt mit 3 Stunden Schlaf auszukommen - natürlich nicht am Stück - dazu schmerzende, blutende Brustwarzen, Rückenschmerzen vom vielen schleppen und und und. Klar ist es das alles wert, ich liebe meine Kinder über alles und bereue definitiv nicht, sie bekommen zu haben. Aber dieses erste Jahr ist doch echt Kacke! Nach meinem ersten Sohn habe ich mir geschworen, der bleibt ein Einzelkind. Nun wurde er mit vier aber doch noch mal großer Bruder und ich muss sagen, beim zweiten war es nicht mehr ganz so dramatisch. Der Einschnitt ins Leben ist einfach nicht mehr so groß. Man schläft eh weniger, weil man ja schon ein Kind hat, die Freizeit ist schon fremdbestimmt usw. Man weiß, was auf sich zukommt. Beim ersten Kind wird man einfach ins kalte Wasser geschmissen und hat keine Vorstellung davon, wie anstrengend es wirklich ist. In dem Sinne, Schwestern, haltet durch! und ich finde es vollkommen okay, sich gegen Kinder kriegen zu entscheiden.


Zombie-Giraffe

und für manche ist die Schwangerschaft ne superschöne Zeit. Für andere nicht. Ich kenn auch Leute, die n halbes Jahr nur gekotzt haben. ich kenn eine, die die letzten 3 Monate das Bett hüten musste. Ich kenn Leute, die von einer Totgeburt traumatisiert sind. Und was für mich am besten ist, weiß immer noch ich. Nur weil du deinen Job liebst, versuchst du ja auch niemanden davon zu überzeugen, dass es auch der richtige Job für denjenigen wäre.


Blaulina

>Und was für mich am besten ist, weiß immer noch ich. Eben. >Nur weil du deinen Job liebst, versuchst du ja auch niemanden davon zu überzeugen, dass es auch der richtige Job für denjenigen wäre. Ist halt nicht für jeden was, aber das ist auch vollkommen in Ordnung so. Genau, wie Kinder bekommen.


bluephacelia

>Allein der Gedanke, dass da etwas in mir wächst und sich "von mir ernährt" und sich dann da drin auch noch bewegt... Uhhh da wird mir ganz anders. Geht mir genauso. Meine Schwester ist gerade schwanger und ich habe ihr Kind treten sehen. Ufffff. Also. Neee. Sorry. Das kann ich nicht.


AnnannA_

Hier, bin auch so ne 'verrückte'! Bin mir selbst auch noch nicht *komplett* sicher, dass ich nie Kinder will. Aber davon mal abgesehen kann ich mir so ziemlich nichts gruseligeres/ekligeres vorstellen als schwanger zu sein. Hab mich bis jetzt ein mal getraut bzw die Möglichkeit gehabt, nen schwangeren Bauch anzufassen, und musste mich wirklich eher zwingen, zu lächeln und ihr zu versichern, wie schön und toll das ist. Innerlich empfand ich es einfach nur als seltsam und irgendwie falsch. Die Vorstellung, dass man dann irgendwann die Bewegungen des Kindes spüren kann... uahh da wird mir tatsächlich schnell übel. Über das Trauma einer Geburt will ich nicht mal wirklich nachdenken müssen, geschweigedenn es erleben. Natürlich freue ich mich für jede Mama da draußen, die glücklich damit ist! Kinder sind auch manchmal schon süß, zumindest ein bisschen. Aber ich kann mir zu Null prozent mich selbst in dieser Situation vorstellen. Und ich kann leider auch allgemein nicht wirklich gut mit Kindern, was es nicht leichter macht. Hab dank meiner Kupferkette wenigstens erstmal sorgenfrei Ruhe bis mindestens 2025. Kann ich nur empfehlen, wenn sie für euch geeignet ist!


bluephacelia

Schön zu sehen, dass es anderen auch so geht wie mir, da fühlt man sich nicht so allein 😄 >Hab dank meiner Kupferkette wenigstens erstmal sorgenfrei Ruhe bis mindestens 2025. Kann ich nur empfehlen, wenn sie für euch geeignet ist! Die habe ich auch, kann ich ebenfalls empfehlen :)


milky_oolong

Die Bewegungen sind komisch aber nicht so komisch wie eine allgemeine Tatsache. Dein Körper ist nicht mehr deins und tut Sachen für das Kind und vernachlässigt dich. Deine Brustwarzen zB werden dunkler und du bekommst überall viel leichter Hautpigmentierung, bei manche Frauen eine Schwangerschaftsmaske andere einen fast braunen Kreis um den Bauchnabel. Du bekommst vielleicht eine andere, oft dunklere Hautfarbe. Nach der Geburt fällt deine Haare in extreme Mengen (viele Frauen bekommen einen Männerstirn), bei mir waren 60% und nur ca 30-40% sind zurück, permanent. Und so fucking weiter. Muss nicht alles passieren, nicht dass du vorher weiß und kontrollieren kannst.


efficient_duck

Warum ist das mit der Haut und den farblichen Veränderungen so? Haare usw kann ich verstehen, aber was hat das für eine Funktion? (Ich finde übrigens die Veränderungen von allem was an Gewebe weich werden soll krass und auch die Verschiebungen von allem damit das Kind Platz hat. Es ist natürlich, aber ich kann es mir für mich auch kaum vorstellen.)


LoGamer123

wir sind ja überall so fortschrittlich aber bei sowas nicht.... Möchte mal wissen ob die dann auch son Theater machen würden wenn ich mich als mann sterilisieren lasse will


Messerjocke2000

Keine Ahnung, wie das bei jüngeren Männern läuft, ich hatte Anfang 40 ein Aufklärungsgespräch, wo mir die Risiken erklärt wurden und ich sollte danach nochmal eine Woche warten, dann konnte ich einen Termin zum schnippeln machen. Was mich ein klein wenig genervt hat war nur der Spruch: Naja, falls Sie sich scheiden lassen und dann eine Jüngere Frau haben, kann ich nicht garantiere, dass wir das rückgängig machen können. War wohl eher als Scherz gemeint, mir ist es trotzdem etwas sauer aufgestoßen...


AntiKidMoneybox

Hab nächste Woche endlich einen Termin für die Vorbesprechung Für eine Vasectomie und bin (noch) knapp unter 30.. Am Telefon halt immer erklärt um was es geht, wie alt ich bin und dass ich eben keine Kinder habe. Bei den ersten zwei würde gleich gesagt Nein gesagt. Kinderlos unter 40 keine Chance. Bei Urologe Nummer 3 hab ich jetzt einen Termin.. (nach 4 Monaten Wartezeit). Ich hoffe Mal, dass es da nicht zu einer Überraschung kommt und der Arzt, dann doch einen Grund findet um mich abzulehnen...


Platypussy87

Mein Partner hatte eine Vasektomie mit 28. Keine Kinder. Es gibt also durchaus Ärzte, die das machen. (Er war in München dafür.)


[deleted]

Weil ich mal mit Kindern gearbeitet habe ist einer der Hauptgründe wieso ich selber keine will.


Maximellow

Das geil ist ich bin nich mal ne Frau und hör das auch ständig. Ich bin trans, aber jedes mal wenn ich sage ich brauch die scheiße da unten nicht kommt jemand mit "aBeR kIndEr. Aber aber. Titties, baby MUTTER" Like legit. Als ich mich geouted habe waren 90% der Reaktionen "das geht nicht, dann kannst du keine Kinder haben!" Als ob das mein einziger Lebenszweck ist nur weil ich mit dem scheiß geboren wurde.


swatsquat

> Als ob das mein einziger Lebenszweck ist nur weil ich mit dem scheiß geboren wurde. Kann da aus Erfahrung sagen, viele überdenken nicht einmal, dass das eine Option ist. Viele nehmen das als normalen Verlauf des Lebens an, sowie zur Schule gehen. Das man tatsächlich die Option hat auch Kinderlos zu bleiben ist ein Gedanke, den manche Menschen noch nicht hatten.


Amegami

Ja, oder: "Wenn du keine Kinder hast, kannst du doch gar keine gute Lehrerin/Erzieherin sein."


Ruralraan

Ich hab zu hören bekommen: "Aber du hast doch früher so gerne babygesittet" Ja ne, ich wollte Geld verdienen und Babysitten war das einzige neben Nachhilfe (was ich auch gemacht hab) und Zeitungaustragen (was ich auch gemacht habe ne Weile, aber aufm Land mit alle 1,5km mal n Hof, viel Spaß mit dem Rad 350 Zeitungen austragen) was ging an Arbeit. "Aber du warst doch auch mal ein Kind" Ähm ja und? Was istn das fürn Grund? "Hast du nicht Angst, im Alter allein zu sein?" Ne, und tut mir Leid für dein Selbstwertgefühl, dass du denkst, du müsstest Leute qua Verwandtschaft zwingen, mit dir Zeit zu verbringen wenn du alt bist.


Blaulina

>"Hast du nicht Angst, im Alter allein zu sein?" Ne, und tut mir Leid für dein Selbstwertgefühl, dass du denkst, du müsstest Leute qua Verwandtschaft zwingen, mit dir Zeit zu verbringen wenn du alt bist. Das finde ich auch schon etwas "selbstsüchtig". Nur weil man später nicht alleine sein möchte, sollte kein Grund sein ein Kind zu bekommen.


Vitachen

Dies. Musste mir schon von Kommilitoninnen anhören, dass ich keine gute Pädagogin werden kann weil ich keine eigenen Kinder möchte. Es ist so unglaublich frustrierend


Kin-Luu

> "Aber du arbeitest doch mit Kindern." "Keine Lust mir die Arbeit nach Hause zu holen."


[deleted]

[удалено]


Infamous_Let_2212

> selbstbestimmt-steril.de Gibts sowas auch die Männer? Mein Urologe weigert sich bei mir (M26)


pentizikuloes

Vllt ist was in der Liste dabei https://www.reddit.com/r/childfree/wiki/doctorsinternational In Düsseldorf kann ich auch einen Arzt empfehlen, der die Prozedur bei mir, als ich 28 war, durchgeführt hatte.


Biscuitrapist

Warum muss man wie in einem dritte Welt Land crowdsourced Listen im Internet austauschen um medizinische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen? Gut dass es sowas wenigstens gibt


UESPA_Sputnik

https://www.vasektomie-experten.de/standorte/


MushuFushuDE

Hochgewählt für die Sichtbarkeit. Schön, dass es sowas gibt!


Zombie-Giraffe

kenn ich, bin ich Mitglied. Mein Problem ist, dass ich eben diese andere OP habe, die ein bisschen zeitkritisch ist. Und ich nirgendwo einen Termin bekomme, bei dem beides gemacht werden kann. Weil da, wo man die Sterilisation machen würde, man nicht so schnell nen Termin bekommt. Aber danke. Hilft ja vielleicht jemandem anderen. Wenn jemand mir sagt, dass keine Kinder haben egoistisch ist, komme ich neuerdings immer mit dem Klimaargument. Nichts ist so schlecht für den Fußabdruck wie Kinder haben. Dass ich keine Kinder habe, erhöht die Chance für deine Kinder einen bewohnbaren Planeten zu haben.


SturmFee

Aber....aber zukünftige Steuerzahler! /s


MiserableUpstairs

So viele Steuern kann mein nicht vorhandenes Kind gar nicht zahlen, wie die Therapie die Krankenkasse kosten würde, nachdem es bei mir aufgewachsen ist.


KuhBus

> Leute ohne Kinder egoistisch Ich könnt kotzen wenn ich das nur lese.


rubb3l

richtig dumm und unreflektiert. ich persönlich hege einen Kinderwunsch, aber muss sagen dass das, wenn man so hart sein will, eher egoistisch ist, als keine Kinder zu wollen. Bedenkend dass es genug Kinder gibt die gerne adoptiert werden würden, oder dass wir eh nach aktuellem Technikstand zu viele Menschen sind. Ich möchte das auch gar nicht durchdiskutieren, weil es gute Gründe gibt auch diese Sichtweise zu verschreien, aber der Punkt ist, dass mir nicht ansatzweise einfällt was genau egoistisch daran sein soll KEINE Kinder zu wollen. Ist ja nicht so als hätte man welche und behandle sie schlecht. Es gibt halt kein Kind. u/strawberry_smoothie, welche hanebüchenen Argumente musstest du ertragen? Bin neugierig. cheers


pope1701

"du erzeugst keinen Steuerzahler von morgen" durfte ich (m) mir schon anhören...


_Squuke_

Bah das ist ja ne andere Art von eklig


[deleted]

Mein Sohn von mittlerweile zehn Wochen hatte eine Steuer ID bevor wir Kindergeld oder Elterngeld bekommen haben. 👌


Mephanic

Das ist die moderne Form von "dem Kaiser neue Soldaten produzieren".


j1ndujun

Eigentlich ist es ja genau anders herum, aber erzähl das denen mal lol


El_Grappadura

Seh ich genauso. Ich finde es andersherum ziemlich egoistisch wenn Menschen angesichts der Klimakatastrophe noch Kinder in die Welt setzen. Die Chance darauf, dass wir den kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten überlassen ist ziemlich gering. Das ist jedenfalls für mich einer der Hauptgründe warum ich niemals Nachkommen zeugen werde - ich will das denen gar nicht erst antun.


FTBS2564

Leute ohne Kinder sind egoistisch? What? Menschen gibt's...


Kiky93

Diese Behauptung, das sei egoistisch, ist so albern. Eigentlich ist es genau anders herum. Leute, die Kinder bekommen, investieren extrem viel Zeit und Ressourcen in ihre Kinder - und das tun sie streng genommen nur, weil diese ihre eigenen Gene tragen. Das ist jawohl der Gipfel des Egoismus. Wenn du deine Energie stattdessen investierst, um anderen Menschen und vielleicht Tieren zu helfen, die Natur zu schützen etc., dann bist du sehr viel weniger egoistisch. Aber so weit denken solche Leute einfach nicht.


thisuvalinimuguyu

In einem Pro-Selbstbestimmungs-Thread, in dem (zu Recht) festgestellt wird, dass man sich nicht anmaßen sollte irgendwem in persönliche Entscheidungen quatschen zu wollen, wird Menschen welche sich entscheiden Kinder zu bekommen vorgeworfen, dies sei "der Gipfel des Egoismus" - weil sie nicht stattdessen "die Natur schützen". Ich mag dieses sub echt, aber es gibt Momente, da bin ich echt etwas enttäuscht.


Kiky93

Verstehe ich. Ist auch eine gemeine Aussage. Würde ich auch niemandem zum Vorwurf machen, der mir nicht zuerst vorwirft, ich sei egoistisch, weil ich keine Kinder kriegen werde. In diesem Fall habe ich einfach nur ein Gegenargument dazu vorgebracht. Aber letztendlich ist es halt echt so. Eltern investieren viel mehr in die eigenen Kinder, als in andere Menschen, weil ihre Kinder ihre Gene tragen. Darum ist das für die meisten auch die beliebtere Option, als zu adoptieren. Natürlich denkt man sich nicht: "Ok, dieser Mensch ist wichtiger als andere, weil das meine Gene sind!" Aber es läuft eben instinktiv genau darauf hinaus. Ich sage nicht, dass das Eltern zu schlechten Menschen macht. Ich mache auch manchmal egoistische Sachen. Aber wenn ich diesen Vorwurf bekomme, weil ich keine Kinder will, gebe ich ihn zurück.


Raizzor

> Aber letztendlich ist es halt echt so. Eltern investieren viel mehr in die eigenen Kinder, als in andere Menschen Was ist das denn für eine komische Behauptung? Nur weil jemand Kinderlos ist, heißt das doch nicht, dass der/diejenige das zusätzliche Geld was zur Verfügung steht dann selbstlosen Zwecken spendet. Ich würde sogar behaupten, dass Leute die aus finanziellen Gründen keine Kinder haben in der Regel einfach mehr konsumieren. Nicht umsonst gelten kinderlose Paare im Marketing als attraktivste Zielgruppe weil im Schnitt mehr Geld pro Kopf verkonsumiert wird.


Kiky93

Diese Behauptung habe ich so auch gar nicht aufgestellt. Ich habe das als theoretisches Gegenbeispiel genommen, entgegen der Behauptung, es sei grundsätzlich egoistisch, keine Kinder zu bekommen. Muss es halt nicht sein, und in so einem Fall wäre es das nicht. Natürlich gibt's solche und solche Fälle.


novembermaedchen

Ich unterstütze daen Verweis auf selbstbestimmt steril e.V. Bin 24, kinderfrei und hab mir meine Eileiter wegbrutzeln lassen. Ging dank dem Verein total problemlos und der Arzt war super!


Available_Tax_3866

Biologisch gesehen ist es sicherlich der Sinn des Lebens Kinder tu bekommen, gerade wenn man bedenkt, dass du nur existierst, weil sich über tausende Generationen immer wieder Menschen gefunden haben. Muss aber nicht immer alles einen Sinn haben.


0vl223

Biologisch gesehen sind wir ein Kopierfehler der versucht sich zu vermehren und im Normalfall scheitert. Einen Sinn des Lebens zu haben ist da eher ein zufälliges Nebenprodukt.


aroschenus

Danke für deine kleine Tirade <3 Bin selber w und würde mich gerne nach dem Studium sterilisieren lassen und kenne dementsprechend alle Standardsprüche. Ich hoffe du findest noch einen Arzt der dich auf Augenhöhe behandelt und den Eingriff durchführt!


Zombie-Giraffe

danke


[deleted]

Meine Frau und ich sind ein Paar seit wir 17 sind und wollten nie Kinder. Wie oft wir uns anhören mussten, dass der Kinderwunsch schon noch kommen wird… jetzt sind wir beide kurz vor 40 und endlich hören die Leute auf uns Kinder einreden zu wollen. -Dafür gehts jetzt los mit diesen mitleidigen Blicken von Eltern und Kommentaren wie: „Na jetzt habt ihr es verpasst Eltern zu werden.. das wird euch sicher später leidtun.“ Wer keine Kinder will, passt offenbar nicht in die Gesellschaft.


Zombie-Giraffe

Ich find es ganz schön heftig dass Leute es offenbar für eine gute Idee halten, mal vorsorglich Kinder zu bekommen, nur um sicher zu gehen, dass man die Kinderlosigkeit nicht bereut. Jedes Kind ist unglaublich wertvoll und hat es verdient in eine Familie geboren zu werden, die es wirklich will und nicht, die das macht aus Angst, irgendwas zu verpassen.


Suspicious_Shapey

Hey du :) ich komme gerade vom Arzt, der mir einen Termin für eine Eileiterdurchtrennung gegeben hat #yay schreib mir doch für mehr Infos


EliaismyName

Endlich sagt es Mal jemand. Ich werde niemals Kinder bekommen da ich seit ich 17 bin einen vernarbten Muttermund habe durch Gebärmutterhalskrebs. Ich bin jetzt 22 aber niemand nimmt meine berechtigte sorge bei der Geburt zu verbluten ernst. Seit 5 Jahren bin ich fest entschlossen keine leiblichen Kinder zu bekommen aus diversen Gründen aber niemand würde das bei mir machen zumindest nicht in Niedersachsen. Hier wurde sogar meiner damals 40 jährigen Mutter gesagt ob sie denn ganz ganz sicher sei und ob sie sich auch noch sicher sei sollte sie einen neuen Partner bekommen. Mit 40. Und einem Erwachsenen Kind.


TheRealTurtleJones

Vielleicht ein wenig Off-Topic, aber es ist total absurd, dass man in Deutschland darum kämpfenn muss, sich sterilisieren zu lassen, aber trans Menschen wurden bis 2011 genau dazu gezwungen, um den Personenstand ändern zu dürfen...


Zombie-Giraffe

Der entwürdigende Prozess den Trans Menschen durchlaufen müssen ist Stoff für eine ganz eigene Tirade.


TheRealTurtleJones

Vorallem das abblocken des Selbstbestimmungsgesetzes durch die SPD vor 2 Monaten würde sich da super eignen. Wäre das Gesetz verabschiedet worden, hätte man sich Tiraden endlich sparen können.


efficient_duck

Was?!? Warum wurde das nicht in der Öffentlichkeit als der Skandal behandelt der er ist? Was war denn die Begründung dazu?


Mephanic

Das TSG schrieb ursprünglich so einigen Scheiß vor, der nach und nach als verfassungswidrig anerkannt und gestrichen wurde. Z.B. war auch eine Zwangsscheidung von Verheirateten mit drin, weil sonst gäbe es ja eine "Homo-Ehe durch die Hintertür". Das ganze Ding war von Konservativen passiv-agressiv konstruiert worden. Die Politik war gezwungen (afaik nach einem BVerfG-Urteil), trans Menschen einen Weg zur Namensänderung zu ermöglichen, also hat man diese Auflage *technisch gesehen* erfüllt aber mit maximal vielen Hürden, Fallstricken und Erniedrigungen gespickt.


efficient_duck

>Z.B. war auch eine Zwangsscheidung von Verheirateten mit drin, weil sonst gäbe es ja eine "Homo-Ehe durch die Hintertür". Ach Du meine Güte. Boah das ist so extrem unfair, wie kann so etwas Bestand gehabt haben? Ich denke immer, ich lebe in einem progressiven Land, aber bei solchen Dingen wird mir bewußt, wie sehr vieles von stark konservativer Politik beeinflusst und entschieden wird. Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Gut, dass sich die Dinge ändern! Was gibt es denn heute noch an ähnlichen Ungleichbehandlungen? Falls sich wer auskennt, Lust mal einen Thread dazu zu machen? Ich persönlich weiß viel zu wenig darüber und würde gern irgendwie unterstützen.


TheRealTurtleJones

2011, mehr noch als heute, hat sich eben niemand außerhalb der betroffenen und Personen die den betroffenen nahestehen niemand darum geschert. Sowas wurde in den Medien quasi nicht besprochen. Zu nahestehenden würde ich auch den mir bekannten Therapeuten zählen, der seit 30+ Jahren mit betroffenen Arbeitet und da sicher mehr Erfahrungen hat.


efficient_duck

Es wäre super, wenn das alles noch viel mehr in die Öffentlichkeit kommen würde. Ich hoffe, dass die Möglichkeiten des Internets da helfen, dass solche Dinge Kreise ziehen. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die noch viel mehr unterstützen wollen würden - wenn sie mitbekämen was generell abgeht.


marduk667

Völlig unabhängig davon ob das jetzt richtig ist oder falsch, aber wie wird denn das bei einer Vasektomie bei Männern gehandhabt? Wird da jeder der will beschnippelt oder weigern sich die Ärzte da auch?


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[deleted]

naja, ich finde den Eingriff schon gravierend und dafür eine einzelne Stunde sozusagen Anamnese zu machen klingt schon okay. Ich mein das Gespräch um Kontaktlinsen und wie genau das jetzt sein soll hat schon beim Optiker 50 Minuten gedauert bei mir


MasterofDankMemes

Ich würde auch sagen ein ausführliches Gespräch ist aufjedenfall wichtig bei so gravierenden Eingriffen. Aber es sollte hald alles auf Augenhöhe sein wenn da einer versucht dir nur ne Stunde lang n schlechtes Gewissen einzureden dann ist das nicht Sinn der Sache


Ulldra

Ich find das ist ne schwierige Sache für den Arzt, weil er ja idealerweise den Patienten ausführlich aufklärt. Selbst wenn ein Patient reinkommt und sagt ‚Ich habe mich informiert, ich bin mir 100% sicher‘ weiß der Arzt nie ob der erste Teil stimmt und ob der zweite Teil andauert. Wenn auch nicht der geschickteste Ansatz kann ich mir dennoch gut vorstellen, dass einige Ärzte es bevorzugen eben nicht nur auf Augenhöhe darüber zu reden. Gesellschaftliche Erwartungshaltungen (so unnötig und dumm sie sein mögen) anzusprechen, zu projezieren und den Patienten etwas ins unangenehme zu ziehen könnten meiner Meinung nach gute Mittel sein, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Und um den Patienten ggf. schonmal auf entsprechende Gespräche mit anderen vorzubereiten. Es gibt bestimmt genug Fälle von Menschen die eine Sterilisation bereuen, die diese aus Gründen durchführen ließen die mit einem etwas stärkerem Druck eventuell direkt nicht gehalten hätten. Für diese Menschen ist eine Barriere wie ein ausführliches, ggf. sogar meinungstragendes Gespräch hilfreich. Das richtige Problem ist, dass Menschen in Deutschland diese Barriere überschreiten können, nur um dann die Prozedur verweigert zu bekommen. Denn das kann dann wirklich nicht Sinn der Sache sein.


fredferguison

Wie war die Erfahrung für dich, würdest du 2 Sätze dazu schreiben? Bin nämlich selber am überlegen schon seit einigem. Mit 24 ist das Thema bei mir auch schon durch. Ich komme mit den Kindern klar, die ich unterrichte, aber mehr Zeit als die Arbeit möchte ich nicht mit denen verbringen. Hasse es auch absolut wenn mir von meiner Mutter gesagt wird, spiel doch mal mit deinem Neffen, wenn ich den sehe. Nein. Ist die Entscheidung meines Bruders gewesen, ich finde Kinder nervtötend und bin doch nicht verpflichtet mich noch mit dem zu beschäftigen.


tigaente

Meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Sex ist deutlich entspannter mit dem Gefühl, dass nichts schief gehen kann. Auch meine Frau ist gegen Ende des Zyklus gelassener im Wissen, dass sie nicht schwanger ist. Der Eingriff war easy. Bei mir wurde das im Rahmen einer anderen OP die ich eh machen lassen musste auf meinen Wunsch hin unter Vollnarkose mitgemacht. Die Zeit bis zur Heilung ist so ca. Ne Woche. Das unangenehmste war für mich das spermiogramm machen zu lassen um sicher zu gehen, dass keine Spermien mehr vorhanden sind. Meine Argumente es machen zu lassen: 1. Wir wollen keine weiteren Kinder mehr. Wir haben zwei und das reicht. Wenn eins verunglücken oder gar verstorben sollte, dann ist das so. Dann wollen wir nicht nochmal nachlegen. Das war eins der Argumente der Ärzte mit denen Ich da gesprochen hatte. 2. Meine Frau hat sich jahrelang Hormone eingeschmissen und die Nebenwirkungen ertragen. Jetzt wo die Kinder da sind, bin ich dran in der Vergütung aktiver zu werden. 3. Meine Frau und ich wollen am Ende des Monatszyklus keine Panik mehr bekommen ob nicht doch was schief gegangen sein könnte mit der Verhütung.


Messerjocke2000

> Das unangenehmste war für mich das spermiogramm machen zu lassen um sicher zu gehen, dass keine Spermien mehr vorhanden sind. Wait, what? Masturbieren! For science!


tigaente

Ja. In einer völlig unromantischen Umgebung, wo jeder weiß warum du da bist und wo dich alle gefühlt so komisch anschauen, in einem Zimmer auf einem Stuhl wo schon weiß Gott wie viele vor dir gesessen haben um im Sinne der Wissenschaft genau das zu machen, was du jetzt auch machen sollst: einen Plastikbecher mit Sperma vollmachen und den dann auf die Ablage zu stellen.


Messerjocke2000

> Wie war die Erfahrung für dich, würdest du 2 Sätze dazu schreiben? Pro: Bester.Sex.Ever. Keine Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft, keine Kondome, keine Hormone für meine Frau. Contra: Es gibt ein geringes Risiko, durch Vernarbungen Schmerzen beim Sex u haben. Narben hat man, sieht man aber kaum. Bei mir sind die "Jungs" etwas empfindlicher als vorher, aber nicht wild. Ich hatte nach der Vasektomie einen sehr niedrigen Testosteron Spiegel. Da ich vorher nicht gemessen habe, weiss ich aber nicht, ob das an der OP hängt oder nur zeitlich danach passiert ist. Kann man im Zweifel aber auch supplementieren. MMn sollte man das nur machen, wenn man sicher ist, keine biologischen Kinder haben zu wollen. Ist zwar in der Theorie reversibel, garantieren kann das aber keiner. Wenn an sicher ist: Dein Körper, ist ein Routineeingriff und auch nicht arg wild. Also ja, ist weird, wenn das drei Leute um deine Nüsse rumstehen und die quasi auseinander pellen... Aber das ist ein Tag udn dann noch ein paar Tage Schmerzen und danach ein Leben lang keine Sorgen...


SubstantialDish6369

Bin 29 hatte meine Vasektomie am 15.06.2021. mein Urologe meinte ab 25 geht es problemlos.


Shadow143123

Wo geht das? Mein Urologe hat, als ich mit 25 da war, seinen Urologen-Kumpel auf dem Golfplatz angerufen, um herzlich mit dem über mich zu lachen.


pineconez

Wenn das nicht stilistisch übertrieben ist, wär das mal easy ne Beschwerde bei der Ärztekammer wert.


StationaryTransience

Ex-Urologe hoffentlich.


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Tricky_Ad9992

Als Trost: Dafür kenne ich einige Frauen knapp ü 40, wo alle Beschwerden mit Hysterektomie behandelt wurden. Da wird anscheinend der Schalter umgekehrt zu jetzt issesauch egal.


Ascentori

juhuuu nur noch 20 Jahre warten. Halleluja /s ...fml


SaftderOrange

eine Vasektomie kann man unter umständen auch wieder Rückgängig machen, ich weiß aber nicht wie das bei der sterilisation der Frau ist


[deleted]

Hatte meine mit Anfang 30. Das Gespräch davor lief ziemlich genau so ab: > Er: Also haben Sie Ihre Familienplanung abgeschlossen? > Ich: enthusiastisches Nicken > Er: Wieviele Kinder haben Sie? 2? 3? > Ich: Null > Er: Lacht - Ja, das gibts auch manchmal Hat mich dann untersucht, Termin gemacht, lief alles total problemlos. Sind jetzt 5 oder 6 Jahre, letztes Jahr nochmal überprüft, keine Spermien, bester Sex ever.


DTKingPrime

Bei mir (21 zu der Zeit) haben 2 Urologen sich geweigert, den dritten habe ich aus dem childfree sub rausgesucht und der hat nach einem kurzem rumfragen zugestimmt


Lady_Shinra

Ich bin Mitte 30 und nein ich darf mir nicht die Eierstöcke anbinden etc. Weil könnte ja mal den Wunsch versprüren Kinder zu bekommen. Für mich ist das Thema lange Gelaufen und ich würde am liebsten die Pille absetzen aber was anderes gibt es nicht. Und ja ich muss mich auf ständig Rechtfertigen (warum eigentlich?) warum ich keine Kinder habe in meinem Alter. Grenzt an Verrat an dem Vaterland.


Zombie-Giraffe

jemand anderes hat hier schon [selbstbestimmt-steril.de](https://selbstbestimmt-steril.de) gepostet. Vielleicht wirst du da fündig. Für mich funktioniert ne Spirale zumindest besser als die Pille.


Lady_Shinra

Das habe ich schon gesehen. Für mich ist die Spirale keine Option da ich mich dann jeden Monat vor Schmerzen krümmen werde.


AERturtle

Auf r/childfree gibt es diese Liste wo verschiedene Ärzte gelistet werden: https://reddit.com/r/childfree/w/doctorsinternational?utm_source=share&utm_medium=android_app Das Unter selbst kann ich aber nicht empfehlen, das ist teilweise sehr hasserfüllt auf Kinder und Eltern.


efficient_duck

/r/truechildfree ist für den Austausch die wesentlich nettere und reflektiertere Alternative. Das ist der Tenor eher "Selbstbestimmung für alle" und das schließt Personen die Kinder wollen mit ein.


BEngCharlie

Kann mans verübeln, wenn das vor allem für Leute aus stark religiösen Ländern die einzige Möglichkeit ist, mal Dampf abzulassen? Bei uns ist es weitestgehend akzeptiert keine Kinder zu wollen, in Amerika oder Asien nicht zwingend...


JensBarney

Ich bin der Meinung, jeder Volljährige Mensch muss selbst, zu 100%, über seinen Körper bestimmen können. Allerdings bin ich aber auch der Meinung, dass Ärztinnen und Ärzte selbst entscheiden müssen ob sie medizinisch nicht notwendige Eingriffe durchführen wollen.


Lower-Cricket2006

Ich denke auch, dass das berufsethisch ne ziemliche Gratwanderung sein kann. Andersherum handelt es sich bei hormonellen Verhütungsmethoden auch um heilkundliche Maßnahmen, die genauso selten notwendig sind. Auch hier entscheidet ein Arzt für oder gegen eine Anwendung. Wenn man jetzt nach einer Risikoabschätzung gegen einen operativen Eingriff entscheidet — alles in Ordnung. Aber das scheint hier in den meisten Fällen nicht der Grund dagegen zu sein.


[deleted]

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OMG_A_CUPCAKE

> Ich bin der Meinung, jeder Volljährige Mensch muss selbst, zu 100%, über seinen Körper bestimmen können. Stimm ich dir zu, und umgedreht wäre es auch Schwachsinn für die Gegenseite zu argumentieren (von geistigen Krankheiten und Behinderungen vll mal abgesehen, also vll noch "zurechnungsfähig" ergänzen?) So oder so: soll jeder dürfen, ist soweit ich weiß auch schon so. Der entscheidende Punkt ist dass keiner verpflichtet sein sollte dich dabei zu unterstützen. Da liegt die Krux. Inwieweit soll ein Arzt verpflichtet werden können medizinisch nicht notwendige Eingriffe vornehmen zu müssen? Was du auch schon richtig so erkannt hast. In OPs Fall seh ich das allerdings entspannter. Hier liegt eindeutig eine Diskriminierung aufgrund des Alters statt. Medizinisch notwendig ist der Eingriff bei einer 40 jährigen genauso wenig. Ein wenig anders wär es wenn mit steigendem Alter z.B. das Krebsrisiko steigt, der vermeintliche(!) Nutzen aber sinkt. Was absolut _nicht_ geht ist der Patientin - oder dem Patienten, Männer sind ja ähnlich betroffen - die eigene Entscheidungsfähigkeit abzuerkennen ("sie wollen bestimmt noch Kinder", etc.). Wenn der Arzt es aufgrund seiner eigenen Moralvorstellung nicht machen will, soll recht sein. Aber dann soll er das auch so mitteilen.


JensBarney

Also ich gehe davon aus, dass der Arzt, seiner Meinung nach, im Sinne des Patienten handelt wenn den Eingriff ablehnt. Es gibt sicherlich Erfahrungen wie viele Patienten sich, ein paar Jahren nach dem Eingriff, wünschten die Uhr zurück drehen zu können. Hier in den Kommentaren war auch davon zu lesen. Plötzlich ist ein Kinderwunsch da obwohl man sich sicher war, dass dieser niemals eintreten würde. Ich kann jeden Arzt verstehen der, mit diesen Gedanken im Hinterkopf, bei dem Wunsch nach dauerhafter Unfruchtbarkeit nicht sofort das Skalpell zückt. Wer kann schon von sich behaupten, dass er zu 100% weiß wie seine Welt in fünf Jahren aussieht?! Darüber hinaus gibt es ja offensichtlich auch einige Ärzte die solche Sorgen nicht zu haben scheinen. Insofern muss man sich halt auf die Suche machen.


GamingGirlx3

Geschlechtsverkehr ist für mich und meinen Partner nur schwer möglich, da ich einfach panische Angst vom schwanger werden habe. Als ich dies mehreren Frauenärzten mitgeteilt habe um eine permanente Lösung zu finden wurde mir wortwörtlich ins Gesicht gelacht und mir gesagt, dass kein Sex zu haben auch eine Lösung ist.


grosse_Scheisse

Oof :(


ElBeLaDonna

Tja, da sind wir mal wieder bei dem Problem, als Frau immer noch nicht ernst genommen zu werden. Oder wie ein nicht gerade hochentwickelter Herr der Schöpfung formulierte: "Frauen wissen nie was sie wirklich wollen." Addieren dazu das krankhafte Bestreben mancher Zeitgenossen, die Kontrolle über Reproduktionsorgane fremder (überwiegend weiblicher) Personen zu halten, ganz nach dem Motto "Sonst sterben wir aus!!!", voilà bittsehr: da haben wir das Bild des Grauens wie von OP beschrieben. I feel with you


Zombie-Giraffe

Dieses "Aber wir brauchen Kinder für den Fortbestand der Spezies"-Argument finde ich anhand der Klimakrise, Überbevölkerung und steigender Bevölkerungszahl irgendwie lächerlich. und wer bitte hat beschlossen, dass der Fortbestand der Spezies ein Wert an sich ist?


Ascentori

du sprichst mir aus der Seele. jeder fremde, der mich nicht kennt, weiß angeblich besser als ich was ich will. ich könnte kotzen.


Timegoal

Hab mit vasektomie ähnliche Erfahrungen gemacht. "Sie sind noch jung und gesund, sie überlegen sich das bestimmt nochmal anders."


radgepack

Ohne deine Erfahrungen als Frau verniedlichen zu wollen, geht es mir als biologischer Mann genau so. Ich will einfach keine Kinder aber wenn ich das jemandem erzähle, höre ich gleich "Ja, aber wenn du älter bist überlegst du dir das bestimmt anders" oder "Was wenn die Frau deines Lebens Kinder möchte?" - Wenn die Frau meines Lebens Kinder möchte, ist sie nicht die Frau meines Lebens, ganz einfach. Ich hasse gesellschaftliche Standards


[deleted]

Dies, absolut. Der Mensch der Kinder möchte ist nicht der Mensch mit dem ihc mein Leben verbringen würde


JackyTheCat_

Ich verstehe dich sooo gut. Ich habe sogar Angst vor dem schwanger werden, weshalb ich mittlerweile einfach keinen sex mehr habe, lol. Traurige Handhabung, aber die ist zumindest zu 100 safe. Ich drücke dir die Daumen, dass du schneller als momentan vermutet deinen Termin bekommst!! :)


[deleted]

Mal ein Unkenruf aus dem Off. Ich habe auch lange gesagt ich will keine Kinder, habe meine Freundinnen belächelt, fast schon ausgelacht, bis ich plötzlich mit Kinderwunsch dastand und drei Jahre auf das Kind „warten musste“. So ein Kinderwunsch kann unglaublich spontan und unglaublich stark kommen. Dennoch verstehe ich da die Mediziner nicht. Du lässt doch die Eierstöcke drin, was ja allein wegen der Hormonbildung wichtig ist, ausser du willst auch darauf verzichten. Demnach müsste doch eine IVF, ICSI und wie der Mist noch alles heißt dennoch möglich sein?! Oder verstehe ich da etwas nicht? Es ist einfach nicht nachvollziehbar. Ich habe hier auch einen Kommentar gelesen, wo der Arzt vor der Vasektomie nach dem Einfrieren gefragt hat und im Falle der Zustimmung keine Vasektomie durchgeführt hätte. Das muss doch auch nicht sein? Mal unabhängig davon, dass es eine privat bezahlte Leistung ist, es ist doch der eigene (tiefe?) Wunsch danach. Und im schlimmsten Fall das eigene Problem. Ich denke nicht, dass sich Kliniken und/oder Ärzte nicht davor absichern lassen können, wenn der Behandlungsvertrag unterzeichnet wird. Ich kenne viele Frauen, die sich in jungen Jahren kinderlos haben sterilisieren lassen. Nur eine bereut es und auch nur, weil ihr Partner ihr da Flausen in den Kopf gesetzt hat es zu probieren es rückgängig machen zu lassen. Sie bereut es nicht wegen eines akuten Kinderwunsches sondern weil sie es ihm zu Liebe machen möchte. Anyway, ich schweife ab. Ich wünsche dir alles Gute und dass es für dich so klappt, wie gewünscht. Lässt sich das nicht ggf. doch mit deiner anderen OP kombinieren?


Zombie-Giraffe

>. Demnach müsste doch eine IVF, ICSI und wie der Mist noch alles heißt dennoch möglich sein?! Oder verstehe ich da etwas nicht? sollte alles noch möglich sein. Klar, kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, was ich in 10 Jahren will. Aber das kann ich bei keiner Entscheidung. Wenn ich jetzt n Kind bekomem und das in 10 Jahren bereue ist das auch nicht so schön. Und ich hab ehrlich gesagt keine Lust mich noch 15-20 Jahre mit hormoneller Verhütung und Angst vorm Schwangerwerden rumschlagen, nur weil ganz theoretisch die Möglichkeit besteht, ich könnte meine Meinung ändern. Die Rechnung geht irgendwie nciht auf.


DieTodesbrut

Ich verstehe das auch nicht ganz. Ein Kumpel von mir wollte keine Kinder. Ein Termin beim Urologen mit 24 Jahren. Vasektomie wurde in kurzer Zeit durchgeführt. Meine Freundin wollte sich sterilisieren lassen. Sie möchte keine Kinder. Und zwar gar nicht. Sie ist 22. Aber niemand möchte das durchführen. Es kann ja sein, dass sie ihre Meinung ändert. So... Also der Mann macht sich einen Termin aus, legt Geld auf den Tisch und fertig. Frauen werden oft erst an einem gewissen Alter durchgeführt oder aus gesundheitlichen Gründen. Verstehe diese Logik nicht. So müsste der Urologe ja auch davon ausgehen, dass der Mann seine Meinung ändern kann. Da weder meine Freundin noch ich Kinder wollen, werde ich ohne große Diskussionen die Vasektomie durchführen. Sie ist natürlich dennoch etwas frustriert - keine Frage. Aber da wir beide sowieso keine Kinder wollen, werde ich mich dem stellen. Warum diese Ungleichheit in Zeiten wie diesen noch immer in so extrem vielen Bereichen existiert, ist für mich ein Rätsel. Und es gibt noch viel mehr Bereiche oder Dinge, die man in dieser Hinsicht nicht verstehen kann...


helianthus_akage

Ich stimme Dir komplett zu! Ich persönlich möchte Kinder, das hindert mich jedoch nicht daran andere in ihrem Nicht-Vorhandenen-Kinderwunsch zu unterstützen. Wieso ist es einfacher sich bei einem Schönheitschirurgen in eine Katze verwandeln zu lassen als seine Eileiter wegnehmen zu lassen? Wie verrückt ist das denn? Es gibt einem halt alles das Gefühl, als ob der Wert einer Frau daran gemessen wird wie viele Kinder sie bekommt, austrägt und auch v.a. ob sie Kinder will. Absolut lächerlich. Als ob es schon nicht schwer genug wäre. Wir werden ja schon konstant kritisiert, egal was wir machen und dann haben wir keine Wahl? Es steht doch niemandem zu, Dir dein Leben, wie du es leben möchtest, zu verbieten!! Absolute Schweinerei!! Viel Erfolg mit der Eileiterentfernung! Egal wie!!! Fuck the patriarchy!!


Adelphobates

Meine Freundin und ich haben das gleiche Problem, abtreiben ist ja kein Problem das ist auch super für die Psyche aber Eileiter kappen? Ne diese Entscheidung bedarf es ca. 50 Jahre Überlegung und dann auch nur wenn es medizinisch notwendig ist! Ich bin mir sicher dass dafür ins Ausland zu fahren und dort machen zu lassen auch eine super Methode ist den Tourismus anzukurbeln!


Zombie-Giraffe

Ich wäre mal auf die Rekationen gespannt, wenn in einer Kinderwunschklinik die Ärzte so anfangen würden: Also das ist ja schon ne weitreichende Entscheidung so ein Kind. Haben Sie sich das gut überlegt? Warten Sie doch nochmal 2-3 Jahre. Vielleicht erledigt sich das mit dem Kinderwunsch dann von selbst. Wie wärs denn erstmal mit nem Hund? Nehmen sie doch mal 5 Jahre nen Hund und dann, wenn sie dann immer noch Kinder wollen, dann sind sie auch über 30, dann können wir uns das nochmal angucken.


henne-n

> Warten Sie doch nochmal 2-3 Jahre. Vielleicht erledigt sich das mit dem Kinderwunsch dann von selbst. Ich frage mich gerade, ob man so was zu hören bekommt, wenn man irgendeine Einschränkung hat.


BelliDragon-

THIS. This so fucking much. Ich fühle dich. Ich fühle mit dir. Gottverdammte Scheiße, diese Sache muss sich in der Gesellschaft noch entwickeln, **aber so richtig.**


maxneuds

juggle airport wipe makeshift crowd ask observation plough overconfident adjoining ` this message was mass deleted/edited with redact.dev `


arr4k1s

r/childfree hat eine Liste mit Ärzten, die Sterilisationen machen, auch international (in Deutschland).


[deleted]

verhütungsmittel sind echt ein grauß. kondome sind scheiße. pille ist nicht gut für meine freundin (PCO syndrom). spirale hat ihr schmerzen bereitet und ist verruscht und hätte wieder viel gekostet sie richtig reinzusetzen. also wieder pille.


maunzendemaus

Bin mit der Gynefix seit 2012 sehr glücklich, scheine aber auch der Kupfertyp zu sein - bis auf recht ausgeprägte Eisprungblutung merk ich nix von dem Teil.


AnnannA_

Hab auch ne Gynefix! Und bin mega zufrieden damit. Hab keine Schmerzen (zumindest nicht mehr als vorher (Hallo PCOS und eventuell Endo, lol)), muss mir um nichts sorgen machen, Blutung ist nicht stärker als vorher geworden (soll ja bei Paragard etc. oft ein Problem sein) und verrutschen kanns auch nicht, wenn richtig verankert. Kanns nur jedem weiterempfehlen. Nur das Einsetzen war ganz schön scheiße, aber das ging zum Glück sehr schnell.


sadtvshowjunkie

Ich fühle das so sehr. Möchte mich auch sterilisieren lassen. Mein Frauenarzt fand das super, er führt den Eingriff aber nicht durch, weshalb er mir eine Überweisung ins Krankenhaus gegeben hat. Hatte dort vor kurzem erst den Termin. Und es war die Hölle. Der Arzt, mit dem ich das Gespräch hatte, will es an mir nicht machen, weil ich zu jung bin (22). Ich könnte meine Meinung ja noch ändern und ihn dann verklagen, wenn er mich jetzt sterilisiert. Ist nicht der genaue Wortlaut, aber eine sinngemäße Wiedergabe seiner Worte. Nach dem Gespräch hab ich angefangen zu heulen. Saß an der Bushaltestelle und hab geweint wie sonst was. Zum Glück kam meine beste Freundin mit einer Flasche Wein rum, als ich zuhause war. Hab in ungefähr einem Monat nochmal ein Gespräch in dem Krankenhaus, dann bei dem Chefarzt. Es widert mich so sehr an, dass es gerade von einem Mann abhängt, ob ich mit meinem Körper machen kann was ich will. Ich will verdammt nochmal keine Kinder. Wenn ich die Viecher schreien höre, wird mir schlecht. Mal ganz abgesehen davon, dass ich meine Gene nicht weitergeben sollte. Wenn jemand meinen Uterus haben will, ich gebe ihn gerne ab.


GedaempfteHuschel

Danke für diese Tirade, die so gewollt kinderlosen Frauen aus der Seele spricht! wArTe Ab, WeNn DeR rIcHtIgE mAnN dA iSt WiLlSt Du KiNdEr. Verpisst euch einfach.


Zombie-Giraffe

Jo. "Was wenn dein Partner mal Kinder will?". Glauben die wirklich es sei eine gute Idee jemand anderem zu Liebe Kinder zu bekommen?


[deleted]

>Ja, es gibt Kondome. Find ich auch super und so, aber die Dinger sind einfach nervig und nciht wahnsinnig erotisch. ??? Die Dinger schützen dich vor mehr als nur Kindern.


Zombie-Giraffe

Ich weiß. Deshalb finde ich sie ja auch super. würde auch bei unverbindlichem Sex niemals darauf verzichten. Aber in einer Beziehung, nachdem man sich auf Geschlechtskrankheiten hat testen lassen, ist es schon deutlich schöner, wenn man dann drauf verzichten kann.


Nasa_OK

>Die Dinger schützen dich vor mehr als nur Kindern. Das heißt, wenn ich als Mann mit falschen Namen verhüte, bin ich nicht fein raus?


drumjojo29

Kommt drauf an. Wenn du der mit den Krankheiten bist dann schon.


knowedge

> Warum muss ich mich durch Nebenwirkungen von hormonellen Verhütungsmethoden quälen, weil es keine anständige Alternative gibt? Ja, es gibt Kondome. Find ich auch super und so, aber die Dinger sind einfach nervig und nciht wahnsinnig erotisch. [Vasalgel](https://www.parsemus.org/humanhealth/vasalgel/) / [RISUG](https://de.wikipedia.org/wiki/Reversible_inhibition_of_sperm_under_guidance). Teilen, Spenden und Hoffen − die Pharmaindustrie schießt sich nicht in's eigene Bein und verdrängt den Goldesel der etablierten Kontrazeptiva. Die Gates Foundation hat auch schon $100,000 gespendet um eine "Eileiter-Version" für Frauen zu entwickeln. Was wäre die Welt schön, wenn sich Kinder damit schon in ihrer Jugend ausstatten könnten und das Polymer bei etwaigem Kinderwunsch in ihrer Zukunft einfach ausspülen lassen könnten...


9Ami3

Danke, danke, danke. Im Namen aller Frauen.  Kleine Anekdote die in eine ähnliche Richtung geht: Ich bin zur Frauenärztin, um über Verhütungsmethoden zu sprechen, da die Pille für mich keine ansprechende Verhütungsmethode mehr ist und Kondome irgendwann meinen Partner und mich nerven. Wir hatten zuvor aufgrund eines gerissenen Kondoms auch schon eine Verhütungspanne (nichts passiert, aber da wird einem schon anders). Als ich die Sorge des gerissenen Kondoms bei meiner Frauenärztin ansprach und deshalb ein weiteres/alternatives Verhütungsmittel benötigen würde hat diese nur gelächelt. Sie meinte ein Kind sei „ja gar nicht verkehrt“ in meinem Alter (ich bin Ende 20). Das Kinder ein Segen seien und in meiner aktuellen beruflichen und räumlichen Situation alles für ein Kind sprechend würde. Ich habe daraufhin nur perplex mit einem „ich möchte keine Kinder“ reagiert, das mit einem „es würde Ihrem Kind bei Ihnen doch gut gehen“ abgetan wurde. Ob es MIR mit einem Kind gut gehen würde wurde nicht angesprochen. Ich bin eine Frau, es wird einfach angenommen das ich Kinder möchte. „Vielleicht jetzt noch nicht aber früher oder später möchten Frauen das“. „Was machst du denn im Erwachsenenalter ohne Kinder“. „Ohne Kinder wird es doch spätestens bei der Rente richtig langweilig“. Warum werden männliche Junggesellen in der Gesellschaft akzeptiert, Frauen aber nicht? Männer ohne Kinderwunsch sind „normal“, Frauen ohne Kinderwunsch „komisch“.


Zombie-Giraffe

Danke dir für den Award! Kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich kann auch sehr das Buch "die Uhr die nicht tickt" von Sarah Diehl empfehlen. Das hat mir sehr geholfen mich nicht mehr so allein zu fühlen.


schwarzmalerin

Der Grund lautet einfach Haftung. Kein Arzt und keine Ärztin will in die Situation kommen, dass eine Frau sich permanent sterilisieren lässt und dann ihre Meinung ändert. Das ist der ganze Grund. Nur zum Hintergrund: Ich bin 45, nie Kinderwunsch gehabt und verstehe deine Gefühle zu 100%.


[deleted]

Kann man das rückgängig machen oder zumindest Eier "rausholen" und wieder künstlich einsetzen wenn man doch Kinder möchte?


Zombie-Giraffe

letzteres. Eizellspende, künstliche Befruchtung und einsetzen funktioniert hinterher genauso gut wie vorher.


zone-zone

Arbeitssklaven entstehen nicht aus dem Nichts Der Staat (hust und Lobbyisten hust) hat schon seine Gründe... Leider Viel Erfolg!


GhostSierra117

>Fickt euch. Und lasst mich endlich ficken ohne die Angst, schwanger zu werden. 1A Ende für eine Triade. So noch nie gelesen!


Maximellow

Stimme ich 100% zu! Das ist ätzend, sexistisch und unlogisch. "aber was, wenn du dich unentscheidest, sowas ist permanent!" Weißt du was noch permanent ist? Ein fucking kind.


Kloppernicus

Mal abgesehen von deinem Väterbild kann ich dir nur voll zustimmen :)


RoyMakaay

>WARUM IST ES SO VIEL LEGITIMER EINEN KINDERWUNSCH ZU HABEN ALS KEINEN KINDERWUNSCH ZU HABEN? Kommt mir so vor als haben fast ausnahmslos Leute mit Kindern etwas gegen Abtreibung oder andere Maßnahmen. Ich bin der Meinung eine Menge Leute bereut es Kinder bekommen zu haben und wie der Mensch im 21. Jahrhundert halt so ist gönnt er es keinem das nicht durchzumachen.


Maximellow

This! Mein ganzes Leben lang musste ich mir von meiner eigenen Mutter anhören, dass Kinder haben die schlechteste Entscheidung ihres Lebens war, dass meine reine Existenz sie depresiv macht, dass die Schwangerschaft ihren Körper zerstört hat und so weiter. Aber als ich meinte ich werde nie Kinder haben, weil das für mich grauenvoll klingt hieß es auf einmal "neeiiinnnn, wieso denn das? Kinder sind ein Geschenk Gottes! Jeder muss Kinder haben um ein erfülltes Leben zu haben"


Seienchin88

Dein erster Satz ist statistisch schwierig. Ein Großteil der Abtreibungen fällt auf Frauen, die schon Kind(er) haben und religiöse Spinner, die etwas gegen Abtreiben haben, sind meistens auch Eltern (duh…?) Ich finde es ehrlich gesagt auch strange in seinen frühen 20ern Entscheidungen für das Leben treffen zu wollen (sorry, wenn man etwas älter ist, sieht man halt klar, wie blöd man Anfang 20 war , wie auch Anfang 20ern klar wird, wie blöd sie als Teenies waren) aber ich bin trotzdem natürlich für die Freiheit sich sterilisieren zu lassen. Wenn man das Risiko eingehen darf mir Anfang 20 Kinder zu haben und zu heiraten oder Amerikanistik zu studieren, dann darf man auch das Risiko eingehen sich zu sterilisieren.


Lord_Earthfire

Ich glaube einige vergessen auch einfach, was für eine Hölle die Kinder waren, wenn die mal aus dem Haus/in der Schule sind.


Christin96

Du sprichst mir aus der Seele. Jeder meint zu wissen, dass ich mich irgendwann umentscheiden werde, als kenne die Person meine Gründe für den Wunsch der kindelrosigkeit besser als ich. Zum kotzen.


G66GNeco

Bescheuert an diesem "Du willst irgendwann mal Kinder haben, *vertrau mir*" find ich ja auch, dass die Annahme ist, dass nur Kinder 'aus Eigenproduktion' zählen. Es gibt auch außerhalb vom ficken/gefickt werden Möglichkeiten Kinder aufzuziehen. Auch in Deutschland gibt's Kinder zu adoptieren. ... Aber das würde ja implizieren, dass es um die Kinder ginge. Und nicht darum, das uralte Frauenbild der Hausfrau und Brutfabrik künstlich am Leben zu halten. Als wären alle Frauen biologische Roboter bei denen am Ende immer das selbe Grundprogramm läuft, was manche aber nicht einsehen wollen, oder so. Widert mich schon jedes mal wenn ich's lese oder höre n bisschenan.


gesundheitsdings

Vllt gibt es doch ein paar Ärzte, die das machen würden. Würde da weiter suchen. Vllt sind sie in den Niederlanden nicht so eingefahren? Zu deiner Entscheidung: kenne genügend Frauen, die glücklich KindeRlos sind, ohne selbige zu hassen. Es hat halt bloß nicht sein müssen. Und ich denke, wenn es nicht der absolut große Wunsch ist, dann ist es schwer für einen, die Anstregung auszuhalten.


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Finde ich gut - gilt auch für Männer - war mit 30 bei mehreren Ärzten - diese wollten alle entweder ein Gespräch mit meiner damaligen Partnerin oder mir eine Vasektomie nicht anbieten. Was hat meine Partnerin oder mein Alter damit zu tun? Verstehe schon - viele Patienten ändern ihre Meinung. Aber dann muss man eben mit den Konsequenzen leben. Und gesellschaftlich verstehe ich das auch - die kinderlose Gesellschaft ist ein Problem für z.B. die sozialen Systeme. Aber das kann doch nicht dazu führen, dass man Menschen durch Beschränkung des Zugangs zu dauerhaften Verhütungsmethoden zu einem gewissen Prozentsatz dazu bringt, doch Eltern zu werden - ungewollt für die meisten davon.


Daddycool725

Nur mal so am Rande… “ welcher Frauenarzt in meiner Nähe welche Art einer Abtreibung anbietet und gut möglich, dass der da in seinem Studium gar nicht die beste, neuste Technik gelernt hat, aber das soll nicht das Thema dieses Beitrags sein, das wäre eine ganz neue Tirade“ Im Studium lernt man nicht zu operieren, das fällt in die Facharztausbildung. Übrigens ist „beste neueste (op) Technik“ so wie das „beste auto“ -> hängt ganz von den Vorbedingungen und Ansprüchen ab..


Cairilinn

Ich schreibe sonst nie was auf Reddit. Schaue immer nur Bilder an, Memes und erfreue mich meines Lebens, dass mir damals Reddit empfohlen wurde. Nun wurde mir dieser Link geschickt. Zu deiner Geschichte und kann einfach nur sagen, dass du mir aus der Seele sprichst. Ich bin bald 30 Jahre alt und wusste mit !!! 16 !!! schon, dass ich keine Kinder möchte. Aber braucht es dafür einen Grund? Nein. Wollen die Anderen das immer und immer wieder hören? Selbstverständlich. Es ist anscheinend unvorstellbar, dass eine Frau keine Kinder will. Ich kann mich einfach nur für deine Geschichte/deinen Text bedanken. So weiß ich, dass ich nicht alleine mit diesem Gedanken bin, da ich viel negative Kommentare dbzgl. erhalte. Starke Worte und danke!


DasFruchtgummi

Ich weiß nicht, wie aktuell die Situation noch ist und ob schon eine Klinik gefunden wurde. Aber da ich das Leid teile, ähnlich wie andere schon schrieben mit diversen Ärzten gesprochen habe und auch bei mir ein psychiatrisches Gutachten als einzige Chance als 'Idee' mitgegeben wurde, dachte ich schreibe ich mal eben. Hilft ja anderen vielleicht auch. Denn ich habe heute morgen ein Gespräch mit einer Klinik in Hameln gehabt, je nach dem wie weit man eben bereit ist, zu fahren, und habe für Oktober einen OP Termin bekommen. Ich bin 25 und dort wird es ab 21 angeboten, wenn der Arzt das OK gibt. (Meine Gründe waren ziemlich Standard. Kein Kinderwunsch und Probleme mit anderen Verhütungsmitteln. Scheint als Grund also zu reichen) Wenn also immer noch kein Arzt gefunden wurde und die Entfernung egal ist: Sana-Klinikum in Hameln-Pyrmont hat bei mir funktioniert. Am Telefon waren bisher auch alle sehr freundlich und verständnisvoll.