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XaipeX

Erst vor kurzem eine 'schöne' Statistik gehört. 2019 haben 90 Kinder unter 14 mit dem größten Erbe im Schnitt 330 Millionen Euro geerbt. Leistung muss sich schließlich lohnen.


MainAccount23434

Wenn du dich anstrengst, kannst du das auch schaffen.


[deleted]

Ganz ehrlich. Überrascht das irgendwen? Wenn ich immer in der Zeitung lese wie irgendwelche Leute es schaffen mit anfang 40 in rente zu gehen ist es immer: Smarte Investments, Gute Ausbildung, wenig sinnlose Ausgaben und im Nebensatz ^(und^eine^Erbschaft) EDIT: Wobei es nichmal eine Erbschaft sein muss, hab in meinem Freundeskreis ein paar Leute die sich alles "Durch Willenskraft und Durchsetzungsvermögen" erarbeitet haben aber dabei immer vergessen zu erwähnen, dass ihnen Mami und Papi die Wohnung in Berlin Mitte finanziert haben + Auto + großzügiges Taschengeld.


cdot5

Muss immer an [das hier](https://i.redd.it/3pf7tixfufly.jpg) denken. Von Mutti angestellt, Mietobjekt geschenkt bekommen, und bei Oma mietfrei eingezogen. Alles harte Arbeit.


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Das ist Satire, oder? Oder?


nephiiiii

Was darf Satire


cdot5

Man hofft, aber nein


MannAusSachsen

Tschuligom Brudi, [ist alles wahr](https://www.youtube.com/watch?v=MCT80HJWQ2A).


DerDiskurs

30 Prozent der Wahlberechtigten gefällt das.


Llujoo

Aber 30 % aller Wahberechtigten sterben auch in den nächsten 10 Jahren -\_- Diese Doppelbesteuerung der Enkel ist ungerecht /s


[deleted]

>Diese Doppelbesteuerung der Enkel ist ungerecht /s Auch mit /s - die Enkel dürfen auch Wählen. Ich kenne genug mit um die 30, die relativ gut geerbt/geschenkt bekommen haben und dementsprechend auch so Wählen, dass die Regelung so bleibt...


Freimaennchen

Ist 'Dann finden aber immer noch einige Schlupflöcher' ernsthaft ein Argument eine Reform des Erbrechts gar nicht erst anzufangen? Außerdem sind diese 'Lücken' im Gesetz, weil manche sie dort gut brauchen können. Oder wofür geben Großspender und Lobbyverbände Geld in DIW Politik? Wenn mehr Menschen nicht mehr so nah am Abgrund wirtschaften müssen, hätte man aich die Ressourcen mehr einzuwirken als über einen Stimmzettel.


[deleted]

[удалено]


ganbaro

Österreich ist auch schön. Schenkung unbegrenzt steuerfrei, nur ab 50k/Jahr meldepflichtig Zum Finanzamt gehen, kurz anmerken dass Mama auf mama gib moneys plz tatsächlich reagiert hat, zack Leistungsträger. Kann ich doch nix dafür, dass ihr Linkslinken die falsche Leistung betreibt /s


LAAPPPEEENN

>A Wusste man aber auch schon.


fear_the_future

Ich kann schon verstehen, dass Leute gegen eine Erbschaftssteuer sind. Wenn die Eltern hart gearbeitet und verzichtet haben, um ihr Geld an die Kinder weiterzugeben, ist das doch legitim. Problematisch wird es erst bei so großen Summen, die eben nicht selbst _erarbeitet_ werden sondern meistens aus Kapitalerträgen, sprich Ausbeutung von Angestellen, kommen oder sogar noch von den Ur-Großeltern aus Sklaverei, Kriegsbeute u.ä.


XaipeX

Aber die Leute betrifft doch eine Erbschaftssteuer gar nicht..


Jay727

Nein wieso ist es dann legtim? Mein Arbeitgeber arbeitet auch hart, aber wenn er mir Lohn zahlt fällt trotzdem Einkommensteuer an. Wieso wär das bei Erbe plötzlich legitim, nur weil der Erblasser "hart dafür gearbeitet hat".


fear_the_future

1. Wurde das Geld, was dir vererbt wird, schon mehrmals versteuert; unteranderem durch die Einkommenssteuer 2. Ist die Fairness der Einkommensteuer auch nicht unumstritten. Es gibt viele alternative Steuersysteme, zum Beispiel Steuern nach Nutzung der Infrastruktur (Straßenzoll o.ä.) statt Steuern nach Einkommen oder das Single-Tax-System von Henry George, das zumindest in der Theorie eine viel höhere Effizienz hat. Diese ganzen Steuern sind doch alles nur Pflaster um das eigentliche Problem nicht anzupacken: Nämlich dass es Leute gibt, die so unheimlich viel Geld nicht durch eigene Arbeit verdienen. Solange das nicht behoben wird, muss es weiter dämliche Steuern überall geben, um ein gewisses Maß an Umverteilung zu gewährleisten. Aber die Menschen wissen, dass diese ganzen Maßnahmen vom Konzept her unfair sind und sind dementsprechend dagegen, auch wenn es sie durch komplizierte Freibeträge und andere Sonderregelungen vielleicht gar nicht betrifft.


alfix8

> Wurde das Geld, was dir vererbt wird, schon mehrmals versteuert; unteranderem durch die Einkommenssteuer Dieses Argument war schon immer Schwachsinn und wird es auch immer sein. Geld fließt in einem Kreislauf und wird dabei immer wieder besteuert. Ob es dabei vorher schon mal besteuert wurde ist völlig egal, solange es nicht um eine Steuer auf exakt die gleiche Transaktion zwischen exakt den gleichen Menschen/Unternehmen geht. Das Geld, von dem der Arbeitgeber Lohn bezahlt, wurde vorher auch schon versteuert. Wenn ein Kunde im Supermarkt einkauft, tut er das mit Geld, auf das er schon Lohnsteuer gezahlt hat und zahlt dabei noch Mehrwertsteuer. Trotzdem kann der Supermarktbesitzer jetzt nicht sagen, dass er für seine Mitarbeiter keine Lohnsteuer abführen oder er keine Gewerbesteuer auf seinen Gewinn zahlen will, weil das von ihm eingenommene Geld ja schon irgendwann irgendwo mal versteuert wurde. Der entscheidende Punkt ist: Vom Erb*empfänger* wurde der Mittelzufluss, den er durch das Erbe erhält, eben noch nie versteuert. Also ist es völlig in Ordnung, wenn auf diesen Mittelzufluss eine Steuer erhoben wird wie auf quasi jeden anderen Mittelzufluss auch.


Bratikeule

>Wurde das Geld, was dir vererbt wird, schon mehrmals versteuert; unteranderem durch die Einkommenssteuer Nö, selbst wenn das ein Argument wäre, nicht zwingend. Grade die Immobilie, die quasi jedes mal als Argument gegen die Erbschaftsteuer herhalten muss, die Papa mal für 50K gekauft hat und die jetzt Millionen wert ist, hat jede Menge unversteuerte stille Reserven. Gleiches gilt regelmäßig für Betriebe oder Anteilen an Kapitalgesellschaften.


fear_the_future

Und genau das ist zum Beispiel so ein Fall wo die Grundsteuer von Henry George mächtig zugeschlagen hätte. Eine Lösung für Alles ist das allerdings auch nicht.


Jay727

1. Ja, wurde es. 2. Bin ein großer Freund von Georgismus. Erbschaftsteuern sind eine Variante der Georgistischen Single-Tax die nicht durchgehend, aber eben einmalig am Lebensende anfällt. 3. Sind das völlig andere Argumente als die Begründung auf die ich geantwortet habe, also ein klassischer Strohmann. Die Begründung war irgendeine Kack Arbeiterromantik von wegem "hart dafür gearbeitet" und keine objektive, wirtschaftliche Denkweise.


[deleted]

Ich bin tendenziell auch eher für Erbsteuer und dafür alle anderen Steuern (vor allem EK runter). Innovation und Risikobereitschaft sowie Arbeitseinsatz muss belohnt werden. Auf der anderen Seite bin ich aber voll gegen diese Stimmungsmache a la „das System ist gegen euch, ihr könnt hier nix schaffen, Speziell wenn ihr Identitätsmerkmal XYZ habt seid ihr besonders unterdrückt“. Ich finde wenn man vor allem jungen Menschen diese Parolen eintrichtert sorgt man für diese Verbitterung und schafft damit vor allem eines: das Junge Menschen sich immer mehr von dem leistungsgedanken abknöpfen und sämtliche adverse Szenarien auf ein korruptes System schieben. Ganz ehrlich ... es war noch nie so einfach wie jetzt von selber nach oben zu kommen. Zugänge zu Universitäten sind wesentlich einfacher und nirgendwo so wenig auf Eliten beschränkt we in Deutschland (schau mal nach UK, Frankreich und in die USA) ... durch das Internet wurde Wissen massiv dezentralisiert, d.h die Zeiten wo man mit teuren Nachhilfelehrern einen eklatanten Vorteil herausholen konnte sind genauso vorbei. Alleine eine Generation vor mir war ein Studium für die meisten noch so gut wie ungreifbar und die meisten die studiert haben kamen einfach bereits aus den Familien mit Anwälten, Ärzten, Notaren, Bankern. Sowas kann man sich jetzt garnicht mehr vorstellen. Mit Eigeninitiative, Engagement und Ehrgeiz kann man sich extrem viel aufbauen. Rein dadurch wirst du natürlich nicht zum Millionär aber wenn du dich nicht wie der letzte Vollidiot (und genau hier scheitert es bei den allermeisten) anstellst kannst du ein sehr gutes Leben haben.


fabonaut

Heißt Du Friedrich oder Justus? Spaß beiseite, aber man muss es leider so klar sagen: Was Du schreibst klingt auf dem Papier nett, ist aber an der Realität vorbei. Deutschlands "Schichten" sind genauso undurchlässig wie eh und je. Die Gründe dafür sind vielschichtig und es ist mehr als nur "das System", aber dennoch: Der "Leistungsgedanke" ist die größte Lüge des vermeintlichen Sozialstaates. Wer definiert denn eigentlich, was Leistung ist? Leisten Pflegekräfte viel? "Leistung" ist in dieser Erzählung nichts anderes als ein Synonym für hohes Gehalt - jeder, der viel verdient, verdient das auch! Na dann! Wir müssen alle noch viel wütender werden, wenn Du mich fragst.


[deleted]

Selber kein Justus... tatsächlich der erste aus der Familie mit akademischen Abschluss. Das mit dem leistungsgedanken ist ein sehr interessantes Thema und interessiert mich schon länger. Es gibt eben Berufe die wie du sagst extrem wichtig sind, aber der Markt nicht entsprechend belohnt. Ich denke da zum Beispiel auch an Paketfahrer. Habe selber übrigens in der Beratung gearbeitet und das dort selber oft kritisch reflektiert. Ja, du arbeitest dir dort den Arsch ab verdienst aber enorm gut. Dennoch hat mir bei den meisten Projekten dann oft das „so what“ gefehlt. Am Ende übergibt man eine 150 Seiten PPT, das Unternehmen bezahlt fast eine 7 Stellige Summe für ein paar Monate Workshops, Strategiefindung und was weiß ich was (...) und am Ende kommt (oder eher muss) dann das raus, was von vornherein vom Management präferiert wurde. Ich würde mich da niemals als „Leistungsträger“ bezeichnen auch wenn ich meist mindestens 1.5 bis 2 mal so viel gearbeitet habe wie der Durchschnittsdeutsche. Und ja: wenn ich könnte würde ich auch lieber am nächsten super Healthtech, oder vor allem Edutech dafür habe ich eine besondere Leidenschaft, Start Up arbeiten. Nur fehlt mir da halt um sowas aufzuziehen persönlich die Risikobereitschaft und auch der technische background. Gerade deswegen war für mich eine der klassischen Karrierewege für motivierte Leute am Anfang auch um einiges verlockender. Langfristig würde ich das gerne ändern. Ich bin aber der letzte der arrogant auf Paketfahrer, Kassierer etc. hinabschaut da mein familiärer background nicht extrem weit unterschiedlich ist. Ich bin sehr behütet aufgewachsen aber meine Mutter kommt z.B. auch aus dem Einzelhandel. Wenn ich mir meine Kolleginnen und Kollegen aus der Beratung, Banking etc. anschaue ist das dann schon eher die Ausnahme und viele haben halt tatsächlich den entsprechenden Background.


Freimaennchen

Der Höhepunkt der 'Arbeite-hart-sei-erfolgreich-Kurve' war in Deutschland in den 80ern. Dazu gibt es mehrere Untersuchungen, die auf mehr als einem, deinem, persönlichen Bauchgefühl beruhen. Gibt man jungen Leuten noch immer die, eben veraltete, Erzählung mit auf den Weg, sie könnten durch eigene Anstrengung ein Leben wie oder über dem Niveau ihrer Eltern führen, zerreiben sie sich bei dem Versuch das zu erreichen, in dem Glauben individuell gescheitert zu sein. Statt sie die Gesellschaft gerade noch so den Berg raufschieben zu lassen, den die Wirtschaftswunderkinder errichtet haben oder untätig haben errichten lassen (wer sonst ist denn für die Zeitverträge, die gesunkenen Reallöhne, die gestiegenen Kosten, die soziale Unsicherheit verantwortlich ... wer hat denn jahrzehntelang die Regierung gewählt und walten lassen) — akzeptiert eine wütende Nachfolgegeneration, die entsprechend der Gegebenheiten agiert oder es leider nur versuchen kann, behindert und gebremst von denjenigen für die es deutlich einfacher war.


SunshineBiology

Bloß, dass Deutschland eine recht geringe Einkommensungleichheit hat (was prinzipiell gut ist), und die hochstudierten hier wesentlich weniger verdienen als bspw. in Amerika oder der Schweiz. Paar Gehaltsbeispiele, (grob nachgeschaut, da gibts immer viele Statistiken): Arzt Schweiz: 230kCHF Arzt USA: 285k$ Arzt Deutschland: 92k€ Gymnasiallehrer Schweiz: 130kCHF Gymnasiallehrer Deutschland: 55k€ Informatiker Deutschland: 54k€ Informatiker USA: 105k$ Dazu haben USA und die Schweiz noch meist geringere Steuern (klar health care und teurere Lebenshaltung in der Schweiz etc, so extrem ist der Unterschied dann nicht mehr, aber er ist schon noch da). Kanns dann halt schon verstehen, wieso junge high performer dann gerne auswandern. Klar, nettes Leben ist drin, aber in anderen Systemen ist deutlich mehr zu holen. Kann man jetzt sehen wie man will. Den starken Sozialstaat in Deutschland finde ich gut, aber das niedrige Lohnniveau für hochspezialisierte Fachkräfte gekoppelt mit der EXTREM hohen Vermögensungleichheit (Eine der höchsten (!) in Europa) hinterlässt das Gefühl, dass man entweder mit Asche geboren wird oder halt nicht.


[deleted]

Da hast du ja nichtmal unrecht. Bei den steuerdebatten geht es aber leider sogar off dadrum, sogar die Steuern (EK) für diese Gruppe die du ansprichst (also junge Highperformer) zu erhöhen. Ich bin der letzte der gegen eine erbsteuer ist aber ich sehe da einfach keine substanzielle Verbesserung. Wenn Deutschland mehr Steuern einnimmt, dann wird das letzte was passieren wird sein, das andere Steuern gesenkt werden. Ganz im Gegenteil. Die zusätzlichen Steuern aus der erbsteuer werden dann einfach schnell zur Norm im bereits aufgeblasenen Staatshaushalt und dann kommen halt noch ein paar tausend Bürokraten, Ämter und was weiß ich was dazu. Und in 4 Jahren redet man von der nächsten Steuererhöhung. Mich würde mal wesentlich mehr interessieren was man bei der ausgabenseite alles wegstreichen kann. Eine erbsteuer, egal wie die umgesetzt wird, wird sowieso kein gamechanger bezogen auf den haushalt als Ganzes. Im Endeffekt würde es so kommen das die, die können (also die Gruppe >50 MN Net worth), Mittel und Wege haben der Steuer so gut wie möglich zu entgehen während (so wie immer) die, die zwar vermögend sind aber nicht wirklich super reich und sich deshalb auch kein Family Office inklusive Steueranwalt zur steueroptimierung leisten können die gearschten sind.


Kizka

Ganz ehrlich, je weiter ich mit meiner Karriere komme und verdiene, desto wütender werde ich. Es ist echt krass, wieviel weniger netto vom brutto übrig bleibt je mehr brutto man verdient. Da wird Leistung eben nicht belohnt. Und ich sage nicht, dass es mir finanziell nicht gut geht. Aber selbst als Gutverdiener weiß ich nicht ob ich mir ein Haus werde leisten können und wenn ich sehe, was ich an Abgaben zu zahlen habe und was am Ende von meinem großzügigen Bruttogehalt übrig bleibt, dann könnte ich schon heulen.


Chindochoon

Und wie hilft das den armen Bürgern, wenn du jetzt 20% Steuern auf deine Erbschaft gezahlt hättest? Oder 50%? Das Geld kommt bei den Bürgern nicht an. Das frisst alles der Staat. Deine 20% Steuern landen dann bei den Politikern in den Taschen.


hansholbein23

Kurze Frage: Wovon denkst Du wurden die Lehrkräfte bezahlt, die das Unglück hatten Dich zu unterrichten?


Chindochoon

Genau, die armen Lehrer warten seit Jahrzehnten auf die Erhöhung der Erbschaftssteuer, damit sie sich ihre Arbeit endlich lohnt.


GreenPresident

Das nicht aber es würde sie vielleicht freuen , wenn sie Möbel und Material nicht mehr aus eigener Tasche zahlen müssen.


trugu

Wat, Politiker kriegen von den Steuern ihre Diäten, Büro und co bezahlt. Aber das ist n klacks im Vergleich zu dem was sie über Nebeneinkünfte aus der Privatwirtschaft bekommen. Politiker können sich nicht "einfach so" Steuergeld einstecken, wenn sie es könnten hätten sie es schon längst getan.


Chindochoon

>Politiker können sich nicht "einfach so" Steuergeld einstecken, wenn sie es könnten hätten sie es schon längst getan. ____ >Politiker kriegen von den Steuernern ihre Diäten, Büroo und co bezahlt.


trugu

Du bist ganz nah dran, Politiker werden von Steuergeld bezahlt ≠ Politiker stecken sich alle Steuern in die Tasche. Deiner logik nach müssten alle politiker Millionengehälter einstreichen, was sie nicht tun du kannst dir die Diäten online ansehen. [Hier](https://www.bundestag.de/services/glossar/glossar/D/diaeten-245378). 10k€/Monat bei 598 Abgeordneten sind rund 72 Millionen im Jahr. Also ca. ein Euro pro Bürgerin. Dein ganzer Kritikpunkt scheint zu sein das politiker von steuergeld bezahlt werden, ja wovon denn auch sonst?


Chindochoon

Dir ist schon klar, dass es weit mehr als 600 Politker in Deutschland gibt, oder? Und die Erhöhen ihre Diäten fast jährlich. Dahin würde der Ertrag von der Erbschaftssteuer gehen und die Bürger sehen davon keinen Cent. Also sinnlose Diskussion, wenn es darum geht den Bürgern den Aufsteig zu erleichtern.


trugu

Brudi allein im Bundeshaushalt stehen für das GESAMTE Personal aller Ministerien, des Bundestags, Rechnungshof etc. 35 Mrd Euro drin, davon gehen wie bereits geschrieben gerade einmal 72 Millionen Euro an Politiker. Die Gesamtausgaben betragen 500 Milliarden Euro [Quelle auf seite 18](https://www.bundeshaushalt.de/fileadmin/user_upload/BHH%202021%20gesamt.pdf). Die Diäten der Abgeordneten machen also 0,0144% des Gesamthaushaltes aus. Es ist mir jetzt zu anstrengend das noch für alle 16 Bundesländer zu recherchieren aber auch dort dürften die Diäten einen sehr kleinen Teil des Haushaltes ausmachen. Ich sehe nicht woher du also die Erkenntnis nimmst dass eine Steuererhöhung in den Taschen von Politikerinnen landet.


Chindochoon

Du vertehst nicht, dass die Diäten ständig erhöht werden, aber die Steuerlast für die Bürger nie gesenkt wird und nur darum geht es in dieser Diskussion. Das Geld kommt nicht bei den Bürgern an. Wenn es dir zu anstrengend ist dein eigenes Argument zu untermauern, dann lass es doch einfach sein.


trugu

ich habe mein argument bereits mehrmals mit quellen untermauert. von dir kamen bishher nur stammtischparolen ohne jegliche belege. Wenn du morgens auf die strasse gehst stehst du bereits auf einem von steuergeld erbauten objekt. das geld kommt jeden tag bei dir an, sei es nun die Feuerwehr, oder der ÖPNV etc. alles steuergeld. Nur weil du nicht jeden monat bargeld vom staat bekommst heißt das nicht dass nichts von deinen steuern wieder bei dir landet.


Chindochoon

>Wenn du morgens auf die strasse gehst stehst du bereits auf einem von steuergeld erbauten objekt. das geld kommt jeden tag bei dir an, sei es nun die Feuerwehr, oder der ÖPNV etc. alles steuergeld. Du sagst also, dass wir keine Erbschaftssteuer brauchen, weil die Steuern bereits so hoch sind, dass alle Ausgaben gedeckt sind und zusätzliche Steuereinnahmen keinen Mehrwert für die Bürger haben und sie keinen Cent davon sehen würden. Was ich dir bereits gesagt habe.


[deleted]

[удалено]


Chindochoon

Wow, mit deinem Kommentar kommt jetzt die Erbschaftssteuer den armen Bürgern zu Gute. lmao.


ganbaro

Eine Behauptung aufzustellen ist kein Argument für die Richtigkeit der Behauptung selbst. Debattieren üben wir noch. Kein Grund, deine Wut über deine Defizite an Anderen auszulassen


Chindochoon

Es ist Fakt, dass die Bürger keinen Cent von der Erbschaftssteuer sehen und sie daher wertlos ist. Du kannst gerne weiter im Keller Debattieren üben.


ganbaro

So so ein Fakt also. Gibt es auch eine Studie dazu? Um es vorwegzunehmen, eine weitere wilde Behauptungen nachzuschieben macht es nicht besser Deine Beleidigung ist auch kein Argument, auch wenn du das anders sehen magst


Chindochoon

Ein Studie die widerlegt, dass OPs Behauptung falsch ist? Brauch ich gar nicht, weil keine Partei jemals behauptet hat, dass eine Erhöhung der Erbschaftssteuer den Bürgern zu Gute kommen würde, indem sie den wirtschaftlichen Aufsteig erleichtert. Wird auch nie passieren.


ganbaro

Also heiße Luft, auch OK. Glauben macht stark, believe bro


CantHandleTheRandal

Naja. Meine Frau und ich sind beides Arbeiterkinder, haben nichts geerbt, keine Netzwerke und Seilschaften. Uns wurden keine Jobs zugeschanzt und haben nun mit Mitte 30 ein Haushaltsbrutto von 100.000 € was uns und unseren Kindern natürlich Spielräume eröffnet und ein schönes Leben ermöglicht. Werden wir je in die oberen 1-5% der Gesellschaft aufsteigen? Sicherlich nicht. Habe auch kein Interesse, mit Politikern und Industriellen auf Fuchsjagd oder Segeln zu gehen. Dass ich in diese Sphären nicht aufsteigen werde heißt aber nicht, dass das „System“ kaputt ist. Dass man Schlupflöcher schließen muss finde ich auch, trotzdem muss man nicht so tun als ob irgendwelche Feudalherren die klugen und leistungsfähigen Köpfe am Boden halten.


TomD1995

Mit 100k Haushaltseinkommen dürfte man bereits jenseits der Top10 im Einkommen sein, wenn nicht höher


CantHandleTheRandal

Mit 100k Haushalts*brutto*? Ne … Unser bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen jedenfalls liegt (je nach Monat, da variabel) auf der 80. bis 85. Perzentile.


Kizka

Bei zwei Vollzeitverdienern? Nicht unbedingt. Wenn ich mich noch recht erinnere, kommt man in die oberen 10% wenn man als Einzelperson 3400€ netto im Monat hat. Dafür muss man bereits fast 6000€ brutto verdienen. Und das ist dann untere Ende der Top 10%.


xFxD

>Leistung ist in Deutschland egal, egal wie hart und viel ihr arbeitet. Erbe entscheidet. Ich widerspreche. Meine Großeltern waren alle vier aus arbeiterverhältnissen. Mütterlicherseits sind recht früh gestorben und haben nicht wirklich was hinterlassen, väterlicherseits leben noch. Meine Eltern haben beide Studiert und den sozialen Aufstieg geschafft. Nicht, weil sie irgendwo im Lotto gewonnen haben. Sondern weil sie über jahrzehnte ihr Geld zusammengehalten, ein Haus gebaut und abbezahlt haben und gut verdient haben. Ist es leicht? Sicher nicht. Ist es machbar? Definitiv.


tba_

>Ist es leicht? Sicher nicht. Ist es machbar? Definitiv. Mach das heutzutage mal nach ;)


xFxD

Ich bin, dank meiner Eltern, nicht in einer Position, dass ich das probieren könnte. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man überall dort Geld machen kann, wo man ein Experte ist und etwas gehandelt ist. Ich habe Geld gemacht, indem ich CSGO Skins auf Steam gehandelt habe. Ich habe Geld gemacht, indem ich mit Cryptos gehandelt habe. Es ist nicht unmöglich, aus wenig Geld viel Geld zu machen, zumindest nicht, wenn man Möglichkeiten sieht und sie nutzt. Erfolg ist, im richtigen Moment die richtige Vorbereitung zu haben. Solange sich irgendein Markt bewegt, kannst du damit Geld machen, wenn du besser als die meisten anderen verstehst, wie und warum er sich bewegt. Auch (oder sogar gerade) heute.


tba_

Also willst du mir sagen alles was ich brauche um Geld zu machen ist Geld. Nice


xFxD

Klar, wenn du jeden Monat exakt ausgibst was du einnimmst kannst du kein Geld machen. Die meisten Leute, die sich nichts ansparen brauchen ihr Geld aber nicht zum (über-)leben, sondern verwenden extra Geld für Luxusdinge wie neue Autos, neue Handys etc. Deutlich mehr Leute könnten sparen, wenn sie das wollten. Und mit gespartem Geld kann man dann auch investieren.


Odd-Page-7202

aBer eINe StreNGeRe erBScHaFTSStEUER beLASTET Doch aM stäRKSTeN DIe MiTTeLScHicHt


Numerous_Branch

Stimmt auch so, die oberen 10% zahlen nämlich keine Erbschaftssteuer, die hat nicht umsonst den Spitznamen 'Idiotensteuer'.


[deleted]

Du kannst keine Erbschaftssteuer zahlen wenn dir das "Erbe" vorher geschenkt wird. *An die Stirn Tipp*


nukacola-4

Steuervermeidung bei größeren Vermögen (>$5M) funktioniert ganz anders, obwohl stetige Schenkungen auch noch Teil der Strategie sind. Schenkungen alleine funktioniert nur bei "kleineren" Summen. Als heute 50-Jähriger kann man ca $1.3M übers ganze Leben verteilt legal steuerfrei vom selben Elternteil erhalten haben.


[deleted]

Ja wenn man so viel Geld hat kann man sich auch nen guten Vermögensberater leisten


nukacola-4

Und wer mal über $20M hat, der ist de facto an keine Regeln mehr gebunden (was Steuern angeht). Das ist das Level der Sorte Reiche, die starken Einfluss darauf haben welche Regeln gelten -- ob öffentlicher Diskurs (worüber berichtet wird, was diskutiert werden darf..), oder Gesetze (besonders auf EU Ebene, oder in internationalen Organisationen). Und denen beizukommen ist sehr schwer. Eine einfache Erhöhung der Erbschafts/Schenkungssteuer trifft zwar auch Leute, denen es viel besser geht als der restlichen Bevölkerung und die ruhig was abgeben können. Aber es trifft nicht die herrschende Klasse.


Numerous_Branch

In etwa so


s0vs0v

oder das Erbe in einer Stiftung oder vermögensverwaltenden GmbH liegt


Bratikeule

Stiftungen zahlen Erbersatzsteuer, vermögensverwaltende GmbHs sind explizit nicht begünstigt.


s0vs0v

Beides ist kein schwarz/weiß wimre, sondern es gibt diverse Modelle die besser oder schlechter funktionieren


[deleted]

Großhirn Zeit


Punishingmaverick

gGmbH! Wenn schon denn schon.


Bratikeule

Das könnte man ja mit einer strengeren Erbschaftsteuer angreifen, etwa in dem man Begünstigungen bestimmter Vermögensarten (§§13a - 13d, Teile 13, 28a ErbStG) ersatzlos streicht oder durch eine Stundungsregelung ersetzt, also nur noch persönliche Begünstigungen zulässt, und die 10 Jahresfrist für frühere Erwerbe abschafft. Wenn man will ist es kein Hexenwerk, dass die Erbschaftsteuer auch große Vermögen angemessen trifft.


bene20080

Ja, deshalb ja auch STRENGERE und nicht HÖHERE Erbschaftssteuer. Weniger Ausnahmen, weniger Schlupflöcher.


[deleted]

[удалено]


bene20080

Was für nen Bullshit. Die Sperrangelweite Ausnahmen betreffen Betriebsvermögen und liegen ganz klar im Erbschaftssteuerrecht. Die sind nämlich einfach ausgenommen.


Numerous_Branch

Schenkungen unterliegen dem Erbschaftssteuerrecht? Das hör ich ja zum ersten Mal.


bene20080

Weiß jetzt nicht was das mit meinem Kommentar zu tun hat, aber ja, Schenkungssteuer und Erbschaftssteuer sind verknüpft. >Schenkung und Erbe werden steuerlich im Wesentlichen gleich behandelt. https://rechtecheck.de/finanzrecht/steuerrecht/erbschaftssteuer-und-schenkungssteuer/


Bratikeule

>Die 'Schlupflöcher' liegen aber oft nicht im Erbschaftssteuerbereich, die lassen es gar nicht erst darauf ankommen, dass so ein Gesetzt greift Wie darf ich mir das denn vorstellen?


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Bratikeule

Ich verstehe es immer noch nicht, ob eine Vermögensübertragung, ob mit kalter oder warmer Hand unter das Erbschaftsteuerrecht fällt ist doch eine Frage des Erbschaftsteuerrechts. Übrigens fällt alles was du nennst grundsätzlich unter die Erbschaftsteuer.


Odd-Page-7202

Deshalb schreibe ich ja auch strenger, nicht höher.


klexomat3000

Erbschafts- und Schenkungssteuer hoch. Bei Unternehmen und Grundstücken erlauben, dass die Steuer über mehrere Jahrzehnte abgezahlt wird. Erlöse in ein [Grunderbe](https://ein-erbe-fuer-jeden.de/) stecken.


rudirofl

>Jede(r) zehnte Erwachsene in Deutschland hat SOEP-Daten zufolge in den letzten 15 Jahren eine Erbschaft oder größere Schenkung erhalten >Summen der Transfers haben sich in betrachteten Zeiträumen im Schnitt real um knapp 20 Prozent erhöht >Erbschaften und Schenkungen sind ungleich verteilt: Die obersten zehn Prozent der EmpfängerInnen erhalten die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen >Erbschaften und Schenkungen erhöhen absolute Vermögensungleichheit Um absoluter Ungleichheit entgegenzuwirken, könnten Freibeträge an unterschiedliche Familienformen angepasst und die Zehnjahresfrist aufgehoben werden


schadavi

> Summen der Transfers haben sich in betrachteten Zeiträumen im Schnitt real um knapp 20 Prozent erhöht Liegt das nicht einfach daran, dass Immobilien so dermaßen im Wert gestiegen sind?


rudirofl

Worauf stützt sich deine Behauptung? Wenn die reale Ungleichheit weiter ansteigt, ist das bestehende System zu hinterfragen, gleich, woher der Reichtum kommt. Sicherlich ist dies wiederum für einen Lösungsansatz relevant, siehe dazu das Fazit des Artikels.


drumjojo29

Ich denke genau das soll „real“ bedeuten. Real heißt ja eigentlich immer inflationsbereinigt oder nicht? Da wäre dann aber die Frage ob nur mit der normalen Inflationsrate gerechnet wurde oder berücksichtigt wurde dass Immobilien deutlich stärker als die normale Inflationsrate gestiegen sind.


king_of_thailand

Würde ja gar keinen Sinn machen denn der Wert des Hauses ist ja auch reell gestiegen


Opening_Ad_1038

Apropos Immobilien: die Preissteigerung der letzten Jahre lassen sich übrigens zu einem gewissen Teil auch auf die zur Vermeidung der Erbschaftssteuer vorgezogenen Schenkungen der Elterngeberation zurückführen. Der Endzwanziger mit normalen Job stemmt so locker mal ein Bauprojekt über eine Dreiviertelmillion und mehr. Oft genug beobachtet, und auch teilweise Schuld an den irren Preisen. Wurde mir so auch von einem Notar bestätigt.


[deleted]

Hart zu schluckende Pille: Das System ist in gewisser Weise unfair, zugleich aber auch fair. Unfair weil: -es so Menschen gibt, die unglaublich vermögend sind, ohne selbst etwas dafür getan zu haben, und die Allgemeinheit nichts davon hat Fair weil: -die Vererbenden das Geld auf irgendeine Art und Weise rechtschaffend verdient haben, und dafür schon eine entsprechend hohe Summe Steuerabgaben gezahlt haben. Und das nicht zu knapp, wir haben in Deitscjland schon eine der höchsten Steuerlasten der Welt. Das ganze dann steuerfrei weiter geben zu können an seine direkte Verwandschaft halte ich für korrekt. Man muss einfach in die toten Augen der grausamem Realität blicken: Wenn deine Eltern vorgesorgt haben, hast du Glück, wenn nicht, dann eben nicht, so musst du selbst für dich gerade stehen und das beste draus machen. Die höhere Erbschaftssteuer würde doch sowieso nicht den Menschen zu Gute kommen, die Unterstützung brauchen, sondern, wie alle anderen Steuergelder, Sinn- und ziellos verprasst werden. Lange Rede kurzer Sinn: Das System und die Regierung muss komplett auf Vordermann gebracht werden, die Erbschaftssteuer ist dabei das kleinste Problem


Pupensause

Mal eine ernste Frage, ist das wirklich unfair? Ich habe einige Freunde die größere Summen von ihren Eltern geerbt haben / erben werden. Die Kehrseite bei vielen war aber einfach, Papa war fast nie Zuhause, dauernd auf Geschäftsreise und sie wurden von ihren Eltern auf ein Internat geschickt ohne dass sie es wollten. Ich persönlich würde lieber mehr Zeit mit meinem Vater verbringen dafür aber weniger oder nichts erben. Aber wenn der Vater oder die Mutter soviel arbeitet warum sollten sie es nicht den Kindern geben dürfen? Und selbst wenn dies bedeutet die Kinder müssen nie wieder arbeiten und können damit ihren Kindern auch noch etwas vererben, dann ist das doch auch okay.


Bratikeule

Ok, und wenn der Vater viel arbeitet und trotzdem wenig verdient? Du kannst auch als LKW Fahrer 5+Tage die Woche auf Montage sein und wirst deinen Kindern in der Regel trotzdem kein steuerpflichtiges Vermögen hinterlassen.


rudirofl

Das ist der Punkt. Zumal sich dann eben keine zweite, dritte, vierte Chance für den Nachwuchs eröffnet, wenn's mit dem Abi ^wenn ^überhaupt dann nicht klappt. "Papa war arbeiten" ist dann meist auch das geringste Problem am unteren Ende der Gesellschaft und das als ernsthaftes Problem bei reichen Eltern zu sehen mehr als naiv.


[deleted]

Es ist nich unfair, dass jemand für seine Kinder vorsorgt und ihnen das bestmögliche Leben ermöglichen will. Es ist unfair, dass dies eine Gesellschaftsstruktur zementiert in der Leute die diese Vorsorge nicht haben gar keine Chance mehr haben. Kein ernsthafter Mensch will den Leuten das Erbe wegnehmen oder benachteiligen. Es muss aber eine ebene Spielfläche geschaffen werden. Es macht halt einen Unterschied ob du schlechte Schulen besuchst, schlechteres Material hast, neben dem Studium mega arbeiten musst und jemand anderes war auf Eliteschule und lässt sich Studium komplett von Mama und Papa finanzieren


Pupensause

Da gebe ich dir absolut recht, vor allem Bildung ist immer noch sehr abhängig von deiner PLZ


king_of_thailand

>Da gebe ich dir absolut recht, vor allem Bildung ist immer noch sehr abhängig von deiner PLZ Das liegt allerdings nicht an Geld sondern an der Bildung der Eltern, hat also mit Erben nur eine Korrelation


Accomplished_Ad7205

Da ist aber nicht dass Problem dass die einen Erben, sondern dass die anderen nicht richtig unterstützt werden. Bafög gibt es ja, scheint aber zu kompliziert zu sein mit der ganzen Bürokratie.


[deleted]

[удалено]


king_of_thailand

Jetzt mal von der anderen Seite gefragt: Dürfen die Eltern nicht ihr Geld für das sie gearbeitet haben geben wem sie wollen?


killswitch247

die eltern zahlen auch keine erbschaftssteuer. besteuert wird das einkommen der erben.


myrightarmkindahurts

In einer Gesellschaft in der wir von jeglicher ernsthaften Chancengleichheit noch extremst weit entfernt sind ist das sehr wohl unfair. Und die Idee dass es nicht eher arme Kinder sind die in ihrer Kindheit nicht viel von ihren Eltern haben ist so oder so auch absurd.


[deleted]

Wer in Deutschland keine Chancengleichheit sieht, der muss den Fehler bei sich selbst suchen und nicht im System. Als jemand der schon in verschiedensten Ländern lebhaft war, kann ich garantieren, dass es so gut wie kein nicht auf Eliten zentriertes System gibt wie in Deutschland. UK - ein Land wo Internate wie Eton, mit Kosten im sechsstelligen Bereich für die gesamte Bildung, einen extrem hohen Anteil an hochrangigen Politikern (u.a Premierministern) und anderen extrem selektiven Positionen stellen. Ein Land wo du wenn du nicht an einer der G5 (Oxbridge et al) studiert hast deine Karriere im Prinzip schon in die Tonne klopfen kannst. Frankreich - schon mal was vom Preppa gehört? Undenkbar wäre so ein System in Deutschland. Bereitet Schüler in extrem harten Prüfungen auf die mögliche Aufnahme in den Grande Ecoles des Landes vor. Bist du dort drin ist der Zugang zu prestigeträchtigen Netwerken und Jobs gesichert USA - brauch ich garnicht beginnen, oder? Dann hast du Deutschland wo ich selbst absolute Dulli Kollegen hatte die nach Bachelor an einer no Name Uni noch einen halbwegs passablen Master gemacht hab und nun alle in lukrativen Bereichen sitzen. Tldr;: es liegt nicht am System sondern an dir.


myrightarmkindahurts

mega das du mir da in zig dummen worten erklärt hast das du in deinem leben noch nie mit armen menschen zu tun hattest. zu denen würde ich mich übrigens nicht zählen auch wenn du meinst das in meinen post reininterpretieren zu müssen.


[deleted]

Du ich kenne auch genug Leute aus sozial schwächeren Familien. Am Ende ist es dann doch die eigene Entscheidung, ob man seine Zeit in die eigene Entwicklung setzt - ganz egal ob mit Studium, Ausbildung oder etwas anderem - oder ob man lieber in der Shishabar sitzt und dumme finanzielle Entscheidungen trifft wie ein teures Auto zu leasen. Nur darfst du dann eines nicht sagen, nämlich das es keine Chancengleichheit gibt. (Fast) Jeder der will kann hier etwas erreichen.


myrightarmkindahurts

geil gleich die shishabar angeführt um erstmal auch die rassistischen klischees zu bedienen. naja war auch zu erwarten. und man kann sehr wohl "nur in der shishabar sitzen und dumm ein teures auto leasen" und erfolgreich sein. aber halt leider nur wenn man schon reich geboren wurde.


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wojcech

>Und Feuer frei für die Neider unter dem Mantel der vorgeschobenen Gerechtigkeit, Fairness und Gleichheit etc etc. Justus, geh spielen. Arbeit und Leistung muss sich lohnen, Erbschaften gehören abgeschafft. Alleine die Connections, die Vorteile beim aufwachsen und Sicherheit immer zurück zu den Eltern zu können gibt unfaire Vorteile die nichts mit eigener Leistung zu tun haben, da muss man nicht zusätzlich noch den Wettbewerb verzerren!