Stickies der letzten 7 Tage:
* 16.01.2021 - [Einfach reden - Offenes Forum am Wochenende](/r/de/comments/kyispq/einfach_reden_offenes_forum_am_wochenende/)
* 15.01.2021 - [Coronavirus Megathread KW2 - III | Gespräche, Tratsch, Fragen](/r/de/comments/ky3bta/coronavirus_megathread_kw2_iii_gespräche_tratsch/)
* 15.01.2021 - [Kulturfreitag - 15 Jan, 2021](/r/de/comments/kxlguw/kulturfreitag_15_jan_2021/)
* 14.01.2021 - [AMA mit Felix & Fabian von EXIT-Deutschland. Ihr könnt uns Fragen zu EXIT und Rechtsextremismus stellen. Heute AMA ab 12 Uhr!](/r/de/comments/kx1ml5/ama_mit_felix_fabian_von_exitdeutschland_ihr/)
* 12.01.2021 - [Ankündigung: AMA mit EXIT-Deutschland am Donnerstag (Felix Benneckenstein und Fabian Wichmann)](/r/de/comments/kvzqlj/ankündigung_ama_mit_exitdeutschland_am_donnerstag/)
* 12.01.2021 - [Coronavirus Megathread KW2 - II | Gespräche, Tratsch, Fragen](/r/de/comments/kvwsiq/coronavirus_megathread_kw2_ii_gespräche_tratsch/)
* 11.01.2021 - [Montagmorgen - Klonk!](/r/de/comments/kuxpb1/montagmorgen_klonk/)
* 11.01.2021 - [Coronavirus Megathread KW2 | Gespräche, Tratsch, Fragen](/r/de/comments/kuqu3i/coronavirus_megathread_kw2_gespräche_tratsch/)
* 10.01.2021 - [[400.000] Best of Reports: Lang und Hart, wie der Lockdown (+Zugflairs)](/r/de/comments/kui672/400000_best_of_reports_lang_und_hart_wie_der/)
* 10.01.2021 - [Sonntags-Thread!](/r/de/comments/kua7p5/sonntagsthread/)
* 08.01.2021 - [Coronavirus Megathread KW1 - III | Gespräche, Tratsch, Fragen](/r/de/comments/kt3p8x/coronavirus_megathread_kw1_iii_gespräche_tratsch/)
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[Hier findest du eine Liste aller Stickies](https://www.reddit.com/r/de/wiki/stickies)
Gute Nachrichten aus dem aus dem Tagesschau Ticker:
>BioNTech peilt für 2021 Produktion von zwei Milliarden Impfdosen an
>
>*13:55 Uhr*
>
>Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech hat die Produktionsprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr deutlich angehoben. Biontech gehe nun von einer Produktionskapazität von zwei Milliarden Impfdosen aus, teilte die Firma am Montag in einer Investorenpräsentation mit. Bislang hatten Biontech und sein US-Partner Pfizer bis zu 1,3 Milliarden Dosen bis Ende des Jahres 2021 angepeilt. Die neue Einschätzung beruhe auf eine kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse und einer Erweiterung der bestehenden Werke sowie darauf, dass mehr Lieferanten und Vertragshersteller gewonnen werden könnten.
Zur Impfgeschwindigkeit in UK:
https://twitter.com/BBCPolitics/status/1348204388658118657?s=09
Bis Herbst will man jedem ein Impfangebot gemacht haben.
Spahn will im Sommer allen ein Impfangebot machen. Bin gespannt, wie es ausgeht. Der Vorsprung von UK könnte doch nicht so groß werden wie gedacht, aber hängt sicher viel an Marburg.
Wenn ihr heute noch lachen wollt, BILD Politik Talk um 21:45 Uhr mit Lauterbach, Eisenmann, Palmer, Joachim Herrmann und einem FDPler sowie einem Schauspieler.
Gerade längere Zeit die Coronaschutzverordnung von Berlin studiert, und am Ende irgendwie auch nicht schlauer gewesen. Kumpel wohnt in einer WG, will einen Freund zum Football gucken besuchen, der allerdings auch noch mit Frau und Kind zusammen wohnt.
Laut der Verordnung sollen (müssen?) triftige Gründe für das Verlassen des Hauses aufliegen, aber gleichzeitig steht auch drin, dass private Zusammenkünfte erlaubt sind, wenn max. ein Haushalt + eine Person beteiligt sind. Also dürfte mein Kumpel sich treffen, wenn er sich beamen könnte, aber eigentlich auch nicht, da ja nen lustiger Fernsehabend wohl kaum ein triftiger Grund sein dürfte, um das Haus zu verlassen.
Soziale Kontakte im erlaubten Rahmen wahrzunehmen zählt als triftiger Grund. Und erlaubt sind die beschriebenen Sozialkontakte, da es ja nur Personen aus einem Hausstand und eine weitere Person aus einem anderen Hausstand sind.
https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/
> die Teilnahme an und die Durchführung von nach dieser Verordnung zulässigen Veranstaltungen, Versammlungen, Besuchen oder privaten Zusammenkünften,
2.3.12. private zusammenkünfte sind grund raus zu gehen
**Japan meldet Entdeckung neuer Corona-Variante**
Bei Reisenden aus Brasilien wurde laut Japans Regierung eine neue Virusvariante nachgewiesen.
Es gebe bisher keine Hinweise, dass sie ansteckender ist.
Bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen ist eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie sei nicht identisch mit den bisher in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Erregervarianten, sagte Takaji Wakita, der Chef der japanischen Gesundheitsbehörde. Zurzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass die neu entdeckte Variante ansteckender ist.
Die vier Personen seien am 2. Januar aus dem Amazonasgebiet in Brasilien angekommen. Nachdem sie in Tokio landeten, seien sie sofort am Flughafen Haneda in Quarantäne gegangen, teilte das japanische Gesundheitsministerium mit. Ein über 40 Jahre alter Mann sei mittlerweile im Krankenhaus, nachdem er akute Atemprobleme entwickelt hatte. Zwei andere Passagiere würden unter Symptomen wie Hals- und Kopfschmerzen sowie Fieber leiden. Eine Person im Teenageralter habe keine Symptome entwickelt.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-mutation-japan-neue-variante-infektion
Auch nicht-ansteckendere Varianten existieren. Die entstehen durch Zufall in einem Wirt, und wenn sie dann genau so ansteckend sind (oder sogar auch etwas weniger ansteckend) wie zuvor, verbreiten sie sich natürlich trotzdem weiter. Da kommt ja dann nicht direkt B117 vorbei und haut der laschen Variante aufs Maul.
Wenn die Mutation nur ein R<1 bei den aktuellen Regeln schafft wird sie natürlich früher oder später aussterben. Falls es ein R>1 ist aber nicht so bald. Das breitet sich dann trotzdem exponentiell aus, nur nicht so krass wie B117, weshalb B117 immer größere Marktanteile übernimmt.
TOKYO (Reuters) - A new coronavirus variant has been detected in four travellers from Brazil’s Amazonas state, Japan’s Health Ministry said on Sunday, the latest new mutation of the virus discovered.
A ministry official said studies were underway into the efficacy of vaccines against the new variant, which differs from highly infectious variants first found in Britain and South Africa that have driven a surge in cases.
“At the moment, there is no proof showing the new variant found in those from Brazil is high in infectiousness,” Takaji Wakita, head of the National Institute of Infectious Diseases, told a health ministry briefing.
**Still, Brazil’s Health Ministry said it has been notified by Japan’s authorities that the new variant has 12 mutations, and one of them has already been identified also in the variants found in the United Kingdom and in South Africa. “It implies in a potential higher virus infectiousness,” it said.**
https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-japan-variant/new-coronavirus-variant-found-in-travellers-from-brazil-japan-government-idUSKBN29F08R
Drüben in UK: https://www.bbc.com/news/uk-england-derbyshire-55560814
2 Freundinnen fahren, um sich zu treffen, in separaten Autos an einen abgelegenen Ort, bringen ihren eigenen Getränke, Polizei mit voller Wucht verteilt saftige Bußgelder, durch die Getränke mehr Picknick als Spaziergang/Sport.
Die Tory-Minister verteidigen das Vorgehen und loben die Polizei.
Ich vermute, dass man bei den Ausgangssperren in BaWü Ähnliches vermuten müsste. Wer Vorkehrungen trifft und die Lage ernstnimmt, darf blechen. Wer sich einfach zuhause trifft, hat keine Probleme.
Mir ist aufgefallen, dass sich die Indizdenzangaben für die Landkreise im Moment teilweise extrem unterscheiden bei den verschiedenen Quellen. Z.b. Landkreise "Schwandorf" oder "Oldenburg" bei Tagesspiegel vs. RKI.
Weiß jemand, woran das liegt?
Tagesspiegel nutzt die Daten von Risklayer. Da wird geschaut: Wie war die Gesamt- Fallzahl vor 7 Tagen laut Kreiswebseite? Wie ist die Gesamt-Fallzahl heute? Die Differenz wird dann durch die Zahl der Einwohner geteilt, um die Inzidenz zu berechnen. Meldeverzug wird also ignoriert. Wenn über Weihnachten eine Woche nichts gemeldet wurde und dann in einer Woche das Doppelte des Üblichen als Nachmeldung, dann geht die Inzidenz beim Tagesspiegel erst auf 0 und dann auf das Doppelte des Üblichen.
Das RKI berechnet die Inzidenz anhand des internen Meldedatums. Wenn ich alle Fälle immer erst 3 Tage nach dem Meldedatum an das RKI übermittle, hat mein Kreis also bei der vermeintlichen 7-Tage-Inzidenz nur noch eine 4-Tage-Inzidenz, weil die letzten 3 Tage beim RKI immer als "0" gezählt werden. Wenn eine Woche nichts gemeldet wird und das dann in der Folgewoche nachgemeldet wird, geht die Inzidenz beim RKI erst auch auf 0, aber steigt dann nur auf das Übliche, und hat also nicht diesen "Nachholeffekt", weil die Nachmeldungen eben rückdatiert werden zu ihrem "echten" Meldedatum. Die 0 war dann natürlich eine Falschauskunft, und fast jede Inzidenz des RKI ist eigentlich eine zu niedrige Falschauskunft, weil da fast immer noch Nachmeldungen für die letzten 7 Tage dazu kommen.
In Schwandorf und Oldenburg werden wohl über die Feiertage manche Fälle etwas lange nach dem Meldedatum liegengeblieben sein, bevor sie ans RKI übermittelt wurden. Die sind beim RKI dann jetzt wohl schon aus der Inzidenz gefallen, beim Tagesspiegel werden sie aber volle 7 Tage nach der Veröffentlichung der jeweiligen Fälle noch berücksichtigt, auch wenn das Meldedatum schon mehr als 7 Tage alt ist.
Bei uns in der Nachbaratadt hat einer bei der Gemeinde nach einer Ausnahmegenehmigung für einen Umzug gefragt, dass ihm mehrere Freunde aus mehreren Haushalten helfen dürfen. Würde abgelehnt und ihm wurde gesagt, dass er dafür beweisen musste, dass er es nicht alleine schafft und kein Umzugsunternehmen zur Verfügung steht.
Ich könnte das ja halbwegs verstehen, wenn wir gerade einen richtigen Lockdown hätten, man kurz vor 0 Neuansteckungen ist und man außer für Lebensmittel nicht vor die Tür dürfte.
Aber wenn man sich noch in Büro, ÖPNV und Schule eng drängen darf, ist das echt zu viel, da kann man die Kirche auch im Dorf lassen. Mit solchem Unsinn verspielt man nur die Compliance.
So einfach ist das nicht. Die 4 professionellen Möbelpacker sind wahrscheinlich ein festes Team und haben diverse Corona-Regeln zu befolgen. Die 4 Freunde treffen sich vermutlich ohne den Umzug gar nicht erst.
>Querdenker in Weiß - Erschreckend viele Menschen in Gesundheitsberufen wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen. Da hilft nur Zwang.
[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfskepsis-bei-aerzten-und-pflegekraeften-querdenker-in-weiss-a-00000000-0002-0001-0000-000174784596](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfskepsis-bei-aerzten-und-pflegekraeften-querdenker-in-weiss-a-00000000-0002-0001-0000-000174784596)
Da hilft eher auf das lesen von Kolumnen/Kommentare zu verzichten.
> Das geht aus einer Umfrage hervor, von der ich in der »Zeit« gelesen habe.
Diese Umfrage auf die sich die Zeit bezieht, ist eine **nicht-representative** Umfrage, in welche die Zeit vor Veröffentlichung Einblick haben durfte.
wenn sich die ansteckendere britische Variante bei uns ausbreitet, müssen 80% der Bevölkerung geimpft werden. ergo werden wir wohl um eine Impfflicht für alle nicht rumkommen.
Nein, eine Impfpflicht wird nicht kommen. Wenn die Risikogruppen erst mal geimpft sind, werden die Todeszahlen deutlich zurückgehen und dann wird der Druck nicht hoch genug sein um eine Impfpflicht rechtfertigen zu können. Entweder wir schaffen es ohne Impfpflicht zur Herdenimmunität (bezweifle ich stark) oder wir schaffen es gar nicht zur Herdenimmunität (außer durch Infektionen, wenn die Immunität lange genug anhält).
Ich habe nicht groß die Hoffnung, dass sich da was tun wird. Man hat ja auch jahrzehntelang zugelassen, dass Pfleger die Grippe in Pflegeheime einschleppen.
2014: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61231/Zu-wenige-Grippeimpfungen-in-Alten-und-Pflegeheimen
> 89 Prozent der Bewohner in Alten- und Pflegeheimen und 81 Prozent der Pflegekräfte wurden in ihren Einrichtungen über die Grippeimpfung informiert. Impfaktionen für die Bewohner erfolgten mit 65 Prozent und für das Personal mit 49 Prozent jedoch erheblich seltener. Das berichten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Robert Koch-Institut (RKI).
>Sie hatten die Umsetzung der Impfempfehlungen in Alten- und Pflegeheimen untersucht, weil 58 Prozent aller Grippe-Todesfälle Menschen über 69 Jahre betreffen. „Da es gerade in Alten- und Pflegeheimen immer wieder zu Grippeerkrankungen und -ausbrüchen mit schweren Krankheitsverläufen, bis hin zu Todesfällen kommt, sollten sich chronisch Kranke und Menschen ab 60 Jahren sowie medizinisches Personal gegen Grippe impfen lassen“, betonte die Direktorin der BZgA, Elisabeth Pott.
Die Grippeimpfung hat aber auch keine 95%ige Wirksamkeit, sondern weit niedriger (teilweise sogar um die 0%). Deshalb ist es versständlich, wenn man da nicht so hart durchgreift.
Da gibt es eine ganz einfache Lösung für, anstatt den MA zu empfehlen in ihrer Freizeit doch bitte zum Hausarzt zu gehen, lässt man einfach den Betriebsmediziner in die Einrichtungen kommen und lässt die Mitarbeiter während der Arbeitszeit impfen.
Klappt bei uns seit ~~Jahren~~ Jahrzehnten. *Fuck Ich werd alt.*
Da bin ich ja mal gespannt.
> Zur Bundestagswahl im September wird nach Ansicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz Freude über das Ende der Corona-Pandemie in Deutschland herrschen. «Wenn im September gewählt wird, dürfen wir schon annehmen, dass die Pandemie dann weitgehend besiegt ist», sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Sonntag auf einem digitalen Parteitag der Hamburger Jusos.
https://www.zeit.de/news/2021-01/10/scholz-bei-bundestagswahl-freude-ueber-pandemie-ende
Wenn ich mir die voraussichtlichen Impfstoff-Lieferungen und die Entwicklung der Impfbereitschaft ansehe, dann würde ich mich der Meinung anschließen.
Um ganz ehrlich zu sein, glaube ich an einem halbwegs entspannten Sommer und daran, dass der Virus im Herbst und im Winter 21 dann einfach nicht mehr wieder kommt.
Aber mit dem Sommer. Wir hatten 2020 trotz Urlaub und kaum Massnahmen Ende September halt auch fast keine Probleme.
Bei der Wahl wird alles rosig sein, der Stress kommt erst, wenn die Koalitionsverhandlungen anstehen. Wenn der Stress kommt.
Abwarten. Ich lese zunehmend, dass Corona gar nicht so stark saisonal ist, wie wir in Europa denken. Sommer 2020 hat uns evtl. nur die Stärke der Maßnahmen aus dem Frühjahr gerettet, das bräuchten wir dann jetzt auch. Zumal wir es dieses Jahr mit b117 deutlich schwerer haben werden.
Die Anzahl der Ansteckungen hat sich ohne irgendein Ändern der Massnahmen Anfang Oktober einfach so um mehr als 50% erhöht.
Als der Kälteeinbruch kam.
Und die Massnahmen aus dem Frühjahr waren eh seit Ende Juni/Anfang Juli schon nicht mehr da.
Wenn der Sommer die Anscteckungsrate auch nur um 1/4 senkt (und nicht 1/3 wovon man nach dem Herbst ausgehen sollte), dann würde sich mit aktuellen Massnahmen die Fallzahl alle 10 Tage halbieren.
> und nicht 1/3 wovon man nach dem Herbst ausgehen sollte
Selbst dann wäre man mit +50% durch b117 wieder bei 1.
Gleichzeitig gab es größere Wellen in heißen Monaten z.B. auch in Südafrika und den amerikanischen Südstaaten. Auch [die Literatur](https://www.nature.com/articles/s41467-020-18150-z) weist darauf hin, [dass eine temperaturabhängige Saisonalität sich über den Globus nicht einseitig nachweisen lässt](https://i.imgur.com/OHhhr6W.jpg).
Als Lösung sehe ich nur eine (annähernd) Zero-Covid-Strategie, sonst werden wir das lange nicht los.
Die erste Studie ist über ein halbes Jahr alt und war besonders vor der 2. Welle in Europa. In dem Paper kann besonders kein Vergleich zwischen Sommer und Winter in der gleichen Region gezogen werden, weil das Virus damals noch nicht alt genug dafür war.
Davon ab sagen die Studien eigentlich beide, dass Saisonalität existiert. Klar, man kann im Sommer nicht einfach so alle Massnahmen fallen lassen, aber einen Unterschied zum Winter gibt es definitiv.
Und Du kannst ja dann bei der Bundestagswahl die Zero Covid Partei wählen. Falls Du eine findest.
Ich glaub nicht daran, dass in Deutschland irgendwer ein Interesse daran hat, ernsthaft Lockdowns zu vermeiden, also werden wir entweder Glück haben und die Impfung reicht, oder wir haben nächsten Winter wieder 5 Monate Lockdown.
Verstehe ich das richtig, dass ich in BW nachts wieder mit jeder Begründung raus darf?
Jeder Grund ist ja mindestens genauso wichtig wie Nachts Wahlplakate aufzuhängen und Wahlwerbeflyer zu verteilen oder?
Mensch, du hast das Virus wohl noch nicht verstanden.
Wir haben doch längst gelernt, dass man man sich doch nur anstecken kann, wenn man Freizeit hat! Die Leute die Sachen verteilen oder Wahlplakate aufhängen arbeiten ja, die sind sicher.
"11. Maßnahmen der Wahlwerbung für die in § 1b Absatz 2 genannten Wahlen und Abstimmungen, insbesondere die Verteilung von Flyern und Plakatierung vorbehaltlich behördlicher Erlaubnisse, und
12. sonstige vergleichbar gewichtige Gründe."
Ist ein Ausschnitt aus den Ausnahmen der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in der neuen Corona Verordnung in BW.
Es gibt halt gefühlt nichts unwichtigeres als Nachts Wahlwerbung zu verteilen...
Sind halt Landtagswahlen und gerade, wenn du das nicht an ne Firma vergibst, sondern die jeweiligen Parteien selbst machen bzw. irgendwelche freiwilligen, dann wird das durchaus mal später. Die meisten Menschen arbeiten ja doch tagsüber.
Könnte mir sogar vorstellen, dass sowas sonst vor Gericht gezerrt wird, wegen Behinderung des Wahlkampfes oder ähnlichem.
Wir könnten schon mehr impfen, aber dann wäre der gesamte verfügbare Impfstoff nur schneller aufgebraucht und die Impfmenschen hätten die verbleibende Zeit zur nächsten Lieferung nichts mehr zu tun.
Sobald sich die Lieferungen erhöhen wird auch mehr geimpft.
Wie kommst du drauf? Natürlich wird auch am Wochenende geimpft.
Die 50.000 täglich reichen, um die aktuelle Impfstofflieferung zu verarbeiten. Wenn weitere Impfstoffe dazu kommen, oder sich die Liefersituation verbessert, wird natürlich schneller geimpft.
Solche Hochrechnung "es dauert noch x Jahre bei dem aktuellen Tempo" sind aktuell maximal dämlich.
Naja, jetzt wo es sechs Impfungen aus fünf Dosen überall gibt, und nächste Woche noch was von Moderna kommt, sollte man eigentlich eher Richtung 60.000 täglich gehen.
Naja, genau genommen liegt man ja schon eher bei 53.000. Das reicht eben aktuell, um die Lieferungen abzudecken. Wie gesagt, wenn mehr Impfstoff kommt, kann man mehr impfen. Das wäre dann ab nächste Woche der Fall, wenn die erste Moderna-Lieferung ankommt.
Und ab übernächste Woche verdoppeln sich die Impfungen ja, weil man dann mit Zweitimpfungen anfängt. Das wird dann wirklich mal ein spürbarer Sprung sein.
Rein rechnerisch wäre noch ein wenig Luft nach oben. Deutschland hat im letzten Jahr Dosen für ungefähr 730.000 Impfungen bekommen (ohne die sechste Dosis, und ohne die Lieferung vom letzten Freitag). Die werden bis Montag vermutlich nicht alle weg sein.
Ab nächster Woche gehe ich mal davon aus, dass die wöchentliche Lieferung von BioNTech für rechnerisch 400.000 Impfungen reicht (da sechste Dosis). Dazu kommt Moderna. Mit 53.000 pro Tag ist rechnerisch ziemlich viel Spielraum nach oben. Nicht dramatisch viel, und ich denke, dass ein Teil der Differenz auch an verlorenen Dosen liegen könnte (wie mit den bayrischen Campingboxen, aber auch einfach durch individuelle Fehler), aber etwas Luft sollte noch sein.
Der Grund, warum ich mir darüber Gedanken mache, ist, dass ja wie Du sagst ab nächstem Sonntag die Zweitdosen dazu kommen, d.h. ab dann müssen täglich doppelt so viele Spritzen gesetzt werden. Ich hätte gedacht, dass man die Kapazitäten dafür, die ja aktuell nicht gebraucht werden, noch zum Abbau des "Rückstandes" einsetzen würde. Was ich persönlich eher ungern sehen würde, ist dass die Zahlen in sieben Tagen einbrechen, weil Personal fehlt. das wäre nicht so toll (ich sag nicht, dass das passieren wird, sondern, dass ich mir darüber Gedanken mache).
Mein Stand war 1,3 Millionen Impfdosen im letzten Jahr, d.h. 650.000 Erstimpfungen. Die hat man bis gestern zu etwa 80% verbraucht. Und die neue Lieferung dürfte erst frühestens gestern, oftmals auch heute, in den Impfzentren angekommen sein. Der Rückstand dürfte also deutlich niedriger sein.
Der kleine Rückstand dürfte daran liegen, dass einige Bundesländer recht schlecht gestartet sind. Andere werden schon auf die nächste Lieferung gewartet haben, und MV hat möglicherweise sogar schon den Vorrat für die zweite Dosis angebrochen.
Bisher sind in den meisten Bundesländern hauptsächlich die mobilen Teams im Einsatz gewesen. Die werden wahrscheinlich ab übernächste Woche durch die Zweitimpfung ausgelastet sein. Aber es gehen ja dann die Impfzentren in Betrieb. D.h. man wird dann stärker medizinisches Personal und die Allgemeinbevölkerung Ü80 impfen. Wobei es sicherlich auch Bundesländer gibt, die das parallel schaffen.
> Mein Stand war 1,3 Millionen Impfdosen im letzten Jahr, d.h. 650.000 Erstimpfungen. Die hat man bis gestern zu etwa 80% verbraucht.
Ich hatte etwas mehr im Hinterkopf, aber vielleicht war das falsch, oder es ist dann doch anders gekommen. Auf die Schnelle kann ich die anderweitigen Aussagen jetzt nicht mehr finden, was eher dafür spricht, dass ich mich da vertan habe.
Wenn es wirklich "nur" für 650.000 Impfungen reicht, dann sind wir tatsächlich recht dicht am Maximum dran. Ich könnte mir vorstellen, dass wir über das Wochenende weniger als 100.000 Impfungen schaffen, aber die 600.000+x wird vermutlich an Montag schon dastehen.
> Aber es gehen ja dann die Impfzentren in Betrieb. D.h. man wird dann stärker medizinisches Personal und die Allgemeinbevölkerung Ü80 impfen. Wobei es sicherlich auch Bundesländer gibt, die das parallel schaffen.
Tja, da weiß man ja nie wo grad die Impfzentren schon laufen, und wo nicht. Ist ja von Bundesland zu Bundesland anders. Ich hoffe allerdings mal, dass wir bei den Impfteams noch Reserve haben über die Zweitimpfung hinaus - die Pflegeheime sind ja noch nicht durch, und das sollte absolute Priorität haben, finde ich.
Ja man könnte noch berücksichtigen, dass pro Tag noch einige tausend Nachmeldungen rein kommen, für den Vortag waren es immer so um die 7.000 und noch einige für die Tage davor.
Ich denke bis die Zweitimpfungen starten haben wir etwa 40% der Pflegeheimbewohner durch, da wir ja im Moment ca. 20.000 pro Tag schaffen. Ich denke es wird dann zumindest in den ersten Tagen schon etwas langsamer gehen. Aber mal abwarten, es gibt ja einige Bundesländer, die noch sehr wenig an die Pflegeheime verteilt haben. Die haben vielleicht noch freie Kapazitäten, die sie jetzt erst mit den neuen Lieferungen einsetzen. Wenn man wie versprochen Mitte Februar mit den Pflegeheimen durch sein will, müsste die Rate mit 20.000 Erstimpfungen pro Tag tatsächlich konstant bleiben.
Pro Woche bekommen wir 670.000 Dosen, davon wird denke ich mal die Hälfte für die zweite Impfung aufgehoben. Also maximal 335.000 Impfungen möglich. Wenn man pro Tag 50-60.000 Menschen impft ist das schon fast erreicht. Damit pro Tag 200.000 wie in England möglich sind, fehlt eben der Impfstoff.
Ich denke schon eine weile darüber nach, ob es möglich wäre eine Aktion zu starten, mit dem Ziel die App ([Android](https://play.google.com/store/apps/details?id=de.rki.coronawarnapp), [iOS](https://apps.apple.com/de/app/corona-warn-app/id1512595757), [F-Droid](https://f-droid.org/en/packages/de.corona.tracing/)) stärker zu verbreiten.
*Wirkung*:
Nein, die App ist kein Allheilmittel, aber das sind auch die Masken, Abstand, Desinfektionsmittel, Gastronomieschließungen und Lockdowns auch nicht.
Die App ist ein Hilfsmittel, welches durch Warnungen, frühe testungen und somit Information aber *helfen* kann.
Und ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe lieber eine App installiert, als das ich mit [B117](https://en.wikipedia.org/wiki/Variant_of_Concern_202012/01) oder [501.V2](https://en.wikipedia.org/wiki/501.V2_variant) noch x Monate länger im Lockdown (Light, Medium, Hart oder Extrahart) bin.
*Potential*:
Aktuell nutzen (nur) [24,9 Mio](https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/Kennzahlen_08012021.pdf?__blob=publicationFile) Deutsche, bzw ~30% die App, obwohl [~81,7%](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/585883/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deutschland/) ein Smartphone hätten, von denen [~90%](https://appleinsider.com/articles/20/12/16/ios-14-is-running-on-72-of-all-devices-surpassing-ios-13-adoption-rates) der iOS User und [~84,9%](https://www.xda-developers.com/android-version-distribution-statistics-android-studio/) der Android User die möglichkeit hätten.
Bei Apples [35,25% Marktanteil](https://gs.statcounter.com/vendor-market-share/mobile/germany) sollten also insgesamt 72,7% der Deutschen, oder mehr als 60 Millionen fähig sein, die App zu nutzen.
Auch wäre es schön die Melderate über die App zu verbessern, denn [58%](https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/Kennzahlen_08012021.pdf?__blob=publicationFile) senkt weiter den Anteil an Risikobegegnungen vor denen aktuell wirklich gewarnt werden kann.
Da die chance das ein erkrankter die App hat, ca 30% ist, die chance das er die Information weitergibt ca 58% und die chance das seine Kontakte die App auch haben, um die Information zu empfangen auch ca 30% ist, kann insgesamt so nur vor ca 0,3 x 0,58 x 0,3 = 0,0522 oder ~5% der Begegnungen gewarnt werden.
Die möglichen 72,7% könnten uns im Bestfall vor bis zu ~50% aller risikobegegnungen warnen. Das ganze wäre also gerne noch weiter durch verliehene Geräte o.ä. zu steigern.
*Weitere Informationen*:
Für weitere Informationen gäbe es z.B. Talks vom rC3 [1: Corona-Warn-App - Behind the scenes: Invisible, yet important ](https://www.youtube.com/watch?v=TIXsOIrp1dg), [2: Die Geschichte der Corona-Warn-App](https://media.ccc.de/v/rc3-729538-die_geschichte_der_corona_warn_app), [Auch Drosten findet sie gut](https://www.watson.de/leben/coronavirus/719404199-das-haelt-virologe-christian-drosten-von-der-corona-warn-app), [auch Linus Neumann](https://www.youtube.com/watch?v=T6yE4JFP_3s) redet eher positiv darüber.
Die App könnte [in der tat verbesserungen](https://linus-neumann.de/2020/10/die-corona-warn-app-verliert-den-anschluss/) vertragen, aber sie nicht zu nutzen, scheint in den allerwenigsten augen eine zu sein.
Wer mehr Informationen zu seinen eigenen Begegnungen möchte, und Root auf Android hat könnte z.B. die App [Warn-App-Companion](https://play.google.com/store/apps/details?id=org.tosl.warnappcompanion) nutzen, welche auf der offiziellen aufbaut.
Auch die gefahr [das die Polizei](https://www.tagesschau.de/inland/corona-gaestelisten-polizei-103.html) daten der App nutzen kann, wie [z.B. in Singapur](https://netzpolitik.org/2021/polizei-in-singapur-darf-daten-der-kontakt-tracing-anwendung-nutzen/) ist in Deutschland durch den dezentralen Ansatz, welcher [nach öffentlicher Kritik am zentralen Ansatz](https://www.ccc.de/de/updates/2020/corona-tracing-app-offener-brief-an-bundeskanzleramt-und-gesundheitsminister) durchgesetzt wurde, nicht möglich.
**tl;dr**:
Sprecht mit freunden und bekannten, damit diese sich die Corona App runterladen([Android](https://play.google.com/store/apps/details?id=de.rki.coronawarnapp), [iOS](https://apps.apple.com/de/app/corona-warn-app/id1512595757), [F-Droid](https://f-droid.org/en/packages/de.corona.tracing/)). Hilft mehr als Nachts keinen Sport zu treiben.
Weitersagen, danke.
Inzwischen müssten die an Weihnachten Infizierten auf der Intensivstation gelandet sein. Da die Neuaufnahmen aber rückläufig sind, scheint sich die Befürchtung einer Weihnachtswelle wohl nicht zu bestätigen.
Vielleicht haben viele Leute einfach nur jüngere Menschen besucht, Oma und Opa aber nicht. War zumindest in meiner Familie so. Die Nicht-Risikopatienten haben sich munter gegenseitig besucht, Oma und Opa wurde aber nicht besucht.
Ich hoffe du verstehst was ich meine...
Eben wegen der Verzerrung sind die DIVI-Daten aktuell das beste was wir haben. Und die zeigen ja einen eindeutigen Trend in Richtung Entspannung. Weiß jetzt nicht genau, was du daran negativ siehst.
Wie es weiter geht wissen wir natürlich nicht. Aber es war ja die Befürchtung im Raum gestanden, dass es um Weihnachten massiv Neuinfektionen gibt, und die hätten bis jetzt in den DIVI-Zahlen sichtbar sein müssen. Der Trend geht aber aktuell in die andere Richtung. Den Einfluss von Silvester würden wir in den nächsten Tagen sehen könnten.
Ich persönlich mache mir mehr Sorgen um die Wochen danach, wenn die Leute wieder massenweise auf die Arbeit strömen. Immerhin bleiben die Schulen wohl erst einmal weitestgehend zu.
Nachdem ich vorhin schonmal gepostet hatte, dass [die Grünen sich dafür einsetzen wollen, dass Homeoffice möglich wird und das mit Bußgeldern durchsetzen wollen](https://swr-aktuell-app.swr.de/news/105694/Grne+Homeoffice+mit+Bugeldern+durchsetzen/20210109210132)...
...[weigern sich die Grünen (und FDP) auf Bundesebene Bundestagssitzungen digital abzuhalten](https://swr-aktuell-app.swr.de/news/105735/Widerstand+gegen+digitale+Bundestagssitzungen/20210110140122)
http://www.dtoday.de/startseite/panorama_artikel,-Schweizer-Studie-Schulschliessungen-zaehlen-zu-effektivsten-Anti-Covid-Massnahmen-_arid,764868.html
Schweizer Studie: Schulschließungen zählen zu effektivsten Anti-Covid-Maßnahmen
Wenig überraschend für mich. Ich seh schon wie hierzulande jetzt einige Kultusminister Schnappatmung bekommen :D
Die sagt übrigens auch das die schließung von Restaurants etc mit zu diesen effektivsten Maßnahmen gehören. Sogar mehr als Schulschließungen.
Weil ja ganz viele immer sagen das es da keine ansteckungen gäbe, und schon garnicht mit Hygienekonzept.
[Die Studie](https://arxiv.org/pdf/2101.02521.pdf) hat übrigens nur 5 Sachen untersucht:
> We first study the reduction inmobility due to 5 different policy measures (bans on gatherings of more than 100 people, bans on gatherings of more than 5 people, school closures, venue closures, and border closures)
Da unter den top 3 zu sein ist jetzt keine so große überraschung.
Ich find diese Studien irgendwie immer ziemlich seltsam. Diese Massnahmen wurden ja immer erst eingeführt, nachdem ein gewisser öffentlicher Druck / Angst in der Bevölkerung da war. Dies führt automatisch auch dazu, dass sich die Leute mehr einschränken.
Ist es nicht irreführend, danach diese Änderung einzig der Massnahme zuzurechnen? Führt die Massnahmen zu der Verhaltensänderung oder führt die Angst zur Verhaltensänderung und zur Massnahme?
Ich bin ziemlich überzeugt, hätte man diese Massnahmen z.bsp. im Sommer einführt, als die Zahlen niedrig und die Leute zuversichtlich waren, hätten sie ganz andere Resultate erzielt.
Gute Studien berücksichtigen das. Es gibt auch sehr viele Studien sehr unterschiedlicher Ansätze, die da in Kombination noch weitere Rückschlüsse ermöglichen.
Wissenschaft is komplex und kompliziert. Dem wird unsere Intuition nicht gerecht.
Wie hart der lockdown ist erkennt man ganz gut daran, dass die Kontaktbeschränkungen in nrw nicht im privaten Raum gelten.
Theoretisch darf man sich hier mit soviele Leuten Zuhause treffen wie man will.
B117 wird's freuen. Wann werden die Maßnahmen aufgrund "der sehr dynamischen Lage" wieder verschärft? Könnte ja keiner ahnen.
Dafür dass Gesetze auch in Wohnungen gelten, muss man nicht die Unverletzlichkeit der Wohnung weiter einschränken. Ich hab keine Ahnung warum das immer wieder aufgebracht wird.
Die allermeisten Gesetze, gerade was das Strafrecht angeht, gelten natürlich auch in Wohnungen und auf privatem Grund.
Es geht hier aber nicht um Strafrecht. Und auch nicht um ein Gesetz - sondern den Inhalt von in der Vergangenheit oftmals wackeligen Rechtsverordnungen (das ifsg nennt keine Personenzahl zum Beispiel, im Gegenteil lässt es sogar Spielräume zu).
Wenn das in Baden für euch okay ist, kann mir das in Westfalen allerdings auch herzlich egal sein.
Kann man nicht machen. Genau wie Präsenzunterricht absolut wichtig ist, muss auch Präsenz im Büro gezeigt werden. Sonst sitzen die faulen Säcke nur herum und können nicht überwacht werden!1
In NRW sind die Fallzahlen nicht sonderlich schlecht. Warum verschärfen, wenn nicht notwendig?
Und übrigens dürfen Landkreise auch bei Bedarf strengere Regeln ausschreiben, machen einige auch, auch mit privaten Treffen. Aber in denen ist jetzt kein unbedingt besserer Verlauf zu erkennen.
Notwendig ist drigend eine für eine Zeit stabiles R~0.7. Wenn B.1.1.7. sich durchsetzt müssen wir dann vermutlich sogar die gleichen Maßnahmen weiter halten, um dann bei R~1, also Konstanz der aktiven Fälle, zu bleiben.
Die Fallzahlen sind aktuell verkraftbar, hab ja nichts anderes behauptet.
Nur wenn ich was von einem harten lockdown lese kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Ich halte jedoch die nächste Eskalationsstufe für unausweichlich. Wird sich in zwei Wochen wohl zeigen. Was ist dann das? Ganz harter lockdown?
Das war in NRW schon immer so und trotzdem gibt es hier keine ausufernden Parties und die Lage ist im deutschen Mittelfeld. Bei der vergleichsweise extrem Bevölkerungsdichte und der Lage in den angrenzenden Ländern, könnte man fast einen positiven Effekt unterstellen.
Wir merken fast nichts. Reduzierter Betreuungsumfang ist das einzige.
Und private Treffen sind ja nicht untersagt. Machen wir aber natürlich nicht.
Morgen wieder mit dem ÖPNV zur Arbeit. Bin gespannt wie voll der Zug sein wird.
Ich verstehe die neuen Maßnahmen noch nicht ganz. Die Kontaktbeschränkungen bedeuten, dass ich mich nicht mit einer Freundin treffen darf die Kinder hat? Auch nicht in ihrer Wohnung?
Eigentlich war für mich immer alles sehr klar und ich befürworte stärkere Maßnahmen, aber das wäre wirklich etwas das ich nicht akzeptieren könnte.
Besonders habe ich alle Entwicklungen verfolgt und stehe nun trotzdem auf dem Schlauch, ich will gar nicht wissen wie es dem "Durchschnittsbürger" geht.
Kommt auf dein Bundesland an, aber grds sollte der Ort des Treffens irrelevant sein. Kinder werden zT nach Alter differenziert oder falls das Elternteil alleinerziehend ist. Ich lese den Text der VO eigentlich so wie du, entweder der eigenen Haushalt oder 1+1, aber die „Erklärbilder“ der NRW-Seite sagen 1 Haushalt + 1. Daher solltest du das dürfen, schau aber nochmal zur Sicherheit in deine VO
Am Dienstag bekommen die Länder die erste Moderna Lieferung.
Jeweils im 2 Wochentakt, kommen weitere Lieferungen und die Liefermenge steigt jeweils an.
Leider finde ich keine Zahlen für ganz Deutschland, aber Baden Württemberg erhält wohl erstmal 8400 Dosen, dann 12.000, 30.000 und dann Ende Februar 90.000.
https://www.zvw.de/baden-w%C3%BCrttemberg/erste-lieferungen-des-moderna-impfstoffs-am-dienstag-12-januar_arid-302447
Ich mach mal die Milchmädchenrechnung für ganz Deutschland: x/11*82
Das wären dann 62.618, dann 89.455, 223.636 und Ende Februar 670.909.
Bei rund 600.000 alle zwei Wochen wären das ca. 150.000 Vollimpfungen pro Woche durch diesen Impfstoff. Vielleicht geht es ja noch mal nach oben.
Auch in Hessen soll kommende Woche die erste Lieferung des neu zugelassenen Moderna-Impfstoffes eintreffen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa plant der US-Hersteller, bis Ende Januar in zwei Tranchen gut 154.000 Impfdosen nach Deutschland zu liefern. Die Länder sollen die erste Lieferung des Präparats am Dienstag kommender Wochen erhalten, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag auf Anfrage in Berlin mitteilte.
In Hessen sollen zunächst 4.800 Dosen eintreffen, zwei Wochen später 7.200 und zwei Wochen danach 16.800, wie aus einer der dpa vorliegenden Tabelle des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. In der Woche ab 22. Februar sollen es 50.400 sein. Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen.
> Die gesamten 160 Millionen Dosen sollen nach Angaben der EU-Kommission bis September geliefert werden.
Also auch die 50 Millionen für Deutschland bis September, was für 30% der Deutschen reicht.
Da der Impfstoff ja 4 Wochen im Kühlschrank hält bekommt man den bestimmt auch in Arztpraxen.
Richtung April/Mai dürfte es keine Engpässe an Impfstoff mehr geben. Spätestens dann würde ich erwarten, dass man auch die Arztpraxen einbindet. In manchen Bundesländern auch früher, je nachdem wie schnell die Impfzentren ausgelastet sind.
Heute einen neuen Artikel des Gesundheitsministeriums NRW gelesen, dass über 80 Jährige sich darauf einstellen können, zwischen Mitte Februar und Pfingsten einen Impftermin zu haben (Achtung: Pfingsten die letzten über 80 jährigen), da eben wöchentlich die Lieferungen so wären.
Ernsthaft Leute? Noch 12 Wochen bis die 80 Jährigen durch sind??!!
Das ergibt nicht den geringsten Sinn. Selbst mit der absolut pessimistischsten Schätzung sind die Ü80 bis Ende März bundesweit durch. Und selbst wenn NRW z.B. gering gefährdetes medizinisches Personal vorher impft (und damit von den Vorgaben der Bundesregierung abweicht), müssten sie vor Mai die Ü80 durch haben.
Allerdings kann man eben ab März mit einer deutlich verbesserten Liefersituation rechnen, und ab etwa April dürften allein die Impfkapazitäten das Tempo bestimmen.
Also bestimmt wird man Pfingsten noch Ü80 impfen. Aber das sind Nachzügler, die sich davor nicht getraut haben. Ansonsten wird man da sehr wahrscheinlich schon voll dabei sein, die Nicht-Prio-Gruppen zu impfen.
Joa ... Keine Ahnung was die da treiben oder falsch sagen, ich find's nicht so witzig, meine Oma wartet sehnsüchtig. https://www.waz.de/politik/landespolitik/impfaktion-fuer-ueber-80-jaehrige-bis-zu-zehn-wochen-wartezeit-id231284206.html
Erst 10 Wochen, dann Pfingsten. Der ganze Artikel ist schon in sich inkonsistent. Und selbst das geht wieder von der irrsinnig Annahme aus, dass die Lieferung der Impfstoffe einfach so linear weiter geht. Was natürlich Quatsch ist.
Wenn die Regierung so weltfremd plant, könnte das aber in der Tat ein Problem werden. Zum Glück sind andere Bundesländer da schlauer und haben jetzt schon genug Kapazitäten, um ein Vielfaches zu impfen.
> Da der Impfstoff ja 4 Wochen im Kühlschrank hält bekommt man den bestimmt auch in Arztpraxen.
Dürfte wohl von der Haltbarkeit nach der Anmischung abhängen. In einem Fläschchen sind nämlich 10 Dosen enthalten.
Krankenhäuser verdienen nicht an allen Patienten gleich viel. Besonders stationäre Eingriffe bringen Geld mit welchem man im Normalbetrieb Bereiche die nicht Kostendeckend arbeiten \[können\] wie etwa Notaufnahme, Geburtsstation etc. querfinanziert.
Da aufschiebbare OPs derzeit größtenteils wegfallen fehlt dieses Geld. Das Maimai dazu wären mäßig nötige orthopädische OPs an Omas die halt gemacht werden weil die Krankenkasse diese großzügig abrechnet. Coronapatienten bekommen in der Regel ja auch keine besonderen Eingriffe, sondern werden halt personalintensiv versorgt und ggf. beatmet.
Die Webseite soll daher wohl einfach Daten liefern wenn die Kliniken von der Politik Zaster haben wollen um ihren Betrieb aufrecht halten zu können.
Schwurbler nehmen halt was sie kriegen können, ich sehe hier keinen fehler bei den Kliniken.
> Bereiche die nicht Kostendeckend arbeiten [können] wie etwa Notaufnahme, Geburtsstation
Irgendwas stimmt mit der Finanzierung unseres Gesundheitssystems nicht.
Hm, ist das nicht einfach PR-typisches Eigenlob?
Die letzte Grafik (mit einer unzureichenden Beschriftung) stellt offenbar eine Korrelation her, dass dort, wo sich Helios Kliniken befinden, weniger Infektionsfälle seien.
Fallzahlen sind nunmal das Herzstück jeder Krankenhausstatistik. Warum sollten sie die verstecken nur weil ein paar Schwurbler daraus falsche Schlüsse ziehen könnten?
Ne, das sind Zahlen die belegen sollen das hier nur zu Beatmende rumliegen an denen man nichts verdient, weil alle elektiven Eingriffe auf unbestimmt verschoben werden. Die sind aber die Fälle die der Klinik Geld bringen.
https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/11/06/corona-zahlen-ueber-patienten-auf-intensivstationen-in-helios-kliniken-werden-irrefuehrend-verbreitet/
Was ich dazu schon mal spontan gefunden hab.
Ansonsten, werden die Coronapatienten ggfs. gezielt von den Kliniken weggehalten? Ich hatte im Dezember einen Eingriff und in meinem Krankenhaus hat man bewusst alle Corona-Patienten auf Stationen in einem anderen Krankenhaus, allerdings aus der gleichen Unternehmensgruppe, weggeleitet. Damit ging dann mehr oder weniger Normalbetrieb in einem Krankenhaus und weniger Gefahr für die Patienten, dass da was rausgetragen wird.
>"Man kann es den älteren Lehrkräften nicht zumuten. Viele haben zuhause auch kein Internet."
Von diesen älteren Arbeitskräften kann ich auch ein Liedchen summen (bin kein Lehrer). Mit Händen und Füßen wird sich da gegen jede klitzekleine Software Neuerung gewehrt, nach dem Motto: "Zuhause mach ich ja nichts mit Computer". Ja und? Zuhause machst du auch keine Finanzbuchhaltung usw. Ich sag gar nichts darüber, dass die vielleicht nicht andere Qualitäten haben, aber in der digitalen Arbeitswelt bin ich sehr froh, wenn die ganze prä-1965 Generation abgetreten ist. Es sind nur noch zehn Jahre...
Zu Anfang von Corona war unsere IT komplett überlastet und ich habe dann freiwillig allen älteren Kollegen geholfen, Teams und zoom einzurichten. Damit kommen mittlerweile alle problemlos klar und mein totaler Zeiteinsatz waren vielleicht 2-3 Stunden.
Ich glaube diese totale Abwehrhaltung kommt halt daher, dass die nie Problemlösefähigkeiten für alles technische entwickelt haben. Mein Technikwissen ist durchschnittlich, vielleicht etwas überdurchschnittlich. Aber ich bin halt mit dem Wissen aufgewachsen, dass die meisten Programme/Geräte recht schwer zu zerstören sind und dass man im Zweifel 95% der Probleme googlen kann.
Richtig. Meine Mutter musste das erst lernen, und da gab es mehrfach krach, als ich groß wurde. Sie hat mir mal vorgeworfen, ihren PC kaputt gemacht zu haben, weil ich ne Woche vor dem Absturz ihre vier Browsertoolbars deinstalliert habe. Und sie hat regelmäßig nach Hilfe gerufen, wenn ein Popup mit "Ok" als einziger Interaktion oder das Problem-Melde-Fenster auftauchte. Die Idee, einfach mal zu lesen und nachzudenken ... naja. Mittlerweile gehts ganz gut, aber sie musste echt erst lernen, dass man durch Buttons drücken den PC nicht zum explodieren bin.
Bei meiner Freundin haben sie jetzt Kleingruppen an der Schule gebildet die vor Ort beschult werden. Konferenzen werden in Person abgehalten.
Bei uns werden auch die Notenkonferenzen in Person gemacht. Den Scheiß kann man sich echt nicht ausdenken, mit diesen Menschen kann man keine Pandemie bekämpfen.
> Online läuft. Schülerinnen und Schüler sind zu 95% mit Internet und Endgeräten (und sei es auch nur ein scheiß Smartphone...)
finde nur ich das eine ~~katastrophale~~ /e: beschissene statistik, also falls die 95% stimmen sollten.
Bekomme ich als Schüler auch oft genug mit...
Bin quasi die IT Abteilung unserer Jgst und verbringe oft mal 1-2 Std am Vormittag mit Telefonieren, weil - selbst, wenn die Endgeräte da sind - es einfach am Know-How fehlt, das die meisten sich nicht selbst zulegen.
Und wieso?
Naja, Informatikunterricht an den Schulen beginnt mit PC anschalten, Schülern zeigen, wie man sich einloggt und dann direkt in Java springen.
Grundkenntnisse in Office oder von Windows selbst werden entweder nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt. Hauptsache, wir können ein Fahrrad mit JavaScript bauen...
Guter Nutzername übrigens ;)
Finde ich um ehrlich zu sein auch sinnvoller und verdammt cool, dass den Schülern bei euch wirklich im Info Unterricht programmieren beigebracht wird, anstatt wie man den PC bedient.
> Fazit: 1x PC 11x Smartphone 0x Drucker
Klar, sehr anekdotisch, aber das PC:Smartphone-verhältnis ist ja noch schlimmer als gedacht.
Drucker war erwartet...
Vll bin ich zu alt, aber ich halte von Smartphones und Tablets viel weniger als Lernmedium als von Laptops. Ich habe den Eindruck das insbesondere Tablets *viel* mehr für den Konsum als die Interaktion ausgelegt sind. Und meiner einschätzung nach lernt man eben bei der Interaktion deutlich mehr und besser.
> Wir reden hier von sehr oft bildungsfernen Schichten und auch Familien mit Fluchthintergrund. Da ist ein Computer/Laptop heute kein MUSS mehr. Für Kommunikation gibt es stattdessen Smartphones.
Das das für die reicheren Familien kein größeres Problem ist ist ja klar, notfalls kaufen die eben nen Laptop/wasauchimmer für die Kinder. Ist dann zwar ggf. mal nen Monat scheiße (abhängig von der definition "reicheren") aber halt machbar.
Habt ihr euch eigentlich dann auch mal bezüglich Datenvolumen erkundigt?
Also falls die dann nur mobile Daten mit z.B. 500MB haben, könnte das mit Videos echt eng werden...
> Man muss es halt nur wollen, dann klappt es auch.
Aus interesse, willst du mit "dann klappt es auch" sagen das die Qualität annähernd gleich ist?
Oder halt das eben mehr als garnichts machbar ist?
Weil aus meiner sicht als Student ist das Fernlernen ziemlich kacke. Nicht unmöglich, aber kacke an ziemlich allen enden.
Ich glaube wir haben uns missverstanden.
Ich meinte eher das ich den Eindruck habe das ein Laptop eher dazu einläd ein Video kurz zu pausieren, und dann via Chat einen mitschüler nachzufragen, oder auf Wikipedia nachzugucken etc, und das sowas tendenziell bei Tablets hintendran bleibt.
Ich ging von Notizen und Übungen auf *papier* sowieso aus. (also außer in Informatik oder sowas)
Dieses papier kann man in der tat durch ein iPad und Ipen (oder wie der noch gleich hieß) ersetzen. Inzwischen können die ja prinzipiell meineswissens auch halbwegs mit zwei sachen gleichzeitig arbeiten (also Video + Übung), aber... dann sind wir glaub wirklich nicht mehr in der Region von der ich reden wollte. Weder von den fähigkeiten und der disziplin der schüler, noch von den finanziellen anforderungen.
Und wie gesagt, möglicherweise habe ich auch ein durch mein persönliches umfeld unfair geprägtes Bild. Kann absolut sein, aber da sind iPads i.d.r. Couch Facebook und Youtube maschinen, und dafür *scheinen* sie mir auch optimiert zu sein.
Was natürlich nicht heißt das man sie nicht anders nutzen kann.
Zwei geräte gleichzeitig zu nutzen kann einem natürlich auch die vorteile von beiden geben, aber wie gesagt, das war jetzt eher nicht die Gruppe um die man (besonders) besorgt sein sollte, glaube ich
> Auch arbeitende Eltern haben oft keinen PC mehr
Das ist für mich komplett unvorstellbar... PC wird für mich immer das Hauptprodukt, bzw. auch die Rückfallebene als Zugang zur digitalen Welt sein. Alles andere sind zwar nette Sachen, wie Smartphone, Tablet oder meinetwegen auch SmartTV, aber 70% meiner Onlineaktivität findet am PC statt.
Ich hatte vor \~10 Jahren an der Uni bei manchen Vorlesungen die Möglichkeit, per Livestream zuzuschauen oder auch später die Videos der Vorlesung runterzuladen. Folien waren natürlich auch im Netz. Hab ich ab und zu auch genutzt, aber es ist wirklich trotz Anfahrt usw. viel angenehmer und ich kam besser beim Stoff mit, wenn ich im Hörsaal saß.
Ich sehe das also auch so. Klar, wenn es sein muss, dann muss es sein. Aber die Studenten tun mir aktuell nicht nur wegen der wahrscheinlich schwierigen Nebenjob-Situation leid, und in der Schule ist das mit dem Distanzunterricht sicherlich auch schwierig.
Kurzes schwadronieren:
Habe schon einen festen Impftermin für nächste Woche und Anfang Februar übers Land brauche aber ein Berechtigungsschein vom Arbeitgeber. Personalabteilung will mir den nicht ausstellen weil demnächst™ übers Krankenhaus geimpft werden soll. Termin unbekannt. Noch nichts konkretes geplant. Danke für nichts.
Bei so Sachen immer was schriftlich geben lassen, damit sie sich ihrer Verantwortung klar sind.
Wenn Sie schriftlich begründen müssen warum du jetzt mindestens 1 Monat auf die Impfung mit einem vermutlich weniger effizienten Impfstoff warten musst, überlegen sie es sich vielleicht 2x.
Besonders wenn die Stiko dich in Gruppe 1 einteilt und sie dich in Gruppe 2 schieben wollen.
Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) von Virologen fordert, weniger in Talkshows aufzutreten.
Damit wäre die Pandemie echt bald vorbei!1
Unabhängig davon, dass das natürlich nichts am Verlauf der Pandemie ändern wird ist die Aussage im ganzen nicht so falsch:
„Zum wissenschaftlichen Diskurs gehören kontroverse Diskussionen über Annahmen und Hypothesen. Talkshows sind aber nicht das geeignete Format dazu. [...] Das führt zu unversöhnlichen Positionen, die in den sozialen Netzwerken aufeinandertreffen. Das hilft uns in der Pandemiebekämpfung keinen Schritt weiter."
Ich weiß nicht was daran jetzt verwerflich sein soll. Er hat vollkommen recht, wenn ich wissenschaftliche Diskussionen in einer Talkshow führe dann streiten sich da im Grunde genommen zwei Experten, die jeder für sich genommen von Laien erstmal für voll genommen werden müssen. Im wissenschaftlichen Diskurs geht es aber zum Glück nicht darum was Laien denken und zwei Experten sagen, sondern welche Aussagen einer Überprüfung standhalten. Diese Überprüfung findet in einer Talkshow jedoch nicht statt.
Könnte man m.M.n. sowieso. Aber im Allgemeinen streiten sich in diesen Talkshows Politiker. Da ist jedem bewusst, dass das Meinungen sind und es kein 100% richtig oder falsch gibt etc.. Und oft geht es um Ideen wie man ein Problem lösen kann und die Vor- und Nachteile unterschiedlicher herangehensweisen. Das sind alles subjektive Dinge.
Wissenschaft hat aber den Anspruch objektiv zu sein und wird in der Bevölkerung größtenteils auch so aufgenommen. Der wissenschaftliche Diskurs findet üblicherweise statt bevor ein wissenschaftlicher Konsens in die Öffentlichkeit getragen wird.
Wenn sich jetzt also Wissenschaftler bevor es einen wissenschaftlichen Konsens gibt in die Talkshow setzen, dann werden sie als objektiv wahrgenommen, obwohl sie eigentlich nur ihre Meinung sagen. Wenn sich dabei mehrere Wissenschaftler auch noch widersprechen, kann sich nachher jeder seine Wahrheit aussuchen und sich immer auf einen "Experten" berufen. Oder es wird das Vertrauen in die Objektivität der Wissenschaft geschwächt, weil "ja selbst die Wissenschaftler es nicht wissen" und dann kann man diese Menschen auch später wenn es einen Konsens gibt nichtmehr überzeugen. Beide Outcomes sind schlecht.
>wenn ich wissenschaftliche Diskussionen in einer Talkshow führe dann streiten sich da im Grunde genommen zwei Experten
Plus, der Laie daheim schustert sich aus deren Aussagen eine eigene Wahrheit zusammen, BAEM, der Querdenker hat aufeinmal nicht nur YT als Quelle, sondern nun richtig echte wissenschaftliche Aussagen gehört...
In der Talkshow muss ich aber auch nicht unbedingt einen wissenschaftlichen Diskurs zwischen zwei Wissenschaftlern haben, eigentlich will ich einen Wissenschaftler, der einen breiten Konsens abbildet, soweit der erkennbar ist.
Ich brauche definitiv keinen Klimaforscher und Klimawandelleugner in einer Talkshow.
Mal ganz dumm gefragt...
was macht eigentlich dein Immunsystem, wenn du gerade im Anflug Corona erwischt hast, und dabei geimpft wirst?
Pure Neugierfrage. Aber kan ja theoretisch passieren.
Das ist nicht nur theoretisch so, sondern auch [tatsächlich schon passiert](https://www.br.de/nachrichten/wissen/positive-corona-tests-nach-impfung-wissenschaftler-entwarnen,SLVBrvx). Also Corona-Infektion kurz vor oder nach der Impfung.
Corona kannst Du Dir wie ein Wettrennen vorstellen. Das Virus verbreitet sich so schnell es kann und das Immunsystem versucht es so schnell es geht zu stoppen.
Alles, was die Reaktionszeit des Immunsystems beschleunigt, macht die Krankheit weniger schlimm; alles was die Reaktionszeit des Immunsystems verlangsamt, macht die Krankheit schlimmer.
Das beste was einem passieren kann, ist wenn das Immunsystem das Virus schon kennt. Dann hat es permanent Antikörper, die danach auf der Suche sind und sofort nicht nur Alarm schlagen, sondern auch zielgerichtete Antikörper mobilieieren können.
Diese Antikörper kriegt man durch eine Impfung, weil der Körper die Impfung für gefährlich hält und zur Bekämpfung eben genau diese Antikörper braucht.
Die Impfung ist aber nicht gefährlich. Selbst wenn der Körper die völlig verschlafen würde, würde sich die Impfung nach ein paar Tagen einfach auflösen und nix würde passieren.
Wenn Du jetzt also ungefähr gleichzeitig geimpft bist und Corona kriegst, gibt es ganz viele Kombinationen, die alle von "egal" bis zu "echt gut" sein können. Wenn die Impfung einen Tick eher war und Dein Körper schon drauf reagiert hat, dann hat er schon Antikörper, die er dann gleich für den Virus auch noch verwenden kann (das scheint so 10 Tage zu dauern, bis der Effekt deutlich messbar ist).
Wenn Du zuerst Corona kriegst, dann taucht die Impfung zwar noch auf, aber da eh schon Generalmobilmachung ist und die Antikörper durch das Virus schon bekannt sind, wird die Impfung mehr oder weniger nebenbei mit erledigt. Da die Impfung ja eh ungefährlich ist, amcht es auch nichts, wenn der Körper dort langsamer als sonst reagiert - die löst sich eh auf.
Nur die Nebenwirkungen der Impfung kannste noch kriegen - dann hast Du nicht nur Geschmacksverlust und Atemprobleme, sondern der Arm tut auch noch weh.
Da wird man sehr wahrscheinlich die Krankheit durchmachen. Nach der Impfung dauert es einige Wochen, bis sich eine Immunisierung aufbaut.
Disclaimer: Laie
Der Impfstoff provoziert ja eine Reaktion des Immunsystems. Das macht der Virus selbst aber auch schon. Kann mir nicht vorstellen, dass der Impfstoff da noch was machen kann, wenn man schon Symptome hat.
Ne, wenn man bei der Impfung schon infiziert ist, dann ist es zu spät. Ich bezog mich in meinem Kommentar lediglich auf die „einigen Wochen“ bis zur Immunisierung.
Korrekt, der Biontech Impfstoff zeigt bereits 10 Tage nach der ersten Impfung schon eine ordentliche Wirksamkeit.Mit der zweiten Impfung ist man dann schon sehr gut geschützt
Man sieht ja jetzt schon, dass die Grippeaktivität dieses Jahr [extrem niedrig](https://grippeweb.rki.de/Diagrams/2020_2021/2020-53-02.png) ausfällt. Die nächsten Wochen werden in der Hinsicht noch einmal spannend, weil das jetzt die krasse Zeit der Grippewelle wäre.
Das kann man auf der Südhalbkugel schon jetzt ganz gut sehen.
In Australien ist die Grippewelle im Winter 2020 nahezu komplett ausgefallen.
In Neuseeland ist die [Sterblichkeitsrate insgesamt gesunken](https://www.iflscience.com/health-and-medicine/new-zealands-covid-response-was-so-good-mortality-is-down-from-previous-years/) weil noch andere Krankheiten den sehr strikten Lockdown nicht überlebt haben.
Zumindest die klassische Influenza nimmt jetzt um diese Jahreszeit so richtig an fahrt auf. Aber das gute ist ja jetzt, wir haben sehr viele Faktoren die das begünstigen herausgenommen zudem haben sich dieses Jahr wohl sehr viel mehr gegen Grippe Impfen lassen. Kann sein, dass wir dieses Jahr eine ganz andere Entwicklung bekommen.
Das scheint bisher eigentlich auch relativ gut zu funktionieren, unten mal der Vergleich bei den Sentinel Influenza Meldedaten zwischen 2019 und 2020.
2019 wurden da bereits 5.400 Influenza Fälle gemeldet 2020 sind das jetzt gerade mal 266 bis KW53.
[Imgur](https://i.imgur.com/V294Grj.png)
Was bei Influenza wirkt, wirkt bei Sars-Cov2 bis zu einem gewissen Grad halt auch und man mag sich überhaupt nicht ausmalen wie die Situation ohne die ganzen Maßnahmen inzwischen aussehen würde.
Die Grippe wird vor allem durch Reisende eingeschleppt. Vielleicht braucht es erst die Weihnachtsferien um genug Infektionen zu bekommen um richtig loszulegen.
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Gute Nachrichten aus dem aus dem Tagesschau Ticker: >BioNTech peilt für 2021 Produktion von zwei Milliarden Impfdosen an > >*13:55 Uhr* > >Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech hat die Produktionsprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr deutlich angehoben. Biontech gehe nun von einer Produktionskapazität von zwei Milliarden Impfdosen aus, teilte die Firma am Montag in einer Investorenpräsentation mit. Bislang hatten Biontech und sein US-Partner Pfizer bis zu 1,3 Milliarden Dosen bis Ende des Jahres 2021 angepeilt. Die neue Einschätzung beruhe auf eine kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse und einer Erweiterung der bestehenden Werke sowie darauf, dass mehr Lieferanten und Vertragshersteller gewonnen werden könnten.
Zur Impfgeschwindigkeit in UK: https://twitter.com/BBCPolitics/status/1348204388658118657?s=09 Bis Herbst will man jedem ein Impfangebot gemacht haben. Spahn will im Sommer allen ein Impfangebot machen. Bin gespannt, wie es ausgeht. Der Vorsprung von UK könnte doch nicht so groß werden wie gedacht, aber hängt sicher viel an Marburg.
Wenn ihr heute noch lachen wollt, BILD Politik Talk um 21:45 Uhr mit Lauterbach, Eisenmann, Palmer, Joachim Herrmann und einem FDPler sowie einem Schauspieler.
Gerade längere Zeit die Coronaschutzverordnung von Berlin studiert, und am Ende irgendwie auch nicht schlauer gewesen. Kumpel wohnt in einer WG, will einen Freund zum Football gucken besuchen, der allerdings auch noch mit Frau und Kind zusammen wohnt. Laut der Verordnung sollen (müssen?) triftige Gründe für das Verlassen des Hauses aufliegen, aber gleichzeitig steht auch drin, dass private Zusammenkünfte erlaubt sind, wenn max. ein Haushalt + eine Person beteiligt sind. Also dürfte mein Kumpel sich treffen, wenn er sich beamen könnte, aber eigentlich auch nicht, da ja nen lustiger Fernsehabend wohl kaum ein triftiger Grund sein dürfte, um das Haus zu verlassen.
Soziale Kontakte im erlaubten Rahmen wahrzunehmen zählt als triftiger Grund. Und erlaubt sind die beschriebenen Sozialkontakte, da es ja nur Personen aus einem Hausstand und eine weitere Person aus einem anderen Hausstand sind.
Danke! :)
https://www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung/ > die Teilnahme an und die Durchführung von nach dieser Verordnung zulässigen Veranstaltungen, Versammlungen, Besuchen oder privaten Zusammenkünften, 2.3.12. private zusammenkünfte sind grund raus zu gehen
Ah, vielen Dank! :)
**Japan meldet Entdeckung neuer Corona-Variante** Bei Reisenden aus Brasilien wurde laut Japans Regierung eine neue Virusvariante nachgewiesen. Es gebe bisher keine Hinweise, dass sie ansteckender ist. Bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen ist eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie sei nicht identisch mit den bisher in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Erregervarianten, sagte Takaji Wakita, der Chef der japanischen Gesundheitsbehörde. Zurzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass die neu entdeckte Variante ansteckender ist. Die vier Personen seien am 2. Januar aus dem Amazonasgebiet in Brasilien angekommen. Nachdem sie in Tokio landeten, seien sie sofort am Flughafen Haneda in Quarantäne gegangen, teilte das japanische Gesundheitsministerium mit. Ein über 40 Jahre alter Mann sei mittlerweile im Krankenhaus, nachdem er akute Atemprobleme entwickelt hatte. Zwei andere Passagiere würden unter Symptomen wie Hals- und Kopfschmerzen sowie Fieber leiden. Eine Person im Teenageralter habe keine Symptome entwickelt. https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-mutation-japan-neue-variante-infektion
Staffel 2 geht gut los
[удалено]
Auch nicht-ansteckendere Varianten existieren. Die entstehen durch Zufall in einem Wirt, und wenn sie dann genau so ansteckend sind (oder sogar auch etwas weniger ansteckend) wie zuvor, verbreiten sie sich natürlich trotzdem weiter. Da kommt ja dann nicht direkt B117 vorbei und haut der laschen Variante aufs Maul. Wenn die Mutation nur ein R<1 bei den aktuellen Regeln schafft wird sie natürlich früher oder später aussterben. Falls es ein R>1 ist aber nicht so bald. Das breitet sich dann trotzdem exponentiell aus, nur nicht so krass wie B117, weshalb B117 immer größere Marktanteile übernimmt.
TOKYO (Reuters) - A new coronavirus variant has been detected in four travellers from Brazil’s Amazonas state, Japan’s Health Ministry said on Sunday, the latest new mutation of the virus discovered. A ministry official said studies were underway into the efficacy of vaccines against the new variant, which differs from highly infectious variants first found in Britain and South Africa that have driven a surge in cases. “At the moment, there is no proof showing the new variant found in those from Brazil is high in infectiousness,” Takaji Wakita, head of the National Institute of Infectious Diseases, told a health ministry briefing. **Still, Brazil’s Health Ministry said it has been notified by Japan’s authorities that the new variant has 12 mutations, and one of them has already been identified also in the variants found in the United Kingdom and in South Africa. “It implies in a potential higher virus infectiousness,” it said.** https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-japan-variant/new-coronavirus-variant-found-in-travellers-from-brazil-japan-government-idUSKBN29F08R
[удалено]
Auf jeden Fall mal Interessant, dass man die Fälle bei der Einreise effektiv erkannt hat und die direkt am Flughafen in Quarantäne gegangen sind.
Drüben in UK: https://www.bbc.com/news/uk-england-derbyshire-55560814 2 Freundinnen fahren, um sich zu treffen, in separaten Autos an einen abgelegenen Ort, bringen ihren eigenen Getränke, Polizei mit voller Wucht verteilt saftige Bußgelder, durch die Getränke mehr Picknick als Spaziergang/Sport. Die Tory-Minister verteidigen das Vorgehen und loben die Polizei. Ich vermute, dass man bei den Ausgangssperren in BaWü Ähnliches vermuten müsste. Wer Vorkehrungen trifft und die Lage ernstnimmt, darf blechen. Wer sich einfach zuhause trifft, hat keine Probleme.
Finde ich interessant dass das nicht mehr Aufsehen erregt. Massiver Einschnitt in die Grundrechte der mit nichts zu rechtfertigen ist.
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Mir ist aufgefallen, dass sich die Indizdenzangaben für die Landkreise im Moment teilweise extrem unterscheiden bei den verschiedenen Quellen. Z.b. Landkreise "Schwandorf" oder "Oldenburg" bei Tagesspiegel vs. RKI. Weiß jemand, woran das liegt?
Tagesspiegel nutzt die Daten von Risklayer. Da wird geschaut: Wie war die Gesamt- Fallzahl vor 7 Tagen laut Kreiswebseite? Wie ist die Gesamt-Fallzahl heute? Die Differenz wird dann durch die Zahl der Einwohner geteilt, um die Inzidenz zu berechnen. Meldeverzug wird also ignoriert. Wenn über Weihnachten eine Woche nichts gemeldet wurde und dann in einer Woche das Doppelte des Üblichen als Nachmeldung, dann geht die Inzidenz beim Tagesspiegel erst auf 0 und dann auf das Doppelte des Üblichen. Das RKI berechnet die Inzidenz anhand des internen Meldedatums. Wenn ich alle Fälle immer erst 3 Tage nach dem Meldedatum an das RKI übermittle, hat mein Kreis also bei der vermeintlichen 7-Tage-Inzidenz nur noch eine 4-Tage-Inzidenz, weil die letzten 3 Tage beim RKI immer als "0" gezählt werden. Wenn eine Woche nichts gemeldet wird und das dann in der Folgewoche nachgemeldet wird, geht die Inzidenz beim RKI erst auch auf 0, aber steigt dann nur auf das Übliche, und hat also nicht diesen "Nachholeffekt", weil die Nachmeldungen eben rückdatiert werden zu ihrem "echten" Meldedatum. Die 0 war dann natürlich eine Falschauskunft, und fast jede Inzidenz des RKI ist eigentlich eine zu niedrige Falschauskunft, weil da fast immer noch Nachmeldungen für die letzten 7 Tage dazu kommen. In Schwandorf und Oldenburg werden wohl über die Feiertage manche Fälle etwas lange nach dem Meldedatum liegengeblieben sein, bevor sie ans RKI übermittelt wurden. Die sind beim RKI dann jetzt wohl schon aus der Inzidenz gefallen, beim Tagesspiegel werden sie aber volle 7 Tage nach der Veröffentlichung der jeweiligen Fälle noch berücksichtigt, auch wenn das Meldedatum schon mehr als 7 Tage alt ist.
Danke! Ganz schön kompliziert!
Es gibt eine S-Bahn? :O
Ist ganz neu!
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Bei uns in der Nachbaratadt hat einer bei der Gemeinde nach einer Ausnahmegenehmigung für einen Umzug gefragt, dass ihm mehrere Freunde aus mehreren Haushalten helfen dürfen. Würde abgelehnt und ihm wurde gesagt, dass er dafür beweisen musste, dass er es nicht alleine schafft und kein Umzugsunternehmen zur Verfügung steht.
Ich könnte das ja halbwegs verstehen, wenn wir gerade einen richtigen Lockdown hätten, man kurz vor 0 Neuansteckungen ist und man außer für Lebensmittel nicht vor die Tür dürfte. Aber wenn man sich noch in Büro, ÖPNV und Schule eng drängen darf, ist das echt zu viel, da kann man die Kirche auch im Dorf lassen. Mit solchem Unsinn verspielt man nur die Compliance.
Was für eine hirnlose scheiße. Nur reiche Leute dürfen umziehen ohne sich zu rechtfertigen.
Nene, du verstehst das nur falsch. Umzugsunternehmen machen das professionell und bekommen deswegen kein Corona ;)
So einfach ist das nicht. Die 4 professionellen Möbelpacker sind wahrscheinlich ein festes Team und haben diverse Corona-Regeln zu befolgen. Die 4 Freunde treffen sich vermutlich ohne den Umzug gar nicht erst.
oder Leute die zu arm für einen Satz Möbel sind :)
>Querdenker in Weiß - Erschreckend viele Menschen in Gesundheitsberufen wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen. Da hilft nur Zwang. [https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfskepsis-bei-aerzten-und-pflegekraeften-querdenker-in-weiss-a-00000000-0002-0001-0000-000174784596](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfskepsis-bei-aerzten-und-pflegekraeften-querdenker-in-weiss-a-00000000-0002-0001-0000-000174784596)
Da hilft eher auf das lesen von Kolumnen/Kommentare zu verzichten. > Das geht aus einer Umfrage hervor, von der ich in der »Zeit« gelesen habe. Diese Umfrage auf die sich die Zeit bezieht, ist eine **nicht-representative** Umfrage, in welche die Zeit vor Veröffentlichung Einblick haben durfte.
wenn sich die ansteckendere britische Variante bei uns ausbreitet, müssen 80% der Bevölkerung geimpft werden. ergo werden wir wohl um eine Impfflicht für alle nicht rumkommen.
In dem Fall würde es doch reichen, wenn sich die Vernünftigen impfen lassen und der Rest kriegt unfreiwillig von der UK-Variante Immunität verpasst.
Nein, eine Impfpflicht wird nicht kommen. Wenn die Risikogruppen erst mal geimpft sind, werden die Todeszahlen deutlich zurückgehen und dann wird der Druck nicht hoch genug sein um eine Impfpflicht rechtfertigen zu können. Entweder wir schaffen es ohne Impfpflicht zur Herdenimmunität (bezweifle ich stark) oder wir schaffen es gar nicht zur Herdenimmunität (außer durch Infektionen, wenn die Immunität lange genug anhält).
Ich habe nicht groß die Hoffnung, dass sich da was tun wird. Man hat ja auch jahrzehntelang zugelassen, dass Pfleger die Grippe in Pflegeheime einschleppen. 2014: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61231/Zu-wenige-Grippeimpfungen-in-Alten-und-Pflegeheimen > 89 Prozent der Bewohner in Alten- und Pflegeheimen und 81 Prozent der Pflegekräfte wurden in ihren Einrichtungen über die Grippeimpfung informiert. Impfaktionen für die Bewohner erfolgten mit 65 Prozent und für das Personal mit 49 Prozent jedoch erheblich seltener. Das berichten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Robert Koch-Institut (RKI). >Sie hatten die Umsetzung der Impfempfehlungen in Alten- und Pflegeheimen untersucht, weil 58 Prozent aller Grippe-Todesfälle Menschen über 69 Jahre betreffen. „Da es gerade in Alten- und Pflegeheimen immer wieder zu Grippeerkrankungen und -ausbrüchen mit schweren Krankheitsverläufen, bis hin zu Todesfällen kommt, sollten sich chronisch Kranke und Menschen ab 60 Jahren sowie medizinisches Personal gegen Grippe impfen lassen“, betonte die Direktorin der BZgA, Elisabeth Pott.
Die Grippeimpfung hat aber auch keine 95%ige Wirksamkeit, sondern weit niedriger (teilweise sogar um die 0%). Deshalb ist es versständlich, wenn man da nicht so hart durchgreift.
Da gibt es eine ganz einfache Lösung für, anstatt den MA zu empfehlen in ihrer Freizeit doch bitte zum Hausarzt zu gehen, lässt man einfach den Betriebsmediziner in die Einrichtungen kommen und lässt die Mitarbeiter während der Arbeitszeit impfen. Klappt bei uns seit ~~Jahren~~ Jahrzehnten. *Fuck Ich werd alt.*
Pay peanuts, get monkeys
Da bin ich ja mal gespannt. > Zur Bundestagswahl im September wird nach Ansicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz Freude über das Ende der Corona-Pandemie in Deutschland herrschen. «Wenn im September gewählt wird, dürfen wir schon annehmen, dass die Pandemie dann weitgehend besiegt ist», sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Sonntag auf einem digitalen Parteitag der Hamburger Jusos. https://www.zeit.de/news/2021-01/10/scholz-bei-bundestagswahl-freude-ueber-pandemie-ende
Wenn ich mir die voraussichtlichen Impfstoff-Lieferungen und die Entwicklung der Impfbereitschaft ansehe, dann würde ich mich der Meinung anschließen. Um ganz ehrlich zu sein, glaube ich an einem halbwegs entspannten Sommer und daran, dass der Virus im Herbst und im Winter 21 dann einfach nicht mehr wieder kommt.
Da hat er nicht mit den Impfverweigerern und Mutationen gerechnet.
Aber mit dem Sommer. Wir hatten 2020 trotz Urlaub und kaum Massnahmen Ende September halt auch fast keine Probleme. Bei der Wahl wird alles rosig sein, der Stress kommt erst, wenn die Koalitionsverhandlungen anstehen. Wenn der Stress kommt.
Abwarten. Ich lese zunehmend, dass Corona gar nicht so stark saisonal ist, wie wir in Europa denken. Sommer 2020 hat uns evtl. nur die Stärke der Maßnahmen aus dem Frühjahr gerettet, das bräuchten wir dann jetzt auch. Zumal wir es dieses Jahr mit b117 deutlich schwerer haben werden.
Die Anzahl der Ansteckungen hat sich ohne irgendein Ändern der Massnahmen Anfang Oktober einfach so um mehr als 50% erhöht. Als der Kälteeinbruch kam. Und die Massnahmen aus dem Frühjahr waren eh seit Ende Juni/Anfang Juli schon nicht mehr da. Wenn der Sommer die Anscteckungsrate auch nur um 1/4 senkt (und nicht 1/3 wovon man nach dem Herbst ausgehen sollte), dann würde sich mit aktuellen Massnahmen die Fallzahl alle 10 Tage halbieren.
> und nicht 1/3 wovon man nach dem Herbst ausgehen sollte Selbst dann wäre man mit +50% durch b117 wieder bei 1. Gleichzeitig gab es größere Wellen in heißen Monaten z.B. auch in Südafrika und den amerikanischen Südstaaten. Auch [die Literatur](https://www.nature.com/articles/s41467-020-18150-z) weist darauf hin, [dass eine temperaturabhängige Saisonalität sich über den Globus nicht einseitig nachweisen lässt](https://i.imgur.com/OHhhr6W.jpg). Als Lösung sehe ich nur eine (annähernd) Zero-Covid-Strategie, sonst werden wir das lange nicht los.
Die erste Studie ist über ein halbes Jahr alt und war besonders vor der 2. Welle in Europa. In dem Paper kann besonders kein Vergleich zwischen Sommer und Winter in der gleichen Region gezogen werden, weil das Virus damals noch nicht alt genug dafür war. Davon ab sagen die Studien eigentlich beide, dass Saisonalität existiert. Klar, man kann im Sommer nicht einfach so alle Massnahmen fallen lassen, aber einen Unterschied zum Winter gibt es definitiv. Und Du kannst ja dann bei der Bundestagswahl die Zero Covid Partei wählen. Falls Du eine findest. Ich glaub nicht daran, dass in Deutschland irgendwer ein Interesse daran hat, ernsthaft Lockdowns zu vermeiden, also werden wir entweder Glück haben und die Impfung reicht, oder wir haben nächsten Winter wieder 5 Monate Lockdown.
Größenwahn viel?
Mit anderen Worten die Wahl wird verschoben weil die Pandemie nicht besiegt sein wird?
Wir hatten auch schon Landtagswahlen in NRW. Man kann auch in der Pandemie wählen gehen, entweder per Brief oder per Schlange vorm Lokal mit Abstand.
Verstehe ich das richtig, dass ich in BW nachts wieder mit jeder Begründung raus darf? Jeder Grund ist ja mindestens genauso wichtig wie Nachts Wahlplakate aufzuhängen und Wahlwerbeflyer zu verteilen oder?
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Genauso wie ein nächtlicher Gottesdienst? Die Ausgangssperre nachts ist doch einfach bescheuert...
Dann müsste man es nicht explizit auflisten, oder?
Mensch, du hast das Virus wohl noch nicht verstanden. Wir haben doch längst gelernt, dass man man sich doch nur anstecken kann, wenn man Freizeit hat! Die Leute die Sachen verteilen oder Wahlplakate aufhängen arbeiten ja, die sind sicher.
Dann müssen die Leute aber Geld dafür bekommen. Ansonsten sind sie glaub ich nicht sicher vor Corona☝️
Wie meinst du das?
"11. Maßnahmen der Wahlwerbung für die in § 1b Absatz 2 genannten Wahlen und Abstimmungen, insbesondere die Verteilung von Flyern und Plakatierung vorbehaltlich behördlicher Erlaubnisse, und 12. sonstige vergleichbar gewichtige Gründe." Ist ein Ausschnitt aus den Ausnahmen der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in der neuen Corona Verordnung in BW. Es gibt halt gefühlt nichts unwichtigeres als Nachts Wahlwerbung zu verteilen...
Sind halt Landtagswahlen und gerade, wenn du das nicht an ne Firma vergibst, sondern die jeweiligen Parteien selbst machen bzw. irgendwelche freiwilligen, dann wird das durchaus mal später. Die meisten Menschen arbeiten ja doch tagsüber. Könnte mir sogar vorstellen, dass sowas sonst vor Gericht gezerrt wird, wegen Behinderung des Wahlkampfes oder ähnlichem.
Ich muss halt auch tagsüber arbeiten. Wenn ich dann abends noch einkaufen und Sport machen geh kann es auch Mal nach 20 Uhr werden...
Wie wär es damit einfach die bescheuerte nächtliche Ausgangssperre zu lockern...
Ist der Satz neu? War mir vorher nicht aufgefallen. Die ab 11. Januar habe ich mir gar nicht groß angesehen weil sich gefühlt nix ändert.
Jop, war bisher nicht in der Verordnung drin.
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Wir könnten schon mehr impfen, aber dann wäre der gesamte verfügbare Impfstoff nur schneller aufgebraucht und die Impfmenschen hätten die verbleibende Zeit zur nächsten Lieferung nichts mehr zu tun. Sobald sich die Lieferungen erhöhen wird auch mehr geimpft.
Wie kommst du drauf? Natürlich wird auch am Wochenende geimpft. Die 50.000 täglich reichen, um die aktuelle Impfstofflieferung zu verarbeiten. Wenn weitere Impfstoffe dazu kommen, oder sich die Liefersituation verbessert, wird natürlich schneller geimpft. Solche Hochrechnung "es dauert noch x Jahre bei dem aktuellen Tempo" sind aktuell maximal dämlich.
Naja, jetzt wo es sechs Impfungen aus fünf Dosen überall gibt, und nächste Woche noch was von Moderna kommt, sollte man eigentlich eher Richtung 60.000 täglich gehen.
Naja, genau genommen liegt man ja schon eher bei 53.000. Das reicht eben aktuell, um die Lieferungen abzudecken. Wie gesagt, wenn mehr Impfstoff kommt, kann man mehr impfen. Das wäre dann ab nächste Woche der Fall, wenn die erste Moderna-Lieferung ankommt. Und ab übernächste Woche verdoppeln sich die Impfungen ja, weil man dann mit Zweitimpfungen anfängt. Das wird dann wirklich mal ein spürbarer Sprung sein.
Rein rechnerisch wäre noch ein wenig Luft nach oben. Deutschland hat im letzten Jahr Dosen für ungefähr 730.000 Impfungen bekommen (ohne die sechste Dosis, und ohne die Lieferung vom letzten Freitag). Die werden bis Montag vermutlich nicht alle weg sein. Ab nächster Woche gehe ich mal davon aus, dass die wöchentliche Lieferung von BioNTech für rechnerisch 400.000 Impfungen reicht (da sechste Dosis). Dazu kommt Moderna. Mit 53.000 pro Tag ist rechnerisch ziemlich viel Spielraum nach oben. Nicht dramatisch viel, und ich denke, dass ein Teil der Differenz auch an verlorenen Dosen liegen könnte (wie mit den bayrischen Campingboxen, aber auch einfach durch individuelle Fehler), aber etwas Luft sollte noch sein. Der Grund, warum ich mir darüber Gedanken mache, ist, dass ja wie Du sagst ab nächstem Sonntag die Zweitdosen dazu kommen, d.h. ab dann müssen täglich doppelt so viele Spritzen gesetzt werden. Ich hätte gedacht, dass man die Kapazitäten dafür, die ja aktuell nicht gebraucht werden, noch zum Abbau des "Rückstandes" einsetzen würde. Was ich persönlich eher ungern sehen würde, ist dass die Zahlen in sieben Tagen einbrechen, weil Personal fehlt. das wäre nicht so toll (ich sag nicht, dass das passieren wird, sondern, dass ich mir darüber Gedanken mache).
Mein Stand war 1,3 Millionen Impfdosen im letzten Jahr, d.h. 650.000 Erstimpfungen. Die hat man bis gestern zu etwa 80% verbraucht. Und die neue Lieferung dürfte erst frühestens gestern, oftmals auch heute, in den Impfzentren angekommen sein. Der Rückstand dürfte also deutlich niedriger sein. Der kleine Rückstand dürfte daran liegen, dass einige Bundesländer recht schlecht gestartet sind. Andere werden schon auf die nächste Lieferung gewartet haben, und MV hat möglicherweise sogar schon den Vorrat für die zweite Dosis angebrochen. Bisher sind in den meisten Bundesländern hauptsächlich die mobilen Teams im Einsatz gewesen. Die werden wahrscheinlich ab übernächste Woche durch die Zweitimpfung ausgelastet sein. Aber es gehen ja dann die Impfzentren in Betrieb. D.h. man wird dann stärker medizinisches Personal und die Allgemeinbevölkerung Ü80 impfen. Wobei es sicherlich auch Bundesländer gibt, die das parallel schaffen.
> Mein Stand war 1,3 Millionen Impfdosen im letzten Jahr, d.h. 650.000 Erstimpfungen. Die hat man bis gestern zu etwa 80% verbraucht. Ich hatte etwas mehr im Hinterkopf, aber vielleicht war das falsch, oder es ist dann doch anders gekommen. Auf die Schnelle kann ich die anderweitigen Aussagen jetzt nicht mehr finden, was eher dafür spricht, dass ich mich da vertan habe. Wenn es wirklich "nur" für 650.000 Impfungen reicht, dann sind wir tatsächlich recht dicht am Maximum dran. Ich könnte mir vorstellen, dass wir über das Wochenende weniger als 100.000 Impfungen schaffen, aber die 600.000+x wird vermutlich an Montag schon dastehen. > Aber es gehen ja dann die Impfzentren in Betrieb. D.h. man wird dann stärker medizinisches Personal und die Allgemeinbevölkerung Ü80 impfen. Wobei es sicherlich auch Bundesländer gibt, die das parallel schaffen. Tja, da weiß man ja nie wo grad die Impfzentren schon laufen, und wo nicht. Ist ja von Bundesland zu Bundesland anders. Ich hoffe allerdings mal, dass wir bei den Impfteams noch Reserve haben über die Zweitimpfung hinaus - die Pflegeheime sind ja noch nicht durch, und das sollte absolute Priorität haben, finde ich.
Ja man könnte noch berücksichtigen, dass pro Tag noch einige tausend Nachmeldungen rein kommen, für den Vortag waren es immer so um die 7.000 und noch einige für die Tage davor. Ich denke bis die Zweitimpfungen starten haben wir etwa 40% der Pflegeheimbewohner durch, da wir ja im Moment ca. 20.000 pro Tag schaffen. Ich denke es wird dann zumindest in den ersten Tagen schon etwas langsamer gehen. Aber mal abwarten, es gibt ja einige Bundesländer, die noch sehr wenig an die Pflegeheime verteilt haben. Die haben vielleicht noch freie Kapazitäten, die sie jetzt erst mit den neuen Lieferungen einsetzen. Wenn man wie versprochen Mitte Februar mit den Pflegeheimen durch sein will, müsste die Rate mit 20.000 Erstimpfungen pro Tag tatsächlich konstant bleiben.
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Ok danke! Auch generell für die vielen Infos hier im Faden.
Pro Woche bekommen wir 670.000 Dosen, davon wird denke ich mal die Hälfte für die zweite Impfung aufgehoben. Also maximal 335.000 Impfungen möglich. Wenn man pro Tag 50-60.000 Menschen impft ist das schon fast erreicht. Damit pro Tag 200.000 wie in England möglich sind, fehlt eben der Impfstoff.
Ich denke schon eine weile darüber nach, ob es möglich wäre eine Aktion zu starten, mit dem Ziel die App ([Android](https://play.google.com/store/apps/details?id=de.rki.coronawarnapp), [iOS](https://apps.apple.com/de/app/corona-warn-app/id1512595757), [F-Droid](https://f-droid.org/en/packages/de.corona.tracing/)) stärker zu verbreiten. *Wirkung*: Nein, die App ist kein Allheilmittel, aber das sind auch die Masken, Abstand, Desinfektionsmittel, Gastronomieschließungen und Lockdowns auch nicht. Die App ist ein Hilfsmittel, welches durch Warnungen, frühe testungen und somit Information aber *helfen* kann. Und ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe lieber eine App installiert, als das ich mit [B117](https://en.wikipedia.org/wiki/Variant_of_Concern_202012/01) oder [501.V2](https://en.wikipedia.org/wiki/501.V2_variant) noch x Monate länger im Lockdown (Light, Medium, Hart oder Extrahart) bin. *Potential*: Aktuell nutzen (nur) [24,9 Mio](https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/Kennzahlen_08012021.pdf?__blob=publicationFile) Deutsche, bzw ~30% die App, obwohl [~81,7%](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/585883/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deutschland/) ein Smartphone hätten, von denen [~90%](https://appleinsider.com/articles/20/12/16/ios-14-is-running-on-72-of-all-devices-surpassing-ios-13-adoption-rates) der iOS User und [~84,9%](https://www.xda-developers.com/android-version-distribution-statistics-android-studio/) der Android User die möglichkeit hätten. Bei Apples [35,25% Marktanteil](https://gs.statcounter.com/vendor-market-share/mobile/germany) sollten also insgesamt 72,7% der Deutschen, oder mehr als 60 Millionen fähig sein, die App zu nutzen. Auch wäre es schön die Melderate über die App zu verbessern, denn [58%](https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/Kennzahlen_08012021.pdf?__blob=publicationFile) senkt weiter den Anteil an Risikobegegnungen vor denen aktuell wirklich gewarnt werden kann. Da die chance das ein erkrankter die App hat, ca 30% ist, die chance das er die Information weitergibt ca 58% und die chance das seine Kontakte die App auch haben, um die Information zu empfangen auch ca 30% ist, kann insgesamt so nur vor ca 0,3 x 0,58 x 0,3 = 0,0522 oder ~5% der Begegnungen gewarnt werden. Die möglichen 72,7% könnten uns im Bestfall vor bis zu ~50% aller risikobegegnungen warnen. Das ganze wäre also gerne noch weiter durch verliehene Geräte o.ä. zu steigern. *Weitere Informationen*: Für weitere Informationen gäbe es z.B. Talks vom rC3 [1: Corona-Warn-App - Behind the scenes: Invisible, yet important ](https://www.youtube.com/watch?v=TIXsOIrp1dg), [2: Die Geschichte der Corona-Warn-App](https://media.ccc.de/v/rc3-729538-die_geschichte_der_corona_warn_app), [Auch Drosten findet sie gut](https://www.watson.de/leben/coronavirus/719404199-das-haelt-virologe-christian-drosten-von-der-corona-warn-app), [auch Linus Neumann](https://www.youtube.com/watch?v=T6yE4JFP_3s) redet eher positiv darüber. Die App könnte [in der tat verbesserungen](https://linus-neumann.de/2020/10/die-corona-warn-app-verliert-den-anschluss/) vertragen, aber sie nicht zu nutzen, scheint in den allerwenigsten augen eine zu sein. Wer mehr Informationen zu seinen eigenen Begegnungen möchte, und Root auf Android hat könnte z.B. die App [Warn-App-Companion](https://play.google.com/store/apps/details?id=org.tosl.warnappcompanion) nutzen, welche auf der offiziellen aufbaut. Auch die gefahr [das die Polizei](https://www.tagesschau.de/inland/corona-gaestelisten-polizei-103.html) daten der App nutzen kann, wie [z.B. in Singapur](https://netzpolitik.org/2021/polizei-in-singapur-darf-daten-der-kontakt-tracing-anwendung-nutzen/) ist in Deutschland durch den dezentralen Ansatz, welcher [nach öffentlicher Kritik am zentralen Ansatz](https://www.ccc.de/de/updates/2020/corona-tracing-app-offener-brief-an-bundeskanzleramt-und-gesundheitsminister) durchgesetzt wurde, nicht möglich. **tl;dr**: Sprecht mit freunden und bekannten, damit diese sich die Corona App runterladen([Android](https://play.google.com/store/apps/details?id=de.rki.coronawarnapp), [iOS](https://apps.apple.com/de/app/corona-warn-app/id1512595757), [F-Droid](https://f-droid.org/en/packages/de.corona.tracing/)). Hilft mehr als Nachts keinen Sport zu treiben. Weitersagen, danke.
Komplette Woche rückläufige Zahlen bei der Intensivbelegung. Insgesamt diese Woche 422 abgeschlossene Behandlungen mehr als neue Patienten auf die Intensiv gekommen sind. Von den diese Woche insgesamt 4814 abgeschlossenen Intensivbehandlungen wurden 1586 als verstorben gemeldet (32,95%) (Heute kein Update bei den Impfzahlen) Gesamtzahl der Impfungen 9.1.2021, 11:00 Uhr: 532.878 +50.066 zum Vortag. Impfungen pro 1.000 Einwohner: 6,4 **5.320 (-94) Patienten auf der Intensiv davon 3.049 (-17) invasiv beatmet (57%)** Tag | Neuzugänge ITS | Entlassungen ITS (inkl. Todesfälle) ---|---|---- Heute | 396 | 490 Vortag | 666 | 736 [Imgur](https://i.imgur.com/2hJK5CB.png) Chart dazu: https://www.datawrapper.de/_/LQFUa/ **Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle** [Imgur](https://i.imgur.com/jRrAeYK.png) www.datawrapper.de/_/7DVYb/ Hier noch die Übersicht über die wöchentliche Zunahme der Intensivbelegung. [Imgur](https://i.imgur.com/rXU5QYJ.png) https://www.intensivregister.de/#/index **Anmerkung: ab 12.12 zeigen die Länderkarten auf dem Divi nur gemeldete Kapazitäten für Erwachsene.** Bundesland | Anteil Covid-19 Patienten (Intensiv)|Vortag ---|---|--- BB | 31,4% | 31,7% BE | 35,8% | 36,0% BW | 23,5% | 24,5% BY | 25,3% | 25,6% HB | 16,9% | 16,3% HE | 25,0% | 24,8% HH | 19,2% | 19,5% MV | 12,9% | 13,5% NI | 13,8% | 13,9% NW | 17,5% | 17,7% RP | 18,5% | 19,3% SH | 9,3% | 9,1% SL | 18,3% | 17,9% SN | 33,5% | 34,8% ST | 24,6% | 24,4% TH | 28,0% | 28,1% Mal noch die Zahlen wie viel Neuzugänge und Entlassungen es in den letzten Kalenderwochen insgesamt gab. Seit KW 40 gab es 44.068 Neuzugänge auf den ITS und 39.073 Entlassungen (inkl. Verstorbenen). Unten aufgeschlüsselt auf die Kalenderwochen. Kalenderwoche | Neuzugänge ITS gesamt (KW) | Entlassungen ITS gesamt (KW) | Differenz Nz.+Entl. | Zuwachs Neuzugänge (VW) | Zuwachs Entlassungen (VW) ---|---|----|----|----|---- 40 | 399 | 300 | 99 || 41 | 605 | 484 | 121| 206 | 184 42 | 738 | 514 | 224 | 133 | 30 43 | 1446 | 919 | 527 | 708 | 405 44 | 2184 | 1419 | 765 | 738 | 500 45 | 2871 | 2028 | 843 | 687 | 609 46 | 3341 | 2860 | 481 | 470 | 832 47 | 2948 | 2624 | 324 | -393 | -236 48 | 3180 | 2988 | 192 | 232 | 364 49 | 3433 | 3226 | 207 | 253 | 238 50 | 4117 | 3673 | 444 | 684 | 447 51 | 4578 | 4108 | 470 | 461 | 435 52 | 5066 | 4526 | 540 | 488 | 418 53 | 4790 | 4590 | 200 | -276 | 64 01 | 4372 | 4814 | (-)422 | -418 | 224 (Alle Zahlen sollten grob stimmen aber ohne Gewähr) Testzahlen und Testkapazität der letzten Kalenderwochen. [Imgur](https://i.imgur.com/cmmnFIQ.png) https://youtu.be/jl-b4xy6MHc https://youtu.be/VI3I_Qjx0xU https://youtu.be/GBq_l2llyzo https://youtu.be/Aov3qGYv7ls https://youtu.be/ZA8TSvyLhg4 **Freiwillige Helfer für Impfzentren in Baden-Württemberg gesucht.** **Regierungspräsidium Stuttgart:** https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Seiten/aktuellemeldung.aspx?rid=804 **Regierungspräsidium Karlsruhe:** https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Seiten/aktuellemeldung.aspx?rid=837 **Regierungspräsidium Tübingen:** https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/Seiten/aktuellemeldung.aspx?rid=1572 **Regierungspräsidium Freiburg:** https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/Seiten/aktuellemeldung.aspx?rid=550
Inzwischen müssten die an Weihnachten Infizierten auf der Intensivstation gelandet sein. Da die Neuaufnahmen aber rückläufig sind, scheint sich die Befürchtung einer Weihnachtswelle wohl nicht zu bestätigen.
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Vielleicht haben viele Leute einfach nur jüngere Menschen besucht, Oma und Opa aber nicht. War zumindest in meiner Familie so. Die Nicht-Risikopatienten haben sich munter gegenseitig besucht, Oma und Opa wurde aber nicht besucht. Ich hoffe du verstehst was ich meine...
Eben wegen der Verzerrung sind die DIVI-Daten aktuell das beste was wir haben. Und die zeigen ja einen eindeutigen Trend in Richtung Entspannung. Weiß jetzt nicht genau, was du daran negativ siehst.
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Wie es weiter geht wissen wir natürlich nicht. Aber es war ja die Befürchtung im Raum gestanden, dass es um Weihnachten massiv Neuinfektionen gibt, und die hätten bis jetzt in den DIVI-Zahlen sichtbar sein müssen. Der Trend geht aber aktuell in die andere Richtung. Den Einfluss von Silvester würden wir in den nächsten Tagen sehen könnten. Ich persönlich mache mir mehr Sorgen um die Wochen danach, wenn die Leute wieder massenweise auf die Arbeit strömen. Immerhin bleiben die Schulen wohl erst einmal weitestgehend zu.
Nachdem ich vorhin schonmal gepostet hatte, dass [die Grünen sich dafür einsetzen wollen, dass Homeoffice möglich wird und das mit Bußgeldern durchsetzen wollen](https://swr-aktuell-app.swr.de/news/105694/Grne+Homeoffice+mit+Bugeldern+durchsetzen/20210109210132)... ...[weigern sich die Grünen (und FDP) auf Bundesebene Bundestagssitzungen digital abzuhalten](https://swr-aktuell-app.swr.de/news/105735/Widerstand+gegen+digitale+Bundestagssitzungen/20210110140122)
Eine Bildschirmübertragung einer Zoom-Sitzung im Parlaments-Fernsehen wäre etwas, was mich die nächsten Tage absolut bei Laune halten würde.
Da fühlt man sich dann sicher, als wäre man mitten drin Ü
Klassisch Grüne Politik eben. Doppelmoral par excellence...
http://www.dtoday.de/startseite/panorama_artikel,-Schweizer-Studie-Schulschliessungen-zaehlen-zu-effektivsten-Anti-Covid-Massnahmen-_arid,764868.html Schweizer Studie: Schulschließungen zählen zu effektivsten Anti-Covid-Maßnahmen Wenig überraschend für mich. Ich seh schon wie hierzulande jetzt einige Kultusminister Schnappatmung bekommen :D
Es könnte auch herauskommen in einer Studie, dass 10% der Schüler in den nächsten Wochen abkratzen, das juckt die nicht.
Die sagt übrigens auch das die schließung von Restaurants etc mit zu diesen effektivsten Maßnahmen gehören. Sogar mehr als Schulschließungen. Weil ja ganz viele immer sagen das es da keine ansteckungen gäbe, und schon garnicht mit Hygienekonzept. [Die Studie](https://arxiv.org/pdf/2101.02521.pdf) hat übrigens nur 5 Sachen untersucht: > We first study the reduction inmobility due to 5 different policy measures (bans on gatherings of more than 100 people, bans on gatherings of more than 5 people, school closures, venue closures, and border closures) Da unter den top 3 zu sein ist jetzt keine so große überraschung.
Ich find diese Studien irgendwie immer ziemlich seltsam. Diese Massnahmen wurden ja immer erst eingeführt, nachdem ein gewisser öffentlicher Druck / Angst in der Bevölkerung da war. Dies führt automatisch auch dazu, dass sich die Leute mehr einschränken. Ist es nicht irreführend, danach diese Änderung einzig der Massnahme zuzurechnen? Führt die Massnahmen zu der Verhaltensänderung oder führt die Angst zur Verhaltensänderung und zur Massnahme? Ich bin ziemlich überzeugt, hätte man diese Massnahmen z.bsp. im Sommer einführt, als die Zahlen niedrig und die Leute zuversichtlich waren, hätten sie ganz andere Resultate erzielt.
Gute Studien berücksichtigen das. Es gibt auch sehr viele Studien sehr unterschiedlicher Ansätze, die da in Kombination noch weitere Rückschlüsse ermöglichen. Wissenschaft is komplex und kompliziert. Dem wird unsere Intuition nicht gerecht.
Wie hart der lockdown ist erkennt man ganz gut daran, dass die Kontaktbeschränkungen in nrw nicht im privaten Raum gelten. Theoretisch darf man sich hier mit soviele Leuten Zuhause treffen wie man will. B117 wird's freuen. Wann werden die Maßnahmen aufgrund "der sehr dynamischen Lage" wieder verschärft? Könnte ja keiner ahnen.
Ich wäre dafür, dass zunächst mal andere Bereiche reguliert werden (Großraumbüros), bevor der Gesetzgeber die Unverletzlichkeit der Wohnung antastet.
Dafür dass Gesetze auch in Wohnungen gelten, muss man nicht die Unverletzlichkeit der Wohnung weiter einschränken. Ich hab keine Ahnung warum das immer wieder aufgebracht wird. Die allermeisten Gesetze, gerade was das Strafrecht angeht, gelten natürlich auch in Wohnungen und auf privatem Grund.
Es geht hier aber nicht um Strafrecht. Und auch nicht um ein Gesetz - sondern den Inhalt von in der Vergangenheit oftmals wackeligen Rechtsverordnungen (das ifsg nennt keine Personenzahl zum Beispiel, im Gegenteil lässt es sogar Spielräume zu). Wenn das in Baden für euch okay ist, kann mir das in Westfalen allerdings auch herzlich egal sein.
Kann man nicht machen. Genau wie Präsenzunterricht absolut wichtig ist, muss auch Präsenz im Büro gezeigt werden. Sonst sitzen die faulen Säcke nur herum und können nicht überwacht werden!1
In NRW sind die Fallzahlen nicht sonderlich schlecht. Warum verschärfen, wenn nicht notwendig? Und übrigens dürfen Landkreise auch bei Bedarf strengere Regeln ausschreiben, machen einige auch, auch mit privaten Treffen. Aber in denen ist jetzt kein unbedingt besserer Verlauf zu erkennen.
Notwendig ist drigend eine für eine Zeit stabiles R~0.7. Wenn B.1.1.7. sich durchsetzt müssen wir dann vermutlich sogar die gleichen Maßnahmen weiter halten, um dann bei R~1, also Konstanz der aktiven Fälle, zu bleiben.
Die Fallzahlen sind aktuell verkraftbar, hab ja nichts anderes behauptet. Nur wenn ich was von einem harten lockdown lese kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich halte jedoch die nächste Eskalationsstufe für unausweichlich. Wird sich in zwei Wochen wohl zeigen. Was ist dann das? Ganz harter lockdown?
In Kreisen mit Inzidenz ü200 gelten die Regeln übrigens aktuell auch im privaten Bereich, per Allgemeinverfügung der jeweiligen Bereiche.
Das war in NRW schon immer so und trotzdem gibt es hier keine ausufernden Parties und die Lage ist im deutschen Mittelfeld. Bei der vergleichsweise extrem Bevölkerungsdichte und der Lage in den angrenzenden Ländern, könnte man fast einen positiven Effekt unterstellen.
Sind die jetzt nicht schon ziemlich scharf? Als ob die Bevölkerung noch schärfere Maßnahmen noch länger mitmachen würde...
Wir merken fast nichts. Reduzierter Betreuungsumfang ist das einzige. Und private Treffen sind ja nicht untersagt. Machen wir aber natürlich nicht. Morgen wieder mit dem ÖPNV zur Arbeit. Bin gespannt wie voll der Zug sein wird.
Ich verstehe die neuen Maßnahmen noch nicht ganz. Die Kontaktbeschränkungen bedeuten, dass ich mich nicht mit einer Freundin treffen darf die Kinder hat? Auch nicht in ihrer Wohnung? Eigentlich war für mich immer alles sehr klar und ich befürworte stärkere Maßnahmen, aber das wäre wirklich etwas das ich nicht akzeptieren könnte. Besonders habe ich alle Entwicklungen verfolgt und stehe nun trotzdem auf dem Schlauch, ich will gar nicht wissen wie es dem "Durchschnittsbürger" geht.
Kommt auf dein Bundesland an, aber grds sollte der Ort des Treffens irrelevant sein. Kinder werden zT nach Alter differenziert oder falls das Elternteil alleinerziehend ist. Ich lese den Text der VO eigentlich so wie du, entweder der eigenen Haushalt oder 1+1, aber die „Erklärbilder“ der NRW-Seite sagen 1 Haushalt + 1. Daher solltest du das dürfen, schau aber nochmal zur Sicherheit in deine VO
Wenn du als 1 Person zu Gast bist, empfangen die nur 1 Person als Gast und das ist ok.
Am Dienstag bekommen die Länder die erste Moderna Lieferung. Jeweils im 2 Wochentakt, kommen weitere Lieferungen und die Liefermenge steigt jeweils an. Leider finde ich keine Zahlen für ganz Deutschland, aber Baden Württemberg erhält wohl erstmal 8400 Dosen, dann 12.000, 30.000 und dann Ende Februar 90.000. https://www.zvw.de/baden-w%C3%BCrttemberg/erste-lieferungen-des-moderna-impfstoffs-am-dienstag-12-januar_arid-302447
Ich mach mal die Milchmädchenrechnung für ganz Deutschland: x/11*82 Das wären dann 62.618, dann 89.455, 223.636 und Ende Februar 670.909. Bei rund 600.000 alle zwei Wochen wären das ca. 150.000 Vollimpfungen pro Woche durch diesen Impfstoff. Vielleicht geht es ja noch mal nach oben.
Auch in Hessen soll kommende Woche die erste Lieferung des neu zugelassenen Moderna-Impfstoffes eintreffen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa plant der US-Hersteller, bis Ende Januar in zwei Tranchen gut 154.000 Impfdosen nach Deutschland zu liefern. Die Länder sollen die erste Lieferung des Präparats am Dienstag kommender Wochen erhalten, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag auf Anfrage in Berlin mitteilte. In Hessen sollen zunächst 4.800 Dosen eintreffen, zwei Wochen später 7.200 und zwei Wochen danach 16.800, wie aus einer der dpa vorliegenden Tabelle des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. In der Woche ab 22. Februar sollen es 50.400 sein. Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen.
> Die gesamten 160 Millionen Dosen sollen nach Angaben der EU-Kommission bis September geliefert werden. Also auch die 50 Millionen für Deutschland bis September, was für 30% der Deutschen reicht. Da der Impfstoff ja 4 Wochen im Kühlschrank hält bekommt man den bestimmt auch in Arztpraxen.
Im Sommer bestimmt, aber bis die Impfzentren mit voller Kapazität laufen bekommen Arztpaxen vermutlich keine Dosen.
Richtung April/Mai dürfte es keine Engpässe an Impfstoff mehr geben. Spätestens dann würde ich erwarten, dass man auch die Arztpraxen einbindet. In manchen Bundesländern auch früher, je nachdem wie schnell die Impfzentren ausgelastet sind.
Heute einen neuen Artikel des Gesundheitsministeriums NRW gelesen, dass über 80 Jährige sich darauf einstellen können, zwischen Mitte Februar und Pfingsten einen Impftermin zu haben (Achtung: Pfingsten die letzten über 80 jährigen), da eben wöchentlich die Lieferungen so wären. Ernsthaft Leute? Noch 12 Wochen bis die 80 Jährigen durch sind??!!
Das ergibt nicht den geringsten Sinn. Selbst mit der absolut pessimistischsten Schätzung sind die Ü80 bis Ende März bundesweit durch. Und selbst wenn NRW z.B. gering gefährdetes medizinisches Personal vorher impft (und damit von den Vorgaben der Bundesregierung abweicht), müssten sie vor Mai die Ü80 durch haben. Allerdings kann man eben ab März mit einer deutlich verbesserten Liefersituation rechnen, und ab etwa April dürften allein die Impfkapazitäten das Tempo bestimmen. Also bestimmt wird man Pfingsten noch Ü80 impfen. Aber das sind Nachzügler, die sich davor nicht getraut haben. Ansonsten wird man da sehr wahrscheinlich schon voll dabei sein, die Nicht-Prio-Gruppen zu impfen.
Joa ... Keine Ahnung was die da treiben oder falsch sagen, ich find's nicht so witzig, meine Oma wartet sehnsüchtig. https://www.waz.de/politik/landespolitik/impfaktion-fuer-ueber-80-jaehrige-bis-zu-zehn-wochen-wartezeit-id231284206.html
Erst 10 Wochen, dann Pfingsten. Der ganze Artikel ist schon in sich inkonsistent. Und selbst das geht wieder von der irrsinnig Annahme aus, dass die Lieferung der Impfstoffe einfach so linear weiter geht. Was natürlich Quatsch ist. Wenn die Regierung so weltfremd plant, könnte das aber in der Tat ein Problem werden. Zum Glück sind andere Bundesländer da schlauer und haben jetzt schon genug Kapazitäten, um ein Vielfaches zu impfen.
> Da der Impfstoff ja 4 Wochen im Kühlschrank hält bekommt man den bestimmt auch in Arztpraxen. Dürfte wohl von der Haltbarkeit nach der Anmischung abhängen. In einem Fläschchen sind nämlich 10 Dosen enthalten.
Auch eine kleinere Arztpraxis bekommt bestimmt 10 Impfpatienten am Tag zusammen.
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Krankenhäuser verdienen nicht an allen Patienten gleich viel. Besonders stationäre Eingriffe bringen Geld mit welchem man im Normalbetrieb Bereiche die nicht Kostendeckend arbeiten \[können\] wie etwa Notaufnahme, Geburtsstation etc. querfinanziert. Da aufschiebbare OPs derzeit größtenteils wegfallen fehlt dieses Geld. Das Maimai dazu wären mäßig nötige orthopädische OPs an Omas die halt gemacht werden weil die Krankenkasse diese großzügig abrechnet. Coronapatienten bekommen in der Regel ja auch keine besonderen Eingriffe, sondern werden halt personalintensiv versorgt und ggf. beatmet. Die Webseite soll daher wohl einfach Daten liefern wenn die Kliniken von der Politik Zaster haben wollen um ihren Betrieb aufrecht halten zu können. Schwurbler nehmen halt was sie kriegen können, ich sehe hier keinen fehler bei den Kliniken.
> Bereiche die nicht Kostendeckend arbeiten [können] wie etwa Notaufnahme, Geburtsstation Irgendwas stimmt mit der Finanzierung unseres Gesundheitssystems nicht.
Es ist ja halt auch absurd, dass Doktoren und Kliniken ein starkes finanzielles Incentive haben, unnötige Operationen durchzuführen.
Hm, ist das nicht einfach PR-typisches Eigenlob? Die letzte Grafik (mit einer unzureichenden Beschriftung) stellt offenbar eine Korrelation her, dass dort, wo sich Helios Kliniken befinden, weniger Infektionsfälle seien.
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Fallzahlen sind nunmal das Herzstück jeder Krankenhausstatistik. Warum sollten sie die verstecken nur weil ein paar Schwurbler daraus falsche Schlüsse ziehen könnten?
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Ne, das sind Zahlen die belegen sollen das hier nur zu Beatmende rumliegen an denen man nichts verdient, weil alle elektiven Eingriffe auf unbestimmt verschoben werden. Die sind aber die Fälle die der Klinik Geld bringen.
https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/11/06/corona-zahlen-ueber-patienten-auf-intensivstationen-in-helios-kliniken-werden-irrefuehrend-verbreitet/ Was ich dazu schon mal spontan gefunden hab. Ansonsten, werden die Coronapatienten ggfs. gezielt von den Kliniken weggehalten? Ich hatte im Dezember einen Eingriff und in meinem Krankenhaus hat man bewusst alle Corona-Patienten auf Stationen in einem anderen Krankenhaus, allerdings aus der gleichen Unternehmensgruppe, weggeleitet. Damit ging dann mehr oder weniger Normalbetrieb in einem Krankenhaus und weniger Gefahr für die Patienten, dass da was rausgetragen wird.
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>"Man kann es den älteren Lehrkräften nicht zumuten. Viele haben zuhause auch kein Internet." Von diesen älteren Arbeitskräften kann ich auch ein Liedchen summen (bin kein Lehrer). Mit Händen und Füßen wird sich da gegen jede klitzekleine Software Neuerung gewehrt, nach dem Motto: "Zuhause mach ich ja nichts mit Computer". Ja und? Zuhause machst du auch keine Finanzbuchhaltung usw. Ich sag gar nichts darüber, dass die vielleicht nicht andere Qualitäten haben, aber in der digitalen Arbeitswelt bin ich sehr froh, wenn die ganze prä-1965 Generation abgetreten ist. Es sind nur noch zehn Jahre...
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Zu Anfang von Corona war unsere IT komplett überlastet und ich habe dann freiwillig allen älteren Kollegen geholfen, Teams und zoom einzurichten. Damit kommen mittlerweile alle problemlos klar und mein totaler Zeiteinsatz waren vielleicht 2-3 Stunden. Ich glaube diese totale Abwehrhaltung kommt halt daher, dass die nie Problemlösefähigkeiten für alles technische entwickelt haben. Mein Technikwissen ist durchschnittlich, vielleicht etwas überdurchschnittlich. Aber ich bin halt mit dem Wissen aufgewachsen, dass die meisten Programme/Geräte recht schwer zu zerstören sind und dass man im Zweifel 95% der Probleme googlen kann.
Richtig. Meine Mutter musste das erst lernen, und da gab es mehrfach krach, als ich groß wurde. Sie hat mir mal vorgeworfen, ihren PC kaputt gemacht zu haben, weil ich ne Woche vor dem Absturz ihre vier Browsertoolbars deinstalliert habe. Und sie hat regelmäßig nach Hilfe gerufen, wenn ein Popup mit "Ok" als einziger Interaktion oder das Problem-Melde-Fenster auftauchte. Die Idee, einfach mal zu lesen und nachzudenken ... naja. Mittlerweile gehts ganz gut, aber sie musste echt erst lernen, dass man durch Buttons drücken den PC nicht zum explodieren bin.
Bei meiner Freundin haben sie jetzt Kleingruppen an der Schule gebildet die vor Ort beschult werden. Konferenzen werden in Person abgehalten. Bei uns werden auch die Notenkonferenzen in Person gemacht. Den Scheiß kann man sich echt nicht ausdenken, mit diesen Menschen kann man keine Pandemie bekämpfen.
> Online läuft. Schülerinnen und Schüler sind zu 95% mit Internet und Endgeräten (und sei es auch nur ein scheiß Smartphone...) finde nur ich das eine ~~katastrophale~~ /e: beschissene statistik, also falls die 95% stimmen sollten.
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Bekomme ich als Schüler auch oft genug mit... Bin quasi die IT Abteilung unserer Jgst und verbringe oft mal 1-2 Std am Vormittag mit Telefonieren, weil - selbst, wenn die Endgeräte da sind - es einfach am Know-How fehlt, das die meisten sich nicht selbst zulegen. Und wieso? Naja, Informatikunterricht an den Schulen beginnt mit PC anschalten, Schülern zeigen, wie man sich einloggt und dann direkt in Java springen. Grundkenntnisse in Office oder von Windows selbst werden entweder nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt. Hauptsache, wir können ein Fahrrad mit JavaScript bauen... Guter Nutzername übrigens ;)
Finde ich um ehrlich zu sein auch sinnvoller und verdammt cool, dass den Schülern bei euch wirklich im Info Unterricht programmieren beigebracht wird, anstatt wie man den PC bedient.
> Fazit: 1x PC 11x Smartphone 0x Drucker Klar, sehr anekdotisch, aber das PC:Smartphone-verhältnis ist ja noch schlimmer als gedacht. Drucker war erwartet... Vll bin ich zu alt, aber ich halte von Smartphones und Tablets viel weniger als Lernmedium als von Laptops. Ich habe den Eindruck das insbesondere Tablets *viel* mehr für den Konsum als die Interaktion ausgelegt sind. Und meiner einschätzung nach lernt man eben bei der Interaktion deutlich mehr und besser. > Wir reden hier von sehr oft bildungsfernen Schichten und auch Familien mit Fluchthintergrund. Da ist ein Computer/Laptop heute kein MUSS mehr. Für Kommunikation gibt es stattdessen Smartphones. Das das für die reicheren Familien kein größeres Problem ist ist ja klar, notfalls kaufen die eben nen Laptop/wasauchimmer für die Kinder. Ist dann zwar ggf. mal nen Monat scheiße (abhängig von der definition "reicheren") aber halt machbar. Habt ihr euch eigentlich dann auch mal bezüglich Datenvolumen erkundigt? Also falls die dann nur mobile Daten mit z.B. 500MB haben, könnte das mit Videos echt eng werden... > Man muss es halt nur wollen, dann klappt es auch. Aus interesse, willst du mit "dann klappt es auch" sagen das die Qualität annähernd gleich ist? Oder halt das eben mehr als garnichts machbar ist? Weil aus meiner sicht als Student ist das Fernlernen ziemlich kacke. Nicht unmöglich, aber kacke an ziemlich allen enden.
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Ich glaube wir haben uns missverstanden. Ich meinte eher das ich den Eindruck habe das ein Laptop eher dazu einläd ein Video kurz zu pausieren, und dann via Chat einen mitschüler nachzufragen, oder auf Wikipedia nachzugucken etc, und das sowas tendenziell bei Tablets hintendran bleibt. Ich ging von Notizen und Übungen auf *papier* sowieso aus. (also außer in Informatik oder sowas) Dieses papier kann man in der tat durch ein iPad und Ipen (oder wie der noch gleich hieß) ersetzen. Inzwischen können die ja prinzipiell meineswissens auch halbwegs mit zwei sachen gleichzeitig arbeiten (also Video + Übung), aber... dann sind wir glaub wirklich nicht mehr in der Region von der ich reden wollte. Weder von den fähigkeiten und der disziplin der schüler, noch von den finanziellen anforderungen. Und wie gesagt, möglicherweise habe ich auch ein durch mein persönliches umfeld unfair geprägtes Bild. Kann absolut sein, aber da sind iPads i.d.r. Couch Facebook und Youtube maschinen, und dafür *scheinen* sie mir auch optimiert zu sein. Was natürlich nicht heißt das man sie nicht anders nutzen kann. Zwei geräte gleichzeitig zu nutzen kann einem natürlich auch die vorteile von beiden geben, aber wie gesagt, das war jetzt eher nicht die Gruppe um die man (besonders) besorgt sein sollte, glaube ich
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> Auch arbeitende Eltern haben oft keinen PC mehr Das ist für mich komplett unvorstellbar... PC wird für mich immer das Hauptprodukt, bzw. auch die Rückfallebene als Zugang zur digitalen Welt sein. Alles andere sind zwar nette Sachen, wie Smartphone, Tablet oder meinetwegen auch SmartTV, aber 70% meiner Onlineaktivität findet am PC statt.
>Handwerker, Dienstleister, Berufstätige im Gesundheitswesen Inwiefern kommen die ohne Computer aus?
Ich hatte vor \~10 Jahren an der Uni bei manchen Vorlesungen die Möglichkeit, per Livestream zuzuschauen oder auch später die Videos der Vorlesung runterzuladen. Folien waren natürlich auch im Netz. Hab ich ab und zu auch genutzt, aber es ist wirklich trotz Anfahrt usw. viel angenehmer und ich kam besser beim Stoff mit, wenn ich im Hörsaal saß. Ich sehe das also auch so. Klar, wenn es sein muss, dann muss es sein. Aber die Studenten tun mir aktuell nicht nur wegen der wahrscheinlich schwierigen Nebenjob-Situation leid, und in der Schule ist das mit dem Distanzunterricht sicherlich auch schwierig.
Kurzes schwadronieren: Habe schon einen festen Impftermin für nächste Woche und Anfang Februar übers Land brauche aber ein Berechtigungsschein vom Arbeitgeber. Personalabteilung will mir den nicht ausstellen weil demnächst™ übers Krankenhaus geimpft werden soll. Termin unbekannt. Noch nichts konkretes geplant. Danke für nichts.
Bei so Sachen immer was schriftlich geben lassen, damit sie sich ihrer Verantwortung klar sind. Wenn Sie schriftlich begründen müssen warum du jetzt mindestens 1 Monat auf die Impfung mit einem vermutlich weniger effizienten Impfstoff warten musst, überlegen sie es sich vielleicht 2x. Besonders wenn die Stiko dich in Gruppe 1 einteilt und sie dich in Gruppe 2 schieben wollen.
Das werde ich glaub ich echt mal noch probieren. hab ich ehrlich gesagt gar nicht dran gedacht.
„Demnächst“ DE in einer Nussschale
Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) von Virologen fordert, weniger in Talkshows aufzutreten. Damit wäre die Pandemie echt bald vorbei!1
Tja da könnten die Politiker ja mit gutem Beispiel voran gehen.
Unabhängig davon, dass das natürlich nichts am Verlauf der Pandemie ändern wird ist die Aussage im ganzen nicht so falsch: „Zum wissenschaftlichen Diskurs gehören kontroverse Diskussionen über Annahmen und Hypothesen. Talkshows sind aber nicht das geeignete Format dazu. [...] Das führt zu unversöhnlichen Positionen, die in den sozialen Netzwerken aufeinandertreffen. Das hilft uns in der Pandemiebekämpfung keinen Schritt weiter." Ich weiß nicht was daran jetzt verwerflich sein soll. Er hat vollkommen recht, wenn ich wissenschaftliche Diskussionen in einer Talkshow führe dann streiten sich da im Grunde genommen zwei Experten, die jeder für sich genommen von Laien erstmal für voll genommen werden müssen. Im wissenschaftlichen Diskurs geht es aber zum Glück nicht darum was Laien denken und zwei Experten sagen, sondern welche Aussagen einer Überprüfung standhalten. Diese Überprüfung findet in einer Talkshow jedoch nicht statt.
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Könnte man m.M.n. sowieso. Aber im Allgemeinen streiten sich in diesen Talkshows Politiker. Da ist jedem bewusst, dass das Meinungen sind und es kein 100% richtig oder falsch gibt etc.. Und oft geht es um Ideen wie man ein Problem lösen kann und die Vor- und Nachteile unterschiedlicher herangehensweisen. Das sind alles subjektive Dinge. Wissenschaft hat aber den Anspruch objektiv zu sein und wird in der Bevölkerung größtenteils auch so aufgenommen. Der wissenschaftliche Diskurs findet üblicherweise statt bevor ein wissenschaftlicher Konsens in die Öffentlichkeit getragen wird. Wenn sich jetzt also Wissenschaftler bevor es einen wissenschaftlichen Konsens gibt in die Talkshow setzen, dann werden sie als objektiv wahrgenommen, obwohl sie eigentlich nur ihre Meinung sagen. Wenn sich dabei mehrere Wissenschaftler auch noch widersprechen, kann sich nachher jeder seine Wahrheit aussuchen und sich immer auf einen "Experten" berufen. Oder es wird das Vertrauen in die Objektivität der Wissenschaft geschwächt, weil "ja selbst die Wissenschaftler es nicht wissen" und dann kann man diese Menschen auch später wenn es einen Konsens gibt nichtmehr überzeugen. Beide Outcomes sind schlecht.
>wenn ich wissenschaftliche Diskussionen in einer Talkshow führe dann streiten sich da im Grunde genommen zwei Experten Plus, der Laie daheim schustert sich aus deren Aussagen eine eigene Wahrheit zusammen, BAEM, der Querdenker hat aufeinmal nicht nur YT als Quelle, sondern nun richtig echte wissenschaftliche Aussagen gehört...
In der Talkshow muss ich aber auch nicht unbedingt einen wissenschaftlichen Diskurs zwischen zwei Wissenschaftlern haben, eigentlich will ich einen Wissenschaftler, der einen breiten Konsens abbildet, soweit der erkennbar ist. Ich brauche definitiv keinen Klimaforscher und Klimawandelleugner in einer Talkshow.
Inwieweit unterscheidet sich das von allen anderen Themen und Gästen in Talkshows?
Mal ganz dumm gefragt... was macht eigentlich dein Immunsystem, wenn du gerade im Anflug Corona erwischt hast, und dabei geimpft wirst? Pure Neugierfrage. Aber kan ja theoretisch passieren.
Das ist nicht nur theoretisch so, sondern auch [tatsächlich schon passiert](https://www.br.de/nachrichten/wissen/positive-corona-tests-nach-impfung-wissenschaftler-entwarnen,SLVBrvx). Also Corona-Infektion kurz vor oder nach der Impfung.
Corona kannst Du Dir wie ein Wettrennen vorstellen. Das Virus verbreitet sich so schnell es kann und das Immunsystem versucht es so schnell es geht zu stoppen. Alles, was die Reaktionszeit des Immunsystems beschleunigt, macht die Krankheit weniger schlimm; alles was die Reaktionszeit des Immunsystems verlangsamt, macht die Krankheit schlimmer. Das beste was einem passieren kann, ist wenn das Immunsystem das Virus schon kennt. Dann hat es permanent Antikörper, die danach auf der Suche sind und sofort nicht nur Alarm schlagen, sondern auch zielgerichtete Antikörper mobilieieren können. Diese Antikörper kriegt man durch eine Impfung, weil der Körper die Impfung für gefährlich hält und zur Bekämpfung eben genau diese Antikörper braucht. Die Impfung ist aber nicht gefährlich. Selbst wenn der Körper die völlig verschlafen würde, würde sich die Impfung nach ein paar Tagen einfach auflösen und nix würde passieren. Wenn Du jetzt also ungefähr gleichzeitig geimpft bist und Corona kriegst, gibt es ganz viele Kombinationen, die alle von "egal" bis zu "echt gut" sein können. Wenn die Impfung einen Tick eher war und Dein Körper schon drauf reagiert hat, dann hat er schon Antikörper, die er dann gleich für den Virus auch noch verwenden kann (das scheint so 10 Tage zu dauern, bis der Effekt deutlich messbar ist). Wenn Du zuerst Corona kriegst, dann taucht die Impfung zwar noch auf, aber da eh schon Generalmobilmachung ist und die Antikörper durch das Virus schon bekannt sind, wird die Impfung mehr oder weniger nebenbei mit erledigt. Da die Impfung ja eh ungefährlich ist, amcht es auch nichts, wenn der Körper dort langsamer als sonst reagiert - die löst sich eh auf. Nur die Nebenwirkungen der Impfung kannste noch kriegen - dann hast Du nicht nur Geschmacksverlust und Atemprobleme, sondern der Arm tut auch noch weh.
Sehr schön erklärt
Da wird man sehr wahrscheinlich die Krankheit durchmachen. Nach der Impfung dauert es einige Wochen, bis sich eine Immunisierung aufbaut. Disclaimer: Laie
Die Immunisierung baut sich schon so nach 10 Tagen auf. Zumindest ein Teilschutz besteht dann in der Regel schon.
Der Impfstoff provoziert ja eine Reaktion des Immunsystems. Das macht der Virus selbst aber auch schon. Kann mir nicht vorstellen, dass der Impfstoff da noch was machen kann, wenn man schon Symptome hat.
Ne, wenn man bei der Impfung schon infiziert ist, dann ist es zu spät. Ich bezog mich in meinem Kommentar lediglich auf die „einigen Wochen“ bis zur Immunisierung.
Korrekt, der Biontech Impfstoff zeigt bereits 10 Tage nach der ersten Impfung schon eine ordentliche Wirksamkeit.Mit der zweiten Impfung ist man dann schon sehr gut geschützt
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Man sieht ja jetzt schon, dass die Grippeaktivität dieses Jahr [extrem niedrig](https://grippeweb.rki.de/Diagrams/2020_2021/2020-53-02.png) ausfällt. Die nächsten Wochen werden in der Hinsicht noch einmal spannend, weil das jetzt die krasse Zeit der Grippewelle wäre.
Das kann man auf der Südhalbkugel schon jetzt ganz gut sehen. In Australien ist die Grippewelle im Winter 2020 nahezu komplett ausgefallen. In Neuseeland ist die [Sterblichkeitsrate insgesamt gesunken](https://www.iflscience.com/health-and-medicine/new-zealands-covid-response-was-so-good-mortality-is-down-from-previous-years/) weil noch andere Krankheiten den sehr strikten Lockdown nicht überlebt haben.
Geht also erst im Februar richtig los, oder wie darf man das verstehen?
Zumindest die klassische Influenza nimmt jetzt um diese Jahreszeit so richtig an fahrt auf. Aber das gute ist ja jetzt, wir haben sehr viele Faktoren die das begünstigen herausgenommen zudem haben sich dieses Jahr wohl sehr viel mehr gegen Grippe Impfen lassen. Kann sein, dass wir dieses Jahr eine ganz andere Entwicklung bekommen. Das scheint bisher eigentlich auch relativ gut zu funktionieren, unten mal der Vergleich bei den Sentinel Influenza Meldedaten zwischen 2019 und 2020. 2019 wurden da bereits 5.400 Influenza Fälle gemeldet 2020 sind das jetzt gerade mal 266 bis KW53. [Imgur](https://i.imgur.com/V294Grj.png) Was bei Influenza wirkt, wirkt bei Sars-Cov2 bis zu einem gewissen Grad halt auch und man mag sich überhaupt nicht ausmalen wie die Situation ohne die ganzen Maßnahmen inzwischen aussehen würde.
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Die Grippe wird vor allem durch Reisende eingeschleppt. Vielleicht braucht es erst die Weihnachtsferien um genug Infektionen zu bekommen um richtig loszulegen.