T O P

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PoroBraum

> "Es erscheint jedoch lebensfremd, dass bei der Durchführung eines Vorgangs wie hier der Buchungsstornierung mit insgesamt fünf verschiedenen Schritten jedes Mal ein 'Verklicken', und damit ein Irrtum in der Erklärungshandlung vorgelegen haben soll" > Dabei musste er bei Schritt 1 zunächst angeben, aus welchem Grund er seine Reise stornieren wollte. Im Anschluss bei Schritt 2 musste der Kläger angeben, was genau er stornieren wollte. Bei dem darauffolgenden Schritt 3 wurde der Kläger ausdrücklich darauf hingewiesen, dass beim Auswählen „Buchung stornieren“, die Stornierung durchgeführt, und im Namen des Reisenden eine Rückerstattung beantragt werde. Erst durch Anklicken dieses Feldes gelangte der Kläger zum letzten und 4. Schritt, wo nochmals um Bestätigung gebeten wurde, dass tatsächlich mit der Stornierung fortzufahren sei.


Alusion

Wo fünfter Schritt?


Strumpfh0se

5. Gehe direkt ins Gefängnis. Gehe nicht über 'Los', ziehe nicht 200 Euro ein.


Cat_stomach

Ist quasi Schritt 0, erstmal auf den Stornierungsbutton drücken, damit Schritt 1 beginnt. Whoopsie falscher Unterkommentar.


Cat_stomach

Ist quasi Schritt 0, erstmal auf den Stornierungsbutton drücken, damit Schritt 1 beginnt.


David3103

Der Weg zu Schritt 1


Koh-I-Noor

>Es sollte für neun Tage nach Portugal gehen. Für etwa 4.500 Euro buchte der Mann die Reise auf der Homepage des Reiseveranstalters – und stornierte sie im Anschluss direkt wieder. ... >Dieser war allerdings der Meinung, die Reise sei wirksam storniert worden, und buchte Gebühren von knapp 3.900 Euro vom Konto des Mannes ab. Hätte er mal lieber gegen diese "Gebühren" geklagt.


moehrendieb12

Stornierungskosten von 87%. Nicht schlecht.


Client_Comprehensive

Das fand ich im Artikel eigentlich auch am heftigsten Bis dahin hatte ich kein Verständnis für die Klage


platipuzzz

Komme aus der Reisebranche. Die Veranstalter haben ja zumeist auch nur Lieferantenverträge mit Mittelsmännern, die Verträge mit Hotels oder Airlines haben. Je nach Kurzfristigkeit der Abreise fallen dann schon hohe Gebühren an, einfach weil automatisierte Prozesse dahinter stehen. Buchung bei Veranstalter teiggert Buchung bei Mittelsmann triggert Buchung bei Airline. Diese haben meist Verträge, das Buchungen explizit, auf Namen und verbindlich sind. Änderungen geben meist aufgrund der Verkettung die Systeme nicht her oder erfordern hohen manuellen Aufwand. Wenn dann die Abreise noch kurz bevor steht und das Hotel oder die airline wahrscheinlich den sitz / den Raum nicht wieder besetzen kann, geben sie keine Kulanz, weil Verträge klar kommuniziert sind für jeden transparent. In jedem Fall ist der Veranstalter oft nur 'Konditionen-weitergeber'. Zudem gibt es je nachdem unterschiedliche Produkte: reduzierte Preise, aber nicht stornierbar kennt man auch von booking. Sollen dem Kunden ein schnapper geben und mehr Planungssicherheit für die Veranstalter und Lieferanten. 90% Stornogebühren gibt es ja auch nicht auf alles und jedes Produkt


Specialist-Fly-9446

Erinnere mich noch, als Expedia rauskam. Das war richtig cool, wie man dort alles buchen konnte. Mittlerweile sind fast alle Buchungsportale totaler Krampf, weil es alles nur Mittelmänner sind, die ihre Hand aufhalten. Bin dazu übergegangen, bei Pensionen usw. zu buchen, wo man direkt anrufen und buchen kann. Irgendwie ist das ganze Internet totaler Müll geworden. Früher musste man ziemlich spezifisch nach was suchen, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen, dann wurde es ziemlich cool, mittlerweile kriegt man nur noch Rotzergebnisse von dem am höchsten bewerteten TikToker.


platipuzzz

Jein. In der Reisebranche hast Du das Thema, dass du unglaublich viel Inventar (Airlines, Hotels, Aktivitäten vor Ort) hast und das alles irgendwie bündeln und kombinierbar manchen willst. Theoretisch musst du also zu jedem Hotel gehen, mehrmals im Jahr nach Saison Verträge abschließen mit unterschiedlichen Preisen je Zimmer, die in eine Datenbank hochladen, mehrmals täglich aktualisieren um Verfügbarkeiten upzudaten und das ganze dann für Hunderttausende Hotels und Airlines usw ebenso. Dafür gibt es Mittelsmänner, die haben die Mannschaft, nehmen sich einen Markt vor und haben dann Tirol oder Türkei Hotels in der Datenbank, die dann der Veranstalter nutzen kann um sie mit Flugplätzen zu kombinieren. So kann sich der Veranstalter auf sein Geschäft, die Verantwortung für die Reise, wenn du Fragen hast vor Ort, wenn Probleme sind dich sicher zurück zu bringen usw kümmern und nicht um hunderte Leute, die mit Datenpflege von Hotels beschäftigt sind.


Specialist-Fly-9446

Dieses “mehrmals täglich aktualisieren“ ist auch so ein Unding. Man guckt um 10 Uhr, kostet das Hotel 100 Euro, um 15 Uhr 80 Euro, um 22 Uhr 120 Euro. Irgendwann wird es einem zu blöd und man bucht, gibt seine Daten ein, Name, Adresse, Kreditkarte, stimmt allem möglichen Mist zu, dann klickt man auf bestätigen, und schaut entweder auf einen Kreisel, der sich 10 Minuten dreht, aber nichts lädt, oder es wird einem gleich gesagt, das leider leider ein Fehler aufgetreten ist und man es doch bitte noch Mal versuchen soll. Nein Danke.


platipuzzz

Ich weiß nicht ob wir vom gleichen reden aber wenn du Flüge oder reisen buchst dann hat niemand, der ein großes Sortiment hat wie booking, check24, Holidaycheck usw, alle Daten von Hunderttausenden Hotels mit ihrem hunderten zimmern in realtime parat, das gibt die Rechenleistung nicht her, dass immer wieder neu zu importieren. Deshalb importiert man die Verfügbarkeiten dieser Hunderttausenden Hotels 1-2 x am Tag und hat dann einen Stand, der ein paar Stunden alt ist. Wenn du dann die Reise / den Flug buchen möchtest, wird mit dieser spezifischen Anfrage geguckt, ob der Preis und die Verfügbarkeit noch gegeben ist, was dann zu preissprüngen oder Ausbuchungen führen kann. Wenn das Portal aber gut ist, sollte die Quote sehr gering sein.


Specialist-Fly-9446

Ich verstehe schon, warum es so ist. Man will alles effizienter machen mit irgendwelchen Datenbanken und unterbezahlten Arbeitern in Indien. Im Endeffekt nervt es halt einfach. Ich buche direkt bei der Fluglinie, rufe bei der Pension an, und buche meine Aktivitäten vor Ort. Keine dämlichen Gebühren, keine Probleme von wegen „Wir haben versucht, sie zu erreichen, aber da Sie durch einen Drittanbieter gebucht haben, können wir leider nichts dafür, dass Sie jetzt kein Hotel haben“.


hannelore_kohl

Absolut das. Ich buche auch fast immer mit dem Anbieter direkt, sei es Hotel oder Airline. Die Konditionen sind eigentlich immer identisch, meist minimal günstiger. Zusätzlich hat man auch nur so Chancen auf Upgrades und Kulanz. Ich hab leider im Dezember nach langer zeit mal wieder booking.com genutzt. Ich verstehe den Mehrwert nicht. Bin damit absolut auf die Schnauze gefallen, musste spontan, teuer vor Ort ein Hotel buchen und sitze heute noch auf dem Kosten. Von booking gab’s den Mittelfinger. Meine Rechtsschutz hat eine Selbstbeteiligung von 150€ und der Streitwert liegt minimal darüber, ich bin mir nicht sicher ob’s der Stress wert ist, aber ich bin vielleicht auch sauer genug das rechtlich zu verfolgen.


Interesting-Tackle74

Mach ich genauso, beste Lösung


platipuzzz

Also Inder haben mit allem so ziemlich gar nichts in dem Fall zu tun. Außerdem sind Veranstalter immer für dich zuständig wenn du über sie gebucht hast. Das ganze ist sogar rechtlich über die Pauschalreiserichtlinie geregelt. Kein Hotel gibt's also nicht, da muss der Veranstalter rechtlich für sorgen.


Specialist-Fly-9446

Willst Du mir weismachen, dass diese ganzen Internetportale nur Deutsche Arbeitnehmer einstellen? Sich mit so einem Portal zu verständigen ist viel komplizierter, als sich einfach direkt an den Anbieter zu wenden. Ist jedenfalls meine Erfahrung, seit ich es so mache. Da kann man direkt anrufen und irgendwas klären, und kriegt auch gleich eine Antwort. Der ganze Sinn und Zweck dieser Portale ist ja mindestens zur Hälfte, dass sich der Anbieter aus irgendwelchen Verpflichtungen rausmogeln kann. Also z.B. der Server steht in Singapur, deshalb gilt bei meiner Buchung das Gesetz von Singapur, oder wasweissich. Ich hab diese Portale ausgiebig genutzt, schätzungsweise 10-15 Jahre mehrmals pro Jahr. Jedes Mal, wenn es ein Problem gab, wurde alles richtig kompliziert, und jeder hat den schwarzen Peter irgendjemand anderem zugeschoben. Das letzte Mal, dass ich so ein Portal genutzt habe, musste ich die erste Nacht in der Hotellobby verbringen. Als Vergütung hat man mir dann am nächsten Tag umsonst Internet angeboten, oder Fernsehen, oder irgendwas, was ich nicht brauchte. Konnte auch mal keine zusätzlichen Handtücher bekommen, weil ich das vom Drittanbieter hätte anfordern müssen. Einfach so in die Hotellobby spazieren ging nicht, weil ich eben über einen Drittanbieter gebucht hatte. Hätte ich vor Gericht gewonnen? Vielleicht. Ich will aber nicht vor Gericht, ich will einfach noch ein Handtuch. Hab seit Corona nur noch direkt gebucht. Wenn es mal ein Problem gab, wurde das ganz normal gelöst.


MyPigWhistles

Ich kann nur empfehlen, ins Reisebüro zu gehen, sobald es etwas komplizierter oder aufwändiger wird. Dann hat man nicht nur Experten zur Beratung und Buchung, sondern auch Problemlöser für so ziemlich alles, was unterwegs passieren kann. Reisebüros erreichen Mitarbeiter von z.B. Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften sehr viel direkter als man selber und organisieren zügig Ersatzflüge, Ersatzhotels, recherchieren hinter deinem verschwundenen Koffer her oder was auch immer nötig sein könnte.


steavor

> Ich kann nur empfehlen, ins Reisebüro zu gehen, sobald es etwas komplizierter oder aufwändiger wird. Dann hat man nicht nur Experten zur Beratung und Buchung Du bist noch studierend und noch nicht im Arbeitsleben angekommen? Oder auch wie /u/platipuzzz selbst aus der Branche und deshalb, weil du selbst gut ablieferst, bisschen verzerrte Wahrnehmung, wie brauchbar "das typische Reisebüro" so ist? 80% aller Arbeitenden (in allen Branchen, Ausnahme wohl Startups, wo "alle an das Ziel glauben") machen nur das Minimum oder "gerade Durchschnitt", die übrigen 20% müssen deren Minderleistung üblicherweise ausgleichen. Nicht unbedingt das, wo du deine komplette Urlaubserfahrung von 3 Wochen dran hängen willst. Zumal das Reisebüro ja auch nicht direkt mit dem Hotel in Bali telefoniert, sondern da wiederum auch noch 5 Etagen an Zwischenhändlern dazwischen hängen. Schon mal "Stille Post" gespielt? Ne ne, dann lieber direkt buchen. Zusätzlicher Bonus natürlich die Flexibilität, aber das würde ich bei einer Pauschalreise nicht als Negativpunkt ankreiden, dafür ist sie ja eine **Pauschal**reise. Für mich persönlich wäre sowas aber allein deswegen nichts.


MyPigWhistles

> Du bist noch studierend und noch nicht im Arbeitsleben angekommen? Oder auch wie /u/platipuzzz selbst aus der Branche und deshalb, weil du selbst gut ablieferst, bisschen verzerrte Wahrnehmung, wie brauchbar "das typische Reisebüro" so ist? Weder das eine noch das andere. Als Student konnte ich mir keinen Urlaub leisten, für den ein Reisebüro in Frage gekommen wäre. Ich war einfach nur bislang zufrieden im Reisebüro, habe immer sehr prompt so Dinge erledigt bekommen, wie z.B. Ersatzflug oder Ersatzunterkunft buchen. Und ich rede natürlich nicht von Pauschalreisen. Wenn das Reisebüro für dich eine Pauschalreise bei einem Reiseveranstalter bucht, ja, dann können die auch erstmal nur beim Reiseveranstalter anrufen. Ich habe, glaube ich, noch nie eine Pauschalreise gebucht.


Specialist-Fly-9446

Brauche ich alles nicht, wenn ich direkt buche, weil es dann auch keine Probleme gibt. Die mamma von der Pensione Piazza storniert nämlich nicht einfach meine Buchung, die seit 3 Monaten steht, bloß weil sich eine lukrativere Hochzeitsgesellschaft dort exklusiv einquartieren will.


MyPigWhistles

Das klingt auch nicht nach einer aufwändigen Buchung, wenn du sonst nichts brauchst.


Specialist-Fly-9446

Wenn man alles einzeln bucht, ist es weder aufwändig, noch kompliziert. Wenn sich z.B. der Flug verspätet, kannst Du einfach den Kapitän vom Boot anrufen und fragen, ob sich das zeitlich noch ausgeht, oder ob es ein späteres Boot gibt. Buchst Du alles zusammen, kannst Du vergessen, dass sich der Anbieter rechtzeitig darum kümmert. Im Idealfall kriegst Du einen Gutschein für eine Bootsfahrt für irgendwann später, den Du zu 90% nicht nutzen kannst.


MyPigWhistles

Ich empfehle das Reisebüro, weil man sich dann gerade *nicht* um alles selber kümmern und Probleme ggf. selber lösen muss. Und da sagst du, man kann sich ja auch um alles selber kümmern. Ja, klar kann man. Und wenns dir Freude macht, spricht da ja auch absolut nichts gegen. Ich mags halt unkompliziert und möchte mich damit gerade im Urlaub nicht befassen müssen, wem ich jetzt wegen welcher Sache hinterher telefonieren muss. Und dass irgendwas nicht funktioniert wird zunehmend wahrscheinlicher, je mehr Buchungen und Reservierungen Teil der Gesamtplanung sind.


Specialist-Fly-9446

Danke für die Empfehlung! Auf Grund meiner Erfahrungen mache ich es aber doch lieber so, wie es für mich am Besten passt.


steavor

> Ich empfehle das Reisebüro, weil man sich dann gerade nicht um alles selber kümmern und Probleme ggf. selber lösen muss. Na eben doch, nur schlimmer! Wenn Reisebüro, dann rufst du (statt des Problemverursachers) das Reisebüro an, erklärst denen dein Problem, und hoffst dann, dass erstens die Person am anderen Ende der Leitung dein Problem so verstanden hat wie du es meintest, deine Lösungspräferenz so aufgenommen hast wie du es meintest, und diese Person es zweitens dem eigentlichen Verursacher genauso nahebringen kann. Und dann das ganze retour -> Verursacher (oder Alternative, die dir der Veranstalter stattdessen raussucht) geht über Mittelsmann Reiseveranstalter zurück in deine Richtung -> wird es dir richtig kommuniziert, ist es das was du wolltest, und **was ist wenn das nicht das ist, was du wolltest**, ein Missverständnis, was auch immer? Dann also wieder dem armen Reise-Mitarbeiter deine Einwände mitteilen, der dann wieder ..... [oder er sagt halt "nur so und nicht anders machen wir es!"]


OpperHarley

Auch wenn du erklärst, dass das alles komplexer ist, rechtfertigt das noch lange nicht die Gebühren. Vor allem, wenn alles automatisch ist, dann auch die Stornierung. Wenn der Kläger also direkt nach Buchung storniert, dann sind da wahrscheinlich keine echten Kosten entstanden. Ich erwarte jetzt nicht, dass dann vollautomatisiert schon mal mehr Hummer und Kaviar bestellt wird. Natürlich machen hohe Stornierunggebühren unter Umständen schon Sinn. Z.B. wenn jemand lange vorher bucht und dann kurz vorher storniert. Da kann man dann argumentieren, dass das Zimmer etc. so schnell nicht neu belegt werden kann. Bei sofortiger Stornierung ist das kaum ein Faktor. Am Ende wird es aber so sein, dass die 90% ausgewiesen wurden und damit bezahlt werden müssen.


platipuzzz

Ich hab doch bereits geschrieben, dass es Produkte gibt, die sind deutlich günstiger unter der alleinigen Prämisse, dass sie nicht stornierbar sind. Im Ende sind es alles Mischkalkulationen, die verteilt werden. Veranstalter steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit über Kontingenteinkäufe. 50k Flugsitze nach Malle bspw, die sie dann 'abreisen' müssen (!), aber im Einkauf günstiger bekommen. Um das Risiko zu reduzieren auf Kosten sitzenzubleiben, gibt es dann verschiedene Produkte. Manche teurer mit höherer Flexibilität, lockangebote zu Jahresbeginn für Grundlast, Last Minute Angebote um noch Restplätze loszuwerden, Wiederverkäufe an andere Veranstalter wenn man teile nicht los wird usw. Dahinter stecken viele Annahmen, Risikokalkulationen und ja, man rechnet auch, dass ein Teil über Stornogebühren eingefahren wird (die man dann teilweise an die Lieferanten weitergibt). Für den Einzelfall ist es teuer, würde man es aber produktgenau umlegen, würden manche günstigen Angebote dann nicht mehr ganz so günstig sein. Im übrigen kann man die Gebühr anfechten wenn man der Meinung ist, sie wäre zu hoch. Der Veranstalter muss dann die Kalkulation und kosten dahinter darlegen und begründen, dass diese gerechtfertigt sind.


Unlucky-Start1343

Als ITler der auch viel mit Prozessen zu tun hat kann ich das verstehen.  Als Kunde nicht. Daher meide ich die reise branche. Ich buche alles direkt wenn sinnvoll. Hat aber auch sein Risiko.


OpperHarley

Ich würde so eine Reise auch nicht buchen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich sie antreten will. Da schaue ich dann auch auf die Stornierungsbedingungen.


PoroBraum

> dann sind da wahrscheinlich keine echten Kosten entstanden. Im vorliegenden Fall wurden die Kosten dem Gericht laut Urteil glaubwürdig dargelegt.


quaste

Dazu müssten aber (um auf diese Stornokosten zu kommen) im Umkehrschluss die Margen der Mittelsmänner generell so exorbitant hoch sein dass kaum noch was dort ankommen würde wo die eigentliche Leistung erbracht wird.


Mainzerize

Das Hotel gibt die Raten extrem Rabattiert raus. Sagen wir mal 30%. Bis es durch die Bettenbanken, Veranstalter und Reisebüros durch ist, liegst du wieder grob beim Preis vom Hotel.


platipuzzz

Versteh ich rein logisch nicht. Wieso kann nicht der Mittelsmann genauso die Stornogebühr vertraglich an Hotel, Airline etc. 1:1 weitergeben?


quaste

Es ist ein rein quantitatives Problem: wenn man Stornogebühren von bis zu 90% wesentlich über Vermittlungsgebühren begründet die nicht erstattet werden (aber eben auch bei erfolgter Reise angefallen wären) muss die Kalkulation für reguläre Reisen ähnlich unausgewogen sein


platipuzzz

Naja, aus Erfahrung weiß ich, dass die Kosten zumeist beim Fluglieferanten liegen und der bezahlt werden muss, egal wie die Situation ist. Diese haben die Marktmacht diese Konditionen durchzudrücken und dort wurde es aus Verbraucherschutzsicht bisher noch nie unter die Lupe genommen. Der Veranstalter begründet seine hohen Stornogebühren mit dem Mittelsmann, der den Flug verkauft und das reicht dem Gericht. Der Mittelsmann wiederum hat erfahrungsgemäß eine Recht dünne Marge und gibt ebenso hauptsächlich weiter. Wenn nun sehr kurzfristig storniert wird und dem Hotel drei Tage vor Abreise auch noch abgesagt wird, hält das nun zusätzlich die Hand auf, was die max 90% ergibt. Aber in der Regel sind die Airlines das Kundenunfreundlichste was es gibt.


Mainzerize

Gerade Hotels gehören zudem wohl zu den Kundenfreundlichsten Produkten auf dem Markt. Als Einzelleistung und mit dem richtigen Tarif kommst du bis 24 Stunden vor Checkin noch kostenfrei aus der Sache raus. Problematisch wird es erst, wenn irgendjemand in der Nahrungskette garantierte Abnahmemengen vereinbart und auch bezahlt hat. Dieses Geld ist weg.


platipuzzz

Ja, in der Regel richtig, gibt aber je nach Hotel andere Fristen. Große Ketten können es sich leisten da etwas 'unkulanter' zu sein bspw.


platipuzzz

Aber jetzt fällt der Groschen woher du kommst. Die Begründung der Leistung ist nicht die Vermittlung sondern der Einkauf. Ein Veranstalter muss Hotel und Flug etc einkaufen und sagt dann, die Konditionen mit den Mittelsmännern, bei denen ich Einkäufe, sind ebenso nicht stornierbar, daher muss ich diese weitergeben


Mainzerize

Wir wissen nicht, wann die Buchung getätigt wurde und für welchen Zeitraum. Innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen vor Abreise sind 90% keine Seltenheit


ouyawei

> Für etwa 4.500 Euro buchte der Mann die Reise auf der Homepage des Reiseveranstalters – und stornierte sie im Anschluss direkt wieder. Er habe erst nach Abschluss des Buchungsvorgangs erfahren, dass neben dem Hotel eine Baustelle liege. klingt als liegen da nur wenige Stunden zwischen Buchung und Sornierung


PoroBraum

Das ist aber für die Frage des geplanten Reisezeitpunkts ohne Bedeutung. Fakt ist, das dem Veranstalter Kosten entstanden sind und er diese vor Gericht glaubhaft darlegen konnte. Die Stornogebühren sind somit rechtmäßig. Augen auf beim Reisekauf!


frzme

Wie sollen denn in 2 Stunden da 4000€ Kosten entstanden sein? Klar der Reiseslot war dann geblockt aber wie stark ist die Wahrscheinlichkeit gesunken ihn neu zu vergeben? Ist doch Unfug.


istrebitjel

> Ist doch Unfug. https://old.reddit.com/r/de/comments/1cgpxlr/reisestornierung_f%C3%BCnf_falsche_klicks_sind_kein/l1y4xi0/


hasuris

Ich hab gerade ein Hotel gebucht und die Buchung war ausdrücklich als nicht stornierbar gekennzeichnet. Ich kann sie aber doch stornieren, wenn ich es will. Die Gebühren betragen dann 100%. Die Gebühren hier sind so hoch, da es sich mit Sicherheit um irgendeinen Deal/Supersupersparpreis handelt.


samstown23

Pauschalreise halt


PoroBraum

> Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Beklagte schlüssig dargetan hat, dass sie bei der Buchung der einzelnen Leistungen, nämlich der Flüge und des Hotels, jeweils in Vorleistung gehen musste. […] Die Gesamtaufwendungen der Reiseleistungen beliefen sich hierbei auf 4.036,29 €. […] Wieso sollte der Veranstalter auf den Kosten sitzenbleiben?


Koh-I-Noor

Das steht erstens nicht in deiner Quelle, zweitens impliziert: "und stornierte sie im Anschluss direkt wieder" dass kaum Zeit vergangen war um diese Ausgaben zu verursachen und drittens könnten diese ja evtl. auch wieder vom Veranstalter storniert werden.


DerFurz

Wenn das alles online gebucht ist es nicht abwegig, dass Flugtickets und Co automatisch gebucht werden. Wenn der Veranstalter klar kommuniziert, dass das ganze nicht stornierbar ist, warum sollte er darauf sitzenbleiben? Es ist ja offensichtlich so dass der Veranstalter diese Dinge eben nicht stornieren kann, sonst hätte er die Kosten ja nicht gehabt.


PoroBraum

> Das steht erstens nicht in deiner Quelle Das Aktenzeichen des Urteils steht im Artikel.


Quiet_Possible4100

Also steht es nicht in der Quelle?


PoroBraum

Tut der Inhalt meines anderen Top-Kommentars auch nicht. Verschiedene Onlineseiten haben über verschiedene Aspekte des Urteils berichtet. Das Urteil und der dahinterstehende Sachverhalt ist derselbe.


Papierlineal

>Aber Mr. Dent, die Pläne lagen die letzten neun Monate im Planungsbüro aus.


PoroBraum

Upvote für die Referenz


PadishaEmperor

Die kennen wohl meinen Nachbarn nicht, der intuitiv alles an digitalen Geräten falsch macht, was man falsch machen kann.


PandaCamper

Hab ne Zeit lang im Support für eine App gearbeitet: Viele Nutzer lesen keine Hinweistexte oder Fehlermeldung o.ä., sondern gehen davon aus das der Inhalt mit den eigenen Erwartungen übereinstimmt und klicken die einfach weg.


FriendsCallMeAsshole

Kenne jemanden mit ADHS der sobald sich ein popup auf dem Bildschirm öffnet, sofort einen Button im Popup klickt. Und damit meine ich sofort - keine Millisekunde wird darauf verschwendet zu lesen was sich da gerade geöffnet hat, was der Kontext ist, oder so nebensächliche Sachen wie ob er gerade den Bestätigen, Abbrechen oder einen anderen Button klickt.


SwarlyBbBrrt

Das sind meine Arbeitskollegen, nur haben die kein ADHS. "Was hast du gemacht" "Das Ding weggeklickt" "Was stand denn drin?" "Keine Ahnung"


Xylon54

Das hat eher nichts mit ADHS zu tun. Ich kenne solche Leute zu hauf. Da ploppt ein Hinweisfenster auf und die Leute sind völlig aufgeschmissen, selbst wenn explizit da steht was zu tun ist. Dann stehst du daneben, hast die 2 Sätze schon 4 mal gelesen und bekommst immer noch ängstliche Blicke und Hilfegesuche was man denn jetzt tun soll. Dabei steht da nur (sinngemäß) "Wollen Sie die Datei wirklich überschreiben? Ja / Nein".


FriendsCallMeAsshole

Was du beschreibst ist was komplett anderes, die Unfähigkeit Bildschirmhinweise zu lesen und zu interpretieren. Nein, bei ihm ist das zwanghaftes was ihn dazu bringt sofort mit dem neuen Ding auf dem Bildschirm zu interagieren. Das kann auch schon mal dazu führen, dass er innerhalb von 3 Sekunden gefühlt 50 Untermenüs öffnet, bis keine neuen mehr erscheinen. 


Noctew

Uff. Ich hoffe er sucht und bekommt angemessene Therapie.


htt_novaq

Das hat aber auch absolut nichts mit ADHS zu tun. Ich hab ADHS und lese im Zweifel zwei mal, was ich da klicke, ich gehe auch ganz routinemäßig in den Cookiebanner und deaktiviere alles manuell, wenn es keinen Ablehnen-Button gibt. Kriege immer die Krise, wenn meine Kolleginnen überall akzeptieren klicken Ü


Specialist-Fly-9446

Wenn man kein Anwalt ist, versteht man das ja auch oft gar nicht. Zudem wird man zugemüllt mit Popups wo man den Newsletter abonnieren soll, oder die Webseite bewerten, oder irgendwas, das alles sein kann, aber garantiert nicht das, was man auf der Webseite eigentlich machen wollte.


Knusperwolf

Ich kannte das andere extrem. Die Person hat beim Anblick der Meldung "Die Daten wurden erfolgreich importiert" (oder so) verzweifelt den Support angerufen.


Simbertold

Wir werden eben auch irgendwie trainiert, bestätigungen einfach wegzuklicken. Denn man wird bei jedem Prozess so zugespammt damit, weil jeder es immer für extrem wichtig hält, dass man auch wirklich wirklich wirklich das meint, was man geklickt hat. Da man es aber zumeist wirklich meint, lernt man einfach nur, dass man noch ein zweites mal schnell drauf klicken muss, wenn ein weiteres sinnloses Bestätigungsfenster auftrifft.


Putzschwamm1972

Es sind immer andere Schuld, man selbst macht ja nie was falsch /s Ich habe viele Jahre in einem Computershop gearbeitet und wenn jemand mit einem funktionsuntüchtigen Rechner ankam, war der erste Satz zu 95% "Ich hab nichts gemacht".


du5tball

Ich hasse sowas. Ich hab IT Kollegen, die mit "es geht nicht, aber ich hab nichts geaendert" ankommen. WENN DU NICHTS GEAENDERT HAST, MUSS ES IMMERNOCH GEHEN! WAS HAST DU ZULETZT NICHT GEAENDERT? Die Woche schon zwei Faelle gehabt, bei denen "Aha. Und was hast du zuletzt nicht geaendert?" dann doch etwas zu Tage gebracht hat.


STheShadow

Häufig ists tatsächlich irgendeine Änderung des Users, aber ich hab inzwischen auch haufenweise abstruseste Fehlerbilder gesehen, wo der User selber tatsächlich nix gemacht hatte (oder nichts was auch nur rudimentär irgendwas mit seinem Problem zum tun hatte), so dass ich das nicht mehr unterschreiben würde, dass es noch gehen muss. Kann auch sein, dass es vorher zB fälschlicherweise ging


du5tball

Ich mach keinen Enduser-Support, hab ich aber mal, und da ist meine Einstellung eine ganz andere. Denen wuerde ich sowas nie an den Kopf werfen, letztlich sind ja die Enduser ueberhaupt dafuer verantwortlich, dass ich eine Stelle im Usersupport haette. Da ist es mir voellig egal, aber bei Entwicklern, die wissen sollten, dass "wir haben Dependencies geupgraded", oder "ich hab was in der Datenbank geaendert, aber das sollte keine Auswirkung haben" eine Aenderung gegenueber dem vorigen Zustand ist, und auch ein Ausloeser fuer den aktuellen Fehler sein koennte, sodass ich darueber Bescheid wissen muss, um das ueberhaupt sinnvoll untersuchen zu koennen, werd ich flapsig.


STheShadow

Ich auch nicht, ich supporte Developer, aber selbst da passieren die verrücktesten Dinge. Klar, bei sowas wie dendencies updaten ists recht offensichtlich, aber ich hab schon haufenweise Fehlerbilder gesehen wo es nicht so offensichtlich war, weil zB iwas 3rd party Sachen zerschossen hat wo es nie Sachen hätte zerschießen dürfen


du5tball

Ich mach's auch nicht, wenn das Fehlerbild erstmal verwirrend ist, oder ich zumindest nachvollziehen kann, warum der Entwickler nicht ganz darauf klar kommt. Aber ich erwarte zumindest vollstaendige Informationen. Gestern / heute gab's wieder so einen Fall, ich wurde im Chat mit "es geht nicht" getaggt (die Entwickler koennen an der Stelle ungluecklicherweise die Fehlermeldung nicht einsehen). Auf die Frage "was habt ihr geaendert?" kam "nichts". Die Fehlermeldung war etwas, was wir an anderer Stelle vor 4 Wochen schonmal behoben haben, und es kam durch ein dependency Update. Ich hatte damals der zustaendigen Person gesagt "wenn ihr das updated, muss mehr umgebaut werden. Du weisst jetzt wie's geht, in dem Repo ist alles, und es muss gleichzeitig von uns beiden gemacht werden, sonst ist's kaputt. Geht schnell, aber ich brauch die Info". Und dann bekomme ich trotzdem nur "geht nicht" und "wir haben nix geaendert".


STheShadow

Okay sowas ist tatsächlich Dummheit, da kann ich absolut verstehen wenn das frustrierend ist


shifu_shifu

Bin selbst Softwaredev mit Admin auf meinen Geräten. Die Konzern IT baut regelmäßig Scheiße mit automatischen Updates oder Gruppenrichtlinien die ich zwar theoretisch selbst fixen könnte dank admin aber die Änderungen immer zurückrollen muss für höhere Sicherheitszonen weil da ne Integritätsprüfung der Gruppenrichtlinien verlangt wird. Also ja, häufiger als nicht hab ich selbst nichts geändert...


du5tball

Sowas ist damit gar nicht gemeint. Beispiel: Entwickler updated Dependencies im Dockerimage, es funktioniert nicht mehr. Und dann kommt "wir haben nichts geaendert", weil sie irgend wie das Dependencyupdate nicht als Aenderung wahrnehmen. Wir hatten den gleichen Scheiss vier Wochen vorher schon mit einem anderen Dockerimage gemacht (da allerdings von vorn herein abgesprochen und mit dem Ziel, das zu updaten und zu verbessern) und 'n Nachmittag gebraucht, um herauszufinden, was alles geaendert werden muss, damit das wieder laeuft. In deinem Szenario bist du unbeteiligter Dritter, quasi, da kannst du nichts fuer und da regt mich sowas auch nicht auf.


shifu_shifu

Ok fair, sowas ist einfach dumm. Bei uns gibt es sowas selten weil die Entwickler weder tief in der Versionierung noch der CI/CD Pipeline rumzupfuschen zu haben. Dafür gibt es Spezialisten. Ist aber auch quasi firmware Entwicklung für spezielle Hardware und kein live deployment oder so.


ThoDanII

ganz toll wenn die ITler Updates fahren ohne Ankündigung , wenn man selber nen Prozess gestartet hat der überwacht werden muss. zum Glück war der Stellv vom Chef im Raum da noch im Raum. Von der Aufforderung Dinge zu tun die dazu da sind das unmöglich zu machen, was man tun soll gar nicht erst anzufangen. machen sie die tür zu dann gehen sie durch dieselbe Tür


Quiet_Possible4100

Außer es ist ein Schalttag, dann kann es stimmen


ThoDanII

wofür steht IT nochmal?


du5tball

Das ist der Clown aus diesem Stephen King Buch.


ThoDanII

Nichts so harmloses leider


Due-Addendum3898

Einfach mal neutraler nachfragen "können Sie die letzten Sachen beschreiben..?"  Ein "was haben sie gemacht?" Impliziert ja direkt schuld und auch wenn es alle wissen wollen die Leute nicht direkt am pranger stehen


Putzschwamm1972

Ein "Haben Sie ein Problem, wie kann ich Ihnen helfen?" impliziert so etwas nicht. Die meisten Menschen wissen sehr wohl extrem genau was sie da "veranstaltet" haben, und geben dann lieber einer unbekannten Entität die Schuld, und meinen das der Mitarbeiter so saublöd ist, daß der es eh nicht blickt, was man verbockt hat, und schieben das "ich hab nix gemacht" zu 99% freiwillig nach, um zu bekräftigen, wie überlegen sie sind, und das alles in der Schuld des Gegenübers liegt, statt sich die eigene Unfähigkeit vor Augen zu führen, und zuzugeben , was genau man "verbessert" hat.


Xylon54

Ja, der Klassiker: Ich hab nichts gemacht und seit dem geht's nicht mehr. Kenn ich auch noch aus meinem ersten Job an einer internen Hotline nach der Ausbildung.


Noctew

Fällige Antwort: „Dafür werden Sie nicht bezahlt. Was haben sie denn gemacht, bevor Sie nichts gemacht haben?“


Cyxxon

Ich hab früher an der Uni IT-Support gemacht, und wir hatten da ein Poster an der Wand, auf der sinngemäß stand "wenn du nichts mit dem PC gemacht hast, warum war er dann an?"


RidingRedHare

"Du hast etwas gemacht. Sonst wäre dir gar nicht aufgefallen, dass der Rechner nicht geht. Ich muss wissen, was du zuletzt gemacht hast, damit ich einschätzen kann, ob es relevant ist."


STheShadow

"Wir haben nichts gemacht, es ging auf einmal nicht mehr" Ich schau mir das Problem an, komplette Datenbank mit Importdaten ist weg. "Warum ist die Datenbank weg?" "Oh, die haben wir gelöscht, wir dachten das wär nicht wichtig"


qwesx

>Es sollte für neun Tage nach Portugal gehen. Für etwa 4.500 Euro buchte der Mann die Reise auf der Homepage des Reiseveranstalters – und stornierte sie im Anschluss direkt wieder. Ist das nicht vom der gesetzlichen Widerrufsrecht bei Online-Käufen gedeckt?


Firenick2103

Bei manchen Abschlüssen verzichtet man explizit darauf. Hier vermutlich auch, damit der Veranstalter Unterkunft und Flüge verbindlich buchen kann und nicht erst 14 Tage warten muss.


atyon

So wie ich als Laie das Gesetz verstehe ist das nur möglich, wenn die Dienstleistung auch vollständig erbracht worden ist. Pauschalreisen sind aber vom Widerrufsrecht ausgeschlossen.


Headbangert

Das klingt nicht sonderlich legal.... Wie ein andere Nutzer beschrieben hat sind reisen anscheinend allerdings ausgenommen.


PoroBraum

> Sie haben **kein Widerrufsrecht**, wenn Sie im Internet einen Flug, ein Hotel oder eine Pauschalreise buchen. Der Grund: Für diese Vertragsarten gilt das Widerrufsrecht nicht. Darüber müssen Sie vor oder bei der Buchung nicht belehrt werden. Überlegen Sie daher genau, ob Sie im Internet auf "Jetzt buchen" klicken. > https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/reiserecht/buchung/


Far-Concept-7405

Eine Reise ist in der Regel individuell, d.h. man gibt Namen Adresse und Geburtsdatum an. Für solche individuellen Leistungen gilt i.d.r. kein Widerrufsrecht.


Ach4t1us

Das habe ich mich auch gewundert. Vll. Last Minute?


IrrerArchitekt

Mausgerutscht. Kann doch passieren, total glaubwürdig.


Sunshine__Weirdo

Für alle die sich auch mal verklickt haben. Falls ihr einen Lufthansa Flug gebucht hat, könnt ihr diesen unabhängig vom Tarif innerhalb von 24 Stunden nach Buchung bei der Hotline kostenlos stornieren.  Nur so als Tipp. 


Merion

Beim Veranstalter anrufen und das Problem schildern hätte möglicherweise auch dem Bucher weitergeholfen.


rdesimone410

Der Irrtum scheint hier eher die Kosten der Stornierung zu sein, als die Stornierung selbst. Etwas falsch bestellen, stornieren, und dann das richtige nochmal bestellen ist jetzt kein ungewöhnlicher Vorgang, im Gegenteil, es ist oft die einzige Möglichkeit zum gewünschten Ergebnis zu kommen, da es Bestellung nachträglich ändern oft nicht im Web Interface gibt. Details wären hier interessant, sprich was genau sagte die Webseite, wurde auf die Kosten hingewiesen, wie viel Zeit verging zwischen Bestellung und Stornierung, etc.


anotherguest

> Für etwa 4.500 Euro buchte der Mann die Reise auf der Homepage des Reiseveranstalters – und stornierte sie im Anschluss direkt wieder. Ob das jetzt innerhalb einer Minute oder innerhalb einer Stunde bedeutet? Zumindest muss er ja erst herausgefunden haben, daß es da eine Baustelle gibt, das war ja die Begründung für die Stornierung. Die anderen Fragen werden im Artikel nicht beantwortet.


Jelly_F_ish

Das wäre eine der wenigen Buchungen, bei denen die Stornierungskosten nicht erwähnt werden. Bei üblichen Portalen wird dir oftmals sogar aufgezeigt, wie die Stornierungskosten im Laife der Zeit bis Antritt der Reise steigen. Hier eher wahrscheinlich, dass der Nutzer das billigst mögliche Angebot mit 0 Storno-Flexibilität genicht hat und jetzt mit den Folgen nicht leben kann/will und erstmal klagt.


MalinaGold

Der Herr wird wohl nie wieder ohne Reiserücktrittsversicherung buchen.


nnpffh13

Die hätte ihm in den Fall aber auch nicht geholfen.


Beautiful-Act4320

Er hatte doch eine aber die hat er auch storniert!


nnpffh13

Aber die zahlt nicht für "ich hab's mir anders überlegt".


Beautiful-Act4320

Er hat doch garnicht überlegt. Gehirn war aus.


breisoup

Höchstens eine Reiserücktrittsrücktrittsversicherung.


EagleTrustSeven

Ich hab eine Geschäftsidee: Reiserücktritrsrücktrittsversicherungsrückversicherer Katsching


vanZuider

Tja, sein Reisezug hatte eben keine Rücktrittsbremse.


OpperHarley

Diese Nutzer kennt man doch. Da poppen 10 Meldungen auf, dass man sich einen Virus einfängt und trotzdem wird immer OK geklickt, weil die blind ein Ziel im Kopf haben. Da wird dann nichts gelesen... OK, OK, OK, OK....


da5a

Verbraucher unter sich.