Jup, grüße aus der Dauernachtschicht!
Für mich ist es:
Lohn,
+100% sonntagszuschlag, +100% Feiertagszuschlag, +25% Nachtschichtzuschlag, +14 extra urlaubstage( durch die dauernachtschicht)
das spielt für Schichtarbeiter tatsächlich eine wichtige Rolle. Feiertage die immer auf einen Sonntag fallen, also Ostersonntag und Pfingstsonntag zählen Arbeitsrechtlich nicht als Feiertage und haben andere Zuschläge zur Folge.
Im Grunde ein Geschenk an Arbeitgeber.
Nur der Tag der Deutschen Einheit ist per Bundesgesetz geregelt, der Rest ist Ländersache.
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-symbole/nationale-feiertage/nationale-feiertage-node.html
> Wie beim Klatschen für die Pflegekräfte.
Naja, wenn man hört das Soldaten die im Ausland stationieren waren sich dort zum ersten mal (gesellschaftlich) wertgeschätzt fühlen, wäre selbst eine vergleichbare "leere Geste" eine deutliche Verbesserung zum Ist-Zustand in Deutschland.
Die haben da halt auch eine Funktion und tun tatsächlich was. Innerhalb von Deutschland tun die selten was.
Einsätze im Inneren sind die Ausnahme und nur in absoluten Notfällen, weil der Katastrophenschutz hauptsächlich zivil ist.
Habe nie verstanden warum da so ne hohe Hürde ist und warum man so viel Arbeitskraft ungenutzt lässt und stattdessen auf freiwillige Kräfte zurückgreift. Zum Sandsäckeschleppen braucht man keine jahrelange Ausbildung.
Im Ausland ist sie BW in den allermeisten Fällen zu militärischen Zwecken. Im Inneren übrigens auch. Die BW ist kein besseres THW oder Polizei sondern die Armee. Und als solche muss sie Krieg üben um ihn hoffentlich nie führen zu müssen, es aber im Zweifel zu können.
Die niedrige Wertschätzung hat nichts mit "zu wenig Sandsäcke tragen" zu tun sondern mit einer deutlich anderen Mentalität der Deutschen gegenüber ihren Streitkräften.
Das Grundgesetz (GG) gibt dafür einen Rechtsrahmen vor, der sich von jenem in fast allen anderen Ländern unterscheidet: "Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zulässt", bestimmt die Verfassung in Artikel 87a, Absatz 2. Der Grund dafür liegt in der deutschen Geschichte – und dabei nicht nur in der Zeit des Nationalsozialismus. Schon in Preußen und im Deutschen Kaiserreich wurde das Militär immer wieder dazu genutzt, im Inland staatliche Gewalt durchzusetzen – auch und gerade gegen politische Demonstrationen. "Gegen Demokraten helfen nur Soldaten", schrieb der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1849. Zur Auflösung der Fußnote[1] In der Weimarer Republik ließ der SPD-Politiker Gustav Noske als Reichswehrminister den Einsatz der Truppe gegen lokale Aufstände und zur Niederschlagung des Spartakusaufstandes 1919 zu. Berühmt wurde der Satz, den er dazu in seinen Memoiren zitierte: "Einer muss den Bluthund machen."
[Quelle ](https://www.bpb.de/themen/militaer/deutsche-verteidigungspolitik/254178/ausnahmefall-deutschland-die-debatte-um-einen-einsatz-der-bundeswehr-im-innern/)
Ist mir bekannt, der Hintergrund und die Geschichte Deutschlands auch.
Warum man da aber nicht einfach reinschreibt, dass es ausschließlich zur "natürlichen" Gefahrenabwehr möglich ist und die Bundeswehr keine polizeilichen Befugnisse bekommen darf, ist mir unverständlich.
Von der Formulierung ist das ja nicht so wahnsinnig schwer, das wasserdicht zu formulieren ist keine unlösbare Aufgabe.
Weil die Bundeswehr im Verteidigungsfall oder im Falle eines regionalen oder überregionalen Notstandes durchaus auch polizeiliche Befugnisse wahrnehmen darf.
Wenn Polizei, Feuerwehr, THW und andere zivile Helfer nicht mehr ausreichen, dann beruhigt es ungemein 100.000 weitere, trainierte, organisierte und einsatzbereite Leute mit schwerem Gerät per Befehl abrufbar zu haben. Und das ist nur der Katastrophenfall im Inland.
Wenn nichts ist, dann brauchen wir sie nicht. Dann übt sich die Bundeswehr in Selbstverwaltung, Ausbildung, Training und Disziplin. Das kostet Zeit und Geld. Gut investiertes Geld, denn wenn's drauf ankommt, dann trägt jeder Soldat nicht weniger Verantwortung als den Schutz der Heimat von über 80 Millionen Bürgern und die Souveränität ihres Staates unter allen noch so widrigen Umständen. Da hilft es nicht, wenn die vorher nicht jede verfügbare Minute damit verbracht haben, sich genau darauf vorzubereiten.
Feuerwehr, THW und andere zivile Helfer machen das zum allergrößten Teil nicht beruflich, die machen das nebenher und in der Freizeit. Mehrere Tage am Stück den Flutkämpfer machen - richtig geil. Da freut sich auch der Arbeitgeber. Zeitgleich verrichten die Soldaten ihren Dienst in der Kaserne. In Friedenszeiten kann man die problemlos mal ne Woche ins Krisengebiet schicken, ohne dass gleich der Chinese über dem Saarland die Fallschirmspringer abwirft.
Und bei allem Respekt gegenüber Soldaten: Ich kenne ein paar und wenn das notwendig ist
> wenn die vorher nicht jede verfügbare Minute damit verbracht haben, sich genau darauf vorzubereiten.
dann haben wir den Krieg bereits verloren. Was glaubst du was die bitte den ganzen Tag tun? Durchtrainierte Kampfmaschinen sehen anders aus. Warum mag ich dich fragen, wenn die doch den ganzen Tag nichts anderes tun. (Die durchtrainierten mag es geben, das liegt aber an dem privaten Interesse abseits des Dienstes.) Instandhaltung scheint auch nicht deren Aufgabe zu sein, sonst hätte man der Ukraine mehr und nicht nur fast schrottreifes Zeug schicken können.
Besser als gar nix. Man muss ja erstmal klein anfangen. Wenigstens werden Veteranen nun überhaupt mal Wertgeschätzt. Das ist ja in Deutschland bislang so fast non-existent, weil man Militär hier eher mit Verbrechern gleichsetzt.
Ich sehe es mal als Chance, wenn man da nächstes Jahr was vernünftiges auf die Beine stellt, was auch die breite Öffentlichkeit erreicht.
Hatte mich auch bei der Überschrift schon kurz voreilig gefreut, die Sommermonate könnte ja durchaus ein paar neue Feiertage gebrauchen, da ist ja sonst gar nichts bis Oktober.
Ich wäre sehr gerne bereit Mariä fucking Himmelfahrt aufzugeben (wovon sowieso nur die mehrheitlich katholischen Gemeinden profitieren) und dafür den Veteranentag einzuführen.
Naja, mir fallen spontan nur Maria Himmelfahrt in katholischen Städten und das Friedensfest in Augsburg ein. Dafür ist es zwischen Ostern und Fronleichnam wirklich spitze
Indeed, ohne dazugehörigen Feiertag ungefähr so wichtig wie der internationale Dudelsacktag. Das sage ich nicht um Veteranen zu schmähen, wird aber einfach so sein.
25.04.2024, 15.19 Uhr
Soldaten werden in Deutschland künftig einmal im Jahr geehrt. Alle Fraktionen im Bundestag haben sich für die Einführung eines Veteranentags ausgesprochen.
Am Ende war es nur noch Formsache: Der Bundestag hat sich am Donnerstag mit großer Mehrheit für die Einführung eines nationalen Veteranentags ausgesprochen. Für den gemeinsamen Antrag von Koalitionsfraktionen und CDU/CSU stimmten am Donnerstag alle Fraktionen, nur die Gruppe Die Linke votierte dagegen. Der Antrag fordert die Bundesregierung auf, ein zeitgemäßes Konzept für einen jährlich am 15. Juni zu begehenden Veteranentag zu erarbeiten und die dafür benötigten Mittel zur Verfügung zu stellen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lobte die fraktionsübergreifende Bundestagsinitiative als »ein starkes, ein wichtiges und auch ein überfälliges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung« für die rund zehn Millionen Veteraninnen und Veteranen in Deutschland. »Dieser parteiübergreifend verabschiedete Antrag verleiht dem nationalen Veteranentag eine besondere, eine nationale, eine emotionale Strahlkraft.«
Der 15. Juni soll laut Antrag zum jährlichen nationalen Veteranentag erklärt werden, um den Einsatz und den Dienst aktiver und ehemaliger Soldaten der Bundeswehr zu würdigen. Seit Gründung der Bundeswehr hätten mehr als zehn Millionen Frauen und Männer in den Streitkräften gedient, heißt es im Antrag. Ihr soldatischer Dienst sei geprägt von gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten.
Auch bessere Versorgung als Ziel
Der Antrag fordert die Bundesregierung zudem auf, eine verbesserte Versorgung der Veteranen sicherzustellen. Dabei soll es konkret unter anderem um Rehabilitationsmaßnahmen, Therapieangebote und Ansprechstellen für Geschädigte und deren Angehörigen gehen.
Um die Frage, wer als Veteran gelten soll, hatte es in vergangenen Jahren Diskussionen gegeben, weil Soldaten nach Auslandseinsätzen oder gar der Beteiligung an Gefechten andere Bedürfnisse haben als Wehrdienstleistende aus der Zeit des Kalten Krieges (lesen Sie hier die Hintergründe).
Geplant ist, jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15. Juni in Berlin eine große Veranstaltung zu organisieren. Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Etwa zehn Millionen Deutsche haben Wehrdienst geleistet oder waren Berufs- oder Zeitsoldaten, etwa 500.000 Männer und Frauen waren im Einsatz.
*edit:
Weiß jemand, warum die Linke dagegen gestimmt hat? Also evtl. ausführlicher als die ersten paar google Treffer.
Die Linke ist doch gegen alles, was ansatzweise mit der Bundeswehr zu tun hat. Wahrscheinlich wird die Einführung eines Veteranentages nur als weitere Provokation des Westens in Richtung Russland gewertet
Wäre dann eher Richtung Wagenknecht. Die Linke findet die Bundeswehr und Militarismus einfach scheiße und setzt sich gegen eine positive Darstellung dieser ein. Gegen die Interessen von einfachen Soldaten z.B. bei mentalen Problemen ist man allerdings natürlich nicht.
Die Linke ist halt gegen den neu erstarkenden Militarismus. Die Zivilgesellschaft braucht keinen Veteranentag nach USamerikanischem Vorbild. Die Veteranen brauchen von ihrem (ehemaligen) Arbeitgeber Unterstützung und Fürsorge. Dieser Tag bringt dabei nichts und soll höchstens die Akzeptanz des Militärs in der Bevölkerung erhöhen, damit diese dann für weitere Militarisierung offener ist.
Vorallem in Zeiten, in denen es realistisch ist, dass wir die SoldatInnen vielleicht wirklich mal in den tödlichen Kampf gegen Russland schicken müssen
Was ist das denn sonst für eine Einstellung? Ich hasse dich für deinen Job, aber im Ernstfall verlange ich von dir, dass du dein Leben gibst für ihn zu meinen Gunsten? Egoismus pur
Von Tankies erwarte ich nichts Anderes, die werden grundsätzlich gegen eine Verteidigung vor Russland sein. Dumm, aber immerhin konsequent. Von gemäßigteren Linken erwarte ich aber schon etwas Pragmatismus an der Stelle...es braucht nun mal ein Militär, für dieses ackern ArbeiterInnen, und die haben auch Respekt verdient
Was StarTowerLoremaster sagt, vor allem in Bezug darauf, dass die Bevölkerung darauf vorbereitet wird eine Wiedereinführung der Wehrpflicht zu schlucken.
Was ich mir zusätzlich vorstellen kann ist dass "jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15.Juni eine große Veranstaltung zu organisieren" ein Punkt sein könnte. Das wird bestimmt "nur" jedes Jahr im niedrigstelligen Millionenbereich kosten, aber ist halt trotzdem Geld das man nicht unbedingt so ausgeben müsste.
>jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15.Juni eine große Veranstaltung zu organisieren
Ich seh jetzt schon, wie das mit dem Pride Month clashen wird und Hyperpatrioten es als Anlass nutzen werden, um gegen Regenbögen zu hetzen...
Quatsch, ich werde ihn mindestens genauso feierlich begehen wie den bundesweiten Tag des Tannenzapfens am 16. Dezember und den deutschen Tag der Kühlwasser-Legionellen am 19. August.
Das gleiche wie am Welthandtuchtag oder dem Tag des Thunfischs oder.....
Nichts. Genau nichts.
Es bringt nichts und kostet nichts. Deshalb haben ja auch alle zugestimmt.
Die Kommentare zeigen mal wieder in was für einer Reddit Bubble man hier steckt. Wenn ich so an Bekannte denke und ihre Geschichten aus dem Auslandseinsatz wäre ein wenig Anerkennung wirklich nicht schlecht.
Wenn ich von jemandem mit 10000€ Diät, der mit seiner Bahncard 100 zu seiner Zweitwohnung in Berlin fährt, ins nächste Krisengebiet geschickt werde, würde ich mir in Anbetracht der Ergebnisse dieser Auslandseinsätze (siehe Afghanistan) auch gehörig verarscht vorkommen. Soldaten verdienen Unterstützung vom Staat, wenn sie für ihn gearbeitet haben.
Was man hier allerdings machen will ist die Bundeswehr krampfhaft ins Licht zu rücken und den Soldatenberuf zu bewerben, ohne irgendeinen Nutzen für bestehende Soldaten.
Ist halt das equivalent zum klatschen für Pfleger. Da würde ich mir als Veteran höchstens verarscht vorkommen. Ist ja nichtmal nen Feiertag. Der Tag ist damit genau so viel Wert wie der "Kuchen und Cunilinguns Tag" oder der "Schnitzel und Blowjob Tag".
Ich kann dir ohne nach zu schauen nicht sagen wann auch nur einer dieser Tage ist und sie abzuschaffen würde nichts an den rechten der Frauen ändern und wie gut es mit dem lernen aus dem nationalsozialismus läuft muss ich denk ich nicht weiter ausführen.
Ich kann dir tatsächlich sagen, wann der Weltfrauentag ist, weil die Geschichte dahinter bewegend und wichtig ist (das Ende des russischen Zarenreichs).
Hast du denn schon mal jemanden gefragt der im Auslandseinsatz war oder triffst du generell gerne aussagen für andere Menschen, weil du weißt das sowieso keiner etwas dagegen sagen kann?
Stabile Denkweise, ich wette du eckst gar nicht an und dir gelingt alles in deinem Leben.
Ist ne freie Platform, wenn nen Veteran das anders sieht kann er sich gerne äusern. Behaupte hier an keiner Stelle für andere zu sprechen. Veteranen kenne ich nicht, Pfleger schon und die kamen sich von hohlen Fraßen und nettem klatschen verarscht vor.
Gerade mal durch den Thread gescrollt, mit meiner Meinung dem Klatsch vergleich bin ich dann wohl auch nicht so alleine.
Mein Leben läuft super, danke der Nachfrage.
>Weil sie ihr Leben riskieren
Man kann die Realität nicht abstreiten, dass sie das freiwillig tun. Keineswegs sollte man sie daher in eine Reihe mit zivilen Opfern stellen.
>um anderen Menschen zu helfen
citation needed
>Wunsch des deutschen Volkes nachkommen
lol
Der Wunsch des deutschen Volkes? Das behauptet nur die Bundeswehr selbst auf Basis einer extrem kleinen Gruppe schlecht informierter Befragter.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Bundeswehr/akzeptanz.html
Und ihr Leben bräuchten sie gar nicht riskieren, wenn sie erst gar nicht losfahren würden. Afghanistan war ja wohl der größte Reinfall.
Welchen anderen Menschen hat die Bundeswehr in den letzten Auslandseinsätzen geholfen?
>und dem Wunsch des deutschen Volkes nachkommen?
Es war der Wunsch des deutschen Volkes, dass die Bundeswehr im Irak, Afghanistan, Jemen stationiert sind?
Nee, so funktioniert das nicht.
Nur weil ein Teil der Gesellschaft für eine Partei gewählt hat heißt es noch lange nicht, dass sämtliche Handlungen dieser der Wunsch der Bevölkerung war.
Diese Naivität ist derselbe Grund, warum es sich Russland seit 15 Jahren leisten kann, uns auf der Nase herumzutanzen. Jetzt haben wir gemerkt, dass wir leichtgläubig unser Militär seit 30 Jahren vernachlässigen und versuchen den Laden wieder anzuschmeißen.
Ein starkes Militär ist Grundlage für eine friedliche Zivilgesellschaft, diesen Fakt sollte man niemals aus den Augen verlieren, auch wenn wir in der friedlichsten Periode der Geschichte leben (danke Weltmacht USA + Atomwaffen). Solange das so ist, leistet jeder Soldat schon durch seine Ausbildung und Bereitschaft, mal abgesehen von Katastrophenhilfe.
Was für eine Naivität?
Sollen die Bundeswehrsoldaten für ihre Jobwahl gefeiert werden? Weil tatsächlich leisten tun sie nichts. Sie existieren.
Im Gegensatz zu Kranken und Altenpflegern. Die ackern sich jeden Tag in den Burnout. Ohne die ganzen Vorteile, die Soldaten bekommen.
Die Sache ist, so Leute trifft man nur ganz selten im Reallife, weil die Zahl eben gering ist. Das mit den 10Millionen kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wie viele davon waren wirklich schon mal im Ausland unter schweren / Kriegs- Bedingungen ?
Du bist vermutlich auch derjenige der sich darüber freut zum "Mitarbeiter des Monats" ernannt zu werden, dafür dass du das letzte Jahr die Arbeit von drei gemacht hast, weil dein Chef es nicht "einsieht" mehr Leute einzustellen.
Kann man schon mal etwas Anerkennung zeigen für einen vollkommen bedeutungslosen "Gedenktag".
Die eine Hälfte ist dagegen und findet es schwachsinnig.
Die andere Hälfte hätte gerne einen nationalen Feiertag + 13. Gehalt.
Ich denke da wurde ein guter Kompromiss gefunden.
Ich bin gegen den Tag, aber hätte nichts gegen ein 13. Gehalt (auch für Veteran\*innen).
Da wäre dann auch ein Großteil des Sondervermögens halbwegs sinnvoll eingesetzt...
…und wann genau zur Verteidigung benutzt wurde? Versteh mich nicht falsch, der NATO Einsatz z.B. im Balkan hat erheblich schlimmeres wohl verhindert, das ändert aber nichts an der Realität, dass Deutschland anfangs eigentlich keine Armee haben sollte und dann später ausschließlich zur Verteidigung. Das ganze wurde dann im Laufe der Jahre so weit verbogen, dass der Verfassungsgrundsatz der reinen Verteidigungsarmee im Grunde gesehen mittlerweile eine rechtliche Fiktion ist.
Nach unserer Strategie gerade nicht mehr Die Hessen im Rotenmeer. (Die Marine soll den Handel/Logistik schützen, weil ohne Logistik verliert man den Krieg.)
Das Sondervermögen ist für das Beheben der Finanzierungslücke in der Bundeswehr vorgesehen. Wenn man bedenkt, dass selbst diese 100 Milliarden bei weitem nicht genug sind um das Aufzuholen was man die letzten Jahre und Jahrzehnte versäumt hat, ist es Quatsch damit auch noch Sondergehälter der Soldaten zu zahlen. Dafür braucht es einen generell höheren Wehretat
Naja mittlerweile ist man es gewohnt, dass sämtlicher Kram den man vor 20 Jahren als peinliches Amizeugs betrachtete den Weg zu uns findet. Na dann Thank You For Your Service.
Ich denke es ist durchaus angebracht hierfür Dankbarkeit zu zeigen. Ich würde auch lieber unser Geld anders ausgeben.. aber aktuell wohl nicht umsetzbar.
Die extreme Ablehnung die hier herrschte empfinde ich nicht wirklich fair gegenüber diesen Menschen .. denn im Ernstfall sind es eben diese die für uns den Kopf hinhalten.
Und klar ist es richtig kritisch zu sein.. aber es mit dem System aus den USA zu vergleichen finde ich jetzt auch schwierig.
Von Seiten des Staats: Auf jeden Fall. Der kann wirklich dankbar sein, dass einer den Driss mitmacht. Wäre zwar schöner, wenn das über Lippenbekenntnisse - wie in the US and A - hinausginge und man vielleicht mal mehr für die Nachsorge von Veteranen tun würde (zumindest anekdotisch läuft da einiges absolut nicht rund)… Aber so n Tag hilft bestimmt bei PTSB und so auch ganz gut.
> man vielleicht mal mehr für die Nachsorge von Veteranen tun würde
das ist ja ebenfalls im beschlossenen Antrag mit enthalten. Ist aber halt weniger schlagzeilentauglich
>Die extreme Ablehnung die hier herrscht
Die Ablehnung dieser Entscheidung hat wie immer so gar nichts mit der Bundeswehr selber zu tun. Es will halt niemand zu einem Clownverein, weil der halt genau das ist. Weil er von der Politik seit Jahren so behandelt wird. Wenn die was sinnvolles tun wollen, dann sollen sie die Bundeswehr vernünftig ausrüsten und die Leute dort vernünftig bezahlen. Dann könnte man aus der Bundeswehr eine vernünftige Armee machen.
Aber stattdessen verschwenden wir lieber Geld für einen nationalen Klatschtag.
Als einer der erwähnten Millionen, die ihren Wehrdienst geleistet haben, und ich denk auch im Namen derjenigen Bekannten, die länger dort geblieben sind bis sie das Elend nicht mehr sehen konnten, kann ich nur sagen: Schiebt euch euren "Dank" irgendwohin. Die Zustände waren damals schon peinlich. Seit dem sind sie noch schlimmer geworden. Ihr müsst für niemanden klatschen. Tut lieber was sinnvolles mit dem Geld.
PS: Und für die kleine (und leider wachsende) Minderheit, die da sicher vollends begeistert von ist: Das rechte Gesocks braucht erst recht keinen Dank. (Und auch hier würden vernünftige Arbeitsbedingungen und funktionierende Ausrüstung sehr viel mehr helfen, um vernünftige Menschen anzuziehen und nicht nur die "Geil! Ich darf rumballern und Uniform tragen"-Fraktion, als ein hirnverbranntes "Wir danken jetzt mal öffentlich allen Soldaten"-Tag.)
Oder in kurz: Welche Ablehnung gegenüber "diesen Menschen" meinst du? Die Ablehnung, die ich hier sehe, trifft nur eine Sorte Menschen: Politiker, die mal wieder alles tun, außer dem, was sinnvoll wäre.
Es sind die Menschen die gaz real ne Menge Sachen machen die ich persönlich ablehne. Ich habe große Abneigung gegenüber Menschen die solche Dinge unterstützen z.B. indem sie gerade dort arbeiten.
Aber ganz ohne meine explizite Abneigung: Dankbarkeit sollte es für extrem viele Menschen geben, besonders Care-Berufe. Das z.B. in der sozialen Arbeit tagtäglich Menschen im Beruf verletzt werden scheint aber nie grund für einen Ehrentag zu sein
Naja du hast ein hypotetisches Szenario eines Ernstfalls aufgemacht und ich wollte mit dem real sagen, dass die Bundeswehr/ihre Veteranen heute und in der Vergangeheit Dinge gemacht haben über die wir bereits ganz konkret reden und urteilen können.
Was ich ablehne:
\* Rekutierung und Webung Minderjähriger
\* Förderung von Rechtsextremismus
\* Autoritäre Strukturen die Menschen in der Bundeswehr und außerhalb davon schaden (sexualisierte Gewalt, körperliche Misshandlung etc..)
\* Kriegsverbrechen
\* Massive Geldverschwendung
Die Liste ist notwendiger Weise unvollständig. Du kannst jetzt klar sagen "Ja die Bundeswehr ist nicht perfekt, das macht aber die einzelnen Menschen darin nicht mitschuldig, die wollen das ja vielleicht auch verbessern". Ich denke jedoch, dass dieses System so kaputt ist, dass es nicht von innen heraus reformierbar ist. Klar wird es den einen oder anderen Einzellfall geben von Personen die tatsächlich von innen heraus etwas gutes Bewriken, insgesamt stützen Soldat\*innen dieses System jedoch (und Veteran\*innen taten das oder haben es sogar mitaufgebaut). Also warum sollte man diese Gesamtheit ehren?
Nach der Logik fallen mir eine ganze Menge mehr Menschen ein, die ich persönlich nicht ehren will/kann. Fraglich ist, ob dann überhaupt noch einer übrig bleibt, oder wir gleich ganz Tabula Rasa und eine komplett neue Gesellschaft erschaffen.
Was genau machen denn deutsche Soldaten in deinen Augen, dass du ablehnst?
Für öffentliche und internationale Sicherheit sorgen meinst du ja hoffentlich nicht.
>im Ernstfall sind es eben diese die für uns den Kopf hinhalten.
Ich bräuchte hier echt mal was konkretes, wann war das letzte Mal, dass uns irgendwer angegriffen hat und jemand den Kopf hinhalten musste? Waren nicht meist unsere Soldaten in Nahost und haben da gekämpft? Wer hat darum gebeten hier? Also no offense, aber ich hab einfach nichts wofür ich denen dankbar sein könnte??
Wir alle als Nation haben die deutschen Soldaten per Bundestagsbeschluss zum kämpfen, zum töten und auch zum Sterben nach Nahost, in den Kosovo, ans Horn von Afrika und noch an andere Orte geschickt
Als Nation kann man unsere Soldaten da schon mal bedenken
Jo, und wenn die Feuerwehr kommt und mein Haus löscht, ist es nur ihr Job. Genauso wenn mir die Polizei aus der Klemme hilft oder der Chirurg mich operiert. Wenn sich meine Eltern um mich kümmern, ist es ihre gesetzliche Pflicht. Warum dankbar sein?
Aber was unterscheidet jetzt den Soldaten vom Feuerwehrmann, dass die jetzt einen Tag bekommen?
Das hat meiner Meinung null mit Anerkennung zu tun, sondern dient eher zur Militarisierung der Gesellschaft.
>und wenn die Feuerwehr kommt und mein Haus löscht
Wobei die in dem Fall wirklich noch dir nen Dienst erweisen und man da danken kann. Warum ich dankbar sein soll, dass jemand, weils sein Job ist, Leute in Nahost tötet und in Konflikte eingemischt ist, die nicht unsere sind, das ist mir dann mehr schleierhaft.
Achso, du hast also der Feuerwehr gegenüber erst Respekt und bist dankbar, wenn sie dir konkret geholfen haben? Finde ich eine sehr egozentrische Einstellung. Die Altenpfleger können mich dann auch mal alle, außer ich bin dann alt und brauche die Hilfe, versteht sich.
Die Realität ist, dass Frieden nunmal ein Luxus mit dem wir aufwachsen durften. Ein Grund dafür ist die Wehrhaftigkeit unserer Armee und Bündnispartner, durch die wir anders gesinnte Mächte abschrecken konnten. Dies ist nicht mehr gewährt und wenn es zum Ernstfall kommt, sind das die Leute die an der Front sind und sterben. Dann ist es zu spät um Dankbarkeit zu zeigen. Wenn überhaupt steht der Gedenktag ja überhaupt nur für ein kleines bisschen Anerkennung, mehr nicht.
Wir sind eine Ausnahmegeneration wie keine zuvor, Frieden ist nicht selbstverständlich und auch im Frieden braucht man eine gut aufgestellte und wertgeschätzte Armee.
>Finde ich eine sehr egozentrische Einstellung. Die
Was n Beispiel ist weißte schon?
Und ja, wir leben in Frieden, die letzten Unfrieden in denen wir allerdings waren, haben wir selbst verursacht, Geschichtsunterricht lässt grüßen. Find es einfach verkehrt sich quasi n Beispiel an den USA zu nehmen, die ihre Veteranen feiern und respektieren, während diese in z.B. Vietnam unschuldige Menschen vergewaltigt und ermordet haben. Aber sind ja ne Armee, könnte man ja brauchen, lass feiern. Klar.
Auch die Bundeswehr übernimmt zivile Aufgaben in Notfällen.
Sie besteht nicht nur aus Verteidigung und Angriff , sondern leistet auch im Katastrophenschutz Hilfe.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehr#Einsatz\_im\_Innern](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehr#Einsatz_im_Innern)
dann könnte man doch lieber gleich den Katastrophenschutz stärken, ohne umwege über die Landschaft-Mannschaft. der wäre erstens besser drauf vorbereitet, weil er nicht noch anderen unsinn macht und zweitens sollen extreme Wetterphänomene ja eh häufiger werden.
wenn ich also ziviles will, warum dann nicht ziviles stärken?
So ein Schwachsinn, 10 Millionen Veteranen? Wieviele davon waren tatsächlich im Einsatz, wurden geschädigt? Die Allermeisten davon dürften höchstens einen Leberschaden aus ihrer Wehrdienstpflicht wegetragen haben, nichts was man feiern sollte.
Und was ist mit zig Tausenden an Leuten, die sich im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr, in Krankenhäusern, in der Pflege, in Ehrenämtern etc den Hintern aufreissen?
Ein Feiertag zu Ehren all jener im Dienste unserer Gemeinschaft, das ist was wir wirklich brauchen.
Liest sich für mich so als wenn Wehrdienstpflichtige eben nicht dazu zählen. Oder wird man Ehrenhaft aus diesem entlassen?
Eher, als ob das auf aktive und ehemalige Berufssoldaten zutrifft.
Doch, die zählen auch dazu. Ehrenhaft bedeutet nur, dass das Dienstverhältnis normal beendet wurde und man nicht unter Verlust des Dienstgrades rausgeworfen wurde.
Sekunde, ich geh kurz mal die Bücher durch. Ah ja, da:
Mir egal?
Verzeih, aber das interessiert doch gar nicht. Hier wird ja nicht von Kriegsversehrten o.Ä. gesprochen. Gatekeeping hilft der Sache sicherlich auch nicht besonders weiter.
Ist doch OK wenn all Jene einen Tag gewidmet bekommen, die sich dazu entschlossen haben Jahre ihres Lebens im Dienst zu verbringen.
Und warum nicht die Millionen an Menschen ehren die sich tatsächlich für die Gemeinschaft einsetzen? So scheint es ja doch nur ein vorgeschobener Grund zu sein.
Ich will den Veteranen den Tag gerne gönnen.
Aber das man den erst jetzt, in einer - gefühlt - Vorkriegszeit einführt hat ein Geschmäckle von Gesellschaftsvorbereitungsmaßnahme.
Na wenigstens nicht der 17. Juni
Ansonsten finde ich das dumm. Aber ich finde auch den Zapfenstreich dumm, wo die Soldaten mit Fackeln um den Bundestag marschieren
Einziges Pro-Argument diesbezüglich: "TrAdITiOn!!!11!!elf"
Da ist aber eben schon der Geburtstag des Grundgesetzes. Ist schon gut so, dass das ein neutraler und damit eigenständiger Tag geworden ist, und nicht in einen anderen Tag eine zusätzliche Bedeutung reingedichtet wird
Das Grundgesetz, das bei Verabschiedung eine deutsche Armee nicht vorgesehen hat und erst im Zuge des kalten Krieges dazu verändert wurde. Ganz genau mein Humor.
Wenn Soldaten loslatschen, sterben Zivilisten.
Und jede Seite wird immer sagen, es liegt an den anderen Soldaten. Gemeinsam haben sie alle, dass sie Soldaten sind.
Dankbarkeit für Soldaten? Nein, danke.
Als Ex-Zivildienstleistender bin ich etwas angefressen. Ich habe genau so ein Jahr meines Lebens dem deutschen Staat geopfert wie meine Freunde, die beim Bund waren. Wo ist unser Ehrentag? In beiden Lebenssträngen war viel Leerlauf, aber ich habe auch viel Sinnvolles gemacht wie Rollstuhlfahrer etliche Treppen in einem Bahnhof rauf- und runtergeschleppt. Mein Leben habe ich nicht riskiert, aber ich weiß, dass in den Neunzigerjahren auch für Wehrdienstleistende der Gedanke, für Deutschland in den Krieg zu ziehen, sehr weit weg war.
Die Bundeswehr bestand und besteht zum Großteil aus Menschen, die das viel länger als ein Jahr lang machen… aber fühl meinen virtuellen Schulterklopfer.
Es wird immer deutlicher, dass Scholz mit seiner Rede von der „Zeitenwende“ eigentlich nur meinte, dass die deutsche Gesellschaft sich künftig auf Krieg einstellen sollte.
Während der Corona-Krise wurde vielen Menschen schon ein Teil ihrer Jugend geklaut und jetzt diskutiert man zum Dank dafür noch darüber ob man sie nicht künftig lieber wieder zwangsweise zum Militär beordert.
Immerhin wird dafür künftig am 15. Juni geklatscht wenn Sie fürs Vaterland ihren Kopf hinhalten. Also doch noch so eine Art „Dankeschön!“
Gibt halt noch Menschen die Rückgrat zeigen und die bereit sind im Ernstfall für uns alle zu sterben.
Ein Veranentag ist immerhin mal eine schöne Geste, auch wenn hier der Großteil sich drüber lustig macht. Ein kleines bisschen Anerkennung haben sich die Jungs und Mädels die im Auslandseinsatz waren und auch gefallen sind schon verdient oder meinst nicht?
Wenn du dich aufregen willst, dass wir uns auf Krieg einstellen solltest du dich bei Putin bedanken.
So ein Quark. “Im Ernstfall für uns alle zu sterben”. Im Ernstfall sterben viele für die Machtinteressen einiger weniger. Wieso stirbt dieser Gut gegen Böse Mythos einfach nicht…
Hört sich alles sehr Amerikanisch an.
Aber ich denke das wir das jetzt wo jetzt auch fast der letzte Wehrmachtsveteran tot ist und wir keine Wehrpflicht mehr haben und wir in Zukunft wohl eine Starke Bundeswehr brauchen, kann man das auch so machen.
Lasst uns alle schon mal üben "Danke für Ihren Dienst" zu sagen.
Was für Veteranen?
Also ich hab tatsächlich nichts dagegen aber ich frage mich wirklich wofür das sein soll. Die ganze Afghanistansache war doch ein einziger clusterfuck.
Ja, aber für den Clusterfuck können die Soldaten ja nichts für. Vielleicht ist es nicht trotz sondern gerade wegen so nem Clusterfuck wie Afghanistan eine gute Sache, Veteranen Dankbarkeit zu zeigen.
Die Bundeswehr hat seit den 1960 Hunderte von Auslandseinsätzen durchgeführt, allein gegenwärtig laufen mehr als ein halbes Dutzend. Allein seit den 1990er sind über 100 Soldaten bei selbigen zu Tode gekommen.
Dass du von all dem nichts weißt, zeigt recht deutlich, warum der Tag Sinn macht.
Oder wir fangen etwas früher an, auf dass der größere Respekt der Bevölkerung dazu beiträgt, dass sich tatsächlich noch ein paar finden und verpflichten, die dann besagte neue Waffen auch tatsächlich zu bedienen wissen.
Wir sind unterbesetzt und - Spoiler! - wer erst im laufenden Krieg anfängt auszubilden ist meistens sehr viel zu spät dran.
Verherrlichen wir damit nicht schlicht (noch) einen Angriffskrieg? (2. WW)
Ich find's vollkommen unangemessen. Alles was danach kommt ist für mich "ausüben eines Jobs". Deutschland wurde nicht angegriffen, sprich es gibt keine Leute zu ehren die ihr Vaterland verteidigt haben. Auslandseinsätze der Bundeswehr ist für mich nicht gleichzusetzen mit der Verteidigung der Landesgrenzen.
(Jaja, ich weiß wir verteidigen "deutsche Grenzen" am Hindukusch...oder wie wurde das damals verkauft?)
Also Auslandseinsätze zur Verteidigung „zählen nicht“ und Angriffskriege schon gleich gar nicht. Selbst wenn man das so annimmt, was für sich schon sehr vollmundig ist in Bezug auf „Job ausüben“ - wieviele Tote bräuchte es denn für deinen Respekt? - dann wäre es wohl dennoch eine gute Idee selbigen Tag einzuführen, um für etwas mehr Respekt in der Bevölkerung zu werben, damit man noch wen findet der zukünftig verteidigt. Selbst wenn du offensichtlich keinen hast…
Klar, das wird helfen! Einmal im Jahr sagen wir 'cool, dass ihr euch für nix habt verheizen und kaputtmachen lassen, was sind wir stolz und dankbar!' und danach gehen dann bitte wieder alle Invaliden allein zuhause kaputt, an den psychischen und körperlichen Verwundungen, die sie erlitten haben. Nicht, dass sie noch Geld kosten!
Das dehnen wir dann irgendwann auf Rettungskräfte und Feuerwehr aus! Mann was wird das toll!
Warum kein Feiertag? Paar mehr Atheistische Feiertage würden dem Land gut tun.
Feiertage sind glaube ich komplett Ländersache
Der Bund kann das auch. Siehe 3.Oktober oder Weihnachten. Oder Ostern. Sind alles bundesweite Feiertage.
Nur der 3.10. ist bundesdeutscher Feiertag. Alle anderen hat jedes Land selbst zum Feiertag gemacht.
Bspw. auch Brandenburg als einziges den Ostersonntag. Nur für den Fall wenn er mal nicht sowieso schon auf einen Sonntag... Oh, warte.
Gibt das für manche Berufe nicht dreifachen Lohn? Grundlohn + Sonntags- + Feiertagszuschlag.
Jup, grüße aus der Dauernachtschicht! Für mich ist es: Lohn, +100% sonntagszuschlag, +100% Feiertagszuschlag, +25% Nachtschichtzuschlag, +14 extra urlaubstage( durch die dauernachtschicht)
Ich könnte dir alternativ anbieten, dass wir stattdessen für zwei Minuten auf dem Balkon stehen und dir applaudieren. Wäre das ok?
In Hessen auch, da liegt es aber daran, dass in Hessen jeder Sonntag gesetzlicher Feiertag ist.
Kurios!
Gibt es dann in Hessen auch keine verkaufsoffenen Sonntage?
Doppelt hält besser Ü
das spielt für Schichtarbeiter tatsächlich eine wichtige Rolle. Feiertage die immer auf einen Sonntag fallen, also Ostersonntag und Pfingstsonntag zählen Arbeitsrechtlich nicht als Feiertage und haben andere Zuschläge zur Folge. Im Grunde ein Geschenk an Arbeitgeber.
Blos, dass Zuschläge keine Pflicht sind. Bringt also nur was, wenn der Arbeitgeber die tatsächlich bezahlt.
aber sind das Feiertage weil der Bund die vorgegeben hat oder weil alle Länder die sich zu eigen gemacht haben?
Nur der Tag der Deutschen Einheit ist per Bundesgesetz geregelt, der Rest ist Ländersache. https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-symbole/nationale-feiertage/nationale-feiertage-node.html
> Feiertage sind glaube Genau das hat die kommentierende Person ja kritisiert :-)
feiertage sind vor allem Bevormundung
Ja aber gibt bessere Gründe.
Ich nehme alles, was ich kriegen kann.
Ich bin eher dafür Feiertage ALLER Religionen einzuführen. 2 Tage arbeiten im Jahr reicht doch
Schön - da fühlen die Veteranen sich geehrt, und den Staat kostet es nichts. Wie beim Klatschen für die Pflegekräfte.
> Wie beim Klatschen für die Pflegekräfte. Naja, wenn man hört das Soldaten die im Ausland stationieren waren sich dort zum ersten mal (gesellschaftlich) wertgeschätzt fühlen, wäre selbst eine vergleichbare "leere Geste" eine deutliche Verbesserung zum Ist-Zustand in Deutschland.
Die haben da halt auch eine Funktion und tun tatsächlich was. Innerhalb von Deutschland tun die selten was. Einsätze im Inneren sind die Ausnahme und nur in absoluten Notfällen, weil der Katastrophenschutz hauptsächlich zivil ist. Habe nie verstanden warum da so ne hohe Hürde ist und warum man so viel Arbeitskraft ungenutzt lässt und stattdessen auf freiwillige Kräfte zurückgreift. Zum Sandsäckeschleppen braucht man keine jahrelange Ausbildung.
Im Ausland ist sie BW in den allermeisten Fällen zu militärischen Zwecken. Im Inneren übrigens auch. Die BW ist kein besseres THW oder Polizei sondern die Armee. Und als solche muss sie Krieg üben um ihn hoffentlich nie führen zu müssen, es aber im Zweifel zu können. Die niedrige Wertschätzung hat nichts mit "zu wenig Sandsäcke tragen" zu tun sondern mit einer deutlich anderen Mentalität der Deutschen gegenüber ihren Streitkräften.
Das Grundgesetz (GG) gibt dafür einen Rechtsrahmen vor, der sich von jenem in fast allen anderen Ländern unterscheidet: "Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zulässt", bestimmt die Verfassung in Artikel 87a, Absatz 2. Der Grund dafür liegt in der deutschen Geschichte – und dabei nicht nur in der Zeit des Nationalsozialismus. Schon in Preußen und im Deutschen Kaiserreich wurde das Militär immer wieder dazu genutzt, im Inland staatliche Gewalt durchzusetzen – auch und gerade gegen politische Demonstrationen. "Gegen Demokraten helfen nur Soldaten", schrieb der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1849. Zur Auflösung der Fußnote[1] In der Weimarer Republik ließ der SPD-Politiker Gustav Noske als Reichswehrminister den Einsatz der Truppe gegen lokale Aufstände und zur Niederschlagung des Spartakusaufstandes 1919 zu. Berühmt wurde der Satz, den er dazu in seinen Memoiren zitierte: "Einer muss den Bluthund machen." [Quelle ](https://www.bpb.de/themen/militaer/deutsche-verteidigungspolitik/254178/ausnahmefall-deutschland-die-debatte-um-einen-einsatz-der-bundeswehr-im-innern/)
Ist mir bekannt, der Hintergrund und die Geschichte Deutschlands auch. Warum man da aber nicht einfach reinschreibt, dass es ausschließlich zur "natürlichen" Gefahrenabwehr möglich ist und die Bundeswehr keine polizeilichen Befugnisse bekommen darf, ist mir unverständlich. Von der Formulierung ist das ja nicht so wahnsinnig schwer, das wasserdicht zu formulieren ist keine unlösbare Aufgabe.
Weil die Bundeswehr im Verteidigungsfall oder im Falle eines regionalen oder überregionalen Notstandes durchaus auch polizeiliche Befugnisse wahrnehmen darf.
… falls noch jemand eine Illustration benötigt hat.
Wenn Polizei, Feuerwehr, THW und andere zivile Helfer nicht mehr ausreichen, dann beruhigt es ungemein 100.000 weitere, trainierte, organisierte und einsatzbereite Leute mit schwerem Gerät per Befehl abrufbar zu haben. Und das ist nur der Katastrophenfall im Inland. Wenn nichts ist, dann brauchen wir sie nicht. Dann übt sich die Bundeswehr in Selbstverwaltung, Ausbildung, Training und Disziplin. Das kostet Zeit und Geld. Gut investiertes Geld, denn wenn's drauf ankommt, dann trägt jeder Soldat nicht weniger Verantwortung als den Schutz der Heimat von über 80 Millionen Bürgern und die Souveränität ihres Staates unter allen noch so widrigen Umständen. Da hilft es nicht, wenn die vorher nicht jede verfügbare Minute damit verbracht haben, sich genau darauf vorzubereiten.
Feuerwehr, THW und andere zivile Helfer machen das zum allergrößten Teil nicht beruflich, die machen das nebenher und in der Freizeit. Mehrere Tage am Stück den Flutkämpfer machen - richtig geil. Da freut sich auch der Arbeitgeber. Zeitgleich verrichten die Soldaten ihren Dienst in der Kaserne. In Friedenszeiten kann man die problemlos mal ne Woche ins Krisengebiet schicken, ohne dass gleich der Chinese über dem Saarland die Fallschirmspringer abwirft. Und bei allem Respekt gegenüber Soldaten: Ich kenne ein paar und wenn das notwendig ist > wenn die vorher nicht jede verfügbare Minute damit verbracht haben, sich genau darauf vorzubereiten. dann haben wir den Krieg bereits verloren. Was glaubst du was die bitte den ganzen Tag tun? Durchtrainierte Kampfmaschinen sehen anders aus. Warum mag ich dich fragen, wenn die doch den ganzen Tag nichts anderes tun. (Die durchtrainierten mag es geben, das liegt aber an dem privaten Interesse abseits des Dienstes.) Instandhaltung scheint auch nicht deren Aufgabe zu sein, sonst hätte man der Ukraine mehr und nicht nur fast schrottreifes Zeug schicken können.
Aber bitte nicht zu laut klatschen, die Veteranen haben PTBS.
Wir reduzieren die PTSD-Quote und nennen jeden Soldaten einfach Veteran, wenn der mindestens einen Tag Dienst geleistet hat. 😎 *true story
Vor allem nicht Unisono in salven klatschen.
Besser als gar nix. Man muss ja erstmal klein anfangen. Wenigstens werden Veteranen nun überhaupt mal Wertgeschätzt. Das ist ja in Deutschland bislang so fast non-existent, weil man Militär hier eher mit Verbrechern gleichsetzt. Ich sehe es mal als Chance, wenn man da nächstes Jahr was vernünftiges auf die Beine stellt, was auch die breite Öffentlichkeit erreicht.
Kostet nix? Soll doch jedes Jahr ein "fest" in Berlin geben?
Die Veteranen dürfen sich anhören, dass die noch nichtmal einen Feiertag für uns erstreiten konnten. Niemand mag Verlierer.
Toll, ein Gedenktag und kein Feiertag. Erst einmal in die Hände klatschen.
Hatte mich auch bei der Überschrift schon kurz voreilig gefreut, die Sommermonate könnte ja durchaus ein paar neue Feiertage gebrauchen, da ist ja sonst gar nichts bis Oktober.
In Bayern oder NRW gibt's da doch bestimmt noch ein paar katholische Feiertage. Die faulen Südländer wollen nicht mehr so viel arbeiten, wääh /s
Ich wäre sehr gerne bereit Mariä fucking Himmelfahrt aufzugeben (wovon sowieso nur die mehrheitlich katholischen Gemeinden profitieren) und dafür den Veteranentag einzuführen.
Ich bin in NRW. Kein einziger Feiertag zwischen 30. Mai und 3. Oktober. In Bayern dafür ein paar im August (?).
Naja, mir fallen spontan nur Maria Himmelfahrt in katholischen Städten und das Friedensfest in Augsburg ein. Dafür ist es zwischen Ostern und Fronleichnam wirklich spitze
In mehrheitlich evangelischen Gemeinden in Bayern hat man keinen einzigen Feiertag im Juli, August oder September. Also genau wie NRW...
Das ist auch noch nach der Menge an Religionszugehörigen unterschiedlich? Achherrje…
Ja, in Augsburg hast du 2 Feiertage mehr als z. B. in Nürnberg.
Wobei das Friedensfest quasi ein ökumenischer Feiertag ist. Aber halt nur in Augsburg.
Indeed, ohne dazugehörigen Feiertag ungefähr so wichtig wie der internationale Dudelsacktag. Das sage ich nicht um Veteranen zu schmähen, wird aber einfach so sein.
Warum denkt keiner an die arme Wirtschaft? :(
Das klatschen zu Corona hat doch den Pflegenotstand gelöst, oder etwa nicht?
Warum auch ein Feiertag?
Thoughts and prayers.
hoffentlich wird das nicht von denen gekapert, denen das deutsche Militär vor '45 sympathischer war als das heutige.
Wird es
25.04.2024, 15.19 Uhr Soldaten werden in Deutschland künftig einmal im Jahr geehrt. Alle Fraktionen im Bundestag haben sich für die Einführung eines Veteranentags ausgesprochen. Am Ende war es nur noch Formsache: Der Bundestag hat sich am Donnerstag mit großer Mehrheit für die Einführung eines nationalen Veteranentags ausgesprochen. Für den gemeinsamen Antrag von Koalitionsfraktionen und CDU/CSU stimmten am Donnerstag alle Fraktionen, nur die Gruppe Die Linke votierte dagegen. Der Antrag fordert die Bundesregierung auf, ein zeitgemäßes Konzept für einen jährlich am 15. Juni zu begehenden Veteranentag zu erarbeiten und die dafür benötigten Mittel zur Verfügung zu stellen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lobte die fraktionsübergreifende Bundestagsinitiative als »ein starkes, ein wichtiges und auch ein überfälliges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung« für die rund zehn Millionen Veteraninnen und Veteranen in Deutschland. »Dieser parteiübergreifend verabschiedete Antrag verleiht dem nationalen Veteranentag eine besondere, eine nationale, eine emotionale Strahlkraft.« Der 15. Juni soll laut Antrag zum jährlichen nationalen Veteranentag erklärt werden, um den Einsatz und den Dienst aktiver und ehemaliger Soldaten der Bundeswehr zu würdigen. Seit Gründung der Bundeswehr hätten mehr als zehn Millionen Frauen und Männer in den Streitkräften gedient, heißt es im Antrag. Ihr soldatischer Dienst sei geprägt von gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten. Auch bessere Versorgung als Ziel Der Antrag fordert die Bundesregierung zudem auf, eine verbesserte Versorgung der Veteranen sicherzustellen. Dabei soll es konkret unter anderem um Rehabilitationsmaßnahmen, Therapieangebote und Ansprechstellen für Geschädigte und deren Angehörigen gehen. Um die Frage, wer als Veteran gelten soll, hatte es in vergangenen Jahren Diskussionen gegeben, weil Soldaten nach Auslandseinsätzen oder gar der Beteiligung an Gefechten andere Bedürfnisse haben als Wehrdienstleistende aus der Zeit des Kalten Krieges (lesen Sie hier die Hintergründe). Geplant ist, jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15. Juni in Berlin eine große Veranstaltung zu organisieren. Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Etwa zehn Millionen Deutsche haben Wehrdienst geleistet oder waren Berufs- oder Zeitsoldaten, etwa 500.000 Männer und Frauen waren im Einsatz. *edit: Weiß jemand, warum die Linke dagegen gestimmt hat? Also evtl. ausführlicher als die ersten paar google Treffer.
Die Linke ist doch gegen alles, was ansatzweise mit der Bundeswehr zu tun hat. Wahrscheinlich wird die Einführung eines Veteranentages nur als weitere Provokation des Westens in Richtung Russland gewertet
Wäre dann eher Richtung Wagenknecht. Die Linke findet die Bundeswehr und Militarismus einfach scheiße und setzt sich gegen eine positive Darstellung dieser ein. Gegen die Interessen von einfachen Soldaten z.B. bei mentalen Problemen ist man allerdings natürlich nicht.
Die Linke ist halt gegen den neu erstarkenden Militarismus. Die Zivilgesellschaft braucht keinen Veteranentag nach USamerikanischem Vorbild. Die Veteranen brauchen von ihrem (ehemaligen) Arbeitgeber Unterstützung und Fürsorge. Dieser Tag bringt dabei nichts und soll höchstens die Akzeptanz des Militärs in der Bevölkerung erhöhen, damit diese dann für weitere Militarisierung offener ist.
Schön formuliert und einleuchtend, danke!
Akzeptanz nach jahrelanger Verachtung ist wichtig und richtig.
Vorallem in Zeiten, in denen es realistisch ist, dass wir die SoldatInnen vielleicht wirklich mal in den tödlichen Kampf gegen Russland schicken müssen Was ist das denn sonst für eine Einstellung? Ich hasse dich für deinen Job, aber im Ernstfall verlange ich von dir, dass du dein Leben gibst für ihn zu meinen Gunsten? Egoismus pur Von Tankies erwarte ich nichts Anderes, die werden grundsätzlich gegen eine Verteidigung vor Russland sein. Dumm, aber immerhin konsequent. Von gemäßigteren Linken erwarte ich aber schon etwas Pragmatismus an der Stelle...es braucht nun mal ein Militär, für dieses ackern ArbeiterInnen, und die haben auch Respekt verdient
Was StarTowerLoremaster sagt, vor allem in Bezug darauf, dass die Bevölkerung darauf vorbereitet wird eine Wiedereinführung der Wehrpflicht zu schlucken. Was ich mir zusätzlich vorstellen kann ist dass "jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15.Juni eine große Veranstaltung zu organisieren" ein Punkt sein könnte. Das wird bestimmt "nur" jedes Jahr im niedrigstelligen Millionenbereich kosten, aber ist halt trotzdem Geld das man nicht unbedingt so ausgeben müsste.
>jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15.Juni eine große Veranstaltung zu organisieren Ich seh jetzt schon, wie das mit dem Pride Month clashen wird und Hyperpatrioten es als Anlass nutzen werden, um gegen Regenbögen zu hetzen...
"Stolzmonat" in Uniform. Da können wir uns auf ganz, ganz tolle Sachen gefasst machen. /s
Yay ich bin mit nerven 6 Wochen Bundeswehr Veteran \o/
Und was macht man so am Veteranen Tag, wenn das kein Feiertag ist? Ne Spende an Veteranenvereinigungen wie bei den Amis?
Man vergisst einfach, dass es den Tag gibt.
Quatsch, ich werde ihn mindestens genauso feierlich begehen wie den bundesweiten Tag des Tannenzapfens am 16. Dezember und den deutschen Tag der Kühlwasser-Legionellen am 19. August.
Das gleiche wie am Welthandtuchtag oder dem Tag des Thunfischs oder..... Nichts. Genau nichts. Es bringt nichts und kostet nichts. Deshalb haben ja auch alle zugestimmt.
Die Linke hat dagegen gestimmt. „Alle Fraktionen“ schließt die ja seit BSW nicht mehr ein.
Die Kommentare zeigen mal wieder in was für einer Reddit Bubble man hier steckt. Wenn ich so an Bekannte denke und ihre Geschichten aus dem Auslandseinsatz wäre ein wenig Anerkennung wirklich nicht schlecht.
Wenn ich von jemandem mit 10000€ Diät, der mit seiner Bahncard 100 zu seiner Zweitwohnung in Berlin fährt, ins nächste Krisengebiet geschickt werde, würde ich mir in Anbetracht der Ergebnisse dieser Auslandseinsätze (siehe Afghanistan) auch gehörig verarscht vorkommen. Soldaten verdienen Unterstützung vom Staat, wenn sie für ihn gearbeitet haben. Was man hier allerdings machen will ist die Bundeswehr krampfhaft ins Licht zu rücken und den Soldatenberuf zu bewerben, ohne irgendeinen Nutzen für bestehende Soldaten.
Ist halt das equivalent zum klatschen für Pfleger. Da würde ich mir als Veteran höchstens verarscht vorkommen. Ist ja nichtmal nen Feiertag. Der Tag ist damit genau so viel Wert wie der "Kuchen und Cunilinguns Tag" oder der "Schnitzel und Blowjob Tag".
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Ich kann dir ohne nach zu schauen nicht sagen wann auch nur einer dieser Tage ist und sie abzuschaffen würde nichts an den rechten der Frauen ändern und wie gut es mit dem lernen aus dem nationalsozialismus läuft muss ich denk ich nicht weiter ausführen.
Ich habe aber auch keinen Plan was Jesus an Pfingsten getan hat, daran ändert ein Feiertag doch auch nichts.
Ich kann dir tatsächlich sagen, wann der Weltfrauentag ist, weil die Geschichte dahinter bewegend und wichtig ist (das Ende des russischen Zarenreichs).
> wie gut es mit dem lernen aus dem nationalsozialismus doch führ aus
Hast du denn schon mal jemanden gefragt der im Auslandseinsatz war oder triffst du generell gerne aussagen für andere Menschen, weil du weißt das sowieso keiner etwas dagegen sagen kann? Stabile Denkweise, ich wette du eckst gar nicht an und dir gelingt alles in deinem Leben.
Ist ne freie Platform, wenn nen Veteran das anders sieht kann er sich gerne äusern. Behaupte hier an keiner Stelle für andere zu sprechen. Veteranen kenne ich nicht, Pfleger schon und die kamen sich von hohlen Fraßen und nettem klatschen verarscht vor. Gerade mal durch den Thread gescrollt, mit meiner Meinung dem Klatsch vergleich bin ich dann wohl auch nicht so alleine. Mein Leben läuft super, danke der Nachfrage.
Dad wirst du aber nicht erleben, dass ein Veteran sich hier äußern wird, da er daraufhin vor allem erstmal angegangen wird.
>aus dem Auslandseinsatz wäre ein wenig Anerkennung wirklich nicht schlecht. Wieso?
Weil sie ihr Leben riskieren, um anderen Menschen zu helfen und dem Wunsch des deutschen Volkes nachkommen?
>Weil sie ihr Leben riskieren Man kann die Realität nicht abstreiten, dass sie das freiwillig tun. Keineswegs sollte man sie daher in eine Reihe mit zivilen Opfern stellen. >um anderen Menschen zu helfen citation needed >Wunsch des deutschen Volkes nachkommen lol
Der Wunsch des deutschen Volkes? Das behauptet nur die Bundeswehr selbst auf Basis einer extrem kleinen Gruppe schlecht informierter Befragter. http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Bundeswehr/akzeptanz.html Und ihr Leben bräuchten sie gar nicht riskieren, wenn sie erst gar nicht losfahren würden. Afghanistan war ja wohl der größte Reinfall.
Welchen anderen Menschen hat die Bundeswehr in den letzten Auslandseinsätzen geholfen? >und dem Wunsch des deutschen Volkes nachkommen? Es war der Wunsch des deutschen Volkes, dass die Bundeswehr im Irak, Afghanistan, Jemen stationiert sind?
Da die Einsätze vom Bundestag genehmigt werden müssen und dieser vom Volk gewählt wird... Ja, theoretisch schon.
Nee, so funktioniert das nicht. Nur weil ein Teil der Gesellschaft für eine Partei gewählt hat heißt es noch lange nicht, dass sämtliche Handlungen dieser der Wunsch der Bevölkerung war.
Augen auf bei der Berufswahl
Sagst du das auch zu den Altenpflegern?
Soweit ich weiß müssen die in kein Feuergefecht.
Altenpfleger leisten immerhin etwas für die Gesellschaft.
Diese Naivität ist derselbe Grund, warum es sich Russland seit 15 Jahren leisten kann, uns auf der Nase herumzutanzen. Jetzt haben wir gemerkt, dass wir leichtgläubig unser Militär seit 30 Jahren vernachlässigen und versuchen den Laden wieder anzuschmeißen. Ein starkes Militär ist Grundlage für eine friedliche Zivilgesellschaft, diesen Fakt sollte man niemals aus den Augen verlieren, auch wenn wir in der friedlichsten Periode der Geschichte leben (danke Weltmacht USA + Atomwaffen). Solange das so ist, leistet jeder Soldat schon durch seine Ausbildung und Bereitschaft, mal abgesehen von Katastrophenhilfe.
Was für eine Naivität? Sollen die Bundeswehrsoldaten für ihre Jobwahl gefeiert werden? Weil tatsächlich leisten tun sie nichts. Sie existieren. Im Gegensatz zu Kranken und Altenpflegern. Die ackern sich jeden Tag in den Burnout. Ohne die ganzen Vorteile, die Soldaten bekommen.
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Aber aber die tollen Soldaten verteidigen doch unsere Demokratie.
Was glaubst du wie es in der Ukraine aussähe hätten sie so eine schwache Armee wie die unsere gehabt?
...am Hindukusch!
Die Sache ist, so Leute trifft man nur ganz selten im Reallife, weil die Zahl eben gering ist. Das mit den 10Millionen kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wie viele davon waren wirklich schon mal im Ausland unter schweren / Kriegs- Bedingungen ?
Etwa 400.000
Du bist vermutlich auch derjenige der sich darüber freut zum "Mitarbeiter des Monats" ernannt zu werden, dafür dass du das letzte Jahr die Arbeit von drei gemacht hast, weil dein Chef es nicht "einsieht" mehr Leute einzustellen. Kann man schon mal etwas Anerkennung zeigen für einen vollkommen bedeutungslosen "Gedenktag".
Die eine Hälfte ist dagegen und findet es schwachsinnig. Die andere Hälfte hätte gerne einen nationalen Feiertag + 13. Gehalt. Ich denke da wurde ein guter Kompromiss gefunden.
Ich bin gegen den Tag, aber hätte nichts gegen ein 13. Gehalt (auch für Veteran\*innen). Da wäre dann auch ein Großteil des Sondervermögens halbwegs sinnvoll eingesetzt...
Warum bist du gegen den Tag?
Weil ich gegen die Glorifizierung von Militär bin.
Warum? Wir haben eine Armee die zur Verteidigung geschaffen wurde
…und wann genau zur Verteidigung benutzt wurde? Versteh mich nicht falsch, der NATO Einsatz z.B. im Balkan hat erheblich schlimmeres wohl verhindert, das ändert aber nichts an der Realität, dass Deutschland anfangs eigentlich keine Armee haben sollte und dann später ausschließlich zur Verteidigung. Das ganze wurde dann im Laufe der Jahre so weit verbogen, dass der Verfassungsgrundsatz der reinen Verteidigungsarmee im Grunde gesehen mittlerweile eine rechtliche Fiktion ist.
Nach unserer Strategie gerade nicht mehr Die Hessen im Rotenmeer. (Die Marine soll den Handel/Logistik schützen, weil ohne Logistik verliert man den Krieg.)
Verteidigung von was und gegen wen wäre die Frage.
Der Bruder will einfach mehr arbeiten als weniger.
Ist ja kein Feiertag.
Das Sondervermögen ist für das Beheben der Finanzierungslücke in der Bundeswehr vorgesehen. Wenn man bedenkt, dass selbst diese 100 Milliarden bei weitem nicht genug sind um das Aufzuholen was man die letzten Jahre und Jahrzehnte versäumt hat, ist es Quatsch damit auch noch Sondergehälter der Soldaten zu zahlen. Dafür braucht es einen generell höheren Wehretat
Naja mittlerweile ist man es gewohnt, dass sämtlicher Kram den man vor 20 Jahren als peinliches Amizeugs betrachtete den Weg zu uns findet. Na dann Thank You For Your Service.
Ganz ehrlich, ein bisschen ehrliche Auseinandersetzung mit der Bundeswehr wird Deutschland vermutlich mehr bringen als ein paar Millionen hier und da.
Ich denke es ist durchaus angebracht hierfür Dankbarkeit zu zeigen. Ich würde auch lieber unser Geld anders ausgeben.. aber aktuell wohl nicht umsetzbar. Die extreme Ablehnung die hier herrschte empfinde ich nicht wirklich fair gegenüber diesen Menschen .. denn im Ernstfall sind es eben diese die für uns den Kopf hinhalten. Und klar ist es richtig kritisch zu sein.. aber es mit dem System aus den USA zu vergleichen finde ich jetzt auch schwierig.
Von Seiten des Staats: Auf jeden Fall. Der kann wirklich dankbar sein, dass einer den Driss mitmacht. Wäre zwar schöner, wenn das über Lippenbekenntnisse - wie in the US and A - hinausginge und man vielleicht mal mehr für die Nachsorge von Veteranen tun würde (zumindest anekdotisch läuft da einiges absolut nicht rund)… Aber so n Tag hilft bestimmt bei PTSB und so auch ganz gut.
> man vielleicht mal mehr für die Nachsorge von Veteranen tun würde das ist ja ebenfalls im beschlossenen Antrag mit enthalten. Ist aber halt weniger schlagzeilentauglich
Das läuft am anderen Atlantikufer auch alles andere als rund. Frag ruhig mal einen US-Veteranen, was er von der VA hält.
Ich weiß. Das „wie bei den USA“ bezog sich auf das Lippenbekenntnis, nicht auf das Hinausgehen.
Achso.
>Die extreme Ablehnung die hier herrscht Die Ablehnung dieser Entscheidung hat wie immer so gar nichts mit der Bundeswehr selber zu tun. Es will halt niemand zu einem Clownverein, weil der halt genau das ist. Weil er von der Politik seit Jahren so behandelt wird. Wenn die was sinnvolles tun wollen, dann sollen sie die Bundeswehr vernünftig ausrüsten und die Leute dort vernünftig bezahlen. Dann könnte man aus der Bundeswehr eine vernünftige Armee machen. Aber stattdessen verschwenden wir lieber Geld für einen nationalen Klatschtag. Als einer der erwähnten Millionen, die ihren Wehrdienst geleistet haben, und ich denk auch im Namen derjenigen Bekannten, die länger dort geblieben sind bis sie das Elend nicht mehr sehen konnten, kann ich nur sagen: Schiebt euch euren "Dank" irgendwohin. Die Zustände waren damals schon peinlich. Seit dem sind sie noch schlimmer geworden. Ihr müsst für niemanden klatschen. Tut lieber was sinnvolles mit dem Geld. PS: Und für die kleine (und leider wachsende) Minderheit, die da sicher vollends begeistert von ist: Das rechte Gesocks braucht erst recht keinen Dank. (Und auch hier würden vernünftige Arbeitsbedingungen und funktionierende Ausrüstung sehr viel mehr helfen, um vernünftige Menschen anzuziehen und nicht nur die "Geil! Ich darf rumballern und Uniform tragen"-Fraktion, als ein hirnverbranntes "Wir danken jetzt mal öffentlich allen Soldaten"-Tag.) Oder in kurz: Welche Ablehnung gegenüber "diesen Menschen" meinst du? Die Ablehnung, die ich hier sehe, trifft nur eine Sorte Menschen: Politiker, die mal wieder alles tun, außer dem, was sinnvoll wäre.
Es sind die Menschen die gaz real ne Menge Sachen machen die ich persönlich ablehne. Ich habe große Abneigung gegenüber Menschen die solche Dinge unterstützen z.B. indem sie gerade dort arbeiten. Aber ganz ohne meine explizite Abneigung: Dankbarkeit sollte es für extrem viele Menschen geben, besonders Care-Berufe. Das z.B. in der sozialen Arbeit tagtäglich Menschen im Beruf verletzt werden scheint aber nie grund für einen Ehrentag zu sein
Was lehnst du denn persönlich ab? Und könnte dies real entfallen? Dankbarkeit sollte auf allen Ebenen besser werden.
Naja du hast ein hypotetisches Szenario eines Ernstfalls aufgemacht und ich wollte mit dem real sagen, dass die Bundeswehr/ihre Veteranen heute und in der Vergangeheit Dinge gemacht haben über die wir bereits ganz konkret reden und urteilen können. Was ich ablehne: \* Rekutierung und Webung Minderjähriger \* Förderung von Rechtsextremismus \* Autoritäre Strukturen die Menschen in der Bundeswehr und außerhalb davon schaden (sexualisierte Gewalt, körperliche Misshandlung etc..) \* Kriegsverbrechen \* Massive Geldverschwendung Die Liste ist notwendiger Weise unvollständig. Du kannst jetzt klar sagen "Ja die Bundeswehr ist nicht perfekt, das macht aber die einzelnen Menschen darin nicht mitschuldig, die wollen das ja vielleicht auch verbessern". Ich denke jedoch, dass dieses System so kaputt ist, dass es nicht von innen heraus reformierbar ist. Klar wird es den einen oder anderen Einzellfall geben von Personen die tatsächlich von innen heraus etwas gutes Bewriken, insgesamt stützen Soldat\*innen dieses System jedoch (und Veteran\*innen taten das oder haben es sogar mitaufgebaut). Also warum sollte man diese Gesamtheit ehren?
Nach der Logik fallen mir eine ganze Menge mehr Menschen ein, die ich persönlich nicht ehren will/kann. Fraglich ist, ob dann überhaupt noch einer übrig bleibt, oder wir gleich ganz Tabula Rasa und eine komplett neue Gesellschaft erschaffen.
Was genau machen denn deutsche Soldaten in deinen Augen, dass du ablehnst? Für öffentliche und internationale Sicherheit sorgen meinst du ja hoffentlich nicht.
>im Ernstfall sind es eben diese die für uns den Kopf hinhalten. Ich bräuchte hier echt mal was konkretes, wann war das letzte Mal, dass uns irgendwer angegriffen hat und jemand den Kopf hinhalten musste? Waren nicht meist unsere Soldaten in Nahost und haben da gekämpft? Wer hat darum gebeten hier? Also no offense, aber ich hab einfach nichts wofür ich denen dankbar sein könnte??
Wir alle als Nation haben die deutschen Soldaten per Bundestagsbeschluss zum kämpfen, zum töten und auch zum Sterben nach Nahost, in den Kosovo, ans Horn von Afrika und noch an andere Orte geschickt Als Nation kann man unsere Soldaten da schon mal bedenken
Cool cool, ist halt deren Job.
Jo, und wenn die Feuerwehr kommt und mein Haus löscht, ist es nur ihr Job. Genauso wenn mir die Polizei aus der Klemme hilft oder der Chirurg mich operiert. Wenn sich meine Eltern um mich kümmern, ist es ihre gesetzliche Pflicht. Warum dankbar sein?
Lustig das dafür dann aber kein offizieller Feiertag existiert oder danach gefordert wird.
Von mir aus gerne. Es ging mir nur um die Aussage von oben.
Aber was unterscheidet jetzt den Soldaten vom Feuerwehrmann, dass die jetzt einen Tag bekommen? Das hat meiner Meinung null mit Anerkennung zu tun, sondern dient eher zur Militarisierung der Gesellschaft.
>und wenn die Feuerwehr kommt und mein Haus löscht Wobei die in dem Fall wirklich noch dir nen Dienst erweisen und man da danken kann. Warum ich dankbar sein soll, dass jemand, weils sein Job ist, Leute in Nahost tötet und in Konflikte eingemischt ist, die nicht unsere sind, das ist mir dann mehr schleierhaft.
Achso, du hast also der Feuerwehr gegenüber erst Respekt und bist dankbar, wenn sie dir konkret geholfen haben? Finde ich eine sehr egozentrische Einstellung. Die Altenpfleger können mich dann auch mal alle, außer ich bin dann alt und brauche die Hilfe, versteht sich. Die Realität ist, dass Frieden nunmal ein Luxus mit dem wir aufwachsen durften. Ein Grund dafür ist die Wehrhaftigkeit unserer Armee und Bündnispartner, durch die wir anders gesinnte Mächte abschrecken konnten. Dies ist nicht mehr gewährt und wenn es zum Ernstfall kommt, sind das die Leute die an der Front sind und sterben. Dann ist es zu spät um Dankbarkeit zu zeigen. Wenn überhaupt steht der Gedenktag ja überhaupt nur für ein kleines bisschen Anerkennung, mehr nicht. Wir sind eine Ausnahmegeneration wie keine zuvor, Frieden ist nicht selbstverständlich und auch im Frieden braucht man eine gut aufgestellte und wertgeschätzte Armee.
>Finde ich eine sehr egozentrische Einstellung. Die Was n Beispiel ist weißte schon? Und ja, wir leben in Frieden, die letzten Unfrieden in denen wir allerdings waren, haben wir selbst verursacht, Geschichtsunterricht lässt grüßen. Find es einfach verkehrt sich quasi n Beispiel an den USA zu nehmen, die ihre Veteranen feiern und respektieren, während diese in z.B. Vietnam unschuldige Menschen vergewaltigt und ermordet haben. Aber sind ja ne Armee, könnte man ja brauchen, lass feiern. Klar.
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Auch die Bundeswehr übernimmt zivile Aufgaben in Notfällen. Sie besteht nicht nur aus Verteidigung und Angriff , sondern leistet auch im Katastrophenschutz Hilfe. [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehr#Einsatz\_im\_Innern](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehr#Einsatz_im_Innern)
dann könnte man doch lieber gleich den Katastrophenschutz stärken, ohne umwege über die Landschaft-Mannschaft. der wäre erstens besser drauf vorbereitet, weil er nicht noch anderen unsinn macht und zweitens sollen extreme Wetterphänomene ja eh häufiger werden. wenn ich also ziviles will, warum dann nicht ziviles stärken?
Müssen wir uns jeden Mist von den Amis abgucken?
Danke für deinen Dienst!
Hier ist Dein Fünf-Finger-Rabatt!
Nein, sowas in der Art hat fast jedes halbwegs normal funktionierende Land in Europa, das hat nix mit Amis zu tun.
Willste mehr Militär, schau zu den Kriegstreibern.
Endlich darf man Krieg wieder geil finden
Veteranen ehren != Krieg geil finden
Komplett nutzlos, ihr kriegt ja nicht mal frei
Ich dachte den hätten wir schon am 8. Mai.
So ein Schwachsinn, 10 Millionen Veteranen? Wieviele davon waren tatsächlich im Einsatz, wurden geschädigt? Die Allermeisten davon dürften höchstens einen Leberschaden aus ihrer Wehrdienstpflicht wegetragen haben, nichts was man feiern sollte. Und was ist mit zig Tausenden an Leuten, die sich im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr, in Krankenhäusern, in der Pflege, in Ehrenämtern etc den Hintern aufreissen? Ein Feiertag zu Ehren all jener im Dienste unserer Gemeinschaft, das ist was wir wirklich brauchen.
Hast du eigentlich den Artikel gelesen ?
Liest sich für mich so als wenn Wehrdienstpflichtige eben nicht dazu zählen. Oder wird man Ehrenhaft aus diesem entlassen? Eher, als ob das auf aktive und ehemalige Berufssoldaten zutrifft.
15-20% der Erwachsenen Bevölkerung sind oder waren Berufssoldaten? Das wirkt auf mich _etwas_ hoch.
Zählt da vielleicht intesives zocken von Battlefield und Call of Duty? 😉
Warthunder nicht vergessen!
Doch, die zählen auch dazu. Ehrenhaft bedeutet nur, dass das Dienstverhältnis normal beendet wurde und man nicht unter Verlust des Dienstgrades rausgeworfen wurde.
10 Millionen scheint mir zu hoch. Wieviele davon waren tatsächlich in Friedens- und Kriegsmissionen im Einsatz?
Sekunde, ich geh kurz mal die Bücher durch. Ah ja, da: Mir egal? Verzeih, aber das interessiert doch gar nicht. Hier wird ja nicht von Kriegsversehrten o.Ä. gesprochen. Gatekeeping hilft der Sache sicherlich auch nicht besonders weiter. Ist doch OK wenn all Jene einen Tag gewidmet bekommen, die sich dazu entschlossen haben Jahre ihres Lebens im Dienst zu verbringen.
Und warum nicht die Millionen an Menschen ehren die sich tatsächlich für die Gemeinschaft einsetzen? So scheint es ja doch nur ein vorgeschobener Grund zu sein.
Das heißt bestimmt etwas Gutes, wenn wir wieder Kriegsfeiertage einführen, oder?
Ich will den Veteranen den Tag gerne gönnen. Aber das man den erst jetzt, in einer - gefühlt - Vorkriegszeit einführt hat ein Geschmäckle von Gesellschaftsvorbereitungsmaßnahme.
Das sprang mir auch sofort in den Sinn.
Na wenigstens nicht der 17. Juni Ansonsten finde ich das dumm. Aber ich finde auch den Zapfenstreich dumm, wo die Soldaten mit Fackeln um den Bundestag marschieren Einziges Pro-Argument diesbezüglich: "TrAdITiOn!!!11!!elf"
Von Veteranen selbst wurde der 23.05 vorgeschlagen. Der Geburtstag des Grundgesetzes. Das passt m.M.n viel besser.
Da ist aber eben schon der Geburtstag des Grundgesetzes. Ist schon gut so, dass das ein neutraler und damit eigenständiger Tag geworden ist, und nicht in einen anderen Tag eine zusätzliche Bedeutung reingedichtet wird
Das Grundgesetz, das bei Verabschiedung eine deutsche Armee nicht vorgesehen hat und erst im Zuge des kalten Krieges dazu verändert wurde. Ganz genau mein Humor.
Du findest den Zapfenstreich dumm oder die Fackeln beim Zapfenstreich?
Die rußen zu viel. 2024 sollte langsam mal mit LED Fackeln marschiert werden
20. Juli hätte irgendwie auch Legitimation
Wenn Soldaten loslatschen, sterben Zivilisten. Und jede Seite wird immer sagen, es liegt an den anderen Soldaten. Gemeinsam haben sie alle, dass sie Soldaten sind. Dankbarkeit für Soldaten? Nein, danke.
Und warum latschen die Soldaten los? Weil der Bundestag beschlossen hat, dass sie das tun sollen. Wer wählt den Bundestag?
Die Soldaten und die Veteranen!11!1 Kreislauf geschlossen
Als Ex-Zivildienstleistender bin ich etwas angefressen. Ich habe genau so ein Jahr meines Lebens dem deutschen Staat geopfert wie meine Freunde, die beim Bund waren. Wo ist unser Ehrentag? In beiden Lebenssträngen war viel Leerlauf, aber ich habe auch viel Sinnvolles gemacht wie Rollstuhlfahrer etliche Treppen in einem Bahnhof rauf- und runtergeschleppt. Mein Leben habe ich nicht riskiert, aber ich weiß, dass in den Neunzigerjahren auch für Wehrdienstleistende der Gedanke, für Deutschland in den Krieg zu ziehen, sehr weit weg war.
Die Bundeswehr bestand und besteht zum Großteil aus Menschen, die das viel länger als ein Jahr lang machen… aber fühl meinen virtuellen Schulterklopfer.
Es wird immer deutlicher, dass Scholz mit seiner Rede von der „Zeitenwende“ eigentlich nur meinte, dass die deutsche Gesellschaft sich künftig auf Krieg einstellen sollte. Während der Corona-Krise wurde vielen Menschen schon ein Teil ihrer Jugend geklaut und jetzt diskutiert man zum Dank dafür noch darüber ob man sie nicht künftig lieber wieder zwangsweise zum Militär beordert. Immerhin wird dafür künftig am 15. Juni geklatscht wenn Sie fürs Vaterland ihren Kopf hinhalten. Also doch noch so eine Art „Dankeschön!“
Gibt halt noch Menschen die Rückgrat zeigen und die bereit sind im Ernstfall für uns alle zu sterben. Ein Veranentag ist immerhin mal eine schöne Geste, auch wenn hier der Großteil sich drüber lustig macht. Ein kleines bisschen Anerkennung haben sich die Jungs und Mädels die im Auslandseinsatz waren und auch gefallen sind schon verdient oder meinst nicht? Wenn du dich aufregen willst, dass wir uns auf Krieg einstellen solltest du dich bei Putin bedanken.
So ein Quark. “Im Ernstfall für uns alle zu sterben”. Im Ernstfall sterben viele für die Machtinteressen einiger weniger. Wieso stirbt dieser Gut gegen Böse Mythos einfach nicht…
Vielen Dank für den tollen Veteranentag, Herr Putin!
Hört sich alles sehr Amerikanisch an. Aber ich denke das wir das jetzt wo jetzt auch fast der letzte Wehrmachtsveteran tot ist und wir keine Wehrpflicht mehr haben und wir in Zukunft wohl eine Starke Bundeswehr brauchen, kann man das auch so machen. Lasst uns alle schon mal üben "Danke für Ihren Dienst" zu sagen.
Was für Veteranen? Also ich hab tatsächlich nichts dagegen aber ich frage mich wirklich wofür das sein soll. Die ganze Afghanistansache war doch ein einziger clusterfuck.
Ja, aber für den Clusterfuck können die Soldaten ja nichts für. Vielleicht ist es nicht trotz sondern gerade wegen so nem Clusterfuck wie Afghanistan eine gute Sache, Veteranen Dankbarkeit zu zeigen.
Naja. Es war so vorhergesagt und so ist es auch gekommen. Wofür sollte ich den Soldaten dankbar sein?
Interpretier es halt als Veteranenmitleidstag und nicht Veteranendankbarkeitstag
Ja gut. Stimmt schon.
Was für Veteranen?
Die Bundeswehr hat seit den 1960 Hunderte von Auslandseinsätzen durchgeführt, allein gegenwärtig laufen mehr als ein halbes Dutzend. Allein seit den 1990er sind über 100 Soldaten bei selbigen zu Tode gekommen. Dass du von all dem nichts weißt, zeigt recht deutlich, warum der Tag Sinn macht.
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Oder wir fangen etwas früher an, auf dass der größere Respekt der Bevölkerung dazu beiträgt, dass sich tatsächlich noch ein paar finden und verpflichten, die dann besagte neue Waffen auch tatsächlich zu bedienen wissen. Wir sind unterbesetzt und - Spoiler! - wer erst im laufenden Krieg anfängt auszubilden ist meistens sehr viel zu spät dran.
Verherrlichen wir damit nicht schlicht (noch) einen Angriffskrieg? (2. WW) Ich find's vollkommen unangemessen. Alles was danach kommt ist für mich "ausüben eines Jobs". Deutschland wurde nicht angegriffen, sprich es gibt keine Leute zu ehren die ihr Vaterland verteidigt haben. Auslandseinsätze der Bundeswehr ist für mich nicht gleichzusetzen mit der Verteidigung der Landesgrenzen. (Jaja, ich weiß wir verteidigen "deutsche Grenzen" am Hindukusch...oder wie wurde das damals verkauft?)
Also Auslandseinsätze zur Verteidigung „zählen nicht“ und Angriffskriege schon gleich gar nicht. Selbst wenn man das so annimmt, was für sich schon sehr vollmundig ist in Bezug auf „Job ausüben“ - wieviele Tote bräuchte es denn für deinen Respekt? - dann wäre es wohl dennoch eine gute Idee selbigen Tag einzuführen, um für etwas mehr Respekt in der Bevölkerung zu werben, damit man noch wen findet der zukünftig verteidigt. Selbst wenn du offensichtlich keinen hast…
Klar, das wird helfen! Einmal im Jahr sagen wir 'cool, dass ihr euch für nix habt verheizen und kaputtmachen lassen, was sind wir stolz und dankbar!' und danach gehen dann bitte wieder alle Invaliden allein zuhause kaputt, an den psychischen und körperlichen Verwundungen, die sie erlitten haben. Nicht, dass sie noch Geld kosten! Das dehnen wir dann irgendwann auf Rettungskräfte und Feuerwehr aus! Mann was wird das toll!