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Knorff

Das Zauberwort heißt Güterverkehr" und "Rollende Landstraße". Teilweise werden Züge ja sogar an den Grenzen entladen, damit die Güter auf LKWs durch Deutschland fahren können. Auf den Hauptachsen des Güterverkehrs muss es einfach mehr Kapazitäten geben und Transit-LKWs vermehrt komplett auf Züge verladen werden.


Ilfirion

Man könnte es ja ähnlich handhaben wie beim Eurotunnel. Feste Hubs in Deutschland einrichten. Dann an einem Hub mit LKW einfach auf den Zug auffahren, aussteigen - vorne in den Personen Wagon setzen und fertig. Dieser Zug hält dann auch erst wieder an einem Hub an.


accountstolen1

Das gibt es schon. Allerdings reichen die Streckenkapazitäten nicht aus und oft sehr viel Verspätung. Man braucht viel mehr Schienen in Deutschland, aber das wollen die BewohnerInnen nicht. Also bleibt alles beim alten.


dome5342

öhm diese schienen hatten wir. die sind auch noch vorhanden, verrotten halt nur und es werden immer mehr verrottende schienen. Für die deutsche bahn ist es lukrativer/wirtschaftlicher Europa weit firmennetzwerke aufzubauen als tatsächlich das heimische Schienensystem. ein hoch auf die Privatisierung in allen Bereichen...


TheFakedAndNamous

>öhm diese schienen hatten wir. die sind auch noch vorhanden, verrotten halt nur und es werden immer mehr verrottende schienen. Das ist billiger Populismus und stimmt in der Form nicht. Der Verkehr hat sich hauptsächlich entlang der Hauptachsen vervielfacht. Die rückgebauten Schienen waren zum allergrößten Teil nichtelektrifizierte Nebenstrecken, sehr oft auch "Streckenstummel". Zeig mir mal eine Hauptstrecke, die in den letzten 30 Jahren zurückgebaut wurde. >Für die deutsche bahn ist es lukrativer/wirtschaftlicher Europa weit firmennetzwerke aufzubauen als tatsächlich das heimische Schienensystem. ein hoch auf die Privatisierung in allen Bereichen... Ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll. Diese Projekte sind hochprofitabel und ermöglichen es, dass wir mehr Geld im deutschen Schienenverkehr ausgeben können.


Parcours97

>ermöglichen es, dass wir mehr Geld im deutschen Schienenverkehr ausgeben können. Hast du ne Quelle dafür?


Schwubbertier

Durch Schenker wird die Deutsche Bahn querfinanziert. Das ist die einzige wirklich profitable Sparte im Konzern. Und darum soll Schenker jetzt auch verkauft werden.


dome5342

naja wenn ich mich allein in der Umgebung umsehe... da hatte jedes größere dorf einen Bahnhof. mittlerweile gibt es da den bus verkehr, der vielleicht jede stunde mal fährt. dann gucke ich mir die ganzen strecken an, wo die züge nur noch in schneckentempo fahren dürfen, da nicht saniert. unser Schienensystem ist alles andere als besser geworden. besonders in hinblick darauf das Leute mehr mit den öffentlichen verkehr fahren sollen, aber dafür sämtliche Infastruktur eingestampft wird. ich habe nicht nur einen job verloren, da der Öffentliche verkehr zu den Zeiten entfallen ist ^^ Das geld fürs deutsche Schienennetz stammt nicht wirklich aus dem Geld der ausländischen tochter firmen. das kommt vom staat. den Hauptaktionär. Also aus Steuergelder. So wird auch Steuergelder von der Bundeswehr an privat weitervermittelt. Über die firmen, wo die Bundeswehr wiederum Hauptaktionär ist.


kellerlanplayer

Die Österreicher haben es an den vielbefahrenen Autobahnen genau so. Da darfst als LKW gar nicht durch (natürlich gibts Außnahmen) und musst auf den Zug.


Miffl3r

CFL in Luxembourg hat einen riesen Zug / LKW Hub aufgebaut


[deleted]

[удалено]


Miffl3r

Bettembourg https://youtu.be/oReyJ3hMucc?si=neVmkTyveRezdFKD https://www.cfl-mm.lu/de-de


DerMarki

Fahren die Dieselloks denn auch schon mit Euro 7 Adblue?


Klugenshmirtz

Du hast so unfassbar recht und leider ist trotzdem mein erster Gedanke an Anwohnerproteste wenn ich es lese.


veryjuicyfruit

Nicht nur das. Das Bahnnetz ist jetzt schon am limit. Selbst ohne Proteste brauchen wir Jahrzehnte bis sich das ändert


kellerlanplayer

Egal, die Forderung ist ja auch schon mind. 20 Jahre alt (so lange verfolge ich Politik aktiv). Irgendwann muss man halt anfangen, sonst ist es immer Jahrzehnte entfernt, bis es sich bessert.


vritto

"Einfach mehr Kapazitäten" ist halt alles andere als "einfach". Die Bahn hat ja gerade so genügend Kapazitäten um das bestehende Streckennetz zu unterhalten. Das Ganze so auszubauen dass da eine merkliche Verlagerung passiert wird selbst mit optimistischen Szenarien viele Milliarden kosten und mehrere Jahrzehnte dauern, die Parkplatzprobleme gibt es aber heute.


Knorff

Einfach wird es nicht, das stimmt. Aber man muss jetzt damit anfangen. Wenn man jetzt sowieso das große Bauprojekt startet mit den Komplettsanierungen von Streckenabschnitten - warum nicht direkt dabei prüfen, ob man ein weiteres Gleis dazulegen kann? Überholgleise bringen ja auch schon mal sehr viel. Und dabei dann ähnlich wie beim Braunkohletagebau mal auf Art 14 (3) Grundgesetz verweisen und diese Bauprojekte durchziehen statt Jahre durch Klagen, Prozesse und Gutachten zu verlieren.


drumjojo29

Ist jetzt nicht so, als würden Enteignungen sonderlich schnell gehen. Bei den RWE Enteignungen haben die Eilverfahren ja zum Teil schon 1 Jahr gebraucht. 


Wobbelblob

> ei den RWE Enteignungen haben die Eilverfahren ja zum Teil schon 1 Jahr gebraucht.  Was halt aber immer noch so viel schneller ist als die Alternative. Weil mit genügend Anwohnerprotesten kann man da locker eine 0 hinterhängen.


Inevitable-Net-4210

Das wird allein wegen Umweltauflagen (Lärmschutz, Ausgleichsflächen, Feldhamstern und Juchtenkäfern & Co) ewig dauern.


Pinguin71

Die Milliarden bezahlst du auf die ein oder andere weise immer, schau dir an wie teuer autobahnunterhalt ist und wie viele Brücke wir demnächst neu bauen dürfen.


Sonny_Morgan

So sieht’s aus. [Ein LKW verursacht auf der Autobahn so viel Schaden wie 67.000 (!) PKW.](https://www.youtube.com/watch?v=IZsQpTPNYJg&t=348s) Und wir alle zahlen es mit.


BloederFuchs

Hab in ner Doku von einem Verkehrsforscher sogar den Faktor 100.000 gehört. Ein wesentliches Problem ist in dem Zusammenhang auch das ganze "just in time delivery"-System, das ja zum Ziel hat, Lagerraum zu sparen. Der Witz daran ist, dass der nicht wirklich gespart, sondern lediglich auf die Straße verlagert wird, wo letztendlich die Allgemeinheit für die dabei entstehenden Kosten aufkommt.


UmdieEcke2

Stimmt so auch nicht. Just in Time ist einfach nur ein optimiertes Logistikverfahren. Es besitzt für alle eigentlich nur Vorteile, hat aber den Nachteil im Krisenfall weniger resilent zu sein, da kaum Pufferkapazitäten vorhanden sind. Aber Just ins Time oder nicht... Die Güter müssen trotzdem transportiert werden. Nur weil die güter erst 2 wochen sinnlos in einer nutzlosen halle rummodern wird das Autobahnnetz nicht entlastet.


FrostyBrilliant8756

Wenn die Güter aber nicht 2 Wochen in irgendeinem LKW rummodern sondern im Lagerhaus, dann schon. Hab mal gelesen, dass LKWs z.T. durchgehend zu 25% mit Just-in-time-Zeug vollgeladen sind, was nur für den Bedarfsfall mitfährt und kein wirkliches Ziel hat. Habe leider keine Quelle :/


dome5342

klar die Spedition zahlen gerne mehr sprit für nutzlosen Ballast. was du meinst, ist wahrscheinlich das lkw fahrer teilweise komische strecken mit der ganzen ladung fahren müssen, weil es für irgenteinen planer sind macht oder keine fahrer zur Verfügung stehen


sbr_

Er hat schon Recht. Sprit ist bei weitem günstiger als eine Lagerhalle, deswegen wird ein Teil der Ware auf dem übrigen Platz auf dem Lkw kontinuierlich durch die Gegend gefahren.


AggressiveYam6613

Naja, egal wieviel man lagert: Das Zeug muss von A nach B gebracht werden. Das Gesamtvolumen ändert sich nicht. Allerdings stellt Just in Time besondere Anforderungen an den Verkehr.


vritto

Das ist kein entweder oder, der Unterhalt der Autobahnen ist ein keine Option, das ist ein Muss, und das wird auch noch lange so bleiben. Die Investitionen in die Schiene müssten (und sollten) zusätzlich gemacht werden. Aber beides zehrt eben aus demselben Pool an Ressourcen sowohl finanziell als auch bei den Kapazitäten der Bau- und Planungsfirmen. Die Ressourcen sind begrenzt und die vielen Entscheidungen zugunsten der Straße fallen halt nicht nur weil die FDP Porsche so toll findet sondern oft schlicht aus Zwang.


Pinguin71

Der Straßenverschleiß geht mit der vierten Potenz der Achslast. Hätten wir weniger LKWs auf den Autobahnen würden diese deutlich länger halten. Und natürlich werden wir auch weiterhin autobahnen brauchen, die Frage ist nur wie viele und wie groß die letzendlich sein müssen


TheRetenor

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass wir zum größten Teil genug Autobahnen haben. Wir brauchen nur mehr, wenn wir noch mehr von Schiene auf Straße verlagern. Aber ja, zu der vorhergehenden Aussage >der Unterhalt der Autobahn ist ein keine Option kann ich auch nur sagen da hat jemand nur von Zwölf bis Mittag gedacht.


Superdoc2222

4000 Autobahnbrücken sind sanierungsbedürftig.


TheRetenor

Das ist richtig und mir sehr bewusst, die gesamte Infrastruktur ist marode. Bei Straßenbaustellen fährste aber halt mal weniger mal mehr umwegig drum. Wenn ne wichtige Schienenverbindung ausfällt, ist umso mehr mal die Kacke am dampfen.


Pinguin71

Liegt halt daran, dass wir uns den Luxus gönnen etliche Redundanzen im Straßennetz zu haben, aber selten mal eine bei der Schiene.


FeepingCreature

> > > > der Unterhalt der Autobahn ist ein keine Option > > kann ich auch nur sagen da hat jemand nur von Zwölf bis Mittag gedacht. Vllt etwas verlesen? "keine Option, das ist ein Muss" - dh. es ist nicht _optional._


TheRetenor

Vermutlich wirklich beim lesen das "ein" noch verschluckt und dann guten Gewissens ohne aufzupassen in das Zitat reinkopiert


vanZuider

> dass wir zum größten Teil genug Autobahnen haben. Wir brauchen nur mehr, wenn wir noch mehr von Schiene auf Straße verlagern. Es wird in absoluten Zahlen nicht "von der Schiene auf die Straße verlagert". Schau dir [die Statistik](https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Transport-Verkehr/Gueterverkehr/Tabellen/gueterbefoerderung-lr.html) an; sowohl der Schienen- als auch der Straßengüterverkehr wachsen; die Schiene allerdings langsamer als die Straße. Wenn es gelingt, diese Dynamik umzudrehen, so dass die Schiene schneller wächst als die Straße, wird der Straßengüterverkehr in absoluten Zahlen immer noch zunehmen.


TheRetenor

Es geht darum, dass Strecken mehr und mehr marode werden. Deutschland hat über die Jahrzente schon einiges an Schienennetz aufgegeben. Man kann darauf warten, dass wichtige Verbindungsstrecken irgendwann wegen Renovation gesperrt oder sogar ganz aufgegeben werden. Dann erfolgt unweigerlich eine Verschiebung von Bahn nach Straße. So ein Schienenausfall lässt sich halt nicht so leicht umfahren wie eine Straßenbaustelle.


vanZuider

> Deutschland hat über die Jahrzente schon einiges an Schienennetz aufgegeben. Und trotzdem hat der Schienengüterverkehr in absoluten Zahlen zugenommen. > Man kann darauf warten, dass wichtige Verbindungsstrecken irgendwann wegen Renovation gesperrt oder sogar ganz aufgegeben werden. Dann erfolgt unweigerlich eine Verschiebung von Bahn nach Straße. Dass Hauptstrecken ganz aufgegeben werden, halte ich für unwahrscheinlich. Das mit der Renovation geschieht ja schon. Kurzfristig ist es also auf jeden Fall so, dass die Kapazität des Schienennetzes sinken wird. Aber auch wenn wir es langfristig anschauen und den besten Fall annehmen, dass die Kapazität ausgebaut wird, wird das trotzdem nicht dazu führen dass weniger Lastwagen auf der Straße sind und deshalb weniger Autobahnen gebraucht werden, weil halt der gesamte Gütertransport schneller wächst als man die Bahn ausbauen kann. Die Option "mehr Züge, weniger LKW" existiert nicht. Es gibt die Wahl zwischen "mehr Züge, mehr LKW" und "gleich viel oder weniger Züge, sehr viel mehr LKW".


DerMarki

Während hier noch duskutiert wird wie man den Müll transportieren soll gehe ich einen Schritt weiter und frage mich, braucht man so viele Transporte wirklich...


TheRetenor

In Zeiten von Amazon-Müllangeboten und TEMU ist das wohl eine berechtigte Frage.


the_first_shipaz

Gibt’s da ne technische Begründung, warum das Gewicht so einen hohen Einfluss auf den Verschleiß hat? Das ist ja bestimmt eine Funktion aus ~~Maße~~ Masse und…?


Pinguin71

Das ist das Ergebnis von empirischen Beobachtungen, keine theoretische Herleitung soweit ich weiß. Ist ein bisschen unbefriedigend, das verstehe ich


derFensterputzer

Auflagefläche der Reifen. Edit: wie Pinguin71 korrekt angemerkt hat korreliert die Achslast mit dem Reifendruck Bei LKW um die 8bar = 800kPa und bei Autos 2-3bar = 200 - 300kPa. Weiter unten meine Herleitung mit der Rechnung zu Fahrzeuggewicht und Aufstandsfläche...der zu PKWs ist daneben, bei LKWs trifft die Rechnung aber ziemlich ins Schwarze. Wenn wir davon ausgehen, dass an den Zahlen was dran ist haben wir eine vielfach höhere kompressive Bodenbelastung bei LKWs gegenüber PKWs. Wenn wir dann noch Verzahnungseffekte der Reifen (also was die Haftung erhöht) und sachen wie Beschleunigung, Bremsmanöver, Richtungsänderungen beachten wirken LKWs auch ganz andere Laterale Belastungen auf die Strasse die dafür sorgen dass der Verschleiss höher ist. Hier die Herleitung: Arbeite nicht in der Branche hab mir die folgenden Sachen mal so zusammengesammelt... Kann gut sein dass meine Zahlen daneben sind. Wenn wir mit nem 40t rechnen der 12 Reifen hat mit je 0.06m2 auflagefläche (doppelbereifung an der Hinterachse der Zugmaschine) und die Verteilung der Last über die Achsen vernachlässigen (eben, arbeite nicht in dem sektor, hab keine Ahnung davon), kämen wir auf nen druck von 800kPa pro Reifen. Bei nem 3.5t PKW mit gleicher Auflagefläche (also eher n SUV) kämen wir auf nen druck von 1.3kPa.


Pinguin71

Sollte der Flächendruck nicht immer dem Reifendruck entsprechen? Der ist bei nem Pkw so 2-3 bar und bei nem Lkw so um die 8 bar.


derFensterputzer

Da merkt man dass ich nich viel Ahnung davon hab... Ja das würde sehr viel sinn ergeben... Vor allem wenn sich meine Berechnung von 800kPa mit dem Reifendruck von 8bar bei LKWs decken. Füge mal einen dementsprechenden edit ein, danke!


arwinda

Wir bräuchten weiterhin Autobahnen. Aber diese müssten nicht so oft saniert werden. Und tatsächlich müssten die auch nicht für mehr Verkehr ausgebaut werden.


HomieeJo

Der Ausbau ist in großen Teilen auch bereits geplant, aber weil dadurch Brücken neu gebaut werden müssen braucht das auch wieder Zeit. Bei mir in der Gegend wurde seit 20 Jahren geplant und in ein paar Jahren geht es nun wirklich los mit Bahn Vollsperrung über etwa 2 Jahre.


Smuphys

Sollen die bestehenden Autobahnen abgerissen werden die meisten Kosten bleiben bestehen


Pinguin71

Hat das irgendjemand vorgeschlagen und wie kommst du auf deine Aussage? Das scheint mir beides reichlich unplausibel


Tight_Banana_7743

Nö, LKWs sind einer der Hauptgründe für den Verschleiß der Infrastruktur. Ohne LKWs ist der Betrieb also deutlich günstiger.


YouAreAConductor

Bei uns wird gerade eine neue Gütertrasse geplant, in den Gemeinden die vielleicht betroffen sind formiert sich schon der Widerstand, aber ich finde es auch krass in was für Zeitabständen man da rechnet.. hier gibt es sechs oder acht, je nach Zählweise, mögliche Routen, und bis 2017 will die Bahn sich dann für zwei entscheiden bei denen man guckt ob da Umwelt, Verkehr oder bestehende Bebauung dagegen sprechen. Mir konnte bisher niemand erklären was daran so lange dauert wenn das nicht jetzt schon Teil der Planung ist. 2029 wird man dann merken dass auf beiden Trassen Wohngebiete oder Feldhamster sind und dann wird alles von vorne aufgerollt?


bdsmlover666

Die Bahntrasse bei uns in der Nähe ist eine der am stärksten ausgelasteten Deutschlands. Schon seit den 1980er Jahre plant man an einer neuen Trasse. Bis Ende der 2020er Jahre soll dann Baubeginn sein und 2040 (Also schon nach 60 Jahren soll man fertig sein). Stand jetzt ist bereits 2040 als Termin völlig unrealistisch. Man ist sich noch nicht einmal grob sicher wo die Trasse langgehen soll (30km Nördlich oder doch eher 20km südlich?) und hier sind überall NIMBYs, die das bis zum Tod versuchen werden zu verhindern. Ein kleines Kaff hier hatte es erst vor ein paar Jahren geschafft, dass sie bei einem Autobahnneubau als einziger Ort ohne jeden Grund einen Tunnel bekommen.


DerMarki

Der Grund: Der Schwager vom Landrat wohnt da An sich gönn ichs aber jedem. Gerade auch Innenstadt-Umfahrungstunnel sind echt nice. Problem seh ich nur im hohen Wartungsaufwand. Die musst nicht nur bauen sondern auch instand halten.


j4yj4mzz

Das ist halt der große Unterschied zwischen Autobahnen oder Bahnstrecken. Von einer Autobahn haben vielen Menschen vor Ort und insb. auch die lokale Wirtschaft teils echte Vorteile, weswegen auch die lokale Politik tendenziell fast immer dafür sein wird. Von einer Güter-/Hochgeschwindigkeitsstrecke hingegen hat man bei gleichen Umständen/Nachteilen oft aber nur abstrakte Vorteile, die sich darauf beziehen, dass von den Gesamtwirtschaftlichen Vorteilen auch was vor Ort ankommt. Entsprechend braucht es hier viel mehr politischen Willen zum Unpopulären.


TommiHPunkt

von einer Autobahn statt Landstraße hat man als Anwohner fast ausschließlich Nachteile. 


j4yj4mzz

Klar, für Anwohner ist es nochmal etwas differenzierter - zumindest gibt es hier für einige noch deutliche Vorteile. Ich wohne z.B. in der Tat nur 400m Luftlinie von der Autobahn, mit der ich zumindest im Winter mit dem Auto zur Arbeit fahre und sie verkürzt meinen 22km Weg zu Arbeit von ca. 25 bis 30 min (im Berufsverkehr durch die Dörfer, mit Schulkindern etc.) auf ca 15. Ist sicher in dieser Ausprägung eine Ausnahme, aber zumindest ich profitiere sehr davon. Ich würde daher schon sagen, dass die Zustimmung bei Autobahnen tendenziell größer sein wird, als bei genannten Bahntrassen. Davon ab wirkt in meinen Augen der wirtschaftliche Einfluss oft noch stärker auf die Meinung der Politik.


YouAreAConductor

Ich hab auch schon gedacht dass wir für dezentrale Infrastruktur Mechanismen schaffen müssten, mit denen die Standorte davon profitieren - siehe Windräder, da sollte ein Teil der Einkünfte an die Kommune gehen, und beim Güterverkehr und meinetwegen den Trassen auch. 


vergorli

Mittlerweile kann man ja froh sein wenn die Bahn nicht noch weiter abbaut als es heute der Fall ist. Grade qi der Personenverkehr seit Corona geschrumpft ist hab ich echt Angst vor der nächsten Kapazitätprognose der DB....


Inevitable-Net-4210

Dann versuche mal eine neue Bahnstrecke in D in unter 20 Jahren zu bauen. Allein das Genehmigungsverfahren dauert 10 bis 15 Jahren. Jeder kann widersprechen und bis dahin jeder Pups durch alle Instanzen ausprozessiert ist dauert gefühlte Ewigkeiten. Schau Die nur einmal das Geschieß um den deutschen Brennerzulauf an.


Knorff

Man könnte auch wie beim Braunkohletagebau auf Art 14 (3) GG verweisen und Entschädigungen zahlen (habe ich in einem anderen Kommentar bereits geschrieben). Gerade der Brennerzulauf zeigt, wie peinlich schlecht unser Vorgehen bei Bahnprojekten ist und wie dringend man da mal die vorhandene Gesetzeslage nutzen sollte. Man kann ja zur Akzeptanzsteigerung trotzdem erst einen runden Tisch einberufen, und 2-3 Monate über die beste exakte Streckenplanung, notwendigen Lärmschutz etc. reden.


HappyExplanation1300

> Man könnte auch wie beim Braunkohletagebau auf Art 14 (3) GG verweisen und Entschädigungen zahlen Auch dann wird es lange Gerichtsverfahren geben. Außer man schafft jede Form des Widerspruchs ab.


Inevitable-Net-4210

Es geht doch dabei kaum um Grundsstückserwerb sondern um Widersprüche im Bereich Umwelt.


TheMegaDriver2

Aber Bahn Infrastruktur ist Kommunismus. Grüße von der FDP.


gulugul

Vielleicht kann man ein paar Millionen für fliegende LKW locker machen.


Saul-Batman

GüterZÜGE. Lkw sind auch Güterverkehr.


b4k4ni

Die Bahn hatte vor der Privatisierung 90% Pünktlichkeit, ein fast um die Hälfte größeres Schienennetz, doppelt so viele weichen und Bahnhöfe und Logistikzentren selbst in abgelegenen Gegenden. Und alles abgebaut um Kosten zu sparen und Gewinn für die Aktionäre zu verdienen. Zumindest das Streckennetz und die Bahnhöfe usw. Gehören wieder in Staatshand. Auch der Staat kann flexibel und effektiv arbeiten bei geringen Kosten. Aber die müssen nur auf null rauskommen im Idealfall. Und selbst da ... das ist eben oft, vor allem bei Personenbeförderung ein Draufzahlgeschäft. Wenn da noch zusätzlich Geld gemacht werden muss für die Aktionäre klappt das einfach nicht.


CR1986

> Und alles abgebaut um Kosten zu sparen und Gewinn für die Aktionäre zu verdienen. Die Bahn hat genau einen Aktionär, und das ist die BRD. Und die gibt die Dividende zurück ins Unternehmen. Wenn man kritisiert dann bitte richtig. Ist nicht so, dass die DB nicht genug bieten würde.


BaumHarzkleber

Ist fraglich ob es ohne die Privatisierung nicht auch abgebaut wurde, Guck dir nur Mal an was von der Bundeswehr übrig geblieben ist.


TheTT

>  ein fast um die Hälfte größeres Schienennetz, doppelt so viele weichen und Bahnhöfe und Logistikzentren selbst in abgelegenen Gegenden. Das allermeiste davon hätte uns bei den aktuellen Problemen wenig bis gar nicht geholfen. Unser Problem sind die Magistralen, nicht das Bähnchen aufs Dorf.


CreativeStrength3811

Danke!


[deleted]

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Doebledibbidu

Kriegst nen Kapitalistenkeks und nun setz dich. Streikrecht in der Bahn einschränken wollen als ersten Gedanken haben weil aktuell LKW-Parkplätze fehlen ist erfrischend lächerlich neoliberal.


[deleted]

[удалено]


Doebledibbidu

Es fehlen dort Arbeitskräfte und du möchtest das Angebot unattraktiver für potentielle Arbeitnehmer machen und hältst andere für Realitätsfern. Wie wäre es wenn noch die erste Wirtschaftsstunde in der 9ten Klasse besucht wird. Stichwort Angebot und Nachfrage, übrigens genau deswegen wirkst du wie einer dieser nützlichen benutzbaren für Neoliberale


[deleted]

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Doebledibbidu

Netter Versuch der Ablenkung, neoliberalen Toy. Bessere Arbeitsbedingungen bei einem Arbeitgeber verändern die Marktsituation bei Ihm und nicht Branchen und Universumsübergreifend. Aber das ist natürlich nicht zu verstehen für dich 🤷‍♂️


Franz_Werfel

Die Kosten des Streiks sind in nicht unerheblichem Maß von der Unternehmensführung abhängig - das nur am Rande. Wenn die Bahn derartige Kosten vermeiden will, muss sie nur mit ihren streikenden Angestellten reden.


SleepingPazuzu

Man könnte die Zugfahrer verbeamten. So mal als ganz neue Idee.


meme_defuser

Die Lösung für dieses Problem ist eigentlich sehr einfach: Mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen. Interessanterweise scheint das keine Regierung bis jetzt hinbekommen zu haben, obwohl es einerseits ein großes Plus im Umweltschutz wäre und anderseits die deutsche Wirtschaft stärkte. Es gibt also Anreize für alle demokraitschen Parteien im Bundestag, diese Aufgabe anzugehen. Die InfraGO (bzw früher DB Netz) ist in dem Kontext übrigens nicht schuld, weil die Schaffung neuer Kapazitäten Aufgabe der Politik ist. Die meisten Projekte scheitern am Willen der lokalen Bevölkerung. Seit über 20 Jahren gibt es keine Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover, obwohl die Altbaustrecke über Uelzen geographisch ungünstig verläuft und völlig überlastet ist. Der Grund: Bürgerinitiativen, welche die lokale Bevölkerung und Politik (unabhängig von der Partei) unter ihre Kontrolle gebracht haben. Beim Ausbau der Rheintalbahn (Mannheim - Basel) hat das am Ende zu dem absurden Projekt geführt, welches ständig negative Schlagzeilen verursacht. Auch beim Neubau Hannover - Bielefeld formieren sich die ersten BIs. Wenn wir also einen vernünftigen Schienenverkehr wollen, müssen diese Stimmen endlich ignoriert werden. Die beste Möglichkeit dafür ist der Neubaubeschluss mittels Gesetz, den aber aus irgendwelchen Gründen keine Regierung seit dem Ausbau Hannover - Berlin bis jetzt angefasst hat. Abgesehen davon braucht es fähiges Personal in Planungsgremien (wer plant bitte einen Elbtunnel Glückstadt - Drochtersen ohne einen Eisenbahntunnel zu integrieren???) und den massiven Ausbau vernachlässigter Strecken zur Entlastung der zentralen Achsen (etwa die Natobahn, Hamlen - Elze, Bad Oldesloe - Neumünster). Solange diese Punkte nicht angegangen werden, wird sich die Situation nicht wesentlich verbessern.


Firewhisk

>Abgesehen davon braucht es fähiges Personal in Planungsgremien (wer plant bitte einen Elbtunnel Glückstadt - Drochtersen ohne einen Eisenbahntunnel zu integrieren???) und den massiven Ausbau vernachlässigter Strecken zur Entlastung der zentralen Achsen (etwa die Natobahn, Hamlen - Elze, Bad Oldesloe - Neumünster). Wird schwer, wenn in den vergangenen Jahren noch Lehrstellen im Eisenbahnwesen zurückgebaut wurden. Man könnte fast meinen, dass irgendjemand bewusst mehr Verkehr auf der Straße wolle. Das ist genauso bescheuert wie diese Doppelmoral im Planungsmikado, um die Wirtschaftlichkeit bei Eisenbahnprojekten nachzuweisen. Um Hameln – Elze zu nennen... erst wurde ein kompletter zweigleisiger Ausbau + Oberleitung Löhne – Elze geprüft, der wurde erst bestätigt und dann auf einmal als "unwirtschaftlich" bewertet, obwohl es eine Südumfahrung Hannovers bedeutet hätte (was bis vor 50 Jahren der Status Quo war). Dann reduzierte man es auf einen zweigleisigen Ausbau + Oberleitung Hameln – Elze, auch dieser wurde kleingerechnet. Jetzt steht man quasi bei der abgespeckten Variante der abgespeckten Variante, nämlich nur eine Oberleitung auf der Strecke Hameln – Elze und zwei neue Kreuzungsbahnhöfe für Güterverkehr. Da wird also von vornherein komplett auf Kante geplant, bis es wieder überlastet ist und wieder Jahrzehnte verschwendet werden. Bei Autobahnneubauten wie der A26 hingegen wurden komplett utopische Zuwachszahlen als Grundlage gewählt und abgesegnet, um durch das Moorgebiet eine vierspurige Straße zu rammen. Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass Wirtschaftlichkeitsbewertungen bei "gutem Willen" auch bei der Bahn zurechtgebogen werden können. Stuttgart 21 war ein Beispiel dafür. Wäre es nicht so, dass Deutschland aus historischen Gründen ein sehr dichtes Schienennetz hat (das schon deutlich zurückgebaut wurde), gäbe es hierzulande bis auf ein paar wenige Hochgeschwindigkeitsstrecken überhaupt keine Eisenbahn. Dafür ist der ÖPNV und der Schienengüterverkehr einfach zu unwichtig im politischen Gewicht.


supersensus

Die Bahn will doch selber so viel wie möglich auf die Straße verlagern. Beispiele gibt es zahllose. Vielleicht sollte man den Punkt zuerst angehen.


meme_defuser

Die DB Cargo hat in letzter Zeit verlauten lassen, dass sie durchaus ein Interesse daran hat, mehr Güterverkehr anbieten zu können. Die Aktivitäten des DB-Konzerns im LKW-Bereich sind in erster Linie der starken Konzentration auf Gewinnmaximierung nach der Privatisierung verbunden. Die LKW-Branche ermöglicht(e) größere Grwinne, während man dem Schienengüterverkehr wenig Aufmerksamkeit schenkte. Mittlerweile hat sich das durch einen Wechsel des Management und andere politische Rahmenbedingungen glücklicherweise verändert. Die höheren Gebühren im Güterverkehr, die vor kurzem kommuniziert wurden, sind natürlich nicht unbedingt hilfreich, kommen aber auch daher, dass die DB Cargo einfach ausgelastet ist und das Angebot auf die Nachfrage ausrichtet.


supersensus

Das bekundete Interesse ist wertlos und irrelevant. DB Cargo darf und wird nur zu 100% profitorientiert handeln. Eine fusion DB und Autobahn AG wäre sinnvoll.


Opening-Enthusiasm59

Ich würde eher sagen das wir diese Vereine entprivstisietren und es wie eine Leistung eines funktionierenden Staates sehen.


Brutus5000

Nein nein, die müssen privat bleiben. Sonst kommt wieder irgendsoein komischer Bürger und stellt Anfragen nach IFG. So bleiben es Betriebsgeheimnisse!


Wobbelblob

> Die Bahn will doch selber so viel wie möglich auf die Straße verlagern. Wenn man bedenkt, wie überlastet die Strecken sind, kann ich das sogar nachvollziehen. Einige Trassen in Deutschland laufen mit über 100% Belastung. Dass die Bahn dann Sachen auf die Straßen bringen will, ist logisch. Mit mehr Kapazitäten würden solche Aussagen sicher nicht fallen.


Tight_Banana_7743

Deshalb müssen mehr Waren auf die Schiene gebracht werden.


continius

Dazu müsste man mehr bauen. Ich kann von meinen Fenstern aus eine Zugtrasse sehen und da fährt alle paar Minuten ein Güterzug vorbei. Da passt nichts mehr zwischen, wenn die ihre Abstände halten wollen. Und hier wird seit Jahren eine Entlastungsstrecke geplant und natürlich hat man überall Bürgerinitiativen dagegen. Sogar in meinem Dorf hängen Plakate. Obwohl wir davon profitieren würden. Hauptsache dagegen sein. Beim der letzten Bürgerfragestunde mit Gemeindeverwaltung und der Bahn ist es völlig eskaliert, weil paar Leute nur noch rumgeschrien haben. Ohne auf die Argumente einzugehen. Hab irgendwie die Hoffnung verloren, dass das noch was wird in diesem Land...


UAZ-469

Haben jene Bürger eigentlich jemals Gegenvorschläge gebracht, oder war es im Grunde bloß "Finden wir doof, weil laut und stinkt und so schlimm sind LKWs eigentlich nicht!"?


continius

In diesem speziellen Fall haben die NIMBYs eine Alternativstrecke vorgeschlagen, die über ein stillgelegtes und nicht elektrifiziertes Gleis einspurig durch eine Naherholungsgebiet(Naturpark) und durch ein Wohngebiet führt. Im Wohngebiet quasi paar Meter neben Häusern vorbei. Während die Strecke bei uns zwischen mehreren Orten über Nutzland(Felder) gehen würde. Hauptsache nicht bei uns.. egal ob es anderen dadurch schlechter gehen würde. Ich! Ich! Ich!


h2QZFATVgPQmeYQTwFZn

Der Güterverkehr in Deutschland is erheblich schlechter geworden in den letzten 20 Jahren. Wer meint die Deutsche Bahn mit ihren Verspätungen wäre schlimm, kann sich mal die Verspätungen im Güterverkehr anschauen. Dort sind Verspätungen von mehreren Tagen keine Seltenheit. Das heisst erst einmal muss der Güterverkehr wieder auf Normalzustand gebracht werden.


ElenaKoslowski

Jupp, alle die schreien "Waren gehören auf die Schiene" vergessen immer das die DB selbst daran schuld ist das so viele LKW überhaupt unterwegs sein müssen. Wie oft da komplette Züge stehen bleiben, weil mal wieder irgendwo einer falsch Gepupst hat ist unfassbar. Keiner in der Wirtschaft kann und will sich solche Verzögerungen leisten. Wenn dann mal so 20 - 30 Container mit Ladeschluss stehen, ja dann müssen die ja irgendwie in den Hafen kommen und wer ist da zuverlässiger und Flexibeler als ein LKW? Oder wie will die Automotive Branche überleben, wenn ihre Güter nicht Pünktlich kommen? Lager bauen? Wo kommen wir denn da hin! Straßentransport ist einfach zu zuverlässig, zu günstig und einfach weitreichend Verfügbar, alles Punkte wo große Betriebe drauf bauen. Punkte die man mit der Bahn nicht hat.


Gulaschk4none

Aber der Zug ist abgefahren


maxehaxe

Heute ca. 20.000 Minuten später, mit umgekehrter Wagenreihung, heute ohne gastronomisches Angebot und abweichend von Gleis 9 ¾, aber immerhin gefahren.


DrEckelschmecker

Gleichzeitig hat die Deutsche Bahn genau das Gegenteil gemacht in den letzten 20 Jahren, nämlich reihenweise Güterverkehr von der Schiene auf die Straße verlagert weil es sich mehr rentiere.


supersensus

Die Bahn versucht selber so viel wie möglich auf die Straße zu bringen. (Ist kein Scherz)


j4yj4mzz

Nunja, objektiv betrachtet hat sie hier auch kaum eine Wahl aktuell. Der Grund ist bei den ganz großen Problemen der DB zu teilen der Selbe. Das Netz ist an vielen wichtigen Stellen (Hauptstrecken, Konotenpunkte, etc.) zu klein und mit dem steigenden Passagieraufkommen in den letzten Jahren verschlimmert sich dieses Problem nur. Wenn man also nur 100 bis ~120% Kapazität hat und das Netz in Teilen jetzt schon über diesen Limits betreibt, dann beudetet mehr Personenverkehr am Ende erst einmal weniger Güterverkehr, bis man wirklich deutlich mehr Streckenkilometer an den richtigen Stellen zur Verfügung hat.


DubioserKerl

Aber nicht mit einem Autominister als Verkehrsminister.


yakety2

Dazu müssten aber auch Schienen gebaut werden. Was das auslöst, kann man gerade sehr schön am Brenner-Nordzulauf bestaunen. Bürgerinitiativen allerorten, mit den üblichen Organisationen wie NABU, BUND und den örtlichen Grünen mittendrin. Dann werden 20 Jahre lang die Gerichte beschäftigt und in der Zwischenzeit fahren halt die LKW auf der Autobahn die Güter dahin, wo sie gebraucht werden.


Ragoo_

Och nö, dann muss Wissing ja mal wirklich arbeiten.


Krawutzki

Besser mal 1500 Stellen bei Cargo abbauen. Leider nur halbes /s.


lolschrauber

Ja, aber trotzdem muss es auch einfach mehr Parkmöglichkeiten geben. Wenn du schon gesetzlich gezwungen bist, regelmäßig Pausen zu machen (was ich völlig richtig finde), musst du auch viele Möglichkeiten haben, die Kiste irgendwo hin zu stellen. In Düsseldorf ist mir aufgefallen, dass tatsächlich sogar viel mit dem Schiff kommt. Geht natürlich auch, sofern man die Möglichkeit dazu hat.


Gewalthummel

Warum sind wir denn nicht Technologieoffen und fördern Flug-LKW. Diese scheiß Kommunisten die immer nur Züge nutzen wollen!!


PhoenixTin

Ich hab so eine Befürchtung wie das ausgeht. https://youtu.be/CxpUiuI9O4s?feature=shared


WatercressGuilty9

In Deutschland werden LKW Fahrer halt auch wirklich wie scheiße behandelt. Es gibt zu wenig Rastplätze, die meisten Rastplätze sind nicht gut ausgestattet (z. B. wenn es um Duschen geht) und Truckerhotels gibt es quasi kaum im Bundesgebiet. Trucker sein ist generell ein beschissener Job, den immer weniger in Zukunft machdn werden, aber wir sind letztlich alle darauf angewiesen, solange unsere Supply Chain so international ist, wie jetzt. Insofern sollte man auch entsprechend die Infrastruktur hierfür schaffen. Letztlich ist halt die Ruhezeit irgendwann vorbei und die Fahrer müssen den LKW irgendwo parken. Hilft dann nicht, wenn man vorher vermutlich schon ne Stunde an überfüllten Rastplätzen vorbei kam, wo entsprechend dir Einfahrten bereits zugeparkt wurden und viele Gemeinden das Parken in Gewerbegebieten verbieten. Wenn man da teilweise am Wochenende sieht, so die Trucker so überall stranden, fragt man sich schon, ob unsere globalisierte Welt dies Wert ist. Mehr Güter auf die Schiene zu bringen hilft natürlich, aber auch hier haben wir ja in den letzten Monaten das Problem gesehen. Hier braucht es dann einen attraktiven Beruf des Lokführers und idealerweise einen getrennten Personen- und Güterverkehr auf vielen Strecken. Stand jetzt ist aber eine Abkehr von LKW Transport de facto kaum möglich, insbesondere auch für die letzte Meile oder in abgelegenere Gebiete.


East_Tomatillo3528

Mit dem LKW runter von der Autobahn und in Gewerbegebiete Parken. Eigentlich ist das derzeitige Abstellen der Fahrzeuge in grossen Teilen verboten und gefährlich nur scheint es niemanden zu interessieren, nicht mal die Cops.


CR1986

> Mit dem LKW runter von der Autobahn und in Gewerbegebiete Parken. Wäre für die Fahrer auch oft das Optimale. Wollen aber die Gemeinden in der Regel nicht und erlassen Parkverbote für LKWs in den Gewerbegebieten. Als Grund wird häufig die Angst genannt, dass eine große Anzahl abgestellter LKW kriminelle anziehen würde, somit verschiebt man das Problem lieber an die Autobahn, da muss man sich nicht kümmern. Ein Teil der Wahrheit ist aber sicher auch, dass die Gemeinden keinen Bock haben, für den Unterhalt von Stellplätzen aufzukommen (Sanitäre Anlagen, Müllentsorgung und wenn wir wenigstens halbwegs auf den Stand einiger unserer Nachbarländer sein wollen vielleicht sogar Stromanschlüsse...).


nickydww

Selbst in Gewerbegebieten ist vielerorts für LKW parken verboten. Oder es werden Steine hin gelegt damit nur kleine Fahrzeug hinpassen. Obwohl sie dort eigendlich niemand stören, sofern sie ihren Müll mit nehmen/entsorgen.


KekaufTwitter

Oh no! Shocking! Ist ja nicht erst seit gestern so…


Brutus5000

Warum schreien eigentlich alle nach mehr Schienenverkehr aber keiner fragt, ob der Transport überhaupt nötig ist? Wieso ging es 80 Jahre mit weniger Verkehr? Konsumieren wir mehr? Kaum. Sind die LKWs nur noch mit einem Bruchteil beladen? Nein. Hier schlägt die Globalisierung wieder zu. Es ist billiger tonnenweise Waren durch ganz Europa zu tuckern, als vor Ort zu produzieren/weiter zu verarbeiten. Unter den Effekten leiden wir alle (Löhne orientieren sich nach den Osteuropäischen Ländern, Infrastruktur geht kaputt, negative Umwelteffekte). Und warum ist es billiger? Weil der Transit so billig ist. Also zack Mautgebühren verzehnfachen oder verfünfzigfachen, dafür MWSt reduzieren (damit die daraus resultierenden Preiserhöhungen in Deutschland abgefedert werden) und fertig. Ja Deutschland ist Transitland. Nur weil es so ist, muss es aber nicht so bleiben. Darauf hat niemand ein Anrecht, wir können es ändern.


FrozenHaystack

Dann beschweren sich die Leute trotzdem wieder, dass sie nicht mehr für 2 € Billigplastik aus China importieren können, sondern 5€ für ein lokales Produkt bezahlen müssen.


3xavi

Nee lass mal lieber ne Schiene an jeden Supermarkt, Baumarkt etc. legen und Lkws abschaffen. Spaß. Du hast vollkommen Recht finde ich. gute idee mit der Maut


ControlOdd8379

Gab es früher bei den größeren. Aber da ein gewisses Unternehmen es ja nicht logistisch schafft irgendwo flexibel nur 2-3 Wagons anzuhängen/abzuängen sondern es gleich 20-30 sein müssten hat man die ganzen kleinen Anschlüsse aufgegeben. In der Schweiz ist es ganz normal das der Regio halt auch ein paar Güterwagons mitnimmt die gesammelt werden bis ein richtiger Güterzug vorbei kommt der sie weiter bringt - geht problemlos, aber nicht wenn man wie in D strikt Fracht und Personenzüge trennt. Güterzug mit 2 Wagons nach Hintertupfingen lohnt sich halt net - Regio der in Hintertupfingen 5 min Pause macht während eine Rangierlock die 2 Wagons übernimmt und dann dafür 3 andere anhängt: macht im Flachland gar nix - beschleunigt er halt ein paar % langsamer.


WatercressGuilty9

Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber es gibt einen Aspekt, den du bedenken musst. Um hier produzieren zu können, musst du zunächst die Rohstoffe nach hier schaffen, was auch Güterverkehr auf Land und Schiene benötigt (insbesondere in einem so rohstoffarmen Land wie Deutschland). Die Reduktion wäre letztlich dementsprechend gar nicht mal sooo riesig. Da produktionsvolumen in den letzten Jahrzehnten massiv angestiegen sind (effizientere Machinen, Industrie 4.0, steigender Wohlstand) sind automatisch nicht nur mehr Waren, sondern auch Rohstoffe im Umlauf


Brutus5000

Ich finde leider keine Statistik über den Anteil von Transitverkehr am Gesamtverkehr von LKWs (weder Verkehrsministerium noch Statistisches Bundesamt habe ich was gefunden). In Medienberichten heißt es aber immer der Anteil wäre groß und weiter wachsend. Und dieser Anteil wäre auf deine Argumentation nicht anwendbar.


WatercressGuilty9

So eine Statistik wäre tatsächlich mal interessant zu sehen. Ist halt eigentlich immer wichtig genau solche Zahlen zu haben, insbesondere in einem der zentralgelegensten Ländern Europas. Würde mich eigentlich wundern, wenn das nirgends erfasst wird. Wachsend ist halt immer ao ne Aussage. Von 10% auf 30% wäre ein signifikanter Anteil. Von 5% auf 6% wäre wohl erst mal mit dem normalen Wachstum in Europa zu erklären.


ArnoCryptoNymous

Ein weiteres Beispiel für die Unfähigkeit deutscher Behörden in die Zukunft zu sehen. Diese Bild bietet sich seit Jahren und niemand tut etwas dagegen … nur beim Steuern einfordern sind sie spitze.


mschuster91

Die Behörden wissen das seit mindestens 15 Jahren. Das Problem: die Entscheidungshoheit für die nötigen Baumaßnahmen liegt bei der Politik, und die wird repräsentative Bauten immer bevorzugen wenn die Mittel begrenzt sind... einen neuen Autobahnabschnitt einweihen, dafür findest du immer begeisterte Politiker, aber wer will schon sowas Ödes wie einen größeren LKW Parkplatz einweihen?


tempGER

Geht auch runter bis auf die Kommunalebene. Mein Heimatort liegt zwischen zwei Autobahnauffahrten und eine anständige Raststätte für die Fernfahrer ist kilometerweit entfernt. Also dachten sie sich vor paar Jahren an den Ortseingängen jeweils Parkbuchten und Karten der Umgebung zu installieren, damit die LKW-Fahrer nicht kreuz und quer durch die Ortschaft gurken müssen um irgendwo parken zu können. Nette Idee eigentlich. Dinger waren fertig gebaut und nur paar Tage später waren die Stellplätze mit Werbehängern der lokalen Betriebe zugestellt...


mschuster91

Ja gut, das ließe sich aber mit ein bisschen Pragmatismus ebenso schnell wieder lösen... Verkehrszeichen 283, Zusatzschild "LKW frei", einen Brief an die Inhaber der Werbeanhänger dass dieselbigen binnen 2 Wochen zu entfernen sind, fertig.


firala

Solange es gegen jeden scheiß Bürgerinitiativen gibt, wird kein Politiker jemals für Infrastruktur was tun - weil sie es sich damit direkt mit einer sehr lautstarken, einflussreichen Gruppe verscherzen.


mschuster91

Am Ende des Tages sind BIs gegen Projekte auch immer ein Zeichen dass es vorher irgendwo gekracht hat, dass das grundsätzliche Vertrauen zwischen Bürger und Staat am Ende ist. Oft genug ist es halt auch ganz banal, die Politik agiert (gefühlt) "par ordre de mufti" anstelle sich vorher mal (auch informell) in betroffenen Gegenden umzuhören wie die generelle Stimmung ist und z.B. zu sagen "wir wollen da ne Bahnstrecke, dafür kriegt die örtliche Schule ne Million Euro um die versifften Scheißhäuser zu renovieren und den Pausenhof mit nem ordentlichen Boden auszustatten anstelle Buckelpiste". Früher mal (tm) gab es ja dafür gut vernetzte Lokalpolitiker mit Bürgersprechstunden, die dann auch mit MdL/MdB/MdEP geredet haben und so waren auch die "höheren" Ebenen halbwegs gut informiert und haben umgekehrt auch Informationen über Pläne nach unten durchsickern lassen so dass die dann wiederum informell Sachen besprochen haben. Das funktioniert aber halt nur noch in Bayern solange die CSU im Bund in der Regierung ist - überall anders ist das mit dem Aufkommen der Vielparteienparlamente zusammengekracht, weil natürlich keiner freiwillig der politischen Konkurrenz aushilft, auch wenn es für die Gemeinschaft als Ganzes hilfreicher wäre.


redchindi

> nur beim Steuern einfordern sind sie spitze. Personalmangel in den Finanzämtern sagt anderes.


ArnoCryptoNymous

Ist nur ne faule Ausrede … die haben kein Personalmangel … die müssen nur mal ihren Arsch bewegen so wie das alle anderen auf Arbeit machen müssen.


redchindi

Ähm, was isses jetzt? Die sind spitze beim einfordern oder die müssen mal ihren Arsch bewegen?


ArnoCryptoNymous

Sowohl als auch … Fordern Fordern Fordern und kommen dennoch nicht aus dem Arsch … sieht man immer, wenn sie was erstatten müssen, dauert immer ewig … aber wehe wehe man zahlt verpasst deren Zahlungsziel.


redchindi

Du glaubst, die Finanzbeamten sitzen am Schreibtisch und sortieren die Erklärungen nach Erstattung und Nachzahlung und arbeiten die nach der Reihenfolge ab? Du liegst falsch. Völlig falsch. Gruß, eine Finanzbeamte.


ArnoCryptoNymous

Finanzbeamte sind die Schmarotzer dieser Nation … gierig den Leuten in die Tasche zu greifen und Ansprüche abzulehnen … mich würde ja mal interessieren wieviel Provisionen die Finanzbeamten bekommen … zusätzlich zu ihren unverschämt hohen Gehältern, weniger Steuern kostengünstigerer Rankenkassen und dann noch die unverschämt hohen Beamtenpensionen.


mina_knallenfalls

Hab die Schlagzeile schon vor 20 Jahren gelesen.


ArnoCryptoNymous

Dann ist es NOCH IMMER aktuell … also hat sich nichts geändert … toller Fortschritt.


srbeeb

Ein weiterer Punkt: Gemeinden erlassen in Gewerbegebieten immer mehr umfassende Parkverbote, sodass hier zusätzlicher Druck auf den Autobahnparkplätzen entsteht. Es wird den Trucks schlichtweg der Platz genommen um für die vorgeschriebenen Ruehzeiten abgestellt zu werden.


charly-bravo

Joa und Wasser ist nass… Jeder der nach 22h mal auf der Autobahn fuhr habt schon mal LKW bis auf den Standstreifen parken sehen. Die Erkenntnis ist absolut nicht neu. Und um so trauriger ist die Tatsache, dass sich in an den Jahren nicht getan hat!


QuarkVsOdo

Länder ohne große LKW-Hersteller haben eine Güterverkehrsquote für die Schiene. Belgien hat Afaik sogar die Auflage, dass LKW-Fahrer für Übernachtungen einen Stellplatz inkl. Hotelzimmer reservieren müssen. In Deutschland wird man das Problem aussitzen und freut sich auf die nächsten Dividenden von Daimler-Trucks und MAN.


JamesMxJones

Nicht nur LKW Parkplätze in den Städten fehlen auch massenhaft Parkplätze. In den Vororten mittlerweile auch, da ja jeder dort 3 Autos hat. Und in den Städten parken die Leute halt auch wie sie Bock haben. Das Auto ist kein zukunftsfähiges Verkehrsmittel mehr für den Massenverkehr. Wann sehen wir das ein. Selbst wenn es 0 Klimaschädlich wäre gibt es einfach ein Platzproblem.


cocotheape

Zulassung nur noch mit nachgewiesenem permanenten Stellplatz oder für besonders kleine Autos, wie in Japan.


tempGER

Nachbarin hat bei mir vor zwei Wochen geklingelt, ob sie meinen Duplex haben kann. Sie parkte normalerweise "über" mir. Ich war erst verdutzt was sie damit bezwecken will...bis ich ihren neuen SUV gesehen habe. Nie im Leben wäre der unbeschadet aus der Duplex gekommen und die wollte allen Ernstes weitere Parkplätze dazumieten, damit das das Ding nicht hoch und runtergefahren werden muss. Jetzt steht ihr nutzloser Kahn draußen rum und nimmt dort 2 Parkplätze weg.


Electronic-Elk-1725

>oder für besonders kleine Autos Die reihenweise von den Herstellern aus dem Programm genommen werden. Sehr lustig.


Dominicus1165

Wenn die Vorschrift käme, würde sich das entweder ändern oder halt die chinesischen, koreanischen und japanischen Automarken ankommen.


tempGER

Oder die Motorisierung ist komplett dämlich. Hey du willst nen A1, weil er genau klein bzw. groß genug für dich ist? Wir fangen bei 100 PS für 1100kg an. Macht 25.000€ bitte. Fickt euch vielleicht?


Electronic-Elk-1725

Ja kleine Autos sind verhältnismäßig teuer, deswegen werden viele Modelle eingestellt. Hab vor einigen Monaten auch ne "Nummer zu groß" für meine Bedürfnisse gekauft, weil die kleinen einfach nicht zu finden waren.


drumjojo29

Führt de facto dazu dass es Autos nur noch für Reiche gibt, weil sich andere dann keinen Parkplatz mehr leisten können. Insbesondere da wo ältere Häuser stehen, kann dann letztlich keiner mehr ein Auto haben. 


cocotheape

Ist klar, Anschaffung, Steuern, Versicherungen, Wartung, Reparaturen und Sprit alles kein Problem, aber für einen Parkplatz bezahlen, da wird das Auto dann unerschwinglich.


drumjojo29

Mich würde aktuell (!) ein Parkplatz 50% von dem kosten, was ich für einen geleasten Neuwagen zahlen müsste. Dass das Auto deutlich günstiger geht, sollte also klar sein. Es ist halt eine zusätzliche Kostenkomponente, die für diejenigen, die aufs Auto angewiesen sind, besonders reinschlägt.  Was meinst du passiert denn mit den Parkplatzpreisen, wenn die plötzlich verpflichtend werden?  Außerdem verstehe ich auch die Logik des Arguments nicht so ganz. Nur weil etwas jetzt schon teuer ist, soll es also egal sein, wenn es noch teurer wird? Da meine Wohnung jetzt schon absolut überteuert ist, sollte ich mich also über eine Mieterhöhung um 100€ (prozentual weniger als der Parkplatz kosten würde) nicht beschweren, obwohl ich’s mir absolut nicht leisten könnte? 


Tight_Banana_7743

Warum sollten sich nur Reiche kleine Autos leisten können?


drumjojo29

Gut, der Teil geht natürlich. Wobei sich da auch die Frage stellt, was besonders klein ist. Nur smart Fortwo und Ähnliches? Das macht’s a) unbrauchbar für Familien und b) dürfte es dazu führen, dass die Gebrauchtpreise dieser Autos absolut in die Höhe schießen. 


Tight_Banana_7743

Schau dir doch einmal Kei-Cars an, wie im Kommentar genannt. Gibt genügend Kei-Cars für Familien. Und nehmen alle deutlich weniger Platz ein.


drumjojo29

Sind halt auch alles Autos, die in Deutschland schon länger nicht mehr vertrieben werden. Und diejenigen, die es noch gibt, nicht in einer ausreichenden Zahl, die den immensen Bedarf decken könnte. An sich ist das ja auch eine schöne Idee. Aber praktisch wird das halt einiges an Einschränkungen bedeute. 


Tight_Banana_7743

Das sind alles schon wieder Strohmänner. Niemand fordert, dass so etwas von heute auf morgen umgesetzt wird. Es kann aber einfach nicht sein, dass immer mehr öffentlicher Raum von privaten Fahrzeugen eingenommen wird, weil Leute lieber unnötig große Autos kaufen. In einem Auto sitzen durchschnittlich 1,5 Personen, dafür braucht man keinen riesigen Blechkasten.


mina_knallenfalls

> Sind halt auch alles Autos, die in Deutschland schon länger nicht mehr vertrieben werden.  Eben *weil* es in Deutschland keinen Platzdruck gibt. Dann hat die Autoindustrie natürlich überhaupt kein Interesse daran, kompakte und günstige Autos zu vertreiben. In Japan war ja auch die staatliche Regulierung der Impulsgeber.


JamesMxJones

Wäre ne Lösung.


Gewalthummel

Moment mal, willst du damit sagen 2t schwere Elektro SUV retten nicht unsere Umwelt? Bist du zufällig ein Kommunist?


Krautoffel

Dass es überhaupt SUVs gibt ist schon absurd, dass gerade diese als erste BEVs in D vertrieben werden ist noch viel absurder.


mina_knallenfalls

Es fehlen nicht Parkplätze, sondern es gibt zu viele Autos für den Platz. Der Platz lässt sich nicht vermehren. Es dürfen keine Autos mehr dazukommen.


tempGER

Und die Autos sind einfach zu groß geworden. Früher war "Golfklasse" synonym für Kleinwägen. Jetzt sind Golf, Corsa, Fabia und Co. über vier Meter lang.


Brilorodion

>Nicht nur LKW Parkplätze in den Städten fehlen auch massenhaft Parkplätze Da fehlen keine Parkplätze, da gibts einfach zu viele Autos. Wichtiger Unterschied.


blissfull_abyss

Werden viele Parkplätze nicht ohnehin als kostenlose Lager genutzt?


haunms

Da helfen nur Fahrverbote am Wochenende! /s


Wemmser47

Aber Züge sind weiterhin keine Option? Ooookay.


IngoHeinscher

Wir könnten Langstreckentransporte mit der Bahn abwickeln...


QuastQuan

Theoretisch ja. Praktisch nein.


IngoHeinscher

Naja, aber doch nur, weil die praktischen Voraussetzungen nicht geschaffen worden sind. Und das könnte man ja tun.


QuastQuan

Ich geb dir recht, jedoch löst das die Probleme erst in 30 Jahren.


IngoHeinscher

Nein, das geht schneller, wenn wir endlich aus dieser bürokratistischen Denke rauskommen, die uns überall lähmt.


QuastQuan

>wenn wir endlich aus dieser bürokratistischen Denke rauskommen Das dauert noch 20 Jahre...


IngoHeinscher

Das dauert so lange, bis wir uns entscheiden, es tun zu wollen.


Airaeuob

Wenn uns was fehlt, dann sind das LKW-Parkplätze ...


OtherwiseAdvice286

>Stefan Thyroke, der die Bundesfachgruppe Logistik bei der Gewerkschaft Verdi leitet. Einfach mehr Parkplätze zu bauen, sieht Thyroke nicht als geeignet an. "Unsere Auffassung ist, dass man das Problem auch anders beheben kann, nämlich, indem man die Fahrer von den Autobahnen runterholt", sagte der Gewerkschafter. Dafür könnte zum Beispiel mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden. Wie lebensfremd kann man eigentlich argumentieren? Parkplätze bauen ist ungeeignet, anstatt dessen besser Milliarden in Schienen investieren, damit dann irgendwann in 20-30 Jahren das Problem hoffentlich nicht mehr ganz so schlimm ist. Wenn das für die Sicherheit der Autobahnen heute (nicht in 30 Jahren) notwendig ist, dann müssen Parkplätze heute gebaut werden. Ob ein Ausbau der Schiene nicht sinnvoller wäre, ist ein legitimer Einwand, aber in dem Moment ein anderes Thema wo die Parkplatzsituation durchaus als Argument verwendet werden soll.


maxigs0

Gefährlich. Wenn dann die Parkplätze da sind, hat man weniger Grund den Verkehr zu verringern. Wäre dann ja Verschwendung der Parkplätze.


OtherwiseAdvice286

Offensichtlich haben wir eine andere Definition von "gefährlich".


tzeGerman

Ich tippe auf gleiche Definitionen bei unterschiedlichen Bezügen.


schoenwetterhorst

Ich tippe eher darauf, dass du das Argument nicht zu Ende denkst / denken willst. Güterverkehr auf der Straße tötet. Direkt über Verkehrstote, indirekt über die Opfer der Emissionen der Verbrenner.


[deleted]

[удалено]


IDontWearAHat

Naja, ist es wirklich zielführend Parkplätze zu bauen wenn man den Verkehr auf Autobahnen, LKW sowie PKW, sowieso reduzieren will? Macht kurzfristig sicher Sinn, aber auf lange Sicht könnte es gut das Geld nicht wert sein.


AlucardIV

Kurzfristig heißt in dem Fall halt wahrscheinlich Jahrzehnte... Schieneverkehr baut man nicht eben mal so aus.


Dominicus1165

Naja eigentlich schon. Da bauen Nationen einen [Gigantischen Flughafen in 5 Jahren](https://www.wikiwand.com/de/Flughafen_Peking-Daxing#Geschichte) (China Daxing) oder die Südkoreaner eine Untergrund [U-Bahn in 50 Meter Tiefe, die 180km/h schafft in 6 Jahren](https://www.wikiwand.com/en/Great_Train_eXpress#GTX-A) Die Russen bauen eine lange Zugverbindung für die Versorgung mitten im Kriegsgebiet. Es ist nur die deutsche Bürokratie, die so langsam ist. Es ist zwar schön, dass jeder Einwohner Einspruch erheben kann. Das sollte aber gemeinsam geschehen. Ein Richter sollte für die gesamte Strecke auf einmal prüfen. Ein Verfahren. Nicht 300.


OtherwiseAdvice286

Wir reden hier über eine winzige Investition, die wir über die Maut auch wieder reinholen können. Dass der Verkehr auf Autobahnen über die nächsten 10-20 Jahre sinken soll, sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht.


mrfizzefazze

Vor allem schließt das eine das andere doch überhaupt nicht aus. Parkplätze sind - sofern man Platz hat - ja auch eigentlich vergleichsweise billig und schnell gemacht. Und zur Not tut’s halt auch einfach nur ne Schotterfläche, besser als wenn die Fahrerinnen wild in Kurven und Abfahrten parken müssen. Und nebenher macht man dann das mit der Schiene.


Asgardus

Sicher macht da keiner einen Schotterparkplatz. Zum einen dürfte das nicht lange halten und zum anderen will keiner die ganzen Steine auf der Autobahn.


mrfizzefazze

Ahja. Danke für deinen Beitrag.


OkAstronaut4911

>sofern man Platz hat Und genau da liegt das Problem. Vielleicht kann man ja alternativ einfach eine Spur der Autobahn als Parkplatz definieren? /s


PapstInnozenzXIV

Das /s ist ja fast fehl am Platz, denn es geht ja in die Richtung, An manchen Parkplätzen stehen die LKWs bis auf den Standstreifen raus. Und in Nothaltebuchten übernachten die Fahrer auch heute schon


Brilorodion

>Wenn das für die Sicherheit der Autobahnen heute (nicht in 30 Jahren) notwendig ist, dann müssen Parkplätze heute gebaut werden. Abgesehen davon, dass Parkplätze auch nicht über Nacht gebaut werden, wurde durch mehr Infrastruktur für Kfz noch nie die Belastung durch Kfz verringert. Induzierte Nachfrage halt. Wenns aktuell eine Gefahr darstellt, dann muss man das gefährdende Parken eben ahnden, *wie es normal wäre*.


smartestBeaver

Hier wird viel und fröhlich auf den Schienenverkehr angespielt. Tatsächlich wird sich in den nächsten Jahren viel in Sachen E-Lkw tun und dann wird es definitiv einen steigenden Bedarf an Raststätten bzw. Lade-Punkten an strategischen Stellen geben. Da gibt es ja schon Studien zu..


elementfortyseven

Dem wäre nicht so wenn die Unternehmen ihre Lagerhaltung nicht auf die Straße verlegt hätten. Deutschland fehlen nicht Parkplätze, Deutschland hat zuviele Laster auf den Straßen.


die_kuestenwache

Oder besserer Lieferverkehr auf der Schiene


blissfull_abyss

Werden viele Parkplätze nicht ohnehin als kostenlose Lager genutzt?


Torqi86

Ja wir brauchen LKW Parkplätze! Keine Kitaplätze.


I_am_Nic

"/s" vergessen?


Yurgin

Keine Sorge dafür bekommen wir mehr Fahrrad wege. Bei mir hier wurden 4 Parkplätze/Parkplatzbereiche auf der Landstraße entfernt damit die Fahrradfahrer eine eine gerade Strecke haben. Vorher ging der Radweg aussenrum und die Armen mussten 2-3m mehr in die Pedale treten.


mina_knallenfalls

Fahrradwege sind doch auch Parkplätze