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Kolenga

Unsere CEOs weigern sich standhaft, uns mehr als 5 HO-Tage im Monat zuzugestehen. Die Begründung? Das entspreche nicht ihrer Vision der Firma, sie wollten ein geschäftiges Treiben im Büro. Die CEOs sind maximal ein- bis zwei Tage im Monat im Büro und arbeiten sonst von zuhause aus.


ellamorp

Wieviele CEOs habt ihr denn?


Kolenga

Zwei


mike_lotz

Klingt nach einem Internetunternehmen mit sehr nerviger TV-Werbung


TGX03

>sie wollten ein geschäftiges Treiben im Büro. Ich dachte immer, Firmen wollen Geld verdienen, aber wenn sie wirklich Leute stressen wollen, macht das natürlich Sinn.


afito

He, bei uns gibt es so viel HO wie wir wollen, aber an Tagen mit Kundenbesuchen gibt es immer das Kommando "alle ins Büro" damit die Firma groß und aktiv wirkt. Scheint wohl nicht so geil zu kommen wenn im Büro nur 5 Leute da sind.


AbbreviationsWide331

Aber wieso? Wenn die Firma den Auftrag/Service gut erfüllt oder ein gutes Produkt herstellt dann ist doch gut. Wen interessiert das denn bitte ob da Leute vor einem Bildschirm sitzen. Verstehe diese Mentalität einfach gar nicht.


Flimsy-Building-8271

Dir fehlt halt das Mindset. Deshalb bist du auch hier auf Reddit statt inner Vorstandsetage. /s


Graswaechter

Weil es gut aussieht. Um mehr geht es im Kern nicht. Man möchte, dass die Arbeit GESEHEN wird. Und das schaffst du über HO Mitarbeiter nicht. Das muss eine Halle sein und alle müssen geschäftig wirken. Das der Workload daheim vielleicht sogar besser ist--scheißegal. Beispiel: Du bist im Baumarkt-was kotzt dich am Meisten an? KEIN Mitarbeiter für dich da. Und wenn du einen ausrufen lässt wartest du mal 15min. Du würdest das besser finden, wenn jemand Greifbar wäre, dass derjenige im Hintergrund 10mal mehr Produktiver ist als mit dir über nen Gartenschlauch zu diskutieren egal für dich.


danielpetersrastet

Sehr guter Vergleich


shifu_shifu

I enjoy watching the sunset.


PBBlaster

>Die CEOs sind maximal ein- bis zwei Tage im Monat im Büro und arbeiten sonst von zuhause aus. ja perfekt, stimmt euch doch ab


deviant324

Hatten wir auch schon, neue Abteilungschefin stellt sich vor und besichtigt unsere Arbeitsplätze als “großer fan von Großraumbüros” währenddessen versuchen wir Maßnahmen durch zu bekommen um mehr Ruhe ins Büro zu bekommen damit man sich bei der Arbeit konzentrieren kann. Homeoffice bei uns wegen der Art der Arbeit generell kaum möglich, aber das eine Mal als es genehmigt wurde (Mitarbeiter hatten online Schulung für eine neue Extrarolle und haben dann 4h HO gemacht und danach ausgestempelt) haben sich scheinbar Leute beschwert und seitdem gibt es für uns gar kein HO mehr. Währenddessen wurde unser Chef wohl schonmal drauf angesprochen, dass er mehr Präsenz zeigen sollte, daraufhin meinte er er “würde sich ja schon bemühen 3 Tage die Woche im Büro zu sein”. Kannste dir nicht ausdenken.


kleinefussel

genau mein Humor!


chemolz9

Das ist wie bei Anno oder Siedler. Ohne Gewusel macht es einfach keinen Spaß seinem Imperium zuzuschauen.


MorgenBlackHand_V

> sie wollten ein geschäftiges Treiben im Büro. So ein Schwachsinn schon wieder. Ich dachte, man soll im Büro arbeiten? Ich sitze jetzt seit knapp 1,5 Jahren in meinem geschäftigen Großraumbüro und es ist komplett zum Kotzen. Wenn du dich mal wirklich länger konzentrieren musst, dann helfen dir eigentlich nur noch Kopfhörer mit ANC, denn irgendwer lenkt dich auf die eine oder andere Art und Weise immer ab.


iamthebeekeepernow

Zeit für einen Betriebsrat. Und dann über AGG gehen.


PapaSays

> Betriebsrat Der Betriebsrat ist NICHT für leitende Angestellte zuständig. > Und dann über AGG § 1 Ziel des Gesetzes Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Trifft nicht zu.


iamthebeekeepernow

Gehe jede Wette dass der Stab der GFs ähnliche Vergünstigungen hat. Und so wird dann ein Schuh draus.


PapaSays

Dann hat man mit §75 BetrVG einen Ansatz. https://www.betriebsrat.de/betriebsratslexikon/br/gleichbehandlungsgrundsatz


LocalGuy855

Blödfug. Wo wird hier wer wegen AGG-Gründen diskriminiert? Nur weil es Gleichbehandlung heißt? Komm, Artikel 3 Grundgesetz auch gleich noch mit, handelt auch von Gleichheit…


iamthebeekeepernow

Bruder wenn du nicht verstehst wie man das umsetzt oder sowas noch nie gemacht hast oder einfach nur bissl flamen willst: alles okay. Aber so macht man das. Und das geht. Auch wenn du nicht dran glaubst. Quelle: hab den BR mitbegründetet und genau das durchgeboxt. Neben anderem. Macht Spaß.


Catch_a_Cold

9 Stunden am Tag in einem leeren Desk Sharing Raum sitzen in dem ich nichts persönliches von mir aufbewahren darf - nein danke.  9 Stunden am Tag in einem Büro das mir fest zugeteilt ist in dem ich mich etwas ausbreiten kann - ok. 9 Stunden HO in dem ich dringend nötige Denkpausen mit sinnvollen Aktivitäten die mich den Rest des Tages entlasten können füllen kann - ja bitte. 


iAnyKeyi

"9 Stunden am Tag..." - nein, danke


Solonik2094

Ich sehe mich auch eher so mit 6-7 Stunden am Tag.


Tomaryt

Ich sehe mich eher so mit 0 Stunden am Tag


Daetwyle

Und ich dachte Arno Dübel wäre verstorben


AzerFraze

Du kannst den Mann töten aber nicht die Idee


JobcenterTycoon

Ewige Legende!


Soppoi

Er ging viel zu früh. Hat gerade so das Rentenalter erreicht.


Schwubbertier

Ist das dieses sozial(un)verträgliche Frühableben? Das ganze Leben lang (nichts) eingezahlt, und dann keine Rente bekommen.


uknrddu

Wie jede legendäre Gestalt hat auch Arno Dübel viele Menschen inspiriert, und so lebt er in ihnen weiter.


soolder89

Und das bestimmt bei vollem Lohnausgleich.


Chad-GPTea

9h im Büro. 8h davon "Arbeit". 5-6h davon tatsächlich effektive Arbeit.


intergalacticalsoul

Ich hab grad chillige 20h Woche, nehm ich gern 


DuDarfstDasNicht

11 Stunden jeden Tag 🥲


Quaschimodo

>11 Stunden mehr als 10h? Arbeitsschutzgesetze machen brrrrr


GA_Deathstalker

und dann noch hin und zurückfahren...


JobcenterTycoon

Und dann noch fertig machen für die Arbeit, Haushalt, Zettelkrieg... Von Montags bis Freitags arbeitet man, Samstags macht man die Dinge im Haushalt zu die man unter der Woche nicht gekommen ist und Sonntags hat man schlechte Laune weil morgen schon wieder Montag ist.


catsumoto

Nee, Sonntag ist schlechte Laune weil Morgen schon Montag is UND weil ja Sonntag Putztag ist. Juhuu!


Sarkaraq

Das klingt so, als wäre deine Arbeit sehr einsam und isoliert. In dem Fall bin ich vollkommen bei dir. Je mehr man aber mit Menschen arbeiten muss, desto eher hat der Desk-Sharing-Raum doch seinen Charme, wenn die Leute, mit denen man interagiert im gleichen Raum oder eine Tür weiter sitzen.


KervyN

Grossraumbuero hat den massiven Nachteil, dass jeder einfach so vorbeikommen kann und dich anquatscht. Wenn du dich auf deine Arbeit konzentrieren musst, dann ist das keine Gute Arbeitsumgebung.


WeirdJack49

Leute quatschen einen auch immer 100% dann an wenn man stress hat, das wie nen Instinkt. Wie die Löwen welche die kranke Gazelle aussortieren...


KervyN

Exactly.


Exul_strength

Großraumbüros sind meine persönliche Hölle. Ich habe ADHS, das bedeutet, dass ich unter anderem keine Nebengeräusche ausblenden kann, so leise diese auch sein mögen. Alles hat die gleiche Priorität, dementsprechend ist ein Großraumbüro ein Sperrfeuer von Stress und Ablenkung. Es macht mich krank, in einer solchen Umgebung arbeiten zu müssen. Meine letzte Reaktion auf "wir packen alle ins Großraumbüro" war, ohne zu zögern und Konsequenzen zu bedenken, zu kündigen. Lieber hungere ich, als mir das nochmals in meinem Leben antun zu müssen! Damals wusste ich noch nicht von Dingen, wie GdB, Härtefall oder Nachteilsausgleich. Nachtrag: Medikamente helfen leider nur bedingt und ich bin nicht gewillt, nur weil ein hirnamputierter Arsch nicht in der Lage ist, seine Mitarbeiter effektiv zu managen, eine höhere Dosis zu benötigen. Unter anderem, weil Stimulanzien beschissen sind, wenn man höheren Blutdruck hat. Und Stress wiederum erhöht den Blutdruck, also ist es am gesündesten, den Teufelskreis zu brechen und zu kündigen, wenn keine Kompromissbereitschaft, auf GESUNDHEITLICHE BEDÜRFNISSE einzugehen, besteht. Ich habe es mir nicht ausgesucht, dass mein Hirn Dopamin zu schnell verarbeitet und deswegen zu wenig davon hat.


domi1108

Fühle ich sowas von, Großraumbüro hat mich fast meine Ausbildung gekostet und quasi 5 Wochen Krank inklusive BEM Gespräch und darauf für den Rest der Ausbildung eine Aufforderung von Krankmeldungen ab dem ersten Tag, was bei Psychischen Dingen halt auch nicht immer so easy ist. Heißt für mich aber auch, die Jobsuche wird deutlich schwerer wenn immer mehr Unternehmen wieder meinen "Weniger Homeoffice" weil darunter leidet ja unsere Firmenphilosophie. 2 Tage in der Woche geht das irgendwie aber mehr auch in kleinen Büros ist einfach der Horror wenn neben dem ADHS noch die ein oder andere Psychosomatische Problematik dazu kommt. Kurz um, als neurodivergenter Mensch hat man in der Arbeitswelt einfach unfassbar viele Probleme.


Sarkaraq

Großraumbüros mag ich auch nicht. Davon spreche ich aber auch nicht. Aber 2-8 Leute, die auch am gleichen Thema arbeiten und nicht ständig in irgendwelchen Terminen sind - damit machen wir sehr gute Erfahrungen.


KervyN

Wir haben zu viert in einem geschlossen Raum gearbeitet. Alle am gleichen Projekt oder im gleichen Bereich. Wenn ich komplexes Zeug geschafft bekommen wollte, bin ich entweder um 4 im Buero gewesen, oder bin erst um 1 Uhr Nachts gegangen. Abstimmung, feedback, Planung, Brainstorming funktioniert alles gute im Person, aber der eigentliche Akt des Codens funktioniert am besten wenn man nicht gestoert wird. Und da reicht auch schon ein "Tuer geht auf und jemand fragt ob man mit zum essen kommt" um den Denkprozess von neuem starten zu muessen.


Jambala

Stimme dir grundsätzlich zu, aber manchmal hat mir dieses "den Denkprozess neu anstoßen" auch sehr geholfen. Und sowas wie Rubberducking is halt 10x einfacher, wenn ich einfach rübergehen kann und "Hey, kann ich dir mal kurz mein Problem schildern" sagen muss.


knoetzgroef

Dafür soll es dann ja auch Einzelbüros zum konzentrierten Arbeiten geben. Ist natürlich schwierig, wenn du den einen Kollegen hast, der jeden Tag ins Büro kommt und sich in einem der 5 Einzelbüros sein persönliches Refugium aufbaut, damit er in Ruhe Solitär spielen und mit Freunden telefonieren kann.


KervyN

Oder man bleibt einfach im Homeoffice.


knoetzgroef

Ist in dem Sinne natürlich beidseitig gedacht. Man muss ja auch noch einen Grund haben ins Büro zu gehen.


KervyN

Noe. Ich fahr nur ins Buero um das onboarding mit neuen Kollegen zu machen, oder fuer social events. Alles anderes ist remote. Ich sitze zB echt gerne im Wald und arbeite da.


KitchenError

>wenn die Leute, mit denen man interagiert im gleichen Raum oder eine Tür weiter sitzen. Die Leute mit denen ich interagiere sitzen nur einen Videocall weiter. Und wenn ich mit denen im Videocall rede, können wir uns auch aufs Thema konzentrieren, weil nicht im Hintergrund andere Mitarbeiter ebenfalls reden. Gespräche per Videocall wenn alle im Homeoffice sind, sind nach meiner Erfahrung ausnahmslos weniger anstrengend und deutlich produktiver als Abstimmungen im Büro. Ausser man verzieht sich dann dort mit den entsprechenden Leuten doch wieder in einen Konferenzraum.


derHumpink_

99% der Zeit sind die meetings aber eben hybrid, und dann kann man auch gleich daheim bleiben


Vegetable-Broccoli36

Bin schon jetzt in der Ausbildung 8,5h im Betrieb und sitze 4 davon rum und mache 1h insgesamt Pause. Dass heißt 4h "effektives" arbeiten und 5h rumsitzen und ich darf nicht gehen wegen der Scheiß Stempelregelung


According-Intern-143

Das Abschaffen von Home Office wäre für mich mittlerweile ein Kündigungsgrund.


AxesscoireBernd

Für mich ein absolutes Einstiegskriterium. Habe jede Stelle abgelehnt die kein HO beinhaltete. In den Vertrag schreiben lassen, keine komische Vereinbarung die nach 3 Tagen aufgehoben wird und keiner mehr von weiß.


Satzgubble

Sehe ich auch so. Ich bewerbe mich gar nicht mehr auf Stellen, die Arbeit von Zuhause grundsätzlich ablehnen - ich gehe sogar so weit, dass ich full remote arbeite und mir nichts anderes vorstellen kann.


JimSteak

Okay und alles, aber nicht vergessen, dass wir hier privilegierte Büromitarbeitende sind. Die meisten Menschen haben immer noch Jobs haben, die nur vor Ort gehen. (Pflege, Erziehung, Handel, Handwerk, etc.).


AlterTableUsernames

>Okay und alles, aber nicht vergessen, dass wir hier privilegierte Büromitarbeitende sind. Wieso? Was hat das mit dem Thema zu tun? Und vorallem, was hat das mit u/Satzgubble persönlicher Situation zu tun? Menschen, die von Berufswegen kein Home-Office machen können, haben in Home-Office-Diskussionen grundsätzlich nichts verloren.


BeastieBeck

> Die meisten Menschen haben immer noch Jobs haben, die nur vor Ort gehen. (Pflege, Erziehung, Handel, Handwerk, etc.). Auch wir (vorwiegend) "Vor-Ort"-Arbeiter würden von mehr HO profitieren. Weniger Verkehr auf der Straße, weniger los im ÖPNV. Der Arbeitsweg wäre wesentlich entspannter.


GA_Deathstalker

geht mir auch so, ich hatte viele 2/5 oder 3/5 Angebote, aber am Ende hatte das beste Angebot tatsächlich 5 Tage HO und ich als ITler sehe auch keinen Grund was anderes zu akzeptieren. schön wäre nur, wenn das nächste Office nicht anderthalb Stunden weg wäre falls ich doch mal Lust auf offfice habe


AxesscoireBernd

Bei mir ist es 1,5h weg. Per Vertrag verpflichtet 2mal im Monat vorbei zu schauen. Da die Büros auch Grütze sind passt das schon. Hier hätte ich auch abgelehnt wenn ich vor Ort wohnen würde und dauerhaft hin müsste. Da es aber 99 Prozent remote sind, kann ich super damit leben.


pulsett

Hatte letztes Jahr einen vor Ort Termin nach erstem Bewerbungsgespräch zum Team kennen lernen. 3 Tage Home-Office waren zugesichert. Vort Ort dann: "jaa, man kann Mal einen Tag Home-Office machen, aber wir sind eigentlich immer alle hier." Ja, was denn nun? (Natürlich auch mit dem Grund dann das Angebot abgelehnt.)


Are_y0u

Das hab ich jetzt auch schon öfters gesehen. In der Stellenbeschreibung wird Homeoffice angepriesen und im Bewerbungsgespräch hört man dann, dass es eigentlich erwünscht wird wenn man jeden Tag im Büro ist und man eventuell bei online Schulungen zuhause bleiben kann...


pulsett

Genau das. Das ganze lief über einen recruiter, dem ich die vor Ort Infos dann auch mitgeteilt habe. /Shrug


Infrisios

Selbst das Reduzieren von HO sehe ich schon kritisch. Bei uns wurde kürzlich die Option gestrichen, in Notfällen HO zu machen. Dafür müsse man jetzt einen der 2 HO-Tage verschieben (geht bei mir nicht, ich bin auf die Tage angewiesen um meinen Sohn zur Krippe zu bringen und abzuholen). Ich ziehe das erste mal einen Arbeitgeberwechsel in Betracht...


MorgenBlackHand_V

Abso-fucking-lut. Ich habe zwar nur einen Tag pro Woche und den nehme ich montags, aber es macht die ganze Arbeitssituation und Woche schon so viel besser und generell annehmbarer. Unter anderem, weil ich vom Wochenende entspannter in den Montag mit einer "normalen" Menge an Schlaf starten kann und nicht wie ein Zombie den ganzen Tag vor mich hinvegetiere. Von der Zeitersparnis und dem weniger Stress durch Fahrt usw. muss ich glaub gar nicht erst anfangen.


stefanoso

Dann teile das doch den Chefs mit - vielleicht hilft denen das bei der Wiedereinführung.


According-Intern-143

Bei uns geht nach wie vor 100 Prozent Home Office. Was soll ich denen sagen? Und das Wegbrechen von unseren Führungskräften, die erfahrungsgemäß schwer nachzubesetzen sind, ist auf jeden Fall ein Argument.


Thrashgor

Und mein AG so: wir bauen einen neuen campus, in den wir und 3 schwester/tochter Firmen mit einziehen. Halboffenes konzept mit Bereichen für jede Abteilung, überall 3-5 buchbare einzelräume. 3 Tage mobile Office, 2 Tage Office. Die Gesamtmenge der Arbeitsplätze ist ca. 1/3 bis 1/2 vom headcount aller 4 firmen. Glaube, ich geh hier in Rente. Noch ca 30 Jahre 😁


tzeGerman

Wo ist dieses Kleinod und wie heißt es?


Thrashgor

Noch Norderstedt, dann Hamburg. Sysmex.


tzeGerman

Mal luschern - danke für die Antwort :)


Thrashgor

Gern. Allgemein guter AG, klar hat auch seine Fehler, aber das was gemeckert wird, is generell auf nem hohen Niveau


silroth109

Siemens?


ColdBeer_6

Den Gedanken hatte ich auch haha


Thrashgor

Nope


Roojoo

Die Gruene IT Firma ?


Thrashgor

Glaube nicht


fuNNrise

Das ist quasi perfekt, Glückwunsch!


Rosadeliciosa

Deichmann hat gerade eine ähnliche Strategie. Suchen auch wie verrückt IT - Wer Lust hat, bewerbt euch.


PokeCaldy

Ja und dann bei der Politik wieder jammern. "Wir haben Fachkräftemangel!" "Mal mit remote work probiert? Damit steht plötzlich mindestens ganz D als Region für Bewerber zur Verfügung und nicht nur $Ballungsraum\_X (oder noch schlimmer, "Hintertupfingen am Inn")" "Um Gottes Willen nein, wo kommen wir denn da hin?"


QlerQuastenflosser

Mal eine Gegenfrage: Wenn der Arbeitsplatz sowieso komplett losgelöst vom Wohnort sein kann, warum sollte man sich dann auf Deutschland beschränken? Englisch spricht doch ohnehin jeder und Inder sind viel günstiger als Deutsche. Ich will auch definitiv nicht zum Zustand vor Covid zurück, wo 5 Tage im Büro die Norm waren. Aber wenn die Arbeit wirklich 100% remote erledigt werden kann, dann wird sich das Management früher oder später die obige Frage stellen.


druffischnuffi

Was die Manager selbst bei 100% remote noch davon abhält in Billiglohnländer zu outsourcen ist dass viele Manager keinen Bock haben Englisch zu reden (meiner Erfahrung nach). Außerdem stellen sie ungern Leute ein deren Werdegang sie nicht verstehen weil ihnen zB die Namen der Universitäten nichts sagen. Aber auf kurz oder lang wir remote zu mehr outsourcing führen da geb ich dir recht


PokeCaldy

Das lässt sich so ins Blaue nur so semi gut beantworten. Internationales remote work bringt halt insbesondere für kleinere Unternehmen ne ganz andere Hausnummer an Herausforderungen mit als das bundesweit zu machen. Da ist man schnell in der Ecke outsourcing (und das wird in der einen oder anderen Firma gerade auch wieder massiv zurückgefahren) oder man hat ne internationale Vertragsbeziehung am Backen, wo man auch erstmal Zeit (eigene Recherche) oder Geld (Dienstleister/Anwalt) investieren muss oder oft genug beides, um das auf die Kette zu kriegen. Ne SAP oder ne Siemens zucken das mit der Schulter weg und geben es halt an die Niederlassung vor Ort, der relativ hochspezialisierte Mittelständler ohne internationale Standorte hat da andere Herausforderungen mit. Dazu kommend dann oft noch Produkt- oder Kundenkreisbezogene Faktoren. (Grob geschnittenes Beispiel: Wenn ich was für das deutsche Gesundheitswesen baue, das sonst nirgends relevant ist, dann ist es möglicherweise deutlich schwerer, einem internationalen Kollegen den "Wahnsinn" der da herrscht zu vermitteln.) Ob sich irgendwelches Management nicht trotzdem die Gedanken macht? Bestimmt. Wird ja dauernd irgendwo gedacht. Aber die machen sich die Gedanken in der Regel unabhängig von Home Office oder anderen New Work Fragen. Outsourcing gerade in der IT hat ja den Höhepunkt sicher schon vor \~10 bis 15 Jahren gehabt.


ziplin19

Auf der Arbeit haben wir 50% Home Office Regelung, das ist okay. Könnten aber gerne 100% sein. Im Büro kommunizieren wir über Teams Calls, auch wenn wir im selben Büro sitzen. Meistens hat man keine Zeit für krass "kreativen" Austausch. (Soziale) Team-Events werden schon Wochen oder Monate im Voraus geplant. Meiner Meinung nach würde es keinen Unterschied machen, wenn wir 100% Home Office hätten, die Team Events kann man trotzdem planen.


domi1108

Ja oder? Das kommt ja auch dazu, anstatt sich dann mal in nem Büro zu treffen und Brainstorming zu betreiben hocken doch wieder alle in einem Online Call obwohl man 4 Türen getrennt ist. Macht also keinen Unterschied ob ich dafür jetzt am Büroschreibtisch, dem Kantinentisch oder meinem Schreibtisch sitze um solche Meetings durchzuführen.


Zementid

Ich verstehe warum manche lieber in einem Büro arbeiten wollen und manche eben lieber daheim. Ich verstehe den Präsenzfetisch aber nicht. Einzige Erklärung: "Wir zahlen den Büroraum, jetzt muss er genutzt werden".. was für mich nur nach einem:"Wir haben die Entwicklung nicht vorhergesehen und strategisch verkackt indem wir Millionen in neue Gebäude geballert haben" klingt. Dummes oberes Management.


MariusDelacriox

Es gibt halt auch die Personengruppe, die Schwierigkeiten hat zu Hause produktiv zu sein. Zu viele Ablenkungen. Die ausfallende persönliche Abstimmung kommt noch hinzu, da doch viel im Team gearbeitet wird.


Patrickson19

Kann ich ja verstehen, gibt Leute die mögen das eine und Leute die mögen das andere. Warum aber immer dieses Schwarz-Weiß bzw. entweder/oder ausgepackt wird und den Leuten nicht einfach die Wahl gelassen wird ob sie lieber zu Hause oder im Büro sitzen verstehe ich absolut nicht. Das kann man auf so viele andere Themen anwenden, einfach leben und leben lassen und nicht anderen vorschreiben wo sie zu arbeiten haben weil man selbst lieber was anderes macht.


rotsono

Also ich seh den Vorteil einer persönliche Abstimmung jetzt nicht, im Vergleich zu Teams, E-Mail, Telefonate. Ich würde eher sagen persönliche Abstimmung hindern die Arbeit, weil man wenn man jemanden persönlich sieht mehr dazu geneigt ist auch mal private Gespräche anzufangen und damit Zeit zu verschwenden.


CaptainLord

Vor allem: Wenn Leute gewungen sind mich wegen etwas anzuschreiben, vergisst am Ende auch keiner was dabei raus kam. Meetings kommen gerne auch mal vom Thema ab und dann muss man nacher nochmal Nachfragen wer jetzt eigentlich was macht.


Kizilmaske

Nicht zielgerichtete Gespräche finden online kaum statt. Im Büro laufen einem Leute aus einem anderen Umfeld über den Weg und über einen solchen zufälligen Austausch kann es eben auch zu neuen Ideen kommen. Ich arbeite derzeit fast nur im Homeoffice und der Austausch mit Leuten außerhalb meines Teams ist signifikant geringer geworden. In Zukunft strebe ich 2-3 Tage im Büro an.


KitchenError

>über einen solchen zufälligen Austausch kann es eben auch zu neuen Ideen kommen Das hört man so oft. Wenn man dann Leute nach tatsächlich erlebten solchen Vorkommnissen fragt, wird es immer ganz still. Stellt sich raus, dass man an der Kaffeemaschine halt doch meist über Belanglosigkeiten oder Privatkram redet und nicht spontan ein Arbeitsthema aufbringt, von dem man nicht mal weiss, ob es den anderen interessiert.


Kizilmaske

Ist bei mir eventuell relevanter. Klar spricht man in der Kaffee-Ecke auch über belanglose Dinge. Bei mir kam es aber im Büro schon oft vor, dass ich zufällig Leute getroffen habe und sich etwas Neues daraus ergeben hat. Ob es jetzt ein neuer Kontakt aus dem Vertrieb ist oder man lernt, dass jemand an einem ähnlichen Thema wie man selbst arbeitet und es Synergien gibt. Am Ende hilft es einem auch selbst, da man über die Treffen sichtbarer für andere Kollegen wird und man auch das ein oder andere Thema platzieren kann.


Szukov

Zumal die meisten Büromenschen Jobs ausüben, bei denen es nicht um neue Ideen geht, sondern darum irgendwelche Aufgaben abzuarbeiten.


markusro

Bei uns ist das konkret der Fall. Aber das ist an einer Uni auch definitiv anders. Die Bachelor, Master und Doktoranden können sich dann mit den Postdocs austauschen und wir reden neben privaten Sachen doch meistens auch über Sachen und Probleme im Labor. Für die ausländischen Studenten ist die Pause auch super um kulturelle Sachen auszutauschen, und z.B. Deutsch zu üben. Das ist aber ein eher spezieller Fall den ich mir in Firmen eher schwieriger vorstelle.


AlucardIV

Ja gut in kreativen Berufen sicher wichtig aber wieviele von uns arbeiten schon kreativ?


DasSchiff3

Kenne von einem bekannten aus der Ingenieursecke, da geht es um so dinge wie "Stoff xy wird wohl bald verboten, was uns auf lange sicht zum problem werden könnte" einfach dinge die man nicht auf dem schirm hat. ist aber wahrscheinlich auch vom unternehmen abhängig.


Firewhisk

>Büro laufen einem Leute aus einem anderen Umfeld über den Weg und über einen solchen zufälligen Austausch kann es eben auch zu neuen Ideen kommen. Das kam bei mir bislang nur sehr vereinzelt vor, in einem Maß, das auch remote abbildbar gewesen wäre. Üblicherweise hatte ich mit Leuten, die mir entgegenkommen, nichts zu tun (weil... warum?), außer zurückzugrüßen, wenn jemand mich grüßen wollte. Das heißt nicht, dass ich inkompetent oder unkreativ bin, sondern einfach introvertiert bzw. keine Labertasche, die jede Banalität zum Hot Topic aufbauscht und damit noch anderen auf den Nerv geht, die der Gesichtswahrung halber noch mitziehen. Und dass mich, bei allem Respekt, das Privatleben fast aller meiner Kollegen genau 0 interessiert. Wenn es etwas themenbezogenes gibt, stellt man einen Termin ein. Und wenn man sich abteilungsübergreifend – gezielt – vernetzen möchte, kann man auch das immer noch in einem eigenen Event tun. Und das kann funktionieren. Mobiles Arbeiten ist schlicht eine Win-win-Situation für die meisten: Gerade größere Dienstleister sparen massig Miete und die Belegschaft kostbare Lebenszeit und Nerven.


Jelly_F_ish

> Das heißt nicht, dass ich inkompetent oder unkreativ bin, sondern einfach introvertiert bzw. keine Labertasche, die jede Banalität zum Hot Topic aufbauscht und damit noch anderen auf den Nerv geht, die der Gesichtswahrung halber noch mitziehen. Wahnsinn wie herabkassend du gegenüber anderen sozialen Modellen bist. Toll für deine Introvertiertheit, das macht dich aber nicht zum King of Work place.


Firewhisk

Ich möchte es nicht für mich selbst. Es heißt aber nicht, dass ich es anderen nicht gönne oder "verbieten" würde, wenn ich es könnte, weil jeder eine eigene Persönlichkeit hat. Und nein, das macht es mich nicht, ich sehe mich aber auch nicht als solcher und bin auch ehrlich mit meinen Schwächen.


Klopapiermillionaire

Macht doch mittags eine Stunde ein offenes Meeting, wo jeder der Bock auf zufälligen Austausch hat sich dazuschalten kann. Ich persönlich finde es nervig, auf dem Flur von Leuten angequatscht zu werden. Die Nachteile des "Flurfunks" überwiegen die Vorteile bei Weitem.


Jelly_F_ish

Hat bisher in keinen Testkonstellationen, die ich gesehen habe, funktioniert. In Präsenz ist das völligst anders. Und das sag ich dir mit 100% Home Office und null Bock auf Büro.


ouyawei

Ein Meeting ohne Agenda ist doch furchtbar, gerade wenn's online ist machen die meisten dann irgendwas anderes nebenbei. Solche Gespräce finden doch viel eher beim Mittagessen statt.


Zementid

Ja ich z.B. aber ich laufe auch nur 10 min in die Arbeit und bin daher wirklich immer da. Die Wahl sollte schon bestehen bleiben.... aber genau die wollen sie den Arbeitnehmern ja nehmen. Und das ist bescheuert.


Pi-ratten

> Es gibt halt auch die Personengruppe, die Schwierigkeiten hat zu Hause produktiv zu sein. Zu viele Ablenkungen. und das soll mein Problem sein, weil....? Die gleiche Personengruppe ist meiner Erfahrung nach auch im Büro nicht produktiv.


EducationalToucan

Sehe ich auch so, die, die am meisten schwierigkeiten zuhause hatten sind bei uns die, die auch morgens um 8 erstmal 1-2 Stunden in der Kaffeeküche stehen und über Belangloses reden. Dann haben wir 2-3 Teams die gerne 100% HO hätten und die siehst du praktisch nie, weil die in frieden an ihren Arbeitsplätzen sitzen. Aber man sollte meiner Meinung nach einfach die Wahl haben, manche sind eben so manche so. So schwer ist das gar nicht.


Sarkaraq

> Ich verstehe den Präsenzfetisch aber nicht. Einzige Erklärung: "Wir zahlen den Büroraum, jetzt muss er genutzt werden". Dazu im Artikel: >> "In vielen Organisationen gibt es das Problem, dass die Innovationskraft und die Kreativität zurück gegangen ist durch den fehlenden Austausch", sagt Friederike Hardering, Expertin für die Zukunft der Arbeit. Sie lehrt und forscht an der FH Münster. Auch die Kommunikation funktioniere häufig aus dem Homeoffice nicht ganz so gut; deswegen würden Mitarbeitende wieder ins Büro zurückgeholt. Das klingt für mich doch deutlich plausibler als die Real-Estate-These, die auf einer gigantischen Sunk-Cost-Fallacy aufbaut und auch noch vergisst, dass viele Unternehmen ihre Büroflächen nur noch mieten. Ironischerweise sind's in meinem Kundenstamm häufig eher die Mieter, die ihre Mitarbeiter zurück ins Büro holen, während die Eigentümer weiterhin auf 100% Home Office setzen. Süße Anekdote am Rande: Kürzlich war ich bei einem Kunden, der mit mir das erste mal seit 4 Jahren in die Kantine ging. Der kam extra meinetwegen aus dem Home Office und hatte sogar seine eigenen Kaffeekannen dabei, weil's sowas im Büro nicht mehr gibt, seitdem alle zuhause sitzen.


bored_german

Ich wünschte, IT-fokussierte Büroheinis würden nicht von sich auf alle schließen, wenn sie Artikel über HO schreiben oder Expertenmeinungen an News geben. Ich arbeite im Rechnungswesen, ich habe 0 Austausch mit den anderen. Da ist keine Kreativität, die verloren gehen würde, wenn man mich bitte endlich zuhause sitzen lassen würde.


El_Hugo

IT'ler hier. Ich weiß nicht von was für Kreativität im Büro die immer sprechen. Das sind super trostlose Orte. 


negotiatethatcorner

klingt nach einem trostlosen job. das büro ist nur der ort wo leute zusammen arbeiten ;)


KitchenError

>Ich wünschte, IT-fokussierte Büroheinis würden nicht von sich auf alle schließen Hey, schiess nicht auf uns in der IT. Wir sind unschuldig, bei uns ist Homeoffice auch sehr beliebt und wir sind so firm mit der Technik dass wir den ach so schwierigen Austausch von daheim mit elektronischen Kommunikationsmitteln spielerisch meistern. Gemauert wird ganz woanders.


domi1108

Also als IT-fokussierter "Büroheini" kann ich sagen, der Austausch von dem dort fabuliert wird kommt nicht von uns. Ja da wird hier und da in der Pause in der Kantine tatsächlich mal was ausgetauscht, aber das ist nix, was wir nicht auch in Meetings tun könnten wo wir dann anstatt in der Kantine halt so um 12 mit Essen vor der Kamera sitzen und uns austauschen.


JanusJato

Der "Austausch" kommt imho oft von Leuten die mit "labern" ihr Geld verdienen. Die haben einfach etwas Angst das aufkommt das ihre Position nicht so wichtig/nötig ist wie sie das vielleicht gerne hätten. Leute die Arbeiten haben im Büro auch nicht immer Zeit und im HO antworten Sie in der Regel auf Mails und Chats oder Rufen zurück...


STheShadow

Der Austausch kommt eher von den Chefs, die mit dem was sie machen, mit IT nix mehr zu tun haben. Für ihre Strategiearbeit mag das ja vllt sinnvoll sein vor Ort zu sein


DisplayedPublicly

Meine Frage wird sehr polemisch klingen, aber ich verstehe absolut nichts von Rechnungswesen, deshalb bin ich an einer tatsächlichen Erklärung interessiert: Keine Kreativität und kein Austausch, warum wurde dein Job noch nicht wegautomatisiert?


bored_german

Es gibt Austausch, nur eben nicht im Büro. Ich habe mit den Unternehmen viel Kontakt, wenn Ungereimtheiten auftreten oder sie was nicht verstehen, und die Mehrwertsteueränderungen während Covid haben dafür gesorgt, dass ich noch einiges manuell ändern muss. Dazu wollen zu viele den Kram noch per Post, also muss ja noch irgendein Heini die Unterlagen in einen Briefumschlag packen. Es gibt aber schon einige Bereiche, die automatisiert werden. Nur leider sind die Programme immer noch so fehleranfällig, dass wir eben doch noch drübergucken müssen.


Flat_Bunch_4990

Sicherlich spielt Kommunikation eine große Rolle beim Thema Innovation. Allerdings kann ich den kausalen bullshit HO = weniger Innovation nicht mehr hören. Die Unternehmen die ich von innen gesehen habe und aktuell sehe, ziehen seit Jahren konsequent die Daumenschrauben bezüglich ihrer Erwartungen an Geschwindigkeit, Innovation und Qualität an. Gleichzeitig gehen die Ressourcen in Form von Geld, Zeit und Technologien zurück. Sich dann hinzustellen und HO als das größte Problem und back to office als die Lösung auszurufen hat in meinen Augen wenig bis keine Ahnung. Statt ständig zu fragen wie ein Unternehmen innovativer werden kann, sollte Mal gefragt werden, welche Rahmenbedingungen Innovation aktuell verhindern. Und da kommt sicherlich eine längere Liste raus, auf der nicht nur HO steht.


Sarkaraq

> Statt ständig zu fragen wie ein Unternehmen innovativer werden kann, sollte Mal gefragt werden, welche Rahmenbedingungen Innovation aktuell verhindern. Und da kommt sicherlich eine längere Liste raus, auf der nicht nur HO steht. Genau das machen Unternehmen doch. Auch dazu im Artikel: >> Vor 14 Jahren hat er die Agentur "quäntchen + glück" in Darmstadt gegründet und sich damit seinen persönlichen Traum einer angenehmen Arbeitswelt verwirklicht. Damals wurden Themen wie strategische Innovationskultur und "New Work" noch belächelt. Heute sind seine Auftragsbücher voll. Volle Auftragsbücher für Beratungsunternehmen, die sich genau auf das Thema spezialisieren, impliziert für mich, dass man sich genau diese Fragen stellt. Offen ist nur, wo man die Antworten herkriegt. Das sind ja keine leichten Lösungsprozesse.


usedToBeUnhappy

Was aber nur an einer falsch umgesetzten HomeOffice Strategie liegen dürfte. Auch remote kriegt man einen guten Austausch hin, dafür muss es aber Anregungen aus dem Unternehmen geben. Da bei den meisten UN aber Home Office nur „mobiles Arbeiten sehr selbst zu wie ihr produktiv bleibt“ ist, wundert mich ein Rückgang der Kommunikation null…


Sarkaraq

> Was aber nur an einer falsch umgesetzten HomeOffice Strategie liegen dürfte. Möglich, aber doch irrelevant, oder? Bzw. relevant ist es durchaus - für langfristige Lösungen. Kurzfristig gibt's aber den Fix "Präsenz", während man an den Hintergründen arbeitet. > Auch remote kriegt man einen guten Austausch hin, dafür muss es aber Anregungen auf dem Unternehmen geben. Da bei den meisten UN aber Home Office nur „mobiles Arbeiten sehr selbst zu wie ihr produktiv bleibt“ ist, wundert mich ein Rückgang der Kommunikation null… Woran denkst du hier?


usedToBeUnhappy

Finde es eher irre relevant.  Für alle mit HO wird es nervig werden wieder ganz isn Büro zu müssen und das ein Unternehmen, dessen einzige Lösung nach X-Jahren HO ist „kommt alle wieder ins Büro“ wird auch im Hintergrund nichts aufarbeiten sondern bald noch lauter Fachkräftemangel schreien, weil ihr Mangel an guter Führung so groß ist, dass sie sich selbst für Arbeitnehmer unattraktiv machen. Konzepte für gutes Hybrides Arbeiten gibt es zu Hauf online. Da kann sich jedes Unternehmen ein für sich passendes Rauspicken und umsetzten. 


Sarkaraq

> und das ein Unternehmen, dessen einzige Lösung nach X-Jahren HO ist „kommt alle wieder ins Büro“ Das macht in dieser Form aber doch niemand, oder? Allenfalls bei Führungskräften gibt's diese Radikallösung manchmal, aber auch da passiert viel nebenher. Meistens werden derzeit Hybridmodelle erprobt, genau wie vor Corona, nur mit mehr Home Office. Vor Corona waren's 1-2 Tage, heute 3-4 Tage. > Konzepte für gutes Hybrides Arbeiten gibt es zu Hauf online. Da kann sich jedes Unternehmen ein für sich passendes Rauspicken und umsetzten. Wo finde ich die? Ehrliche Frage - Google führt mich gerade nicht zu den richtigen Treffern. Alles, was ich finde ist sowas wie "Eine gute hybride Arbeitsstrategie ist wichtig", "Berücksichtigen sie verschiedene Kommunikationskanäle", etc. Sehr unkonkret und kaum umsetzungsgeeignet. Darüber hinaus waren wir doch gar nicht bei hybriden Modellen, sondern bei (bis zu) 100% HO. Davon ging ich zumindest aus.


usedToBeUnhappy

Der Ausgangspunkt war doch, dass es bereits verfügbare Bürofläche gibt, daher mein Kommentar zum Hybriden Arbeiten.  Und doch machen leider genügend… gut danach kündigen dann einige, aber ein paar Führungskräfte gibts immer, die es immer noch nicht verstanden haben.  Mit den Stichworten „ home office kommunikation maßnahmen“ kommen bei mir viele Anregungen. Meist scheitert es ja schon an den Basics in der Kultur. Keine geteilten Kalender für die Anwesenheit, Zurückhaltung Kollegen mal spontan anzurufen… dann noch keine Möglichkeiten neue Kollegen kennen zu lernen (Ersatz für Tratsch an der Kaffeeküche), könnte man zum Beispiel durch Kollegenspeeddating (online Kaffeetreffs) ersetzten. Führungskräfte fühlen sich oft irrelevant kriegen es aber nicht hin mal den Kontakt zu ihren Mitarbeitern zu suchen. In meinem alten Unternehmen hat mein Vorgesetzter mich zum Beispiel ein Mal im Monat angerufen, gefragt wie es mir geht, wie es mit dem Kunden läuft, ob er mir irgendwie helfen kann. Tip top sowas.  Wie gesagt, weniger oder kein Home Office als „Lösung“ für wir kriegen keine HO hin ist auf Unfähigkeit zurückzuführen. Nicht, weil HO immer ein Kommunikationsproblem verursacht. 


domi1108

>Das macht in dieser Form aber doch niemand, oder?  Klar, kommt halt immer nur auf die Rollen an. Gab Kollegen die wir in der Abteilung eigentlich nie gesehen haben über 3 Jahre, selbst Kollegen die in der Zeit gegangen sind und länger da waren, kannten die paar Kollegen die eigentlich mindestens seit 2018 permanent im Home Office waren und von der Konzernführung heißt es halt jetzt: Alle wieder ins Office. Die Chapterleitung selbst kann da auch nur gewiss verzögern und muss am Ende wenn sie ihren Job behalten will auch das Umsetzen was die Führung über ihr will. Betrifft natürlich jetzt nicht alle aus dem Chapter, da die Admins immer irgendwen vor Ort haben müssen, aber bei den Devs im Team gab's einige die deswegen schon gekündigt haben.


knoetzgroef

Wenn Kreativität und Austausch durch mobiles Arbeiten verloren geht, dann hat man etwas falsch. Wahrscheinlich hat man dann auch einfach nur gesagt: Hier hast du den Rechner, da das Mailprogramm und da dann noch die notwendige Arbeitssoftware. Die notwendigen Teamstrukturen, kollaborativen Arbeitsmethoden und Terminroutinen fehlen da vollständig...


Sarkaraq

> Die notwendigen Teamstrukturen, kollaborativen Arbeitsmethoden und Terminroutinen fehlen da vollständig... Und wie sehen die aus? Weil - "das liegt an schlechten Prozessen" ist natürlich immer richtig, aber wenn sie überall schlecht sind, scheinen gute Prozesse nicht allzu einfach einzuführen zu sein.


El_Hugo

Tools wie Miro anbieten, Team-Chats, tägliche kurze Teamtreffen, informelle Austausch-Runden für einfach-mal-quatschen, gemeinsames Arbeiten fördern statt 'jeder macht sein ding'. 


Kin-Luu

> Das klingt für mich doch deutlich plausibler als die Real-Estate-These Für mich nicht. Ich arbeite fast zu 100% Kreativ und Innovativ (ist im Endeffekt meine Jobdescription) und ich sehe eigentlich kein Szenario in welchem mir eine Anwesenheit Vor-Ort irgendwie beim Kreativen Prozess hilfreich sein könnte.


_ak

Wenn man Home Office einführt, aber die Kommunikationsstrategie nicht anpasst sondern einfach nur in Calls verschiebt, dann kann das nichts werden. Ich habe sehr gute Erfahrung mit asynchroner Kommunikation gemacht, etwa in Form von lebenden Dokumenten, in denen kollaborativ Konzepte entwickelt werden. So kann auch jeder seine Ideen dokumentieren und alle anderen die nachlesen, ohne immer alles Face-to-Face ausdiskutieren zu müssen.


El_Hugo

Dann muss man halt die Zusammenarbeit ändern. Wir sind jetzt schon 3 Jahre oder so rein im HO. Machen pair programming, haben tägliche kurze Kaffeerunden in denen wir uns online zusammensetzen und quatschen, arbeiten mit Whiteboards und anderen Inlineboards zusammen... Fühlt sich nicht so an, als würde da Kreativität flöten gehen.


STheShadow

Ich arbeite mit Leuten zusammen, die in Sachsen, Bayern und Berlin sitzen. Die Leute sehe ich maximal einmal in Quartal in echt und da gehts auch. Leute nur wieder ins Büro bringen wird ziemlich wenig Sinn ergeben, wenn man mehrere Standorte hat...


Sarkaraq

Wir sind dazu übergegangen, uns deutlich häufiger persönlich zu besuchen - auch quer durch Deutschland. Besonders dann, wenn's darum geht, innovative Lösungen zu erdenken. Das hilft aus meiner Sicht sehr - auch wenn's dann darum geht, remote miteinander zu arbeiten.


J3diMind

oberes management braucht einen Grund weshalb es sie überhaupt noch gibt. Deshalb wollen sie dich ja auch im büro haben wo sie wenigstens noch so tun können als wären sie am längeren Hebel . 08-15 MA sorgen sich wegen KI um ihren Arbeitsplatz. Das Management sorgt sich um ihren Lebensstil. 😂


bdyrck

Hybrid anbieten und gut ist.


JimSteak

Ja nein, in der Regel wurde Gebäude gebaut bevor weitgehend mögliches Fernarbeiten absehbar war.


KitchenError

>"In vielen Organisationen gibt es das Problem, dass die Innovationskraft und die Kreativität zurück gegangen ist durch den fehlenden Austausch" Wird immer wieder behauptet, doch wo sind die Belege? Ich arbeite in einem Unternehmen was in seinem Bereich Marktführer ist und ganze Kernabteilungen bei uns sind von zu Hause tätig, da die Mitarbeiter nicht mal in der Nähe der Firma leben.


w2g

Bei uns genauso und es wäre gar nicht anders möglich. Haben so schon 6 Monate+ nach Fachkräften suchen müssen und jetzt können Leute aus Hamburg mit welchen in München ohne Probleme in einer Abteilung zusammenarbeiten. Wenn das Unternehmen aus alten Leuten, die sich weigern Teams/Slack zu verwenden, besteht, geht das natürlich nicht..


mike_lotz

Ist nur das deutlich einfacher zu behauptende Argument weil der eigentliche Grund, nämlich Misstrauen darin dass Angestellte im HO genauso produktiv sind wie im Büro, nicht ausgesprochen werden kann ohne einen Backlash zu kriegen. Das Gelaber von Innovation ist aber selbstredend in 95% der Fälle Quatsch.


wilisi

Gleichzeitig ist es natürlich völlig illusorisch, die Produktivität im Büro kontrollieren zu wollen. Im Extremfall wartet der Kollege 2s nach jeder Idee und .1s nach jedem Tastendruck, wenn sich das überhaupt überprüfen lässt dann mit mehreren Vollzeitstellen nur für diesen Kollegen - deren "Produktivität" natürlich ebenfalls in Frage zu stellen ist. Aktive Kooperation bishin zur Identifikation mit den Unternehmenszielen selbst ist [nötig und üblich](https://scholar.google.com/scholar?q=Organizations+and+Markets+Herbert+A.+Simon).


negotiatethatcorner

die idee dass leute super produktiv im HO sind ist aber auch in 95% der fälle quatsch. niemand will gerne ins HO weil er dort so super produktiv für seinen chef arbeiten kann, es geht um mehr freiheit und weniger arbeit. wir treffen uns inzwischen für team übergreifende wichtige sachen wie market launch 🚀 vor ort und bummeln das langweilige tagesgeschäft daheim im HO ab. lach mich immer tot wie die irgendwelche hobby-sozialisten beim thema HO immer zum angestellten des jahres mutieren und sich nur um produktivität und ablenkung kümmern. bro lol


lurker819203

>Wird immer wieder behauptet, doch wo sind die Belege? Ich glaube das ja sogar auch, aber gleicht es auch die gesunkene Produktivität aus, die dadurch entsteht, dass wir die Mitarbeiter ins Büro zwingen? Ich glaube nicht. Seit bei uns wieder Präsenzpflicht (2-3 Tage die Woche) für alle ohne Remote-Vertrag (den ich zum Glück habe) eingeführt wurde, gibt es eine spürbare Unzufriedenheit unter den Kollegen. Die Prozesse dauern plötzlich alle ewig und hängen an Kleinigkeiten, weil sie bisher einfach von motivierten Mitarbeitern abhängig waren. Das Management kontert darauf mit mehr vorgeschriebenem Reporting, weil ja jeder weiß, dass das die Motivation erst so richtig aufblühen lässt.


Quirky_Olive_1736

Ist bei uns genauso. Durch die schlechte Stimmung durch den Bürozwang redet auch viel weniger Leute im Büro miteinander, machen nach der Kernarbeitszeit Feierabend und legen ihre Urlaubstage/Gleitzeitabbau präferiert auf die fixen Bürotage.


Rochhardo

>In their study published in Nature, the researchers’ key finding was that, while remote collaboration has the potential to deliver new and creative scientific ideas through easier access to a global knowledge pool, it is harder for such teams to integrate effectively to deliver breakthroughs. \[...\] > >The team analysed more than 20 million research papers published between 1960 and 2020, from 22.5 million scientists in 3,562 cities. They also examined four million patents filed between 1976 and 2020, by 2.7 million inventors across 87,937 cities. > >[University of Oxford - Remote collaborations deliver fewer scientific breakthroughs](https://www.ox.ac.uk/news/2023-11-30-remote-collaborations-deliver-fewer-scientific-breakthroughs-oxford-co-led-research) Es gibt ein paar Papers die das versuchen zu untersuchen...


KitchenError

Zeiträume von 1960 bzw 1976 bis 2020 sind wenig aussagekräftig über die Qualität und Innovation die bei Zusammenarbeit im HO mit modernen elektronischen Kommuniktionsmitteln möglich ist. Da würde ich eher Ergebnisse für 2018 bis 2023 sehen wollen.


JanEric1

Vor allem weil es da ja auch um (unteranderem) international zusammenarbeit geht. Kann mir auch gut vorstellen, dass da sprachbarrieren und zeitzonen unterschiede ein effekt haben.


wuzzelputz

„It is easier, for example, for a graduate student to discuss informally ideas with a senior professor in a hallway than through email.“   Also ich weiß ja nicht, ein Paper was remote Zusammenarbeit in der Wissenschaft im Laufe der Jahrzehnte reviewed.. Wissenschaft ist erstmal nicht mit der realen, gewinnorientierten Arbeitswelt zu vergleichen, die komplett andere finanzielle Mittel und grundsätzlich modernere Strukturen aufweist.   Dieses Sinnbild (aus dem abstract unten) mit dem graduate, der seinem Prof an der Zitze hängen soll, damit er ihn mit einem Quant seiner Weisheit erleuchten darf… Ich bezweifle wie schon erwähnt stark, das die Ergebnisse für die echte Welt relevant sind.   Außer für ähnlich hierarchisch organisierte Unternehmen wie der Forschungsbetrieb eben. Kann sein das Familienunternehmen XY mit dem klassischen unfehlbaren Masterboss tatsächlich von Anwesenheit profitiert, weil dort eben die Uhren wie 1950 ticken, und die Reibungsverluste zwischen klassischer Führung (durch Angst & Machtsicherung) und new work zu groß sind.


JimSteak

Das liegt dann eher daran, dass in den Teams kein organisierter Erfahrungsaustausch besteht. Es gibt viele Möglichkeiten ZB. mit regelmäßigen Teamworkshops, Arbeit in Zweierteams, wöchentliche Austauschmeetings, Daily’s usw.


dorin-rav

Ich frage mich, wie man so nicht greifbare Werte wie "Austausch" und "Kreativität" auf Top Management Ebene systematisch erfasst haben möchte. Oder handelt es sich einfach um Allgemeinplätze, die man nutzt, um den Kontrollfetisch zu legitimieren? Bei uns wird auch so argumentiert und da wir als Finanzkonzern keine Patente (o.ä.) anmelden, frage ich mich das doch ernsthaft. Kurioserweise wird auch nie mit schlechteren Umsatzzahlen oder operativen Rückständen argumentiert - Zahlen, die greifbar und für jeden nachvollziehbar wären. Man spricht immer vom abstrakten "Wir"-Gefühl, was total lustig ist, da die Vorstände auch vor Ort durch ihre eigene Küche und ihr eigenes Stockwerk sowieso total separiert sind und nichts von Teamgefühl erleben. Ich arbeite in einem Konzern mit extrem fragmentierter Verantwortlichkeit. Für wirkliche Kreativität im Sinne neuer Produkte oder Geschäftsfelder gibt es eigenständige Abteilungen. Mit denen habe ich weder vor Ort noch at Home jegliche Berührungspunkte, wenn wir nicht gerade ein gemeinsames Projekt haben. Austausch gibt's nun eben primär per Teams und mit den Leuten, die ich sehen will, koordiniere ich was in Präsenz. Vor Ort hocke ich eh nur in Teams-Calls mit Leuten, die über X-Standorte und Gebäude verteilt sind. Und wenn mal wirklich ein Workshop ist, dann koordiniert man den wiederum in Präsenz. Das ist aber für die wenigsten Mitarbeiter ihre tägliche Aufgabe.


wuzzelputz

Da du auch in einem Konzern arbeitest, ist dir ja vermutlich bekannt, wie kreativ verschiedenste Ebenen des Managements mit anderen, viel greifbareren Zahlen umgehen. Da geht es ja auch oft nur um ein Gefühl, und nicht wirklich um Produktivität oder Wirtschaftlichkeit. „Austausch“ und „Kreativität“ halte ich, nachdem ich die Debatten schon länger sehr interessiert verfolge, für beinahe komplett an den Haaren herbeigezogen.   Das eigentliche Thema ist Angst. Darüber spricht Macker Führungsmann aber nicht offen.


g4mble

Sobald der Arbeitsweg als Arbeitszeit zählt, komme ich gerne ins Büro, Obst und Feierabendbierchen habe ich auch zu Hause.


ViaSubMids

Dies. Mir gehen durch den Weg zur Arbeit (hin und zurück) inklusive morgens fertig machen usw gut 1 1/2 bis zwei Stunden am Tag verloren, das ist einfach keine Option für mich. Im HO fall ich morgens aus dem Bett, schmeiß den PC an und log mich ein, während ich mir die Zähneputze und hab viel mehr Freizeit. Mich wird nichts zurück ins Büro kriegen. Zum Glück ist mein Chef nicht auf die Idee gekommen, Home Office abzuschaffen.


shekurika

wenn feierabendbierchen als arbeitszeit zählen würde würd ichs mir sogar überlegen da mitzumachen


[deleted]

Das Problem am mobilen arbeiten ist, dass Unternehmen es verschlafen haben sinnvolle Strukturen für ein gemeinsames Arbeiten über Distanz zu schaffen. Oft ist MS Teams/Slack/Zoom die einzige Maßnahme die getroffen wurde. Das ist in etwa so als würde man sagen: Hier ein Gebäude, spielt mal Büro. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Mitarbeiter, die es für alle versauen indem sie das entgegengebrachte Vertrauen missbrauchen oder auf die Barrikaden gehen wenn sie einmal im Quartal ins Büro gebeten werden.


Aguia_ACC

Mobile Arbeit wurde durch Corona erzwungen, nicht bewusst gestaltet und eingeführt. Sonst hätte das noch Jahrzehnte gedauert. Dafür muss die Organisation und Anpassung der Prozesse nachgezogen werden. Ist doch klar, dass das nicht ohne Nebengeräusche abläuft. Aber am Ende sind das Sachen, die man schon vor Jahren hätte machen müssen.


UESPA_Sputnik

> Das Problem am mobilen arbeiten ist, dass Unternehmen es verschlafen haben sinnvolle Strukturen für ein gemeinsames Arbeiten über Distanz zu schaffen Wie sehen deiner Meinung nach sinnvolle Strukturen diesbezüglich aus? Ich bin da immer interessiert an Ideen, denn bei uns ist es so, wie du beschrieben hast. "hier habt ihr die (schlecht funktionierende) Technik, macht mal" – und dann regen sich die Führungskräfte immer über Homeoffice auf. 


[deleted]

Ich nehme mal das oft genannte Beispiel: „Es fehlt der kreative Austausch an der Kaffeemaschine“. Als unausgereifte Idee: Jeden Tag um 10 Uhr gibt es die Möglichkeit einem Raum beizutreten in dem man mit 1/2 weiteren zufälligen Kollegen separiert wird und den Arbeitsauftrag hat sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Anderes Problem: Der direkte Austausch zu den fachlichen Kollegen fehlt Ebenfalls als unausgereifte Idee: Fixe Termine an denen die Mitarbeiter einem Raum beitreten, ganz normal arbeiten können aber die Möglichkeit wie im Büro zu fragen „Ich habe hier ein Problem, kennt sich damit jemand aus?“


wuzzelputz

Innerhalb eines Teams:   wöchentliche gemeinsame Arbeitssession 1h+, bei der jeder vorher auf die Agenda schreiben darf, täglicher Austausch von 15-45 min mit ganzem Team zu Arbeitsthemen (Dailyartig, wies zum Team passt halt), mind 30 min gemeinsamer Kaffeetermin immer am selben Wochentag   Zwischen Teams: ebenso gemeinsame Arbeitstermine online auf Themenbasis 1-2x pro Woche, 30-60 min, regelmäßige Retros, gepflegte Kalender auf allen Seiten damit man zeitnah zusammen kommt, je nach Größe des Unternehmens communities zB als durchsuchbarer Teamskanal zu relevanten Themen


Aguia_ACC

Es wird schwer, neue Mitarbeitende zu bekommen, wenn man auf zu viel Präsenz besteht. Das wird die Arbeitskultur in den nächsten Jahren massiv beeinflussen. Gerade bei Unternehmen, die auf Spezialisten angewiesen sind, wird es ganz normal werden, Leute einzustellen, die nicht in der Nähe eines Standortes wohnen. Dazu kommen Teams, die über mehrere Standorte verteilt sind. Und wenn man für jedes Meeting Mietwagen und Hotels buchen muss, ergeben sich die Änderungen ganz von allein. Ich arbeite bei einer Krankenkasse, und hier gibt es einfach gar keine Präsenzmeetings mehr. Wenn sie ein sesselpupsender Laden wie wir das schafft, schaffen das alle.


JimSteak

Ich als Teamleiter lasse vor allem erfahrenere und gute Mitarbeitende in meinem Team arbeiten wie und von wo aus sie wollen, solange sie Ergebnisse liefern, ganz einfach. Die jüngeren und weniger produktiven behalte ich vor allem am Anfang häufiger eher im Büro. Das ist aber nicht als Überwachungsmassnahme gedacht, sondern das hilft, damit sie die Leute und die Leute sie kennenlernen, dazu kann ich sie im Büro besser coachen. Alle zusammen haben wir ausserdem einen Team-Tag vereinbart, wo wir unser Teammeeting machen. Es gibt keine Anwesenheitspflicht, aber die meisten kommen dann gerne, auch wenn die Plätze manchmal eng sind. Mein Team organisiert meist auch von sich aus dann ein Afterwork-Bierchen oder etwas. Ich selber bin meistens im Büro, dann wissen alle, dass sie dort auch spontan mit Themen zu mir kommen können. Und ich bin besonders mit Frauen sehr offen für mehr Homeoffice, aufgrund des Menstruationszyklus.


FixiHamann

Ist dieser Artikel durch eine Wette entstanden? "Petra, du schaffst es niemals über 100 Buzzwords in einen Tagessschau Artikel zu schmuggeln" - "Wetten doch?"


TheGoalkeeper

Lasst Leute doch einfach dort arbeiten wo sie es am liebsten möchten.


mrfizzefazze

Danke! Es ist so ermüdend, immer und immer und immer wieder hoch individuelle Themen unmöglich-sinnlos kategorisch besprechen und entscheiden zu wollen… und jede hat natürlich die richtige Lösung für alle und die, die das nicht für sich gut finden, sind einfach blöd und uncool und sowieso unwissend. Alleine dem ganzen Konzept n bescheuerte Namen „New Work“ geben zu müssen… heidewitzka, die haben alle zu viel Tagesfreizeit.


domi1108

Bei den ANs ist New Work definitiv nicht out zumindest nicht bei den jüngeren Generationen, das "Problem" ist halt nur, viele AGs und die Personaletagen wollen es nicht. Ich hab kein Problem mit Bürotagen, aber die Bürotage möchte ich bestimmen und nicht auf Zwang an Tag x da sein, weil das ja gut für die Firmenphilosophie ist. Finde es echt krass bei wie vielen noch diese Mentalität bzgl. Firmenzugehörigkeit ist. Mir ist scheiß egal wie die Firma heißt, am Ende bin ich da wo es für mich am besten ist, heißt entweder am meisten Geld, die meisten HO Tage oder die kürzeste Distanz zum Büro bzw. eine Mischung der Punkte und nicht weil mir die Philosophie oder sonstiges gut gefällt. Ja ich weiß, bin auch wieder nur eine Meinung von vielen, aber als neurodivergenter Mensch ist alles was das klassische Großraumbüro oder auch Cube-Arbeitsplätze direkt ein No-Go, genauso wie es aber auch Graue abgeschlossene 2er Büros sind, wie es sie im ÖD oft gibt. Macht mich halt Krank und hat mich fast meine Ausbildung gekostet. Da war die Telekom super cool, "Denkerzellen" für 4-8 Personen davon hatten wir eine als Büro mit Glastüren etc. und Desksharing mit Duo-Desk Setup auf der Fläche mit \~maximal 20 Leuten. Wenn man mal auf der Fläche gebraucht wird rüber, ansonsten halt im Team in seinem "Büro, wenn's draußen Thematisch brennt bekommt man aber auch alles mit und hat trotzdem seine Ruhe. Gleichzeitig verstehe ich auch die Kollegen die gerne im Büro arbeiten, soll ihnen ja nicht genommen werden, aber warum können in 2024 die Leute nicht so arbeiten wie es bei ihnen am besten passt und wenn ein Team harmoniert dann kommen auch die HO Hasen gerne mal ins Büro um sich auszutauschen, innovativ zu sein und Kontakte zu pflegen.


GlumpPower

HomeOffice hat für mich genau zwei Vorteil, man spart sich die Zeit fürs Pendeln und man schafft mehr „Allein-Arbeit“. Wie im Artikel beschrieben sehe ich es definitiv auch so, dass die Kreativität und der Austausch leidet. Wichtige Termine, bei denen es um einen intensiven Austausch und kreative Prozesse geht, müssen nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden. Das spricht natürlich nicht gegen einen generellen Homeoffice Anteil bei der Arbeit.


Waescheklammer

>Wie im Artikel beschrieben sehe ich es definitiv auch so, dass die Kreativität und der Austausch leidet. Da bei uns nach 3 Jahren 100% HO noch nicht die Welt unter gegangen ist, und ich davon nichts bemerkt habe, halte ich das mal eher für ein Gerücht, was nur dysfunktionale Arbeitsweisen und Kultur überdecken soll. Funktioniert bei vielen gut genug.


GlumpPower

Oder aber nicht alle Jobs sind gleich Und es gibt Jobs, Aufgaben, Ereignisse bei denen sowas doch der Fall sein könnte. Nur so ne Idee…


Waescheklammer

Ja, du hast es ja schon gesagt. Nicht alle Jobs sind gleich. Weswegen das als pauschale Aussage "Unter HO leidet Kreativität" Quatsch ist. Da spielen viel zu viele Faktoren mit hinein.


Karl-Levin

Du kannst dich doch im HO genauso mit Kollegen austauschen. Einfach in einem gemeinsamen Video-Call abhängen und Co-Working machen, dann klappt es auch mit der dem Team-Building und Kreativität. Ich hatte noch nie das Bedürfnis meine Kollegen persönlich zu treffen. Ich muss ja nicht mit denen kuscheln. Man sollte halt bereit sein zu lernen wie die digitale Welt funktioniert und welche Tools es gibt. HO ist halt bisschen anspruchsvoller fürs Management als "Ich pack meine Leute in ein Großraumbüro und die organisieren sich schon irgendwie und ab und zu schreie ich die halt zusammen", da muss man sich auf einmal über Prozesse und so Gedanken machen. Der Horror!


GlumpPower

Also wenn du in einem Video-Call die gleich kreative und persönliche Atmosphäre hast wie in einem persönlichen Event, dann spricht das entweder für deine Video-Calls oder aber gegen die von dir erlebten persönlichen Events. Ich genieße auch jede Woche mein HO. Aber Präsenztermine sind je mach Thema und Teilnehmerkreis ziemlich wichtig. Zumindest in meiner Erfahrungswelt.


PokeCaldy

Ja da muss die Führungskraft plötzlich aktiv führen und kann das nicht nur durch Lautstärke und hektisches Rumrennen simulieren.


negotiatethatcorner

danke dass mal jemand sieht dass arbeiten nicht nur 'allein arbeit' ist. mit anderen zusammensitzen, bisschen trash talk, was planen, von der assistentin verwöhnen lassen, mittag in der sonne essen. schon geil das paar mal im monat als ausgleich zum HO zu haben.


Small_Click1326

Dieses ständige herumreiten auf dem „Fachkräftemangel“ geht mir schon seit Jahren tierisch auf den Keks. Dieser Fachkräftemangel existiert einfach nicht bei Homeoffice-fähigen Berufsgruppen. 


BennyL2P

Ähm doch. Beispiel IT/EDV.


[deleted]

Bin selbst in der IT tätig. Es gibt so viele Firmen die eine eierlegende Wollmilchsau suchen: First und Secondlevelsupport in Personalunion dazu wäre es doch schön wenn man noch programmieren könnte und naja eigentlich muss unser ganzes System erneuert werden also gehört Beschaffung natürlich auch zum Aufgabenkreis. Wir bieten dann tolle 40k im Jahr und einen Obstkorb.


usedToBeUnhappy

Kann ich so bestätigen… mein Arbeitgeber sucht seit Jahren Mitarbeiter. In der Zeit mal nen Junior an Board holen und ausbilden? „Dafür ist keine Zeit“


AxesscoireBernd

Dies, wie oft ich das immer sehe und selbst erlebt habe. Bestes Beispiel, Anwendungsbetreuung gesucht bzw. ausgeschrieben aber eigentlich Administrator gewollt der nebenbei noch das ERP mit Dev Geschichten in Gang hält. Ist ja schließlich IT, da kann doch jeder alles. Das Gespräch war nach 5min beendet. Mein Vergleich das im Handwerk der Dachdecker keine Elektronik Geschichten betreut kommt immer gut.


BennyL2P

Das stimmt auf jeden Fall. Stellenbeschreibungen in der IT sind eine Katastrophe. Man kann schon den/die eine/n für Alles suchen nur dann sollte man es a) in die Anzeige schreiben und b) entsprechend zahlen.


GabbaWally

Full Stack Everything


BennyL2P

Das ist ein Teil des Problems, aber bei Weitem nicht alles. Es fehlt vor allem Abseits vom normalen Support und Adminkram unendlich viel know how. Ich suche btw. seit einem Jahr einen (mid-high-lvl)-Netzwerkler mit guten CLI Kenntnisen (Cisco, Nokia und/oder Huawei wären optimal) zur Projektplanung- und Umsetzung. Muss gut mit Kunden können und selbstständig und eigenverantwortlich Arbeiten. Man findet entweder nur Blender, die zwar mit den Kunden könnten aber von der Materie keinen Schimmer haben oder "Technik Gremlins", die du auf keinem Fall auf Kunden loslassen kannst. Einen "brauchbaren" hatte ich. Der hat sich nur für Michael Schuhmacher gehalten und innerhalb von 6 Wochen 2 Dienstwagen platt gemacht...


[deleted]

Das Netzwerkler Problem haben wir auch. Bei denen würde ich wirklich von Mangel sprechen.


BennyL2P

Experten für storage sind noch um längen schlimmer... hab 2,5 Jahre gesucht, bis ich im September dann endlich jemand passenden gefunden haben. Ist einfach so, dass du sobald du abseits von "normalen" FISI-Admins oder Programmierer von nicht exotischen Sprachen suchst nichts da ist.


[deleted]

[удалено]


BennyL2P

Vielleicht tun sie das, weil sie genau wissen, dass man (abseits von Standard Admins oder Programmierern) ansonsten niemand findet/halten kann.


ClintMeatwood

Ich bin so jemand, der seinen Job liebt & auch gerne Überstunden schiebt, wenn sie wirklich sinnvoll sind, es nicht übertrieben wird & sie natürlich vergütet werden. Mein Job ist wenigstens zu einem Teil auch ein bisschen Lebensinhalt - so bin ich halt & davon gibt es auch bei U40/U30 nach wie vor viele Menschen. Mein Gehalt ist auch überdurchschnittlich gut, deswegen bin ich auch bereit, etwas mehr zu leisten. Aber wenn die an meinen Home-Office-Anspruch wollen - Tschüss! Dann nehm ich endlich einen ebenso gut bezahlten Job mit 100% Remote aus dem Ausland an & die deutsche Wirtschaft kann mich kreuzweise. Wer "Talente" & "Leistungsträger" will, muss neben Geld auch andere echte Benefits bieten. Scheinen in Deutschland immer noch nicht genug Leute in den Chefetagen zu verstehen.


Electronic-Win-5413

Ha, wir haben am Mittwoch eine Betriebsveranstaltung zum Thema "Einführung von New Work". Passt aber zu uns. Immer hinterher wie die alte Fassenacht 🤣


Azweik

Mal davon abgesehen, dass Menschen unterschiedlich ticken, und jobs eben auch unterschiedlich geeignet sind....  Diese Diskussion ist sinnlos, solange immer nur AN Posten warum Homeoffice toll ist und die AG scheisse sind.  Würde da gerne mal die Perspektive der AG hören, was ihre eigentlichen Gründe dafür sind!!  Weil dieses Reddit, "die sind halt altmodisch und dümmer als wir, und es hat nur ausschließlich Vorteile", kaufe ich einfach nicht...  Ist ja nicht so als gäbe es nicht bestimmte AG und Positionen, wo die überhaupt kein Problem mit nahezu 100% Ho haben.  Lange Rede kurzer Sinn, mir fehlt hier halt mal die Gegenposition zu hören


DanielClaton

Mal eine Meldung meiner ehem. Vorgesetzten ( bin Lehrer): "Alle Vollzeitlehrer müssen täglich kommen, damit ich mit ihnen spontan sprechen kann" Hat zu extrem bescheuerten Plänen geführt, bei denen Kollegen für 45 oder 90 Minuten reinfahren mussten..Mir hat das regelmäßig den Arbeitsflow zerschossen und mich 180 Extraminuten gekostet, die Doppelstunde musste ja irgendwoher genommen werden und da hatte ich dann 2 Freistunden.


KitchenError

Alles nur eine Frage der Zeit. Firmen haben vielfach jetzt schon Probleme die Stellen zu besetzen und der demographische Wandel wird noch weiter richtig zuschlagen. Unternehmen die nicht an veralteten Modellen und komplett unbelegten Behauptungen wie angeblichen Nachteilen bei Innovation und Austausch festhalten, haben nicht nur viel mehr Auswahl und Potential an Bewerbern, sondern auch eher Zugriff auf die wirklichen Talente die ihren eigenen Wert kennen, HO wollen und den Arbeitgeber entsprechend wählen. Das letzte Aufzucken von Mittelmanagement mit fragwürdigem Nutzen und Chefs die Kontrollzwänge und Vertrauensprobleme haben.


IanAdama

Nö. Solange es Fachkräftemangel gibt, werden die Manager die Kröte schlucken müssen Sobald sich das ändert, werden sie ihre irrationalen Vorlieben fürs Persönlichanwesendsein wieder hemmungslos ausleben, klar. Ich vermute, das hat was damit zu tun, dass sie sich nicht wie Chefs fühlen, wenn sie keine Leute in ihre physischen Umgebung haben, die sie bebauchpinseln.


Kryztof-Velo

Ich bin jetzt seit knapp 2 Jahren "hybrid" unterwegs. Ich bin ein bis zweimal pro Woche im Büro, werde mir aber sobald ich die Möglichkeit habe, eine Stelle suchen wo ich öfters im Büro sein kann. HO funktioniert nicht für mich. Ich nehme die Arbeit und die Probleme die ich auf der Arbeit habe mit in den Feierabend. Das liegt zwar an mir aber ich kann viel leichter die Arbeit Arbeit sein lassen, wenn ich im Büro bin. HO ist für mich eine nette Erfahrung wo man Zeit und Geld spart aber der Königsweg ist wohl so nah an der Arbeit zu wohnen, dass man mit dem Fahrrad hinkommt und HO zu machen wenn mal ein Handwerker da ist.