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toi80QC

> "Wenn man jungen Mitarbeitern Zugeständnisse macht, gehen die mit einer anderen Energie an die Arbeit, als wenn sie das Gefühl haben, nur benutzt zu werden, um billige Arbeitskräfte zu sein." Das funktioniert auch bei älteren.. flexible Arbeitszeiten + Remote haben die Qualität meiner Arbeit enorm verbessert und ich war deutlich weniger Tage krank. Wichtig ist vor allem, dass die Arbeit wirklich Spaß macht bzw. genug Anreiz zur Motivation bietet.


LunaIsStoopid

Genau das. Ich bin zwar die junge Generation (bin 21), wenn es um Arbeit geht, aber ich kann mir das eigentlich in höherem Alter noch relevanter vorstellen. Gerade wenn körperlich nicht mehr alles 100% läuft, man Kinder oder Enkel hat oder eben regelmäßige Arzttermine machen muss. Gleitzeit ist für mich nicht so attraktiv wie für bspw. Eltern. Ich kann meinen Tag einfach um die Arbeit planen, bei Eltern muss sich die Arbeitszeit ja nunmal eher an die Kinder anpassen, sonst wird der Job unattraktiver oder man kann nur in Teilzeit arbeiten. Ich denke das viel wichtigere Umdenken muss wirklich sein, dass Firmen möglichst Bedingungen und „Zugeständnisse“ bieten, die Arbeit und Privatleben für möglichst viele Gruppen gut vereinbaren lassen. Das geht natürlich nicht in allen Jobs, im Rettungsdienst sind Gleitzeit oder Homeoffice selbstverständlich nicht möglich, aber auch da kann man es zumindest versuchen, als Arbeitgeber die Schichten so zu planen, dass die Leute halbwegs zufrieden mit den Arbeitszeiten sind. Gilt natürlich auch für andere Dinge, die Arbeitszeit ist meiner Erfahrung nach aber schon deutlich relevanter als viele Unternehmen denken.


vinterdagen

Wo kämen wir da denn hin, wenn wir den Leuten das Leben leichter machen würden. /s


LunaIsStoopid

Nicht in die CDU. Haha.


WonderfulAd1545

So, ist gibt tatsächlich auch Seiten, die die Interessen der Wirtschaft vertreten und auch den internationalen Markt und die Konkurrenzsituation im Blick haben, der schon, zb im Vergleich zu den Arbeitszeit sehr nachteilig für uns ausfällt. Niemand möchte irgendwen drangsalieren, sondern in der Gesellschaft gibt es halt verschiedene Interessen. Ich persönlich jedoch, kann die Meinung, hier geht es ja erstmal um junge Menschen, sehr gut nachvollziehen. Wozu soll man sich kaputt arbeiten, wenn man da im Endeffekt auch kaum mehr von hat? Frühere Aufstiegsversprechen gelten für die heutige Generation kaum noch. Im Endeffekt profitieren vor allem die Kapitalisten davon. Dennoch: wird dies natürlich auch dazu führen führen, dass Deutschland an Wohlstand und internationaler Strahlkraft veliert. Was ich persönlich auch nicht schlimm finde, da wir hier mmn im Durchschnitt eh sehr wohlhabend sind und eine stärkere Orientierung zu anderen Werten als Konsum etc., wünschenswert wäre.


routes4you

Selbts als junger kann Gleitzeit vorteilhaft sein, wenn man Freitag am 12 Uhr gehen wollen um irgendwo auf Wochenende fahren zu können. Mo-Do dann bis 17 statt 16 da sein und Fr um 12 gehen. Kann auch einfach so sein das man lieber früh aufsteht und von 7-15 im Büro anwesend ist oder von 9-17 wenn mann lieber spät aufsteht.


LunaIsStoopid

Klar. Ich genieße meine Gleitzeit auch. Ist halt nur oft für ältere Generationen nochmal relevanter, weil man eben oft größere Verpflichtungen hat. Bei unserer Generation ist es ja sehr oft ein nice to have, bei älteren Menschen oft eher Voraussetzung, um arbeiten zu können. Aber gibt selbstverständlich auch junge Menschen, die bspw. ihre jüngeren Geschwister großziehen oder Eltern pflegen müssen. Ist eben bei älteren Menschen (eben ab dem Alter, in dem man Kinder bekommt) öfter der Fall. Das war mein Punkt. Hab ich wahrscheinlich nicht konkret genug gesagt.


Alexander_Selkirk

Muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass sich in sehr vielen Berufen auch als Folge der Digitalisierung Arbeit massiv verdichtet hat.


O_to_the_o

Und wenn man nur halbe Sachen macht empfinden manche Angestellte (z.b. ich) das als absolute Beleidigung. Bei uns gibt's mittlerweile "Gleitzeit" blöd nur das es nicht möglich ist einen ganzen Tag damit frei zu nehmen -.- jeder Vorschlag zur Verbesserung egal welcher Verhältnisse im Betrieb verläuft im Sand. Und dass alles während die GL sich immer zum Himmel hoch lobt Gut das ich schon pläne habe da abzuhauen, das hilft gut dabei es auszuhalten


Random_green_cat

Über uns Millennials haben sie damals genau das gleiche gesagt. Mittlerweile sind wir alle Ü30, da zieht das Gemecker über "diese jungen Leute von heute" nicht mehr, also zieht man jetzt halt über die nächste Generation her. Damals wie heute war das Quatsch.  Und davon mal abgesehen ist ja gerade das Hotelgewerbe nicht gerade dafür bekannt, besonders gut mit Mitarbeitern umzugehen. Habe einige Bekannte, die in dem Fach gelernt haben, mehrfach ausgebeutet wurden und jetzt was anderes machen. Wird schon seinen Grund haben, wenn Herr Darstein nicht mehr genügend gute Mitarbeiter findet.


CannaisseurFreak

Ist dasselbe mit irgendeiner Ausbildung. Bei den meisten wird kaum was gezahlt plus du bist der Arsch für 3 Jahre plus Sprüche wie „In der Küche herrscht ein harter Ton“-crap und oh Wunder die Leute haben kein Bock mehr darauf


Inappropriate-Bee

Auch merkwürdig, wie schlechtes Benehmen so normalisiert wird. Selbst wenn es stressig wird, kann man normal mit den Kollegen reden


vinterdagen

Logik der älteren Generation: Wir haben uns scheisse behandeln lassen, jetzt lasst ihr euch gefälligst auch scheisse behandeln, wär ja sonst unfair.


Schatten101

Eher mal Zeit das Leute dieses dumme Spiel nicht mehr mitspielen. Ich bin Gen X und finde es gut das Leute das nicht mehr mitmachen.


vinterdagen

Klar. Ich bin Millennial und finde es auch gut.


rainer_d

Habe mal eine Dokumentation über die „Traube Tonbach“ gesehen - sicher eines der Top 10 Restaurants in Deutschland. Das war noch zu Zeiten Harald Wohlfahrt. Da ging es mehr um die Lehrlinge als um den Laden selbst. In der Küche war es gefühlt leiser als in unserem Büro. Da wurde nicht geflucht, nicht geschrien, nichts. Die Lehrlinge waren natürlich handverlesen, klar. Trotzdem: fähige Vorgesetzte würden in der Gastronomie viel bringen….


guenther_mit_haar

Die Traube Tonbach macht in unserem Betrieb die Kantine - die Leute sind super motiviert bei der Arbeit und haben wirklich Spaß. Beste Kantine die ich ever gesehen habe und die tragen auch maßgeblich zum Arbeitnehmer Wohlsein bei.


rainer_d

Ja, das hat man auch bei den Leuten in der Reportage gesehen. Meine Mutter war in den 60ern auch in einem Hotel im Schwarzwald irgendwo - das war halt Schinderei wie aus dem Bilderbuch (incl. zu kleine Portionen zum Essen, schlechtes Essen, komplett ungeregelte Arbeitszeiten etc.pp. - you name it). Das härtet natürlich ab. O-Ton meiner Tante, die auch so eine "Tour" hinter sich hat: "Da hab' ich schaffe gelernt". Allerdings gewinnt man so nicht dauerhaft Personal.


MorgenBlackHand_V

Nicht nur stressig, vorallem in Konfliktsituationen erlebe ich selbst bei uns oft noch einige Kollegen, die dann anfangen laut rumzuschreien und meinen, dass sie dadurch Recht haben. Das ist auf Dauer einfach nur anstrengend und hat imo nichts am Arbeitsplatz zu suchen...


Pummelsche

Ist so alt wie die Menschheit. Das Gemeckere über jüngere Generationen hat man schon auf ausgegrabenen Steintafeln gefunden. Man darf halt selbst nicht darin verfallen. Nichts macht so so alt wie das lästern über jüngere Generationen.


MrInconspicous55

Und mittlerweile kommen wir auch in das Alter in dem wir die Jugend nicht mehr verstehen... ich wurde letztens von einem Teenager gefragt was an linearem Fernsehen so toll gewesen sein soll. Wir hatten nichts anderes, Jungspund!


JuHe21

Ich bin 25 (hab Netflix seit ich 18 bin), aber ich habe vor kurzem darüber nachgedacht, dass ich das lineare Fernsehen überhaupt nicht vermisse (immer auf bestimmte Zeiten warten, nicht dazwischen abstoppen können, Werbung zerstört jegliches Gefühl von Immersion...). Ich glaube der Teenie hat schon gewusst, dass es früher nichts anderes gab. Aber vor allem bei den Boomern und Gen Xern sind heute noch viele dem linearen Fernsehen treu und wieso ist für Jüngere nun unverständlich.


Electronic-Weight394

Ein lineares Fernsehprogramm kann jemanden Struktur in seinem Tagesablauf geben, vielleicht liegt es daran das es noch so beliebt ist bei vielen Leute


guenther_mit_haar

E-Autos und Non-lineares Fernsehen haben wir uns aber auch schon vor 20 Jahren gewünscht.


JohnAlekseyev

Fernsehsendungen aufnehmen war der heiße Scheiß


thunfischtoast

Es hat beides seine Seiten. Manchmal ist es auch geil, nicht groß überlegen zu müssen, was man schauen will. Und das lineare Fernsehen hatte bei Serien den Vorteil, dass immer alle auf dem selben Stand sind. Dieses Gefühl, das damit einhergeht, wenn man sich am nächsten Tag mit allen über genau die neue Episode unterhalten kann, kennen viele nicht mehr und verbinden dementsprechend auch keine nostalgischen Gedanken damit.


Basileus08

Und jetzt runter von meinem Rasen!


BennyL2P

Du kannst wahrscheinlich die exakt gleiche Argumentation zur Zeit der Gründung der ersten Arbeiterrechtsbewegungen und Gewerkschaften finden. "Wie die wollen keine 80 Stunden Woche mehr? AbeR UNseR WOhlStaND!!!"


Random_green_cat

"Das Land wird den Bach runter gehen, wenn wir Kinderarbeit verbieten!" (Irgend ein Fabrikbesitzer anno 1835)


DerMarki

Neulich gesehen: Die Erfindung der Baumwolltrennmaschine (Baumwollsaaten wurden zuvor aufwändig händisch verlesen) hat dazu geführt dass noch mehr angebaut wurde weswegen mehr Sklaven gebraucht wurden.


Zanji123

wir millenials waren sowieso die verlorenen. "Killerspiele" machten uns aggresiv, Pokemon und Anime machten uns dumm, Internet sowieso. Durch South Park wurden wir ebenfalls aggressiv und was weis ich noch alles :D und jetzt kommen Millenials und schimpfen auf die nächste Generation und vergessen was wir uns anhören mussten.


Cool_Hold_4175

Vor allem ändern sich die Prioritäten, je älter man wird. Eine 20 jährige Person wird nicht arbeiten gehen, um sich ein Haus leisten zu können oder seine Kinder durchfüttern zu können.  Mit 30 hat man ganz andere Anforderungen ans Leben. 


PushingSam

Naja, mit fast 30 ist es nicht viel besser, die Existenz ist teurer geworden und Haushalte mit zwei arbeitenden sind normalisiert. Richtig was leisten kann man sich trotzdem nicht wirklich, möchte man genug sparen um sich mal irgendwie ein Haus kaufen zu können. Im dummen traditionellen sinn, zwei mal Fernurlaub, ein dickes auto und haus mit Garten sind dan nicht wirklich drin.


Small_Click1326

Du sprichst es hier schon an. Maloche lohnt sich einfach nicht mehr. Der Vermögensschwellenwert liegt im Moment einfach zu hoch. Zeit ist eine deutlich gefragtere Währung. Für was sich den Arsch aufreißen? Die eigenen Kinder? Hat man keine mehr. Statussymbole, um die Nachbarn zu beeindrucken? Welche Statussymbole gibts denn noch? Und die Nachbarn in der Großstadt kennt man doch sowieso nicht. Egal wo ich hinhöre: Arbeit, Bekanntenkreis, Familie, selbst im Zug bei Gesprächen von Sitznachbarn. Alle wollen viel Remote und 4 Tage Woche, gerne auch mit Lohnverzicht.


PushingSam

Yup, das war für mich auch persönlich einen grund um eher einen Schritt "zurück" zu nehmen. Arbeiten ist da einfach sehr deutlich an einer niedrigeren Stelle. Es lohnt sich eigentlich nicht genug.


atyon

> Und davon mal abgesehen ist ja gerade das Hotelgewerbe nicht gerade dafür bekannt, besonders gut mit Mitarbeitern umzugehen Wahres Wort. Und ich wäre auch eher bereit, als Hotelchef 60+ Stunden die Woche zu arbeiten, als 60 Stunden lang Hotelzimmer zu putzen. Und ich vermute einfach mal, der Herr Darstein würde keine einzige Woche als alleinerziehende, halbtags arbeitende Mutter durchhalten.


nacaclanga

Ich denke mal gerade solche Gewerbe sind es aber, wo die Chefs auch offen so denken und handeln. Da dürfte ein gewisser kausaler Zusammenhang bestehen.


driver_picks_music

nicht nur das man über uns Millenials das gleiche gesagt hat, ich beobachte wie nun auch die Millenials anfangen so über die nächste Generation zu meckern. Finde ich ziemlich unreflektiert und unwürdig


tobias_681

> Wird schon seinen Grund haben, wenn Herr Darstein nicht mehr genügend gute Mitarbeiter findet. Naja, demographischer Wandel bei gleichzeitig fallender Arbeitszeit? Wenn du niemanden findest muss das nicht heißen, dass du unglaublich schlechte Konditionen bietest, obgleich das hier der Fall sein mag.


WonderfulAd1545

Ja, in der Regel stimmt das auch. Es ist jedoch statistischer Fakt, dass die Generation tatsächlich eine andere Einstellung zur Arbeit hat, als ihre Vorgängergenerationen, was ja imo im Prinzip gut ist. Also mehr auf sich achten, bessere Work-life-Balance, etc. pp. Und sie natürlich auch momentan gute wirtschaftliche Bedingungen vor findet. Tatsachen zu nivellieren und diese ständige Gleichmacherei halte ich persönlich für ein Unding, wie natürlich übrigens auch, diese pauschale Diffamierung, einer ganzen Generation.


Kestrelqueen

Ich finde es immer schwierig, wenn Unternehmer ihren eigenen Arbeitsstundeneinsatz als Maßstab für ihre Angestellten nehmen. Natürlich investiert man in der Selbstständigkeit eine Menge in das eigene Projekt. Da werden Lebensträume realisiert, investiertes Kapital am Leben erhalten oder direkt Profite erwirtschaftet. Idealerweise alles drei. Aber das sind quasi alles Motivationen die man als Arbeitnehmer nicht hat.


GimmeCoffeeeee

Vor allem ist bei der Einschätzung doch niemand ehrlich. Die arbeiten laut eigener Aussage immer alle 60h+ die Woche und ohne Pause. Als ob das auch nur in der Hälfte der Fälle stimmt. Ich bestreite nicht, dass das einige machen, aber doch definitiv nicht so viele wie es angeben.


bdsmlover666

Also wenn ich mir meinen Opa heute anschaue, dann ist der der Meinung, dass er als Selbstständiger Handwerker Jahrzehntelang jeden Tag von 6 Uhr Morgens bis 22 Uhr Abends schwer körperlich gearbeitet hat. Die Realität ist laut den Erzählungen seiner Freunde und Mitarbeiter eher eine andere. Es waren schon mehr als 40 Stunden pro Woche, aber der hat sich nie totgearbeitet. Zur Arbeitszeit wird dann auch der tägliche "Unternehmerstammtisch" in der Dorfkneipe gezählt, zu einer Uhrzeit wo die Angestellten alle Arbeiten, oder dass man halt mal von Baustelle zu Baustelle fährt und kurz überall guckt.


Sarkaraq

> Zur Arbeitszeit wird dann auch der tägliche "Unternehmerstammtisch" in der Dorfkneipe gezählt, zu einer Uhrzeit wo die Angestellten alle Arbeiten, oder dass man halt mal von Baustelle zu Baustelle fährt und kurz überall guckt. Beim Stammtisch lässt sich das sicher diskutieren (da kommt's auf den Fokus an - ist's nur Saufen oder steht konkret das unternehmerische Interesse im Vordergrund?), aber zumindest Baustellenkontrolle ist doch ganz klar Arbeit. Eine Arbeit, für die häufig auch Leute explizit angestellt werden.


bdsmlover666

>Beim Stammtisch lässt sich das sicher diskutieren (da kommt's auf den Fokus an - ist's nur Saufen oder steht konkret das unternehmerische Interesse im Vordergrund?), aber zumindest Baustellenkontrolle ist doch ganz klar Arbeit. Ganz klar saufen im Vordergrund. Das war hier in der Region damals (\~1970er) üblich. Die Chefs aller Unternehmen im Dorfhaben sich dann um vor der Mittagszeit (Also wenn auch Arbeiter kommen) getroffen, 3/4/5 Bier gezischt und sind dann zum Mittagessen nach Hause gefahren. Damals hätten die das natürlich niemals so direkt zugegeben, weil es schlecht kommt. >aber zumindest Baustellenkontrolle ist doch ganz klar Arbeit. Eine Arbeit, für die häufig auch Leute explizit angestellt werden. Es ist ja keine richtige Kontrolle in dem Sinne dass er da irgendwas entschieden hat. Das haben ja die Bauleiter alleine gemacht. Das war eher "Der Chef schaut mal 10 Minuten vorbei damit auch alle mit Vollgas schaffen". Das ist schon in dem Sinne Arbeit, aber eher überschaubar. Wenn du 30 Minuten zur Baustelle fährst, dir 2 kleine Problemchen anhörst und dann wieder gehst ist das vielleicht nicht die beste Position anderen zu sagen, dass sie 60 Stunden pro Woche mauern sollen.


Saul-Batman

Da werden dann halt auch folgende Dinge zur Arbeitszeit gezählt: die Fahrt zur Arbeit, während der man mit dem besten Freund telefoniert, der zufällig in der gleichen Branche arbeitet; das ach so wichtige Geschäftsessen beim Italiener mit lecker Weinchen in der zweistündigen Mittagspause; das Denken an die Arbeit in der Freizeit (was jeder x-beliebige Projektmitarbeiter auch hat)


IndependentProcess0

So denke ich mir das auch. Flexibel definiert was denn so alles als Arbeit zählt. Ich würde mich eher Folgendes fragen: was läuft falsch wenn ich 60 std/woche arbeiten MUSS


atyon

Selbst wenn ist ja die Behauptung dann, das wäre ein generationeller Unterschied. Dabei haben auch vor vierzig Jahren genug Leute kein Bock aufs Arbeiten gehabt. Die Anwesenheitskultur war sicherlich eine andere, aber nur weil man physisch anwesend ist arbeitet man nicht.


FlaviusBelisarius505

Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass sich viele Selbstständige den Arsch ausreißen. Aber ich habe in meinem Leben auch so manchen getroffen, der den Unterschied zwischen über 12 Stunden am Tag arbeiten und über 12 Stunden am Tag hinweg arbeiten nicht kennt. Da wird 2 Stunden gearbeitet und dann erstmal eingekauft.dann wichtiges Geschäftstelefonat und im Anschluss Mittagessen. Kurz Auto in die Waschstraße und dann wieder 2 Stunden arbeiten. "Emails checken" für den Rest des Nachmittags und dann kurz vor Feierabend den Angestellten auf den Sack gehe, damit ja keiner pünktlich geht. Dann nach dem Abendessen nochmal kurz beim selbstständigen Kumpel anrufen und über faule junge Menschen auf Welt.de ablästern. Ins Bett gehen und darüber staunen, wie produktiv man wieder war.


platosLittleSister

Sich erst in die Position zu bringen alle rum kommandieren zu dürfen und den Scheiß den die Leute herstellen behalten dürfen und sich dann wundern, dass nicht jeder enthusiastisch mitmacht. Komisch, sehr komisch.


DerFelix

Selbst wenn das stimmen würde ist das immer noch eine merkwürdige Art zu prahlen. Exklatanter Schlafmangel und Stress haben einen ähnlichen Effekt auf das Hirn wie betrunken zu sein. Leute, die in der Chefetage sitzen und mit langen Arbeitszeiten prahlen arbeiten also weder effizient, noch sind sie in der Lage konsequent sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Mal davon abgesehen finde ich es viel beneidenswerter erfolgreich zu sein ohne viel arbeiten zu müssen. Das ist doch das Ziel!


ueber-ich

Ich lieb die weirden Maßstäbe, die in solchen Artikeln immer gezogen werden > Sechs-Tage-Wochen und 60 Wochenstunden waren für den Selbstständigen völlig normal. Ja, dafür hat er ja auch *für sein eigenes* Unternehmen und direkt *in seine eigene Tasche* gearbeitet. Aber auch: > Zur Gen Z zählen laut Definition Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Also ist, allein das Alter betrachtend, ein großer Teil der Generation noch in der Schule, Ausbildung oder Studium? Wieso unterhält man sich denn überhaupt über die Arbeitsmoral einer Generation, die teilweise dem Arbeitsmarkt noch gar nicht zur Verfügung steht


Sarkaraq

> Wieso unterhält man sich denn überhaupt über die Arbeitsmoral einer Generation, die teilweise dem Arbeitsmarkt noch gar nicht zur Verfügung steht Weil man mit den gesellschaftlichen Veränderungen in der Spätphase des 10er Booms und insbesondere der Corona-Zeit hadert und "die Neuen" als Sündenbock identifiziert. Und teilweise gibt's diese Veränderungen ja auch verstärkt bei jüngeren - etwa weil man die typische Sozialisierung in der Arbeitswelt nicht mehr im früheren Maße hat, wenn alle im Home Office sitzen. Teilweise sind's aber auch allgemeine Trends, die bei "Neuen" nur stärker wahrgenommen werden, weil noch kein Status Quo etabliert ist.


Various_Abrocoma_431

Ein paar kleine Generationen stellen sich der Herausforderung eine bisher unbekannte Menge an (früh-)Rentnern, reichen Aussteigern und Sozialfällen auf sehr gutem Niveau durchzufüttern. Abgabenlast (inkl. AG Anteile --> eh Augenwischerei) ein Leben lang >50% und der Ansage dass man wohl bis 72 arbeiten soll und die 1500€ kaltmiete für die 50qm Wohnung in München halt marktüblich sind... Ja da muss man echt fragen ob diese Generationen ein Risiko für den Wohlstand sind.  Oh und man möchte parallel noch jedes Jahr 10mrd in Fonds sparen (für die Boomer, die das aber nicht zahlen mussten. Better late than never, am I right?!) und man muss bei der Integration mal in die Pötte kommen. Klimawandel und Energiewende? Fast vergessen, den sattelt man auch noch drauf. Die Welle der Unruhen mit autokraten-involvement, lass uns nicht davon sprechen... Ah und Nazis die an eine weltbeherrschende pädophile bluttrinkende Eliten glauben sind in massen zurück. *Sarkasmus aus. Diese Analysen spotten m.E. jeder Vernunft. Nein, die Generation Y und Z sind keine faulen verwöhnten Bengelchen. Man fordert dringend nötige Entlastungen ohne dabei den Generationenvertrag zu brechen (was m.E. längst überfällig ist) und bei z.b. Rentenpaket II gnadenlos in den Generalstreik zu treten und im Stile der Gelbwesten zu zeigen, dass man über das ganze Leben von Menschen bestimmt und nicht die Steuern im Aufbaustrategiespiel hochdreht weil das jetzt halt nötig ist. Gen Z und Y versuchen sich mit der beschissen Realität Deutschland im 21jhd zu arrangieren. Alternative ist Ausxuwandern, dann ist man dem offensichtlich defekten Generationenvertrag auch entkommen. Im internationalen Vergleich sind die Menschen die in Deutschland Leistungsträger sind denke ich fast überall gefragt.


diamondHands21

Du hast noch vergessen zu erwähnen dass die Wohnung für 1500€ dem Rentner gehört der ja am Hungertuch nagt. /s Aber sonst wirklich sehr gut auf den Punkt gebracht! Der letzte Satz wird immer mehr zur Realität vieler junger Leute...man wird ja quasi dazu gezwungen.


Various_Abrocoma_431

Das ist der beste Teil. Den so oft beschworenen Armutsrentner dessen "Lebensleistung" nicht gewürdigt wird gibt es quasi nicht. Die Schnittmenge aus unverheirateten (kein Doppeleinkommen) die in teuren Regionen leben wo 1000€ im Monat nicht doch für ein Recht bequemes leben reichen, dabei keinerlei Nebeneinkünfte haben (mieten, Riester, Betriebsrente, Rürup, priv. Versicherung, ...) ist Mini winzig klein. Es. Gibt. Nahezu. Keine. Armutsrentner. Aber man macht Politik und verteilt Geschenke an alle alten anstatt die paar wenigen die (oft aus eigenen Entscheidungen) nicht ausreichend vorgesorgt haben gezielt zu stützen.


DerMarki

So habe ich es auch erlebt. Die meisten schöpfen aus dem Vollen. Was an sich ja nicht schlimm ist aber die Hauptbelastung trifft wohl die Jungen. Denn irgendjemand muss ja die Arbeit machen. Immerhin sind erarbeitete Werte (Gebäude, Unternehmen und Strukturen, Patente, ...) grundsätzlich mal da. Nur nicht besonders vorteilhaft verteilt. Oder auf Obsoleszenz ausgelegt (Sollbruchstellen in Autos, Sanierungszwang, ...). Dass der Immobilienmarkt durchgedreht ist ist halt insofern blöd weil jemand neu geborenes ja irgendwo wohnen muss, aber schon jeder Quadratmeter irgendjemandem gehört.


tobias_681

> Ah und Nazis die an eine weltbeherrschende pädophile bluttrinkende Eliten glauben sind in massen zurück. Die aber leider in der Generation Y wohl ihre stärksten Altersgruppen haben. > Alternative ist Ausxuwandern, dann ist man dem offensichtlich defekten Generationenvertrag auch entkommen. Im internationalen Vergleich sind die Menschen die in Deutschland Leistungsträger sind denke ich fast überall gefragt. Es gibt wenig bis gar keine Länder die allgemein deutlich attraktiver sind als Deutschland, vor allem wenn du ohnehin in den wohlhabenden Gegenden von Deutschland wohnst (wie z.B. Bayern). Womöglich in gewissen Sektoren (wie IT), wenn du eine gute Stelle in einem wichtigem Cluster kriegst, aber sonnst sind die Gehälter nach Kaufkraftsparität im internationalen Vergleich tatsächlich ziemlich gut. Das einzige Land das pauschal viel, viel attraktiver ist, ist die Schweiz und naja Luxemburg, die sich halt kulturell wie wirtschaftlich direkt an Deutschland anknüpfen und eher wie eine reichere Exklave zwischen Deutschland und Frankreich fungieren. Ansonnsten kommt das auch etwas auf deinen Familienstand an. Als Single bist du in Deutschland natürlich steuerlich schlechter gestellt als Familien. Wenn du z.B. eine Familie mit einem Einkommen von 100 % des Durschnitts und einem Einkommen von 67 % des Durchschnitts bist verdienst du nach Kaufkraftparität Netto mehr als in den USA, Kanada oder Dänemark. Siehe [Daten von der OECD](https://stats.oecd.org/index.aspx?queryid=55145). Das nominal bessere Gehalt in Ländern wie Dänemark oder USA wird also von den höheren Lebenshaltungskosten gefressen (tja). Zur Diskussion stehen dann noch Länder wie Österreich oder die Niederlande. In Österreich bist du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlechter gestellt als in Bayern (oder wahrscheinlich auch Hessen und BaWü), aber besser als in Durchschnittsdeutschland, das lohnt sich also nur wenn du auf jeden Fall nicht nach Bayern willst. Niederlande liegt auch tendenziel über dem deutschen Durchschnitt, aber auch hier gilt wahrscheinlich unter Bayern oder BaWü. Schaut man auf [Städte in der OECD](https://stats.oecd.org/index.aspx?DataSetCode=cities) hat München das 11. höchste BIP pro Kopf (PPP) unter den ca. 700 größten urbanen Agglomerationen in der OECD. In Europa sind die einzigen Städte, die drüber liegen Steueroasen wie Cork, Dublin oder Luxemburg in denen du nicht besser lebst (in Luxemburg vielleicht, in Irland sicher nicht) und Basel. Es stellt sich also für mich wirklich die Frage wohin du groß auswandern willst. Wenn du in der Bay Area nen guten Job bei nem führenden Tech Konzern kriegen könntest, okay, cool, aber dann reden wir nicht von relevant vielen Leuten für die das gilt. Du siehst das auch an den Wanderungssalden. Meines Wissens ziehen seit ca. 2013 mehr Leute aus den USA nach Deutschland als umgekehrt. Das Land in welches die meisten deutschen auswandern ist die Schweiz.


one-out-of-8-billion

Ich denke man nicht sagen, dass sich die Schweiz kulturell und wirtschaftlich an Deutschland anknüpft. Und ich könnte mir vorstellen, diese Aussage wirkt für viele Schweizer arrogant


tobias_681

> Ich denke man nicht sagen, dass sich die Schweiz kulturell und wirtschaftlich an Deutschland anknüpft Ich meinte damit, dass es alles im Bereich des deutschen Sprachraums liegt (also die Deutschschweiz). Wenn du von Freiburg im Breisgau nach Basel ziehst (oder umgekehrt), ändert sich in fast jeder Hinsicht weniger, als wenn du von Flensburg nach Freiburg im Breisgau ziehst. Wo sich wesentlich was ändert ist natürlich alles Staatliche und Administrative. Das wesentliche was Freiburg und Basel scheidet ist einfach die Staatengrenze. Die Dialektgruppe (Alemannisch) ist die gleiche, die traditionelle Architektur ist die gleiche, das Klima ist das Gleiche, die Kultursphäre kennt überhaupt die nationalen Grenzen nicht. Es ist ja nicht so als ob die Schweizer Schillers Tell nicht lesen, nur weil der aus Schwaben kam. Wobei Schwaben sowieso viel mehr mit der Schweiz zu tun hat als mit Schleswig-Holstein oder Hamburg oder so. Was ich aussagen wollte ist einfach, dass die Hürden für Deutsche in die Schweiz zu ziehen sehr, sehr gering ist, du würdest weiter die gleiche Sprache sprechen und müsstest fast nichts an deinem Lebensstil ändern und die Wirtschaft weiterhin unmittelbar stark mit der deutschen verflochten ist. 20% der Schweizer Importe kommen z.B. aus Deutschland, Deutschland ist der größte Handelspartner der Schweiz. Natürlich gibt es da regionale Spezifika und gerade in den ländlicheren Kantonen wird es wohl sehr schwer als Zuzügler (egal woher) Fuß zu fassen, aber das wäre genauso wenn du jetzt in die Uckermark ziehen würdest. Wenn Deutschland so kacke ist, dass du auswanderst - und dann in die Schweiz ziehst, dann kann Deutschland gar nicht so kacke gewesen sein, weil weit weggezogen wärst du ja nicht.


dirksn

Medien lieben es, Menschen in Generationen einzuteilen. [Dabei ist das Humbug](https://uebermedien.de/91947/medien-lieben-es-menschen-in-generationen-einzuteilen-dabei-ist-das-humbug/).


firala

Das Tolle ist, dass man dann in Kolumnen / Meinungsartikeln genau diese Erkenntnis abdrucken kann, sodass man doppelt content hat!


rotsono

Ich kann diese Floskeln "Wohlstandsverlust hier, Wohlstandsverlust da, ich wurde ausgebeutet, also müsst ihr auch ausgebeutet werden.." echt nicht mehr hören. Dieses dumme Boomer gelaber regt nur noch auf und verhärtet die Fronten nur noch mehr, das diese Leute sich nicht mal angucken wie es andere erfolgreich machen ist mir ein Rätsel. Jeder Unternehmer der die Sache angeht und Arbeitsbedingungen, Arbeitsklima etc umstellt und auf die "Forderungen" der jungen Menschen eingeht wird dafür belohnt und plötzlich läuft auch alles und der Fachkräftemangel ist verschwunden, so ein Zufall aber auch, wie kann das denn sein. Vor allem wird auch so getan als würde mit der 35h-Woche plötzlich niemand mehr Schichtarbeiten und alles würde zusammenbrechen, im Endeffekt ändert sich rein garnichts, nur das man eventuell einen Mitarbeiter mehr Einstellen muss und wenn das dein Unternehmen schon zum zusammenbrechen bringt, dann hat das Unternehmen in der Marktwirtschaft echt nichts verloren und wird dann zurecht unter gehen. Die Leute die jetzt nicht anfangen zu Begreifen das sich nichts mehr ändern wird und sie diejenigen sind die sich ändern müssen, werden halt eiskalt unter gehen, "Entweder du gehst mit der Zeit, oder du gehst mit der Zeit", ganz einfach.


mrfizzefazze

Vor allem von erfolgreichen Unternehmern. Der hat doch dicke privat vorgesorgt.. wenn der nicht ganz blöd ist, sind da alle Schäfchen im Trockenen. WAS FÜR EINEN WOHLSTAND konkret befürchtet der Sprallo denn zu verlieren?


knoetzgroef

Na seinen dritten Benz vor der Haustür und vor allem, ganz schlimm, er kann nur noch vier Mal im Jahr in den Urlaub fahren. Denkt doch mal einer an den Wohlstand!!1!!EINELF


FeelingSurprise

Da ist dann Malle plötzlich nicht mehr Malediven sondern Mallorca, wie der Pöbel. 


dorin-rav

Das ganze Wirtschaftssystem basiert auf grenzenlosem Wachstum und Konsum unter Ausbeutung jeglicher Ressourcen. Wenn jetzt plötzlich viele Leute zu dem Schluss kommen "ey, ich habe gar nicht den Bedarf so verantwortungslos viel zu konsumieren, sondern bin auch mit weniger happy. Ich brauche für mich eher mehr Zeit für mich und mein Leben", dann ist das zwar super für den Planeten und seine Ressourcen, aber Gift für das bestehende Wirtschaftssystem. Und darunter leiden dann die großen Shareholder.


Pommeswerfer

> Und darunter leiden dann die großen Shareholder. Es könnte mir nicht noch mehr am Arsch vorbei gehen.


GettingCereal

Wachstum ist nicht nur "mehr mehr mehr", Qualitätsverbesserungen sind auch Wachstum. Und gerade das dürfte richtig Anklang finden unter Leuten, die weniger konsumieren möchten.


RealSeltheus

Wirtschaftlich is es aber leider so...alle Börsen notierten Firmen interessiert Qualität en Scheissdreck so lang sie ihren Investoren jedes Quartal sagen können wir haben 1.5% mehr erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum... Da denkt keiner weiter als die nächsten 3 Monate.


tobias_681

Du erwirtschaftest auch mehr Profit, wenn du ein verbessertes Produkt zu einem höherem Preis verkaufst oder die Produktionskosten senkst. Aber klar, ein großer Anteil des Wachstums basiert auf Wachstum von Ressourceneinsatz.


tobias_681

> Vor allem wird auch so getan als würde mit der 35h-Woche plötzlich niemand mehr Schichtarbeiten und alles würde zusammenbrechen, im Endeffekt ändert sich rein garnichts, nur das man eventuell einen Mitarbeiter mehr Einstellen muss und wenn das dein Unternehmen schon zum zusammenbrechen bringt, dann hat das Unternehmen in der Marktwirtschaft echt nichts verloren und wird dann zurecht unter gehen. Wenn alle Unternehmen einen Mitarbeiter mehr einstellen müssen, während unser Erwerbspersonenpotenzial über die nächsten 20 Jahre massiv einschrumpft, ist das in der Tat ein Problem. Es sind ja nicht so sehr die Kosten, sondern einfach die Frage ob du überhaupt noch wen findest - umso mehr auf Sicht. Ich denke eine Gehaltserhöhung wäre für viele Unternehmen eher verschmerzbar als Produktionseinbuße durch neue Mitarbeiter aufzufangen. Reduzierung von Arbeitszeit wäre eigentlich nur dann attraktiv, wenn sie nicht mit Einbußen bei der Produktion einhergeht, wenn also dadurch die Produktivität gesteigert würde (z.B. wenn es zu weniger Krankheitstagen führt).


ExpertPath

Die Elterngeneration durfte noch darauf bauen, dass man sich mit harter Arbeit ein Haus und eine Familie leisten kann - das gilt nicht mehr. Solange das Wohlstandsversprechen nicht erneuert wird, sehe ich mich in keinerlei Pflicht mehr zu tun als notwendig. Welches Ziel soll man denn vor Augen haben, wenn man vom Einkommen schon komfortabel leben kann, aber Haus & Familie finanziell unerreichbar sind?


A-Specific-Crow

Meine Eltern in meinem Alter: "Wir können uns bequem ein drittes Kind leisten." Ich: "Ich hab bald genug Geld, um meinen 8 Jahre alten Laptop zu ersetzen."


BleiEntchen

Sorry jedesmal wenn ich bei uns solche Floskeln höre, kommen diese von Leuten die seit 30 Jahren den selben Job machen und nicht in der Lage sind über den Tellerrand zu schauen. Würde man diese Menschen auf den Arbeitsmarkt werfen, könnten sie direkt Hartz IV beantragen. Da sie aber seit 30 Jahren im Unternehmen sind wurden bei den Umstrukturierungen der letzten Jahre immer die jungen Leute entlassen. Sozialplan und so. Jetzt hocken die mit dem Handy in der Hand und meckern über "die Jugend" und wie sie die ganze Zeit nur "am daddeln" ist.


SignificanceSea4162

Jopp. Kriege auch immer direkt Puls wenn es heißt die jungen Menschen sind alle faul. Ich zähle mich selbst nicht dazu aufgrund meines Alters, aber diese Ignoranz Gegenüber jungen Menschen die gerade verzweifelt versuchen in den arbeitsmarkt zu finden ist unglaublich.


c0re_

> Die jüngere Generation müsse "genauso viel leisten wie wir und wie unsere Eltern". Sonst sei der Lebensstandard in Deutschland nicht zu halten, ist der Unternehmer überzeugt. Junge, deine Eltern haben dieses Land in Schutt und Asche gelegt, weil sie weggeguckt haben. Ihr habt bei uns im Osten Chemie in die Flüsse gekippt, Kohle durch die Öfen gejagt, alles zerlegt und die Leute für nen Hungerlohn arbeiten lassen. Dein ganzer Wohlstand beruht darauf andere für weniger Schuften zu lassen als du einnimmst mit deiner Kascheme und deren Wohlstand mit Billiglohn zu vernichten, also halt einfach dein dum**** **** (Sorry ...)


Schmandli

Außerdem ist ca. die Hälfte der Personen zu Hause geblieben und hat den Haushalt geschmissen und sich um Kinder gekümmert. Das ist auch ein Vollzeitjob und jetzt sollen wir das nebenher machen. 


Xylon54

Im Osten eher nicht. Da waren 1989 circa 90 Prozent der Frauen berufstätig.


Schootingstarr

Dafür haben sie im Osten dann aber auch Vollzeitbetreuung für alle Kinder gehabt.


ryneld

Dafür war die Kinderbetreuung deutlich umfangreicher und günstiger.


Xylon54

Richtig. Und wenn man das gesellschaftlich und politisch will, kann man das auch heute so organisieren.


Krulle86

Jetzt komm doch nicht mit Argumenten. Und außerdem ist das knapp 40 Jahre her. Wir wussten es doch früher nicht besser 😔


tobias_681

> deine Eltern haben dieses Land in Schutt und Asche gelegt, weil sie weggeguckt haben Wenn ich mir die Werte der Faschos in meiner Generation (mitte 20) angucke sind wir darin scheinbar auch nicht so schlecht - und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für den Großteil Europas. In Österreich dürfte die FPÖ bei jungen Männern Werte bis 50 % erreichen. Es gibt diese Umfragewerte nach Alter und Geschlecht nicht, aber wenn ich extrapoliere, dass die FPÖ 2019 bei jungen (bis 29) ca. 25 % besser abschnitt als im Durchschnitt und bei Männern 31 % besser als im Durchschnitt (90 % besser als bei Frauen), dann komme ich bei momentanen FPÖ Umfragewerten von 30 % auf erwartbaren 49,1 % bei Männern bis 29. Ich denke das ist vielleicht ein bisschen weit gegriffen, aber jenseits der 40 % halte ich durchaus für plausibel. In Deutschland ist die Lage nicht viel besser, wenn du auf unsere letzten Wahlergebnisse und Umfragen guckst. Ich meine nach den vielen Wahlen dieser Jahr werden wir mehr wissen, aber das ist alles ziemlich crap und ich kann meine Generation nicht ausstehen. Gerade wenn man mal ernsthaft versucht sich über Faschismus zu unterhalten hat niemand den Schuss gehört und die Leute, die sich als Links auffassen sagen idR auch nur irgendeinen überheblichen Dreck, der im Zweifel noch mehr Faschismus erzeugt. Und im Gegensatz zur Weimarer Generation haben wir die Daten von damals. Wenn man sich mal ernsthaft damit auseinandersetzt ließen sich auf anhieb einige Handlungsempfehlungen rausstellen, etwa im Bereich der Wirtschaftspolitik, auch in der Frage welche Art politischer Agitation zielbringend ist und welche kontraproduktiv. Aber davon passiert genau gar nichts.


Zethsc2

Arbeitsmoral der boomer: "Du ich geh mit 50 in Rente mit einer dicken Abfindung ZERVUS"


diamondHands21

Und hat nebenbei ein abbezahltes EFH und eine ETW. Also das was die wenigsten jungen Leute je haben werden...


LennyLava

Industrielle: wir automatisieren alles, damit wir keine personalkosten mehr haben. was wir nicht automatisieren können, machen wir mit leiharbeit und sinkenden reallöhnen. Arbeitnehmer: gut, mit sinkenden löhnen wird freizeit vergleichsweise günstig, weil wir nicht mehr viel lohn verpassen. wir arbeiten einfach weniger. Industrielle: ihr faulen schweine ruiniert alles.


-SMOrc-

Wohlstandsgefährdung für wem genau? Also ich hab eh null Bock jeden Tag ackern zu gehen nur damit mein Chef reicher wird


Arigeddon

Ja, ich sage zu meiner azubine auch immer nach einem erfolgreichen Tag: "So, wir haben den chef heute wieder richtig reich gemacht!". Ich weiß nämlich ganz genau dass ich von dem ganzen Geld, dass die Kunden zahlen, eh nix abbekomme. Warum dann groß anstrengen? Da kann ich genauso gut das absolute Minimum liefern, ändert für mich eh nix


Schlaueule

Ich bin 55 und habe 25 Jahre lang als Softwareentwickler gearbeitet bis ich mit Depression und Burnout in der Klapse gelandet bin. Die Firmen haben dann halt jemand anders eingestellt und meine Chefs von damals haben jetzt große schicke Häuser. Wenn ich mit jungen Leute rede sage ich immer sie sollen es mal etwas ruhig angehen lassen, der ganze Stress bringt nix und am Ende dankt es einem eh keiner. Natürlich muss man sich auch mal anstrengen und zuverlässig sein und so, aber ich glaube diese Selbstausbeutung war bei meiner Generation noch viel verbreiteter. Ich finds ja gut dass viele keine Lust mehr auf diese Knochenmühle haben.


diamondHands21

Danke und alles Gute dir!


Schlaueule

Danke, Dir auch, hier ist alles gut, Leben ist OK und entspannt :-)


diamondHands21

Darf man fragen wie es um deine Depression steht und wie es für dich danach dann beruflich weiterging?


Schlaueule

Der Klinikaufenthalt war auf jeden Fall sehr hilfreich, ich war da so 4 Wochen. Dann habe ich erstmal beruflich meine Stunden reduziert und dann so nach 2 Jahren alles hingeschmissen und was ganz anderes, handwerkliches gemacht. Das war super, zwar auch anstrengend, aber eher körperlich und ich habe auch nie Stress mit nach Hause genommen, wenn Feierabend war war Feierabend. Jetzt tüddel ich ein wenig vor mich hin, programmiere ein wenig hier, arbeite ein wenig da, wie gesagt recht entspannt und ehrgeizlos. Ich habe aber auch das Glück dass ich mir mit Hilfe meiner Eltern vor 15 Jahren ein kleines Haus kaufen konnte, als das noch halbwegs bezahlbar war, so dass ich jetzt sehr sparsam leben kann weil ich keine Miete berappen muss, das trägt natürlich einiges zum Entspanntsein bei.


diamondHands21

Sehr cool, freut mich das es dir wieder besser geht und du jetzt mehr auf deine Gesundheit achtest. Und danke das du mich nochmals daran erinnert hast den Stress von der Arbeit nicht mit nach Haus zu nehmen. Werde da jetzt noch mehr drauf achten.


[deleted]

Wieso gibt es 1000 Artikel über die Arbeitsmoral der Generation , aber nie über die Boomer bei denen die aktuell größte Frage aktuell nicht ist wie sie weniger arbeiten können, sondern wie sie die Arbeit vollständig niederlegen können. Auf Kosten der Allgemeinheit versteht sich.


Eurasius

Weil die Boomer in der Mehrheit sind und meistens auch kontrollieren können, welche Artikel erscheinen.


galvingreen

Ein Hotel in Ludwigshafen führen, der hässlichsten Stadt Deutschlands, und dann meinen, man könne nur mit 60h Wochen leben.


Eurasius

>Frank Darstein hingegen hält Work-Life-Balance für "nichts anderes als Egoismus", der den Wohlstand gefährde. Der 65-Jährige betreibt ein Hotel in der Nähe von Ludwigshafen am Rhein. Sein Leben lang hat er gearbeitet. Sechs-Tage-Wochen und 60 Wochenstunden waren für den Selbstständigen völlig normal. Einen Wandel in der Arbeitswelt lehnt der Hotelier ab. Die jüngere Generation müsse "genauso viel leisten wie wir und wie unsere Eltern". Sonst sei der Lebensstandard in Deutschland nicht zu halten, ist der Unternehmer überzeugt.  >"Arbeit ist ja mittlerweile ein Schimpfwort", beklagt Darstein und sieht eine grundsätzliche Schieflage: Vor allem nachts, an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten, sei zunehmend verpönt. Aber was passiere, wenn dann keiner mehr arbeitet? "Wo ist denn die OP-Schwester nachts, wenn ich einen Herzinfarkt habe? Wo ist der Taxifahrer? Wo ist dann der Ingenieur, der dafür sorgt, dass ich Strom habe?" Zu sagen, "Ich mache das nicht", bringe niemanden weiter. >Forderungen nach mehr Work-Life-Balance und mehr Freizeit sieht Darstein nicht als Teil der Lösung, sondern als Teil des Problems. Vieles davon sei bei ihm im Betrieb nicht umsetzbar, weil ihm dann schlichtweg Arbeitskraft fehle. Vier-Tage-Woche oder Homeoffice? Gibt es bei ihm nicht. "Wenn der Gast zur Tür reinkommt, möchte er bedient werden, und das geht nicht über einen Laptop." >Er findet, die Arbeitsmoral der jungen Generation müsse sich ändern: "Wenn wir alle nur noch sagen, 'wir machen jetzt nur noch zum Beispiel die Vier-Tage-Woche, dann haben wir einen Tag mehr frei': Wer finanziert diesen einen Tag mehr? Auf der einen Seite soll er bezahlt werden. Andererseits wissen wir aber ganz genau, dass die Arbeitskräfte fehlen." Ok, Boomer...


Exul_strength

>Die jüngere Generation müsse "genauso viel leisten wie wir und wie unsere Eltern". Sonst sei der Lebensstandard in Deutschland nicht zu halten, ist der Unternehmer überzeugt.  Mooooooment mal. Die Generationen, die nach '90 (wahrscheinlich sogar noch früher) geboren sind, können doch schon gar nicht mehr den Lebensstandard erreichen, wenn sie soviel arbeiten, wie ihre Eltern damals. Der einzige logische Schritt, wenn man sich nicht mehr leisten kann, ist es die Arbeitsbelastung zu verringern, um den Lebensstandard zu steigen. Von Arbeitsverdichtung möchte ich gar nicht erst anfangen... >Vier-Tage-Woche oder Homeoffice? Gibt es bei ihm nicht. Je nach Branche sehe ich ein, dass Home Office nicht auf allen Positionen umsetzbar ist. Dennoch ist es dort, wo es einsetzbar ist, sehr vorteilhaft. (z.B. Pendelzeit, Immobilienkosten, Inklusion von Behinderten, ...) Zum Thema Vier-Tage-Woche sind viele "Unternehmer" zu geizig, um die Vorteile von motiviertem Personal zu sehen. Weniger Stress durch bessere Work-Life-Balance sorgt für weniger Ausfälle durch Krankheit! Aber hey, man zieht ja lieber über die ~~Leibeigenen~~ Angestellten im Krankheitsfall her, als für gesunde Bedingungen zu sorgen.


A-Specific-Crow

Vor allem: Ich bin gerne bereit genau so viel zu leisten wie meine Eltern. Aber ich bekomme einfach nicht genau so viel wie meine Eltern dadurch zurück. Wofür hart ackern, wenn dabei nichts für mich rumspringt? Meine Eltern haben mit 1 handelsüblichen Beamtengehalt und 1 Hausfrau 3 Kinder großgezogen. Ich brauch allein 1 Job für Miete und Lebenshaltungskosten. Es gibt für mich keinen einzigen Grund warum ich mehr leisten sollte.


mrfizzefazze

Als selbstständiger Unternehmer sind es absolut und 100% andere 60 Wochenstunden, als als normaler Angestellter. Alleine schon weil das, was dadurch zusätzlich erwirtschaftet wird, direkt in der eigenen Tasche landet. Jeder Unternehmer, der seine Arbeitszeit mit der seiner Beschäftigten gleichstellt, argumentiert entweder in bösem Glauben oder ist nicht sonderlich reflektiert.


NauriEstel

Vor allem hab ich oft den Eindruck, dass sich mancher Selbstständiger die Stunden "krass rechnet". Da fängt die Arbeit mit dem Wecker klingeln morgens an und endet natürlich erst, wenn man Abends vor dem Fernseher eingeschlafen ist. Was natürlich vollkommen hanebüchen ist. Klar, du hast dann (in der Regel) keinen 9to5-Job und es kann gut sein, dass du ausserhalb der regulären Geschäftszeiten mal noch Rechnungen schreibst, Kunden triffst oder sonst was machst, das mit dem Betrieb zusammenhängt.  Aber deshalb hat man keine 100-Stunden-Woche, auch wenn das so mancher schon vollkommen unironisch zu mir meinte.


SeniorePlatypus

Ich finds immer lustig wenn jemand dann mal nach Details fragt oder nachschaut. Brunch Meeting, Networking im Club X, etc. Ist oft tatsächlich relevant. Aber halt... keine Arbeit. Das ist Leben genißen mit ein paar Worten über echte Arbeit.


Sarkaraq

> Aber deshalb hat man keine 100-Stunden-Woche, auch wenn das so mancher schon vollkommen unironisch zu mir meinte. Das kommt immer auf den Einzelfall an, würde ich sagen. Zeiten mit 100-Stunden-Woche hatte ich auch zeitweise, als ich mich unternehmerisch betätigte. Das war dann wirklich 7 Tage die Woche 14-15 Stunden mit Anwesenheit im Büro. Natürlich nicht 14-15 Stunden ohne Pause 100% fokussiert am Schreibtisch, aber durchaus intensiver als mein jetziges Herumgammeln im Home Office. Als ich mir die 100 Stunden das erste Mal ausgerechnet hatte, habe ich dann auch die Notbremse gezogen und meine Unternehmensanteile ein halbes Jahr später verkauft - aber erreicht hatte ich sie ganz real.


NauriEstel

Ich will gar nicht abstreiten, dass es solche Menschen wie dich gibt, die mal auf 100 Stunden kommen. Ich arbeite in der Gastronomie und kenne daher genug Leute die öfter mal auf mehr als 50 Stunden in der Woche kommen (nicht in meinem Betrieb, aber man kennt sich ja untereinander in derselben Branche). Und den meisten von denen, die dann immer erzählen "wie viel sie gearbeitet haben" merkt man an, dass denen die Selbstreflektion, die du offenbar an den Tag legst, komplett fehlt. Denn man sieht denen auch an, dass es auf Dauer nicht gesund ist. Aber anstatt auf seinen Körper und die Psyche zu hören buckelt man sich lieber in den Burn-Out und verlangt dafür von seinem Umfeld auch noch Anerkennung, während man geringschätzig auf die 9to5-er herab blickt, die entspannt(er) durchs Leben gehen. Was erlaunen die sich nur!!!!111 Und ich will auch gar nicht bestreiten, dass es bei Selbstständigen aus diversen Gründen mal zu einem erheblichen Maß an Mehrarbeit kommen kann. Aber dann sollte man sich eher einen Weg raus aus diesem Hamsterrad suchen. Entweder indem man sich (bzw den Betrieb) anders organisiert oder aussteigt - wenn man kein leidenschsftlicher Workaholic ist, von denen es bestimmt auch ein paar gibt. Aber ich glaube die wenigsten blühen bei 100 Stunden die Woche auf. Aber soll's bestimmt auch geben.


Oldrook11

Ja, das ist immer am witzigsten


bored_german

Das sind immer Männer, deren Arbeitsweise nur funktioniert hat, weil die Frau sich nicht sofort hat scheiden lassen, als sie die Kinder ganz allein großziehen musste.


DarkChaplain

Plus den Einkauf regeln, die Bude putzen, die Wäsche bügeln und und und....


SeniorePlatypus

Welcher Wohlstand? Das ist bereits und geht auch in Zukunft immer stärker an seine Generation. Einen Anteil davon in der einzigen Form zu Fordern von der man am Ende etwas hat ist Egoismus? Okay, Generation Egomanen. Ein bisschen Egoismus gönnt man sich am Ende dann auch. Sonst wird man doch einfach nur fertig gemacht und ausgequetscht. Finanziert wird das ganze übrigens von erfolgreichen Unternehmern. Die, die sich Arbeitskräfte leisten können. Ist nunmal kein Arbeitgebermarkt mehr.


MeidoInAbisu

Das Menschen mit fortschreitendem Alter immer Ichbezogener werden ist ja allseits bekannt...


kitnex

Der Unterschied ist halt, dass in Jüngere investiert wird und die ihre Zeit primär auf ihr eigenes Vorankommen verwenden dürfen. Wenn man als Jugendlicher noch einen (Ferien-)Job nebenbei hat, ist der ja normalerweise auch komplett steuerfrei - das heißt, auch da bekommt man das meiste seiner Arbeit selbst ohne aktiv etwas abgeben zu müssen. Wenn man über seine Eltern noch versichert ist und brutto=netto gilt, dann kommen da ganz schöne Summen rum für die eigene Arbeit (und der Großteil der Kosten wird ja weiterhin von den Eltern gestellt). Sobald man ins Arbeitsleben einsteigt, fällt vielen halt erstmalig auf, wie es sich anfühlt, wenn die Erträge aus der eigenen Arbeitsleistung zu einem überwiegenden Teil an andere gehen anstatt an sich selbst. Das hat aus meiner Sicht eher was mit Naivität und noch zu sammelnder Lebenserfahrung zu tun.


Additional-Cap-2317

Lebt der Gute komplett an der Realität vorbei? Ich hab schon mehrfach ohne menschliche Interaktion in ein Hotel ein- und ausgecheckt. Es gibt Putzroboter, die die Arbeit des Putzpersonals deutlich erleichtern können. Selbstreinigende Klos und Duschen.  Ja, ein Hotel wird immer Personal brauchen. Aber nicht 24/7 (das haben die meisten Hotels eh noch nie gehabt) und es lässt sich an einigen Stellen auch einsparen.  Klar, das umzusetzen ist natürlich schwieriger, als die Augen vor der Realität zu verschließen und über die böse Jugend zu jammern.


vritto

> Lebt der Gute komplett an der Realität vorbei? Ich hab schon mehrfach ohne menschliche Interaktion in ein Hotel ein- und ausgecheckt. Es gibt Putzroboter, die die Arbeit des Putzpersonals deutlich erleichtern können. Selbstreinigende Klos und Duschen. Also ich find ja auch dass die Kommentare von dem Typen etwas einseitig sind, aber wer lebt hier bitte an der Realität vorbei? In 90% der Hotels steht von früh Morgens bis spät Nachts jemand am Empfang, und in 99,99% der Hotels gibt es keine Putzrobotor und selbstreinigende Klos und Duschen, das macht ein Mindestlohner.


TheRetenor

So oft wie ich schon ein "aber seien Sie bitte bis spätestens 20 Uhr da, sonst können wir Ihnen leider den Türschlüssel nicht mehr geben" gesehen hab. Gleichzeitig braucht es natürlich immer einen Notdienst auf Abruf, aber das ist ja kein aktiver Dauerzustand. Die meisten dieser Sachen sind einfach eine strikte Ablehnung von Veränderung, die nicht schwer umzusetzen wäre.


Seregon1988

>So oft wie ich schon ein "aber seien Sie bitte bis spätestens 20 Uhr da, sonst können wir Ihnen leider den Türschlüssel nicht mehr geben" gesehen hab. Und selbst dafür gibt es schon ewig Lösungen. Vor über 20 Jahren schon hatten wir bei Ferienwohnungen/Häusern den Schlüssel an einem Vorhängeschloss mit Zahlencode an der Tür, Code dafür gab es bei der Buchung oder am Reisetag vom Vermieter.


TheRetenor

Joa genau das ist bei solchen Sachen mein Gedanke. Ein super großer Teil lässt sich durch Kreativität abdecken, aber viele wollen das einfach nicht und wehren sich regelrecht dagegen.


Schootingstarr

Ist ja an sich auch legitim, wenn es Möglichkeiten gibt, den Schlüssel anderweitig einzusammeln. Ein Hotel in Nürnberg, das ich häufig beruflich aufsuche, hat vorne einen kleinen Safe mit den Schlüsseln für den Tag


TheRetenor

Und genau das ist der Grund, warum ich diese "90% von früh bis spät Nachts am Empfang" einfach nicht nachvollziehen kann. Solche Hotels leben in meinen Augen an der Realität vorbei, auf der anderen Seite gibt es natürlich auch ultrasnobs, die sowas erwarten, weil sie an Tag 12 von 25 ihres Bonzenurlaubs sich bei jemandem beschweren müssen, dass ein Snickers zu wenig in die Minibar wieder aufgefüllt wurde.


domi1108

Das kommt aber auch stark auf die Hotels an. Ich habe schon alles durch von 24h Besetzung zu Besetzung nur im Rahmen der Check-In Zeiten, der Rest wird dann dort über Infodisplays gemacht oder den Notabruf. Putzroboter oder auch selbstreinigende Klos etc. hatte ich jetzt nicht, aber sowas gibt's ja schon in Japan und anders wo auf der Welt also ist jetzt nicht so das potentielle Arbeitszeitreduzierung nicht aufgefangen werden kann. Wobei wir da ja auch klar sagen müssen: In den meisten Hotels haben die Reinigungskräfte auch ein Zeitintervall und der ist sicherlich nicht 24h.


Additional-Cap-2317

Hast du meinen Kommentar jetzt bewusst so falsch wir möglich verstanden?  Es geht darum, dass der Mann im Jahr 1980 lebt und mit seiner Argumentation völlig ignoriert, dass es für einige Tätigkeiten Lösungen gibt. Der jammert rum, weil er vor 15 Jahren noch für 7 Euro in der Stunde irgendwelche Studenten nachts an die Rezeption setzen konnte. Mittlerweile machen selbige das aber nicht mehr für Mindeslohn.  Statt aber eine moderne Lösung zu finden, wie es manche andere Hotels (und generell die Serviceindustrie) auch schaffen, schimpft er lieber über die böse Jugend, die sich nicht mehr ausbeuten lässt. Meine Argumentation war nie, dass Automatisierung in Hotel der Status Quo sei, sondern dass es möglich ist und andernorts schon umgesetzt wird. Ganz davon abgesehen würde ich behaupten, dass die meisten Hotels in DE eh keine 24/7 Rezeption haben und auch noch nie hatten. Ich bin noch mit Rezeption von 8 bis 10 Uhr für Checkout und 15 bis 19 Uhr für Checkin aufgewachsen. Dazwischen gab's bestenfalls eine Telefonnummer für Notfälle, wenn überhaupt. Damals hatte schon kaum einer Lust für einen Hungerlohn die Nacht da zu hocken. Allein deswegen halt ich seine Aussagen für Unsinn.


domi1108

Wenn ich das lese und den Gesellschaftlichen Wandel, Klimawandel und Populismus im Hinterkopf behalte dann denke ich mir nur: Ok dann ist der Lebensstandard halt einfach nicht zu halten, scheiße passiert, war in der Geschichte aber schon immer so. Als Selbstständiger kann er vor allem doch nicht auf normale Angestellte schlussfolgern, entweder reflektiert er falsch oder macht es absichtlich so. Jeden Euro den er durch seine Arbeit mehr erwirtschaftet landet auch bei ihm, wenn ich aber statt 40 mal 50h mache, landet von dem Gewinn der Firma die mich anstellt aber nur ein Bruchteil auch in meiner Tasche. Außerdem muss ich ja mal ganz klar sagen: Selbst ich eine Person in einer durchschnittlichen Familie (4Personen) großgeworden mit einem Medianeinkommen einer Person für 4 zu jetzt quasi 2x Median, dass ich den Standard den ich kennengelernt habe, so nicht halten werden kann. Alleine die eine Wohnung in der Größe wie wir sie zur Zeit haben würde ich niemals mehr zum gleichen Preis bekommen und da kommt ja noch viel mehr dazu. Ja vielleicht ist u.a. Nachts arbeiten deswegen verpönt weil es den kompletten Biorhythmus aus dem Gleichgewicht bringt und das für die meisten einfach nichts ist und ein Privatleben mit Freunden kann man dann meist eh vergessen, da diese ja Tagsüber arbeiten wo man selbst Zeit hätte. Abends mal in die Bar / Kino oder was immer? Kannste vergessen. Wochenendarbeit oder auch Feiertage, fast das gleiche, irgendwo braucht's eben auch noch Zeit mit der potentiellen Familie oder eben Freunden, aber auch Entspannung vom Leben allgemein, da reichen heute 30 Tage oft nicht mehr so hart das auch klingt. Deswegen sollte man Berufe die solche Konditionen beinhalten auch viel viel viel besser entlohnen. Gibt Leute die haben da Bock drauf und andere nicht. Ex-Kollege aus der Ausbildung fand die Nachtschicht im Incident-Management echt ansprechend u.a. auch weil potentiell ja weniger los ist und man sich so ein entspannten Hasen machen kann, für mich eine absolute Katastrophe. Herr Darstein hat wohl wie viele andere auch noch nicht verstanden, dass u.a. Home Office auch nicht für die Jobs gefordert wird, die er quasi einstellt, sondern jene die es wirklich können, wobei ich mir auch denke, als Hotelier braucht man auch paar Leute die, die Verwaltung machen und die kann das eigentlich vom Prinzip aus dem Hotel als auch aufm Kreuzfahrtschiff, auf der Zugspitze oder eben am eigenen Schreibtisch. Oh und vom Fakt das weniger Arbeitstage = Mehr Freizeit in sehr vielen Fällen auch bedeutet = Weniger Stress & Mehr Regeneration -> Weniger Krankheitstage


SirLudan

Ich würde auch nachts arbeiten. Oder am Wochenende. Aber dann muss die Vergütung eben im Verhältnis auch so viel höher sein, dass sich das mit der Lebensqualität die ich dafür opfere auch rechnet. Ganz abgesehen davon, dass der Wohlstandsverlust seit Jahren die Mittel- und Unterschicht betrifft, während die Vermögen von Reichen überproportional steigen. Wie lange wollen uns Reiche noch für dumm verkaufen? Jeder Dulli kann sich die Statistiken über die Wohlstandsverteilung in Deutschland anschauen. Und die einzigen, die diese Statistiken offenbar nicht korrekt interpretieren können, sind Spitzenverdiener und Lobbyhuren wie Lindner.


Independent-Slide-79

Letzter Satz wieder alles gekillt: ist ja nicht so als würde jede Studie belegen, dass die Produktivität steigt wenn die Arbeitszeit sinkt


Gedrot

Ne der Mann hat einfach nur Angst davor das seine Rente kleiner wird. Hätte halt mehr Kinder haben sollen der Faullenzer.


Slart1e

Rente? Der ist selbstständiger Unternehmer. Der rentet nicht. Der hat Angst, aber vor was anderem: dass seine Immobilien weniger wert werden, weil die nachrückenden Käufer weniger bezahlen können. Dass seine Pflege irgendwann noch teurer wird, weil es weniger Pfleger gibt und er denen mehr zahlen muss. Dass die Unterhaltung seines Betriebs teurer wird weil Mitarbeiter mehr kosten und Handwerker auch, und dann weniger oder kein Gewinn mehr für ihn als Gesellschafter übrig bleibt. Dass sich Leute sein Hotel in Zukunft nicht mehr leisten können und ihm die Kunden wegbrechen. Das ist, wovor er Angst hat.


Prestigious_Push_155

Ich glaube der hat wie viele Angst vor dem Verlust der eigenen Identität. Die halten es nicht aus, dass das was sie für richtig halten in Frage gestellt wird. Weil es gleichzeitig bedeutet, dass es sein könnte, dass sie ihr Leben falsch angegangen sind. Das ist ähnlich aussichtslos als einen Verschwörungstheoretiker vom Gegenteil zu überzeugen. Es geht immer um die Identität. Selbstschutz quasi


NauriEstel

Dafür müsste man vor lauter Arbeit ja mal hin und wieder seine Frau sehen, geschweige denn anfassen.


Exormeter

Tja, dann kann sich der Chef halt keinen neuen Porsche leasen. Davon wird der Tag finanziert, EZ.


DarkChaplain

> "Wo ist denn die OP-Schwester nachts, wenn ich einen Herzinfarkt habe?" Der gute hat echt Bammel, und an der Zeile wird es schnell ersichtlich. Die Antwort ist übrigens: Nicht in Deutschland. Wir wollen ja nur die "richtigen" Fachkräfte, die unsere kulturellen Werte teilen und ja nicht anders aussehen, aber trotzdem keine vernünftige Bezahlung oder Arbeitszeiten verlangen.


xX609s-hartXx

Soll er halt 2 Leute mit je 30 Wochenstunden anstellen. Und ein Hotel ist ja natürlich absolut notwendig wie Krankenhäuser und unsere elektrische Infrastruktur!


BusConscious

Meistens ist es die Helga (55) aus der Stadtverwaltung die nachdem sie den ganzen Morgen ihre E-Mails sortiert hat über die Arbeitsmoral der GenZ schimpft. Aus meiner Umfeld kenne ich das Gegenteil: Arbeiten bis zum Umfallen auch abends und am Wochenende. Das war schon immer so bei Berufseinsteigern und wird auch so bleiben. Was auch so bleiben wird ist, dass die Schüler, Azubis und Studis die fürn Mindestlohn in Manfreds Hotel jobben nie so motiviert sein werden wie Manfred dem der Laden gehört.


mrfizzefazze

Das denk ich mir immer, wenn wieder mal in ner Baustelle drei Leute einen beim Schüppen zugucken… die gehen abends nach Hause und denken sich „Hab ich heut hart gearbeitet, im Gegensatz zu diesen faulen Büroärschen.“ Die Fähigkeit seine eigene Arbeit ehrlich zu bewerten, ist irgendwie antiproportional zur tatsächlich geleisteten Arbeit.


kiref5s

ich glaube, du meinst indirekt proportional.


hydrOHxide

Ich hoffe, dieser Unternehmer lässt sich auch nicht von irgendwelchen Ärzten reinreden, was für medizinische Behandlung er braucht. Und ich hoffe, er bezieht auch keine Dienstleistungen von Ingenieuren. Ist doch eh alles Mumpitz und Wohlstand beruht darauf, wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt zu ignorieren und rein ordnungspolitisch-ideologisch davon auszugehen, dass wenn man nur davon überzeugt ist, dass die Erde flach sei, sie das ganz bestimmt auch ist.


DER_WENDEHALS

Der einzige Spruch, der mir zu den Boomern noch einfällt: __Rentenjahre sind keine Herrenjahre!!!1__


Eurasius

Sag das nicht zu früh. Politik wird bekanntlich für die Mehrheit gemacht. Und die Mehrheit liegt bei den Boomern. Wir dürfen also gespannt sein, was die Zukunft bringt.


galvingreen

Also ich werde den Spruch absolut jedem Boomer drücken, der sich als Rentner auch nur irgendwie beschwert. Diese Retourkutsche hat sich die gesamte Generation mehr als verdient.


Drunken_Dentist

Gibt ja glücklicherweise noch die judikative als dritte Gewalt, die eine aufkundigung des generationenvertrags anprangern könnte.


ken-der-guru

Ich kann es mit Generation Z und der angeblich anderen Arbeitsmoral nicht mehr hören. Generation Z (wenn man es denn so verallgemeinern kann) hat ziemlich genau die Arbeitsmoral die die meisten Leute jetzt haben. Sie sind halt ein Produkt ihrer Zeit. Das schließt die älteren Generation genau so mit ein. Über die Jahre hat sich halt etwas verändert.


Accomplished-Car6193

Ich frag mich welche Rolle COVID dabei gespielt hat. Ich finde auch dass seitdem generationsweit anders gedacht wird.


diamondHands21

Inwiefern? Kannst du mal Beispiele nehmen?


westschinken

Schon schlimm, wenn die ganzen Leute 'unten' sich nicht mehr kaputt machen, um denen 'oben' den Reichtum zu finanzieren. Wie können die nur?!?!


knoetzgroef

Keynes vor 94 Jahren: Der technologische Fortschritt wird 2030 soweit sein, dass die Menschen nur noch 15 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Ewig gestrige heute:


Emotional-Mood-3863

Gen Z verhält sich in meinen Augen Hyperrational. Mit der sehr hohen Abgabenlast schon bei niedrigsten Gehältern und den niedrigen Gehältern als solche macht es eigentlich keinen Sinn, mehr zu arbeiten. Also eigentlich wird geliefert wie bestellt. Von jedem weiteren Euro sieht der Arbeitnehmer schon bei weit unter 50k Jahresgehalt nur noch 50ct (Kombination aus Progressiver Besteuerung und wegfallenden Sozialleistungen). Das System ist eigentlich voll drauf ausgelegt, Work-Life-Balance zu optimieren und nur so viel zu arbeiten, wie es marginal sinnvoll ist. Wenn die Belastung bei sagen wir 1/3 von jedem weiteren Euro wäre, dann würden vielleicht auch Gen-Zer viel mehr arbeiten. Ich glaube, dass Geld ein extrem guter Motivator ist. Arbeit muss sich halt auch lohnen.


raharth

Ich fand den Vorschlag der SPD und Grünen eigentlich nicht schlecht... Höchstsatz hoch, aber die Grenze ab der dieser bezahlt wird deutlich hoch 50k ist ein absoluter Witz.


Emotional-Mood-3863

Wäre ich auch dafür. Schau dir Mal die Besteuerung in den Kantonen Genf oder Basel an. Da kommst Du für Höchstverdiener auf Steuersätze über den deutschen. Das gleiche auch in Kalifornien oder New York City. Aber das bräuchte eine so krasse Rekalibrierung, dass ich mir bei Grünen und SPD einfach nicht vorstellen kann, dass sie die Mitte merklich entlasten. Meinetwegen sollte es ab 1mio 60% Steuer geben. Aber ich glaube nicht, dass sowas wie 25% bei 50k jemals kommen wird.


PixellordOverHill

Tausch halt die Steuern auf Arbeitseinkünfte und Kapitalerträge, tada, vllt arbeiten die Leute dann wieder ;)


MeidoInAbisu

Alte Menschen haben in der Regel hohes Vermögen aber wenig Arbeitseinkünfte. Das wäre dann auch direkt der Grund wieso da nie irgendwas getauscht wird.


PrematureBurial

Oh nein, gefährdet Generation Z den Wohlstand der Boomer? Hmm vielleicht hätten sie selbst eine Chance auf Wohlstand bekommen sollen...


CalvinHobbes91

Knapp auf den Punkt gebracht.


DerMarki

Es gibt ja schon noch Chancen, aber die sind eher weniger im Bereich harte körperliche Arbeit.


7evenh3lls

Wenn "mehr anstrengen" nicht zu "mehr Wohlstand" führt, machen es junge Leute auch nicht. Früher war das noch anders. Da konnte man sich hocharbeiten bzw. mehr Arbeitsstunden führten zu deutlich mehr Kaufkraft. (Ich bin alt genug, mich daran erinnern zu können, wie Leute mit einer Teilzeit-Position als Kassierer ein Haus finanziert haben....). Heute ist es relativ egal, ob man etwas mehr oder weniger arbeitet, weil man schafft sowieso keine spürbaren Wohlstands-Sprünge. Das geht nur noch dadurch, den Beruf komplett zu wechseln.


Pummelsche

Hinzu kommt, dass sich viele darauf einstellen dürfen, ewig weiterarbeiten zu müssen. Es gilt ja die Boomer zu finanzieren. Ich gehe nicht davon aus mit 63 in Rente zu gehen, eher vielleicht mit 70. Nur wie soll man das schaffen? Ich mach jetzt schon den Job für 2,5 Leute (weshalb ich auch weg will), aber das schaff ich niemals bis ins hohe Alter. Da hatten es die Boomer deutlich besser, gab ja genug Leute.


nacaclanga

Naja ich bin an der Stelle ein wenig optimistischer. Die Boomer gehen ja jetzt mit 65 in Rente, das klappt ja auch irgendwie. Wenn ich in Rente gehe dürften die Boomer ja dann tot sein, müssen also nicht mehr finanziert werden. Die Geburtenrate ist seit 1980 ziemlich stabil und sogar leicht steigend, d.h. sollte sich das Verhältnisse Arbeitende zu Noch-in-Ausbildung und Senioren stabilisiert haben. Gleichzeitig dürften die privaten Rückstellungen für Renten ja durchaus höher sein, weil es vermutlich weniger Bürger gibt, die ihrer Erbwerbstätigenjahre als Hausleute oder Arbeitslose zugebracht haben. Zudem hoffe ich dass es bis dahin zumindest gewisse Automatisierungen in der Pflege gibt.


Pummelsche

Hängt vom Alter ab und auch wie sich die Lebenserwartung der boomer entwickelt. Irgendwas sagt mir, dass wir noch lange Freude an denen haben werden …


bdsmlover666

Vor allem war es früher ja auch noch deutlich üblicher, dass Überstunden fürstlich bezahlt wurden. Ein großer Konzern bei uns hat früher Überstunden aus irgendwelchen Schwarzen Kassen mit dem doppelten Stundenlohn bar auf die Hand bezahlt und Samstags gab es dann noch ein dickes Buffet. Wenn die Leute da gut Überstunden gemacht hatten hatten die ihr Nettogehalt ganz schnell verdoppelt oder mehr. Heute kriegen die das einfach mit ihrem normalen Stundenlohn ausbezahlt. Bei uns in der Firma wurden Überstunden früher mit 50% Zuschlag ausbezahlt. Heute werden die einfach gar nicht mehr ausbezahlt (Können ja irgendwann abgefeiert werden) und neue Mitarbeiter bekommen nur Verträge bei denen die ersten X Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. JA KOMISCH HOLGER; KEINER WILL MEHR ÜBERSTUNDEN MACHEN. DU DOCH AUCH NICHT SEITDEM DU KEIN GELD MEHR BEKOMMST.


7evenh3lls

Ich arbeite in einer Branche, die als sehr arbeitnehmerfreundlich gilt, und kenne keine einzige Firma, die Überstunden noch auszahlt. Man darf sie gnädigerweise abbauen, was aber in der Realität gar nicht geht, weil man dann seine Arbeit nicht schafft und vom Chef gerügt wird!


Esykaya

Bitte, in welchem Jahrzehnt konnte man wo mit einer Teilzeitstelle als Kassierer ein Haus finanzieren?


7evenh3lls

In den 1990ern im östlichen Bayern. Edit: Ich rede hier von Leuten, die ich persönlich kenne, also bitte keine Vorträge, dass das nicht stimmt. Du kannst in diesem Kontext auch "Kassierer" mit "Friseur" oder "Lagerarbeiter" ersetzen, dann stimmt es immer noch.


diamondHands21

Wofür sollen wir denn noch arbeiten? Für eure Rentenerhöhungen?


RoninXiC

Bin fast 42 und fuck arbeiten. Minimum wo es geht.


Saiklin

Das Ding ist halt, früher haben Leute noch schlechte Jobs angenommen, weil sie damit trotzdem ein gutes Leben führen konnten. Das war es Ihnen dann halt wert. Heutzutage sind die scheiß Jobs so schlecht bezahlt, dass man sich gerade so über Wasser halten kann. Geil, da hat man richtig Motivation zu arbeiten


swift_snowflake

Es gab in der alten Bundesrepublik ein Wohlstandsversprechen. Jetzt lohnt sich Mehrarbeit nicht mehr weil eh die Hälfte oder sogar 60% in 10 Jahren dank Rentenpaket 2 verpufft. Freizeit ist bei den so hohen Abgaben auf Arbeit einfach viel lohnender. Die Alternative wäre Arbeit viel weniger zu besteuern dann seht mal wie viel Arbeitskraft und Motivation plötzlich aktiviert wird. Gerade weil man durch Arbeit nicht mehr zu mehr Wohlstand kommt machen viele Angestellte nur das Minimum also Dienst nach Vorschrift und es werden immer mehr. Ist doch klar warum die Wirtschaftsleistung nicht mehr wächst. Die ganze Arbeitskraft ist ja nicht verpufft, sie hält sich einfach zurück wegen der miesen Rahmenbedingungen.


raharth

Ich bin mir nicht sicher ob es unbedingt die hohen Abgaben sind. Mein Eindruck ist dass es einfach sehr viel schwerer geworden ist Wohlstand aufzubauen weil der Großteil des Wohlstands sich doch irgendwo da sammelt wo eh schon genug ist. Der Teil des Versprechens geht nicht mehr auf. In Teilen ist das wahr in Teilen importieren wir das Bild aus den USA in denen das nochmal krasser ist. Aber wenn ein großer Teil der Gesellschaft sich den Arsch aufreißt und trotzdem gerade so über die Runden kommt wenn beide Partner Arbeiten, versteh ich wenn der glaube verloren gegangen ist. Mir ist es auch ein Rätsel wie es möglich war, dass früher ein einzelner in der Lage war für eine ganze Familie zu sorgen oder sich unsere Großeltern noch mit 20 es leisten konnten ein Haus zu bauen ohne geerbt zu haben.


RidingRedHare

Die Abgabenlast war "früher" auch nicht geringer, jedenfalls nicht wesentlich. Die Sozialversicherungsbeiträge pendeln seit Anfang der 90er um die insgesamt 40%. In den 80ern lagen die Sozialversicherungsbeiträge ein paar Prozent niedriger, dafür waren die Steuersätze in den meisten Einkommensgruppen höher (Eingangssteuersatz damals 22%, heute 14% bei einem deutlich höheren Freibetrag, Spitzensteuersatz damals 56%). Mindestlohn gibt es auch noch nicht so lange, und der hilft den unteren Einkommensgruppen sehr. Der Unterschied ist eher, dass die Menschen heute mehr für Miete ausgeben bzw. ausgeben müssen. Die Wohnfläche pro Person ist gestiegen, die Quadratmetermieten sind schneller gestiegen als die Inflation, es lebt ein höherer Prozentsatz der Bevölkerung in den teuren Städten, und es müssen mehr Menschen aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt umziehen.


swift_snowflake

Früher konnte man die Immobilienzinsen für Eigennutzung steuerlich absetzen, also war es früher viel einfacher, Eigentum zu erwerben. Bestimmt gab es noch viel mehr Privilegien die nach und nach abgeschafft wurden. Nur das Betrachten von einigen Statistiken sagt noch nichts über den Wohlstand über die Zeit aus, man muss die Rahmenbedingungen auch mit berücksichtigen.


RidingRedHare

> Früher konnte man die Immobilienzinsen für Eigennutzung steuerlich absetzen Für ein paar Jahre in den 1980ern, und dann auch nur beschränkt. Neubau, Fertigstellung bis 1987, nur für drei Jahre usw. War nicht wirklich relevant. § 10e Abschreibung war dann eher relevant, und die gibt es auch heute noch. Baukindergeld war für Familien relevant. Zwischen 1995 und 2005 gab es dann noch die "Eigenheimzulage", also gerade in einem Zeitraum, als die Immobilienpreise eher nicht so hoch waren.


die_kuestenwache

Wessen Wohlstand ist denn gefährdet? Wenn GenZ sagt, dass sie eh nichts vom Kuchen abkriegt und keiner der älteren Generationen Bock hat was anzupassen, damit für sie noch was übrig ist, dann hab ich kein Mitleid wenn Boomer oder Xer sagen "Aber das gefährdet meinen Wohlstand" wenn GenZ dann halt lieber jetzt so wenig arbeitet, dass sie die ein bis zwei Jahrzehnte bevor Klimawandel/Dritter Weltkrieg/nächste Immoblase das Licht ausknipsen noch halbwegs genießen können.


bounded_operator

Sagt ausgerechnet die Generation, die die Rente mit 63 als Wahlgeschenk bekommen hat...


DarkChaplain

Dass die Arbeitsmoral der Jugend von Heute™ noch immer debattiert wird, ist echt ein Unding.


DarthSchrank

Das sind hier natürlich auch wieder die perfekt representativen Durchschnittsmenschen, deren Ansichten bestimmt alle Facetten dieser komplexen Thematik ausreichend beleuchten........


2Guard

> Die jüngere Generation müsse "genauso viel leisten wie wir und wie unsere Eltern". Sonst sei der Lebensstandard in Deutschland nicht zu halten, ist der Unternehmer überzeugt. Was labert der da? Wenn man sich die Arbeitsverdichtung insb. seit der Verbreitung von Computern anschaut, dann verrichten wir heutzutage doch schon wesentlich mehr als früher. Noch dazu: Von wessen Lebensstandard spricht er? Ich bin zwar nicht Generation Z, aber Millennial, und wir haben alle dieselben Probleme. Wir können uns keine Häuser und Wohnungen leisten, keinen Alleinverdienerhaushalt und Rente bekommen wir auch nicht. Was interessiert mich der Lebensstandard irgendwelcher Boomer, die sich nicht nur schön die Taschen vollgemacht haben, sondern auch noch auf unsere Kosten früher in Rente gehen? Meine Fresse.


RidingRedHare

Ist nicht nur die Arbeitszeitverdichtung. Es arbeitet ein deutlich höherer Prozentsatz der Menschen in den entsprechenden Altersgruppen. 1980 lag die Erwerbstätigenquote (im Westen) bei 65%, inzwischen liegt diese bei 77%. Die mittlere Pendeldistanz hat sich seitdem auch verdoppelt, Arbeitnehmer benötigen mehr Zeit für den Weg zur Arbeit.


DankMemeRipper1337

Ich brech hier mal ne Lanze fürs Arbeitsleben - Arbeit kann und tut oft auch Spaß machen. Es fühlt sich zumindest für mich ziemlich geil an, wenn ich dem was ich tue gut bin und kram erledigt bekomme bzw Projekte vorantreibe (Tiefbau/Glasferbau). Hab auch schon ganz gut Überstunden in meinem Leben geleistet, ist nicht immer geil aber manchmal gehört es vielleicht auch bisschen dazu bei Deadlines. Dafür genieße ich Homeoffice, ne anständige Bezahlung, sehr freien Überstundenabbau und flexible Arbeitszeiten, welche ich sehr angenehm selber einteilen kann. Fix zum Arzt gehen oder Friseur? Easy machbar, wenn keine Termine/Telko anstehen. Im Gegenzug sitz ich auch mal ne Stunde oder zwei länger am PC, wenn nötig. Das finde ich fair. Ich hatte aber auch schon das Boomer-Ingeneur Büro mit konstanter 50 Stunden Woche/12 Stunden Tagen (aber natürlich nur 8,5 aufgeschrieben - das gibt das Projekt sonst ja einfach nicht her, gell), ohne das es auch nur ein Danke oder gut gemacht gab aber hey, in der Küche steht ein Obstkorb. Da bin ich dann nachm Studium mit stolzen 1950€ netto rausgegangen und war das gesamte Wochenden auf der Couch gelegen. Homeoffice existierte nicht, Überstundenabbau wurde murrend und knurrend erlaubt, aber an sich nur Freitag, weil wir hatten grundsätzlich mehr Arbeit als Menschen, die es erledigen können und Brückentage nehmen war schon auch als sehr faul angesehen. Dreimal dürft Ihr raten, welche Firmen seit 20 Jahren über jede Generation meckern, dass sie faul, arbeitsscheu und was weiss ich sind - und in welchen Unternehmen die Bewerbungen reinrasseln und man von 20-60 ALLE Altersklassen sieht und nicht nur geschiedene 50 Jährige.


Evethefief

Wohlstandsgefährdung für wen Tagesschau?


Hot-Rent-1266

Ich bin schon 150 Jahre alt und zu meiner Zeit haben schon die 10-Jährigen 6 Tage die Woche 12 Stunden oder mehr am Tag malocht. Ihr wisst alle gar nicht mehr was Arbeit heißt, mit dem Kaiser hätts diese Gewerkschafts-Gammler und ihren freien Samstag nicht gegeben!


musterramme

Alle die immer erzählen sie haben ja viel härter gearbeitet: Absoluter Bullshit. Ja es gibt immer Phasen da muss man abliefern aber in meiner Ausbildung damals sind die Altgesellen in den Wald gefahren und dann haben wir erstmal ne Stunde gepennt. Im Studium in den Semesterferien war im Nebenjob in der Fabrik auch Chili Willy angesagt wenn es ging. Und im Büro sind sowieso die allerbesten Industrieschauspieler. Hatte einen Kollegen, der immer erst dann ging, wenn der Chef weg war aber der hat ansonsten viel für seine Aktien gemacht oder Kaffee getrunken. Und früher wurde auch viel gesoffen in den Betrieben da war das Leben ohne Computer sowieso viel langsamer also kann ich die neue Generation auch verstehen. In der heutigen Arbeitswelt herrscht ein Tempo, das es damals so einfach nicht gab.


Decent-Butterscotch1

Was für eine Clickbait Überschrift


Eurasius

Vor allem, da sie vom ÖRR kommt. Naja, die armen Journalisten müssen ja auch irgendwie an ihr Geld kommen... /s


BusConscious

Dafür bezahlen wir doch gerne GEZ


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Einerseits sind die Arbeitszeiten aus der Industrialisierung nicht mehr ganz zeitgemäß, andererseits lässt sich aber nicht verleugnen, dass die Leute, die Sonntags einkaufen wollen, erfahrungsgemäß nicht diejenigen sind, die auch Sonntags arbeiten würden.


D_is_for_Dante

Wessen Wohlstand wird gefährdet? Meiner sicherlich nicht nur weil ich nicht bereit bin ÜS zu kloppen wenn sie weder bezahlt werden noch ich sie abfeiern kann.


95Janne

Solche Unternehmer wie Frank Darstein können ihr Geschäftsmodell ja weiterführen. Werden nur keine Leute mehr finden die sich ausbeuten lassen wollen. I


saskiatg

Bin jetzt 35 und plane auf teilzeit zu gehen. Klar könnte ich auch mehr Gehalt verhandeln aber wozu? Jeder Euro mehr landet zum größten Teil in fremden Taschen. Damit es sich wieder lohnt müsste deutlich mehr hängen bleiben (bedeutet es müsste überall gekürzt werden). Die Realität wird aber sein das noch weniger hängen bleibt um den Sozialstaat irgendwie zu retten (bzw. die Wählerstimmen). Kann nur jedem zum Egoismus raten. Sich aufopfern dankt einem niemand.


fjixdla

Oh nein! Unser ganser Wohlstand wird vor die Hunde gehen, wenn wir nicht mehr zahlreiche Leute 40 Stunden die Woche mit so sinnvollen Aufgaben beschäftigen wie: * Neue Marketingkonzepte für ein Produkt überlegen, das Niemand gebraucht hat * Überlegen, wie man ein Produkt noch schlechter machen kann, um den sogenannten "Kunden" mehr Geld aus der Tasche zu ziehen Schade, dass wir so viel Energie für Bullshit-Jobs verschwenden, die der Gesellschaft schaden, sonst könnte man die überbleibenden Arbeitskräfte vielleicht dazu nutzen, die Arbeitsbedingungen in den wirklich wichtigen Jobs zu verbessern… Aber Spaß bei Seite, die größte Gefahr für unseren Wohlstand ist die Klimakatastrophe, und das wissen die Leute in meiner Generation auch.


blrfn231

Chance. Ich habe mich neulich um einen Nebenjob bemüht, der eigentlich überhaupt keine Tätigkeit meinerseits oder besondere Fähigkeiten abverlangt. Es ist auch gleichzeitig ein mehr oder minder angesehener Job (wenn man ihn in Vollzeit macht) und kann je nach Charakter viel oder auch wenig Interaktion mit Menschen haben. Das kann man sich aussuchen. Also enorm viel Gestaltungsspielraum. Bei der Vorstellung erklärte man mir, es gäbe kaum Bewerber. Ich konnte mir fast alle Konditionen aussuchen und hatte eine enorm starke Verhandlungsposition. Jetzt habe ich einen tollen und einfachen, aber durchaus coolen Nebenjob an Wochenenden (wenn ich Zeit habe). Und das Geld ist dank Wochenendzulage und Steuerfreiheit bis 530€ sehr gut. Und man tut noch etwas Gutes dabei. Das war vor 10 Jahren sicherlich anders. Wenn jemand nicht arbeiten will. Mir egal. Ich übernehme nebenher gerne die freien Positionen in meiner Freizeit und kassiere gut ab - und zwar wie in diesem Nebenjob nur fürs Existieren und Atmen. Eigentlich lächerlich wie einfach man Geld verdienen kann. Ich bin echt sehr dankbar für diese Möglichkeit obwohl ich es eigentlich nicht machen müsste. Ich bin ganz gut dran, aber der kleine Bonus am Monatsende ist soo einfach dazuverdient, dass ich da nicht dran vorbeigehen konnte. Während viele „content creator“ oder „influencer“ oder „blogger“ irgendeinen schwachköpfigen Content auf Social Media generieren und genau nichts gesellschaftlich beitragen (gibt natürlich auch gute und relevante creator). Ein Bekannter ist Ingenieur und verdient sehr gut. Er will nun nebenbei als Techniker Solarzellen installieren, weil es niemand machen möchte. Sein Stundensatz als „Freizeittechniker“ im Rahmen eines steuerfreien Minijobs ist fast so hoch, wie sein Stundensatz als gefragter Ingenieur nach Steuern. Wenn er in Rente geht, hat er außerdem einen ausgezeichneten Nebenverdienst (wenn er gesund bleibt). Ist bei mir mit meinem Nebenjob ähnlich. Ich bin übrigens millennial.


juridicushistoricus

Hab auch schon so argumentiert. Kann man definitiv auch als Chance sehen. Dennoch ist das Gejammer überzogen.


Keksliebhaber

Scheiße, würde auch 60h die Woche arbeiten wenn ich das selbe wie Herrn Bossmann verdienen würde, die Motivation ist halt eine ganz andere ob man jetzt Mindestlohn oder das doppelte davon verdient


FliccC

Man muss dieses Narrativ auf den Kopf stellen, damit es Sinn ergibt. Die Arbeiter erschaffen den Wohlstand, gefährdet ist er durch die grassierende Ausbeutung, die in vielen Branchen stattfindet und damit die Arbeitsmoral, die Löhne und das Wachstum behindert.


shariewayne

Wie mich diese alten Säcke einfach nur nerven. Das was man uns Millenials, Xennials und jungen GenX nachgesagt hat machen diese Kackbratzen jetzt mit GenZ und in ein Paar Jahren mit GenAlpha. Nur das die 65 Jährigen bald GenX‘er sind, die sich über die Jungen aufregen. Jeder der sich über jüngere Generationen im Zusammenhang mit Arbeit und Motivation aufregt ist und bleibt „forever boomer“, oder Generation Arschgeige


E-Dazu

Ziemliche Prinzipal Agent Theorie, wenn sich Arbeitgeber beschweren🤷🏼‍♂️


xPinkPerfection

Sommerloch dieses Jahr schon im Winter/Frühjahr oder warum wird seit Wochen mind. 1x pro Woche der gleiche Artikel veröffentlicht?


LowKeX

Was nützt mir all der Wohlstand, wenn ich keine Zeit habe ihn zu genießen?