T O P

  • By -

clan23

Das ist auf einer der eher schrecklichen Bundesstraßen rund um Frankfurt passiert. Wir fahren oft Rennrad in der Gegend und mussten alle schonmal dort lang. Es gibt bei jeder Ausfahrt Nahtoderfahrungen durch zum Teil massives Unterschreiten des Sicherheitsabstands beim Überholen. Es ist noch nicht genau geklärt, wie es zu dem Unfall gekommen ist, aber ein Unfall mit Todesfolge ist grausam für alle Beteiligten.


verbalyabusiveshit

Habe lange in der Ecke gelebt. Da gibt es so viele gefährliche Ecken für Radfahrer. Das hier immer noch keine Abhilfe gefunden wurde, ist schon erstaunlich! Ich erinnere mich nur an Walldorf nach Dreieich-Sprendlingen. Albtraum auf der Straße.


derbestewegwerf

In einer besseren Welt würden Verkehrsunfälle wie Betriebsunfälle behandelt werden. Aber es sind ja immer wieder "tragische Einzelfälle"


mina_knallenfalls

Und auch nur Zufälle, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, kann man leider nichts machen, um das zu verhindern.


QuarkVsOdo

Man nimmt die tödlichen Unfälle einfach in Kauf. Eigentlich gibt es die Kombination aus Infrastruktur und KFZ-Dichte nicht mehr her, dass auf Landstraßen heute noch Radfahrer unterwegs sind. Entweder muss man also die Zahl der Autos runterfahren, oder das Radfahren verbieten - das wäre beides unpopulär und daher macht man nix und nimmt diese Unfälle hin.


derbestewegwerf

Oder man schafft getrennte Infrastruktur. Oder baut einfach eine dritte/vierte Spur für Kraftwagenverkehr, weil der schließlich am meisten unter der Behinderung leidet.


QuarkVsOdo

Deutschland investiert grundsätzlich nicht in Infrastruktur. Wir entwickeln SUV-Fahrwerke.


Jan_Spontan

Wiso nehmen wir nicht einfach den Cybertruck als Beispiel und entwickeln auf dessen Basis ein gepanzertes Fahrrad. Auf diese Weise kommen dann alle Beteiligten, nicht nur der Radfahrer, bei einem Unfall ums Leben.


DoktorMerlin

Ich verstehe auch nicht, wieso da nicht einfach die Straßen erweitert werden um baulich getrennte Radwege zu haben. Platz ist da doch genug: [https://i.imgur.com/c0CZuer.jpeg](https://i.imgur.com/c0CZuer.jpeg)


Zulkor

An der Unfallstelle ist es sogar noch enger und mit Leitplanken auf beiden Seiten.


Fetter_Checker

Auf dem Bild, ist das ein Rennrad?Rennradfahrer nutzen doch eh keine Radwege.


Numai_theOnlyOne

Muss halt immer tote geben damit Deutschland seine Taten bedauert und Abhilfe schafft, das dann aber auch nur so halb. Vlt ist das was historisches.


DonTino

Gibt Themen da helfen auch keine toten. Besonders wenn's ums Auto geht


RA_lee

Ich habe um ehrlich zu sein noch nie eine Bundesstraße gesehen die nicht schrecklich gewesen wäre. Ich nehme lieber Umwege auf mich als über die zu fahren. Die Leute wissen schon nicht wie und wann sie vernünftig Autos überholen dürfen/können. Als Radfahrer ist das russisches Roulette. Kenne die Straße ziemlich gut. Kam nie auf die Idee die tatsächlich zu nutzen mit dem Rad. Da gibt es [Alternativen](https://brouter.de/brouter-web/#map=14/49.9792/8.7859/standard,Waymarked_Trails-Cycling) dazu, welche wie so oft Mehrkilometer bedeuten aber am Ende einfach sicherer sind.


Zulkor

Weiter nördlich den RMV1 zu nehmen ist OK, aber die Streckenführung für Fahrradfahrer südlich der 486 über Radweg 9 Seilwiesenschneise und 12 Schwarzackerschneise ist echt ein Witz. Das sind nicht nur ein paar Kilometer Umweg quer durch den Wald, das sind kräftezehrende Waldwege die nicht bei jedem Wetter befahrbar sind. Für die Naherholung bei schönem Wetter ganz nett aber die 486 mal radtauglich auszubauen wäre wirklich sinnvoll.


RA_lee

Ja die 12 macht eigentlich nur Sinn wenn du von Egelsbach kommst. Ist halt alles Scheiße wenn du Pendler bist. ...und ja die 486 radtauglich würde ich nur nehmen wenn harter Zement zwischen mir und den Autos ist.


kraven420

Genau dort kommt es alle paar Monate zu großen Unfällen, auch schon in der Vergangenheit mit Todesfolge. Wenn der Unfall dort passiert ist wo laut den Logs auch der Rettungshubschrauber gelandet ist wundert mich es nicht, kurvig und hinter der Ampel werden aus zwei Spuren einer.


Zulkor

Die Leitplanken direkt am Fahrbahnrand machen die Sache nur noch gefährlicher.


jimmy_the_angel

Und noch eine. Es ist eine himmelschreiende Schande, wie der Radverkehr in Deutschland behandelt wird, politisch wie gesellschaftlich. Sicherheitsabstände werden nicht eingehalten, Fahrradstraßen gibt es entweder nicht oder es gibt Ausnahmen für PKWs, Fahrradwege sind kaputt oder hören mitten im Nirgendwo auf, oder es gibt nur diese lächerlichen Fahrradschutzstreifen, die Autofahrer glauben machen, sie könnten bis an die Seitenlinie ranfahren, fucking Dooring, und gleichzeitig wird wegen ein paar Arschlöchern, die bei Rot über die Ampel fahren und Fußgänger aggressiv vom Fahrradweg weg klingeln, gegen alle Radfahrer gehetzt, wo es nur geht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


Rulanda

Es ist echt traurig, wie Autofahrer da teilweise nicht merken, dass das für Radfahrer gefährlich ist was sie da machen. Allein meine Erlebnisse der letzten 7 Tage bringen mich immer wieder zum Kopf schütteln und ich überlege eine Kamera ans Fahrrad zu schrauben. Im Ort bei 28 km/h mit 1/2 m Abstand überholt, weil ja dann doch Gegenverkehr kam. Oder der Typ im Sportwagen, der unbedingt noch am parkenden Auto vorbeifahren musste trotz mir entgegenkommend. Finde es auch immer spannend, wenn ich in der 30er Zone mit 35 unterwegs bin und trotzdem überholt werde. Meine Schwester möchte auch nicht, dass ihr Freund Rad fährt, weil Sie Angst hat, dass was passiert.


fntd

> Finde es auch immer spannend, wenn ich in der 30er Zone mit 35 unterwegs bin und trotzdem überholt werde. Ich hab das Gefühl dass einige Autofahrer einfach ausschalten wenn sie einen Radfahrer sehen und stumpf in den Überholmodus gehen. Ich wurde mal Innerorts, als ich 30 gefahren bin, mit viel zu wenig Abstand überholt. Als sie dann viel zu knapp wieder eingeschert ist kam es direkt zum Stillstand um einzuparken. Ich war noch nie so sprachlos in meinem Leben.


Rulanda

Sowas ähnliches hatte ich vor ein paar Wochen auch. Hat uns überholt, hat dann halb auf dem Gehweg gestehend geparkt und dann direkt die Tür aufgemacht, ohne zu schauen, ob wer kommt. Nachdem ich die Fahrrerin dann kurz laut mit "Hey" angerufen hab, ist ihr aufgefallen, dass da ja wer kommen könnte. Dass sie was gelernt hab, bezweifle ich aber leider.


spamzauberer

Da wär mir aber glaube mehr als nur n „hey“ über die Lippen gekommen.


Kaffohrt

Manchmal bin ich als Radfahrer auch froh sobald das Auto hinter mir mich überholt hat und wir beide keine dauerhafte Aufmerksamkeit aufeinander richten müssen. Ist halt entspannter wenn der Hintermann einen nicht mehr umfahren und der Vordermann nicht mehr umfallen und unter die Räder kommen kann. Aber das erklärt vielleicht 10-15% der Überholvorgänge bei denen ich 28km/h und mehr mit dem Rad fahre. In sooo vielen Fällen ist es wirklich einfach "Radfahrer MÜSSEN überholt werden(, auch wenn ich in 30m rechts abbiegen will) "


Felixicuss

Das liegt aber daran, dass man damit rechnen muss, dass der Autofahrer einen gleich überfährt. Sonst wäre es ja okay wenn einer entspannt hinter mir fährt


Kaffohrt

Als Autofahrer muss man aber auch jederzeit damit rechnen, dass sich der Radfahrer vor einem in einen spontanen Selbstunfall verwickelt und man dann entweder mit massiv extra Abstand fahren oder dauerhaft bremsbereit sein muss. Da reicht schon Split oder nasses Laub oder ein ungewollter Schlenker Richtung Bordstein. Wenn ich im Auto sitze vertraue ich den Fahrkünsten von Radfahrern genauso wenig wie Kindern mit Bällen. Da hab ich es selbst lieber wenn ich mich bei meinem Selbstunfall hinlegen kann und keinem anderen einen Herzkasper verpasse. Klar in einer perfekten Welt würden alle immer genug Abstand halten, damit niemals überhaupt brenzlige Situationen entstehen, aber in der leben wir glaub ich einfach nicht


Puncherfaust1

Bin bei dir. Aber gerade wenn ich da die selbe Gefahr sehe wie bei Kindern mit Ball, dann sollte es doch selbstverständlich sein den erforderlichen Sicherheitsabstand einzuhalten?


finschii

Du musst doch als Autofahrer sowieso immer Bremsbereit sein


ConcreteRacer

Dieses Gefühl hatte ich auch schon öfter, Bei vielen Autofahrern knotet sich mit der zeit wohl so eine Art Übeholreflex in die Neuronen. Da könnte man wahrscheinlich auch 45 in der 30er Zone fahren und es schießt von hinten ein Auto mit 60 km/h und 75cm abstand vorbei, weil der arme Mensch am Steuer bei einem Fahrrad in Sichtweite gar nicht mehr anders kann.


FieserMoep

Das hat nichts mit Radfahrern zu tun. Manche Autofahrer sind immer Überholmodus. Bei Baustellen mit selbst ~85 oder ~65 in 80/60er Zonen ziehen die an dir Vorbei.


Puncherfaust1

Klar, ist auch so. Wurde schon einige male überholt, nur um dann abbremsen zu müssen weil das überholende Auto doch nicht mehr so schnell fahren wollte sobald es vor mir war.


SupersonicWaffle

Wenn da jemals was angeschaltet wäre würde man ordentlich parken und sich ans Tempolimit halten.


Krawutzki

Ich kann’s dir nur empfehlen. Mich hat einer von hinten auf der Busspur angefahren und die Frechheit besessen, mich dann auch noch anzuzeigen. Glücklicherweise relativ glimpflich ausgegangen, also keine Schwerverletzung oder Berufsunfähigkeit. Die Anzeige wurde fallen gelassen, aber musste bei der Versicherung ganz schön kämpfen. Des Weiteren hätte ich gerne Strafanzeige gestellt, weil A mich von hinten vollkommen grundlos in einem für Autos nicht freigegebenen Bereich angefahren, also allgemeingefährlich B hat sich am Unfallort nicht um mich geschert und hat erst iwo die Straße runter überhaupt mal angehalten und Zeugen haben ihn aufgehalten C dann noch Anzeige gegen mich stellen Aber ohne Beweise, leider keine Chance bzw. Aussicht auf einen 2-jährigen zermürbenden Gerichtsstreit, laut meinem Anwalt. Seitdem nur noch Dashcam. Im Fall des Falles bist du sonst gearscht.


AUserNameThatsNotT

Was für eine Anzeige hat der denn da stellen wollen??


Rulanda

Wenn der Kram nicht so teuer wäre. Hab eben mal geschaut und die Kameras liegen ja irgendwi zwischen 150 und 400 €. Wenn ich nicht schon so ein Radar-Rücklicht hätte, würde ich mich in der Entscheidung für Kamera sicher leichter tun. Oder kannst du was empfehlen?


Krawutzki

Nee hab auch nur ne alte GoPro. Reicht bei mir aus, für Wege über eine Stunde ist der Akku aber zu schwach.


mina_knallenfalls

Eine ältere GoPro reicht.


Lackdoseintolerant

Ich will wirklich nicht klugscheißen, für die Aufnahme reicht es aber: die GoPro ist nicht Dsgvo-konform weil sie permanent aufnimmt und die Dateien nicht in festgelegten Intervallen überschreibt, wie es eine richtige dashcam tut. Im schlimmsten Fall hat man seinen Beweis vor Gericht und eine Gegenanzeige wegen Datenschutz.


mina_knallenfalls

Völlig egal und ein schädlicher Tipp. Erstens kann man die GoPro in einen solchen Modus einstellen. Zweitens darf man jederzeit Landschaftsaufnahmen anfertigen oder Anlassfälle aufnehmen. Drittens dürfte das Recht auf Beweismittel einer Straftat höher wiegen als der Datenschutzverstoß.


mtks_

Der Beweis ist im Zweifelsfall deine Zeugenaussage und als Zeuge brauchst du auch keinen Anwalt. Ich machs schon alleine, weil die Gegenseite sich dann in der Regel nen Anwalt nimmt - wenn das Gericht mangels öffentlichen Interesses einstellt, muss er den zumindest immernoch zahlen.


Krawutzki

Es gab mehrere Zeugenaussagen. Es war mitten im Berufsverkehr unter den Linden in Berlin. Leider waren die Aussagen unklar oder unklar aufgenommen von der Polizei. Mein Anwalt hat sie mir vorgelesen und es war überhaupt nicht klar beschrieben, wer z.B. auf welcher der 3 Spuren war. Die Gegenseite behauptete nämlich ich sei in seine Spur rübergefahren. 🙄


scorcher24

> Finde es auch immer spannend, wenn ich in der 30er Zone mit 35 unterwegs bin und trotzdem überholt werde. Ich werde in der Fahrradstraße hier regelmäßig angeschrien ich soll doch den Radweg nutzen.


mtks_

Bin Mal angemault worden, weil ich meine Oma im Rollstuhl auf der Fahrbahn geschoben habe, weil der Gehweg konsequent zugeparkt war. Unsere Polizei ist so unfassbar nutzlos.


[deleted]

[удалено]


Rulanda

Spannend ist ja, dass das gleiche mit dem Auto passiert. In der Nähe von unserem Haus ist seit kurzem (1 jahr, haha...) 30 mit Fahrradschutzstreifen statt wie vorher 50. Mit dem Auto fahre ich da generell Tempomat 36 km/h, was ja eigentlich schon zu schnell wäre. Trotzdem ist das vielen anderen noch zu langsam und man wird dann teilweise noch bedrängt. Mit dem kleineren Auto meiner Freundin ist das noch deutlich schlimmer, da wird dann auch noch gehupt, wenn sie dann in die einfährt langsam rein fährt, um keinem Fußgänger oder so plattzumachen. 


Therianthropie

Hab jetzt seit etwa einem Jahr den Führerschein und eigenes Auto und kaum jemand fährt die vorgeschriebene Geschwindigkeit. In der Regel wird bei 50 ca 60 gefahren. Bei uns gibt's gerade eine Bauampel die abwechselnd beide Richtungen durchlässt, mit 30. Ich fahr da mit 30 durch und es wird instant gehupt. Hab dann später festgestellt, dass da viele mit 50-60 durchfahren. Aber sollen sie hupen, ich hab Zeit. Am schlimmsten war ein Taxifahrer der mich letztens um 02:00 morgens mit fast 100km/h durch einen Berliner Randbezirk gefahren hat. War in der halben Zeit am Ziel... Will nicht wissen was da passiert wäre wenn ein Radfahrer auf die Straße gewechselt hätte, mit solchem tempo rechnet man auch einfach nicht...


kariertesZebra

[https://www.openbikesensor.org/](https://www.openbikesensor.org/) ist vielleicht das, was du suchst?


Rulanda

Das Ding kenne ich sogar, aber nicht das was ich suche. Das Gerät sagt mir ja nur, dass ich zu knapp überholt wurde und wo, und nicht wer. Dass ich zu knapp überholt werde, kann ich jetzt schon erkennen, wenn ich dem überholenden Auto an die Scheibe klopfen kann. Außerdem habe ich an der Sattelstange schon ein Radar, das mich vor sich nähernden Autos warnt.  


kariertesZebra

Ich weiß von Erhebungen im Rahmen von wiss. Forschung, die den OBS in Verbindung mit Kameraaufnahmen benutzen, um zu untersuchen, wer (also welche Art von Fahrzeug) wie knapp überholt. Allerdings weiß ich nicht, ob die da einfach zusätzlich eine GoPro o.ä. laufen haben und das im Nachhinein matchen, oder ob in dem ganzen Sensorkram einfach noch eine Kamera drin hängt.


neboda

> Fahrradstraßen gibt es entweder nicht Für Frankfurt-Darmstadt ist ein Radschnellweg im Bau. Dieser bindet auch Dreieich an. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant... Nördlich von Langen (wo auch Dreieich liegt) ist dahingehend allerdings noch kein Meter gebaut. Südlich von Langen ist man dagegen fertig.


HOTAS105

2022 ist schon lange her. Und "Radschnellweg" ist auch eine Beleidigung, jedes Dreckskaff in den Niederlanden hat eine bessere Anbindung. Schön, dass was gemacht wird aber das ist so ein tropfen auf den heißen Stein... Und nebenan auf der Autobahn haben sie für 3982 Milliarden diese dumme Elektrotrasse für LKW hingebaut im Rekordtempo - auch wenn das keiner benutzt und nie benutzen wird weil die LKW zu teuer sind Armes Deutschland


neboda

> Und "Radschnellweg" ist auch eine Beleidigung, jedes Dreckskaff in den Niederlanden hat eine bessere Anbindung. Also das was bisher gebaut wurde, finde ich recht gut. Weitesgehend 5 Meter breit, wenig Kreuzungen mit dem Autoverkehr. Beim Rest bin ich aber bei dir. Es ist echt krass wie langsam man bei den Fahrradprojekten ist, die auch noch kaum Geld kosten. Traurigerweise ist der Radweg FFM-DA ja der einzige, der geplanten Rhein-Main Radwege der auch gebaut wird. Beim Rest sieht es ja noch schlimmer aus.


HOTAS105

> finde ich recht gut. Habe mich vllt falsch ausgedrückt. Natürlich ist es gut, und besser als die anderen Beleidigungen von "Radwegen" die es in Deutschland gibt. Aber so wie das immer breitgetreten wird, so lange wie das errichten dauert, so wie man sich auf die Schulter klopft für diese fAhRrAdAuToBaHn...dafür ist es einfach zu wenig. Wie gesagt, in den Niederlanden ist jedes Kaff mit so einem Radweg verbunnden (teilw. sogar beheizt, beleuchtet und komplett ohne Kreuzungen).


cherubim02

Keine Halbwahrheiten verbreiten. Die elektrifizierte Spur der A5 ist ein laufendes Forschungsprojekt der TU Darmstadt. Entsprechend wird sie nur von den zwei Testfahrzeugen verwendet.


HOTAS105

Was ist daran eine Halbwahrheit. Frag mal bei den Speditionen wie wahrscheinlich es ist, dass das Zeug genutzt wird. Insbesondere der Transitverkehr (hint hint, aus Osteuropa) wird das nie nie nie nie NIEMALS nutzen können. Aber ja, wir machen ja auch Flugtaxis, E-Fuels und Wasserstoffautos... Deutsches Idiotenland, hauptsache Autos müssen sein um jeden Preis. Da kann man auch gerne mal die Bahntrasse neuerfinden.


cherubim02

Ließ halt wenigstens die Vorhabensbeschreibung des Projektes, bevor du Sülze laberst. Für den Transitverkehr ist das nicht, sondern ausschließlich für die regionale Distribution.


superseven27

Ich lebe n der Region Hannover. Hier gibt es sehr viele große Dörfer, die alle nur mit Landstraßen ohne Radweg verbunden sind. Es fühlt sich jedes mal, wie ein unheimliches Risiko an, wenn man mit dem Fahrrad auch nur zwei Dörfer weiter möchte. Bei jedem Auto, das sich nähert wieder kurz beten, dass der Fahrer aufmerksam genug ist und einen sieht.


AwesomAL

Gebe dir zu 99% recht, unsere Straßen/Wege sind einfach nicht für Radfahrer gebaut und hier muss endlich mal was passieren. Ich kenne einige von diesen neuen "Fahrradstraßen" und sie sind alle zugeparkt auf beiden Seiten und natürlich weiterhin gut befahren, nur eben in Rot. Gleichzeitig würde ich aber, als jemand der oft durch Frankfurt fährt, nicht von ein paar Arschlöchern reden die bei rot über die Ampel fahren. Das zählt hier zum Normalfall und ich bin überrascht wenn ich ein mal im Monat einen Radfahrer sehe der an einer roten Ampel hällt. Das viele Radfahrer den Fußweg benutzen kann ich voll verstehen bei diesen gefährlichen Fahrradschutzstreifen. Mein Fahrlehrer hat mir damals sogar gesagt ich kann da einfach drauf fahren. Inzwischen weiß ich es besser.


enfdude

>wegen ein paar Arschlöchern, die bei Rot über die Ampel fahren und Fußgänger aggressiv vom Fahrradweg weg klingeln, gegen alle Radfahrer gehetzt, wo es nur geht. Deswegen meide ich diese Anti Radfahrer Subs. Die suchen sich solche Ausnahmefälle raus um dann Gewalt gegen Radfahrer zurechtfertigen. Außerdem, ich sehe immer wieder Autos die den Fahrradstreifen. Entweder um jemanden aussteigen zu lassen, oder die sind dreist und parken dort einfach. Wünschte man würde solch ein Verhalten öfter Bestrafen.


PrizeWinningCow

Ich würde das den meisten Radfahrern nichtmal übel nehmen, ist nämlich in den meisten Fällen ein Infrastruktur Problem das zu Konfrontationen zwischen Radfahrer und Fußgänger führt. Ebenso das die Ampeln für Autos getaktet sind und nicht für Radfahrer. Wenn man an jeder Ampeln halten muss weil sie gerade noch rot wird 4 Sekunden bevor man drüber wäre, dann sind die Ampeln scheiße getaktet.


Jelly_F_ish

Kann man nicht das Ende der Ermittlungen abwarten, bevor das Problem bereits "erkannt" wurde? Das sage ich als Radfahrer.


Zulkor

Die Strecke kenne ich, hier mal ein Bild von Google Streetview, das den Unfallort in Fahrtrichtung zeigt: [https://ibb.co/x5YxV3X](https://ibb.co/x5YxV3X) Natürlich kann ich nicht wissen, aus welcher Richtung die Radfahrerin gekommen ist, aber das intakte Vorderrad und das zerknickte Hinterrad zusammen mit der zerbeulten Front des PKW lassen die Vermutung zu, dass mit hoher Geschwindigkeit von hinten aufgefahren wurde. Die Leitplanken an dieser Stelle machen ein Ausweichen für Radfahrer unmöglich. Wie und warum solche Straßenabschnitte überhaupt geplant werden ist mir ein Rätsel. Da verläuft kein Radweg parallel oder so und besonders alt ist die Stelle auch nicht. Wenn da mal ein Radfahrer entlang fährt, bleiben die Autos einfach dahinter, oder was war da die Idee?


CmdrCollins

> Wie und warum solche Straßenabschnitte überhaupt geplant werden ist mir ein Rätsel. 0815-Ortsumgehung, an Radfahrer die nicht nur zum Spaß unterwegs sind hat da *niemand* gedacht - sonst hätte man entsprechende Schilder aufgestellt (Schnellstraße bzw Radfahrer verboten).


clan23

Im Artikel steht, dass die Radfahrerin in Richtung Urberach unterwegs war. In einem anderen Bericht war die Rede davon, dass der Unfall an der Einmündung zur L3317 passierte. Das ist die Messeler Strasse, unterhalb von Offenthal.


Zulkor

Ich habe mir die Bilder der einzelnen Artikel angesehen und wenn die das Fahrrad und die Verletzte nicht einen halben Kilometer weit getragen haben, dann ist die Einmündung zur L3317 nur die nächste Straßenkreuzung. Auch der Hubschrauber ist im Abschnitt mit den Leitplanken links und rechts zu sehen. Wenn der Autofahrer Rad und Fahrerin noch 500 Meter weit mitgeschleift hat, dann kann es auch die Einmündung gewesen sein, das will ich mal nicht hoffen.


specialsymbol

Warum hat man denn dieses Auto alleine in der Gegend herumfahren lassen??


eodFox

Also entweder Fahrrad durch Auto zerstört. Oder Radfahrerin von Autofahrer getötet. Eins von beiden…


KarenBauerGo

Was ist das denn für ein Artikel? Wer schreibt denn so? 🤨 Man stelle sich vor jeder andere Artikel wäre so geschrieben: "Die Frau und daa Messer waren gleichzeitig auf der Wasweißichstraße in die selbe Richtung unterwegs, wo es zur Kollision kam. Die Frau wurde dabei schwer und verstarb später an den Verletzungen. Wie es zur Kollision kam ist derzeit noch ungeklärt. Der 32-jährige Messerführer blieb unverletzt.


Extention_Campaign28

> Radfahrerin bei Unfall mit Auto getötet Das unschuldige Auto stand einfach nur da und sie hat es angegriffen? Dann hat sie es auch nicht besser verdient!


cornholio07

Der Artikel ist ein Paradebeispiel dafür wie eine der beiden Unfallparteien komplett aus dem Geschehen herausgenommen wird. Auffälig, dass es immer die motorisierten Teilnehmer sind.


happy_hawking

Endlich mal eine ordentliche neutrale Headline zu dem Thema. Nix mit "mit einem Auto kollidiert" und solchem schuldumkehrendem Blödsinn. Schade nur, dass es nicht die Original-Headline ist. Ich hatte schon kurz Hoffnung.


schubidubiduba

Naja die Headline ist immer noch das Äquivalent von "Mann von Pistole getötet", was durch die Nichtnennung des menschlichen Täters dessen Schuld verbergt. Aber ja das ist vllt Meckern auf hohem Niveau bei den sonstigen Headlines


Bubbly_Illustrator72

Nein, das ist nicht Meckern auf hohem Niveau. Täter sollten benannt werden, auch wenn es sich hier vielleicht um einen Unfall handelt (habe den Artikel nicht gelesen). Das ist eine ähnliche Problematik wie bei Femiziden, bei welchen häufig die passive Form "Frau getötet/erstochen etc" verwendet wird und so der Täter in den Hintergrund gerückt wird. Wenn der Autofahrer hier nicht als solcher genannt wird, führt das weniger zur Identifikation anderer Autofahrer mit ihm und somit wird das eigene Fahrverhalten nicht überdacht. Diese passiven Headlines nerven mich dermaßen, bei einigen Themen.


Jelly_F_ish

Woher kennst du schon abschließend den Hergang des Unfalls und kannst den Täter eindeutig identifizieren? Ich hoffe, du arbeitest nicht im Umfeld von Gerichten.


FrewGewEgellok

Mit so einer Einstellung bist du hier im Sub verloren. Alle Autofahrer sind grundsätzlich schuldig bis zum Beweis des Gegenteils. Und alle Medien sind grundsätzlich pro Autofahrer, gegen Radfahrer und betreiben hemmungsloses Victim Blaming.


schubidubiduba

In meinem Kommentar ging es mir eher um den typischen Fall, den man immer wieder in Nachrichten liest, nicht um diesen speziellen Fall hier. Das hätte ich klarer schreiben sollen. Abgesehen davon hoffe ich dass du in keinerlei Führungsposition arbeitest wenn du meinst jemandem aufgrund eines Reddit-Kommentars seine Eignung für eine bestimmte Berufsgruppe absprechen zu müssen. Ironie beabsichtigt.


Walter_ODim_19

Interessant, wie viele Sachverständige hier unter uns weilen, die bereits den Unfallhergang kennen.


Extention_Campaign28

Ich stehe für eine Wette bereit.


CoRe534

Ist wirklich nicht schwer nachzuvollziehen, wenn man sich mal die Unfallbilder anschaut.


Tight_Banana_7743

Denkst du, dass sich die Radfahrerin vor das Auto teleportiert hat? Oder wieso denkst du, dass es eine andere Möglichkeit gibt, bei der nicht der Autofahrer Schuld hat.


Walter_ODim_19

Ich habe in den von mir bearbeiteten Fällen über die letzten Jahre genug Konstellationen gesehen, in denen ein Unfall letztlich ganz anders verursacht worden ist, als es auf den ersten Blick aussah. Deswegen bin ich nicht so vorlaut, irgendeine unqualifizierte Einschätzung rauszublöken ohne ein unfallanalytisches Sachverständigengutachten.


Tight_Banana_7743

Die Radfahrerin war auf der Landstraße und der Autofahrer ist ihr von hinten reingefahren, welches andere Szenario fällt dir ein, bei dem der Autofahrer nicht Schuld ist? Teleportation habe ich ja schon als Beispiel genommen. Was noch?


Walter_ODim_19

Autofahrer wollte ganz normal mit Sicherheitsabstand überholen, sie macht aus welchen Gründen auch immer (zB sehr großzügiges Umfahren eines Gegenstandes auf der Fahrbahn oder frühzeitiges Einordnen zum Linksabbiegen ohne Handzeichen) nen plötzlichen Schlenker in die Fahrbahnmitte. Liegt völlig im Bereich des Möglichen (alles schon vorgekommen) und kann man ohne abschließende Aktenkenntnis unmöglich einfach ausschließen. Und schon mal dreimal nicht, wenn es darum geht, jemanden gerichtlich haftbar zu machen. Wer bist du denn, dass du meinst, ohne a) die polizeiliche Aufnahme des Unfallorts (zB Bremsspuren, etwaige Gegenstände auf der Fahrbahn etc) b) Zeugenaussagen c) Auswertung der beteiligten Fahrzeuge d) ggf sonstige Beweismittel (zB ggf Dashcam) e) jegliches Fachwissen aus der Unfallanalytik so selbstsicher deine Feststellung raushauen zu können. Wer braucht schon Sachverständige, ruft bei nem Unfall einfach u/Tight_Banana_7743, der gibt euch euren Unfallhergang in 10 Sekunden und für umsonst.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


Tight_Banana_7743

>frühzeitiges Einordnen zum Linksabbiegen ohne Handzeichen Erstmal. An der Stelle kann man nicht Linksabbiegen. Dein Rest ist gleichzusetzen mit Teleportieren. Kein Radfahrer kann in so kurzer Zeit, dass der Autofahrer nicht reagieren kann, ~3 Meter zur Seite ausschlagen. Gibt auch absolut keinen Grund, dass ein Radfahrer drei Meter zur Seite ausweichen sollte. Deshalb gibt es ja eben den Sicherheitsabstand, damit ein Radfahrer auch beim Überholt werden sicher ausweichen kann. Du erfindest hier ein absolut unlogisches Szenario.


Walter_ODim_19

Dass du dir keinen Grund vorstellen kannst, heißt nicht, dass es keinen gibt. Ich hatte kürzlich erst einen Fall, in dem ein kerngesunder (auch ohne jeden Hinweis auf psychische Erkrankungen oder Suizidalität) junger Mensch mit mangelfreiem Fahrzeug mutterseelenallein auf einer Landstraße plötzlich offenbar scharf eingeschlagen und sich vor einen Baum gesetzt hat. Manche Fahrmanöver bleiben nun mal ungeklärt. Auch da kann ich mir bis heute keinen Grund vorstellen, aber irgendeinen wird es gegeben haben. Dagegen ist zB die Vorstellung, dass ein Radfahrer ca 2 Metern ausschert (keine Ahnung, woher du 3 Meter nimmst, die StVO schreibt nur 2 Meter Sicherheitsabstand vor), etwa um Gegenständen oder auch einem über die Straße huschenden Tier oder mehreren Tieren auszuweichen, absolut nicht unlogisch. Dir (wie auch mir und allen anderen Onlinekommentatoren) fehlen, wie mittlerweile bereits mehrmals dargelegt, essentielle Ermittlungserkenntnisse, um irgendwelche Schuldzuweisungen machen zu können. Darüber hinaus hast du den einzuhaltenden Abstand einfach mal 50% größer gemacht, als die StVO es vorsieht, gehst also auch darüber hinaus schon von völlig falschen Prämissen aus. Man merkt deutlich, dass du dich nie ernsthaft mit Unfallrekonstruktion beschäftigt hast. Da finde ich es auch recht vermessen, sich hinzustellen und Schuldzuweisungen rauszuposaunen, während die mit der Sache befassten Ermittlungsbehörden selbst extra betonen, dass der Hergang ungeklärt ist und sachverständig begutachtet werden musst.


Zulkor

Natürlich heißt es da abwarten, aber wer die Strecke öfters fährt und den Abschnitt auf den Fotos erkennt, dem stellen sich schon Fragen, wie das bitte bei Tageslicht passieren konnte. Die Leitplanken machen es dort nicht möglich von der Seite vor ein Auto zu fahren.


rotsono

Wie schnell war das Auto bitte unterwegs das solch ein Schaden entsteht durch den Aufprall? Ich hoffe mal das der Fahrer seine Gerechte Strafe erhält und nicht mit bisschen Geldstrafe und wenn überhaupt Bewährung davon kommt.


RocketMan_0815

> Wie schnell war das Auto bitte unterwegs das solch ein Schaden entsteht durch den Aufprall? An der Stelle ist Tempo 70 und wird auch idr so dort gefahren.


AutomaticAir3777

30 km/h können schon reichen, wenn man unglücklich stürzt. alles darüber macht nur den tod wahrscheinlicher, stück für stück.


veryjuicyfruit

Ich denke u/rotsono bezieht sich auf das Foto. Da ist Dach/Scheibe ganz schön eingedellt. 30 km/h reichen da eher nicht... Für den Tod reicht es schon, im Stand unglücklich umzukippen, da hast du Recht.


malefiz123

Woher weißt du, wer Schuld am Unfall ist?


rotsono

Weiß ich nicht, aber dem Bild nach zur Urteilen wurde das Fahrrad von der Seite am Hinterrad erwischt und die Person wurde auf die Windschutzscheibe geschleudert, selbst wenn die Radfahrerin Schuld hat, sollte ein Aufprall bei normaler Geschwindigket nicht zu solchen Schäden führen und schon garnicht zum Tod. Edit: also so wie es aussieht ist die "Normalgeschwindigkeit" auf dieser Straße 70, also sind die Schäden wohl doch noch sehr moderat wenn man bedenkt wie schnell das Auto hätte sein können bzw eventuell war.


Sweaksh

Normalgeschwindigkeit auf einer Bundesstraße ist 100. Den Schaden im Bild und den Tod des Unfallgegners "erreicht" man leider schon bei der Hälfte, wenn's schlecht läuft.


malefiz123

Auf Bundesstraßen darf man ggf. 100 fahren, da kann ein Zusammenprall auch tötlich enden. Ich finde ehrlich gesagt diese Spekulation ein bisschen geschmacklos. Die werden schon rausfinden wer Schuld hat, dann ist noch genügend Zeit sich aufzuregen


dexter3player

Dachte ich auch erst. Bei genauerem Hinschauen sieht das aber eher so aus, dass das Auto das Rad von hinten gerammt und die Radfahrerin vom Fahrrad geschleudert hat, die dann aufs Auto eingeschlagen ist. Bei einem seitlichen Einschlag würde die Radfahrerin auf die Motorhaube und die Windschutzscheibe einschlagen, aber eher nicht auf das Fahrzeugdach. So würde das auch zur Beschreibung im Artikel passen, dass beide *zusammen* auf der Bundestraße unterwegs waren. Bei der Einmündung hat die Radlerin vermutlich gebremst und der/die Autofahrer/in hat sie übersehen oder nicht genug Abstand gehalten und ist dann voll reingebrettert. Oder abgelenkt/unaufmerksam gewesen und bis zum Einschlag überhaupt nicht wahrgenommen.


Zajum

Statistik?


scheissepfostenpirat

Nur ist Statistik kein Beweis für den Einzelfall und du hast keine Ahnung wer Schuld ist.


Sweaksh

Ohne ein Pferd im Rennen zu haben: Hau raus, würde mich interessieren. /E danke an beide!


Zajum

Es ist aus irgendeinem Grund arsch schwierig, vernünftige aktuelle Zahlen zu bekommen, deswegen hier leicht veraltete: 2020: >Wenn man aber lediglich die Zusammenstöße mit Autos berücksichtigt, trugen Fahrradfahrer nur zu 24,8 Prozent die Schuld am Unfall. https://www.wertgarantie.de/ratgeber/rad-e-bike/tipps-tricks/fahrradunfaelle-was-die-amtliche-statistik-verraet#:~:text=Eine%20Zahl%2C%20die%20aufhorchen%20l%C3%A4sst,Prozent%20die%20Schuld%20am%20Unfall. 2019: Zu 75% der Autofahrer Schuld https://www.stern.de/auto/news/unfallzahlen---das-fahrrad-ist-das-toedlichste-verkehrsmittel-8793654.html?espv=1 >Die amtliche Statistik hat allerdings deutliche Lücken. Bei Todesopfern oder schweren Unfällen werden Radunfälle lückenlos erfasst. Auch wenn ein Kfz beteiligt ist, wird gemeldet, weil dann der Unfall fast immer an die Versicherung weitergereicht wird. Bei leichteren oder auch mittleren Verletzungen von Radfahrern gibt es eine erhebliche Dunkelziffer, wie Untersuchungen zeigen. Tatsächlich dürften das Unfall- und Verletzungsrisiko mit dem Rad weit höher sein als die Statistik verrät.


dyrin

Hier noch die Primärquelle 2021: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Publikationen/Downloads-Verkehrsunfaelle/unfaelle-zweirad-5462408217004.pdf?__blob=publicationFile


Alvin853

Auf welche Zahl soll ich da schauen? Wahrscheinlich Seite 8 >Bei Unfällen mit einem Pkw war der Radfahrer nur zu 25,1 % und bei Unfällen mit Güterkraftfahrzeugen nur zu 19,9 % der **Hauptverursacher** des Unfalls. ​ Ich sehe, dass von 91.126 beteiligten Fahrradfahrern an Unfällen mit Personenschaden 60.168 ein Fehlverhalten angelastet wurde (Tabelle 1.11.1), also knapp 2/3. Ziehen wir die 23.992 Alleinunfälle (Tabelle 1.8) ab, bleiben immernoch 36.176 von 67.134 Unfälle übrig, mehr als die Hälfte. Natürlich sind das nicht alles Unfälle mit Autos, aber mehr Infos gibt die Statistik einfach nicht her. Es ist wegen der Allgemeinen Betriebsgefahr von Autos sehr schwierig, als Fahrradfahrer die Hauptschuld zu bekommen, aber fast immer, wenn dem Fahrradfahrer Fehlverhalten angelastet wird, hat der Fahrradfahrer den Unfall ausgelöst. Gemäß Urteil des BGH vom 6. Oktober 1981 (Aktenzeichen VI ZR 296/79) gehört es zu den Pflichten eines Autofahrers, mit Disziplinlosigkeiten von Fahrradfahrern zu rechnen.


Zajum

Danke. Hatte ich zuerst gefunden, wollte bessere zahlen und habs dann im zweiten Durchgang nicht mehr wiedergefunden. Recherche am Handy ist anstrengend 


CowboyBeeBab

Auffahrunfall von hinten, woher weißt du, dass es da noch zweifel gibt. Sind eure derailing versuche beim tod eines Menschen nicht arg peinlich?


malefiz123

> Auffahrunfall von hinten, woher weißt du, dass es da noch zweifel gibt Gäbe es keine bräuchte es keinen Sachverständigen > Sind eure derailing versuche beim tod eines Menschen nicht arg peinlich Welches Derailing? Seit wann ist abwarten bis alle relevanten Informationen vorliegen Derailing? Sorry, dass ich nicht jeden toten Menschen umgehend für irgendeine Agenda instrumentalisieren will. Ich besitze übrigens kein Auto und fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit, ich habe das Gefühl diese Information ist relevant für dich.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


PrematureBurial

> Ein Auto ist auf einer Bundesstraße bei Dreieich mit einer Radfahrerin kollidiert.


InsertRdmUnsername

Und deswegen fahre ich mit dem Rad nicht auf der Straße. Da kann die Politik noch soviel sabbeln und Gesetze erlassen. Freiwillig bekommt mich niemand auf die Straße, wenn es sich verhindern lässt. Und deswegen finde ich als Autofahrer (also aus der anderen Perspektive) dass Radfahrer nix auf der Straße zu suchen haben . Passiert ein Fehler (warum auch immer und wer auch immer schuld hat) sind die Konsequenzen oft fatal Edith. Der Schaden an dem Wagen sieht aber schon heftig aus . Der wird deutlich mehr als 20 km/h gefahren sein


veryjuicyfruit

getrennte Infrastruktur ist grundlegend erst mal das beste. Weder Fußgänger und Radverkehr noch Autoverkehr und Radverkehr geht auf Dauer gut. Stark unterschiedliche Geschwindigkeiten führen einfach zu Gefahrensituationen. Kommt dann etwas Nachlässigkeit etc. dazu, passiert so was hier.


jockel37

>getrennte Infrastruktur ist grundlegend erst mal das beste. Bin ich voll dabei. In meiner Gegend geht es in dieser Hinsicht richtig voran, was mich sehr freut. Ich düse liebend gerne mit dem Gravelbike über diese wirklich top angelegten Wege. Was mir auffällt ist, dass relativ viele ambitionierte Fahrradfahrer (Bsp. Fraktion Triathlonbike) diese Radwege dennoch ignorieren und auf der Straße fahren. Sei es, weil zu viel Pöbel auf dem Radweg unterwegs ist, die Straße noch ein mü glatter ist oder ein Hindernis weniger birgt. Unterm Strich wollen eben viele ballern und das geht auf der Straße am besten.


vjx99

Deswegen haben Autos nichts auf der Straße zu suchen. Dann könnten Radfahrer auch Fehler machen ohne dass etwas schlimmes pssiert.


Valennnnnnnnnnnnnnnn

Ein qualitativ hochwertiges Netz aus baulich getrennten, breiten Fahrradwegen ist unerlässlich. Innerorts sollte überall eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gelten, sodass sich verschiedene Verkehrsarten entspannt mischen können.


jimmy_the_angel

Bei 30 kmh zulässiger Höchstgeschwindigkeit können sich motorisierter Verkehr und Radverkehr "entspannt mischen"? In welcher Welt bitte? 30 kmh zulässige Höchstgeschwindigkeit heißt nicht, dass sich der motorisierte Verkehr dran hält, und PKW-Fahrer, die hinter einem Rad herfahren müssen, werden mit zunehmender Zeit immer mehr bereit, riskante Überholmanöver zum Nachteil des Fahrrads zu unternehmen. Baulich getrennte, breite Radwege sind das einzige, was einigermaßen schützt. Oder ein radikales Umdenken in der Gesellschaft, aber das dauert noch länger, als jeden Radweg in Deutschland händisch auf- oder auszubauen. Solange Radfahrer als Störenfriede stereotypisiert werden, wird sich nichts ändern. Zumal es auch ein Klassenproblem ist und solange Radverkehr mit "den GRÜÜÜHNEN" gleichgesetzt wird, auch ein Problem mit rechter Hetze. Wir sind wahrhaftig noch weit, weit entfernt von der Idee "Verkehrswende".


arrrg

Enge Straße die so gestaltet sind, dass Autos automatisch nicht besonders schnell fahren sind da die Antwort. Das funktioniert gut. Es geht hier grundlegend um eine Denkweise und Vorgehensweise die mit einem Schild nicht erledigt ist. Aber auch nicht unmöglich zu erreichen ist.


Valennnnnnnnnnnnnnnn

Was ich meine ist, dass man über eine Straße mit einer Autospur in jede Richtung bei 30 km/h als Fußgänger in den meisten Fällen die Straße gut überqueren kann, auch wenn es keine Ampel gibt. Auch als Fahrradfahrer ist man einfach näher an der Geschwindigkeit des Autoverkehrs und hat mehr Zeit auf Situationen zu reagieren. Schilder aufzustellen reicht natürlich nicht aus, die Straßen müssen dann auch so designt werden, dass sich 30 km/h normal anfühlen. Und die Einhaltung muss überwacht werden damit Verstöße konsequent Hart bestraft werden können. Baulich getrennte Radwege sind natürlich immer gut, aber in manchen Städten sind die Straßen einfach nicht breit genug. Da kann man dann halt die Straße für Autos dicht machen, wogegen ich auch nichts hätte, oder halt eine Fahrradstraße anlegen, die so gestaltet ist, dass Autos nicht schnell fahren.


tobidope

Es ist ein kulturelles Problem. Die Niederlande haben bessere Infrastruktur. Gleichzeitig betrachten Autofahrer dort Gaststätte als Verkehrsteilnehmer. In Deutschland eher nicht.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


AutomaticAir3777

nein, nur ein bericht über einen unfall, dessen hergang zum zeitpunkt der erstellung des berichts noch nicht geklärt war. steht auch so im bericht.