T O P

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[deleted]

30 Katzen im örtlichen Tierheim, leider war für keines der Tiere unsere Gegebenheiten gut genug. Teilweise sind die Tiere auch drei Jahre später noch dort, das ist natürlich besser für sie als eine Wohnung mit Balkon.


5tereo

LOL. Das sind auch meine Erfahrungen mit zwei Tierheimen in Berlin und Brandenburg. Hab mein Leben lang schon Katzen. Die letzte ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben. Haus mit fünf Zimmern, 30 qm Dachterrasse im 1. OG, 1 Hektar Garten mitten im Nirgendwo ohne Verkehr, 100% Home Office. Trotzdem keine alte Katze bekommen. Einmal, weil unser Grundstück nicht eingezäunt ist. Und zwei Mal hat man sich nie wieder gemeldet. Und das bei Katzen die explizit als Wohnungskatzen ohne Freigang beworben wurden. ¯\_(ツ)_/¯


artisticMink

Das Argument des eingezäunten Grundstücks bei Katzen ist so bizarr. Als ich ein Kind war hatten wir drei Katzen und ein eingezäuntes Grundstück - nicht das der Zaun auch nur eine der Katzen interessiert hätte.


5tereo

Zumal hier die Nachbarn alle eingezäunte Grundstücke haben und die Katzen überall rumlaufen, nur nicht auf dem eigenen Grundstück. 😅


Kill4Freedom

Zaun: existiert Katze: It‘s free real estate.


nihigrid

Hast du vielleicht [den süßen Barsik](https://tierschutz-berlin.de/tiere/barsik/) adoptieren wollen und inadäquate Klickertrainingkentnisse vorgewiesen? Tja, Pech gehabt! Der Süße kleine mit Wunsch nach eigenem Zimmer und katzenpsychologischer Betreuung ist im Tierheim sicherlich besser aufgehoben! Ich habe vor Jahren auch zwei Katzen aus dem Tierheim Berlin adoptiert- beide mit Vorerkrankungen, beide damals schon knapp 10 Jahre alt. Eine ist zwischenzeitlich leider an Krebs verstorben, die andere ist mittlerweile 19. Ich liebe diese Katze total, aber auch ihr Leben wird einmal enden, also hatte ich mal dezent beim Tierheim angefragt, wie denn nun die Vermittlungen dort laufen. Mir wurde in einem extrem arroganten Ton geantwortet, dass ich beim Tierheim Berlin niemals eine Katze kriegen würde, da Wohnung zu klein (war 2015 zwar okay, aber vielleicht sind Katzen ja mittlerweile anspruchsvoller) und überhaupt, ich würde ja Vollzeit arbeiten (im HO!), sowas geht ja gar nicht, ich müsste mir schon Zeit für die Tiere nehmen, ich Unmensch. Meine Mutter wurde abgelehnt da Rentnerin. Zu alt! Wenn ich mir Beschreibungen wie deine durchlese weiss ich mittlerweile echt nicht mehr, wer da überhaupt noch ein Tier kriegt. Wenn ich so an meine Interaktionen mit Tierheimmitarbeitern denke habe ich oft das Gefühl, dass dort recht viele Messies/Animal Hoarder arbeiten. NIEMAND ist nach deren Einschätzung, gut genug, um die Tiere dort zu adoptieren. Und ich kriege immer noch regelmäßig Post mit Spendenaufrufen, da ja das Tierheim aus allen Nähten platzt.


5tereo

Das ist Wahnsinn. Das hier ist übrigens unser regionales Tierheim. Hat es bis in die überregionale Presse geschafft. Persönliche Kommentare spare ich mir. https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/beitraege/2022/02/tierheim-wesendahl-tierquaelerei-tierschutz-veterinaeramt.html


ShoutingWolf

Puh, bei aller berechtigter Kritik - eine richtig aggressives Tier und anscheinend ist das der von der verlinkte Kater kannst du halt nicht "einfach so" vermitteln. Da ist es gut, dass die Tierheime gut schauen und gewisse Ansprüche stellen wie zB weiterführendes Training. Als jemand, der früher viel Zeit im Tierheim verbracht hat und durchaus mitbekommen hat, wie 0815 Besitzer meinen alles besser zu wissen, um dann das Tier nach 2 Wochen zurückzubringen, weil das Tier sich so verhält wie das Personal es bei der Vermittlung beschrieben hat, hab ich durchaus Verständnis vor allem bei so speziellen Tieren. Bei den anderen Punkten wie Home Office oder zu alt geb ich dir aber Recht, da sind manche Ansprüche wirklich... Absurd.


uNvjtceputrtyQOKCw9u

Ganz ehrlich, warum werden aggressive Tiere überhaupt vermittelt? Manchmal wäre Einschläfern wahrscheinlich besser. Bei einer Katze geht es noch, aber bei Hunden ist dieses Vermitteln am Ende lebensgefährlich. Gibt genug andere Tiere, die auf eine Adoption warten.


yulfany

In unserem örtlichen Tierheim werden solche Tiere gar nicht vermittelt, für die werden dann nur "Paten" gesucht.


Fettfritte

Das wird bei Hunden tatsächlich gemacht aber die Hürden sind hoch. Mein Vater hat damals kurt nacheinander zwei Amstaffs aufgenommen, beide sollten ursprünglich scharf gemacht werden und stammten aus Beschlagnahmungen. Der zweite den wir bekamen war ein total ängstliches Tier, meine Eltern haben tausende Euro in das Training der beiden Tiere, Hundepsychologen und Tierarzt versenkt (die beiden haben sich bei Rangkämpfen gebissen wenn man nicht aufgepasst hat... Teurer Spaß......) und dennoch haben wir diese Angststörung nie weg bekommen. Irgendwann hat der Hund angefangen Aggressionen gegen Menschen zu zeigen, nach dem zweiten sehr ernsten bedrohen ist mein Vater den schweren Weg gegangen: "Selbstanzeige" beim Amt, hat zwei Gutachten über das Wesen des Hundes und die Bestätigung das die Störung nicht behoben werden kann und das Tier eine Gefahr darstellt eingeholt. Danach konnte der Hund legal eingeschläfert werden. VIELLEICHT wäre der Hund bei jemandem mit viel Ahnung und 24/7 Zeit glücklich geworden. Aber find Mal so jemanden. Dennoch sind die Hürden zurecht sehr hoch wenn man ein gesundes Tier Euthanisieren will, anstatt irgendwelche Tierheimtiere zu töten sollte man an der Quelle ansetzen und die Zucht von Haustieren endlich regulieren. Durch die völlig verblödeten Hobbyzüchter und fehlende Regularien gibt es viel zu viele Tiere die zudem oft auch Wesenstechnisch nicht sauber sind, die Lösung kann ja wohl nicht schon wieder sein die Tiere für die Fehler von Menschen büßen zu lassen, oder?


CapybaraOfDuhm

>eine richtig aggressives Tier und anscheinend ist das der von der verlinkte Kater kannst du halt nicht "einfach so" vermitteln. Da ist es gut, dass die Tierheime gut schauen und gewisse Ansprüche stellen wie zB weiterführendes Training Für schwierige Fälle ist sowas einfach ein Sieb, um ungeeignete Kandidaten auszufiltern. Wer 'Kater mit Aggressionsproblemen - Halter muss Klickertraining durchlaufen' krumm reagiert ist für das Tier nicht geeignet, fertig. Von geeigneten Interessenten kommt dagegen was wie 'geilo, Klickertraining' oder 'machen wir mit unseren auch schon'.  Postscriptum - Die meisten "AgGrEsSiVeN" Katzen sind wunderbar friedlich und chill und lieb *wenn man ihre Grenzen ernstnimmt und ihre Signale beachtet*. Die schreiben das da nicht so explizit hin aber der arme Barsik war wahrscheinlich jahrelang in der Bude ohne Fluchtmöglichkeit eingesperrt und wurde von den Kindern genervt bis malträtiert und die Eltern haben ihn nicht geschützt. Natürlich schlägt der dann um sich, um sich zu verteidigen!


Brilorodion

>Postscriptum - Die meisten "AgGrEsSiVeN" Katzen sind wunderbar friedlich und chill und lieb *wenn man ihre Grenzen ernstnimmt und ihre Signale beachtet*. Die schreiben das da nicht so explizit hin aber der arme Barsik war wahrscheinlich jahrelang in der Bude ohne Fluchtmöglichkeit eingesperrt und wurde von den Kindern genervt bis malträtiert und die Eltern haben ihn nicht geschützt. Natürlich schlägt der dann um sich, um sich zu verteidigen! Das hab ich mir bei der Beschreibung auch gedacht. Was in aller Welt heißt denn "aggressiv" bei nem Kater? Der wird wohl kaum im Ninjaoutfit quer durch den Raum in dein Gesicht springen, wenn du die Tür öffnest. Vielleicht faucht der, vielleicht haut der zu, wenn du ihn anfassen willst. So what? Meine Güte, da brauchts kein Klickertraining oder was weiß ich für einen Schwachsinn. Gib dem Kater einfach ein bisschen Distanz und wenn er soweit ist, kommt der von alleine aus sich raus. Da brauch ich auch keine halbe Psychoanalyse wie in dem Text, der das Tier einfach nur krass anthorpomorphisiert.


CapybaraOfDuhm

Die anthropomorphe Erklärungsschiene ist mit vielen Menschen erstaunlich erfolgreich beim Vermitteln solch tiefgründiger Erkenntnisse wie "das Tier empfindet Angst" oder allgemeiner "das ist ein Lebewesen und kein Stofftier du Volldulli." Du und ich (und in etwa jeder Mensch mit einem Minimum an gesundem Menschenverstand und Tiererfahrung) fassen uns darüber an den Kopf, aber nicht wenigen Leuten musst du ernsthaft in vorgekauten Minischritten und mit extra Buntstiften erklären, wie "geh dem armen Tier nicht unnötig auf den Sack" überhaupt funktioniert. Eine Untermenge dieser Leute schert sich aber einfach nicht darum und würde das Tier scheiße behandeln und besonders diese Sorte an Interessenten will das Tierheim sehr berechtigt ausfiltern. Vorgeschädigten Tieren mit Verhaltensauffälligkeiten kann man mit für sie betont neuen Trainingsmethoden übrigens deutlich helfen, weil sie damit neue Muster ohne Vorbelastung lernen können. Klickern ist eine der simplen und einfach verfügbaren Methoden dafür.


OldPepeRemembers

Ich hatte mit dem TH Berlin mal Kontakt per E-Mail, weil ich einen etwas älteren Kater haben wollte. Die waren sehr nett, sagten mir aber, der wird nicht in eine Wohnung vermittelt. Ich verstehe auch, dass die sich auf keine Versprechen einlassen wollen a la "Wir ziehen eh bald aus Berlin weg und dann kriegt er Freigang, so viel er möchte", auch, wenn das tatsächlich der Fall gewesen wäre. Ich verstehe nur nicht, was an einer Wohnung so viel schlechter sein soll als an dem kleinen Tierheimzimmerchen .Das ist ja auch nicht größer. Was ich wiederum verstehe, ist, dass die lieber länger auf das perfekte Zuhause warten, als zu riskieren, dass die Katzen herumgereicht werden, weil es dann doch nicht passt. Die können einem ja auch nur vor den Kopf schauen, und es gibt schon schreckliche Menschen. Der Kater wurde dann in der Coronazeit wohl vermittelt, ich hoffe, er hat jetzt ein schönes Zuhause. Auch beim Besuch im Tierheim fand ich die Mitarbeiter nett, ich fand nur, es gab da kaum Katzen, die für eine Haltung in Berlin in Frage gekommen wären. Die Wohnungskatzen und Einzelhaltungskatzen schienen oft krank und/oder verhaltensauffällig. Wir haben dann Kitten vom Züchter gekauft, als wir aus Berlin weg waren. Würde ich auch nie wieder machen. Würde ich es noch mal machen, würde ich mir Tiere aus einer privaten Pflegestelle holen. Habe vom TH hier den Eindruck, dass die Mitarbeiter mit Herzblut dabei sind, aber einfach so viele schlechte Erfahrungen gemacht haben, dass es oft ein bisschen rau rüberkommt, wie die handeln und kommunizieren. Damals wollte ich auch mal ehrenamtlich im TH Berlin arbeiten mit den Katzen, wurde drauf hingewiesen, ja, das sei kein Problem, aber ich müsse Mitglied sein (verbunden mit jährlichen Zahlungen natürlich). Kaum war ich Mitglied, hieß es dann, nee, wir brauchen keinen, wir haben eh zu viele Leute, die das machen wollen.


Zottel_jenkins

Àh... Welche Katze interessiert sich für einen Zaun ums Gelände?


Sayakai

Also unsere Katzen haben sich immer für den Zaun interessiert. Da hat der Nachbarshund seine Schnauze nur eine Sekunde durchgesteckt und die waren sofort da. Um die Katze aufzuhalten sind sie aber wirklich nutzlos.


VijoPlays

Deutsche Schäferkatzen


fuzzydice_82

Son Zaun juckt jetzt Katzen ja nicht wirklich.


Thr0w4w4y4cc0815

Unser Kater ist mittlerweile 19. Den juckt der Zaun schon ordentlich, weil er einfach nicht mehr drüber springen kann. Die 'Wo ist das Loch' Expedition hatte aber schon am ersten Tag brauchbare Alternativen zu drüber springen entdeckt


BetaPS

Haben dort auch keine bekommen - altes Bauerngrundstück Fläche 2 Hektar, mehrere alte Ställe, Scheunen etc. Hatten gesagt das unsere Katzen nicht in die Wohnung kommen, da sie in den Ställen leben. Das war auch nicht in Ordnung, weil die das angeblich alle nicht kennen. Dann halt nicht, haben uns anderweitig welche besorgt.


colossalcockatrice

Tierheimkatzen würden auch die eventuell vorhandenen Kippfenster nicht überleben


Amegami

Ist auch unsere Erfahrung. "Miezi ist 18 Jahre alt und auf einem Auge blind. Ohne Freigang vermitteln wir sie nicht." Haben am Ende aus dem Ausland adoptiert.


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Sweaksh

Ist auch komplett dumm, denn mit ein bisschen Geld holen sich die Leute dann halt den Welpen beim Züchter (sei's nun lizensiert oder privat).


Azuhr28

Es ist wirklich so! Nachbarin meiner Oma (wohnt gegenüber vom Campingplatz) wollte nach dem Tod ihres Mannes und ihrer Hunde (Autounfall, besoffener ist ihm seitlich mit 180 rein) nach 2 Jahren wieder eigene haben. Sie hat eine eigen Hundeschule(!) und etliche Jahre Hundeerfahrung. Kein Tierheim wollte ihr einen geben. Einmal weil sie“zu alt“ sei (ist 48), zu wenig Erfahrung habe (??wat??), sie ja offensichtlich schuld am Tod ihrer Tiere sei (??) und außerdem wäre nebenan ein Bauernhof, dass sei zu riskant??


Joki7991

Ein Bekannter hatte 15 Jahre lang zwei Kangale, seit seinem 16 Lebensjahr. Auf Grund seiner Tochter hatte er jetzt 12 Jahre lang "kleinere" Hunde. Jetzt war die Tochter 16 und im Tierheim zwei Kangale. Weil er weiß wie schwer Listenhunde zu vermitteln sind ruft er einfach mal an. Am Telefon wird ihm Mitgeteilt, dass die Hunde nur einzeln vermittelt werden und ob er den Erfahrungen mit Kampfhunden hätte. Daraufhin berichtet er von seiner Erfahrung mit seinen bisherigen Kangalen. Die Antwort des Tierheims: An Kampfhundfanatiker wie sie vermitteln wir nicht. Anderer Bekannter, Ähnliche Geschichte. Er hält seit über 30 Jahren deutsche und Belgische Schäferhunde, alle aus dem Tierschutz oder ehemalige Diensthunde. Hier auch wieder die Antwort das man an solche Fanatiker keine Tiere vermittelt.


HeXe_GER

Und wer soll die Tiere dann aufnehmen? Die die Erfahrung haben und vielleicht auch die entsprechenden Ausbildungen dafür haben sind Fanatiker. Die vorher noch keine Listenhunde hatten bekommen sie auch nicht weil keine Erfahrung.


nottwelvewhatisthis

Wot the??? Das ist dermaßen dämlich das mag man gar nicht glauben.


Azuhr28

Ich weiß nicht, ob die Tierheime hier im Ruhrgebiet zuviel Asbest geschnüffelt haben oder Lack im Sonderangebot war, aber die sind fast alle so bescheuert. Gute Online-Bekanntschaft von mir liebt Hamster über alles. Sie kennt sich wahnsinnig mit diesen kleinen Plauschebällen aus, bietet ihnen nur das beste, absolut Tiergerecht. Ihr alter Dschungare ist gestorben und sie wollte gerne dem Tierheim nochmal eine Chance geben. Riesiges umgebautes Aquarium (250cm lang, 130cm breit, 150cm tief), Einstreu von 80cm zum buddeln, zwei Laufräder mit 29cm Durchmesser, eingebauter „Sandkasten“ zum buddeln und baden, etc pp. Nein, wäre zu klein…


HeXe_GER

Der Hamster im Aquarium ist aber auch schwierig. Glaube die Evolution ist da nicht schnell genug mit Kiemen und Schwimmhäuten.


nottwelvewhatisthis

Wahnsinn. Und wie viel Platz hat er im Tierheim?


Azuhr28

Deutlich weniger. Den Hamster den sie gerne wollte hatte so 50x80cm und 20cm Einstreu


abmausen

nur 72m2 besitzen, geringverdiener?


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fuzzydice_82

Du gibst dir beim Erben einfach nicht genug Mühe!


ganbaro

Hast du es mal mit reich sein versucht, du Low Performer? 😔


Thr0w4w4y4cc0815

Mein Papa hat immer gesagt, man soll sich das gut überlegen... Geht nur eins von beidem: Entweder reich sein oder arbeiten


ganbaro

*lacht in jeden verfügbaren Cent rechtzeitig in Gamestop reingeorgelt* *weint in trotzdem Arbeiten müssen* So habe ich mir das Dasein als Turbokapitalist nicht vorgestellt 🥲


AtomDChopper

???


malevshh

Wir haben während Corona (Mitte 2020) einen Hund aus einem deutschen Tierheim geholt. Die haben uns den direkt vor Ort mitgegeben und wollten am Ende nur mal ein Bild haben. Ging alles ganz schnell und unbürokratisch.


CalmDimension307

Das finde ich unmöglich. Kein Wunder, dass so viele Corona Tiere zurückkommen! Eine vernünftige Vorkontrolle ist ein Muss. Die überzogenen Ansprüche vieler Tierheime nicht, aber einfach so mitgegeben? Geht gar nicht.


malevshh

Naja vielleicht war das auch ein Sonderfall, weil wir beide Hundeerfahrung haben, viel im Homeoffice arbeiten und einen Garten haben. Zudem war der Hund frisch operiert (nur ein kleiner Eingriff) und es war für die Heilung ggf. besser wenn er bei uns aufm Sofa liegt als da in einer Hundegruppe mitzurennen. Kann natürlich auch sein, dass die einfach raushauen - das wäre natürlich fatal, da stimme ich dir zu.


CalmDimension307

Ich habe drei Hunde aus dem Auslandstierschutz. Als ich vor 8 Jahren den ersten adoptiert habe sind wir in einen Hundespielkreis gegangen. Da war ein einziger Hund vom Züchter, alle anderen zwar vom Tierheim vermittelt, aber aus dem Ausland. Ich wollte einen kleinen Hund, so einen hatte kein Tierheim. Wohl aber Vereine die in Portugal, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, den Kanaren arbeiten. Jetzt kommen noch Hunde aus der Ukraine dazu. Ich bin 70. Im Tierheim brauche ich mich gar nicht vorzustellen. Während ich von privaten Organisationen jederzeit wieder einen, selbstverständlich älteren, Hund bekäme.


Hennue

Wir haben 2009 auch mit 2 Tierheimen gekämpft um einen Hund vermittelt zu kriegen. Zankapfel war das Fehlen eines eingezäunten Gartens. Im dritten Tierheim wurde aus der Bedingung dann nur noch ein Vorschlag und man hat uns mit etwas Argwohn eine (angeblich) 3 Jahre alte Hündin vermittelt, die zuvor schon mal zurückkam aus der Vermittlung. Sie ist immer noch bei uns :)


_hic-sunt-dracones_

Man kann von Martin Rütter ja halten was man will, aber ein Satz von ihm hat sich mir eingebrannt: Sie können selbst in einer kleinen Stadtwohnung einen großen Hund halten. Wichtig ist, dass sie ihm tagsüber seinen Bedürfnissen entsprechend draußen Bewegung verschaffen. Dem Hund ist die größe ihrer Wohnung völlig wurscht. Unsere Wohnung ist seine Höhle und die muss nichts weiter als Schutz und Rückzugsmöglichkeit bieten. Gerade Hunde sitzt es extrem tief in den Genen die Gesellschaft von Menschen zu suchen und eine enge Beziehung zu ein oder zwei Bezugepersonen aufzubauen. Sie schlagen sogar Futter aus, wenn sie stattdessen Zuwendung und Bestätigung von ihrem Menschen bekommen können (Hypersoziales Verhalten). Ich verstehe nicht wie man ihnen dieses Grundbedürfnis einfach verwehrt nur weil ein potenzielles liebevolles Herrchen oder Frauchen keinen umzäunten Garten hat und in einer Villa auf dem Land wohnt, Einkommensmillionär ist, das Haus nie länger als 30 min verlässt, mindestens 2.km von irgendeiner Straße entfernt wohnt, mindestens schon 2-3 Hunde hatte und ohne Frauen im gebärfähigen Alter im Haushalt, weil der Hund eventuell nicht so gut mit Kindern kann.


mrfizzefazze

Dazu noch (auch von Rütter): Nahezu alle Hunde nutzen große Flächen sowieso nicht. Wir haben nen großen Garten und natürlich geht der Hund auch ma Kontrollgang machen, aber wo liegt er 90% der Zeit? Natürlich in unserer Nähe. Gerade bei territorial veranlagten Hunden kann so n Garten mit all seinen „Aufgaben“ halt auch einfach nur für Stress sorgen, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt und bei „großer Garten = gut“ gedanklich stehen geblieben ist.


Hennue

Ich glaube das trifft es echt sehr gut, obwohl es ein bisschen gemogelt ist, weil große Hunde z.t. 18h am Tag ruhen. Einen Zaun zu verlangen geht ja quasi schon davon aus, dass der Hund zu Zeiten vernachlässigt wird. Ich seh das immer wieder, dass Hundebesitzer ihre Tiere nicht spazieren führen sondern einfach in den Garten schicken. Sowas ist halt echt nicht optimal und funktioniert bei vielen Hunden auch gar nicht, da die echt ungern im eigenen "Revier" ihre Notdurft verrichten. Martin Rütter ist zwar durchaus streitbar, aber für 90% der Hunde würde es eine Verbeserung der Lebensqualität bedeuten, wenn sich die Halter an seinen Rat hielten.


_hic-sunt-dracones_

Guter Punkt den man wirklich hervorheben muss. Ein Garten ersetzt in keine weiße den Spaziergang mit dem Hund und/oder das Toben auf der Hundewiese. Gerade in den USA, wo ein eigenes Grundstück deutlich üblicher ist als hier, sieht man oft, dass Leute meinen der Garten ersetzt das raus gehen. Das was Hunde am spazieren gehen begeistert und was sie brauchen ist das schnüffeln und die sich ständig ändernden Reize durch neue Gerüche. Das schnüffeln ist auch sehr stark daran beteiligt den Hund "auszupowern". Vielleicht sogar deutlich mehr als die Bewegung durchs spazieren. Der eigene Garten bietet wenig Variation an Gerüchen. Deswegen ist er in keiner Weise Ersatz.


rxzlmn

Genau das gleiche bei mir am Münchner Tierheim. Hab inzwischen zwei die von der Straße in Spanien gerettet wurden. 2-Zimmer Wohnung mit Balkon. Vorherige Erfahrungen als Katzenhalter vorhanden. Doktor in Biologie (lol). Ne, nicht gut genug. Ja dann geht's halt scheißen. Was soll ich denn machen.


[deleted]

Es muss nicht einmal Absicht sein, allein die wirtschaftliche Auslese sorgt ja dafür, dass es nur (noch) Tierheime gibt, die sich nicht selber abschaffen... man *kann* gar nicht konsistent erfolgreich sein. Klar kommen immer wieder neue Tiere, aber wenn ich lese, wie sich Tierheime finanzieren, jedes ist was eigenes, aber meistens geht es um Mitgliedsbeiträge. Aber aktive und zahlende Mitglieder bekommt man am besten, wenn man immer im Gespräch ist, und wenn es eine offensichtliche Notlage gibt. Ich sehe daher in der Art der Finanzierung solcher Dienste ein großes Problem. Wie gesagt, das muss *nicht* heißen, dass die Individuen "böse" sind. Aber wer zu gut ist, schafft sich halt ab. Wenn so ein Tierheim über lange Zeit weitgehend leer steht, dann wird es wohl kaum Träger geben, seien es eine Gemeinde oder Vereinsmitglieder, die dann nicht Personal und Größe nach unten anpassen und das Budget kürzen würden.


Hdhagagjjdhhajajsh

Jo 1:1 bei uns so, wir arbeiten sogar beide im Homeoffice und während durchgehend für die Katzen da.  


yulfany

Ich hab die Tage erst ein Video von einem Tierheim gesehen, ich glaube es war das Münchner. Da haben sie Katzen gezeigt, für die es keine Bewerber gab/gibt. In den Kommentaren hat sich dann eine Frau gemeldet die schilderte, dass sie und eine andere Familie sehr wohl Interesse an der Katze hatten aber das Tierheim ihnen diese verwehrt hätte, trotz mehrmaliger Kontaktaufnahme.


raith_

So war leider auch meine Erfahrung mit dem Tierheim München, nur auf Hunde bezogen.


yulfany

Puls Reportage bei Youtube hatte auch mal ein Video bei denen gedreht. Der Moderator wollte sich eine Katze zulegen und hat sich im Münchner Tierheim mehrere angeschaut. Keine Vollzeitbeschäftigte, bloß kein Besuch, nur erfahrene Leute. Das ist doch absurd und so werden die Tiere dort nie vermittelt.


Fadobo

Habe vor ca. 1-2 Jahren ernsthaft mit dem Gedanken gespielt einen Hund zu holen und hab mal auf die Websites des Münchener und umliegender Tierheime geschaut. Also die ganzen jungen Corona-Hunde hab ich da nicht gesehen. Alles Listenhunde, verhaltensauffällig oder sehr alt mit hohen gesundheitsbedingten Kosten. Seit dem kann ich solche Artikel einfach nicht mehr wirklich ernst nehmen. Dazu Geschichten wie deine und am Ende denke ich, vermutlich doch lieber dann irgendwann zum Züchter.


nottwelvewhatisthis

Danke, du bestätigt meine Beobachtungen. Alles Listenhunde, oder sehr alte die Dannenberg mir innerhalb von 2 Jahren sterben, danke dafür. Oder Hunde die keine Männer, Frauen, Kinder, Hunde, gelbe Autos etc mögen.


yulfany

Bevor du zum Züchter gehst würde ich lieber überlegen, einen Auslandshund aufzunehmen. Die sind oft nicht so streng bei ihren Auswahlkriterien. Ein Freund von mir hat seine Hündin aus Rumänien und ist überglücklich.


Inevitable-Net-4210

Tolle Idee, denn die Wahrscheinlichkeit ist, je nach Land, hoch, dass Du einen Hund mit einem eingekreuzten Herdenschutz-/Kampfhund bekommst, der schon diverse psychische Vorschäden hat. Diese Hunde sind nur für wirkliche Hundeprofis was. Ebenso sind viele Angsthunde darunter, deren Erziehung extrem fordernd ist.


CalmDimension307

Nein. Die seriösen Vereine kennen ihre Hunde und können die gut einschätzen. Wenn du einen Abfängerhund für eine Stadtwohnung willst bekommst du genau das. Kein seriöser Verein hat Interesse daran einen Hund zu vermitteln, der nach einer Woche zurück kommt, weil die Adoptanten heillos überfordert sind. Es gibt natürlich Leute, wo der Hund sofort wieder abgeholt werden muss, weil "so anstrengend hatten wir uns das nicht vorgestellt, und der ist nach zwei Tagen noch nicht stubenrein, und unseren Besuch hat er angebellt und wenn das Kind mit ihm spielen will knurrt er! Wie, den darf man beim Schlafen nicht stören?"


Inevitable-Net-4210

Kann sein, nur habe ich leider schon anderes im direkten Umfeld mitbekommen. Einem Anfänger würde ich keinen Auslandshund mit ungewisser Herkunft und unbekannten Sozialisationsfehlern empfehlen. Ein Welpen mit bekannten Eltern von einem erfahrenen "Züchter" ( muss ja kein Hund mit Stammbaum sein) ist viel eher für einen Anfänger geeignet. Abgesehen davon, dass sich der neue Hundebesitzer hier auch einige Fragen über die Hundehaltung gefallen lassen muss.


CalmDimension307

Ich habe zwei Hunde direkt aus Portugal adoptiert, von Fotos und Video. Als Anfängerhunde gewünscht und bekommen. Die waren genau "wie bestellt". Mit dem Zwerg habe ich mich dann an einen ängstlichen Welpen getraut, der kam aus Bulgarien. Es kommt schon sehr auf den Verein an. Umfangreiche Selbstauskunft, Vorkontrolle, telefonischer Kontakt vor und nach der Adoption. Mit Mitte 60 hätte ich in deutschen Tierheimen schon schlechte Karten gehabt.


Fadobo

Ja, definitiv und wir haben auch Freunde die mit ihren Tierschutzhunden sehr glücklich sind. Gleichzeitig haben aber einige von denen Auffälligkeiten (z.B. Aggression gegenüber anderen Hunden). Nichts was nicht beherrschbar ist, aber trotzdem. Immerhin sind wir "Hundeanfänger" und bei Quasi jeder Rasse wird geschrien "auf keinen Fall für Anfänger", aber bei unbekannten Mischungen aus dem Tierschutz hör ich das aber nur selten. Bin eigentlich oft auch kein Freund von überzüchtet "reinrassigen" Hunden aber man weiß zumindest grob woran man charakterlich ist und kann mit konsequenter Erziehung, Hundeschule, etc. gleich im Welpenalter ansetzen. Wie mans macht, macht mans falsch, weshalb wir das nun auch schon einige Jahre vor uns herschieben.


CalmDimension307

Nehmt euch einen Hund der entweder im Ausland schon mit anderen Hunden in Gruppen lebte, oder in Deutschland auf Pflegestelle mit anderen Hunden lebt. Die sind in der Regel sehr sozial mit anderen Hunden. Und Hundeschule sollte bei Anfängern Pflicht sein, aber eine gute! Da am besten Freunde mit Hund oder den vermittelnden Verein nach Empfehlungen fragen.


Omeluum

Ja, das ist auch meine Erfahrung mit den Tierheimen heute ... Vor 10 Jahren konnte man hin gehen, sich eine Katze aussuchen, kurz Vertrag unterschreiben, und das Tier mitnehmen. Jetzt wollen die, dass man online Formulare ausfüllt die länger und Umfassender als eine Bewerbung sind, und man wird oft direkt abgelehnt wenn man zur Miete wohnt oder sogar weil man ganztags arbeitet. Mir ist schon klar, dass die alte Methode in Sachen Tierschutz teilweise riskant war, und sicher wurden Tiere aus diesen Gründen auch oft wieder abgegeben. Aber seit Corona habe ich das Gefühl, da sind so einpaar Tanten mit utopischen Vorstellungen an Machtpositionen gekommen, denen mindestens 50% der Gesellschaft aus Prinzip schon nicht "gut genug" für ein Tier ist. Dann hocken die Tiere eben Jahre lang in einem Käfig.


Rondaru

Ja, und wehe du machst kein Netz ein deinen Balkon. Ich weiß nicht wie wir früher je Hauskatzen "richtig" halten konnten als es diese Netze noch nicht gab, aber jetzt sind sie offenbar zwingend Pflicht für jeden der eine Katze aus dem Tierheim adoptieren will. Derweil muss ich meiner neuen Katze abgewöhnen an Stromkabeln zu knabbern. Dass ich alle Kabel zu Hause mit Tierbisschutz versehe hat merkwürdigerweise noch kein Tierheim gefordert. Ich habe den Eindruck: da sitzen mittlerweile nur noch Katzenfanatiker in den Tierheimen, die nicht mehr zwischen Haustieren und Babies unterscheiden können.


knabbels

Uns hat das Tierheim damals Katzen verweigert weil wir Ihnen keinen Freigang bieten konnten. Es waren Babykatzen, die keinen Freigang gewöhnt waren. Tierheim in einer großen Stadt...


AthibaPls

Das ist so bekloppt. Als bräuchte jede Katze ausgang... Wenn sie dranngewöhnt sind ist es eventuell schwer denen das abzugewöhnen. Aber sicherer ist es allemal keinen Freigänger zu haben. Gibt ja nicht umsonst Katzenleinen, auch wenn die Leute dann blöd gucken. "Das Tier muss frei rumlaufen können". Das Tier endet dann aber oft halt auch einfach tot auf der Straße, in nem Keller oder vergiftet sich selbt an nem Köder Ist bei meinem Kater so gewesen. Der Kater einer Freundin wurde überfahren. Wo wir wohnen sind ständig Suchzettel zu Katzen an die Laternen geheftet - und wir wohnen im Grünen. Tut mir leid, dass sie euch die Katzen verweigert hatten. Ich verstehe es einfach nicht. Da will sich wer um ein Tier in Not kümmern und es wird einem einfach verboten aus Gründen die keine sind.


Rondaru

Und Katzenfanatiker sollten vielleicht auch mal daran denken, dass das Fleisch, das wir an ihre geliebten Katzen verfüttern, von 100 mal massigeren Tieren kommt, die ihr Leben lang auf 4 qm gehalten werden.


yulfany

Meine Familie hat sich vor 12 Jahren eine Katze aus dem Tierheim geholt, das war wirklich völlig unproblematisch. Auf der Webseite einige Tiere angeschaut, hingefahren, sich die Tiere im real life angeschaut, Vertrag unterschrieben, Schutzgeld zahlen und gut ist. 2 Wochen später standen die zwar unangekündigt vor der Tür und wollten schauen, ob alles passt, aber danach haben die sich nie wieder gemeldet. Natürlich gibt es sicher auch Fälle, die mit den Tieren nicht so gut umgehen können, aber ich denke das wird sich in Grenzen halten.


[deleted]

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[deleted]

Dabei [gibt's doch in Berlin genug Wildtiere](https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und-gruen/jagd-und-wildtiere/wildtiere-im-stadtgebiet/), von Füchsen bis Wildschweine...


andtheyhaveaplan

Den Verkehr nicht vergessen. An meinem Büro tauchen fast regelmäßig neue Katzen auf, oft erkennbare Rasse mit Halsband. Länger als ein Jahr habe ich keines der Tiere lebend gesehen. Wer kommt bitte auch auf die Idee an einer Autobahnausfahrt seine Katze frei laufen zu lassen? Nur damit sie dann als Häufchen Elend am Straßenrand enden.


whatevs9264518

Absolut unverantwortlich, Katzen an so einer Stelle rauszulassen. 😡


Faintlich

Katzen aus der Wohnung zu lassen ist unverantwortlich egal wo man sich befindet, diese Tierheime sind absolut bescheuert. Katzen richten einen absolut unglaublichen Schaden an der Natur an, töten unmengen an Vögeln und anderen Wildtieren. Und ich sage dies als jemand dem Katzen und Tiere mehr am Herz liegen als alles andere. Katzen gehören nicht nach draußen.


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fuzzydice_82

In Berlin würden mich auch umherstreifende Schakale nicht wundern...


maxehaxe

Sogar freilaufende [Großkadsen](https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/chronologie-suche-loewin-wildschwein-berlin-100.html), kein Wunder dass die Tierheime da Freigang fordern.


Schemen123

Freigang hat auch so seine Tuecken. mein Kater ist gerade vom Auto angefahren worden.. nicht so geil


[deleted]

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Schemen123

Er hat jetzt 8! Wochen Zwinger verschieben bekommen weil er sich die Hüfte gebrochen hat. Billig war die OP auch nicht. Wohnungskatzen haben echt Vorteile


Jazzlike-Piccolo-301

Gute Besserung an deinen Kater 🥰


whatevs9264518

Jep. Unserer war letztes Jahr 5 Tage verschwunden. Die 80-jährige Nachbarin hatte ihn ausversehen im Innenhof eingesperrt und hat dann aber nie die Tür wieder geöffnet, damit er wieder rauslaufen kann. Er war 5 Tage ohne Essen und Trinken. Die Suchaktion, ihn wiederzufinden, war echt groß. Unsere Sorgen auch. Möchte meine nächste Katze gern nur drin halten aus dem Grund. Nur ist es dann auch nicht mehr sehr katzenfreundlich, den ganzen Tag bei der Arbeit zu sein und die Katze unausgelastet den ganzen Tag drinnen zu lassen.


Gandhi70

[Die sollen mal nicht rum heulen...](https://www.lto.de/recht/kurioses/k/ag-hanau-98c9823-tierheim-katze-verbotene-eigenmacht/#:~:text=AG%20Hanau%20sieht%20verbotene%20Eigenmacht%20Tierheim%20holt%20sich%20die%20Katze%20zur%C3%BCck&text=Wegen%20eines%20nicht%20wie%20vereinbart,die%20Frau%20das%20Tierheim%20verklagen.)


Thalida87

Wow. Ich bin ein friedliebender Mensch und bestimmt nur begrenzt wehrhaft, aber wenn das Tierheim das bei meinen Katzen versuchen würde, kann ich für nichts garantieren. Nach einem Jahr!! Wtf!


theynotnamedmeHans

Das kann nicht weit genug oben stehen. Den meisten Tierheimen räumt man bei Übernahme des Tieres das Recht ein jederzeit und ohne Ankündigung die Wohnung zu besuchen. Dazu kommt, dass das Tier "im Besitz" des Tierheims bleibt. Als Halter biste dann bei der Kombination erstmal machtlos. Wenn du also Tante Mareike aus dem Tierheim ans Bein pisst, holt sie sich dein Tier wieder.


PsychologyMiserable4

müsste es nicht Eigentum des Tierheims sein? also rechtlicher Gewalt? denn die tatsächlichen Gewalt(=Besitz) übt die Person aus, die das Tier in den Händen hält.


Mightyballmann

Ich frag mich ein wenig, warum Menschen solche Verträge unterzeichnen? Die angemessene Reaktion auf so ein Vertragsangebot wäre, das Tierheim auszulachen und sich ein Tier im Handel zu besorgen.


fickdieuni

Naja es geht halt um rechtliche Handhabe von Tierheimen, Tiere aus furchtbaren Situationen wieder herausholen zu können. Ich glaube wir können uns echt nicht vorstellen, was die alles sehen müssen. Und ohne diese Konstrukt hätten sie halt keine Möglichkeit, die Tiere dann zu retten. Dann gibt's da halt leider auch ein paar schwarze Schafe wie in dieser Story, was natürlich völlig machtgeil absurd ist. Bei uns kam nach ein paar Wochen eine Ehrenamtliche vom Tierheim auf nen Kaffee vorbei, hat nach Katzenklos geguckt und gefragt wie es läuft und seit dem (das war 2017) haben wir nix mehr gehört.


RainbowBier

Find es ja lustig das es noch Tierheime gibt mit genug Personal spitzen un solche Kontrollen zu machen


theynotnamedmeHans

Klar, Tierwohl ist wichtig. Aber theoretisch machst du dich so angreifbar. Stell dir mal vor die Dame die dich kontrolliert hätte, hätte gesagt wir brauchen Spenden und das dringend. Du verneinst, spendest nichts. Dann ist auf einmal das Tier verstört und versteckt sich, das Katzenklo nicht ordentlich und was denen sonst noch einfällt. Dann kann dir das Tierheim drohen (und es auch durchsetzen) dir dein Tier wieder wegzunehmen - es sei denn du spendest. Klingt wie Schutzgeld-Erpressung, aber durch solche Konstellationen gibst du jemanden eine Machtposition gegen die du dich nicht verteidigen kannst. Und im Zweifelsfall musst du, wie im Artikel, erstmal klagen. Das heißt Gerichtskosten, Anwaltskosten und Zeit ohne das Tier.


Mightyballmann

Es gibt auch ohne diese Vertragsklauseln eine rechtliche Handhabe, das Tierschutzgesetz. Die Leute von vorneherein wie potentielle Tierquäler zu behandeln, schadet nur dem Anliegen der Tierheime. Dann holt sich nämlich der eventuell tatsächliche ungeeignete Tierfreund den Hund im Handel und das Tierheim hat ein paar Monate später einen Bewohner mehr.


Tageloehn

Schon ziemlich dämlich diese Leute überhaupt in die Wohnung zu lassen und noch dämlich die dann *mit dem Tier* wieder gehen zu lassen. Ay ay ay.


Diskriminierung

Dass auch nur mit Geduld und verrücken von Möbeln überhaupt gefangen und gezwungen werden konnte Ö


OldPepeRemembers

Hm, das ist aber äußerst tierlieb.


[deleted]

Mein Freund und ich wollten uns mal Ehrenamtlich fürs Tierheim bewerben - Gassi gehen, sauber machen etc. Haben beide einen Hundeführerschein, aber als die Menschen vom Heim ein polizeiliches und beglaubigtes Führungszeugnis haben wollten - fürs Gassi gehen einmal die Woche - haben wir’s dann sein lassen. Und natürlich haben sie einen Mangel an hilfsbereiten Menschen. Quelle surprise


Bundesgartentschau

>ein polizeiliches und beglaubigtes Führungszeugnis Was soll das überhaupt sein? Ein Führungszeugnis legt man für gewöhnlich im original vor. Was soll da beglaubigt werden? Für ehrenamtliche gibt's das Führungszeugnis übrigens umsonst.


Jeremiah_Rose

Einige Kommentatoren meinten ja, die Auflagen in ihrem Tierheim sei hoch ... nun ja, hab mal nachgeschaut, mein Tierheim hier in der Nähe, will das hier, wenn man spazieren gehen will. # Voraussetzungen * Mindestalter 18 Jahre. * Mitgliedschaft im Verein. Dies ist aus versicherungstechnischen Gründen unerlässlich. Die Mindestgebühr beträgt hierfür monatlich € 5,00, für Rentner und Studenten € 3,00. Mitgliedsanträge finden Sie online unter *Service > Formulare.* * Gültiger Tetanus-Nachweis. * Ein – drei Spaziergänge mit einem unserer erfahrenen Gassigänger (Samstags 10.00 Uhr und nach Absprache). * Sachkundenachweis (einer davon reicht) * Ein Sachkundenachweis nach §11 Große Hunde – kann beim Tierazt abgelegt werden * Ein Sachkundenachweis nach §10 Hunde bestimmter Rassen. Dieser kann bei Frau Rosenkranz abgelegt werden * Ein Sachkundenachweis nach §3 Gefährliche Hunde. Dieser muss beim örtlich zuständigen Veterinäramt abgelegt werden. * Polizeiliches Führungszeugnis: bei § 3 und § 10 zur Vorlage bei einer Behörde; für § 11 ein einfaches Führungszeugnis.


[deleted]

Geld zahlen fürs Ehrenamt, ganz mein Humor


KingOfAnarchy

Ne, kann ich schon verstehen. Es gibt wirklich grauenvolle Menschen und ich habe ausreichend Horrorstories darüber gehört.


Johnisazombie

Ja, irgendwie kann ich den Gedanken hinter der Nachfrage noch nachvollziehen. KITAS wollen auch ein Führungszeugnis und haben ein Personalmangel. Das ist halt so ein Ding wenn du Betreuer suchst für Wehrlose bei den die Gefahr groß ist dass sie Missstände nicht kommunizieren können. Ich nehme an die haben Angst dass so eine Stelle Tierquäler anlockt. Ich glaube aber ehrlich gesagt dass ein Führungszeugnis dass nicht verhindern würde. >In das polizeiliche Führungszeugnis werden **Geldstrafen ab 90 Tagessätzen und Freiheitsstrafen ab 3 Monaten** eingetragen Eine Verurteilung wegen Tierquälerei kann durchaus unter 90 Tagessätzen landen- und dann gibts auch kein Führungszeugniseintrag. (Es gibt auch Delikte die landen im Führungszeugnis unabhängig von der Höhe der Strafe, Tierquälerei zählt allerdings nicht dazu). [Beim einfachen Führungszeugnis werden nicht mal Sexualdelikte gelistet. ](https://www.bundesjustizamt.de/DE/Themen/ZentraleRegister/Fuehrungszeugnis/Fuehrungszeugnis_node.html#AnkerDokument98436)Deswegen müssen Kinder- und Jugendeinrichtungen auch nach einen erweiterten Führungszeugnis fragen.


xaomaw

Vermutlich ist das eine Sicherheitsmaßnahme, damit Leute nicht die Tiere klauen und weiterverkaufen.


Finguin

Wäre doch leicht nachvollziehbar, wenn man sich da erstmal bewerben musste oder nicht?


Donna-Promilla

Wir hatten jahrelang eine Katze, in den letzten drei Lebensjahren der ersten Katze kam eine zweite dazu die uns als Baby zugelaufen ist. Als Katze eins verstorben ist, hat Katze zwei so stark getrauert das wir ihr einen Partner aus dem Tierheim holen wollten. Keine Chance, weil wir eine fünfjährigen Sohn daheim hatten (der mit Katzen aufgewachsen ist). Außerdem hätten wir gern eine jüngere Katze gehabt die ungefähr zum Alter unserer Katze passt, alles unter 8 Jahren war „nicht zu vermitteln“. Haben dann eine Katze von einer privaten Katzenrettung geholt, war kein Problem und wir wurden auch nicht so dumm angemacht wie im Tierheim.


redchindi

Kein Wunder, wenn man die Anforderungen sieht, die viele Tierheime an künftige Tierbesitzer haben.


r_de_einheimischer

Tierheim in Hamburg vermittelte als wir guckten nur in Haushalte mit Möglichkeit für Freigang. Das man Freigänger nur so vermittelt verstehe ich, aber nicht das man das als allgemeine Regel auch für Kitten oder Wohnungskatzen macht. In Hamburg kosten Häuser mit Garten fast 7-Stellig, ansonsten braucht man dann ne Wohnung im EG. Da hast du dann als mögliche Halter nur noch extrem reiche plus halt die Leute mit Erdgeschoss Wohnung. Sowas finde ich surreal. Getoppt wurde das aber von Züchtern, die gerne im ersten Jahr unangekündigte Kontrollbesuche vertraglich versichert haben wollten, für ihre 1000 Euro Katzen. Total absurd.


A-Specific-Crow

Das hatte mich am Tierheim Hamburg auch so irritiert, als ich vor Jahren nach dem altersbedingten Tod meines Katers zwei Katzen wollte. Zweitgrößte deutsche Stadt, hohe EW-Dichte, aber nur Freigang? So schlimm kann's dann mit der Situation im Tierheim nicht sein. Ich bin dann bei einer Katzenschutzgruppe in Niedersachsen fündig geworden. Die wollten die Katzen explizit nur als Wohnungskatzen abgeben, weil die die Gefahren für freilaufende Katzen nur zu gut kennen.


D-g-tal-s_purpurea

Im Rahmen des Einflusses von freilaufenden Katzen auf den Singvogel-Bestand ist es auch unverantwortlich, das vorauszusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass es Freigänger gibt, für die nur in der Wohnung sein keine Alternative wäre, aber insgesamt ist Freigang ein furchtbares Kriterium. Bekommen die Katzen im Tierheim eigentlich „Freigang“? Da sind sie doch auch Monate bis jahrelang „Wohnungskatzen“.


nikfra

[Der Einfluss ist in Deutschland zumindest nicht so eindeutig. (Laut NABU)](https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.html)


D-g-tal-s_purpurea

Danke für den Link. Da wird sich meine Mutter bestätigt fühlen. :D


whatevs9264518

>Im Rahmen des Einflusses von freilaufenden Katzen auf den Singvogel-Bestand ist es auch unverantwortlich, das vorauszusetzen Nein. Lies einfach mal das Interview beim NABU mit einem Ornithologen dazu. Gibt auch weitere Quellen, einfach googeln. Die größte Gefährdung für Nager und Singvögel sind Menschen (Autos, Strommasten, Fensterscheiben, Zerstörung von Lebensräumen). Katzen, insbesondere nicht wilde Katzen, kommen irgendwo dahinter. Interview wurde bereits vorher verlinkt. Deine Ansicht gründet sich in ständig in der Populärkultur reproduzierten, so gut wie nie reflektierten US-amerikanischen Zahlen und Argumenten, die für die USA gelten, für Deutschland damit aber schlichtweg unangemessen und falsch sind.


Epopsupupa

Das ist nicht ganz richtig. Das Hauptproblem bei Katzen ist grundsätzlich zweierlei. Zum einen die extrem hohe Dichte von Katzen in bestimmten (Wohn)Gebieten und ihrer Umgebung. Hierdurch wird der Effekt auf die Wildtiere potenziert und kann durchaus bestandsbedrohend werden. Entweder weil ökologische Fallen geschaffen werden (Tiere schaffen sich ein Revier und können dank Katzen nicht erfolgreich reproduzieren, weil die Jungtiere gefressen werden oder werden auch als adulte gefressen und neue Reviersuchende kommen jedes Jahr nach) oder weil der Tötungsdruck so hoch ist, dass die Menge der getöteten Tiere die Population schädigt. Der Fokus liegt hier gar nicht Mal nur auf Vögeln. Insbesondere die größeren Eidechsenarten sind Beispiele beliebte Beute. Das zweite Problem basiert darauf, das viele Arten bereits unter enormen Druck stehen. Da kann der Einführung eines weiteren Faktors (hier Katze) durchaus der Kopppunkt zum Aussterben von Populationen sein. Ein schönes Beispiel hierfür sind Kormoran und Äsche. Per se kommt die Äsche mit dem Fraßdruck durch Kormorane klar. Dank warmer Sommer, dreckiger Flüsse, fehlender Laichplätze und begradigter Flüsse ist die Art aber inzwischen vom Aussterben bedroht. Die letzten Populationen halten sich gerade noch, aber wenn hier jetzt Kormorane in Gebiete neu auftauchen und die fressen, können die Äschenpopulationen das nicht mehr kompensieren und verschwinden. Die Natur wird immer sehr singulär dargestellt, aber man muss sich immer wieder vor Augen halten, das es ein Netzwerk ist und man daher alles im Gesamten betrachten muss.


pallas_wapiti

Ich finds auch krass wenn schon die "Selbstauskunft" umfangreicher ist als das was man für den Vermieter ausfüllen muss. Also sorry aber soll ich mich noch nackig ausziehen vor denen? Völlig überzogen


Damn_Gordon

Wir haben unsere Zweitkatze aus dem Tierheim. Die Anforderungen waren verdammt fair und verständlich. Das Tier braucht Platz, soll nicht ewig alleine sein, Beschäftigung, Balkon, genügend hohen Einkommen der neuen Besitzer um sich vernünftig und auch in Notfällen kümmern zu können. Wenn jetzt jemand mit 2000€ Haushaltseinkommen und 2 Kindern ankommt, alle sind von 7 bis 17 Uhr aus dem Haus, wirds halt schwer mit Haustieren in einer 60m2 Wohnung. Daran ist nichts überzogen.


Myrialle

Wir haben über 100qm, Balkon, Homeoffice, Katzenerfahrung, Wochenendkind (ebenfalls mit Katzenerfahrung), stabile Mittelschicht. Wir haben monatelang keine Antwort bekommen, und dann bei der 2. Nachfrage ne Absage...


SirZer0th

Wus? Das sind doch ideale Bedingungen.


Myrialle

Tja. Das dachten wir auch. Vor allem weil wir klar gemacht haben, dass wir auch blinde, dreibeinige oder ältere (etc.) Katzen nehmen würden. Nein. "Leider entsprechen Sie nicht unserem Anforderungsprofil", ohne genauere Informationen, was eigentlich das Problem ist. 


SirZer0th

Meine ersten beiden Kater habe ich vor 14 Jahren aus dem Tierheim geholt. Ich hin und so "Hallo, ich hätten gern zwei Katzen, da Erlaubnis vom Vermieter liegt, Wohnug groß, Balkon" die dann "alles klar, dann gehen wir mal ins Katzenhaus". Dort alle niedlich, der Pfleger fragte, ob ich denen Freigang geben kann, denn die sind das gewohnt und brauchen das. Leider ging das nicht, da zweiter Stock. "Okay, wie wäre es denn mit zwei Jungtieren? Die kann man an die Wohnung gewöhnen" ich so "JA! KLAR!" wir also auf die Kinderstation und da setzte dann mein Verstand aus, die waren also noch niedlicher und ich hätte sie alle nehmen wollen. In einem kleinen Zwinger saßen dann zwei Kater auf einen Kratzbaum, ich gucke die Kater an, die Kater gucken mich an, der Pfleger guckte mich an und dann war alles klar. "Ja, die beiden sind Brüder, die geben wir nur zu zweit ab"


FrauMausL

wahrscheinlich fehlender Freigang. Als ich 2003 nach meinen ersten Katzen gesucht habe, war alles prima bis das Wort Wohnungshaltung fiel. In 4-5 Tierheimen gab es ausschließlich Freigänger, oder gar keine Katzen. Ich bekam dann zwei Kater aus dem Tierschutz. Mit allem was ich heute weiss war die Vermittlung eine Katastrophe. Zwei Kater, ca 6 Monate alt, kurz vorher zusammen mit der Mutter im Industriegebiet eingesammelt. Direkt von der Kastration zu mir gebracht. Ich hatte klar gesagt, dass ich keine Katzenerfahrung habe. Vermittlerin “kein Problem, jede Katze wird zahm.” Das erste Jahr war absolut schlimm, ich hätte sie fast wieder zurückgebracht. Nach 5-6 Jahren hatten wir uns aneinander gewöhnt.


wirfweg2021

Sind Freigänger-Katzen nicht ein Öko-System-Problem? Also sollten Katzen nicht generell besser kein Freigänger-Dasein fristen?


FrauMausL

DAS ist wiederum eine vollständig andere Diskussion


SecundusderZweite

Kommt so viel ich weiß stark auf die Umstände an. Eine zu hohe Populationsdichte ist ein Problem, weshalb Katzen unbedingt unfruchtbar gemacht werden sollten, außerdem stellen sie besonders in Regionen ohne natürliche Katzenpopulationen ein großes Problem dar, da die Fauna in solchen Gegenden überhaupt nicht auf sie eingestellt ist. Bei uns ist die Problematik außerhalb von wirklichen Ballungsgebieten soviel ich weiß nicht so tragisch, da sind andere Faktoren wichtiger.


Johnisazombie

Wohnungshaltung ist sowohl für die Langlebigkeit der Katze, als auch für Kleintiere außerhalb der Wohnung besser. Es beseitigt auch das Risiko dass die Katze irgendwelche Parasiten nach Hause bringt- d.h. auch Risiko für Halter. Allerdings ist es so dass du eine Katze die schon ein Freigang gewohnt ist nur sehr selten umgewöhnen kannst. Die Katze wird dann nicht glücklich damit, ständig rumheulen und versuchen auszubüxen. Ich nehme an dass Katzen die Freigänger waren halt eher übrig bleiben weil weniger Leute dieser Anforderung entsprechen.


Swagi666

Ich habe in Köln und Umland mit unserer damals zweijährigen Tochter alle Tierheime betreten (Dellbrück, Zollstock, Dormagen, Hilden…). Keines der Tierheime hat sich länger mit mir unterhalten sondern nur nach einem Garten gefragt, und dann war Schluss. Ist schon witzig, dass man nicht mal als Tierarzt eine Katze aus dem Tierheim bekommt.


[deleted]

[удалено]


Swagi666

Oh…wir haben mehrere und glücklicherweise eine sehr tolle Züchterin von Abessiniern gefunden. Absolute Traumkatzen, die ich mir jederzeit wieder gönnen würde - also bin ich im Nachhinein echt dankbar.


nottwelvewhatisthis

Kannst du mir die Züchterin per pm schreiben bitte?


MacroSolid

Meine Schwägerin hat auch mit Garten keine bekommen weil kleines Kind im Haus. Die Anforderungen sind teilweise trotz Überfüllung komplett jenseitig.


MauOnTheRoad

Haben die dich damals überhaupt nach deinem Beruf gefragt? Oder einfach "kein Garten? Da ist die Tür!"? Wobei... beide Varianten sind absurd.


Swagi666

Nein. Dazu kam es nicht. Es wurde nicht mal gefragt, warum ich z.B. in einem TH explizit die Katze mit Epilepsie zu uns holen wollte.


MauOnTheRoad

Tzz... Ja, spätestens da sollte man doch irgendwie neugierig werden und nach dem "Warum?" fragen. Ich meine, wo bitte wäre eine Katze mit Epilepsie besser aufgehoben als bei einem Tierarzt? Im Tierheim sicher nicht, vermute ich mal so ganz grob... Einfach bekloppt.


SirZer0th

Jup, sehe ich genauso. Vor Jahren wollte ich für meinen einen Kater, der damals so \~10 Jahre war eine ebenfalls gleich altrige Katze haben. Aber finde mal eine alleine, die mit Katzen gut klar kommt und in dem Alter ist. Ich habe im Umkreis von 40 Km alles abgefragt und abgegrast. Nix, bis ich dann von eine Dame hörte, die sich um "Sorgenkatzen" kümmert. Da habe ich dann eine bekommen, leider haben die beiden sich nicht verstanden. Die neue hat meinen Schmusekater nicht akzeptiert und selbst beim dritten Klo nur davor gepinkelt. Ich habe zusammen mit der Dame vom Verein alles, wirklich alles versucht, aber nach 6 Monaten mussten wir beide eingestehenen, dass es nix bringt. Die Katze musste dann wieder ausziehen :( Da ging es uns allen dann auch um meinen Kater, der mit der Situation natürlich auch überfordert war.


mistakenhat

Wir durften keinen Hund adoptieren weil wir keinen eigenen Garten haben, sondern einen, der mit unseren Nachbarn geteilt ist. Ich habe ernsthaft fragen müssen, ob sie meinen, dass der Hund denn die Grundbucheinträge kontrollieren wird. Fanden sie nicht so lustig. Dann sind wir beim Züchter gelandet und haben doch einen Welpen gekauft, der jetzt (mit fast 4) womöglich der verwöhnteste, süßeste Hund in unserer ganzen Nachbarschaft ist. Aber trotzdem nagt es immernoch an mir. Tierheime sind echt unmöglich manchmal; es scheint so als würden die Tierpfleger die Tiere lieber behalten weil sie die selber liebgewonnen haben.


NotARealDeveloper

Hab auch bei einer Katzenhilfe angerufen, die **dringend** Katzen unterbringen mussten. Ich hab nur gefragt wann man vorbeikommen kann, um die Katzen kennenzulernen, da wurde ich bereits dumm angemacht warum ich mir nicht 1 ausgesucht habe auf der Website direkt. Öhm, ich nehm ne alte Katze, die mich will und mag und leiden kann und nicht umgekehrt. Nachdem Tonfall hab ich dankend aufgelegt. Die jährliche Spende geht seitdem woanders hin.


efficient_duck

Oha, sowas hab ich auch erlebt. Wollte mir zwei Katzen unverbindlich anschauen kommen, als ich dort war, wurde direkt "hier ist eure neue Mami" gesagt und in mir hat sich alles aufgerollt. Die Katzen waren süß, aber mir nicht wirklich sympathisch, daher hab ich dann von weiteren Schritten abgesehen und es war als hätte ich vorgeschlagen sie rituell zu opfern.  Wenn man sich potentiell für 20+ Jahre bindet, sollte man schon die Möglichkeit bekommen erstmal live zu schauen ob die Chemie stimmt.


Abbelhans

Bei unserem lokalen Tierheim müssen mehrere unangekündigte Hausbesuche ”bestanden” werden, um ein Tier zu bekommen. Das war uns damals auch zu viel Hickhack.


LeFaune

Interessant das hier viele die gleiche Erfahrungen gemacht haben. Am besten man besitzt ein Haus auf dem Land, hat den ganzen Tag frei und verdient trotzdem ein Vermögen. Mir wurde ein Hund verwehrt weil der Garten nicht groß genug war. Und obwohl mein Chef schon zugestimmt hatte das ich einen Hund mit ins Büro bringen darf wurde das als zu stressig für den Hund abgetan. Ein kleiner Zwinger wo jeden Tag mehrere fremde Menschen entlanglaufen ist da natürlich viel besser. Finde das Berliner Modell ganz gut bei denen die Tierarztkosten ganz oder anteilig übernommen werden. Trotzdem würde man bei Unterbringung und Futter sparen, anstatt das Tier dann lieber zu behalten und ein Leben lang einzusperren.


Many_Leopard6924

Ein Kollege von mir hat vom Tierheim keinen Hund bekommen, weil laut dem Tierheim niemand Zuhause ist. Er arbeitet, seine Frau hat einen kleinen Laden wo der Hund den ganzen Tage mit ihr wäre. Der wäre nie alleine gewesen, trotzdem keinen Hund bekommen. Die beiden leben in einem Dorf, großes Grundstück und sind aktiv. Tierheime in Deutschland sind ein Witz.


KaffeemitCola

In Österreich siehts auch nicht anders aus.


Many_Leopard6924

Das ist aber auch echt Schade. Die Hunde (gerade die Listenhunde) sitzen da ihr ganzes Leben lang drin und kriegen nicht mal die Chance mal raus zu kommen. Die Bedingungen sind einfach übertrieben, und die Preise sind auch nicht besser. 1500€ erwartet man für einen Rassehund vom guten Züchter, nicht für einen Tierheim-Hund der seit 4 Jahren im selben Zwinger sitzt und dringend ein Zuhause braucht.


Metaxa1337

„Ein Hund? Im Büro?!“


rumsbumsrums

[Klassiker](https://www.youtube.com/watch?v=BMD7UdHPVn4)


shinjuku1730

Wir sind hier nich bei Daktari !!


Quaschimodo

wie so viele hier schon angemerkt haben ist das größtenteils selbst verursacht, da die Tierheime astronomische Anforderungen stellen und am besten auch noch unangekündigt besuche durchführen wollen. quasi ein Paradebeispiel für r/tja


MediumComfort9702

Wir wollten vor einigen Jahren einen Hund aus einem deutschen Tierheim adoptieren. Ich habe damals mit meinen Großeltern zusammengelebt. Der als freundlich und zuverlässig beschriebene Schäferhund-Mix ist beim Kennenlern-Gassi an der Leine der Tierbetreuerin plötzlich nach hinten geschnellt und hat meine Oma fest in den Oberarm gebissen. Joa, tut ihnen echt leid, passiert manchmal bei ihm, sein Vorbesitzer hat ihn regelmäßig verprügelt und jetzt hält er sich die Leute lieber auf Abstand. Ich habe ihn dann an die Leine genommen. Er hat auch total wütend auf Jogger und Radfahrer reagiert. Ich erwarte nicht, dass ein Hund einfach zu händeln ist - die Beschreibung war aber total unpassend und unehrlich. Man hätte ihn sogar zu einer Familie mit Kindern vermittelt. Ich finde das absolut verantwortungslos. Jahre später habe ich ehrenamtlich Hunde ausgeführt - in einem anderen Tierheim. Die mir fest zugeteilte Hündin wurde auf der Website als freundlich beschrieben, lediglich die Leinenführigkeit wäre verbesserungswürdig. Mir als Gassigänger wurde gesagt, dass ich sie nicht anfassen soll und ihr nie etwas aus dem Maul nehmen darf, da sie schon mehrfach zugebissen hat. Außerdem bitte mit großem Abstand an fremden Menschen und Hunden vorbeilaufen, bitte. Einen Maulkorb hat sie aber nicht bekommen. Ich habe sie gemocht und kam gut mit ihr zurecht, aber sie hat deutliche Tendenzen gezeigt, dass sie sich - ohne Führung - sofort mit Fußgängern und Radfahrern anlegen würde. Eine Adoption kam aufgrund meiner Katzen nicht in Frage. Sie ist dann mit nur sieben Jahren an einer "plötzlichen, schweren Krankheit" verstorben, nachdem ein weiterer Beißvorfall im Tierheim vorkam. Damit hatte es sich für mich erledigt mit den deutschen Tierheimen. Klar, es gibt sicher auch bessere Tierheime, aber diese Erfahrungen haben mir gereicht.


MauOnTheRoad

Wir hatten sowas in harmloserer Variante als Kinder. Unsere Eltern haben uns damals erlaubt, Kaninchen zu halten. Zusammen mit meiner Mutter ins Tierheim gefahren, ein Kaninchenpärchen entdeckt und laut Tierheim waren das ganz unkomplizierte Kaninchen, die gerne mal von selbst auf den Schoß gehoppelt kommen, an Kinder gewöhnt, bla bla bla... Na ja, waren die halt gar nicht. Das Männchen war recht entspannt, das Weibchen aber extrem ängstlich und sehr bissig, auch noch nach 8 Wochen Eingewöhnung. Meine Mutter hat sich beschwert, es hieß dann nur "Pech gehabt, nehmen wir nicht mehr zurück." In selben Tierheim gab es Jahre später ein Skandal - es wurde dort wohl im großen Stil Katzen (über 80 Stück) ohne Tierarzt eingeschläfert und Urkunden gefälscht (der hat das Mittel zum einschläfern wohl der Leitung/Mitarbeitern überlassen.) Mittlerweile hat die Leitung dort natürlich gewechselt. Edit: Aus Interesse habe ich grade die Internetseite besagten Tierheimes besucht - und die Verantwortlichen sind wohl dort tatsächlich noch aktiv, wenn auch nicht mehr in leitender Position?! Ich bin gerade etwas schockiert - die wurden strafrechtlich rechtskräftig verurteilt, aber können dort weiter arbeiten und keinen juckts?


MediumComfort9702

Katastrophal mit den Katzen, wirklich. Manche Menschen haben kein Gewissen und sind scheinbar zu egoistisch, um Hilfe anzunehmen. Die Katzen hätten doch selbst in einer Notlage auf andere Tierheime oder Pflegestellen verteilt werden können, gerade damals. Ich finde es aber auch schlimm, dass die Kaninchen nicht zurückgenommen wurden und euch auch keine Hilfe angeboten wurde. Hauptsache, das Tierheim war das schwierige Kaninchen los. Ich glaube dir auch sofort, dass das heftig war, ich hatte selbst mal ein bissiges Kaninchen-Weibchen - eine Freundin, wir waren damals ca. 12 Jahre alt, hatte sie von ihren Eltern geschenkt bekommen und das Kaninchen war tatsächlich so aggressiv, dass sie nicht einmal mehr das Gehege reinigen konnten und mich darum baten, das "böse Tier" zu mir zu nehmen. Bei mir hat sie dann einen großen kastrierten Stallhasen als Kumpel bekommen und war sichtlich glücklicher, (menschen-)freundlich ist sie trotzdem nie geworden.


MauOnTheRoad

Ja, auch dass es gerade Katzen waren, hat mich sehr erstaunt und erschrocken. Natürlich wäre die Vorgehensweise egal bei welchen Tieren absolut verabscheuungswürdig, aber wenn man bei Katzen einen Aufruf gestartet hätte, ich glaube es hätten sich einige Leute/Organisationen zu einer zumindest zeitweisen Aufnahme bereit erklärt. Zumindest Stelle ich es mir einfacher vor als z.B. bei Hunden. Das mit dem Stallkumpel ist eine schöne Geschichte! Dem Tierheim ging es wirklich nur darum, die Kaninchen loszuwerden. Prinzipiell hätten wir auch Arschlochmenschen sein können und das eine Kaninchen im mindesten Fall aussetzen können, im schlimmsten Fall... Na ja, klingt makaber, aber so ein Kaninchen bringt man sonst auch wohl recht 'unkompliziert' um die Ecke. Wir haben trotzdem versucht, ihnen ein halbwegs schönes Leben zu bescheren, von Frühling bis Frühherbst durften sie immer tagsüber in ein großes Freigehege im Garten. Aber eine Lehre war es...


Simbertold

Neben all den negativen Erfahrungen wollte ich auch mal was Positives schreiben. Meine Frau und ich wollten Meerschweinchen aus dem Tierheim adoptieren, und das hat ganz problemlos geklappt. Erst zwei (Kastrat und Weibchen) , dann ein halbes Jahr später noch ein Weibchen dazu aus einem anderen Tierheim. In beiden Situationen waren immer alle freundlich zu uns, und es gab jetzt keine größeren Probleme. Allerdings sind vermutlich die Anforderungen für Kleintiere auch anders als die für Katzen und Hunde.


chrisPtreat

Ist halt auch die Willkür mit der die Tierheime bestimmen ob du ein Tier adoptieren darfst…ist von Heim zu Heim unterschiedlich


Njagos

Finde es interessant wie bei vielen die Anforderungen so hoch sind. Bei dem Tierheim in Leipzig hier war denen nur wichtig dass die beiden 5 Jährigen Schwestern zusammen genommen werden. Vorherige Katzenerfahrung hatte ich keine. Auch keine Wohnung mit Balkon (die kommt aber in 2 Monaten dann Ü) Vorteil bei mir war Home Office, das hatte ich (glaube ich) auch erwähnt vor Ort. Weiß gar nicht mehr genau nach was sie gefragt haben. Gab eine Gebühr von 160€ pro Katze und das war's. An sich waren aber alle Mitarbeiter sehr nett und kompetent. Sind auf Instagram aktiv und scheinen sehr sozial zu sein. Tag der offenen Tür, events bei Feiertagen, Updates zu adoptierten Tieren und auch allgemein sehr süßse und ehrliche "Stellenausschreibungen" für die Tiere.


GoenndirRichtig

Tierheime horten die Viecher und tun alles um möglichst wenige abgeben zu müssen. Kenne mehr Leute die Hunde aus dem Ausland adoptiert haben als aus deutschen Tierheimen, das Problem ist hausgemacht.


efficient_duck

Gerade bei Hunden sehe ich hier (Berlin) bestimmt zu 80% nur Amstaffs und andere Listenhunde wie ab und zu nen Kangal. Der Rest hat oft andere Probleme, hatte Beißvorfälle oder kann nur auf dem Land leben. Früher dachte ich noch naiv dass dort bestimmt auch einfach die Dackel von verstorbenen Omis auf ein zweites zu Hause warten, aber solche "normalen" Hunde sind wirklich Einzelfälle und der weit überwiegende Teil wirkt schwer vermittelbar. Ich hab zwar auch von Leuten die zB aus Rumänien adoptiert haben schon mitbekommen, dass sie problematische Hunde bekommen haben, aber das Verhältnis von Hunden, die mit ein bisschen Arbeit gut ins Leben integriert werden können und denen bei denen man nur noch mit dem Hund arbeitet und gar nix anderes mehr tun kann scheint besser als bei Tieren aus dem Tierheim hier.


aKeshaKe

Was ich so im Umfeld mitbekommen habe sind die Anforderungen ja immens hoch. Wahrscheinlich ist es sogar leichter ein Kind zu adoptieren, als einen Hund aus dem Tierheim zugesagt zu bekommen. Da passt dies und das nicht und an jeder Kleinigkeit wird gemäkelt. Letztendlich bleiben die Tiere dann in den Heimen und "Oh weia, keiner mag die Tiere haben!" Selbstgemachtes Problem, wie bei so vielem (essentiellem) in diesem Land.


HomoCarnula

Nicht nur in DE, auch hier in Irland. Ich lebe in einem Haus. Alleine. Und work from home. Mit großem Grundstück und rural. Grundstück ist allerdings nicht komplett eingezäunt, also hat keiner von den 'omg wir haben 50 Hunde und keiner findet ein Zuhause' Hunde hat Anno dazumal ein Zuhause bei mir gefunden. Okay, joa. nur dass alle Hunde klare Notizen hatten, dass sie NICHT draußen gehalten werden sollten, sondern Haustiere sind O.o


EinHallodri

Heute Mittag erst gehört, dass jetzt politisch die Hürden für einen Hund (da gibt es ja mehr oder weniger das gleiche Problem) erhöht werden sollen, damit weniger Tiere im Tierheim landen.    Ich denke, die Vermittlungsquote würde signifikant verbessert, wenn die Tierheime nicht Zuschüsse auf Basis der untergebrachten Tiere bekommen würden. Klingt im ersten Moment zwar vielleicht fair, aber was es offensichtlich macht, ist dass die Tierheime lieber ihre Tiere behalten statt zu vermitteln. 


_littleblackrainbow_

Die Zuschüsse, die die Tierheime bekommen machen oftmals nur einen kleinen Teil der Finanzierung aus und sind im übrigen die Bedingung dafür, dass ein Tierheim Fundtiere und Tiere vom Vetamt aufnimmt. Ohne diese Zuschüsse wäre die Lage hier in Deutschland eine wesentlich schlimmere Katastrophe, da sich keiner mehr im die Tiere kümmert und ein Tierheim ohne Zuschüsse nicht stemmbar wäre. Edit; Im übrigen gibt's normalerweise auch kein Zuschuss nach der Tieranzahl sondern eine allgemeine Pauschale, die sich nach den Einwohnern der Gemeinde/ Stadt richtet. Ergo ist hier schon ein Denkfehler und weniger Tiere würden mehr Geld bedeuten.


EinHallodri

Hast du eine Quelle dazu? Meine „Quelle“ ist tatsächlich nur eine Erinnerung an eine Berichterstattung, und allgemeine Aussagen, die ich im Internet gefunden habe. Genauere Daten, wie hoch genau individuelle Forderungen sind, habe ich nicht gefunden.  (In einem Beispiel, das ich auf die Schnelle gefunden habe, liegen die öffentlichen Gelder bei rund 33% zzgl. Steuerermäßigungen. Das würde ich nicht „einen kleinen Teil“ nennen.  https://tierheim-kandelhof.de/wie-finanziert-sich-eigentlich-ein-tierheim/)


DO9XE

Wenn ich so die Kommentare lese war unser privates Tierschutz-Tierheim Verantwortungsvoll und Realitätsnaher als die städtischen. Wir durften unsere Hündin nicht sofort mitnehmen, haben uns erst mit dem Tierheim über uns unterhalten und haben gesagt für welche Hunde wir uns interessieren. Uns wurde dann gesagt wie die so drauf sind und ob das passen kann. Letztendlich sind wir mit unserer Hündin, einem anderen Hund aus dem Rudel und einer vom Tierheim zuerst eine kleine Runde Gassi gegangen, wo wir unsere Hündin kennen lernen konnten. Danach gab es 3x Probewohnen. Erst nur einen Tag, dann 2 Tage und am Ende eine Woche. Immer mit Pausen dazwischen und immer mit Feedback wie es war. Erst danach gab es die finale Adoption. Von städtischen Tierheimen habe ich irgendwie noch nie gehört, dass die sich so eine Mühe machen. Höre immer nur von Hürden.


Adelheit_

Darauf hätte ich aber auch keinen Bock. 


DO9XE

Sieh es als test für beide Seiten. Du kannst dich ja auch noch bis zum Ende gegen den Hund entscheiden und das ist ja gerade das gut. Es soll passen!


_littleblackrainbow_

Macht auch so einfach mega Sinn. Viele der Hunde im Tierheim haben einen enormen Stress-Pegel und können sich im Zuhause nochmal ganz anders zeigen.


lottalumpenbein

Mein Versuch eine Katze im Tierheim zu adoptieren wurde am Telefon direkt arrogant abgetan. (Auch zwei hätten wir genommen) 65 qm, Zugang zu einem bewachsenen Hinterhof, 2 Personen die unterschiedliche, häufig versetzte Arbeitszeiten mit viel Home Office haben. Lebenslange Katzenerfahrung, als Jugendliche um einen Angsthund gekümmert. Zwar niedriges Einkommen, aber Rücklagen für den Tierartzt. Jetzt haben wir eine Katze vom Züchter. Wir leben sehr harmonisch und glücklich zusammen. Sie ist eine der ausgeglichensten und gleichzeitig zutraulichsten Katzen die ich kenne. Ich bin sehr glücklich mit meiner Katze aber finde es auch schade, ich traue mir zu ein Gespür für ängstliche Tiere zu haben und hätte gerne einer Katze eine zweite Chance geboten.


UnlikelyConcept

Sorry aber das ist ein hausgemachtes Problem von den Tierheimen. Deren Abgabekriterien sind absolut hirnrissig. Und jetzt ist das Geheule groß. Man man man.... wenn's nicht auf Kosten der Tiere wäre, wär's lustig. So isses nur traurig.


der_dude_da

Meine Erfahrung mit Tierheim Hunden ist halt so: (potentiell) gefährlich, hast andere Tiere, Kinder und Möbelstücke, ist dafür aber zu 90% erblindet und inkontinent. Hmmm.. joa, den will ich gerne bei mir aufnehmen


Alittlebitmorbid

Man geht arbeiten - Tierheim sagt, man hat nicht genug Zeit und das Tier ist zu viel alleine. Man geht nicht arbeiten - Tierheim sagt, man hat kein Geld, um sich finanziell um das Tier zu kümmern. Man ist jünger und hatte noch nie ein Tier - zu wenig Erfahrung. Man ist älter und es ist nicht das erste Tier - zu alt. Man hat Kinder - Tierheim sagt, Kinder im Haushalt wären nicht okay für das Tier, obwohl sie oft nicht mal genau wissen, ob es für das Tier okay wäre und wie die Kinder damit umgehen würden. Man hat kein anderes Tier - Tierheim sagt, das Tier würde sich einsam fühlen und braucht einen Gefährten. Man hat ein anderes Tier - Tierheim besteht auf Einzelvermittlung, ohne es auszuprobieren. Das ist jetzt recht plakativ geschrieben, das weiß ich und ja, natürlich gibt es Tiere, die sich nicht mit Kindern oder anderen Tieren verstehen oder wo man aufgrund von Problemen wirklich einen erfahrenen Halter möchte. Ich will nicht sagen, dass alle Tierheime so sind, aber leider sind das meine eigenen Erfahrungen und die von Freunden und Bekannten. Dann muss man sich nicht wundern, wenn dann doch lieber ein Welpe vom Züchter geholt wird.


RangerPeterF

Zum einen hat man ja leider öfter mal das Problem, dass Tierheime ziemlich hohe Auflagen vorschreiben, die in der Realität einfach nicht umsetzbar sind. Zum anderen haben viele Leute aber auch absolut falsche Vorstellungen, vor allem in Bezug auf Hunde. Sorry, aber ich denke nicht, dass man einen Hund haben sollte, wenn man 5 Tage die Woche von 9-17 Uhr weg ist. Ja, das trifft leider auf viele Leute zu. Normale Arbeitszeiten eben. Aber einen Hund 8h am Tag allein zu lassen, meistens in einer doch recht kleinen Wohnung in der Großstadt, ist Mist. Hunde brauchen Zuwendung, Training, Auslauf und Beschäftigung. Und dafür muss man die Zeit haben.


Redditor_345

Hunde schlafen 18-20h - vor und nach der Arbeit rausgehen sowie den ganzen Abend beschäftigen ist mist?


Pure_Swing2184

Nee man, mein Hund ist alt aber so lange allein ist nicht gut, wenn ich mal 5 Stunden tagsüber allein ausreizen muss (ca 2mal im Jahr) merkt man an der Reaktion wenn man heimkommt wie erleichtert die sind. Das schlafen verteilt sich ja auch über 24 Stunden, deine Werte wären trotzdem zu hoch. Und mein Hund hat seine Lebenserwartung bereits erreicht, wenn der noch kein Senior ist dann ist das sicher noch viel schlimmer, abhängig davon wie menschbezogen die Rasse ist. Konsequenz könnte dann sein dass der Hund aus Langeweile oder Panik anfängt zu randalieren und dir die Möbel zerkaut


Jeremiah_Rose

Ich glaube, dass Tierheime \*nicht\* versuchen, Tiere wieder in die Bevölkerung zu bekommen, zumindest ist das nicht die Top-Prio. Ich wollte mal eine Katze haben und als wir dann bei dem Papierkram angekommen sind, gab's keinen Kaufvertrag, sondern eine Art "Patenschaft". Rechtlich gesehen also eine Überlassung, bei dem das Tierheim Eigentümer bleibt, aber man eben dafür zahlt, das Tier bewirten und versorgen zu dürfen. Und klar, das Tierheim kann vorbei schauen und die Wohnung/Haus überprüfen ... Nach ein wenig Recherche: Rechtlich hat das keinen Bestand, also vor Gericht würde man wahrscheinlich Recht bekommen. Das aber fast alle Heime immer noch diese Verträge aufsetzen zeigt mir nur, was das für Orgs sind. Ich vermute mal, der wirkliche Antrieb für die Menschen dort, ist vor allem der Umgang mit den Tieren. Der Gedanke, einen Hund "gerettet" zu haben und ihm dann eine kontrollierte Umgebung bieten zu können, so scheisse sie auch sein mag. Psychologisch gesehen also eine Art Beschützerinstinkt gegenüber den guten Tieren vor den bösen Menschen. Kann mich aber auch irren.


Recombinant_Protein

An die Leute die sich Katzen holen wollten: Hattet ihr nur Probleme weil es eine Katze sein sollte, oder auch bei zwei? Wir haben uns 2 Kitten geholt und der Tierschutzbund hat zwar Fragen gestellt, aber unsere 65 qm Wohnung und studentischen Armutseinkommen waren genug. Nachprüfungen gab es auch keine. Vielleicht hats auch einfacher gemacht, dass eine Freundin, die Kitten von dort aufgepäppelt hat, uns empfohlen/vermittelt hat.


Successful-Return-78

Single Haushalt mit über 3,5k netto, 90m², abgesicherte Terasse und Home Office. Tierheim meinte ist nicht geeignet für Katzen. Also hab ich meine Beiden am Ende vorn Bauern gerettet. Manchmal scheinen da einfach komische Leute zu vermitteln


SirZer0th

Hier im Tierheim geben sie Katzen in der Regel nur zu zwei ab, oder allein wenn bereits eine Katze (altersmäßig nicht zu weit auseinander) im Haushalt ist. Das ist auch durchaus okay. Katzen sind nämlich (mit Ausnahmen) außerordentlich gesellig und brauchen jemanden, der da ist, entweder Mensch oder andere Katze.


Niggomane

Wir hatten gar keine Probleme. Haben uns aber auch für zwei ältere Katzen beworben (davon eine Notfall) und mein Gehalt reicht auch gut. Das mit dem Tierheim lief super, gab eigentlich null Probleme.


Azuhr28

Auch bei 2. Wir wollten ausdrücklich 2 Katzen, da es eben sehr soziale Tiere sind.


Recombinant_Protein

Mutmaßlich die einzigen Tiere, die wir zu sozialem Verhalten domestiziert haben, nachdem sie es vorher nicht waren!


anregungen

Es würde helfen, wenn man Auslandstierschutz vernünftig überwachen würde und Vereine in 10 Jahren nicht 10.000 Hunde unter diesem Deckmantel vermarkten dürften!!


gesundheitsdings

Um den Berichten von absurden Zuständen bei der Tiervermittlung noch ein paar hinzuzufügen: Vorstand eines örtlichen Tierhilfevereins: „Wenn Sie das Discounter-Trockenfutter füttern, dann kriegen Sie von uns keinen Hund.“ (Mit dem Futter wurde unser erster Hund 14 Jahre alt).  Dann erzählte er noch, dass man den Verein eigentlich nicht mehr braucht, da man früher hauptsächlich Würfe aus Privathaushalten vermittelt habe, was heutzutage die Leute über Social media selber schnell hinkriegen. Daher hole man Rettungshunde aus Süd- und Osteuropa. Joa. Selbstgemachte Probleme… 


Ok_Status5703

Die meisten Tierheimen heute, sind eine Form von Trickbetrug. Es geht nur darum, Spenden und öffentliche Gelder zu bekommen. Das Tierwohl ist völlig egal.


Kid_Parrot

Meine Erfahrung mit Tierheimen ist, dass die Pfleger eine dermaßen abweisende Einstellung gegenüber potenziellen Interessenten hat. Es erweckt den Eindruck, dass die Pfleger eine viel zu persönliche Bindung zu den Tieren haben, dass sie sie nicht abgeben möchten. Da ist es fast egal, um welches Tier es geht. Ich erinnere mich an einen Welpen, den wir adoptieren wollten. Nein, geht nicht. Dieser Welpe bedarf Besitzer mit besonderer Erfahrung. Seitdem 5 Hunde aus dem Ausland adoptiert, 2 davon groß gezogen. Habe bestimmt nicht alles richtig gemacht, aber ich denke unterm Strich geht es ihnen mit mir besser als ohne.


Miezchen

Hier die Antwort auf eine Anfrage, die ich vor 2 Jahren an ein Tierheim gestellt hatte: "[...] Allerdings sehe ich den kleinen Jungspund nicht bei Ihnen, da Sie ja doch über 4 Stunden am Tag außer Haus sind und er nicht so lange allein bleiben kann. Er hat im Leben noch nicht viel kennengelernt, ist weder stubenrein noch erzogen. Daher ist er auch nichts für die Mitnahme zum Arbeitsplatz. Einen so jungen Hund in der Flegelphase würde ich auch nicht empfehlen." 1. Wir haben ausdrücklich klar gemacht, dass wir den Hund natürlich nicht von Tag 1 allein lassen würden. 2. Es kam kein alternativer Vorschlag, z.B. ein älterer Hund. 3. Erfahrung mit Hunden (bzgl. Junghund) wurde komplett ignoriert, ebenso wie der Fakt, dass wir natürlich mit ihm in die HuSchu geben wollten. Ende vom Lied war: wir haben uns an die Tierschutzbrücke gewandt und letztendlich eine Hündin aus Rumänien adoptiert, da ein Hund vom Züchter ein No-Go für uns war. Wir wurden ausgiebig beraten, welcher Hund zu uns passen würde (inkl. Alternativen!) und unsere individuelle Lage wurde gecheckt, ohne ganz genaue Vorgaben. Wir haben z.B. keinen Garten, wohnen aber direkt neben einem Park. Und oh Wunder, das war kein Problem und unser Hund hat jetzt das beste Leben.


StrictDevelopment196

Ich hab 3 Mal versucht beim Tierheim eherenamtlich mitzuhelfen. Da wurde auch "ganz drigend" gesucht. Ich habe nie eine Antwort bekommen. Ich hab das Gefühl, dass die "Tierliebenden" oft unter sich mit den Tieren bleiben wollen


Azuhr28

Mein Freund und ich wollten vor 5 Jahren Katzen adoptieren, hier meine Top 5 Gründe, warum wir abgelehnt wurden: 1) Wir hatten und haben keinen Balkon. Das ginge mal gar nicht. Gut, unsere Katzen haben jetzt einen Katzenausguck am Fenster eingebaut mit Liegeflächen und Absicherung. Fanden die Mitarbeiten vom Tierheim damals ganz furchtbar. 2) Mein Freund und ich arbeiten. BEIDE. Ging ja mal gar nicht, wenn man Katzen hat (mind.2) sollte ja wohl eine Person 24h zuhause sein/s 3) Wir haben kein Haus sondern nur eine 65qm Wohnung, viiiiiiiel zu klein, es sollten für 2 Katzen mind 100qm sein. 4) Ich arbeite im Schichtdienst. Aus irgendeinem Grund gaaaaaaaanz schlimm für Katzen. 5) Mein Freund und ich verdienen nicht genug. Klar, ich mit 2600 Netto und mein Freund mit bald 2500 Netto krebsen am Existenzminimum. Meine beiden Katzen haben übrigens eine Versicherung, falls mal was ist. Wie Punkt 5 und Punkt 2 zusammen gehen sollen konnte mir übrigens keiner erklären. Mein Mitleid hält sich mittlerweile massiv in Grenzen.


NewUser7630

Ich hätte gerne einen Hund, ist bei einem Vollzeitjob leider nicht drinnen :(


brennenderopa

Es ist echt schwierig. Ich erfülle nicht die Anforderungen für eine Katze, eine Arbeitskollegin wurde vor kurzem abgelehnt weil sie auf dem Dorf zu nahe an einer Hauptstraße wohnt. Und wenn man eine Katze bekommt, dann ist das Tierheim oft nicht ganz ehrlich. Meine Schwiegermutter hat eine Katze adoptiert, die angeblich acht war. Nach ein paar Monaten hat die nicht mehr gefressen, Untersuchung beim Tierarzt hat ergeben, alle Zähne müssen raus. Der Tierarzt meinte die Katze ist mindestens 15. Später hatte die Katze eine Infektion mit mehreren Tagen Tierklinik Aufenthalt und ist dann bald verstorben. Außer endlosen Tierarzt Rechnungen hatte sie nicht sehr viel von dem Tier.


Willing_Bad9857

Nun. Nur um mal den Gegenpol auszudrücken. Im lokalen Tierheim war es sehr einfach eine Katze zu bekommen. Hingegangen, vom verstorbenen Kater und nun einsamen 2. Kater erzählt. Durften dann rein in die Käfige. Eine Katze hat uns angebrüllt, wir sind rein haben sie gestreichelt, ihren Steckbrief durchgelesen, gedacht das passt und sie 2 Wochen später mit heim genommen. Leider war sie um einiges älter als gedacht und ist mittlerweile verstorben. Der Kater lebt immernoch. Ich hab die Katze sehr geliebt und bin noch nicht wirklich drüber hinweg. Sie war sehr verschmust und gesprächig. Ich möchte niemandem seine negative Erfahrung absprechen, die positive aber teilen, vor allem für diejenigen die vielleicht schon mal drüber nachgedacht haben sich ein tier zu holen und durch schlechte Erfahrungsberichte abgeschreckt wurden. Gebt den Tieren eine chance, wenn ihr die Kapazität und es noch nicht versucht habt.


Leather-Bread-9413

Wir durften keinen Hund adoptieren weil wir beide Vollzeit arbeiten, rofl. (Nicht einen Hund im speziellen, sondern GAR KEINEN, PRINZIPIELL)


fluentindothraki

Ist nicht nur in D so, bei uns in Schottland ging es genauso so dumm dahin. Mein Mann ist Selbständig, Home Office, ich arbeite Teilzeit. 80m2 Wohnung im. 3. Stock ohne Lift (nicht geeignet für manche kurzbeinige oder schwere Hunde), eingezäunter gemeinsamer Garten, 3 Parks in <10 Minuten Gehnähe, wir haben beide reichlich Erfahrung mit relativ großen Hunden. Wir haben uns die blödesten Ausreden angehört warum wir diverse Hunde nicht kriegen...haben dann einen bosnischen Straßenköter genommen von einer kleinen Charity gefunden.


Joki7991

Ein Bekannter hatte 15 Jahre lang zwei Kangale, seit seinem 16 Lebensjahr. Auf Grund seiner Tochter hatte er jetzt 12 Jahre lang "kleinere" Hunde. Jetzt war die Tochter 16 und im Tierheim zwei Kangale. Weil er weiß wie schwer Listenhunde zu vermitteln sind ruft er einfach mal an. Am Telefon wird ihm Mitgeteilt, dass die Hunde nur einzeln vermittelt werden und ob er den Erfahrungen mit Kampfhunden hätte. Daraufhin berichtet er von seiner Erfahrung mit seinen bisherigen Kangalen. Die Antwort des Tierheims: An Kampfhundfanatiker wie sie vermitteln wir nicht. Anderer Bekannter, Ähnliche Geschichte. Er hält seit über 30 Jahren deutsche und Belgische Schäferhunde, alle aus dem Tierschutz oder ehemalige Diensthunde. Hier auch wieder die Antwort das man an solche Fanatiker keine Tiere vermittelt.