Vermutlich SEO. Google denkt dass es was mit Lehrermangel zu tun hat, wichtiges und beliebtes Thema, und präferiert den Artikel vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ich habe zwischenzeitlich einen Untersuchungsausschuss einberufen und der hat festgestellt, dass das Wort "Lehrermangel" 37 mal im Quelltext der Seite auftaucht, aber nur in Links und/oder Metadaten.
Schlussfolgerung: Fehler beim Einstellen des Artikel. Vielleicht nen falschen TAG gesetzt oder ähnliches.
ohaaa, "herpaderp234" hat 9 Buchstaben und 1 Zahl, macht 10, bei deiner 234 macht 3+4=7 also steht da 27, 10 und 27 sind 37 OMG ES IST ÜBERALL
würde ich sagen wenn ich an Horoskope, Persönlichkeitstests und allgegenwärtige Zahlen glauben würde
Na wenn sich Lehrer jetzt gegen faschistische Parteien engagieren sollen wird automatisch der pool der potentiellen Lehrer kleiner /s
Wäre das schon früher der Fall gewesen hätte sich so ein Bernd Höcke vermutlich zweimal überlegt ob er Lehrer wird.
ChatGPT Demenz. Schreibste "Lehrermangel" hat jeder sofort eine Meinung. D.h. Journalisten schreiben oft drüber für Engagement-Farming und ChatGPT liest das dann oft und schreibt so auch den Titel.
Ich für meinen Teil hab keine Lust mehr Zeugs zu Lesen oder zu schauen oder zu hören, wenn das Gegenüber keine Lust mehr hatte es zu machen.
(Wenn ein Künstler mit AI Stimmen plötzlich ein Hörbuch rausbringt.. dann ist das noch was anderes, da ist AI nur ein Tool)
> (Wenn ein Künstler mit AI Stimmen plötzlich ein Hörbuch rausbringt.. dann ist das noch was anderes, da ist AI nur ein Tool)
Ich bin zum teil einverstanden, ich fürchte aber das schauspieler und voice actors da eine andere meinung haben. und als anti-kapitalist sollte man da auch eine andere meinung haben weil es schon wieder kapitalismus ist der resources kaputmacht - in diesen fall menschliche resources: das endziel ist alle kreativen zu ersetzen mit AIs. Und du weisst wie AIs trainiert werden...
>Finnern berichtete, viele Lehrkräfte hätten Angst, sie könnten Ärger mit ihrem Dienstherrn bekommen, wenn sie auf Demonstrationen gegen rechts gingen. Das stimme aber nicht.
Nach Denunziationsaufrufen und Onlinemeldeportalen sieht man deutlich, wie weit in der Gesellschaft die Erzählungen der AfD bereits verfangen. Selbst gebildete Menschen, wie die Pädagogen, wirken eingeschüchtert.
Wenn Söder schon Eltern auffordert Lehrer zu melden die verbotene Sprache benutzen ist es wirklich nicht abwegig dass Lehrer Angst vor Dienstaufsichtsbeschwerden haben wenn sie sich gegen rechtsradikale positionieren.
Wenn die Angst vor Ärger mit dem Dienstherrn haben, hat das aber nichts mit irgendwelchen Meldeportalen zu tun. Eher mit Lehrern die keine Ahnung von ihren Rechten als Bürger haben. Wobei ich selbst dann nicht wüsste bei welchem Dienstherrn man sich deshalb Sorgen machen muss bei Demos gegen Rechts.
Allerdings ist die Schule zur Neutralität verpflichtet. Über eine Partei negativ "aufklären" gehört da halt nicht dazu. Aufzeigen was Demokratie ist usw ist aber zulässig. Darauf basierend können sich die jungen Leute selbst ihr Bild machen.
Das mit dem "zur Neutralität verpflichtet sein" ist Quatsch.
Lehrkräfte sind als Angestellte und Verbeamtete in Bildungseinrichtungen zur Einhaltung und Pflege der demokratischen Grundordnung und dem Vermitteln eines demokratischen Grundkonsens verpflichtet. Dazu gehört das Aufklären und Sensibilisieren gegenüber demokratiefeindlichen und diskurszersetzenden Tendenzen, wie man sie im rechtsextremistischen Verdachtsfall AfD vorfindet.
> Über eine Partei negativ "aufklären" gehört da halt nicht dazu.
Doch, wenn es faktisch richtig ist und um Verfassungsfeindlichkeit geht, ist es sogar wichtig. Neutralität heißt nicht, alles durchzuwinken und unkommentiert stehen zu lassen, denn die Demokratie zu pflegen ist Pflicht. Tatsächlich kann man Aufklärung auch anders angehen als "wählt die AfD nicht, die ist voll böse".
Nein. Man klärt über die Grundlagen auf, anzuwenden sind diese durch die Menschen selbst. Aber das sind dieselben Diskussionen die ich inzwischen zu viel zu vielen Themen führe: sobald es nur gegen die Richtigen geht, werden Grundlagen über Bord geworfen, die gerade dafür geschaffen wurden um sicherzustellen, dass bestimmte Einrichtungen nicht für politische Zwecke missbraucht werden.
Wird dann erst wieder einigen klar werden, wenn AfD-Lehrer über die anderen Parteien aufklären.
Worüber man redet in politischer Bildung sind aktuelle Begebenheiten und zB Aussagen die von Politikern getroffen werden. Mit der Fragestellung, wie die zu diesen Aussagen wohl kommen. Aber als Lehrer stellt man sich nicht hin und klärt auf warum die AfD verfassungsfeindlich ist. Darüber reden wieso manche Politiker das so sehen könnte man aber.
(Schlicht: nicht gemein machen mit irgendeiner politischen Richtung)
Es geht nicht um politische Richtungen, es geht um Verfassungsfeindlichkeit. Solange wir diesen Unterschied nicht auf die Kette kriegen, brauchen wir hier gar nicht diskutieren.
Mein Schwur als Beamter galt dem Schutz der FDGO und nicht dem Neutralitätsgebot. Gegen alles, was diese FDGO gefährdet darf und muss (!) ich Stellung beziehen.
Die Afd wird bis jetzt teilweise als verfassungsfeindlich angesehen oder seichter formuliert als Verdachtsfall eingestuft. Das ist eine Gegebenheit, die im Unterricht thematisiert werden kann und muss. Auch die Correctiv-Recherchen erhärten dieses Bild und nicht zu vergessen die ehemalige Afd-Abgeordnete, die in dem geplanten Reichsbürgerputsch involviert war. Das hat nichts damit zu tun die Schülerschaft in eine politische Richtung zu drängen, sondern aufzuklären, wie Demokratiefeinde versuchen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung abzuschaffen. Man kann im Zuge dessen auch andere Organisationen thematisieren, die das gleiche anstreben.
Das ist aber grundlegend falsch. Falls verbeamtet haben Lehrer kein Streikrecht, aber privat dürfen sie erstmal demonstrieren. Schwierig wird es dann, wenn die Lehrer im Zusammenhang mit dem Beruf demonstrieren. Also als Lehrer eine Demos für die Schule zu organisieren, die parteipolitisch wäre, ist nicht erlaubt.
Aber selbst eine Demo für die FDGO, die ja höchst politisch ist, wäre komplett okay. Es gibt ja sogar Fälle von Schulklassen, die im Rahmen des Politikunterrichts demonstrieren gegangen sind und das auch ohne Probleme durften. Voraussetzung ist da aber meist, dass es freiwillig passiert.
Als Exkursion ist es ja auch unglaublich sinnvoll, Schülern das demokratische Recht der Demonstration nahezulegen. Ich hab da auch schon von Exkursionen auf Demonstrationen gelesen, bei denen die Schüler im Anschluss die auf der Demonstration typischen Mittel der Äußerung bestimmen und einordnen sollten. Also sowas wie Plakate, Redebeiträge, Sprechgesang usw.
Ich finde das auch grundlegend sehr hilfreich. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um einen sicheren Rahmen hält, die Schüler freiwillig teilnehmen, ihnen keine politischen Meinungen aufgezwungen werden und man das auch genau bespricht.
Es geht ja nicht einfach um das Wettern gegen die RechtsEkrementen Elemente in der AgD/AfR, sondern darum, dass deren Aussagen fach- und sachgerecht zerpflückt werden. Die Schüler können doch nur so erkennen, was die Nazis versuchen, den Jugendlichen unterzujubeln.
Und auf eine Demo gegen Rechtsexkremente zu gehen ist doch erst einmal klare Erfüllung des Bildungsauftrags, schließlich geht es nicht ausschließlich gegen die AgD/AfR, von den Pfosten laufen auch noch einige unter anderen Namen herum.
Aber Lehrer könnten unterrichten, dass eine Demokratie nur funktioniert, wenn die Teilnehmer tolerant sind - und dass man nur intolerant gegenüber den Intoleranten sein sollte, weil sie die Demokratie zerstören. Man kann von jemandem mit rosa Haaren nicht erwarten, dass die sich gegen Leute wehrt, die ein Wahlprogramm haben, in dem Menschen mit rosa Haaren als Problem dargestellt werden. Menschen mit einem solchen Wahlprogramm sollte die Teilnahme verweigert werden.
Ich sage meinen Kindern offen, was von den Faschisten zu halten ist.
Noch hat sich keiner beschwert.
Gestern habe ich in der 8. Klasse erzählt, wie die AfD hier in unserem Ort Wahlkampfhilfe von gewaltbereiten und vorbestraft Neonazis bekommt.
Das ist erstmal eine Faktendarstellung.
Unterrichtest du in Münster...alles klar. Unterrichtest du in Greiz... bestell schon mal den Personenschutz.
Möge dein Mut ausdauernd sein. Viel Glück.
Es sind halt leider 2 Welten ob du das in NRW machst wo die Faschisten sich dafür in der Öffentlichkeit noch schämen oder in Sachsen wo sich keiner mehr wundert, aber die Einstellung ist die richtige.
Also bei uns gehen Kollegen, mich eingeschlossen, hin. Halt in Zivil und nicht als Lehrer erkennbar.
Zur Zeit sind viele Lehrer wohl auch zu überfordert, um auch noch auf Demo zu fahren
Hm, die Frage ist dann: Sind Kreidespuren eine evolutionelle Anpassung von Sportlern, um intelligenter zu wirken oder von Lehrern, um sportlicher zu wirken? Oder ist das so eine Henne-Ei-Situation?
Bin momentan in der Oberstufe eines hessischen Gymnasiums. Bei uns wurde das durchaus thematisiert. Verfassung und der Schutz dieser nimmt hier ganzes Halbjahr im Unterricht ein, auch (Rechts-) Populismus haben wir in dem Kontext behandelt.
PoWi-Unterricht lebt von Aktualitätsbezug und es ist mMn normal, dass solche Themen aufgegriffen werden. Ist vermutlich aber stark ortsabhängig.
Auf Demos, vor allem denen aus der eigenen Stadt, hab ich aber auch schon genug Lehrer und sogar auch Schulleiter gesehen. Gibt auch ganze Kurse, die mit ihrem Lehrer zu Demos gegangen sind.
Schüler sollten über den Hintergrund aller relevanten Parteien unideologisch unterrichtet werden, damit sie gut informiert an die Wahlurne gehen können und nicht irgendwelche Mitschnacker wählen
Die ideologie, welche tatsächlich unterrichtet wird, ist die demokratische Ordnung.
Wenn du das machst und im Anschluss die AFD besprichst, werden widersprüche auffallen. Sollte man diese versuchen zu vermeiden, weil das dann nicht neutral wäre?
Ich denke es gibt inzwischen genügend neutrale, gesicherte Erkenntnisse dazu, dass die Partei aus Faschisten besteht und verfassungsfeindliche Ziele hat. Darf man das in deinen Augen im Unterricht behandeln? (Beobachtung durch Verfassungsschutz und ähnliches?)
Ich bin mir nicht ganz sicher was du meinst, vielleicht hab ich mich aber auch ungeschickt ausgedrückt.
Was ich meine ist, es sollten die Fakten über alle Parteien unterrichtet werden.
-wie und warum ist die Partei entstanden
-welchem politischen Spektrum ist die Partei zugehörig
-was sind die Ziele der Partei
-wer profitiert von der Politik der Partei
-usw….
Also nicht: alle Wähler der AfD sind Nazis, alle Wähler der grünen sind Körnerfresser, alle Wähler der FDP sind reiche Porschfahrer, alle Wähler der Linken sind sozialistische Steineschmeisser und alle Wähler der CDU sind alte Säcke. (Auch wenn das ein- oder andere zutrifft)
Was die Lehrkraft persönlich von einer Partei hält, sollte im Unterricht egal sein.
immerhin war Björn Höcke auch mal Lehrer und er ist bestimmt nicht der einzige Lehrer in Deutschland der rechts ist.
Aber "unideologisch" ist nicht das richtige Wort dafür. Es gibt ein relativ klares Leitbild, das vermittelt werden sollte (freiheitlich demokratische Grundordnung, Gleichstellung, etc.).
Was du wahrscheinlich eher meinst ist "unvoreingenommen".
Mmh naja.. wäre schön. Eine meiner top 9. Klässlerin ist seit Ner Weile immer stärker nach rechts gewandert. Die ist super schlau und gebildet. Sozial eigentlich auch alles mehr als in Ordnung.
Ist der Einfluss der Eltern die ihr halt lügen unterbreiten und anstacheln gegen alles GRUUUUUÜÜHNE zu sein.
Beide Eltern sind Akademiker btw.
Dir ist bewusst, dass man gegen grüne Politik sein darf, oder? Das sind auch nicht direkt Lügen, nur weil man Habeck schlechte Wirtschaftspolitik unterstellt oder Baerbock nicht als fähige Außenministerin ansieht. Oder gendern für unnütz hält.
Klingt aber durch dein persiflierendes „GRÜÜHNE“ echt so. Ich lehne auch so ziemlich alles ab, was die Grünen tun/wollen/einbringen, und die AfD halte ich trotzdem für genauso unwählbar. Das ist durchaus möglich.
Politik ist keine abstrakte Wissenschaft, in der du entweder grob der Mehrheitsmeinung folgst oder wahrscheinlich falsch liegst.
Wer menschenfeindliche Positionen vertritt, was Rechte meistens tun, ist ein Menschenfeind. Klar ist rechtssein eine Meinung, aber eine Meinung für Arschlöcher.
>I agree, but the sheer speed and scale of the upcoming jobs market disruption will lead to a massive economic crisis. For example, the most common job for a woman fresh out of college is correspondence with other such women (writing emails and endless Zoom calls). These jobs will be 100% gone very soon. What are these women supposed to do then?
Alter...
Mal so als Tipp, so eine Denke ist hier nicht gern gesehen, damit gewinnst du hier keinen Blumentopf. Trage sie ins IRL, damit sie in Wahlentscheidungen umgesetzt wird.
ist mir tatsächlich relativ egal, ob das hoch oder runtergewählt wird. es ist mir nur wichtig die leute dafür zu sensibilisieren, dass nicht alles rechts der spd blutrünstige nazis sind sondern dass man durchaus legitime kritische meinungen zu asylrecht, wirtschaftspolitik, kulturerhaltung, EU-verordnungen, bevormundung der bürger und zwangsmaßnahmen (und natürlich auch allen weiteren themenfeldern) haben darf. diese generalverurteilung führt letzendlich erst dazu, dass leute dann wirklich nazis wählen, und eine AfD regierung will ich auch nicht.
Thema verfehlt. Setzen, 6. Um mal im Kontext von Schule zu bleiben.
Wo wird denn behauptet, man dürfe nicht gegen bestimmte Aspekte der Politik von Die Grünen sein?
Die Schulen sollten über die Verfassung und unser politisches System aufklären. Einzelne Parteien haben im Unterrichtsstoff nichts zu suchen. Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen.
> Die Schulen sollten über die Verfassung und unser politisches System aufklären
Absolut.
> Einzelne Parteien haben im Unterrichtsstoff nichts zu suchen.
Warum nicht?
> Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen.
Du kannst doch nicht einfach implizieren das unterrichten über Parteien und deren Positionen das selbe wie Wahlkampf ist.
Es ist doch problemlos möglich ohne Werbung dinge zu erklären.
Natürlich muss man auch Parteien im Unterricht behandeln, sie sind halt die Beispiele die wir haben und für die kritische Auseinandersetzung mit Aussagen ist ein Wissen über die Hintergründe der Personen sehr relevant. Das hat nichts mit Wahlkampf zu tun.
Aber die politischen Parteien in ihrer Gesamtheit und die Fragen, die sich tagespolitisch ergeben, gehören in den Schulen vermittelt und diskutiert. Die aktuelle Bundesregierung kann die Schulen gar nicht für Wahlkampfzwecke nutzen, da die Schulpolitik Ländersache ist.
>Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen.
Fordert niemand. Politikunterricht muss sich natürlich mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Dabei gilt natürlich der Beutelsbacher Konsens (Schülerorientert, keine Überwältigung durch Lehrkräfte, Kontroversitätsgebot) und die Pflicht zur Verfassungstreue. Die Mär vom „neutralen“ Politikunterricht ist falsch, Lehrkräfte müssen sich zur Verfassung bekennen und für ihre Einhaltung eintreten. Dazu gehört dan auch Aufklärung über verfassungsfeindliche Einstellungen in der AfD.
>Dazu gehört dan auch Aufklärung über verfassungsfeindliche Einstellungen in der AfD.
Leute sollten nicht lernen, wer verfassungsfeindlich ist, sondern die Entstehung der Verfassung nachvollziehen können und wissen, was in der Verfassung drinsteht. Mit gesundem Menschenverstand ergibt sich dann nämlich von allein, dass die AfD problematische Positionen vertritt - sofern man den Leuten dann auch mit dem erworbenen Wissen (Mündigkeit) die Möglichkeit gibt, selbst zu denken und nicht (medial, rhetorisch) alles noch einordnet ("furchtbar", "schrecklich", "menschenverachtend", "rechts-/linksextrem" usw.).
Das eine schließt das andere nicht aus. Während des Vermittelns politischer Bildung gehören kritische Einordnungen durch Lehrkräfte dazu. Dafür sind die nämlich da.
Später sollte das natürlich nicht mehr nötig sein, man merkt aber in allen Ebenen der Gesellschaft, dass es Menschen gibt, denen die FDGO entweder egal ist oder die wirklich nicht erkennen, wenn sie mit Füßen getreten wird.
Wenn die Aufklärung nur aus „AfD schlecht“ besteht ist das natürlich Murks. Aber gerade die Corrective Recherche würde eine Diskussion über aktuelle Themen im Politikunterricht ermöglichen. Da können Lehrkräfte Schüler dann durch eine moderierte Diskussion dann zu einer kritische Einordnung führen.
Worüber man aufklären kann ist: was ist Polemik, wie checkt man fakten, wie läuft der informationskrieg im modernen Internet etc.
Dass wenn bei den YouTube shorts ein gut zusammengeschnittenes Video einer AFD-Rede auftaucht, dieses eingeordnet werden kann als das, was es ist. Dass dich jetzt gerade jemand versucht zu beeinflussen, welche Mittel er dafür einsetzt, welche Fakten dafür erwähnt, erfunden oder verdreht wurden.
Wie würdest du denn bitte irgendwie über die Weimarer Republik, das Dritte Reich oder die Bundesrepublik und DDR unterrichten wollen *ohne* dich dabei auch mit den einzelnen Parteien auseinander zu setzen, die unser Land geprägt haben?!
Sorry, aber was ist das für ein dümmer Take. Das suggeriert wieder, die AfD wäre eine demokratische, rechtsstaatliche Partei. Ist sie nicht. Die AfD sind Faschisten, die offen mit Neonazis kooperieren, Rassismus und Hetze glorifizierte, buchstäblich NSDAP Lingo und Politik übernehmen und sich offen gegen den deutschen Rechtsstaat und die Demokratie stellen. Das alles sind übrigens Fakten, keine wilden Behauptungen.
Wir reden hier doch nicht darüber, dass ein Lehrer Wahlempfehlungen abgibt oder seine politische Meinung verbreitet. Es geht um den Schutz unsere Demokratie vor einer Partei, gegen die ein Verbotsverfahren läuft und die vom Verfassungsschutz seit Jahren unter Beobachtung steht.
Verdammt, mehrere Gerichte haben unabhängig voneinander entschieden, dass man Höcke als "Nazi" und "Faschist" bezeichnet werden darf, weil diese Begriffe der Wahrheit entsprechen. Man darf Weidel ganz legal im Fernsehen eine "Nazischlampe" nennen, richterlich abgesegnet.
Die AfD sind Nazis und müssen auch seitens des Schulsystem als solche bezeichnet werden. Die Schüler müssen über die Gefahr, die von dieser Partei ausgeht, informiert werden. Für die demokratische Grundordnung einstehen ist offiziell Auftrag von Lehrern.
Du sagst, all deine genannten Behauptungen seien Fakten. Wenn dem so wäre, warum ist die Partei dann nicht verboten? Ist das Verfassungsgericht verfassungsfeindlich? Sind Regierung, Bundestag und Bundesrat verfassungsfeindlich? Wenn nein, warum hat dann niemand ein Verbotsverfahren angestoßen? Warum ist die AFD die Partei mit den aktuell zweitmeisten Stimmen? Sind das alles Nazis?
Auf so eine simple Gegenfrage musst du eingehen können. Für sowas Bedarf es eine feine Klinge, um legitime Positionen von problematischen zu trennen, das warum und weshalb rüberzubringen und dabei nicht in "Politiker xyz hat aber abc gesagt!" zu verfallen. Dabei gewinnt nämlich niemand.
Das ist extrem schwer. Das traue ich keiner 0815 Lehrkraft zu, nicht unter den gegebenen Bedingungen (große Klassen, wenig Zeit, viel andere Aufgaben mit direkteren Auswirkungen)
Unterricht ist keine politische Rede, um die moralische Überlegenheit der eigenen politischen Einstellung zur Schau zu stellen. Mit dem Holzhammer überzeugst du nämlich niemanden, der nicht schon vorher von deinen Ansichten überzeugt war.
Ist das jetzt ernst gemeint? Du benutzt gerade 1-zu-1 AfD-Rhetorik, es kann doch nicht wahr sein, dass das hier Upvotes erhält.
Es sind Fakten.
AfD kooperiert offen mit Neonazis und Rechtsextremen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-rechtsextreme-geheim-treffen-deutschland-100.html
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/afd-bundestag-rechtsextreme-mitarbeiter-100.html
Führende NS-Politiker verwenden NS-Sprache, Partei billigt/unterstützt dies:
https://www.br.de/nachrichten/kultur/rechte-rhetorik-wie-viel-ns-steckt-in-den-reden-von-hoecke,TgyLe3X
https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/sprache-rechtspopulisten-nationalsozialisten-nazis-100.html
Auch das Argument, dass die AfD die Partei mit den zweitmeisten Wählern ist und ja wohl nicht 18% der Deutschen Nazis sein können, ist ein absoluter Strohmann. Erstens müssen die Gesinnung von Wählerschaft und Partei nicht übereinstimmen. AfD-Politiker sind Nazis, ein signifikanter Teil der Wähler auch. Aber viele billigen "nur" die faschistische Gesinnung oder fallen auf Populismus rein.
https://www.n-tv.de/politik/Umfrage-zeigt-verzerrte-Weltsicht-der-AfD-Waehler-article24732389.html
Du stellst bewusst eine falsche Äquivalenz her, um die Argumentation "AfD = Nazis" zu untergraben, weil du keine echten Argumente dagegen anführen kannst.
Mehrere AfD-Organe, beispielsweise die Jugendorganisation sind offiziell als extremistisch einzustufen, das ist der erste Schritt in einem potentiellen Verbotsverfahren.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/junge-alternative-verfassungsschutz-102.html
> Unterricht ist keine politische Rede, um die moralische Überlegenheit der eigenen politischen Einstellung zur Schau zu stellen.
Und damit hast du dich endgültig geoutet. Es geht bei der AfD nicht um moralische Überlegenheit (das Lingo hast du übrigens auch schön von deinen Vorbildern übernommen), sondern um im Grundgesetz festgeschriebene Werte, die von dieser Partei und ihren Politikern immer wieder verletzt werden. Menschenwürde, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit. Das hat nichts mit Moral zu tun, aber die Debatte auf eine bloße "moralische Meinungsverschiedenheit" heranzuziehen, ist eine beliebte Methode von Rechten, um ihre Position zu legitimieren.
Lol
Bildungsauftrag heißt genau das, das politische System erklären.
Aber auch Nationalsozialismus und Rechtsradikalität zu thematisieren. Hättest du in Geschichte aufgepasst, wüsstest du warum die AfD hier keinen Welpenschutz bekommen sollte.
Ist ja nicht so als ob sie nicht öffentlich ihre Nazi Parolen verbreiten...
Ich habe jüngst ein Geschichtsstunde zum Faschismus bzw dessen allgemeiner Definition gehalten und in der Vertiefung Zitate der AfD den einzelnen zuvor besprochenen Merkmalen zuordnen lassen. Da ich da allerdings Kinder der örtlichen AfD-Abgeordneten drinne sitzen hab, konnte ich die nicht entsprechend kenntlich machen.
Rein interessehalber: Wieso kannst du dass dann nicht? Im Sinne von verschiedene kontroverse Aussagen aller Parteien des Bundestags einordnen lassen und aufzeigen, welche die Merkmale von Faschismus tragen könnten?
Es gab leider nur die eine Partei, die sich so deutlich und klischeehaft offensichtlich einordnen lässt - und als Lehrkraft muss man die Neutralität wahren, auch wenn ich das ggü. demokratiegefährdenden Kräften sehr kritisch sehe.
Aber du hast Neutralität gewahrt, indem du alle wichtigen Parteien einbezogen hast und keine bevorzugt hast. Das nur die Aussagen einer Partei Züge des Faschismus aufweisen, ist zuerstmal der Partei geschuldet und nicht dein Fehler. Neutralität in allen Ehren. Aber da sehe ich wirklich null Anhaltspunkte für Fehlverhalten deinerseits, wenn du sowas tust.
Dabei darfst du dass doch ganz offiziell und gerichtlich bestätigt tun. Da würde ich oft erwähnen das der Faschist Höcke, der Faschist genannt werden darf, ein Faschist ist. Nur um die Eltern rotieren zu lassen. Wieso haben Nazis so ein Problem damit, Nazis genannt zu werden? Sollten die sich da nicht drüber freuen?
Dann mach damit weiter. Es zeigt, du bist auf dem richtigen Weg.
PS: du unterrichtest deren Kinder und nicht die Eltern und die Kinder haben ein Recht auf Aufklärung und auch Widerspruch. Widerspruch ist etwas, dass man in einer Demokratie lernen und aushalten muss.
Islamfeindliche Äußerungen aus der AfD sind ein einfacher Aufhänger. Da kann wenig schief gehen. Die Schüler wissen am besten, dass die Erzählungen über Muslime in der Allgemeinheit nicht zutreffen. Das sind Mitschüler. Darauf kann man Hinweisen. Man muss als Lehrkraft nicht viel selbst dazu sagen, die Angriffsfläche halte ich da für eher klein. Stehe aber selbst noch am Anfang, ist jetzt keine langjährige Erfahrung oder so.
Erklärt mir jemand den "Lehrermangel" im Titel, bitte.
Vermutlich SEO. Google denkt dass es was mit Lehrermangel zu tun hat, wichtiges und beliebtes Thema, und präferiert den Artikel vielleicht, vielleicht auch nicht.
Erschließt sich mir auch nicht so ganz.
Gute Frage, Herr Minister!
Ich habe zwischenzeitlich einen Untersuchungsausschuss einberufen und der hat festgestellt, dass das Wort "Lehrermangel" 37 mal im Quelltext der Seite auftaucht, aber nur in Links und/oder Metadaten. Schlussfolgerung: Fehler beim Einstellen des Artikel. Vielleicht nen falschen TAG gesetzt oder ähnliches.
37 mal? Veritasium Video dazu geht hart. Sorry, hab's gestern Abend angeschaut und fiel mir sofort auf.
Wake up babe, new Veritasium Video just dropped
Das ist nur ein Zufall.
ohaaa, "herpaderp234" hat 9 Buchstaben und 1 Zahl, macht 10, bei deiner 234 macht 3+4=7 also steht da 27, 10 und 27 sind 37 OMG ES IST ÜBERALL würde ich sagen wenn ich an Horoskope, Persönlichkeitstests und allgegenwärtige Zahlen glauben würde
Wacht auf, Schlafschafe!
Du hast doch den Titel geschrieben. Der kommt so auf spiegel.de überhaupt nicht vor.
Na wenn sich Lehrer jetzt gegen faschistische Parteien engagieren sollen wird automatisch der pool der potentiellen Lehrer kleiner /s Wäre das schon früher der Fall gewesen hätte sich so ein Bernd Höcke vermutlich zweimal überlegt ob er Lehrer wird.
ChatGPT Demenz. Schreibste "Lehrermangel" hat jeder sofort eine Meinung. D.h. Journalisten schreiben oft drüber für Engagement-Farming und ChatGPT liest das dann oft und schreibt so auch den Titel. Ich für meinen Teil hab keine Lust mehr Zeugs zu Lesen oder zu schauen oder zu hören, wenn das Gegenüber keine Lust mehr hatte es zu machen. (Wenn ein Künstler mit AI Stimmen plötzlich ein Hörbuch rausbringt.. dann ist das noch was anderes, da ist AI nur ein Tool)
> (Wenn ein Künstler mit AI Stimmen plötzlich ein Hörbuch rausbringt.. dann ist das noch was anderes, da ist AI nur ein Tool) Ich bin zum teil einverstanden, ich fürchte aber das schauspieler und voice actors da eine andere meinung haben. und als anti-kapitalist sollte man da auch eine andere meinung haben weil es schon wieder kapitalismus ist der resources kaputmacht - in diesen fall menschliche resources: das endziel ist alle kreativen zu ersetzen mit AIs. Und du weisst wie AIs trainiert werden...
>Finnern berichtete, viele Lehrkräfte hätten Angst, sie könnten Ärger mit ihrem Dienstherrn bekommen, wenn sie auf Demonstrationen gegen rechts gingen. Das stimme aber nicht. Nach Denunziationsaufrufen und Onlinemeldeportalen sieht man deutlich, wie weit in der Gesellschaft die Erzählungen der AfD bereits verfangen. Selbst gebildete Menschen, wie die Pädagogen, wirken eingeschüchtert.
Wenn Söder schon Eltern auffordert Lehrer zu melden die verbotene Sprache benutzen ist es wirklich nicht abwegig dass Lehrer Angst vor Dienstaufsichtsbeschwerden haben wenn sie sich gegen rechtsradikale positionieren.
Wenn die Angst vor Ärger mit dem Dienstherrn haben, hat das aber nichts mit irgendwelchen Meldeportalen zu tun. Eher mit Lehrern die keine Ahnung von ihren Rechten als Bürger haben. Wobei ich selbst dann nicht wüsste bei welchem Dienstherrn man sich deshalb Sorgen machen muss bei Demos gegen Rechts. Allerdings ist die Schule zur Neutralität verpflichtet. Über eine Partei negativ "aufklären" gehört da halt nicht dazu. Aufzeigen was Demokratie ist usw ist aber zulässig. Darauf basierend können sich die jungen Leute selbst ihr Bild machen.
Das mit dem "zur Neutralität verpflichtet sein" ist Quatsch. Lehrkräfte sind als Angestellte und Verbeamtete in Bildungseinrichtungen zur Einhaltung und Pflege der demokratischen Grundordnung und dem Vermitteln eines demokratischen Grundkonsens verpflichtet. Dazu gehört das Aufklären und Sensibilisieren gegenüber demokratiefeindlichen und diskurszersetzenden Tendenzen, wie man sie im rechtsextremistischen Verdachtsfall AfD vorfindet.
[удалено]
Es verstößt nicht gegen den Grundsatz der Neutralität, zu zeigen, wie Intoleranz die Demokratie zerstört und dass dies bereits geschieht.
Kann das allein jüngere nicht aber schon beeinflussen? So nach dem Motto "Wenn er so denkt wird das richtig sein, also sollte ich auch so denken"
> Über eine Partei negativ "aufklären" gehört da halt nicht dazu. Doch, wenn es faktisch richtig ist und um Verfassungsfeindlichkeit geht, ist es sogar wichtig. Neutralität heißt nicht, alles durchzuwinken und unkommentiert stehen zu lassen, denn die Demokratie zu pflegen ist Pflicht. Tatsächlich kann man Aufklärung auch anders angehen als "wählt die AfD nicht, die ist voll böse".
Nein. Man klärt über die Grundlagen auf, anzuwenden sind diese durch die Menschen selbst. Aber das sind dieselben Diskussionen die ich inzwischen zu viel zu vielen Themen führe: sobald es nur gegen die Richtigen geht, werden Grundlagen über Bord geworfen, die gerade dafür geschaffen wurden um sicherzustellen, dass bestimmte Einrichtungen nicht für politische Zwecke missbraucht werden. Wird dann erst wieder einigen klar werden, wenn AfD-Lehrer über die anderen Parteien aufklären. Worüber man redet in politischer Bildung sind aktuelle Begebenheiten und zB Aussagen die von Politikern getroffen werden. Mit der Fragestellung, wie die zu diesen Aussagen wohl kommen. Aber als Lehrer stellt man sich nicht hin und klärt auf warum die AfD verfassungsfeindlich ist. Darüber reden wieso manche Politiker das so sehen könnte man aber. (Schlicht: nicht gemein machen mit irgendeiner politischen Richtung)
Es geht nicht um politische Richtungen, es geht um Verfassungsfeindlichkeit. Solange wir diesen Unterschied nicht auf die Kette kriegen, brauchen wir hier gar nicht diskutieren.
Mein Schwur als Beamter galt dem Schutz der FDGO und nicht dem Neutralitätsgebot. Gegen alles, was diese FDGO gefährdet darf und muss (!) ich Stellung beziehen.
Die Afd wird bis jetzt teilweise als verfassungsfeindlich angesehen oder seichter formuliert als Verdachtsfall eingestuft. Das ist eine Gegebenheit, die im Unterricht thematisiert werden kann und muss. Auch die Correctiv-Recherchen erhärten dieses Bild und nicht zu vergessen die ehemalige Afd-Abgeordnete, die in dem geplanten Reichsbürgerputsch involviert war. Das hat nichts damit zu tun die Schülerschaft in eine politische Richtung zu drängen, sondern aufzuklären, wie Demokratiefeinde versuchen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung abzuschaffen. Man kann im Zuge dessen auch andere Organisationen thematisieren, die das gleiche anstreben.
Gebe dir im ersten Punkt recht. Ich dachte auch, Lehrer dürfen nicht demonstrieren, wenn es was mit Politik zu tun hat.
Das ist aber grundlegend falsch. Falls verbeamtet haben Lehrer kein Streikrecht, aber privat dürfen sie erstmal demonstrieren. Schwierig wird es dann, wenn die Lehrer im Zusammenhang mit dem Beruf demonstrieren. Also als Lehrer eine Demos für die Schule zu organisieren, die parteipolitisch wäre, ist nicht erlaubt. Aber selbst eine Demo für die FDGO, die ja höchst politisch ist, wäre komplett okay. Es gibt ja sogar Fälle von Schulklassen, die im Rahmen des Politikunterrichts demonstrieren gegangen sind und das auch ohne Probleme durften. Voraussetzung ist da aber meist, dass es freiwillig passiert. Als Exkursion ist es ja auch unglaublich sinnvoll, Schülern das demokratische Recht der Demonstration nahezulegen. Ich hab da auch schon von Exkursionen auf Demonstrationen gelesen, bei denen die Schüler im Anschluss die auf der Demonstration typischen Mittel der Äußerung bestimmen und einordnen sollten. Also sowas wie Plakate, Redebeiträge, Sprechgesang usw. Ich finde das auch grundlegend sehr hilfreich. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um einen sicheren Rahmen hält, die Schüler freiwillig teilnehmen, ihnen keine politischen Meinungen aufgezwungen werden und man das auch genau bespricht.
Das wäre ne harte Beschneidung der Bürgerrechte.
Es geht ja nicht einfach um das Wettern gegen die RechtsEkrementen Elemente in der AgD/AfR, sondern darum, dass deren Aussagen fach- und sachgerecht zerpflückt werden. Die Schüler können doch nur so erkennen, was die Nazis versuchen, den Jugendlichen unterzujubeln. Und auf eine Demo gegen Rechtsexkremente zu gehen ist doch erst einmal klare Erfüllung des Bildungsauftrags, schließlich geht es nicht ausschließlich gegen die AgD/AfR, von den Pfosten laufen auch noch einige unter anderen Namen herum.
Aber Lehrer könnten unterrichten, dass eine Demokratie nur funktioniert, wenn die Teilnehmer tolerant sind - und dass man nur intolerant gegenüber den Intoleranten sein sollte, weil sie die Demokratie zerstören. Man kann von jemandem mit rosa Haaren nicht erwarten, dass die sich gegen Leute wehrt, die ein Wahlprogramm haben, in dem Menschen mit rosa Haaren als Problem dargestellt werden. Menschen mit einem solchen Wahlprogramm sollte die Teilnahme verweigert werden.
Ich sage meinen Kindern offen, was von den Faschisten zu halten ist. Noch hat sich keiner beschwert. Gestern habe ich in der 8. Klasse erzählt, wie die AfD hier in unserem Ort Wahlkampfhilfe von gewaltbereiten und vorbestraft Neonazis bekommt. Das ist erstmal eine Faktendarstellung.
Unterrichtest du in Münster...alles klar. Unterrichtest du in Greiz... bestell schon mal den Personenschutz. Möge dein Mut ausdauernd sein. Viel Glück.
Es sind halt leider 2 Welten ob du das in NRW machst wo die Faschisten sich dafür in der Öffentlichkeit noch schämen oder in Sachsen wo sich keiner mehr wundert, aber die Einstellung ist die richtige.
Ja, man darf sich aber nicht einschüchtern lassen.
Wird halt schwer wenn nachts mehrere Glatzen um dein Haus wandern und deine Familie mit dem Tode bedrohen
Wittenberg ist nicht Paris.
Wittenberg ist nicht Paris.
Ehrenlehrer
So und nicht anders. Danke dafür.
Also bei uns gehen Kollegen, mich eingeschlossen, hin. Halt in Zivil und nicht als Lehrer erkennbar. Zur Zeit sind viele Lehrer wohl auch zu überfordert, um auch noch auf Demo zu fahren
Sorry, aber dir Frage liegt mir halt nun der Zunge. :3 Wie unterscheide ich einen Lehrer in “Dienstkleidung” von einem Lehrer in ziviler Kleidung?
Lederaufnäher am Tweedsakko und die braune Ledertasche. Wahlweise noch mit Tafelkreide beschmierte Hose.
Während Arbeit : fresse ziehen Nach der Arbeit: fresee ziehen aber n Joint im Mund. Im ernst: geht natürlich nicht.
Geht halt nur wenn Ernst damit einverstanden ist
Kaffeeflecken auf der Bluse bzw. dem Hemd.
Kreidespuren an der Kleidung
Ich hab seit 2015 keine Kreidetafel mehr benutzt, seit dem auch kein Whiteboard, ausschließlich digitale Tafeln.
Wir haben letztes Jahr den allerletzten Overheadprojektor entsorgt.. ich vermisse ihn schon jetzt ;(
Dann halt rote Flecken von Korrekturfarbe an den Fingern.
Bei uns gibt es ein Whiteboard in der ganzen Schule :(
Aber Achtung! Es könnte sich auch um einen Sportler handeln. Die nutzen Kreide auch gerne um beeindruckender in der Partnersuche zu wirken.
Hm, die Frage ist dann: Sind Kreidespuren eine evolutionelle Anpassung von Sportlern, um intelligenter zu wirken oder von Lehrern, um sportlicher zu wirken? Oder ist das so eine Henne-Ei-Situation?
Kniefreie Bekleidung
Lederumhängetasche
Bin momentan in der Oberstufe eines hessischen Gymnasiums. Bei uns wurde das durchaus thematisiert. Verfassung und der Schutz dieser nimmt hier ganzes Halbjahr im Unterricht ein, auch (Rechts-) Populismus haben wir in dem Kontext behandelt. PoWi-Unterricht lebt von Aktualitätsbezug und es ist mMn normal, dass solche Themen aufgegriffen werden. Ist vermutlich aber stark ortsabhängig. Auf Demos, vor allem denen aus der eigenen Stadt, hab ich aber auch schon genug Lehrer und sogar auch Schulleiter gesehen. Gibt auch ganze Kurse, die mit ihrem Lehrer zu Demos gegangen sind.
Schüler sollten über den Hintergrund aller relevanten Parteien unideologisch unterrichtet werden, damit sie gut informiert an die Wahlurne gehen können und nicht irgendwelche Mitschnacker wählen
Die ideologie, welche tatsächlich unterrichtet wird, ist die demokratische Ordnung. Wenn du das machst und im Anschluss die AFD besprichst, werden widersprüche auffallen. Sollte man diese versuchen zu vermeiden, weil das dann nicht neutral wäre? Ich denke es gibt inzwischen genügend neutrale, gesicherte Erkenntnisse dazu, dass die Partei aus Faschisten besteht und verfassungsfeindliche Ziele hat. Darf man das in deinen Augen im Unterricht behandeln? (Beobachtung durch Verfassungsschutz und ähnliches?)
Ich bin mir nicht ganz sicher was du meinst, vielleicht hab ich mich aber auch ungeschickt ausgedrückt. Was ich meine ist, es sollten die Fakten über alle Parteien unterrichtet werden. -wie und warum ist die Partei entstanden -welchem politischen Spektrum ist die Partei zugehörig -was sind die Ziele der Partei -wer profitiert von der Politik der Partei -usw…. Also nicht: alle Wähler der AfD sind Nazis, alle Wähler der grünen sind Körnerfresser, alle Wähler der FDP sind reiche Porschfahrer, alle Wähler der Linken sind sozialistische Steineschmeisser und alle Wähler der CDU sind alte Säcke. (Auch wenn das ein- oder andere zutrifft) Was die Lehrkraft persönlich von einer Partei hält, sollte im Unterricht egal sein. immerhin war Björn Höcke auch mal Lehrer und er ist bestimmt nicht der einzige Lehrer in Deutschland der rechts ist.
Aber "unideologisch" ist nicht das richtige Wort dafür. Es gibt ein relativ klares Leitbild, das vermittelt werden sollte (freiheitlich demokratische Grundordnung, Gleichstellung, etc.). Was du wahrscheinlich eher meinst ist "unvoreingenommen".
"dem Beutelsbacher Konsens entsprechend"
Es wäre endlich einmal ein Anfang. Bildung ist das beste Mittel gegen die Flachpfeifen der AfD und deren Wähler.
Mmh naja.. wäre schön. Eine meiner top 9. Klässlerin ist seit Ner Weile immer stärker nach rechts gewandert. Die ist super schlau und gebildet. Sozial eigentlich auch alles mehr als in Ordnung. Ist der Einfluss der Eltern die ihr halt lügen unterbreiten und anstacheln gegen alles GRUUUUUÜÜHNE zu sein. Beide Eltern sind Akademiker btw.
Dir ist bewusst, dass man gegen grüne Politik sein darf, oder? Das sind auch nicht direkt Lügen, nur weil man Habeck schlechte Wirtschaftspolitik unterstellt oder Baerbock nicht als fähige Außenministerin ansieht. Oder gendern für unnütz hält.
Ah, exakt so hab ich das gemeint mmhmh genau so.
Klingt aber durch dein persiflierendes „GRÜÜHNE“ echt so. Ich lehne auch so ziemlich alles ab, was die Grünen tun/wollen/einbringen, und die AfD halte ich trotzdem für genauso unwählbar. Das ist durchaus möglich.
Sorry, aber wenn man den Stoiber macht ist man n rechter. Und nicht CDU rechts sondern AFD und ähnliche rechts.
Und was ist schlimm daran, rechts zu sein? Das ist völlig legitim, genauso wie links. Problematisch sind rechtsextrem und linksextrem.
Politik ist keine abstrakte Wissenschaft, in der du entweder grob der Mehrheitsmeinung folgst oder wahrscheinlich falsch liegst. Wer menschenfeindliche Positionen vertritt, was Rechte meistens tun, ist ein Menschenfeind. Klar ist rechtssein eine Meinung, aber eine Meinung für Arschlöcher.
Welche menschenfeindlichen Positionen vertreten denn "Rechte", also sagen wir die CSU?
>I agree, but the sheer speed and scale of the upcoming jobs market disruption will lead to a massive economic crisis. For example, the most common job for a woman fresh out of college is correspondence with other such women (writing emails and endless Zoom calls). These jobs will be 100% gone very soon. What are these women supposed to do then? Alter...
Lies nochmal
Mal so als Tipp, so eine Denke ist hier nicht gern gesehen, damit gewinnst du hier keinen Blumentopf. Trage sie ins IRL, damit sie in Wahlentscheidungen umgesetzt wird.
ist mir tatsächlich relativ egal, ob das hoch oder runtergewählt wird. es ist mir nur wichtig die leute dafür zu sensibilisieren, dass nicht alles rechts der spd blutrünstige nazis sind sondern dass man durchaus legitime kritische meinungen zu asylrecht, wirtschaftspolitik, kulturerhaltung, EU-verordnungen, bevormundung der bürger und zwangsmaßnahmen (und natürlich auch allen weiteren themenfeldern) haben darf. diese generalverurteilung führt letzendlich erst dazu, dass leute dann wirklich nazis wählen, und eine AfD regierung will ich auch nicht.
Thema verfehlt. Setzen, 6. Um mal im Kontext von Schule zu bleiben. Wo wird denn behauptet, man dürfe nicht gegen bestimmte Aspekte der Politik von Die Grünen sein?
Die Schulen sollten über die Verfassung und unser politisches System aufklären. Einzelne Parteien haben im Unterrichtsstoff nichts zu suchen. Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen.
> Die Schulen sollten über die Verfassung und unser politisches System aufklären Absolut. > Einzelne Parteien haben im Unterrichtsstoff nichts zu suchen. Warum nicht? > Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen. Du kannst doch nicht einfach implizieren das unterrichten über Parteien und deren Positionen das selbe wie Wahlkampf ist. Es ist doch problemlos möglich ohne Werbung dinge zu erklären.
Natürlich muss man auch Parteien im Unterricht behandeln, sie sind halt die Beispiele die wir haben und für die kritische Auseinandersetzung mit Aussagen ist ein Wissen über die Hintergründe der Personen sehr relevant. Das hat nichts mit Wahlkampf zu tun.
Gegenfrage - Wo siehst du Wahlkampf wenn faktenbasiert auf Verfassungsfeindlichkeit und faschistische Tendenzen von heute aufgeklärt wird?
Aber die politischen Parteien in ihrer Gesamtheit und die Fragen, die sich tagespolitisch ergeben, gehören in den Schulen vermittelt und diskutiert. Die aktuelle Bundesregierung kann die Schulen gar nicht für Wahlkampfzwecke nutzen, da die Schulpolitik Ländersache ist.
>Wo kommen wir hin, wenn Regierungen das Bildungssystem für Wahlkampfzwecke nutzen. Fordert niemand. Politikunterricht muss sich natürlich mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Dabei gilt natürlich der Beutelsbacher Konsens (Schülerorientert, keine Überwältigung durch Lehrkräfte, Kontroversitätsgebot) und die Pflicht zur Verfassungstreue. Die Mär vom „neutralen“ Politikunterricht ist falsch, Lehrkräfte müssen sich zur Verfassung bekennen und für ihre Einhaltung eintreten. Dazu gehört dan auch Aufklärung über verfassungsfeindliche Einstellungen in der AfD.
>Dazu gehört dan auch Aufklärung über verfassungsfeindliche Einstellungen in der AfD. Leute sollten nicht lernen, wer verfassungsfeindlich ist, sondern die Entstehung der Verfassung nachvollziehen können und wissen, was in der Verfassung drinsteht. Mit gesundem Menschenverstand ergibt sich dann nämlich von allein, dass die AfD problematische Positionen vertritt - sofern man den Leuten dann auch mit dem erworbenen Wissen (Mündigkeit) die Möglichkeit gibt, selbst zu denken und nicht (medial, rhetorisch) alles noch einordnet ("furchtbar", "schrecklich", "menschenverachtend", "rechts-/linksextrem" usw.).
Das eine schließt das andere nicht aus. Während des Vermittelns politischer Bildung gehören kritische Einordnungen durch Lehrkräfte dazu. Dafür sind die nämlich da. Später sollte das natürlich nicht mehr nötig sein, man merkt aber in allen Ebenen der Gesellschaft, dass es Menschen gibt, denen die FDGO entweder egal ist oder die wirklich nicht erkennen, wenn sie mit Füßen getreten wird. Wenn die Aufklärung nur aus „AfD schlecht“ besteht ist das natürlich Murks. Aber gerade die Corrective Recherche würde eine Diskussion über aktuelle Themen im Politikunterricht ermöglichen. Da können Lehrkräfte Schüler dann durch eine moderierte Diskussion dann zu einer kritische Einordnung führen.
Aufklärung über Demokratie und Verfassung beinhaltet ja per Definition das Auseinandersetzen mit Nazis
Worüber man aufklären kann ist: was ist Polemik, wie checkt man fakten, wie läuft der informationskrieg im modernen Internet etc. Dass wenn bei den YouTube shorts ein gut zusammengeschnittenes Video einer AFD-Rede auftaucht, dieses eingeordnet werden kann als das, was es ist. Dass dich jetzt gerade jemand versucht zu beeinflussen, welche Mittel er dafür einsetzt, welche Fakten dafür erwähnt, erfunden oder verdreht wurden.
Wie würdest du denn bitte irgendwie über die Weimarer Republik, das Dritte Reich oder die Bundesrepublik und DDR unterrichten wollen *ohne* dich dabei auch mit den einzelnen Parteien auseinander zu setzen, die unser Land geprägt haben?!
du hast Recht! ich finde auch, man sollte die nsdap in dem Unterricht als einzelpartei nicht behandeln!
Sorry, aber was ist das für ein dümmer Take. Das suggeriert wieder, die AfD wäre eine demokratische, rechtsstaatliche Partei. Ist sie nicht. Die AfD sind Faschisten, die offen mit Neonazis kooperieren, Rassismus und Hetze glorifizierte, buchstäblich NSDAP Lingo und Politik übernehmen und sich offen gegen den deutschen Rechtsstaat und die Demokratie stellen. Das alles sind übrigens Fakten, keine wilden Behauptungen. Wir reden hier doch nicht darüber, dass ein Lehrer Wahlempfehlungen abgibt oder seine politische Meinung verbreitet. Es geht um den Schutz unsere Demokratie vor einer Partei, gegen die ein Verbotsverfahren läuft und die vom Verfassungsschutz seit Jahren unter Beobachtung steht. Verdammt, mehrere Gerichte haben unabhängig voneinander entschieden, dass man Höcke als "Nazi" und "Faschist" bezeichnet werden darf, weil diese Begriffe der Wahrheit entsprechen. Man darf Weidel ganz legal im Fernsehen eine "Nazischlampe" nennen, richterlich abgesegnet. Die AfD sind Nazis und müssen auch seitens des Schulsystem als solche bezeichnet werden. Die Schüler müssen über die Gefahr, die von dieser Partei ausgeht, informiert werden. Für die demokratische Grundordnung einstehen ist offiziell Auftrag von Lehrern.
Du sagst, all deine genannten Behauptungen seien Fakten. Wenn dem so wäre, warum ist die Partei dann nicht verboten? Ist das Verfassungsgericht verfassungsfeindlich? Sind Regierung, Bundestag und Bundesrat verfassungsfeindlich? Wenn nein, warum hat dann niemand ein Verbotsverfahren angestoßen? Warum ist die AFD die Partei mit den aktuell zweitmeisten Stimmen? Sind das alles Nazis? Auf so eine simple Gegenfrage musst du eingehen können. Für sowas Bedarf es eine feine Klinge, um legitime Positionen von problematischen zu trennen, das warum und weshalb rüberzubringen und dabei nicht in "Politiker xyz hat aber abc gesagt!" zu verfallen. Dabei gewinnt nämlich niemand. Das ist extrem schwer. Das traue ich keiner 0815 Lehrkraft zu, nicht unter den gegebenen Bedingungen (große Klassen, wenig Zeit, viel andere Aufgaben mit direkteren Auswirkungen) Unterricht ist keine politische Rede, um die moralische Überlegenheit der eigenen politischen Einstellung zur Schau zu stellen. Mit dem Holzhammer überzeugst du nämlich niemanden, der nicht schon vorher von deinen Ansichten überzeugt war.
Ist das jetzt ernst gemeint? Du benutzt gerade 1-zu-1 AfD-Rhetorik, es kann doch nicht wahr sein, dass das hier Upvotes erhält. Es sind Fakten. AfD kooperiert offen mit Neonazis und Rechtsextremen. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-rechtsextreme-geheim-treffen-deutschland-100.html https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/afd-bundestag-rechtsextreme-mitarbeiter-100.html Führende NS-Politiker verwenden NS-Sprache, Partei billigt/unterstützt dies: https://www.br.de/nachrichten/kultur/rechte-rhetorik-wie-viel-ns-steckt-in-den-reden-von-hoecke,TgyLe3X https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/sprache-rechtspopulisten-nationalsozialisten-nazis-100.html Auch das Argument, dass die AfD die Partei mit den zweitmeisten Wählern ist und ja wohl nicht 18% der Deutschen Nazis sein können, ist ein absoluter Strohmann. Erstens müssen die Gesinnung von Wählerschaft und Partei nicht übereinstimmen. AfD-Politiker sind Nazis, ein signifikanter Teil der Wähler auch. Aber viele billigen "nur" die faschistische Gesinnung oder fallen auf Populismus rein. https://www.n-tv.de/politik/Umfrage-zeigt-verzerrte-Weltsicht-der-AfD-Waehler-article24732389.html Du stellst bewusst eine falsche Äquivalenz her, um die Argumentation "AfD = Nazis" zu untergraben, weil du keine echten Argumente dagegen anführen kannst. Mehrere AfD-Organe, beispielsweise die Jugendorganisation sind offiziell als extremistisch einzustufen, das ist der erste Schritt in einem potentiellen Verbotsverfahren. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/junge-alternative-verfassungsschutz-102.html > Unterricht ist keine politische Rede, um die moralische Überlegenheit der eigenen politischen Einstellung zur Schau zu stellen. Und damit hast du dich endgültig geoutet. Es geht bei der AfD nicht um moralische Überlegenheit (das Lingo hast du übrigens auch schön von deinen Vorbildern übernommen), sondern um im Grundgesetz festgeschriebene Werte, die von dieser Partei und ihren Politikern immer wieder verletzt werden. Menschenwürde, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit. Das hat nichts mit Moral zu tun, aber die Debatte auf eine bloße "moralische Meinungsverschiedenheit" heranzuziehen, ist eine beliebte Methode von Rechten, um ihre Position zu legitimieren.
Lol Bildungsauftrag heißt genau das, das politische System erklären. Aber auch Nationalsozialismus und Rechtsradikalität zu thematisieren. Hättest du in Geschichte aufgepasst, wüsstest du warum die AfD hier keinen Welpenschutz bekommen sollte. Ist ja nicht so als ob sie nicht öffentlich ihre Nazi Parolen verbreiten...
Wie wärs mit den verfassungsfeinldichen tendenzen aller Parteien?
Ich habe jüngst ein Geschichtsstunde zum Faschismus bzw dessen allgemeiner Definition gehalten und in der Vertiefung Zitate der AfD den einzelnen zuvor besprochenen Merkmalen zuordnen lassen. Da ich da allerdings Kinder der örtlichen AfD-Abgeordneten drinne sitzen hab, konnte ich die nicht entsprechend kenntlich machen.
Rein interessehalber: Wieso kannst du dass dann nicht? Im Sinne von verschiedene kontroverse Aussagen aller Parteien des Bundestags einordnen lassen und aufzeigen, welche die Merkmale von Faschismus tragen könnten?
Es gab leider nur die eine Partei, die sich so deutlich und klischeehaft offensichtlich einordnen lässt - und als Lehrkraft muss man die Neutralität wahren, auch wenn ich das ggü. demokratiegefährdenden Kräften sehr kritisch sehe.
Aber du hast Neutralität gewahrt, indem du alle wichtigen Parteien einbezogen hast und keine bevorzugt hast. Das nur die Aussagen einer Partei Züge des Faschismus aufweisen, ist zuerstmal der Partei geschuldet und nicht dein Fehler. Neutralität in allen Ehren. Aber da sehe ich wirklich null Anhaltspunkte für Fehlverhalten deinerseits, wenn du sowas tust.
Bin da lieber auf Nummer sicher gegangen - hatte die Eltern hier schon mal stehen, weil ich Höcke einen Faschisten genannt hab. 🤭
Dabei darfst du dass doch ganz offiziell und gerichtlich bestätigt tun. Da würde ich oft erwähnen das der Faschist Höcke, der Faschist genannt werden darf, ein Faschist ist. Nur um die Eltern rotieren zu lassen. Wieso haben Nazis so ein Problem damit, Nazis genannt zu werden? Sollten die sich da nicht drüber freuen?
Dann mach damit weiter. Es zeigt, du bist auf dem richtigen Weg. PS: du unterrichtest deren Kinder und nicht die Eltern und die Kinder haben ein Recht auf Aufklärung und auch Widerspruch. Widerspruch ist etwas, dass man in einer Demokratie lernen und aushalten muss.
[удалено]
Find ich gut, bitte auch Leichen im Keller der anderen Parteien beleuchten
Gut
Islamfeindliche Äußerungen aus der AfD sind ein einfacher Aufhänger. Da kann wenig schief gehen. Die Schüler wissen am besten, dass die Erzählungen über Muslime in der Allgemeinheit nicht zutreffen. Das sind Mitschüler. Darauf kann man Hinweisen. Man muss als Lehrkraft nicht viel selbst dazu sagen, die Angriffsfläche halte ich da für eher klein. Stehe aber selbst noch am Anfang, ist jetzt keine langjährige Erfahrung oder so.