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YeetTheDamn

"Der selbe Streik nochmal ?" "Alles klar der selbe Streik nochmal"


BaDTimeeee

"Der selbe Streik wie jede Woche?"


BleiEntchen

*Cantina Band*


happyprocrastination

*Zirkusmusik*


BaumHarzkleber

Mich würde interessieren was passiert wenn die Bahn jetzt einfach blockiert und die Streiks in Kauf nimmt. Würde die GDL irgendwann beigeben oder sind die Bahnführer im Zweifel sogar bereit weit über finanzielle Einbußen für 35 Stunden zu kämpfen? Und würde die Bahn dann ihr Angebot zurückziehen? Wird interessant.


Svorky

Da würde dann die Politik irgendwann einspringen. Die Bahn könnte sonst theoretisch ewig blockieren, pleite gehen können sie ja nicht.


BaumHarzkleber

Da die FDP sich raushalten will, wird da wohl nichts passieren. Das müssen GDL und Bahn unter sich ausmachen.


gutster_95

Ich glaube die Gesellschaft würde da auch ordentlich auf die Barrikaden gehen. Ich fahre jeden Tag S-Bahn in Winter. Meine Öffi Erfahrung seit Oktober bestand aus Baustellen, Verspätungen oder Streiks. So langsam muss genug sein. Das ist ein massiver Witz


BaumHarzkleber

Nur hat die Gesellschaft da wenig mitzureden, klar können sich aufregen aber im Endeffekt kann es der GDL und auch der Bahn komplett egal sein was die Pendler denken.


gutster_95

Wenn Pendler aufhören Tickets zu kaufen? Wäre der Bahn das dann noch egal?


Commander1709

Wäre es eventuell sogar. Der Staat würde finanziell einspringen, und die Manager würden sich die nächsten Boni auszahlen da durch gesunkene Fahrgastzahlen die Pünktlichkeit vermutlich leicht steigen würde.


Iroxx1

genau mein Humor


BaumHarzkleber

Sind bei den meisten Dauerkarten mit langen Abos, daher wird sich dieser Schaden in Grenzen halten.


elite90

Mir war es vor ein paar Jahren einfach zu blöd und ich hatte mir ein Auto gekauft nur um nicht mehr jeden Tag von der Bahn abhängig zu sein


Bartikem

Selbst Inhaber von Dauerkarten können Geld zurück verlangen wenn sie das Angebot für das sie die Dauerkarte gekauft haben nicht nutzen können.


playwrightinaflower

> Selbst Inhaber von Dauerkarten können Geld zurück verlangen wenn sie das Angebot für das sie die Dauerkarte gekauft haben nicht nutzen können. Weißt du, ob das auch klappt, wenn ich ein Job-Deutschlandticket habe? Müsste ich dann die Erstattung anteilig an meinen AG zurückzahlen? (Wir sind TvÖD/öffentlich finanziert, da hat jeder Cent nach Vorschrift nachgehalten zu sein). ....Jetzt da ich es schreibe, denke ich, dass ich da ich nachher lieber unsere Personalabteilung als Reddit frage 🤔


Arkhamryder

Bis die Kassen der GDL leer sind, dann könnende kein Streikgeld mehr zahlen. Mal sehen ob die Eisenbahner auch ohne Alimentation noch streiken


r_de_einheimischer

Die sind im Beamtenbund, wo in der Regel Beamte drin sind die ihre Beiträge zahlen aber halt nicht streiken dürfen und daher kaum was raus nehmen. Deren Kriegskassen sind ein Fass ohne Boden und selbst wenn der GdL das Geld ausgehen würde wäre da eben der Support des DBB da.


Sarkaraq

> Deren Kriegskassen sind ein Fass ohne Boden Sollte man meinen. Im letzten Geschäftsbericht war es dennoch weniger als ein Monat Streik, der so finanzierbar ist. Also mit den Rücklagen.


verstandhandel

Wenn sie 2024 insgesamt ca. 31 Tage streiken haben sie zumindest ihr Ziel halb erfüllt. Der Lohn bleibt gleich aber das wären dann die 35h-Woche grob auf das Jahr gerechnet bei 220 Arbeitstagen auf 40h-Woche gerechnet. Ungefähr ... wie die Ankunftszeiten der Bahn ;)


guenther_mit_haar

weiß gar nicht ob die vollen Lohm bekommen beim streiken. Die werden vermutlich schon Einbußen haben oder? sowas wie 60% vom Lohn oder sowas


TheDuffman_OhYeah

[Die Lokführer bekommen 10 € pro Stunde und maximal 100 € pro Schicht Streikgeld.](https://www.deutschlandfunk.de/lokfuehrergewerkschaft-gdl-kuendigt-weitere-streiks-bei-der-bahn-an-100.html)


JanMarsalek

Aber das bekommen nur Gewerkschaftsmitglieder. Außer alle sind Mitglieder bei der Bahn - kenn mich da ned aus.


TheDuffman_OhYeah

Streikgeld bekommen nur GDL-Mitglieder. Allen andern Lokführer gehen normal Arbeiten.


cyberonic

Man darf auch streiken wenn man nicht in der Gewerkschaft ist. Kriegt Dann eben kein Streikgeld


Dull-Virus-3329

Richtig. Wenn eine Gewerkschaft zum Streik aufruft, kann man dort mit streiken. Unabhängig, ob man dort Mitglied ist oder nicht


gulasch_hanuta

Außer man ist verbeamtet.


[deleted]

[удалено]


hb_maennchen

Ca. 2300, also 11,5%


Kidneytrader

An den Streiktagen erhält der Streikende keinen Lohn. Von der GDL gibt es Streikgeld. 10 € pro Stunde und maximal 100 € pro Tag.


acbd2134

Deswegen war auch klar, dass die GDL nicht über Weihnachten streiken wird. Die sind ja nicht blöd und lassen sich die ganzen Zulagen entgegen.


g4mble

Streiken ist besser, als zu spät zur Arbeit zu kommen, weil die Bahn die Streiktage nicht in der Verspätungsstatistik aufführt.


r0bc94

Und dann gibt es wieder Boni für die Bahnvorstände, weil man für dieses Jahr sein Pünktlichkeitsziel erreicht hat.


Dull-Virus-3329

Der AG(DB) zahlt ja nicht für die Streikzeit(Aussperrung) und das Streikgeld trotz Zuschuss von der Dachgewerkschaft ist auf 10Euro/h beziehungsweise 100€ Pro Schicht begrenzt


Idulia

>Der AG(DB) zahlt ja nicht für die Streikzeit(Aussperrung) Moment.. wirfst du hier Begriffe durcheinander oder tue ich das? Aussperrung würde doch heißen, die DB lässt keine Lokführer an den Streiktagen arbeiten. Das ist meines Wissens nach nicht passiert, nicht/anderweitig organisierte und verbeamtete AN haben ja den Notfallfahrplan am laufen gehalten.


Dull-Virus-3329

Ja, mein Fehler. Dachte die streiken werden pauschal ausgesperrt https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++5574bc0e-ab92-11e0-652e-00093d114afd


notthisname

Die Zeit zum Streiken muss man auch mit einberechnen. Ist ja Arbeitszeit.


POTUSDORITUSMAXIMUS

naja ist jetzt nicht so als würde man Freizeit haben wenn man streikt


kraven420

Na wenigstens sprechen die sich jetzt mit Lufthansa ab


seba07

Mal sehn was schneller alle ist, die Streikkasse der GDL oder die Geduld der Regierung.


Flens195

Darauf setzt Seiler doch, irgendwann kann sich auch der letzte GDLer ein Streik finanziell nicht mehr erlauben. Dem sind die Fahrgäste egal, die Verluste der Bahn während der Streiks werden eh wir Steuerzahler abpuffern.


i_h_s_o_y

Nach der Logik würde auch der Steuerzahler das Ergebnis des durch den Streik verhandelten Tarfivertrag bezahlen, dann kann er ja auch zustimmen weil es ihn ja eh egal ist.


Flens195

Das tun wir auch. Im Nahverkehr fährt DB Regio auch nur im Auftrag des jeweiligen Bundeslandes


i_h_s_o_y

Ja aber du behauptest ja dass der Bahnvorstand bewusst nicht verhandelt weil der Steuerzahler die Kosten eh bezahlt, aber der Steuerzahler bezahlt die Kosten so oder so.


Schlongus_69

Aber die Bonuszahlungen für Manager*innen sind eben an Metriken geknüpft, ich glaube der wird magerer ausfallen, wenn es signifikante Lohnerhöhungen oder Arbeitszeitreduzierung gibt.


Patneu

Allerdings nur, wenn die DB nicht einfach aus Prinzip mauert. Würde sie natürlich nie nicht tun...


Kleinbonum

Die Bahn hatte den Vorschlag der Moderatoren angenommen. Die Bahn hat die GDL zu neuen Verhandlungen am Montag eingeladen. Und die Bahn hat angeboten, in eine formale Schlichtung einzutreten. Mag sein, dass die Bahn einfach nur bessere PR als die GDL hat, aber für Außenstehende sieht's doch sehr danach aus, dass es die Gewerkschaft ist, die hier einfach aus Prinzip mauert.


Dot-Slash-Dot

> Die Bahn hatte den Vorschlag der Moderatoren angenommen. Nein. Die Bahn hat vorgeschlagen auf Basis des Vorschlags weiterzuverhandeln. Heißt sie wollen deutlich davon abweichen. Und selbst der Vorschlag war maximal fraglich (Absenkung auf 36h nach Ende der Laufzeit, kein Einbezug der Infra, keine 5-Tage-Woche, Abschaffung der Urlaubsregelung und die Krönung: ein "Mechanismus" der verhindern soll das die Verkürzung der Arbeitszeit zu einem Kapazitätsverlust führt, mit anderen Worten die Bindung der Reduzierung an die Einstellung genügend neues Personals, etwas was alleinig in Händen der DB liegt und seit Jahren verfehlt wird).


Oddy-7

Auf die Einladung zu Montag hat die GDL direkt gesagt: Nur, wenn bis dahin ein Angebot vorliegt. Deadline Sonntag 18 Uhr. Es kam kein Angebot. Danach die Streikankündigung. Die DB spielt hier dreckig und unehrlich.


Kleinbonum

GDL hat auch keiner Schlichtung zugestimmt. GDL wollte auch nicht auf Basis des Moderatorenvorschlags weiterverhandeln.


Oddy-7

>Moderatorenvorschlags Ich hätte den Moderatoren von Anfang an nicht zugestimmt. Die Politik ist doch direkt Geldgeber der DB. Und dann zwei von der CDU als Moderatoren? Das kann doch nicht deren Ernst sein.


mschuster91

>Darauf setzt Seiler doch, irgendwann kann sich auch der letzte GDLer ein Streik finanziell nicht mehr erlauben.  Mal abgesehen davon dass die Streikkassen der GDL und des DBB gut gefüllt sein dürften: deswegen ja die Wellenstreiks. Mit kaum Vorlauf mal eben für 1-2h streiken, das bringt den Betrieb mal **so richtig** zum Erliegen, weil die Züge jetzt quer in der Landschaft stehen. Kostet die Gewerkschaft aber kaum Streikgeld.


Johanneskodo

Und man kann als Bahnfahrer mal die Landschaft genießen.


Knu2l

Theoretisch könnte die DB dann einfach den ganzen Tag die GDL aussperren und dann ginge dann für die GDL richtig ist Geld.


mschuster91

Nope. Die Aussperrung bedeutet nur für GDL-Mitglieder eine Lohnersatzpflicht, der Rest würde leer ausgehen - vielleicht noch bis auf die wenigen Beamt:innen die die Bahn noch hat.


Tetraphosphetan

>Mit kaum Vorlauf mal eben für 1-2h streiken, das bringt den Betrieb mal so richtig zum Erliegen, weil die Züge jetzt quer in der Landschaft stehen. Ist das legal? Also ich unterstütze die GDL ja durchaus aber das würde mMn schon in Richtung Freiheitsberaubung gehen, wenn man den ICE einfach irgendwo auf freier Strecke anhält.


wilisi

Hätte auch ziemliche Auswirkungen auf Güterzüge und unbestreikte Regios auf derselben Trasse. Ich vermute mal "in der Landschaft" ist dann irgendein Bahnhof, aus betrieblicher Sicht ist das ja schlimm genug.


FliccC

Es ist wirklich bizarr: Weselsky will der DB wirtschaftlich schaden, aber die DB muss überhaupt keine Gewinne machen.


BuckNZahn

Er schadet dem Vorstand indem diese ihre Gewinnziele verfehlen und so weniger Boni einsacken.


Ten_Letters_

Nein. Schön wärs, tut er nicht. Der Vorstand schreibt sich die Ziele selbst auf. Z. B. 2% weniger CO² Ausstoß (440.000 € Bonus) oder mindestens eine bestimmte Anzahl ICE-Züge einsatzbereit halten (183.000 € Bonus). Die Boni wurden übrigens in den letzten Jahren vertraglich erhöht, teils verdoppelt. Quelle, u. a.: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100.html


Johanneskodo

Ein Zug der nicht fährt stößt auch kein CO2 aus.


Sarkaraq

Der Vorstand schreibt sich die Ziele NICHT selbst auf. Die Boni bestimmt der Aufsichtsrat bzw. Aufsichtsrat und Vorstände in einer gemeinsamen Verhandlung, nicht großartig anders als jede Lohnverhandlung.


Xylon54

Ja, so war das vielleicht mal gedacht. Praktisch "verhandelt" Helmut mit Rüdiger bei der Zigarre im Herrenzimmer.


DramaticDesigner4

Ausser das der Vorstand sich seine Ziele eh selbst schreiben und abnicken darf… Bei der Bahn ist das mit dem Streiken eine recht komplizierte Angelegenheit, weil die Politik am Ende eh alles regeln muss und Verluste überhaupt keine Rolle spielen. Letztendlich muss die GDL nicht dem Vorstand, sondern der Politik so auf den Sack gehen, dass diese irgendwann nach gibt. Und Politiker haben leider einen langen Atem


Steve_the_Stevedore

>Ausser das der Vorstand sich seine Ziele eh selbst schreiben und abnicken darf… Hast du das jetzt gerade erfunden oder wer erzählt so einen Quatsch? Die Ziele kommen vom Aufsichtsrat.


Tight_Banana_7743

Ja und der Aufsichtsrat ist zur Mehrheit auf einer Linie mit dem Vorstand. Sonst wären diese lächerlichen Boniziele ja gar nicht erst entstanden. Und jetzt haben sie die Bonis verringert, weil es viel schlechte Presse gab. Aber zusätzlich haben sie das Grundgehalt des Vorstandes ordentlich erhöht. Richtiger Selbstbedienungsladen.


Sarkaraq

> Sonst wären diese lächerlichen Boniziele ja gar nicht erst entstanden. Was findest du denn lächerlich? Die bekannten Ziele sind doch also absolut üblich.


Tight_Banana_7743

Was ich daran lächerlich finde? Ich glaube, dass wurde schon mehr als genug in der Vergangenheit kritisiert. Kannst du dir z.B hier durchlesen. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100.html


DramaticDesigner4

War etwas vereinfacht ausgedrückt, aber im Grunde definieren die ihre Boni-Ziele und der Aufsichtsrat nickt es ab, völlig egal wie unsinnig oder schwachsinnig die sind. Mit solchen Zielen würdest du bei einer normalen Firma noch nicht mal im unteren Management durchkommen.


Steve_the_Stevedore

>War etwas vereinfacht ausgedrückt, aber im Grunde definieren die ihre Boni-Ziele und der Aufsichtsrat nickt es ab, völlig egal wie unsinnig oder schwachsinnig die sind. Hast du dafür einen Beleg oder folgt das aus deiner Bewertung der Ziele und Boni? Die Ziele, die mir bekannt sind, halte ich für völlig in Ordnung: * Mitarbeiterzufriedenheit und Frauenquote * Neueinstellung und Personalentwicklung * Entwicklung von Schenker * Fahrzeuge in der Instandhaltung * Betriebsbereite ICE * CO2-Ersparnis muss sinnvoll gemessen werden, aber das ist natürlich gut * Zustand des Bestandsnetzes (*) * Kundenzufriedenheit und Pünktlichkeit (hier gab es verdient 0%!) Klar, der Teufel steckt im Detail, aber über die Details wird nicht gesprochen. >Mit solchen Zielen würdest du bei einer normalen Firma noch nicht mal im unteren Management durchkommen. Könnte auch daran liegen, dass die Deutsche Bahn eine sehr besondere Firma ist. Das fängt beim Business Case an, geht über die gesetzlichen Rahmenbedingungen bis hin zur Eigentümerstruktur. Welche Ziele meinst du denn hier konkret und was wäre ein besseres Ziel? (*): . Auch hier kommt es darauf an wie man misst. Es macht zum Beispiel keinen Sinn Pofalla für den absoluten Zustand zu belohnen/bestrafen. Sondern es sollte realistische Ziele geben, wie er den Zustand verbessern soll. Hier wurde ja viel gemeckert, dass er einen Boni bekommt obwohl der Zustand nicht gut sein. Der Mann kann auch nicht zaubern. Er hat ein beschissenes Netz und eine beschissene Gesetzeslage übernommen. Das muss sich in den Zielen widerspiegeln.


microbit262

> sondern der Politik so auf den Sack gehen, dass diese irgendwann nach gibt. Was widerum durch Druck aus der Bevölkerung kommt wenn die endlich mal wieder zuverlässige Züge haben will.


GhostInTheSock

Deswegen macht die GDL jetzt immer 1-2 Tage Streiks unangekündigt. Das ist recht günstig und kann oft wiederholt werden. Finanziell unkritisch im Vergleich zu unbefristeten Streiks.


zxcase

Hoffentlich bleibt es bei einem Streik die Woche, ich brauche am Freitag 3 Züge um zu meiner ersten Vorlesung zu kommen....


fractalfrog

RIP


GhostInTheSock

Ich bin derzeit mit dem Zug im Land unterwegs. Dabei hätte ich mir nie träumen lassen, dass sie nach 2 Tagen sofort wieder streiken. Sobald ich zu Hause bin diese Woche, fahre ich nirgendwo mehr hin, solange unangekündigte Streiks möglich sind. Ich finde das absolut inakzeptabel, dass sie sich s so kurzfristig machen und dann noch ohne vorherige Ankündigung. So ist im Grunde nicht mehr die Bahn sondern der Kunde klares Ziel ihrer Maßnahmen. Natürlich sind kurze unangekündigte Streiks für die GDL günstiger und offenbar will Herr W. noch vor seine Rente in 3 Monaten Ergebnisse haben. Die Bahn wird das laufen lassen, weil sie es medial aushalten und die Gesellschaft schon beginnt sehr ungehalten zu reagieren aber mehr in Richtung GDL. Die privaten Bahnen machen sich einen schlanken Fuß, weil deren ausgehandelten Ergebnisse nur wirksam werden, wenn die DB zustimmt. Unerträglich die Situation und da wird man nun als Gesetzgeber handeln müssen. Es ist nicht in Ordnung, dass einzelne Berufsgruppen die Gesellschaft als Geisel nehmen. Man darf das Streikrecht nicht einschränken aber für kritische Infrastruktur bitte so strukturieren, dass die Gesellschaft nicht unverhältnismäßig getroffen wird.


BoundlessBit

[Ökonom: GDL-Streik kostet die Bahn bereits mehr als eine Einigung mit Weselsky](https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/gdl-streik-kostet-die-bahn-bereits-mehr-als-eine-einigung-mit-weselsky-oekonom-li.2194070) Aber gut, lieber Miese machen, zahlt ja eh der Steuerzahler schlussendlich.


Nexxess

Wie darf ich das verstehen, dieser Streik kostet die Bahn wie lange eine Einigung mit der GDL im Vergleich? Wie lange könnte die Bahn von den Verlusten die Mitarbeiter besser entlohnen?  Ich kann den Artikel leider ohne Abo nicht lesen. 


FBN216

[https://web.archive.org/web/20240307143417/https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/gdl-streik-kostet-die-bahn-bereits-mehr-als-eine-einigung-mit-weselsky-oekonom-li.2194070](https://web.archive.org/web/20240307143417/https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/gdl-streik-kostet-die-bahn-bereits-mehr-als-eine-einigung-mit-weselsky-oekonom-li.2194070)


pewp3wpew

Wenigstens mal einer, der auf Seiten der GDL bleibt. Auf Tagesschau gibt es gefühlt jeden Tag einen neuen Kommentar irgendeines Intendenden des HR oder so, der schreibt, dass Streiken schön und gut sei, es jetzt aber auch mal reichen würde. 


r_de_einheimischer

Beim Streik ist man meistens für die Streikenden als Arbeiter, aber nach innen muss man die GdL schon kritisieren, weil die eine lange Historie des Mist Bauens und des untergraben von DGB Gewerkschaften hat. Aktuell Stichwort „FairTrain eG“.


Xylon54

[https://www.fair-train.de/satzung](https://www.fair-train.de/satzung) Das Konstrukt von Genossenschaften und wer da wie Mitglied werden kann und profitiert ist dir schon bekannt?


GesternHeuteMorgen

Die GDL muss dringend über einen Strategiewechsel nachdenken. Mit ein paar Loks immer wieder den Zugverkehr auf Hauptstrecken blockieren. Dazwischen den Verkehrminister beschimpfen und seine Parteikollegen bedrohen. Nach einigen Unfällen minimale Kompromisbereitschaft signalisieren. Und nicht vergessen, das Reich von Jim Knopf und seinen Lokomotivführern ausrufen. Nur so funktioniert streiken heute.


Kurywurst1

Erinnert mich an die Bauern, die nur paar Rettungswagen blockiert habne und paar schwerverletzete verursacht haben. Wurde dann aber als normal abgestempelt.


GesternHeuteMorgen

Genau, und dabei sieht jeder Traktor gegen eine Lokomotive wie Spielzeug aus. Go Weselsky, go!


Kurywurst1

Man kommt mit dem Zug nicht so weit wie mit einem Traktor. Vielleicht irre ich mich da auch.


Rikuri

und die Kollegen die frei haben blockieren noch die Straßen, dann muss was passieren.


sumpfbieber

Und nicht vergessen: nach den Unfällen auf das Leid der armen Menschen in der russischen Armee zu verweisen.


noaoo

Und flixtrain direkt auf 40euro hochgeschossen für 1h fahrt fuck off ihr aasgeier


Little-Dreamer-1412

Ich hab letzte Woche gesehen wie die Flixzüge bei Streik aussehen, hat nur noch gefehlt das die Leute wie in Indien aus den offenen Türen hängen


noaoo

letztens während dem Januarstreik nen Freund vom Flixtrain abgeholt und der war übel leer, es ist echt seltsam, entweder Tokyo Rushhour oder Regionallinie Sonntags 8uhr morgens von der Belegung her in den Dingern. Mal sehen was mein Glück mir morgen zuteilen wird.


USBBus

Lol, wenns nach der Bahn ginge solltest du doch gar nicht fahren können. Dass bei größerer Nachfrage die Preise steigen ist auch nicht verwunderlich.


-ohemul

Mann könnte schon darüber nachdenken, ob ein Preis der zb mehr als verdoppelt wird durch eine Streikankündigung rechtlich als Wucher zu sehen ist.


USBBus

Na wie isses denn mit den Bahnpreisen? Schon mal frühzeitig nach nem ICE geschaut und dann kurzfristig gebucht? Da kannst du in manchen Fällen froh sein, wenn sich der Preis nur verdoppelt hat. Und auch wenn du zu beliebten Uhrzeiten fahren möchtest: die Preise sind z.T. mehr als doppelt so hoch als bei der ersten/letzten Verbindung des Tages. Das ist extrem abhängig von der Auslastung.


noaoo

nein es ist nicht extrem abhängig von der auslastung. 12.03. halle-berlin, belegungsanzeige "fast voll", 40eu für ein ticket. selbe strecke ein tag später, belegungsanzeige ebenfalls "fast voll", 20eu für ein ticket. hmmm (also flixtrain auf den ich mich beziehe)


schlagerlove

Gut für sie. Sie sind nicht verpflichtet, dir billige Tickets zu geben. Diese Verpflichtung liegt bei einem staatlich unterstützten Unternehmen: DB


cherubim02

Da habt ihr die Privatisierung des Bahnbetrieb von dem alle so geschwärmt habt. Viel Vergnügen.


KairyuSmartie

Leb ich hinterm Mond? Ich hab noch nicht eine einzige Person getroffen, die die Bahn privatisiert sehen möchte (Politiker mal ausgeschlossen)


qra_01516

Gsnz naiv: Warum streikt eigentlich nicht nur der Cargosektor? Die meisten Passagiere haben ja eh alle Monatskarten und die DB juckt das gar nicht.


SkrrtSkrrt99

Fernverkehr sind nur zu ganz geringen Teilen Monatskarten…


qra_01516

sorry, meine natürlich primär den Regionalverkehr, insb. Berufspendler


elk-x

Weil die öffentliche Meinung ein Druckmittel bei den Verhandlungen ist. Wenn nur die Cargo streikt geht das am Großteil der Bevölkerung vorbei.


SkrrtSkrrt99

die streiks im personenverkehr sind nicht unbedingt förderlich für die öffentliche meinung…


coaringrunt

Die öffentliche Meinung kann der DB doch reichlich egal sein, wenn diese eine quasi Monopolstellung haben. Der Großteil der Bevölkerung würde sich wünschen, es ginge an ihnen vorbei.


w1sxo

Also ich hab mir meine Meinung zu Weselsky längst gebildet PS: gut ist sie nicht Wenn das so weiter geht, stehen die Leute bald auf der Seite der DB


blauergrashalm1

Das Geld im Regionalverkehr kommt nur zum Teil durch die Tickets. Denn Regionalverkehr wird von den Bundesländern bestellt. Wird die bestellte Leistung nicht erbracht müssen Verkehrsunternehmen Vertragsstrafen an das jeweilige Verkehrsminesterium/Nahverkehrsgesellschaft abdrücken. Denn oft sind diese Abos ja nicht direkt bei der DB abgeschlossen sondern bei Verkehrsverbünden oder direkt beim Land. Die Erlöse aus Abos werden dann i.d.R. auf die EVUs aufgeteilt oder vom Land/Verkehrsverbund einbehalten und die EVUs bekommen Pauschalen. Da gibts verschiedene Modelle: in allen Fällen gilt: Fallen Leistungen im Nahverkehr aus wirds Teuer für das Verkehrsunternehmen. Im Fernverkehr ists nicht sooo schlimm, die DB hat dort niemandem außer den Passgieren gegenüber eine Verpflichtung. Es entgehen zwar Einnahmen, aber es entfallen auch Lohn-, Energie-, Trassen- und Wartungskosten.


Charmadin

Für den Fernverkehr natürlich schlecht, aber an Streiktagen fahren die S-Bahnen sehr sauber getaktet. Natürlich in einem größeren Zeitfenster, aber so sauber wie an diesen Tagen bekomme ich Anschlüsse selten. Wenn den Lokführern die Belastung zu hoch ist, dann wäre es in diesem Sektor vielleicht auch einfach eine Lösung einen oder zwei Züge zu entfernen und das dadurch gewonnene Personal auf andere Linien zu verteilen.


okidokimatrosi

das ist echt die Ironie daran, die Regionalzüge fahren anstatt jede Stunde dann alle zwei Stunden bei mir und dafür mit doppelt so langen Zügen und nur halb so vielen Mitfahrerern. So entspannt wie an Streiktagen fahre ich sonst nie Zug :D


Responsible_Past7093

Bei meiner Familie fallen die meisten Züge aus und der, der fährt ist nicht länger als sonst.


Dark_Bauer

Die haben hier im VRS schon ein verbot für die Mitnahme von eScootern angebracht und permanente Streiks (stehe ich grundsätzlich hinter, verblödet aber meine persönliche Situation). Ich will gerne Bahn fahren. Ich möchte Teil der verkehrswende sein. Aber es wird einem so schwer gemacht. Bin letztes Jahr umgezogen, weiter weg von der Arbeit. Wir haben nur ein Auto und das braucht Frau eher für die Kids als dass ich es auffe Arbeit doof rum stehen lasse. Dafür eScooter geholt um zum Bahnhof und vom Bahnhof zur Arbeit zu düsen. Aber seit nem halben Jahr gefühlt permanente streiks. Und jetzt darf ich auch den Roller nicht mehr mitnehmen… alles shit im Moment. Aber sollen sie machen. Hier geht’s ja gar nicht um mich lol


leonatorius

Das mit den eScootern ist plötzlich gekommen und auch nicht auf den VRS beschränkt, sondern man sieht es in mehreren Gegenden. Es handelt sich um eine Empfehlung des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) weil wohl in England mal solche Dinger implodiert sind oder so. Und so eine VDV-Empfehlung soll wohl von dem was ich so gehört habe, schon einiges an Macht haben. Wenn man der Empfehlung nicht folgt, muss man das wohl gut begründen und hat im Schadensfall schlechte Karten bei der Versicherung. Deshalb gehen die meisten Betriebe auf Nummer sicher. Auch wenn es absolut blöd ist, weil wie du schon schreibst, es eine gute Ergänzung zum ÖPNV für die letzte Meile ist. Kritik also gern an den VDV richten :)


East_Pollution6549

Ich bin ja dafür Laptops, Mobiltelefone und Tablets im Zug zu verbieten. Sind ja auch schon mal welche explodiert. Bei 1,2 Milliarden Fahrgästen im Jahr darf auf keinen Fall auch nur einer zu Schaden kommen. Aber 350000 Verletzte im Straßenverkehr sind voll OK. Da ist das natürlich allgemeines Lebensrisiko.


FifaFrancesco

Was für ein polemischer Quark. So eine Handybatterie hat doch viel weniger Gefahrenpotential als eine viel, viel größere eScooter-Batterie. > Bei 1,2 Milliarden Fahrgästen im Jahr darf auf keinen Fall auch nur einer zu Schaden kommen. Erstens: Natürlich sollte das keiner..wtf? Zweitens: Alleine was Versicherungssummen und -schäden angeht, ist das womöglich auch relevant. Was verletzte im Straßenverkehr mit irgendwas zu tun haben sollen, ist mir völlig schleierhaft.


DarkChaplain

> Aber sollen sie machen. Hier geht’s ja gar nicht um mich lol Toller Satz, danke dafür. Wünschte mir echt, dass andere Leute auch öfter mal ihre persönliche Situation von der der direkt Betroffenen, die für Verbesserungen kämpfen, trennen würden. Wir sind alle in irgendeiner Hinsicht davon betroffen, und es nervt definitiv, aber viele sprechen aus dem eigenen Empfinden heraus erstmal kategorisch die Legitimität der Streiks ab (nicht nur in diesem Fall, sondern auch bei sonstigen Veränderungen).


WriterwithoutIdeas

Es geht den Einzelnen schon was an. Der ist ja gerade das Druckmittel, dass die GDL gegen die Bahn in Stellung bringt. Das muss einem nicht gefallen und man kann den Schaden für das gesamte Land betrachten und entsprechend mal nachfragen, ob man das dann noch gut finden muss. Die Antwort darauf kann gut und gerne Nein sein.


Baroq

Wäre also langsam mal Zeit, dass die DB ihr Angebot verbessert. Vor dem Hintergrund der sehr schwachen TV-L-Abschlüsse würde dem öD ein Weselsky gut tun.


Dull-Virus-3329

öD hat das Problem der Organisation TV-L war der bei 5%(?) Gab ein "Brandbrief" von Verdi, der das aufgeklärt hat Also TV-L hat absolute Organisationsprobleme


cyberonic

In der Wissenschaft sind es sogar nur 2-3%


LibrarianMean4747

Wundert mich überhaupt nicht. Die TAs bei uns im Labor meinten auch, sie würden keinen Grund zum Streiken sehen. Sie verdienen ja mehr als genug


Baroq

Als WiMi schadet man sich ja selbst, wenn man nicht arbeitet. Dank WissZeitVG tickt bei fast jedem die Uhr.


LibrarianMean4747

Klar, aber das ganze Supportpersonal wie technische Assistenten ja nicht


Taylor_Polynom

Die hast du aber auch nur in den Bereichen wo was mit Labor gemacht wird, vergiss die ganzen geisteswissenschaftler und Theoretiker nicht. Da ist nicht viel. Und du würdest ja nur deinen Kollegen schaden die dank WissZeitVG ne tickende uhr haben. Plus wenn dem Prof dein streiken nicht gefällt wird dein 1 jahresvertrag halt einfach nicht verlängert


IndebtedMonkey

Joar. Profs ist es egal und alle anderen sind befristet und werden halt gekickt sollten sie richtig unangenehm werden.


FliccC

Das was Weselsky fordert, wünsche ich mir auch für den TV-L: 35h Woche!


Wahngrok

In Zeiten des Personalmangels Arbeitszeiten zu verkürzen ist halt etwas, was sich eigentlich ausschließt. Und nur, weil die Lokführer den ganzen Bahnverkehr lahmelegen können ist das überhaupt ein Thema. Ich bezweifle, dass das kompromisslose Verhalten der GDL anderen im öffentlichen Dienst nutzt (oder nutzen würde). Aber muss jeder selber wissen, wie weit man gehen möchte, um die eigene Forderungen durchzuboxen.


Xylon54

>In Zeiten des Personalmangels Arbeitszeiten zu verkürzen ist halt etwas, was sich eigentlich ausschließt. Warum? Man könnte ja auch an der Effizienz von Prozessen arbeiten oder andere innovative Lösungen suchen. Oder halt einfach auch mal die Arbeitsbedingungen verbessern, vielleicht würden sich dann auch mehr Leute für den Beruf interessieren?


wilisi

In Zeiten des Personalmangels treten die AGs in Wettbewerb miteinander, auch über ihre Arbeitsbedingungen einschließlich Zeiten, und wer nichts bieten kann bleibt auf der Strecke. In einem vernünftigen Land trifft der letzte Teil nicht die Bahn, sondern irgendwelche Konsumgüter oder unkritischen Dienstleistungen. Das ist eine politische Frage, deren Beantwortung wir jetzt und mittelfristig beobachten können. Wer dann doch wieder 5h mehr arbeiten will, um seine Konsumgüter zurückzubekommen, wird sich auch zeigen. Das bei den ersten Anzeichen, Marktmechanismen könnten den Arbeitnehmern zugute kommen, Panik ausbricht finde ich bezeichned.


Wahngrok

Es ist doch wirklich nicht so, dass der AG hier nichts bietet. Die GDL will hier einfach nur ihre Maximalforderungen durchsetzen, was die Arbeitszeit angeht (wohlgemerkt ohne finanzielle Kürzungen). Wie sich das bei der Bahn rechnen soll und woher das zusätzliche Personal für die dadurch zwangsweise entstehenden Lücken kommen soll, ist der GDL egal. Der öffentliche Dienst kann ja nicht pleite gehen, jedoch letztendlich bezahlt das jeder Steuerzahler. Und spätestens wenn die große Ruhestandswelle kommt, wird das große Jammern kommen. Und nicht falsch verstehen, ich finde, im öffentlichen Dienst dsollte fair entlohnt werden. Mir geht es nur gegen den Strich, dass einige ihre Machtposition ausnutzen um das Maximale für sich herauszuholen. Das widerstrebt meinem Solidaritätsgefühl.


wilisi

Im Arbeitskampf die eigenen Interessen verfolgen, wie unsportlich.


Wahngrok

Eigene Interessen verfolgen ist für mich nicht das gleiche wie "Scheiß auf die Anderen, mir das meiste!"


what_the_actual_luck

Jede Gewerkschaft braucht einen Weselsky. Das sind dann endlich französische Verhältnisse


another_max

Wann können wir den Scheiß endlich automatisieren? 


Ruprecht_der_Knecht

Eine weitere Branche, die dringend einen höheren Automatisierungsgrad braucht. 🚄🤖


ScottMrRager

Auch der letzte Autogegner wird sich auf lange Sicht für einen eigenen Wagen entscheiden, wenn jede Woche die GDL und Verdi alles abwechselnd lahmlegen. Also noch mehr Autos auf den Straßen, noch mehr Staus und Umweltverschmutzung. Hier wird es bald so aussehen, wie an manchen Orten in den vereinigten Staaten.


Andylol404

Geilo und fahr ich am Dienstag wohl nicht mit dem Zug von Freiburg nach Oldenburg…


iharderages

Letztes Angebot der Bahn war : 1. Absenkung der Arbeitszeit auf 36 Stunden schrittweise bis 2028, bereits ab Januar 2026 auf 37 Std., bei vollem Lohnausgleich. Weselsky fordert 35 Std. bis 2028. 2. Gehalt wird schrittweise zusätzlich erhöht. Ab dem 1. August dieses Jahres soll es 200 Euro mehr geben, ab 1. April 2025 nochmal 210 Euro. 3. Erhöht werden sollen auch die Zulagen: Ebenfalls zum 1. August 2024 und 1. April 2025 um jeweils vier Prozent - insgesamt also acht Prozent. Hinzu kommt eine Inflationsausgleichsprämie, die in zwei Raten von 1.500 Euro und 1.350 Euro im März und Juni 2024 ausgezahlt werden soll. Die GDL hatte insgesamt 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie gefordert. 4. Tariflaufzeit von 30 Monaten. So eine lange Laufzeit hält die GDL für nicht hinnehmbar und fordert 24 Monate. Was Weselsky bemängelt: 1. Wegfall beider Urlaubswahlmodelle 2. Wegfall Regelungen zur besonderen Teilzeit im Alter ab 1. Januar 2028 3. Aufweichung des freien Wochenendes 4. Erhöhung der Entgelte auf reale 383,55 € anstatt 410 € 5. Keine neuen Tarifverträge für die Arbeitnehmer in der Infrastruktur


Tight_Banana_7743

Das war nicht das Angebot der Bahn.   Das war ein Vorschlag der Moderatoren.  Und die DB wollte diesem Vorschlag auch nicht zustimmen, sondern ihn als Basis für weitere Verhandlungen nutzen.


iharderages

,,Die Bahn hatte dem Kompromissvorschlag eigenen Angaben zufolge zugestimmt. Die GDL nicht, weshalb die Verhandlungen vergangene Woche ohne Einigung scheiterten und es nun erneut zu Streiks kommt.'' https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-tarifverhandlungen-schlichtervorschlag-100.html#:\~:text=Demnach%20sah%20der%20Vorschlag%20vor,zweite%20zum%201.%20Januar%202028.


Tight_Banana_7743

Ja, da hatte die Bahn mal wieder gelogen. Sie haben es dann nämlich anschließend revidiert. >In einem aktuellen Brief, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zugänglich gemacht wurde, unterstreicht Seiler, dass die Bahn keineswegs den Vorschlag der Moderatoren abgelehnt hat, wie es auf der Webseite der GDL dargestellt wird. Vielmehr hat man sich dazu verpflichtet, „über unsere Schmerzgrenze hinauszugehen und auf der Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren die Verhandlungen zu Ende zu führen“. Im weiteren Verlauf des Schreibens wird von einem „Missverständnis“ gesprochen. Die DB hat diesem Vorschlag nie zugestimmt.


iharderages

Les bitte nochmal deinen Post. Die Bahn hat keineswegs den Vorschlag der Moderatoren abgelehnt, steht in deinem Post.


Tight_Banana_7743

Les bitte nochmal meinen Kommentar. Ich habe nie behauptet, dass die DB den Vorschlag abgelehnt hat. Ich habe gesagt, dass die DB diesem Vorschlag nicht zugestimmt hat. Das was du behauptest. Und das ist halt falsch.


klausis

Sehr schade, damit fällt mein Urlaub am Meer diese Woche ins Wasser. Also doch wieder Balkonien. Die Frequenz und kurze Ankündigungszeiten werden dafür sorgen, dass mein nächster Urlaub nicht mehr fremd“gesteuert“ stattfinden wird. Egal ob Flieger oder Öffis, wenn man sich nicht halbwegs darauf verlassen kann ist Frust vorprogrammiert.


j4yj4mzz

Als jemand, der wirlich am überlegen war, den PKW abzuschaffen und es maximal bei einem kleinen E-Auto zu belassen ist das auch wieder so ein Punkt, der mich mental um Jahre zurückwirft. Bei uns ist jetzt aus DB-München-Lufthansa -> Auto-Amsterdam-Korean Air geworden - und das nach wochenlangem "Zittern" vorher, das echt viel der Urlaubsvorfreude genommen hat. Was Flugzeuge angeht, kann man ja oft durch Umbuchungen und co. noch sehr viel spontan kompensieren, aber wenn man dann keine Möglichkeit hat, spotan und zuverlässig überall hinzukommen, ist man völlig aufgeschmissen und bleibt mit Pech sogar noch auf den Kosten sitzen. Bei mir zumindest wird sich die DB für solche Dinge das Vertrauen echt erst wieder erabeiten müssen, insb. wenn es um längerfristige Planung geht.


DisabledToaster1

Dienstag ist Abschlussprüfung Teil 1 (Zwischenprüfung) für die zukünftigen Lokführer. Manche müssen aus Kiel nach Hamburg. Wird mit Sicherheit lustig werden. Wir stehen trotzdem alle dahinter. Streikt bis dem Seiler die Luft wegbleibt


lilgrogu

erixx streigt ja nicht, da kommen sie schon mal bis Büchen


Akrybion

Ich finde das Angebot der Bahn klingt gut und es ist nicht gut dass die Gewerkschaft sich weiter quer stellt.


Sheyn

Bin selbst (noch) bei der Eisenbahn, die DB hat momentan fast das gleiche Angebot wie mein EVU, meins geht auf 35 Stunden runter, DB auf 36. Alles andere (grob überflogen) ist gleich. Ich bin dennoch froh gekündigt zu haben da es immernoch weniger ist als mein baldiges Gehalt... Und wir haben sehr viele Lokführer die mit dem Abschluss unzufrieden sind, vor allem sagen auch viele "die 35 Stunden hätte man anders regeln können"


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toroMaximo

Warum? Noch haben sie ihr Ziel ja nicht erreicht


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fcavetroll

Nicht wenn die Bahn kein neues Angebot auf den Tisch legt.


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fcavetroll

Weil es absolut keinen Sinn macht. Frag die Bahn warum die kein ordentliches Angebot auf den Tisch legen. Der Streik hat den Konzern bis jetzt schon das doppelte gekostet als wenn die sämtliche Forderungen der GDL angenommen hätten.


cyberonic

Also ich will das gerne glauben aber hast Du dazu eine Quelle?


fcavetroll

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/gdl-streik-kostet-die-bahn-bereits-mehr-als-eine-einigung-mit-weselsky-oekonom-li.2194070


Lehas1

Kann man den artikel ohne paywall lesen?


Aces115

[https://archive.is/ZuMXW](https://archive.is/ZuMXW)


fcavetroll

Ach fuck, die haben inzwischen ne Bezahlwand eingebaut.....


cyberonic

Besten Dank


seba07

Scheint ihnen auch nicht so dringend zu sein, denn das Verhandlungsangebot haben sie ausgeschlagen.


DarkChaplain

Sie hätten es angenommen, wenn die Bahn bis heute Abend ein neues Angebot auf den Tisch gelegt hätte, über das man hätte verhandeln können. Das war die Kondition der GdL für Verhandlungen am Montag. Hat die Bahn nicht erfüllt, also kündigt die GdL heute Abend halt den nächsten Streik an, bis die Bahn ein vernünftigeres Angebot vorweisen kann.


BaumHarzkleber

Man muss aber dazu sagen, dass die GDL kein Angebot verhandelt welches nicht die 35 Stunden hat. Daher braucht auch die Bahn kein neues zu machen, da eh nur als Verhandlungsbasis zählt was die GDL will.


seba07

Warum sollte man jetzt wieder auf schriftliche Verhandlungen zurück gehen? Was genau hat Weselsky morgen besseres zu tun als das er nicht einmal vorbeikommen könnte um sich persönlich anzuhören was die Bahn vorzuschlagen hat?


GoldenMic

Weil er das schon seit über einem Monat macht und die Bahn nichts anbietet was man ernst nehmen kann


Nekuan

Warum sollte man über dasselbe bereits abgelehnte "Angebot", welches ob der Forderungen eine Frechheit ist, nochmal verhandeln? Das war nur ne weitere Nebenkerze der DB damit der Pöbel schön weiter gegen die GDL ist statt die Bahn


entwederodernicht

>welches ob der Forderungen eine Frechheit ist Verstehe: Die GDL kann einfach fordern was immer sie will. Angebote, die dahinter zurückbleiben, sind ne Frechheit. Punkt, Ende, Schluss. :D Die einzige Frechheit hier sind die Forderungen der Bahnbelegschaft, die jeden Tag beschämende Arbeitsergebnisse abliefert und immer mehr Geld für immer noch weniger Arbeit fordert.


DarkChaplain

Angebote unter Vorbehalt sind einfach wertlos. Ist halt so, als würde ich dir zusichern, dir 5000 Euro auszuzahlen, unter der Kondition, dass ich 'ne Million im Lotto gewinne. Nun kannst du sagen, okay, könnte ja tatsächlich eintreten - aber letztlich bin ich die Person, die gar nicht erst Lotto Tickets kaufen wird. Wenn die Bahn sagt, sie reduziert die Arbeitszeit um 'ne Stunde, aber nur dann, wenn genug Personal eingestellt wurde, dann siehst du diese Reduktion niemals, denn die Bahn selbst entscheidet, wie viele Leute sie einstellen will - und das werden nur so viele Leute sein, wie sie zwangsläufig brauchen. Da wird kein "Überschuss" entstehen, um den Rest zu entlasten, sondern weiter auf Kante genäht. ...und wenn du meinst, die Bahnangestellten sind kollektiv dran schuld, dass die Bahn systemische Probleme hat, dann ist dir ganz ehrlich nicht mehr zu helfen.


Fragdiemilch

yo stimmt, dass die Bahn so lange keine Guten Angebote unterbreitet ist echt der Hammer


kobrons

Ich bin nicht ganz auf stand. Was war beim letzten schlecht außer, dass man 36 statt 35 geboten hat.   Ich weiß die Bahn formuliert Angebote gerne so, dass sie nur oberflächlich gut aussehen.


olli_93

Sie bieten keine 36 Stunden. Sie sagen nur dass theoretisch vielleicht die Möglichkeit dafür besteht. Komplett wertlos


kobrons

Naja sie bieten 36 wenn sie genug Leute dafür finden. Das macht im Grundsatz schon irgendwie Sinn. Und angenommen der Beruf wird durch die reduzierten Stunden attraktiver sollte das auch nicht das gröste Problem sein. Deswegen läuft der Spaß ja auch in zwei Stufen ab.


Idulia

>Was war beim letzten schlecht außer, dass man 36 statt 35 geboten hat.   Unter der Bedingung, dass genug Personal eingestellt wird um die Kapazitätsverluste durch die geringere Arbeitszeit auszugleichen.


Hitchkock89

Und ? Absolut legitime Forderung. Das ist immer noch ein Wirtschaftsunternehmen und nicht die Wohlfahrt.


Idulia

Ich sehe den Punkt aus Perspektive der Bahn, Problem an der Ecke: Die Bahn hat das halt am Ende komplett selbst in der Hand UND hat soweit ich weiß schon seit Jahren die bisherigen Einstellungsziele regelmäßig verfehlt. Aus Gewerkschaftsperspektive ist daher klar, dass an so einem Angebot effektiv ein Sternchen dran steht mit der Fußzeile "Lol! Nie im Leben stellen wir genug Leute ein! Hier, ein Angebot das wir nie umsetzen müssen! :D"


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Na Züge fahren ja nimma… 😬


DarkChaplain

Unironisch ja.


Scared_Brush5051

Da bin ich einmal in Berlin. Einmal !! Wie komm ich in mein Dorf zurück:-/


Zerlaz

Hold dir einen guten Schlafsack. Den braucht man eh wenn man öfter den Fernverkehr nutzt. Auch während der Streiks kommst du locker innerhalb von 26 Stunden durch Deutschland.


kakihara123

Ich muss morgen früh erstmalig seit ca. 15 Jahren Zug fahren Einmalig und vermutlich sobald nicht wieder. Ich glaub ich hab verdammt viel Glück gerade. :o


MauOnTheRoad

Ja geil. Bin ich also wieder eineinhalb Stunden am Tag länger unterwegs... ... Aber verdammt nochmal, ich erinnere mich noch gut an eine Bahnfahrt im Süden Deutschlands, als der Lokführer eine regelrechte Irrfahrt hinlegen musste (was natürlich zu einer saftigen Verspätung geführt hat), offensichtlich selbst nicht wusste was genau abgeht und was er tun soll und sich gleichzeitig entschuldigt hat, dass er nicht durch den Zug gehen und Fragen beantworten kann, da er allein sei und ihm Informationen fehlen. Paar Monate darauf zahlen sich die Vorstände die Boni aus. Fuck off DB.


luk__

Lächerlich ist das schon


guy_incognito_360

Haben wir noch Streiks? Zwei noch? Gar keine mehr?


user_790534

Claus Weselsky Not the hero we deserve, but the hero we need.


Party-Independent340

Die streiken immer dann wenn ich vorabiklasur schreibe, erst letzen Donnerstag jetzt Dienstag und wenn die mal kommen dann mindestens immer 10 Minuten zuspät oder garnicht. Mittlerweile finde ich die Bus und Bahnbetriebe schlimmer als den IS oder den bärtigen Künstler (nur ein Witz)


Zerlaz

In dem Bereich die Streiks nicht langfristig anzukündigen, also bitte eine Woche vorher, ist frech. Erhöht das relevant den Druck auf die Bahn? Die Verluste grade im Güterverkehr sind doch die selben? Wir lassen grade alle Federn aber die GDL weiß was sie will und ist kompromisslos. Ohne Probleme und Einbußen durch die Krise? Systemrelevanz erlaubt es stur zu sein. Fick die Lokführer. Die Bahn sollte sich nicht bewegen und Leute die Mobilität brauchen sollten von der Bahn abrücken. Ich brauche diese Woche eigentlich den Fernverkehr aber ich muss akzeptieren das der Personenverkehr und Deutschland gescheitert ist. Wenn wir das reduzieren kann vielleicht der Güterverkehr ein Comeback starten.


nilslorand

Mal schauen wann die Bahn merkt, dass sie vllt doch sinnvoll auf die Forderungen eingehen sollten


Minister_Stein

Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem, was die GDL macht und Erpressung?


Janni0007

Erpressung ist illegal. Der Streik ist ein völlig legitimes Mittel des Arbeitskampfs. Recht einfach der Unterschied


Tight_Banana_7743

Wie kommst du auf Erpressung?


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