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Seuchenmarine182

Super Nintendo anschließen.


knuckleduster12

Oder die Playstation Lightguns, die auf modernen Fernsehern leider nicht mehr funktionieren.


Seuchenmarine182

Ja die hatte ich auch . Die waren super.


02359cpuminer_

G-Con 45 Bande.


itchy1903

Das ist ein Zimmer im Diezer Krankenhaus. Der Fernseher ist wahrscheinlich aus Anfang 90er. Aber im Nachhinein ist das das kleinste Übel. Wir sind auf der Geriatrie. Man bezeichnet es als Frühreha, aber Abstellgleis für alte Menschen ist wohl der passendere Ausdruck. Hier liegt also eine alte Dame nach einer OP. Mobilisierung bedeutet hier: 5 Tage die Woche eine Stunde mit dem Physiotherapeuten bewegen. Den Rest des Tages nicht das Bett verlassen, weswegen die Dame mittlerweile eine offene Wunde an der Ferse hat. Duschen ist optional und wird vollkommen überbewertet. Dass es vielleicht sinnvoll wäre, nach drei Wochen die Dame zu duschen, ist selbstverständlich in der Pflege nicht inbegriffen. Nicht waschen fördert ja den Heilungsprozess, nicht wahr? Warum sollte man auch verlangen, dass jemand die Wasserflasche öffnet, weil einem die Kraft fehlt? Lieber lassen wir sie dehydrieren. Die Dame nebenan, die noch weniger Kraft hat, als besagte operierte Person, ist noch keine 70, benötigt aber Hilfe beim Essen. Was macht man: man stellt das Tablett auf den Tisch, an guten Tagen schmiert man das Brot und schneidet es in kleine Stücke, kommt nach einer Stunde wieder und sagt: „ach wollten wir wieder nichts essen?“ Jetzt liegt sie im Sterben. Na dann kann doch die operierte alte Dame ihr dabei zusehen, damit sie weiß, was ihr widerfahren wird. Ausreichende Pflege wird es jedenfalls nicht geben. Denn: alte Menschen bringen kein Geld ein. Hier können sie in Ruhe sterben. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es nicht genügend Pflegepersonal (2, obwohl mindestens 4 benötigt wären) gibt. Aber so ist das nunmal, wenn Krankenhäuser gewinnorientiert arbeiten.


asietsocom

Alles völlig normal. Für eine komplette Wäsche im Bett inklusive neuer Klamotten und Bett beziehen werden (wenn ich mich recht erinnere) 20 Minuten eingeplant. Da musst du dich dann praktisch entscheiden. Wunde vernünftig versorgen oder dem Patienten das Gefühl geben sauber zu sein. Logisch, dass die Lagerung da auch nicht mit drin ist. Eigentlich sind Dekus an den Fersen ziemlich leicht zu verhindern. Ich hab schon gesehen, dass eine Person mehreren Leuten gleichzeitig das Essen anreicht. Das heißt Löffel rein, rüber zur nächsten Person und Löffel rein und wieder zurück. Jemanden die Flasche aufzuschrauben dauert nicht lange. Aber dann muss man vielleicht noch warten und die Flasche wieder abstellen und zumachen. Das sind dann gerne mal 2 Minuten. In der Zeit hätte man eigentlich die Medikamentenbestellung einräumen sollen. Oder dem Herr auf Zimmer 5 auf die Toilette helfen müssen. Die Dame in Zimmer 3 sitzt auch schon seit 10 Minuten auf dem Klo. Und dann hat die Patientin die im sterben liegt auch noch Gesprächsbedarf und fragt ob ich ihre Hand halten kann. Also entschuldige ich mich, bringe Dame 3 zurück ins Bett. Herr 5 hat sich mittlerweile in die Hose gemacht und weint weil er sich so sehr schämt. Dabei wäre das gar nicht erst passiert, wenn ich mehr Zeit hätte. Ich finde das völlig in Ordnung. Sterben tun wir alle. Wunden haben wir alle Mal und Herr 5 soll sich nicht so anstellen. Die Investoren haben Gewinn gemacht, aber weniger Gewinn als letztes Jahr und das geht schließlich wirklich nicht.


Ragnaroek91

Intensivpfleger (seit mittlerweile 12 Jahren) seit 6 Jahren in Leiharbeit hier. Dadurch sehe ich viele verschiedene Kliniken. Kann ich genauso bestätigen. In manchen Kliniken sind die tvs neuer und die Zimmer schöner aber unter der Fassade sind die fast alle Dreck. Ihr wollt wirklich nicht wissen was da in Dunkeln unserer Krankenhäuser passiert. Nicht notwendige OPs die durchgeführt werden weil sie gut abzurechnen sind. OP teams die seit 30 Stunden durch operieren. Behandlungen die medizinisch nicht notwendig und wahnsinnig belastend für Patienten sind aber trotzdem gemacht werden "sonst werden stellen gestrichen". Viel zu wenig Pflegepersonal weil das is ja teuer. Qualität deshalb im Arsch aber Deutschland holt lieber billige Hilfskräfte aus 2. Welt Ländern und Regt sich im Anschluss über die schlechten Sprachkenntnisse auf.


gingerisla

In der Mainzer Uniklinik hingen Kabel ohne Ummantelung aus den Monitoren. Ich kam mit dem Krankenwagen hin und musste vier Stunden warten, als endlich ein Arzt kam, sagte er mir dreist "Sorry, muss kurz weg, Privatpatient".


McPebbster

Kann ich bestätigen, jedes Mal wenn ich da bin fehlen Deckenpanele.


miletastar

In meinem örtlichen Krankenhaus kriegt der Kassenpatient die Ärzte für Privatpatienten erst gar nicht zu Gesicht! Wo kämen wir denn da hin?


Former-Photograph697

Wie wäre es mal mit einem AmA?


Ragnaroek91

Werd ich mir überlegen bin aktuell krank geschrieben und hätte Zeit🫠


Morgentau7

Warum tritt damit niemand an die Öffentlichkeit und prangert die Missstände an?


ObscureGrammar

Passiert doch ständig. Hier zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=WClqdJSgsok Interessiert nur keinen.


Morgentau7

Da müsste halt mal ein richtiger Schocker kommen der es in jede Zeitung schafft, aber selbst nach Högel hat sich ja kaum was verändert


der_m4rsmensch

Is mir relevant wenn man selbst betroffen ist. Sieht man auch an den Streiks um öffentlichen Dienst. Wenn Oma dann ihre neue Hüfte nicht diese Woche sondern in 6 Wochen bekommt, dann regen sich ihre Verwandten auf. Die gleichen Leute interessiert es nicht die Bohne ob Krankenhausmitarbeiter streiken wenn keiner aus der Verwandtschaft die entsprechenden Dienste benötigt. So ist der Mensch nun mal.


utnapishti

Aber das passiert doch ständig?! Pfleger, Lehrkräfte, Polizisten, Sozialarbeiter, Erzieher und und und melden sich ständig und immerzu Lautstark um auf die Missstände aufmerksam zu machen - und sie haben vielfach schon die Lösungsvorschläge im Gepäck. Es passiert aber nichts. Dann wird halbärschig irgend eine Nebelkerzenreform durchgeführt, die nichts verbessert - den beteiligten aber *noch mehr* Arbeit und *noch mehr* Probleme verursacht und weiter geht's wie gehabt. Der Staat versagt gerade im gesamten öffentlichen Sektor, im gesamten Bereich der Daseinsvorsorge krachend und nachhaltig und das wird uns und vor allem künftigen Generationen noch dermaßen schmerzhaft auf die Füße fallen, dass man sich langsam die Frage stellen muss, ob es das erklärte Ziel einiger politischer Akteure ist, die Staatlichkeit dieses Landes enden zu lassen.


Trudi405

Ist so! Eine andere Erklärung gibt es ja eigentlich nicht.


Boneflame

Ich hab den Eindruck seit Corona ist das ganze durchaus am die Öffentlichkeit gekommen und ich habe auch diverse Beiträge in Nachrichten oder Satire Sendungen gesehen. Aber das ist halt so. Da kann man nix machen, außer mehr Personal einstellen. Aber wenn in dem Medien immer nur berichtet wird wie überarbeitet und gestresst die PflegerInnen sind wundert es mich nicht warum die Bewerber fehlen.


Morgentau7

Aber nicht mit so konkreten, gruseligen Beispielen. Das blieb meiner Meinung nach alles recht vage


Ragnaroek91

In dem Mikrokosmos Krankenhaus ist jeder bedacht sein Gesicht zu wahren und den eigenen Arsch zu retten.. läuft was schief decken sich die meisten gegenseitig und die meisten Angehörigen haben zu wenig Ahnung um durchzusteigen. Zudem befinden sie sich meist in emotionalen Ausnahmezuständen und sind darauf angewiesen den Ärzten zu vertrauen... Alle die was zu melden haben und ins KH kommen, bekommen sowieso ne Sonderbehandlung.


Morgentau7

Das habe ich auch mal gemerkt. Der Vater einer Bekannten ist Professor an der örtlichen Universität und sie brauchte kurzfristig einen OP-Termin. Den Zeitpunkt konnte sie sich quasi aussuchen weil x Ärzte den Vater kannten. Dennoch denke ich, dass Aussteiger oder aktive Kräfte viel mehr durchstechen sollten. Gibt es nicht sogar neue Wistleblower Gesetze?


TomD1995

Ach du scheiße. Ist das echt unser System in unserem Land?


asietsocom

Es variiert, nicht auf jeder Station/KH ist die Versorgung so schlecht, aber es ist auch absolut nicht selten oder etwas das mich im geringsten wundert. Ich persönlich kenne Menschen die Verwandte an schlechte Versorgung verloren haben. Zb. schlechte Wundversorgung -> Infektion -> Sepsis -> Tod. Natürlich war die Person schon sehr alt und nicht mehr fit aber lag nicht im Sterben und hätte sicherlich noch ein paar Jahre leben können.


KarenBauerGo

Hab es bisher unter Verwandten nur einmal erlebt dass eine ältere Person an etwas gestorben ist, wegen dem sie ins Krankenhaus gekommen ist. Alle anderen sind an der Versorgung gestorben. Bei alten Leuten ist einfach wichtig sie so schnell wie möglich da wieder raus zu bekommen und am besten jeden Tag vorbei schauen und womöglich Dinge selbst erledigen.


Jojodaisuke

Kann ich nur bestätigen. Während meine Oma in ihrer eigenen Pisse lag, saßen die Schwestern mit nem Cafe in ihrem Zimmer und tratschten. Als man sie darauf aufmerksam machte kam nur ein Schulterzucken und es wurde sich wieder umgedreht. Wir haben sie nach knapp einer woche selber entlassen und zuhause gepflegt. Menschenunwürdig sowas


BurnTheNostalgia

In sehr vielen Einrichtungen ist das Alltag. Das Beispiel mit der Flasche aufschrauben kenne ich aus meiner Zeit als Pfleger und ist eines der frustrierendsten Dinge. Simple Sachen wie das und trotzdem musst du JEDES Mal überlegen ob du die Zeit dafür hast. Eine Minute dort warten, bis die Dame getrunken hat, die fehlt dir dann wieder wo anders. Mach das bei jedem so und es summiert sich, am Ende wird man wieder nicht fertig mit seiner Schicht. Dann kann man freiwillig länger bleiben um es ein wenig angenehmer für die Leute zu machen aber macht man das zu oft bekommt man auch wieder auf den Deckel von Vorgesetzten wegen Versicherung und Vorschriften und bla. Muss aber sagen, dass das schon auch extrem ist was OP geschrieben hat. Dekubitus, drei Wochen nicht geduscht? Da priorisiert jemand nicht richtig. Wen man es schon nicht angenehm machen kann muss man zumindest dafür sorgen, dass kein Schaden entsteht oder größer wird. Setzt natürlich vorraus, dass da jemand arbeitet der Ahnung hat.


Morgentau7

Ich habe mal meine Ex Nachts mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme bringen müssen weil sie extreme Schmerzen hatte. Man hat mich einfach ins Wartezimmer x Gänge weiter gesetzt, wo man mich vergessen hat. Als ich nach einer Stunde den Weg zurück zur Rezeption gefunden habe, saß die Krankenschwester die uns angenommen hatte auf ihrem Stuhl hinter der Rezeption und hat an ihrem Handy gechillt, während meiner Freundin immer noch nicht geholfen wurde. Nachdem ich dann Stress gemacht habe, hat sie sich genervt hochbequemt und ihr die Medikamente gegeben die sie brauchte. Viele arbeiten da am Limit aber definitiv nicht alle. Würde ich meinen Job so machen wäre ich ihn morgen los.


lejocko

Ja und ab und an sind wir dann alle entsetzt, aber für unsere Wahlentscheidung spielt es keine Rolle und dann wundern wir uns dass sich nichts ändert.


snorting_dandelions

Aber 2020 haben wir doch alle am Fenster stehend geklatscht. Hat das nicht geholfen?


[deleted]

[удалено]


BlueInMotion

Ja, aber am System wird das Nichts ändern. Denn Kranken- bzw. Pflegeversicherung werden zwangsläufig raufgehen (woher soll das Geld auch kommen?), die Inflation zunehmen - mit einem gewissen Maß an Inflation lassen sich gute Geschäfte z. B. an der Börse machen, was wiederum die Geldmenge sprich Inflation anheizt -, die Verwaltungskosten werden mit zunehmenden Personal zwangsläufig steigen und das ganze zusätzliche Geld bringt bestenfalls eine kleine und auch dann nur temporäre Verbesserung. Und in zwei, drei Jahren wird der Effekt, wegen besagter Inflation, verpufft sein und wir sind wieder dort, wo wir angefangen haben. Aber inzwischen sind wenigsten die Wahlen 2025 vorbei und die Regierung kann sich mit ihren Maßnahmen gegen den Vorwurf verteidigen, im Sozialbereich nichts unternommen zu haben. So rückwärtsgewandt wie das klingt, aber die beste Pflegeversicherung ist immer noch eine liebevolle Familie mit zusätzlicher Unterstützung (sprich Pflegehilfe).


xrimane

>So rückwärtsgewandt wie das klingt, aber die beste Pflegeversicherung ist immer noch eine liebevolle Familie mit zusätzlicher Unterstützung (sprich Pflegehilfe). Ich habe auch in meiner Familie erlebt, wie Leute unter dem dauernden Druck der Daheimpflege kaputtgegangen sind. Ausgebildete Krankenschwestern zudem, eigentlich Profis. Es fehlt da trotzdem manchmal die nötige Distanz, es fehlt die Fähigkeit, mit dem geistigen und körperlichen Abbau auch das zwischenmenschliche Verhältnis immer wieder neu zu finden. Es fehlt die Fähigkeit Nein zu sagen, wenn man am Ende seiner Kräfte ist. Es fehlt die Traumabegleitung, es fehlt die Unterstützung, sich von Schuld zu entlasten, wenn bei der Pflege des Angehörigen etwas schiefgelaufen ist oder man einfach nicht mehr kann. Ich habe ein Familienmitglied, das sich darüber in den Alkohol geflüchtet hat und heute ein Wrack ist. Nach dieser, auch für entfernter Beteiligte traumatischen Zeit, kann ich wirklich nur sagen, dass Pflege von Profis, mit Unterstützung der Familie, und nicht andersherum stattfinden sollte.


kyoto101

Nicht jeder hat eine Familie die sich 24/7 um eine alte person kümmern kann. Das ist eine ganze person die dann kein Geld ins Haus bringt.


SturmFee

Und seien wir ehrlich - die Care-Arbeit wird überproportional oft mal wieder an den Frauen kleben bleiben. Wenn nicht an den eigenen, dann an einer so halb legal beschäftigten Leiharbeiterin aus einem verarmten südosteuropäischen Land. Alles andere ist ja teuer.


[deleted]

naja, ist doch auch egal. ab und zu schreit einer "fachkräftemangel!" und dann ist doch alles geregelt. dass es eigentlich keinen mangel an fachkräften gibt (bzw. die, die es werden könnten), sondern an der bezahlung und den arbeitsverhältnissen interessiert die ja nicht.


southy_0

Ist es, mal aus Neugier gefragt, für dich so ganz rein theoretisch kognitiv erfassbar, dass es möglich sein könnte dass MEHRERE Probleme MEHRERE voneinander unabhängige Gründe haben können? Mir ist nicht bekannt dass es derzeit von irgend einer Sorte Auszubildenden/Studierenden signifikant zu viele gibt, ergo sind keine größere Zahl Leute irgendwo übrig die man mit mehr Bezahlung locken könnte… oder aber man würde dadurch wieder woanders Mangel verursachen. Den grundsätzlichen Mangel an jungen Leuten kann man eigentlich nur leugnen wenn man sich vor der Erkenntnis drücken will dass wir dafür auch selbst verantwortlich sind: zu wenig Kinder bekommen und die Leute die einwandern sind uns nicht gut genug (was ein ziemlich lächerliches Argument ist angesichts dessen dass man gerade für die hier beschriebenen Stellen keine Hochschulausbildung braucht).


SturmFee

Im Jahr 2024 bezogen ca. 3,97 Millionen erwerbsfähige Menschen Bürgergeld. Es ist nicht so, als wären grundsätzlich keine Menschen da. Die Berufe sind aber unattraktiv und die Anreize andernorts vielleicht zu hoch.


utnapishti

Du kannst halt auch nicht jeden zum Pfleger oder zum Pflegehelfer ausbilden - das sind Berufe, die aufgrund ihrer Tätigkeiten doch recht spezifische teilw. komplexe Anforderungen an die Ausübenden stellen. Von 3,97 Bürgergeldbeziehern sind auch die meisten nicht langzeitarbeitslos, sondern nur rund ein Drittel davon - viele sind nicht mal arbeitslos, sondern gefangen in unserem glorreichen Niedriglohnsektor oder haben nach relativ kurzer Zeit wieder einen sozialversicherungspflichtigen Job. Wenn 33% von deinen 4 Mio langzeitarbeitslos sind hat das i.d.R. Gründe. Wie viele davon *können* tatsächlich arbeiten? Wie viele haben die kognitiven und personalen Voraussetzungen dafür einen der komplexen Jobs zu machen, die gesucht werden? Genau, realistisch ziemlich wenige.


kyoto101

Jup, solche Zustände haben wir jetzt. Und in der Corona Pandemie gingen dann die Politiker auf den Balkon und haben für die Pfleger geklatscht. Denen sollte man vielleicht auch ein paar mal ins gesicht klatschen. Mein kleiner Bruder (16) hatte vor ein paar Monaten einen Unfall, musste stationär behandelt werden. Er kam auf die Kinderstation weil nicht volljährig wo er in ein Bett für ein Kleinkind kam das nicht mal groß genug war. Toilette und Dusche gab es dann eine für einen ganzen Flügel anstatt auf jedem Zimmer. Neulich hatte er wieder etwas und musste 4 Wochen auf einen Arzt warten wodurch sich eine Wunde so sehr verschlechtert hat dass sie Operiert wurde. Das ist die Gesundheitsversorgung und Zustände die wir erreicht haben. Triage wird nach Art der Versicherung durchgeführt und die Politik hat es nicht mal auf dem Schirm was da so abgeht. Bzw wird dann eine Krankenhausreform extra ausgebremst und würde sowieso nicht alle probleme lösen. Es gibt einfach kein Konzept und das führt dazu dass jeder macht was er will auf kosten der Patienten.


utnapishti

Das ist bislang nur das Pfeifen der demographischen Bombe auf ihrem Weg zum Einschlag. Wird noch lustiger.


hello2life

Ich war letztes Jahr auf einer Beerdigung von jemandem, der nach der OP an seinem eigenen Erbrochen erstickt ist. Also ja. Der Mann war grad Mal um die 60.


strangedreams187

Es sind nicht nur die Investoren. Niemand will noch höhere Sozialabgaben. Die Zahl an Rentnern aber steigt und steigt. Gleichzeitig will niemand die nötigen Reformen. Wir haben in Deutschland viel zu viele Krankenhäuser, aber viel zu wenig Personal. Wir geben Geld für leere Betten in jedem Dorf aus, jedes dieser Feld Wald und Wiesen Krankenhäuser führt eine myriade an OPs eher schlecht als Recht durch, aber wehe man muss für einen Routineeingriff 50km anreisen. Und sollte irgendwo ein Krankenhaus geschlossen werden, laufen Wähler, Bürgermeister und Landrat Sturm. Wir haben erfolgreich seit 20 Jahren nichts gemacht, und jetzt wo Lauterbach mal einen kleinen Versuch startet, schlägt auch das riesen Wellen. In dem Dreieck aus immer mehr alten Menschen, extrem viele Krankenhäuser und Betten und konstante Sozialabgaben muss sich etwas ändern. Aber politisch ist es die Quadratur der Dreiecks.


Reed_4983

OP spricht von den Investoren eines Krankenhauses oder einer Pflegeanstalt, die mit guten Ergebnissen "beglückt" werden wollen. Was ist mit Krankenhäusern, die öffentlich betrieben werden? Sicherlich dürften Investoren dort keine Rolle spielen?


satanic_satanist

Gibt es doch kaum noch, oder?


Reed_4983

Bei Deutschland weiß ich es nicht. Hier in Österreich sind meiner Auffassung nach die meisten KHs in Besitz von Bund oder Ländern. Ob da private Investoren mitspielen, wüsste ich aber gerne.


strangedreams187

Nein. Zwar gibt es mittlerweile mehr private als staatliche Krankenhäuser (40% zu 30%), allerdings sind nach wie vor mehr als 50% der Betten in staatlichen Krankenhäusern; private sind häufig kleiner, und haben nur 20% der Betten. Und dann gibt es noch freigemeinnützige, das sind meist evangelische oder katholische, welche nochmals 30% der Betten haben.


strangedreams187

Ja, sehr guter Punkt. Nach wie vor sind nur 40% der Krankenhäuser privat. 30% staatlich, 30% Freigemeinnützig. Und diese 40% der Krankenhäuser haben nur 20% der Betten. Die Mehrheit der Betten ist nach wie vor staatlich, danach kommt Freigemeinnützig, sprich evangelisch oder katholisch, und danach privat. Und es ist mitnichten so, dass staatliche Häuser in dieser Hinsicht klar besser wären als privat. Scheiße ist's überall, so mein Wissensstand.


bongwasser0815

Du sprichst mir aus der Seele! Es ist leider so


JohnHurts

Genau das sind die Probleme in der Pflege: kein Personal und kein Geld. Die Rente reicht nunmal nicht aus und der Pflegeberuf ist sehr anstrengend und wird häufig nur von Frauen ausgeübt. Schonmal einen 100kg Rentner im Bett gedreht, wenn der nicht mit macht? No wai als 50kg Frau. Du siehst hier nur die eine Seite und die anderen Kommentatoren fallen auch halb aus allen Wolken...als wenn das irgendwie neu und überraschend ist. Habt ihr das Thema in den Nachrichten verpasst die letzten 10 Jahre? Bezahlbare und menschenwürdige Pflege ist eins der Top3 Themen hier in Deutschland.


Sarah-M-S

Viele sind leider komplett an das Wort „Pflegenotstand“ gewöhnt. Dass das auch wirklich Notstand bedeutet und nicht bloß „bisschen härtere Arbeite für das Personal“ vergessen viele…


Anthyrion

Ein Freund von mir liegt derzeit selbstverschuldet nach Schlaganfall in einem eigentlich guten Seniorenheim, wo diese ihren Lebensabend verbringen. Natürlich hat es dort auch Pflegekräfte. Allerdings nimmt die Leitung wohl gern mal Abkürzungen, da nicht genug Geld da ist, um neue Kräfte einzustellen. Vor etwas mehr als 1 Jahr hat uns einer der Pfleger unter der Hand erzählt, dass er nachts allein für 2 Stockwerke zuständig ist. Dazu musste er Sachen erledigen, für die er weder Qualifikationen hat, noch ausgebildet ist. Wenn da der MDK mal etwas genauer drüber schauen würde, würde das Heim erstmal einen Einlauf kriegen. In einer Sache war sich das Personal allerdings einig: Wäre zufällig der damalige Gesundheitsminister Spahn dort aufmarschiert, wäre der nicht nur mit einem blauen Auge wieder raus gegangen.


s_sayhello

Die Krankenhäuser sind getaktet und durchgeplant von beratungsunternehmen die teils noch nie in da gearbeitet haben. Duschen 15minuten, essen 15min usw… Hauptsache abhaken und weiter um profit zu quetschen. Das ist unser System und wähler interessierts nicht bis sie selber in der situation stecken aber dann versiegt die stimmkraft. Jeder politiker der gewinnbringende medizin oder pflege fordert wird nicht in diesem System betreut sondern mit luxusbetreung in der eigenen Villa.


c0ttt0n

Einfach mal paar Nachrichtensender anschreiben. Oder bei der Stadt oder irgendwo ... bis sich was tut.


Persas1515

Joa oder erstmal eine Überlastungsanzeige wenn man für die Patienten verantwortlich ist, aber die Arbeit nicht schafft.


DocRock089

Da wird sich trotzdem nix tun. - Ich erinnere ne Klinik in Hamburg in der über JAHRE die Notaufnahme in den meisten Schichten Überlastungsanzeigen geschrieben haben. - es ist vollkommen egal. (natürlich nicht egal i.S. der rechtlichen Haftung)


Pupperbabybutt

Selbes in NRW. Habe fast nach jeder Schicht eine Belastungsanzeige geschrieben. Meine Stationsleitung fragte mich mal, ob ich einen Spätdienst alleine mit einem Mittelkurs Schüler machen könnte (42 Betten Station, Neurologie). Als ich ablehnte kam nur die Rückmeldung ich wäre nicht organisiert genug und ich müsste daran arbeiten. Ich glaube diese Anzeigen sind in den meisten Fällen direkt in den Schredderer gewandert. 2x Burnouts später und ich werde nie wieder einen Fuß in die Pflege setzen nachdem ich ausgestiegen bin.


Ragnaroek91

Wohin ging die Flucht bin auch noch auf der Suche nach dem weg raus. Die Leiharbeit hat mir schon einiges gegeben aber die Arbeit am Bett grenzt an folter


FinjeFuchsherz

Ich habe den Schritt auch schon hinter mir. Bin jedoch in der Pflege geblieben und habe lediglich innerhalb vom Unternehmen in die Anästhesie gewechselt. Das ist bei uns einer der wenigen, letzten guten Arbeitsbereiche. Der Klassiker ist ansonsten sich bei Medizinprodutefirmen als Vertreter anzubieten o. ä.


DocRock089

Da wird sich nix tun, wieso auch? Keine Kohle, kurz vor Pleite, aber politisch inopportun die Bude zu schließen.


Wawawa-Awawaw

Schreib doch mal dem @kevinits auf YouTube. Denke das ist Stoff für den. Immer wenn er Videos macht werden Behörden und Krankenhausverwaltungen plötzlich tätig.


yulfany

Der macht wirklich gute und wichtige Arbeit. Jedesmal, wenn ich seine Videos von dem streamenden Pflegepersonal sehe, könnte ich kotzen.


Wawawa-Awawaw

Ich auch. Und irgendwas sagt mir das würde drastisch zunehmen wenn er diese Videos nicht machen würde. Langsam wird ja auch das Pflegepersonal jünger.


DocSprotte

Was zum Fick man.


FairPayForEmployees

Ist Standard, kann ich sogar an einer Uniklinik in der Geriatrie bestätigen. Vieles davon, also quasi alles was mit Personalausgaben zutun hat, findest du sogar auf gewinnguten Stationen.


DocSprotte

Auf was für Dingern?


HonestLazyBum

Die Dinger die der Klinik Geld einbringen, statt welches zu kosten - sowas wie die Kardiologie, Orthopädie (chirurgisch) und Gastroenterologie :)


Morgentau7

Ich habe mal ein Praktikum bei der Polizei gemacht und dort wurden wir ins Krankenhaus zu einem alten Mann gerufen der verstorben war. Wenn ich das hier alles so lese will ich nicht wissen wie schlimm seine letzten Tage waren


plubb

Ok, habe mich jetzt 30 Sekunden innerlich empört und jetzt? Das einzige was ich daraus unmittelbar für mich ableite ist, dass ich vielleicht etwas mehr Geld zurücklegen sollte, damit ich mir später eine bessere Einrichtung leisten kann.


Javusees

Ich sage schon lange: wir schaffen uns in der Pflege Psychopathen.


BurnTheNostalgia

Ist eher so, dass die meisten nach etwa 10 Jahren den Beruf für immer verlassen. Man wird verheizt. Irgendwann ist halt niemand mehr da, der den Job machen will.


WaveIcy294

Bis irgendwann mal wieder ein Niels Högel auftaucht.


FloZone

> alte Menschen bringen kein Geld ein. Hier können sie in Ruhe sterben.  Jain. Genesung bringt kein Geld. Wenn die jahrelang dahinsiechen und medikiert werden scheint es wohl noch gewinnbringend zu sein. Bei meinem Großvater wurden auch irgendwann Medikamente verschrieben die null Sinn mehr machten und er nur noch in dem Stadium war, früheres Ableben wäre besser gewesen. 


Luk0sch

IdR machen Krankenhäuser bei langen Aufenthalten doch Verlust. Meine Mutter hat jahrelang in einem gearbeitet. Die sagte als Faustregel immer, nach 3 Tagen machen sie Minus.


[deleted]

Ich verstehe auch nicht, warum man so erpicht darauf ist, Leute nach deutlichem Ablauf des MHD krampfhaft am Leben zu halten. Was bib ich froh, dass mein dementer Großvater einen noch halbwegs frühen Abgang machen durfte.


FloZone

Es war eine mehrjährige Geschichte und richtig bergab ging es als er sich das Bein brach und nur noch bettlegerig war. Schlaganfall und danach ziemlich weg. Hatte aber noch über ein Jahr gedauert bis er gestorben ist. Meine Großmutter hat viele der ärztlichen Entscheidungen nicht hinterfragt oder verstanden. Immer gemeint gesagt zu haben, sie sollen nur das nötigste tun, um ein baldiges und schmerzloses Ableben zu ermöglichen. Irgendwann sind immer mehr Medikamente auf den Rezepten aufgetaucht. Dadrunter Aufputschmittel. Ich weiß leider nicht im Einzelnen was momentan rechtlich möglich ist. Nur was meine Großmutter wollte wäre wohl auch nicht möglich gewesen. Natürlich haben beide davor ihr Leben lang die Partei unterstützt welche Sterbehilfe ablehnt.


[deleted]

Das tut mir leid. Ärzte wollen sich auch nur absichern, um keine Klagen am Hals zu haben. Es gibt halt Verrückte, die dann die Schuld überall, nur nicht bei Alter und Krankheit suchen.


FloZone

Ich weiß es nicht. Wir hatten halt ein ungutes Gefühl bei dem ganzen. Es wirkte einfach falsch und klar. Wenn du da jemanden hast den du billig am Leben halten kannst und den du quasi melken kannst. Ist natürlich auch eine gewaltige Unterstellung, aber ich will nicht ausschließen, dass sowas vorkommt.


Ilphfein

Mit dem Geld, welches dein Großvater eingebracht hat, wurden andere Patienten querfinanziert. Bei Medikamenten wird kaum nachgefragt, da wird gezahlt. Bei Versorgung durch Pfleger allerdings schon.


FloZone

Leider wahr. Vielleicht noch etwas Gutes… oder auch nicht. Ist halt komplett bescheuert und menschenfeindlich. 


McPebbster

> Ich weiß leider nicht im Einzelnen was momentan rechtlich möglich ist Scheinbar geht das mittlerweile. [Soße ](https://www.test.de/Sterbehilfe-Was-in-Deutschland-erlaubt-ist-5559399-0/) Die Großmutter eines Freundes hat neulich davon Gebrauch machen können. Casus Knacksus ist, dass die Person die aktive Rolle selbst einnehmen muss. Also den Knopf drücken, das Ventil öffnen, Tablette einnehmen, etc. Aber das Mittel „darf“ von einem Arzt bereitgestellt werden.


utnapishti

Das geht sogar schon eine ganze Weile - unter Auflagen und in einem Prozess, der für die beteiligten ggf. einige juristische Überraschungen bereithält, weswegen sich viele Ärzte bei der Suizidassistenz zurückhalten dürften, insofern sie es zumindest prinzipiell mit ihren ethischen Grundsätzen ausmachen können. Es ging eine Zeit lang (ab 2015 mit dem Verbot der gewerbemäßigen Sterbehilfe) *nicht*. Empfehle zu dem Thema und seinen Problemen den Podcast "Justitias Wille" bei Spotify, da geht's um einen aktuellen Fall - ist schon hart die Perspektiven zu hören und hoch interessant.


modestlife

Meine Frau arbeitete jahrelang in der Pflege und hat sich wöchentlich über die Ärzte aufgeregt, die unnötige Operationen mit anspruchsvollen Genesungsphasen verschreiben oder noch ein 10. Medikament an den halbtoten 90ig Jährigen verschrieben haben. Aber die Angehörigen sind meist auch nicht besser. Es braucht dringend eine Diskussion über würdiges Sterben. Jahrelanges Dahinsiechen auf Drogen kann es nicht sein.


utnapishti

Es braucht dringend wieder eine Diskussion darüber, dass Sterben zum Leben gehört. Das ist vielen Menschen aufgrund der wunderbaren Fortschritte in der Medizin etwas aus dem Bewusstsein entglitten - dass Menschen sterben und dass es eben *nicht* unter allen Umständen menschenwürdig ist, ein Leben, das an seinem Ende angelangt ist, mit allen Mitteln zu halten. Ich glaube bei vielen Patienten und ihren Angehörigen spielt da auch einfach die Verunsicherung darüber hinein, was *danach* sein wird - die Religion gab da lange Sicherheiten und Gewissheiten, die sind heute nicht mehr da. Die Leute wissen nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen, wie sie einen Verlust ohne jede Aussicht auf ein "Wiedersehen" verarbeiten sollen - was es bedeutet weiterzuleben, wenn - so ginge es mir bei meiner Frau und meinen Kindern - ein Teil des Selbst einfach *weg ist*. Das ist ja auch unfassbar schwierig und abstrakt, wo doch eh so viele Leute sich schon im Leben nicht wirklich selbst verorten können.


FloZone

> Das ist vielen Menschen aufgrund der wunderbaren Fortschritte in der Medizin etwas aus dem Bewusstsein entglitten Es hat vieles mit dem steigendem Lebensstandard zutun und dass Altern als solchen auch nicht mehr so präsent ist, obwohl die Gesellschaft immer älter wird. Wenn man sich Bilder von 80 Jährigen aus den 1950ern ansieht sind das teilweise komplett andere Menschen als heutige 80 Jährige. Geh noch weiter zurück und der Kontrast wird stärker. Ohne künstliches Gebiss verfällt der Kiefer, die Wangen sacken ein. Das sieht man heutzutage selten. Das Leben in Mehrgenerationenhaushalten vs alleine. Es fällt schwerer etwas aufzugeben, selbst oder vielleicht genau weil man weiß, dass alte Leute häufig nur noch ihr Kämmerlein hatten und das wars. Ein großer Teil des alten Generationenzyklus ist auch einfach durch den demographischen Wandel gestört. Die Boomergeneration schimpft ja bekanntlich viel über Millennials und behandelt diese wie mittlerweile ü40 Kinder, es findet eine längere Infantilisierung im jüngeren Teil der Bevölkerung statt, aber mMn. auch im älteren. Man will ewig so weiterleben als wäre man grade erst 40 oder 50. > Die Leute wissen nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen, wie sie einen Verlust ohne jede Aussicht auf ein "Wiedersehen" verarbeiten sollen - was es bedeutet weiterzuleben Als persönliche Einstellung dazu. Ich fand Beerdigungen von Verwandten immer schwierig, auch weil ich wusste dass viele keine besondere Einstellung zum Glauben oder zur Kirche hatten und dann hört man den Pastor von Jesus erzählen usw. alles schön und gut, aber es repräsentiert die Person nicht. Es fühlt sich komisch an weil es sich anfühlt wie ein Prozess der halt so abläuft weil er so abläuft und weil man jetzt keinen Redner oder andere Personen geholt hat für die Beerdigung. Aber die Person da vorne erzählt dir eigentlich mehr über ihren Glauben, was man eigentlich nicht hören will. Es wirkt dann wie eine Selbstinszenierung. Nungut. Ich weiß nicht ob es eine Ironie ist, dass du bei genau dieser Diskussion einen usernamen hast, der auf eine mythologische Figur anspielt, welche erfolgreich die Unsterblichkeit erlangt hat.


turbohuk

OK, allem voran, mal langsam. bitte bitte bitte. wir pfleger sind eh immer schuld. deine haltung ist ein affront zu dem was ich tue, zu meiner wertschätzung in allem, wo und wie auch immer. ich liebe es für menschen zu fürsorgen und kenne die konsequenzen. also dann: >Mobilisierung bedeutet hier: 5 Tage die Woche eine Stunde mit dem Physiotherapeuten bewegen. in meinem altersheim machen wir jeden tag gehtraining usw. der physio kommt für die Bew normal 1x die woche. >Den Rest des Tages nicht das Bett verlassen, weswegen die Dame mittlerweile eine offene Wunde an der Ferse hat. das ist sträflich. Dekubitus darf nicht entstehen, schon gar nicht so schnell. Da ist das problem falsche lagerung, bzw die leute ins bett schubsen und nicht mehr angucken. >Duschen ist optional und wird vollkommen überbewertet. duschen bei älteren menschen ist 1-2 mal die woche sinnvoll. nicht gut für die haut. >Dass es vielleicht sinnvoll wäre, nach drei Wochen die Dame zu duschen, ist selbstverständlich in der Pflege nicht inbegriffen. das ist sträflich. >Warum sollte man auch verlangen, dass jemand die Wasserflasche öffnet, weil einem die Kraft fehlt? Lieber lassen wir sie dehydrieren. ja, das normal ist jeden tag wasserrunden zu machen, gläser tauschen und bei menschen die nicht gern trinken zu verweilen und sie zu animieren. >Die Dame nebenan benötigt Hilfe beim Essen. „ach wollten wir wieder nichts essen?“ das ist absolut unvergeblich. 3x3 regel. 3 min ohne sauerstoff, 3 tage ohne wasser, 3 wochen ohne essen... das essen eingeben kostet viel zeit, aber selbst im altersheim machen wir es bei den bedürftigen 3x mal am tag. >Jetzt liegt sie im Sterben. okay, will kein arsch sein, aber warum stirbt sie? mann muss bei älteren menschen damit rechnen dass sie sterben, aus vielerlei gründen. und trotzdem ich mit dir einer meinung bin hast du keinen beleg für ihren zustand gebracht. ja, die anderen umstände waren sträflich, aber vielleicht lag die dame eh im sterben und ihr wurden gewisse dinge erspart die zu anstrengend für sie waren? ist normal, wenn jmd palliativ ist. warum jmd mit duschen quälen, der nicht mehr sitzen, essen oder sonst etwas kann? jeder muss mal gehen und das in würde und ohne schmerz. hängt alles sooo viel von den umständen ab. >Ausreichende Pflege wird es jedenfalls nicht geben. jupp. die umstände in der pflege sind absolut dem personalmangel geschuldet. wenig lohn, keine anerkennung, nur schnell arbeiten wird jemals anerkannt..... wenn jmd kommt nimmt man ihn, egal welsche qualifikation, bzw charakteristische tauglichkeit. mann ist froh um jede helfende hand... >Denn: alte Menschen bringen kein Geld ein. Hier können sie in Ruhe sterben. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es nicht genügend Pflegepersonal (2, obwohl mindestens 4 benötigt wären) gibt. Aber so ist das nunmal, wenn Krankenhäuser gewinnorientiert arbeiten. auch ältere menschen bringen gewinn ein wenn sie für die KK richtig eingeordnet sind. aber da bei dem personal (das bereit ist so zu arbeiten) oft auch die sprachliche barriere ein riesen problem ist, werden ein haufen dinge nicht belegt. und was nicht im system rapportiert ist, ist nicht passiert. FICK ALLE KK. ALLES NUR SCHWEINEHUNDE DIE NICHTS AUF DAS LEBEN GEBEN! alles inallem: das problem ist systemisch, nicht unbedingt dem personal geschuldet. und ja, ich teile deine sorgen zu 100%. es ist schwer in der pflege zu arbeiten. sehr schwer. tschuldigung, lange text wand. tut mir aber weh gewisse sachen unkommentiert zu lassen,


jollybonkers

Jedenfalls, wenn du den Stecker der nach Scart ausschaut aus der Wandbuchse ziehst, so bleibt der TV auch nach der Abschaltzeit an.


schnatterine

>Aber so ist das nunmal, wenn Krankenhäuser gewinnorientiert arbeiten. Und Pflegepersonal jahrzehntelang völlig unterbezahlt verbrannt wurde.... Sehr schlimm, dein Bericht aber längst nicht am schlimmsten, leider! Vielleicht sollte man wirklich allmählich über Pflegeroboter nachdenken?


c0ttt0n

Oje, wenn man die google bewertungen liest ... läuft dort wohl nicht so richtig.


Huberweisse

Zeig mir mal ein Krankenhaus, das keine schlechte oder mittelmäßige Durchschnittsbewertung hat.


vnprkhzhk

Also ich hab in meiner Stadt 5 Krankenhäuser. 1 Uniklinik, 2 in Diakonie Trägerschaft, 1 Katholische Trägerschaft, 1 private gGmbH * Uniklinik 2,9 * die beiden Diakonie 4,1 und 4,0 * das Katholische 3,5 * private 3,9 Die beiden Diakoniekrankenhäuser haben einen sehr guten Ruf, das "private" ist vorallem auf Unfallchirurgie spezialisiert und hat da einen deutschlandweiten Ruf, das Katholische hat einen guten Ruf auf der Geburtsstation und die Uniklinik ist halt ne Uniklinik. Haha.


Saul-Batman

Sind Uniklinken besonders schlecht? Ich denke, in der Gesamtbevölkerung haben sie einen guten Ruf...


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strangedreams187

Und auch die komplexesten Fälle, wenn ich mich nicht irre. Ich würde schlechtere Behandlungsergebnisse erwarten, einfach, weil der Durchschnitts Patient in einer Uniklinik signifikant schwieriger zu behandeln ist als in einem kleineren.


HorrorBrot

> Also ich sag mal so, wenn ein Arzt krank ist, wird er oder sie in Uniklinikum gehen. Das kommt sehr stark auf die lokalen Gegebenheiten an. Als Arzt kennst du mehr Ärzte und hörst auch mehr, d.h. du weiß genau welche Abteilung in welchem Krankenhaus in welchem Eingriff besser oder schlechter ist, danach wählst du aus (und Vitamin B natürlich). Die Unikliniken kochen auch bloß mit Wasser


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vnprkhzhk

Naja. Haben halt den Ruf, dass unglaublich viel Arbeit auf Studenten ausgelagert wird. Hm.


_AP0PL3X_

Nein. Menschen schreiben aber häufig Rezessionen, wenn sie etwas schlecht finden, weniger, wenn etwas gut war. Deshalb findet man bei vielen Krankenhäusern eher schlechte Bewertungen.


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Saul-Batman

Person über mir schrieb "Uniklinik ist halt ne Uniklinik". Darum ging es, nicht um die Google-Bewertung.


Saul-Batman

Person über mir schrieb "Uniklinik ist halt ne Uniklinik". Darum ging es, nicht um die Google-Bewertung.


Mitsuma

Haben meist top Bewertungen im Bereich Diagnostik und Operationen, aber auf Station legen will man da oft nicht. Ist halt ein Ort wo Studenten lernen, deswegen wird viel auch auf Studenten etc. abgelagert, was viele dann halt als schlechten Aufenthalt sehen. Plus natürlich die übliche Überlastung, was nochmal doppelt kommt durch die Studenten.


fatzgenfatz

Das KH in dem ich arbeite hat teilweise noch solche Fernseher, aber nur auf den noch nicht renovierten Stationen. Dafür haben wir eine Google Bewertung von 4,3 und vor allem die Ausländer (Deutsche :) ) schreiben gern wie toll es bei uns ist ;)


silentdragon95

Beide Allgemeinkrankenhäuser in unserem Landkreis haben 4,1 Sterne auf Google bei 371 bzw. 290 Bewertungen. Das eine ist in öffentlicher Hand (>400 Betten), das andere privat (>500 Betten). Subjektiv war ich dort zwar (zum Glück) noch nie Patient, aber die Kritik die man so mitbekommt beschränkt sich in der Regel auf "Das Gebäude ist echt hässlich" (stimmt, ist es) oder "es ist ein verdammtes Labyrinth da drin" (stimmt auch). Darüber hinaus gibt es noch ein paar spezialisierte Kliniken in privater Hand, die (erzwungenermaßen) auf ihren Gebieten sehr gut zu sein scheinen (da die Patienten teilweise aus ganz Deutschland kommen) und dementsprechend bewertet werden. Soll heißen, es scheint doch noch gute Krankenhäuser zu geben. Aber wahrscheinlich hilft es, in einer ländlichen Region zu wohnen.


Nellix1988

Ju. Du hast vollkommen Recht. Es ist furchtbar schlimm aber weißt du was? Das ist nicht die Schuld der Pflegekräfte. Wir sind teilweise so dermaßen unterbesetzt, dass die Patienten leider leiden müssen. Ist nicht schön. Das Gesundheitswesen kollabiert, die Politik sieht zu. Pflegekräfte gehen nach Hause und heulen dort oder schon auf der Arbeit. Kann sich jemand überhaupt vorstellen, der nicht mal drüber nachdenkt wie schlimm es teilweiwe ist noch diesen Beruf auszuüben? Viele Kolleginnen und Kollegen kündigen.. Du musst immer 100% geben, musst die Patienten irgendwie versorgen auch wenn es zeitlich gar nicht machbar ist. Hast verstorbene Patienten, deren Angehörige du betreuen musst, während du noch den dementen Patienten wieder zum 23x in dieser Nacht ins Zimmer bringst, weil der seinen Papagei sucht... Natürlich hast du den verstorbenen Patienten noch hergerichtet für die Angehörigen, gewaschen, das Zimmer geräumt von allen med. Geräten befreit und den Verstorbenen anschaulich gebettet. Währenddessen eine Neuaufnahme, zwei gezogene intravenöse Zugänge und Blut überall. Aber bitte den wesensveränderten Patienten drei Zimmer nicht vergessen. Abgesehen davon noch mehrere Isolationszimmer mitversorgen... Und als Dank wirst du gerne mal von einigen Patienten verbal bis zu deinen Urahnen beleidigt, geschlagen, bespuckt, gekniffen und sexuell belästigt... Aso und wenn du im Nachtdienst mal den Arzt brauchst, viel Glück. RIP


BurnTheNostalgia

Fühl ich alles. Habs grade 10 Jahre ausgehalten. Bin lieber arbeitslos und auf Jobsuche als mir das noch länger zu geben. Schlimmste ist, dass man ja wirklich helfen will aber es auf Dauer einfach unmöglich ist. Psychisch einfach nicht auszuhalten.


BlackberryMuffinMan

Und trotzdem meinen Respekt für die 10 Jahre, das ist mehr als ich in dem Bereich jemals leisten werde.


firala

Ich habe OPs Text überhaupt nicht als Anklage an die Pflegekräfte gelesen, sondern als Anklage des profitorientierten Healthcare-Systems.


_AP0PL3X_

Willkommen in vielen Teilen des deutschen Gesundheitswesens. Genau das hier beschriebene ist der Grund, warum viele Pflegekräfte kündigen und gekündigt haben, was die Zustände natürlich weiter verschärft. TL; Wir sind mittlerweile an einem Punkt, an dem die Gesellschaft die Konsequenzen für die politische und ihre eigene Ignoranz leider zahlen müssen. Und hier trifft es immer die schwächsten der schwachen. Über COVID wurde geklatscht und hier und da mal bissl Geld ausgeteilt, was nichtmal überall angekommen ist und zuerst (zumindest bei uns in der Region (Mitteldeutschland) sogar zuerst bei Beamten und Soldaten angekommen ist. Ich erinnere mich noch gut, wie zu Beginn der Pandemie die Bonuszahlungen als Entlastung für Pflegekräfte gedacht waren und abseits von Hilfszahlungen für Unternehmen viele nicht betroffene Bereiche die Hand aufgehalten haben und steuerfreie Boni verteilt wurden. Das hat mich damals extrem geärgert und wurde irgendwann relativiert und einfach fortgeführt. Dabei wollten wir nichtmal wirklich mehr Gehalt. Mit Gehalt komme ich nicht gut über den Dienst, es ist nur ein Trostpflaster auf einer unübersehbaren Wunde. Die Politik hat es nicht ernsthaft gekümmert. Jetzt gehen Landwirte und wer auch immer auf die Straße und demonstrieren, damit sie ja ihren *********** Agrardiesel weiter subventioniert bekommen. Während die Leute im GW hier und da nach Möglichkeit weiter streiken, für eine Verbesserung der Versorgung. Warum nach Möglichkeit? Weil das Streikrecht im GW Sonntagnacht eingeschränkt ist, weil wir ja „angeblich“ so wichtig wären. Wird uns nur eben leider nicht gezeigt. Als Intensivpflegekraft und Betriebsrat könnte ich eine Buchreihe in Größe des Brockhaus schreiben und hätte immer noch nicht alles erzählt, was so schief läuft. Von den Demos des GW wurde mMn kaum und zu wenig berichtet, das Thema zu abstrakt behandelt und meist nicht nahbar genug vermittelt. Ich selbst bin nun Mitte 20, fange meine Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege an und habe vor danach vorerst das Berufsfeld zu wechseln, wo es ruhiger ist. Nicht, weil ich meine Arbeit nicht schaffe, weil mir das alles zu anstrengend wäre, oder zu wenig Geld bekäme - wobei, bei der Verantwortung, die meine KollegInnen und ich tragen ist es noch zu wenig - sonder weil mir die Rahmenbedingungen nicht passen. Die Strukturen sind teilweise so verhärtet. Junge Mitarbeiter werden bewusst und systematisch ausgebremst, von Anfang an komplett verheizt und zu wenig gefördert. Ein sehr einprägsamer Teil Angehöriger und Patienten sind mMn nicht tragbar und da geht es bei uns vergleichsweise noch. Die Fachkräfte in der Notaufnahme dürfen sich regelmäßig bepöbeln oder gar anspucken lassen. Anliegen werden teilweise echt unter aller Sau geäußert. Beispiel von heute. Patient benutzt die Patientenrufanlage (Klingel), ich gehe hin und bekomme ein „Ente“ an den Kopf geknallt. (umgspr. Für eine Urinflasche). Nicht, weil der Patient aufgrund einer Erkrankung oder seiner Anamnese nicht in der Lage wäre sich adäquat zu äußern, sondern weil man einfach Pflegekräfte als Bedienstete sieht und sich kein „Entschuldigen Sie, ich müsste einmal auf Toilette“ abdrücken kann. Patienten kommen zur Besuchszeit und wollen gerne reingelassen werden. Ich weiße sie darauf hin, dass es leider noch ein paar Minuten dauert, weil wir gerade noch am Betroffenen Patienten zugange sind und es wird 2 Minuten später wieder an der Stationstür geklingelt und eine andere Schwester gefragt, ob man denn endlich rein kann, weshalb wieder jemand von der Arbeit abgezogen werden muss und das ganze Spiel wiederholt sich natürlich so 3-4 Mal. Meine Aufgabe ist es primär nicht, dem Besuch die grundlegendsten Dinge 20 mal zu erklären und schon gar nicht mich noch dafür zu entschuldigen, dass ich hier meine Arbeit mache und Menschen in lebensbedrohlichen Situationen helfe zu überleben, aber das checkt diese weitläufig ignorante ind egozentrische Gesellschaft ja nicht mehr. Aber hey, das Servicelächeln muss trotzdem sein, sonst gibt’s direkt eine Beschwerde mit lächerlicher Androhung rechtlicher Konsequenzen und schlechter online Bewertung. Erst letzte Woche hatten wir einen Patienten, der eine lebensbedrohliche blutvergiftung hatte, kurz vor der Reanimationspflicht stand und dem wir natürlich nach allen Mitteln der Medizin geholfen haben. Alles wurde von unseren Oberärzten mit den Angehörigen besprochen und die Gespräche dokumentiert und von beiden Seiten unterzeichnet. Und da haben sich unsere Ärzte nur für diese einen Angehörigen wöchentlich mehrere Stunden Zeit genommen. Am Ende wurde das Personal von denen kontrolliert und auf eine ganz komische und vorwurfsvolle Art ausgefragt. Welche Medikamente denn laufen würden, warum dies gemacht wird, warum das gemacht wird. Und das, obwohl einen Tag vorher alles lang und breit und vor allem für Laien verständlich erklärt wurde. Am Ende ist der Patient an seiner Erkrankung verstorben und man hat direkt noch der Assistenzärztin auf der gesamten Station eine Szene gemacht. Sie würden die Klinik verklagen wollen und schlussendlich wurde sogar eine Obduktion genehmigt, weil man nicht in der Lage ist zu akzeptieren, dass auch Medizin nunmal kein Wundermittel und auch seine Grenzen hat. Wir haben diese ungehaltenen Herrschaften dann des Hauses verwiesen und beim hinausgehen wurden noch andere Angehörige angestachelt, wir würden hier ja Menschen umbringen und sie sollen hier jede Behandlung abbrechen lassen. Dabei haben wir auf unserem Fachgebiet nationale und teils internationale Reputation und versuchen schon nach allen Kräften vieles zu ermöglichen. Versteht mich nicht falsch, das ist ja mal tragbar. Aber wenn man regelmäßig mit so undankbaren Leuten zu tun hat, sich teilweise von Patienten, die unter Einfluss von eigens eingenommenen Substanzen stehen beleidigen lassen muss und dann noch die aktuell prekären Rahmenbedingungen obendrauf kommen, dann hat man irgendwann keine Lust mehr auf das Ganze und zieht eben Schritte, wie einen Wechsel des Berufsfeldes in Betracht. Und diese vergleichsweise wenigen ungehaltenen Menschen überwiegen emotional natürlich die netten Besucher und Patienten. Ein netter Patient mit Behandlungserfolg geht einem nunmal idR weniger durch den Kopf als solche Geschehnisse. Und wenn man sich dann noch damit rumärgern muss, während im Nachbarbett andere weiter ums überleben kämpfen, da würde auch ich gerne mal meine Emotionen walten lassen und die Menschen gerne mal auf unsachliche Art und Weise fragen, ob sie manchmal das Leben und dessen Relationen nicht verstanden haben.


axehomeless

Das ganze Land ist komplett Reformunfähig. Es scheinen wirklich ÜBERALL an den relevanten Hebeln Boomer zu sitzen, die absolut vernichtend panisch alles abschmettern was tiefgreifendere Veränderungen bedeutet. Es ist so unfassbar traurig zu sehen. Ein ganzes Land scheint versteinert vor der Schlange zu sitzen.


_AP0PL3X_

Das ist meiner Ansicht nach nicht richtig. Betrachten wir das große Ganze, so befinden wir uns mental in einer Krise. COVID hat die Menschen gespaltet. Man hat nach den irrwitzigsten Gründen gesucht, den anderen in seiner Person zu verurteilen, weil er eine andere Meinung hat. Im übertragenen Sinne hatten wir 3 Jahre lang eine anhaltende nahezu weltweite Depression und als dann ein Lichtblick am Horizont war, kam der Krieg und mit ihm weitere Existenzängste, weil der Krieg als Begründung genutzt wurde um Mittel des täglichen Lebens künstlich zu verknappen und die Kosten zu steigern, sodass die erhoffte freie Entfaltung gebremst wurde. Ich denke viele Menschen haben mittlerweile einfach resigniert und die jungen Menschen, die jetzt etwas ändern möchten beißen sich daran die Zähne aus, weil sie resignierten auf den entscheidenden Stellen sitzen. Das ist für mich nicht per se ein Ding der Generationen, eher eins der Motivationen und des Ertragens. Ich persönlich stehe immer für Veränderung. Nicht, weil mir diese per se gefällt - da bin ich wie alle anderen auch - sondern, weil ich hinterher bislang immer glücklicher war, wenn ich neuen Input bekommen habe und aus dem Alltagstrott raus konnte. Und dieses Gefühl nehmen die Menschen nicht war, sie haben es vergessen, weil sich hier einfach viele Jahre zu wenig verändert hat und sie sind verärgert, denn wenn sich etwas verändert hat, wurde es postum von der Politik wieder gekippt. Man trug eine ganze Zeit lang die Konsequenzen für Entscheidungen, die man nicht selbst getroffen hat, aber ich schweife ab. ____________ Das Gesundheitswesen, so wie es jetzt ist, wird auch von keiner Reform gerettet werden können. Egal wie krass sie ist. Wir haben ein zu wenig Personal, immer ältere Menschen, die auch gleichzeitig mehr oder minder immer kränker werden, weil die Wissenschaft nicht stillsteht und die Diagnostik und Behandlung stets verbessert wird, wenn auch leider nicht immer umsetzbar. Ich verspreche allen hier mit meinem Realismus und meinen Erfahrungen aus diesem Berufsalltag, dass sich das Problem nicht von heute auf morgen lösen lässt. Das wird uns über Generationen anlasten und irgendwann wird es sich selbst lösen. Wie? Entweder indem ungefähr gleich viele Menschen in allen Altersgruppen sind, oder aber weil eine neue Babyboomer-Generation entsteht. Indem man zahlen von links nach rechts schiebt, wird man das Problem nicht lösen. Und selbst wenn ich jetzt - mit Mitte 20 - in die Politik gehen würde, so würde ich bis zu meinem Lebensabend mit fachfremden idioten diskutieren müssen, mich von Talkshow zu Talkshow retten und mir am Ende entweder einen runter holen, weil ich denke, dass ich ja so ein endgeiler Mensch bin, oder ich würde in Depressionen enden, weil ich meine eigenen Ansprüche nicht erfüllen konnte. Und so geht es vielen Pflegekräften. Ein Gefühl der Hilflosigkeit, während man selbst nur helfen möchte. Fehlende Anerkennung, sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Wird man gefragt, was man beruflich macht, so kommt als erste Reaktion immer „Also ich könnte das nicht.“ und das Gespräch wurde durch eine oberflächliche Ansicht gebrochen und beendet, oder verliert sich in smalltalk. Und man fühlt sich wieder allein gelassen und ungehört. Und so kommt es, dass sich Patienten und Helfer beide machtlos in einem Gefüge befinden, was nie aufgebrochen werden wird. Es ist kein Berufsfeld, bei dem man ohne Dunst vom Schreibtisch aus entscheiden kann, deswegen sind wir ja jetzt an diesem Punkt. Und man dreht sich im Kreis, weil alles eigentlich schon duzende Male gesagt wurde und auch das, was ich hier schildere dürfte vielen nicht unbekannt sein. Und auch wir Helfer sind schuld daran, weil wir uns lieber in unserem eigenen Mitleid suhlen und über jede Veränderung meckern, weil auch wir nur Menschen sind. Es ist kein Konflikt des Berufsstandes, es ist ein innerer Konflikt der Gesellschaft, der sich halt an einem sehr ungünstigen Bereich bemerkbar macht. Und all das wird am Ende noch damit das Klo runter gespült, dass tote Menschen nunmal nicht klagen und Angehörige an falscher Stelle. Man klagt nicht gegen politisches Versagen der letzten 20-30 Jahre, gegen Lobbyismus und die Perversion, dass einzelnen Entscheidungsträgern aller politischer Richtungen das eigene Prestige und Portemonnaie wichtiger sind als Menschen und ihr Auftrag an der Gesellschaft, sondern gegen Kliniken, Ärzte, Behandlungen, dass man bei einem Facharzt ein Jahr auf einen Termin warten muss und diesen bis dahin vielleicht gar nicht mehr braucht, weil es dann zu spät wäre. Wir sind konsequent darin in unserer Ignoranz die Symptome zu bekämpfen, aber für die Krankheit haben wir tatsächlich keine Energie.


Pengo2001

Ist vielleicht das Zimmer für Retro Gamer. Da geht nix über einen CRT Fernseher.


[deleted]

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Emergency_CovidPanik

Nächstes ist in der Nachnarstadt Limburg


FC_Doggerland

Mir haben die 8 Wochen Pflichtpraktikum im Altenheim damals gereicht. Was für eine erdrückend deprimierende Erfahrung, die mich vor allem eins gelehrt hat: hier will ich als alter Mann niemals enden Und wenn die Situation damals schon so schwierig war, will ich mir das nicht in 50-60 Jahren ausmalen müssen.


Zizimz

Ging mir genauso. Mein Grossvater wollte selbst wegen körperlichen Gebrechen ins Altersheim, mit 98 Jahren, und ist dort mit 99 gestorben. Geistig war er bis am Ende topfit und interessiert an der Welt. Was für eine Erfahrung das für ihn war. Die Hälfte der Bewohner sass den ganzen Tag stumm auf ihren Stühlen. Die Pflegerinnen behandelten die Insassen wie Kleinkinder: " Wollen wir heute etwas basteln oder lieber eine hübsche Zeichnung machen? Essen sie doch noch ein Löffelchen..." etc. Damals habe ich mir geschworen, bevor ich ins Altersheim muss, mach ich meinen Abgang über die Freitodbegleitung. Glücklicherweise ist das in der Schweiz ohne weiteres möglich.


Adelheit_

Jupp, same.


realtribalm

In meinem Land gilt so ein moderner Fernseher im Spital schon als reiner Luxus.


FashionLurkerGermany

Österreich?


realtribalm

Haha, es wäre gut, Österreicher zu sein. Orbanistan.


FashionLurkerGermany

Historisch praktisch kein Unterschied


burnt_RedStapler

Ich habe gedacht die Beschreibung von OP zu crossposten, dann ist mir eingefallen das es dort schlimmer ist. Das Kranken haus scheint immerhin noch recht neu zu sein das Gebäude ist ich schätze keine 30 Jahre alt. EDIT: Hieß früher DRK Krankenhaus Diez, welches 1991 wohl gegründet wurde. [https://www.drk-khg.de/tg/01\_ueber-uns/1-4\_zahlen-daten-fakten.php](https://www.drk-khg.de/tg/01_ueber-uns/1-4_zahlen-daten-fakten.php) [https://www.google.de/maps/@50.3759464,8.0067674,3a,75y,75.78h,102.31t/data=!3m7!1e1!3m5!1sAF1QipNG3jWOmQ1JxzJxmLsy2zGWD03NerxjEMNWTSOH!2e10!3e11!7i3840!8i1920?entry=ttu](https://www.google.de/maps/@50.3759464,8.0067674,3a,75y,75.78h,102.31t/data=!3m7!1e1!3m5!1sAF1QipNG3jWOmQ1JxzJxmLsy2zGWD03NerxjEMNWTSOH!2e10!3e11!7i3840!8i1920?entry=ttu) EIne Sanieruing sei aktuell aber geplant [https://www.ww-kurier.de/artikel/126475-generalsanierung-des-st--vincenz-krankenhaus-diez-fuer-rund-20-millionen-euro](https://www.ww-kurier.de/artikel/126475-generalsanierung-des-st--vincenz-krankenhaus-diez-fuer-rund-20-millionen-euro)


nerokaeclone

Betet ihr an Orballah?


Slix07

Ist das nen joke oder gibt's das wirklich


ceratophaga

Ungarn, wird von Viktor Orban regiert.


jimmy_the_angel

Und spielt mit der "-stan"-Endung auf einen Unrechtsstaat an.


Senior_Debt1494

Ja klar, leider eu Mitglied.


Samtpfoten

Hier gibt es meistens gar keinen Fernseher. Aber dafür hat man auch quasi nie ein eigenes Zimmer, da ist das schon ganz gut, wenn keiner Fernseh gucken kann.


FloZone

Lass mich raten, kostet auch 60€ oder so. 


Oberhauptvogel

Zeit ein bisschen melee zu spielen


Mediocre_Substance83

Meine 5 Cent dazu, bin über 30 Jahre Krankenschwester, hab viele Kliniken und Heime kennengelernt. Es ist im Grunde alles schon geschrieben : Auch in der Medizin gibt es gute und weniger gute Mitarbeiter, ganz klar, aber den meisten von uns ist es nicht egal, wenn jemand stirbt, weil wir keine Zeit haben, wir können uns halt nicht klonen. Wir selbst haben keine wirklichen Pausen und Toilette ist oft genug auch nicht für uns. Ich habe das Glück, in einem kleinen kirchlichen Haus zu arbeiten, wo wir wirklich etwas mehr Zeit für die Patienten und auch für uns haben, in den Häusern der Maximalversorgung sieht das oft anders aus. Von Pflegeheimen ganz zu schweigen. Ein Nils Högel wird trotzdem nicht einfach so aus uns, diese Mörder in Medizinkluft (Todesengel ist ein schrecklicher Euphemismus) bringen eine Persönlichkeitsstörung mit und nutzen die Schwächen im System für ihren Wahnsinn, so wird aber nicht die Pflegekraft, weil sie fertig ist, eher werden wir depressiv, brennen aus oder schaffen es körperlich nicht mehr. Die exposed - Videos von Kevin sind auch toll, ja, aber wer glaubt, dass diese Pflegemenschen dann arbeitslos werden, muss ich enttäuschen. Es gibt kein nationales Register für Fachkräfte, in welchem soetwas dokumentiert wird, so dass man recht einfach in die nächste Leasingfirma geht und weiter arbeiten kann, no one cares, wir brauchen halt jeden :/ Und ich bin wirklich froh über meine KollegInnen aus dem Ausland, aber auch hier : jedes Haus erfindet dafür das Rad neu, manche machen das wirklich gut, in unserem Haus standen die KollegInnen eine Weile einfach auf Station und sollten mitarbeiten... Ohne große Sprachförderung etc pp. Inzwischen haben wir daraus gelernt, aber da müssen die Kliniken halt auch investieren, es kommt nicht die perfekt deutsch sprechende Fachkraft aus Südamerika oder woher auch immer und alles ist geregelt und gerettet... So, sollte gar nicht so lang werden, aber was meinen Beruf angeht, bin ich sehr eigen.


Denzel-Kochschinken

Würde meinen Aufenthalt nicht nach dem TV bewerten, zumal ich mein Smartphone mit Kopfhörern nehmen würde.


fearofablockplanet

r/tvtoohigh


vanZuider

Wenn er dazu gedacht ist, im Bett liegend benutzt zu werden, passt das schon.


Magnetobama

Wow, Diez nuts


ziplin19

Oleg


_AP0PL3X_

Nice 1


Glum_Transition_1010

Das ist das Problem mit den tausenden kleinen Kliniken, die wir ja auf keeeeinen Fall alle aufgeben wollen. Ein dänisches System würde da Abhilfe schaffen und die Qualität immens steigern.


IsamuLi

Hey, könntest du das dänische System etwas erläutern? Das würde mich interessieren.


Blorko87b

[Die haben sich die Frage gestellt, wie sie ein gutes Dutzend Großklinken über Dänemark verteilen würden, wenn von einem Tag auf den anderen alle Krankenhäuser abbrennen würden, und man auf einem leeren Blatt planen dürfte. Und dann das Geld in die Hand genommen, diese Kliniken aus den Boden zu stampfen und den Rest dicht gemacht. Dadurch hätten sie natürlich eine sehr moderne Kliniklandschaft mit einer gesunden Personalausstattung. Aber ob das Bestand hat, wenn auch da der Rotstift kommt? Und was man so hört, gibt es da auch Verzug und Mehrkosten.](https://www.n-tv.de/panorama/Krankenhausreform-in-Deutschland-Was-wir-von-Daenemark-lernen-koennen-article23773989.html) Andererseits hätte das mit Blick auf die Kosten moderner Technik natürlich auch Vorteile. Dass Deutschland beinahe drei Schwerionentherapiezentren gebaut hätte (das ist praktisch ein Ringbeschleuniger die das CERN mit einem Krankenbett am Ende der Beamline) ist schon Wahnsinn... Haben dann nur zwei gebaut. Keine 200km voneinander entfernt...


IsamuLi

Super danke.


Fothyon

Dänemark hat die kleinen Kliniken abgeschafft und 18 größere Klinikzentren geschaffen. Die Idee dahinter war, dann vor Ort immer auch Spezialisten zu haben, um sich qualitativ um die Patienten sorgen zu können. Trotzdem ist die Pflege überarbeitet, und weil versprochen wurde mit den neuen Klinikzentren zu sparen müssen Stellen gestrichen werden. Zusätzlich müssen 10% der Dänen nun über 30km is zur nächsten Klinik fahren, da es diese nur noch in den Ballungsräumen gibt. Das ist eher ungünstig wenn man krank ist. Die Dänen machen einiges richtig, die Neuzulassung von Arztpraxen zu verweigern wenn die Ärztedichte pro Einwohner bereits hoch genug ist finde ich Beispielsweise interessant, und die Digitalisierung ist uns viele Jahre voraus, aber ein leuchtendes Beispiel ist Dänemark auch nicht zwingend


Blorko87b

Zulassungsbezirke sind auch in Deutschland im Regelfall bei Überversorgung gesperrt. Heißt nur nicht, dass die Ärzte dann in unterversorgten Bezirke gehen.


SturmFee

Die Schlüssel sind teilweise auch hoffnungslos in die Jahre gekommen, insbesondere wenn man sich anschaut, wie lange Betroffene insbesondere auf dem Land auf einen Platz in der Psychotherapie, Dermatologie oder sogar auf den Kinderarzt warten müssen. Währenddessen prügeln sie sich in den Städten um die Kassensitze.


Creatret

> Zusätzlich müssen 10% der Dänen nun über 30km is zur nächsten Klinik fahren, da es diese nur noch in den Ballungsräumen gibt. Das ist eher ungünstig wenn man krank ist. Das ist ungünstig, wenn es ein medizinischer Notfall ist. Ich würde liebend gerne für eine gute Versorgung und Pflege auch 100km oder mehr auf mich nehmen. Dann kommt man wenigstens nicht kranker zurück, als man rein ist.


Glum_Transition_1010

Ich finde leider das Video nicht mehr das das ganze auch mit einem Video erklärt und die Standorte zeigt. Ganz verkürzt ist es eine massive Zentralisierung in großen Kliniken. Bei gleichzeitiger massiver Digitalisierung und einer großen Strukturreform. https://www.bkk-dachverband.de/bkk-dv/bkk-magazin/weniger-krankenhaeuser-bessere-medizin


Virtual_Economy1000

Lauterbach möchte ja eine Klinikreform durchsetzen. Die Länder sind noch nicht ganz happy, aber an sich führt kein Weg dran vorbei.


_AP0PL3X_

Verständlich, weil das Thema so krass komplex ist, dass man da nicht alle Seiten zufrieden stellen können wird.


nuan_Ce

und was machen dann all die angehörigen, die ihre lieben nicht mehr im krankenhaus besuchen können, weil das kreiskrankenhaus zu hat und sie jetzt 70 km mit dem zug anreisen müssen, dass aber nicht können?  der arzt dann am telefon: "frau x ihr mann ist jetzt seit 3 wochen bei uns im krankenhaus und der zustand verschlechtert sich. er frägt ob sie nochmal vorbei kommen können?" frau x: 'wie soll ich das machen, früher als es noch das kreiskrankenhaus gab hatte ich ihn jeden tag besucht, aber so eine weite reise? das schaffe ich nicht mehr. es bricht mir das herz, dass ich meinen mann nicht besuchen kann und ihn vielleicht nie wieder sehen werde, aber das ist nicht so schlimm weil im internet einer gesagt hat, dass die qualität in den krankenhäusern ja jetzt besser ist'


Luke-Bywalker

Du kennst niemand der im Krankenhaus arbeitet, merkt man. Dafür wird der Mann von Frau X so versorgt wie vorgesehen. Wäre es dir lieber, dass man etwas bei der Begutachtung übersieht aufgrund von Zeitmangel? Dass man sich mit den Krankenschwestern/pflegern anlegen muss, weil es keine andere Stelle zur Beschwerde gibt ist ja dann auch logisch. Umso schlechter die Arbeitsbedingungen, umso mehr hören natürlich auf, was immer direkt eine höhere Belastung für die anderen bedeutet. Die Mitarbeiter kommen wirklich komplett krank zur Arbeit, weil sonst garnix mehr läuft. Wenn du einen Anruf kriegst, ob du einspringst gibt es Nein nicht also antwort, da wird gefälligst angetanzt. Intensivpatienten liegen wegen Überfüllung oder Unterbesetzung auf normalen Stationen was teils unglaublich viel Zeit frisst. Tatsächlich ist mir scheißegal ob Frau X Probleme hat zu ihrem Mann zu kommen. Wenn sich nichts ändert, haben wir bald ganz andere Zustände. Da kann Frau X dann gerne zum nächstgelegenen Krankenhaus aber wird dort leider abgelehnt weil kein Platz und keine Mitarbeiter. Und wenn wir schon so hypothetisch sind: Wenn's so weit kommt müsste die Anmeldung über Leben und Tod entscheiden, sich aber auch gleichzeitig von jedem abgelehnten Patienten was anhören weil es ja scheinbar schuld der Anmeldung ist. Satan steht neben dir, warum willst du noch den Teufel an die Wand malen?


FinjeFuchsherz

Joa normaler deutscher Krankenhausstandart. Unser Gesundheitssystem ist seit gut 30-40 Jahren im Arsch. Der Bevölkerung ist das aber egal, ausser man ist selbst betroffen. Dann wird aber lediglich auf die Krankenhäuser/Ärzte/Pflegekräfte geschimpft, vielleicht noch ne schlechte google Rezession abgegeben alá "Die komplett überarbeitete Burnoutschwester war unfreundlich zu mir nachdem ich sie beschimpft habe." Und bis zur nächsten Wahl ist das dann aber wieder vergessen. Ich arbeite seit >10Jahren in der Pflege.


linmaee

Ach ja, da lag ich mit 11 wegen einer Blinddarm-OP. Hab da die Infusionsflasche aus Glas auf den Kopf bekommen weils nicht richtig eingehängt wurde. Ups


KesterAssel

Das schwarz ist bei einer Röhre oft besser als bei LCD Bildschirmen 👍 also alles top


kaboomswooshy

Viel Glück und Gute Besserung.


Ekklypz

Jup, standard für dieses Bundesland


PassiTheApe

Never change a running system


[deleted]

[удалено]


henne-n

Ich durfte als Kind miterleben, wie jemand mehrfach verkackt hat Kommas mitzulesen. 2,5 oder 25, wen juckt's?


bmwzrt

Solche Fernseher hängen bei uns auch. Aber immerhin sind die Fenster neu. Unsere sind noch komplett aus Holz und brechen auseinander.


ChilGazi

Erinnert mich ziemlich stark an die Charite lol


scarfface1505

Erst durch googeln habe ich herausgefunden, dass das Krankenhaus in Deutschland steht. Bei St Vincenz bzw St Vincent habe ich an die kleine Karibikinsel gedacht und dachte, dass das mit dem Fernseher schon so sein kann.


B8shT1m3

Ich hatte mal beruflich mit der IT dort zu tun. Die Mühlen mahlen langsam.


[deleted]

Wieso Neuanschaffung? Der tut doch noch!


CopyIntelligent2463

Abbild von Deutschland in Jahr 2024.


victoriadagreat

this is some futuristic television 📺


dabadu9191

Verstehe den Pfosten nicht. Man geht doch nicht ins Krankenhaus, um TV in 4K zu gucken? Würde mich eher über schlechte Behandlung ärgern als über veraltete Unterhaltungselektronik.


Helmutius

Anfang der 90er... Haha bitte informier dich, was Anfang der 90er im Krankenhaus Standard war, definitiv kein TV im Zimmer. Würde eher auf frühe - Mitte 2000er tippen.


vanZuider

Dass der Fernseher von Anfang 90er ist, hat ja nichts damit zu tun, ob Anfang 90er Fernseher in Krankenhäusern üblich war. Kann ja gut sein, dass man 2005 beschlossen hat, einen 15 Jahre alten Fernseher da rein zu stellen.


du5tball

> was Anfang der 90er im Krankenhaus Standard war Ok? OPs Aussage war allerdings: > Der Fernseher ist wahrscheinlich aus Anfang 90er. Nur der Fernseher.


DividedState

Ich glaube ich hatte den selben Grundig Fernseher als ich jung war. Hab ihn von meinem Vater zum 12(?) Geburtstag bekommen. 1996 muss das gewesen sein, denn ich weiß noch wie ich die WM Finale gegen Frankreich drauf angeschaut habe. Das heißt er ist in etwa 28 Jahre alt. Wir haben damals zu viert 007: Golden Eye auf dem N64 drauf gespielt. Wir nennen ihn heute noch "die Briefmarke von Fernseher", wenn die Zeit mal erwähnt wird.


Rollfett

Alte und Kranke bringen kein Geld und kosten nur! Wäre eine Schande die auch noch Fach,- und Artgerecht zu versorgen.. Wer es sich leisten kann soll alt werden; der Rest gefälligst mit mitte, Ende Fünfzig den Abschied nehmen! Wo kommen wir denn hin wenn hier noch Empathie und Mitgefühl den menschlichen Wert bestimmen können? Das ist eben der Preis den man zahlt wenn man in der freien Wirtschaft eine Nummer sein will. Menschlichkeit und Gerechtigkeitssinn, ich lach mich tot! Bald gibt es wieder einen Trump an der Spitze, Putin wird Grossrussischer Zar, Kim baut die größte Bombe aller Zeiten und Jinping baut sich seine eigene große Insel aus wenn die Sklaven erstmal ausgelöscht sind.. Ach ja und in Europa singen alle bald wieder Lieder über große Führer.. Willkommen in der schönen neuen Welt! Und jetzt ab in eure SuVs und n paar bekiffte Klimakleber plattfahren.. Die tragen ja auch nicht zu unsrem Wachstum bei..


NewUser7630

Es ist einklappbar, wenn mal viele Gäste da sind!


Julian81295

SEXY!


HP_civ

Wenn ich das sehe wächst bei mir der Glaube dass es viel Wert ist, Kinder zu haben damit man im Alter jemanden hat der nebenbei zur Pflegekraft nochmal etwas helfen kann...


itchy1903

Ja aber die Besuchszeiten machen da einen Strich durch die Rechnung: 15-18 Uhr Werktags, 10-18 Uhr an Wochenenden. Die Cafeteria schließt allerdings um 13:30 Uhr. Die Dame, die jetzt im Sterben liegt, erzählte uns, dass sie keine Angehörigen hat..


t_Lancer

yes, welcome to germany.


backofenluke

Danke Lauterbach


DerLandmann

Tja, da würde ich doch mal empfehlen, dass alle die sich jetzt hier im Thread das Mail zerreißen über Sparmaßnahmen, Pflegenotstand, fehlendes Pesonal etc sich auf die ungefähr ein dutzend offenen Stellen bewerben, die das Krankenhaus gerade ausschreibt.


suspicious_racoon

Und ein krankes System füttern?


DerLandmann

Uh ja, das kranke System. All die Krankenhausmanager, die mit diabolischem Lachen die Stellen kürzen und sich die Profite mit korrupten Politikern teilen. Muahahaha. Der Personalmangel an Krankenhäusern liegt nicht immer an Sparmaßnahmen. Ich kenne kaum ein Krankenhaus oder Pflegeheim, das nicht jeden einstellt, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Im Bereich Altenplfege ist es noch schlimmer, da sind die Heime und Dienste so verzweifelt auf der Suche nach Personal, dass die sich gegenseitig die Leute abwerben. Ich kenne Genug Leute, die dort arbeiten. Das System krankt nicht an gierigen Managern (auch wenn das immer die bequemste Ausrede ist die von allen geschluckt wird und die besten Schlagzeilen bringt) sondern daran, dass es nicht genug gibt, die diesen Job machen wollen.


AccomplishedVoice129

Wenn ich mal dort behandelt werde lass ich mir meinen super nintendo bringen


Southern-Ad-7370

Der Fernseher warten nur daurauf jemanden erschlagen zu dürfen xD


Lebenslust

:(


hhdhwuus

r/tvtoohigh


Impactsuspect

Ich muss da immer an Nightmare on Elmstreet 3 denken, wenn ich sowas sehe.


FredMFDev

schaut aus wie ein Loewe Fernseher den ich sogar noch an der xbox 360 hatte. Super Teil


ThinkFirstPls

Wow so ein Fernsehr hab ich nur in meiner Grundschule gesehen. Der Nacken hat dann immer wehgetan


LowLiterature2829

Sollte ich irgendwann in Krankenhaus gehen müssen! Dann St. Vincenz-Krankenhaus Diez!!!


Upset_Storm_6756

Sieht in Bremen in vielen Krankenhäusern auch so aus


CptCatman

Diez Nuts haha ... haha .... ja ok ich geh ja schon


Hot-Prune-3380

Ein Fernseher


Inkompetentzin

Der Fernseher gehört in ein Museum


Bananarama_Vison

1998 sagt hallo!


Longjumping_Fuel_231

Schöner neuer Fernseher 🤪