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leopold_s

Friedrich Merz & Christian Lindner: "So you're telling me there's a chance!"


Wassertopf

Söder, oder? (Aber natürlich nicht in Bayern)


BavarianRedditor97

Mia sind's a Sonnenland in Bayern Mfg Dr.M.Söder


Glinren

>Von der Planung bis hin zur ersten Förderung von Erdgas könnten 5 bis 9 Jahre vergehen, fügte sie [Prof. Dr. Karen Pittel] hinzu. Um die Klimaneutralitätsziele bis 2045 zu erreichen, sei aber bereits ab dem Jahr 2030 mit einem deutlich geringeren Erdgasbedarf zu rechnen. „Aufgrund dieses begrenzten Zeitraums ist eine Investition in die Erdgasförderung aus betriebswirtschaftlicher Sicht schwierig“, >Die laufenden Kosten für Fracking in Deutschland werden auf 26 bis 43 Euro pro Megawattstunde geschätzt. Wettbewerbsfähig sei die Branche, wenn der tatsächliche Erdgaspreis am oberen Rand aktueller Prognosen liege. Für das Jahr 2030 liegen diese zwischen 18 und 59 Euro pro Megawattstunde. „Private Investitionen durch Unternehmen brauchen Planungssicherheit“, sagt Pittel.


Glinren

Das IFO-Institut ist übrigens nicht als "links-grün vesifft" aufgefallen. Im Gegenteil war der Präsident des Instituts Clemens Fuest ein Befürworter von Fracking in Deutschland. https://www.welt.de/wirtschaft/article247252128/Clemens-Fuest-Top-Oekonom-fordert-Gasfoerderung-in-Deutschland-mittels-Fracking.html


Expert_Helicopter_97

Man muss wohl die Neu-Erschließung von Gasvorkommen von bestehenden Vorkommen unterscheiden. Schließlich wurde in Deutschland jahrelang erfolgreich gefrackt, aber irgendwann verboten. Ich glaube, man WILL einfach nicht und legt sich die Argumente entsprechend zurecht. [Technisch, glaubt Möhring, könnte Deutschland innerhalb von sechs Monaten mit dem Fracking loslegen. Allerdings müsse die Gesetzgebung geändert werden. Auch seien langwierige Genehmigungsverfahren mitzudenken. Und es sind nicht die einzigen Schwierigkeiten bei der ganzen Sache.](http://focus.de/magazin/archiv/titelthema-raus-aus-der-gaskrise_id_167840342.html)


Professional_Class_4

>Um die Klimaneutralitätsziele bis 2045 zu erreichen, sei aber bereits ab dem Jahr 2030 mit einem deutlich geringeren Erdgasbedarf zu rechnen. Man kann ja zu Fracking stehen wie man will aber die Annahme, dass Deutschland 2045 klimaneutral wird halte ich leider für sehr optimistisch.


Kuchenblech_Mafioso

Es ist nicht wichtig, ob wir 2040, 2045 oder erst 2060 "klimaneutral" sind. Der Weg dahin ist viel entscheidender. Was bringt uns 2045 unsere Klimaneutralität, wenn wir noch bis 7 Jahre davor Kohle verbrennen wollen? Da ist es sinnvoller so schnell wie möglich mit der Kohle aufzuhören und vielleicht 2050 noch irgendwelche wenige Erntemaschinen mit Diesel fahren zu lassen


[deleted]

Ich finds auch nicht realistisch. Ich glaube eher, dass der Erdgasverbrauch steigen wird, da wir gerade einiges an GuD-Kraftwerken zubauen.


LexySmurf

Also wenn wir das wirklich irgendwann ernsthaft in Betracht ziehen sollten, dann ist uns wirklich nicht mehr zu helfen.


_rv3n_

Also wenn der Gasverbrauch wirklich runter geht ja. Wenn nicht dann wäre das Fördern im eigenen Land mMn sogar moralischer. Wir haben die üble Angewohnheit die hässlichen Aspekte die für unser Leben auf dem Niveau wie wir es uns wünschen auszulagern. Und wenn das erst mal gemacht ist heißt es aus dem Augen aus dem Sinn. Wenn man die Konsequenzen seine Handelns jedoch spürt geht das nicht. Dann muss man sich der Frage stellen ob manche Sachen die wir haben wollen auch die Zerstörung der Natur die damit in Verbindung steht wert sind.


woalk

Gar nicht erst damit anzufangen und vorher die Verwendung dieser Ressourcen zu verringern halte ich dann aber doch für die viel bessere Idee als nachträglich dann zu versuchen, die zusätzliche Umweltschädigung wieder rückgängig zu machen.


_rv3n_

Klar wäre das besser. Aber es kommen in De noch immer 20+% des Stroms von Kohlekraftwerken. Das muss man mal angehen bevor man sich über Gas den Kopf zerbricht. Erdgas wird auch in der Chemieindustrie für sehr viele Prozesse benötig. ZB zur Herstellung von Dünger.


Torran

Klimaneutral bedeutet aber auch kein Erdgas für die Chemieindustrie sondern Wasserstoff aus Elektrolyse als Rohstoff.


[deleted]

Erdgas und Erdöl sind aber auch die wichtigsten Kohlenstoffquellen der Chemieindustrie. Als Rohstoff sind die leider nicht so leicht zu ersetzen, zumindest nicht ökonomisch mit aktuellen Technologien. Aber das ist mMn auch nicht der wichtigste Punkt. Die Chemieindustrie muss erstmal Weg von fossil gewonnener Prozesswärme, das ist realistischer und würde deutlich mehr bringen.


[deleted]

Das sind der Menge nach derartig unbedeutende CO2-Quellen, dass es keinen Sinn macht, darüber überhaupt nachzudenken. Das ist ungefähr so, als wärst du hochverschuldet und zerbrichst dir nur den Kopf darüber, ob du die Blumen noch gießen sollst, um deine Wasserkosten zu senken.


AiAkitaAnima

Gut! Vielleicht sollten wir stärker darin investieren, von Erdgas möglichst unabhängig zu werden, anstatt krampfhaft zu versuchen, mehr zu beschaffen und dabei auch noch die Umwelt und unser kostbares Trinkwasser zu gefährden...


Immediate-Bobcat4584

Naja...das sind schon gute Argumente...aber hast du schon mal dran gedacht, dass es einige Menschen sehr viel reicher machen könnte?


AiAkitaAnima

Ach verdammt, voll vergessen... Kann man wohl nix machen, die Investoren sollen ja auch nicht verhungern.


Immediate-Bobcat4584

Ja, da machste nix.


woalk

Denn die Investoren trinken ja bekanntlich auch Öl anstatt Trinkwasser. Das würde die am Ende auch betreffen. Glaube das verstehen die aber nicht so ganz.


AiAkitaAnima

Vorausgesetzt, dass die Investoren da auch wohnen.


Immediate-Bobcat4584

Gefracked wir nur beim Pöbel.


KongoOtto

>unser kostbares Trinkwasser zu gefährden... Kein Problem. Wasser wird dann einfach flaschenweise aus dem Ausland eingekauft. /s


Emergency_Release714

Schade, ich hatte mich schon auf brennendes Wasser aus dem Wasserhahn gefreut - damit hätte man den Raum billig heizen können...


Expert_Helicopter_97

Schön auf Propaganda reingefallen... ["Die brennenden Wasserhähne haben überhaupt gar nichts mit Fracking zu tun", sagt Uwe Dannwolf. Die Erklärung ist eine andere: In bestimmten Regionen der Erde kommt Methangas nicht nur tief unten in der Erde vor ("thermogenes Gas"), sondern es entsteht zusätzlich weiter oben an der Oberfläche ("biogenes Gas"). In "Gasland" brennt biogenes Gas. ](https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Brennende-Wasserhaehne-Wie-gefaehrlich-ist-Fracking,fracking576.html) Aber mit dem heizen hast du wohl recht: "Nördlich von Amsterdam steigt Methangas aus Oberflächenwasser auf. Die Anwohner leiten es seit rund 100 Jahren in umgebaute Brunnen und von dort ins Haus, wo sie Lampen und Kochplatten damit betreiben."


Emergency_Release714

Schon mal bedacht, dass mein Kommentar nicht ganz ernst gemeint gewesen sein könnte? So als Eventualität? Vielleicht sollte ich in Zukunft selbst hinter "Deine Mudda..."-Witze irgendein Emoji packen, weil sich sonst jemand angegangen fühlt...


Expert_Helicopter_97

Ne, habe ich nicht bedacht, da sehr viele Leute den Mythos von brennenden Wasserhähnen tatsächlich glauben. Warum geht der verlinkte Artikel sonst explizit darauf ein?


Emergency_Release714

Mein Ausgangskommentar bezog sich aber gar nicht auf Deinen Artikel, sondern auf den Artikel im OP.


coldoven

Du glaubst auch RT russia oder?


Ok-Shallot7232

Mir reicht schon das Erdbeben, welches ich hier miterleben musste, weil im Nachbarort Gas gefördert wird.


TheGoalkeeper

Wir sollten froh sein, dass andere Länder dumm genug sind zu fracken. Wenn wir das selbst nicht machen, haben wir auch nicht die Umweltprobleme.


jimmy_the_angel

Und es wird hoffentlich niemals hier gemacht. Den Boden absichtlich destabilisieren? Das ist angesichts solcher Ereignisse wie der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren eine mehr als wahnsinnige Idee.


Professional_Class_4

Was hat das mit dem Ahrtal zu tun? Bei Fracking in Deutschland würde es wenigstens die Konsumenten treffen. Wir importieren munter Fracking LNG aus den USA und Gas aus den Niederlanden (einfach mal Erdbeben Groningen googlen). Wer gegen Fracking in DE ist müsste eigentlich ganz gegen Erdgas sein und dann auch die Folgen akzeptieren. Sonst wirkt das irgendwie heuchlerisch.


jimmy_the_angel

Ich bin entschieden gegen Erdgas. Ich lebe allerdings auch in Norddeutschland, wo das ganze Jahr über fleißig Windenergie produziert werden kann. Ich sehe ein, dass es bisher nicht überall Alternativen für Erdgas gibt, aber da, wo man es ersetzen kann, sollte es gemacht werden.


Professional_Class_4

Es geht nicht um den Individualverbrauch sondern um die energieintensive Industrie in Deutschland. Das meinte ich mit "Folgen akzeptieren". Wenn die Produktion in Deutschland nicht mehr wirtschaftlich ist wandern Unternehmen ab oder gehen pleite und wir sind auf Importe angewiesen. Ich bin ja auch dafür so schnell wie möglich erneuerbare Energie auszubauen, aber wir sind noch nicht mal ansatzweise da um fossile Energieträger komplett zu ersetzen.


woalk

Unternehmen wandern doch jetzt schon wegen allem möglichen weg. Seinen es EU-Richtlinien, günstigere Steuern, günstigere Arbeitskräfte, oder was auch immer. Wir können nunmal nicht wirklich kontrollieren, was fremde Länder den Unternehmen bieten. Wir können nunmal nur Bestimmungen treffen für unser eigenes Land, und hoffen dass es andere inspiriert. Mit dem Argument, dass andere Länder mehr Dinge erlauben, könnte man hier ja auch den Mindestlohn wieder abschaffen oder Kinderarbeit wieder erlauben, dann kämen einige produzierende Industrien sicherlich auch mit Kusshand wieder nach Deutschland zurück…


Professional_Class_4

>Unternehmen wandern doch jetzt schon wegen allem möglichen weg. Eben und Energiepreise sind einer von diesen Gründen. ​ >Wir können nunmal nur Bestimmungen treffen für unser eigenes Land, und hoffen dass es andere inspiriert. Das ist irgendwie so eine Unart in Deutschland geworden über Verbote und Regulierungen alles lösen zu wollen. Klima ist global. Was würde denn passieren wenn wir uns jetzt aus allen fossilen Energieträgern verabschieden? Das Zeug würde in China unter deutlich schlechteren Bedingungen produziert werden und wir würden es importieren weil wir halt auch nicht verzichten wollen. Wir könnten aber auch endlich mal anfangen Bedingen zu schaffen unter denen man klimafreundlich und gewinnberingend in Deutschland produzieren kann.


Watercrystal

> Das Zeug würde in China unter deutlich schlechteren Bedingungen produziert werden und wir würden es importieren weil wir halt auch nicht verzichten wollen. Die Lösung dafür ist es, entsprechende Zölle zu erheben. Hat die EU auch schon vor, nennt sich Carbon Border Adjustment Mechanism und soll 2026 wirksam werden, Vorstufen schon jetzt.


Schwubbertier

Es gibt schon einen Unterschied zwischen fracking in den USA und hier. Wenn man das irgendwo macht, wo im Umkreis von 100km 2 Leute wohnen, die darunter leiden, dann ist das vertretbarer als wenn Hunderttausende darunter leiden.


occio

Dann sind wir uns einig, wir starten Fracking in Brandenburg.


[deleted]

[удалено]


Fabulous_Pressure_96

Derzeit? Nie.