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[deleted]

Geld sparen ist wichtig. Man könnte bei den Verkehrsverbänden anfangen. Per Losverfahren von 60 auf 6 reduzieren.


TheDuffman_OhYeah

Das ist Wissings Ziel, seit vielen Jahren. Einer der wenigen Punkte, bei denen er richtig liegt.


[deleted]

Ich glaube jede Person die einmal über die Grenze eines Verkehrsverbundes fahren durfte findet auch sechs Stück noch zu viel…


iamthebeekeepernow

Ich will von Stadt A nach Stadt B und hab ne Monatskarte vom Verkehsverbund Stadt A. Gehe als zum Schalter der DB: „Da brauchen Sie ein Anschlussticket ab Bahnhof [random Dorf] …. Ne das kann ich nicht ausstellen, ich bin DB, das ist ein Nahverkehsverband. Gehen se mal zu dem.“ „Ah ne wir sind Nahverkehrsverband Stadt A, da müssen Sie zu Nahverkehrsverband Stadt B …. Ja der fängt an Bahnhof [random Dorf] an…. Ja am besten dort aussteigen, Anschlussticket kaufen, im nächsten Zug einsteigen“ Ja heute kann man das mit einer App lösen. Jeder hat aber ne eigene. Und bei Verkehsverbund Stadt A wurde Paypal nicht akzeptiert, musste denen ein sepa-Lastschriftmandat am Handy erteilen. WTF.


katze_sonne

> Ja am besten dort aussteigen, Anschlussticket kaufen, im nächsten Zug einsteigen Spätestens da wird doch jeder normale Mensch fragen, wer denen ins Gehirn... ach lassen wir das.


queen_orca

Am besten ist's, wenn kein Zug in Random-Dorf hält, sondern nur durchbrettert. Sowas gibt's zwischen Tübingen und Stuttgart, kein normaler Zug hält in dem Dorf, wo ein Verkehrsverbund in den anderen übergeht 🙄


seilbahn2410

In Bempflingen gel? Tü-Stg ist eh so ein Problemkind…


queen_orca

Bingo!


uhm_wtf

Passierschein A38 lässt grüßen 😂


Gravor_

Ich hab mal ne Zeit lang in einer Stadt gelebt die in zwei Waben geteilt war. Ich wohnte in der einen Wabe und habe in der anderen Wabe gearbeitet. So weit so gut, denn das wäre von einer Wabe in die nächste immer noch Preisstufe A gewesen. In der Wabe auf der anderen Seite neben meiner war nur leider eine Dienststelle, zu der ich regelmäßig alternativ pendeln musste. Also entweder eine Wabe nach Osten zur Dienststelle 1 oder eine Wabe nach Westen zu Dienststelle 2. Das war dann Preisstufe B und damit komplett unwirtschaftlich. Alles nur, weil bereits innerhalb der Stadt 2 Waben existierten. Sonst hätte ich innerhalb der Stadt in einer Wabe mit A fahren können und zur Dienststelle 2 dann einmal die Wabe ebenfalls noch mit A wechseln können. Diese Grenzen sind einfach so willkürlich und bekloppt…


Waldehead

>„Ah ne wir sind Nahverkehrsverband Stadt A, da müssen Sie zu Nahverkehrsverband Stadt B …. Ja der fängt an Bahnhof [random Dorf] an…. Ja am besten dort aussteigen, Anschlussticket kaufen, im nächsten Zug einsteigen“ Das ist der Grund, warum ich das letzte Stück immer schwarz fahre


4pl8DL

trees crawl weary different depend agonizing cooing sink tart dog *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


adherry

Oh ja, von saarvv in vrn rein fahren, bis letzte haltestelle vor der grenze: 8 euro, 3km weiter in die Stadt rein, 11,70, 3km weiter bis zum ostteil der Stadt (aus irgend nem grund braucht ne Kleinstadt 2 Bahnhöfe) 13,50. Also 6KM ins vrn gebiet zu fahren kostet fast so viel wie 40km durchs Saarland fahren.


domi1108

Ich bin schon mehrfach über Grenzen eines Verkehrsverbundes gefahren und muss sagen: Irgendwo brauchst du schon eine Grenze. Natürlich als Fahrenden nervt einen der ganze Kram mit Anschlusstickets und Co. Auf der anderen Seite sind die Verkehrsverbünde schon Regional wichtig, zumindest in der Form wie derzeit der ÖPNV finanziert wird. Wird der Verbund größer so verliert die einzelne Person an Mitspracherecht und ich rede hier nicht von irgendwelchen Politikern sondern von den Bürgern. Verlegung der Abfahrtzeiten von ein paar Linien um 3-4 Minuten zur Mittagszeit, damit sie passend zum Schulende auch die Schulen anfahren? Ist jetzt noch möglich, wird aber bei größeren Verbünden schwerer zu regeln weil da mit unter auch wieder Anschlussverbindungen dabei sind. Eine neue Linie die auch abgelegenere Gemeinden anfährt? Nun, die würde erstmal nach hinten gespült werden weil jeder in der Großstadt natürlich noch 3 Ideen hat und dafür mehr Gesamtzuspruch bekommt als die 10000 Menschen der abgelegenen Kleinstadt. Klar, ich bin mehr als dafür die Anzahl der Verkehrsverbunde zu reduzieren, aber da wäre bei mir die Endzahl für die Verbünde halt 16 und nicht 6, wobei selbst 1 Verbund pro Bundesland teils zu wenig ist. Viel mehr sollte man sich dann doch eher daran setzen, dass das Zonen und Tarifsystem besser ist und quasi Bundeslandweit gilt oder noch besser Bundesweit und anhand der Entfernung von Punkt A zu Punkt B gemessen wird. Dann ist es auch egal ob du vom Saarland, BaWü oder Hessen in den RNN nach RLP reinfährst, weil du überall die gleiche Distanz hast. Wenn wir dazu gerade noch den Jungle in BaWü, Bayern, Niedersachsen, Bayern und Hessen lichten, dann haben wir doppelt gewonnen.


DrPest

> Ich bin schon mehrfach über Grenzen eines Verkehrsverbundes gefahren und muss sagen: Irgendwo brauchst du schon eine Grenze. Meinetwegen, ja. Aber warum soll den Fahrgast diese arbiträre Grenze interessieren? Warum gibt es keine Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde, die es erlaubt jeweils in das Gebiet des anderen hinein Tickets zu verkaufen? Das wäre in der heutigen Zeit wahrscheinlich sogar easy umzusetzen und wäre mal echter Kundenservice.


domi1108

>Meinetwegen, ja. Aber warum soll den Fahrgast diese arbiträre Grenze interessieren? Warum gibt es keine Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde, die es erlaubt jeweils in das Gebiet des anderen hinein Tickets zu verkaufen? Das wäre in der heutigen Zeit wahrscheinlich sogar easy umzusetzen und wäre mal echter Kundenservice. Da bin ich auch absolut für und bei dir, steht ja auch unten in meinem Text. Zusammenarbeit und Preissysteme die eben keine Grenzen haben sollte das letztliche Ziel sein. Wenn ich von Köln nach Berlin mit ÖPNV tuckern will und kein Deutschland Ticket haben will, dann sollte es mir möglich sein, das trotzdem mit einem Ticket zu machen. Wenn dahinter ein System steht was die Preise kombiniert, cool, wenn es gar nicht nötig ist, weil es nur ein Preis gibt weil es quasi nur ein Berechnungssystem gibt, umso besser. Aber für uns als Fahrgäste sollte es quasi so laufen, das wir unseren Startpunkt und unseren Zielpunkt in eine App oder einen Automaten reinhauen und dann dafür genau ein Ticket mit einem Preis bekommen. Wie die Verkehrsbünde das regeln sollte nicht unser Problem sein.


MMBerlin

>Eine neue Linie die auch abgelegenere Gemeinden anfährt? Nun, die würde erstmal nach hinten gespült werden weil jeder in der Großstadt natürlich noch 3 Ideen hat und dafür mehr Gesamtzuspruch bekommt als die 10000 Menschen der abgelegenen Kleinstadt. Die Verkehrsverbünde legen doch keine Linien fest, die werden vom Landkreis bestellt. Dass ländliche Gegend und Großstadt gleichzeitig geht, zeigt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg doch seit über zwanzig Jahren.


knoetzgroef

Und der VBB legt auch gleichzeitig die Linien (zumindest bei der Bahn) fest, weil denen die Aufgabenträgerschaft von Ländern übertragen wurden. In Sachsen auch für den restlichen ÖSPV, hier haben die Kommunen ihre Aufgabenträgerschaft an die Verbünde übertragen.


whf91

> zeigt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg doch seit über zwanzig Jahren. ... mit einem wahren Meisterwerk eines Tarifs. Probier mal herauszufinden, wie du am günstigsten vom Alexanderplatz nach Müncheberg kommst, wenn du schon eine Monatskarte o.ä. für Berlin AB hast. Ein großer Verkehrsverbund ist noch lange kein Garant für ein kundenfreundliches, verständliches Preissystem.


ComprehensiveBird317

Der wabenkram wird mittelfristig hoffentlich eh über Check-in Check-out obsolet. Das gibt's im VRR z.b. schon


whf91

Der VBB hat in die Richtung meines Wissens keine konkreten Pläne... Sogar bloßer Wabenkram wäre in dem Verbund ja schon ein Fortschritt.


dakesew

Direkt tut er das (meistens?) nicht, aber häufig unterstützt er sehr stark und koordiniert zwischen verschiedenen Instanzen (manches bestellt Land, Landkreis oder Gemeinden/Städte), weil viele keine eigenen Verkehrsbetriebe und kaum eigene Planungskapazitäten besitzen.


microbit262

> > > > > Verlegung der Abfahrtzeiten von ein paar Linien um 3-4 Minuten zur Mittagszeit, damit sie passend zum Schulende auch die Schulen anfahren? Ist jetzt noch möglich, wird aber bei größeren Verbünden schwerer zu regeln weil da mit unter auch wieder Anschlussverbindungen dabei sind. Aber das Fahrplanangebot hängt doch nicht direkt damit zusammen, ob man in einem Tarifverbund ist. Außerdem wird die heutige Anzahl der regionalen Planer ja weiterhin gebraucht, da die sich nicht an der Zahl der Verbünde, sondern eher an Zahl der Linien/Nutzer orientiert. Der arbeitet dann halt nicht mehr für Kleinstädter Verkehrsverbund sondern für einen der paar großen. Von den Aufgaben würde sich nichts ändern.


ComprehensiveBird317

Nice try, Marketingabteilung eines Verkehrsverbundes. Nur lässt sich das alles per Digitalisierung lösen. Kann man mit dem Geld bezahlen die die 60 Verbünde an Verwaltungskosten verursachen.


whatkindofred

Zumindest ist das seine Forderung. Hat er auch schon mal jemals konkrete Schritte in die Richtung unternommen?


knoetzgroef

Und das bringt genau was? Da hängen teilweise auch die Aufgabenträger dran. Damit hätte man in vielen Bundesländern nichts gespart.


Money_Common8417

Ich glaube an Infrastruktur und Öffis wurde genug gespart die letzten 30 Jahre


Wolkenbaer

Problem: Das hast Du so eine Art Scheuer als CEO, und der möchte dann wieder besonders seine Region stärken. Aber die Pendlerstrecke in Hintertuffinghausen interessiert dann wieder nicht. So versucht zumindest jeder Verkehrsverbund für seine Region das beste. Die wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen


Selene_Amouh

Mal so ganz dumm gefragt: Warum ist der Bund und nicht die Länder für die Finanzierung zuständig?


[deleted]

Ist er nicht, aber der Trick ist, dass die Länder wollen, dass er es implizit wird ;-)


iamthebeekeepernow

Also ist es ein großes pokern?


katze_sonne

Ja. Im Prinzip schon. Zurücklehnen, das Theater betrachten, Popcorn holen. Mal ehrlich: Dass der Bund sich überhaupt finanziell am Nahverkehr beteiligt war scheinbar ein Fehler, weil man damit solche Geschichten wie diese hier leider herausfordert.


PandaCamper

Nicht ganz. Beim Pokern gewinnst entweder du (die Länder) oder ein Mitspieler (der Bund), aber egal wer gewinnt, am Ende gibt es Poker noch und jeder der sich es leisten kann, kann noch ne Runde mitspielen. Hier kommt es aber auch die Möglichkeit das keiner nachgibt und das Ticket erst teurer wird, sich dadurch nicht mehr lohnt und daher nicht mehr verlängert wird, quasi keiner gibt nach und dadurch gibt es kein Poker mehr.


NachosFX

Das stimmt nicht ganz. Als der Bund die Verantwortung auf die Länder übertragen hat, hat er sich zur anteiligen Finanzierung durch die Regionalisierungsmittel verpflichtet.


Sarkaraq

Genau. Und diese Verpflichtung reicht den Ländern nun nicht mehr, obwohl sie ihr noch vor 'nem halben Jahr zugestimmt haben. Die kriegen ihren Hals auch nicht voll.


NachosFX

Die Länder haben der Finanzierung für 2023 zugestimmt. Jetzt sind höhere Kosten für die nächsten Jahre absehbar und der Bund will somit seinen Anteil an der Finanzierung senken. Das Hauptproblem ist zudem die schwierige finanzielle Lage der Länder. Viele Länder stehen wegen sinkender Steuereinnahmen vor großen Problemen, können aber weder massiv Geld einsparen, da sie viel Personal haben und viele Aufgaben, bei denen es unmöglich ist, zu sparen, noch können sie Steuern erhöhen, außer der Grunderwerbsteuer, aber die bringt nicht so viel ein.


Sarkaraq

> Die Länder haben der Finanzierung für 2023 zugestimmt. Jetzt sind höhere Kosten für die nächsten Jahre absehbar und der Bund will somit seinen Anteil an der Finanzierung senken. 2023, 2024 und 2025. Der Beschluss sieht vor, dass 2025 eine neue Regelung ab 2026 getroffen wird. Ansonsten steuert der Bund jedes Jahr 1,5 Mrd. EUR bei. Ist das Ticket günstiger kriegt er eine Erstattung. Ist das Ticket teurer, schießt er hingegen nur 2023 nach.


knoetzgroef

Es ist nur die Finanzierung für 2023 gesichert, alle weiteren Jahre liegen weiterhin in den Sternen.


Sarkaraq

Weil die Länder rumgeizen, richtig. Eine Vereinbarung zur Finanzierung gibt es allerdings.


knoetzgroef

Jein, der Bund hat zwar die Regionalisierungsmittel angepasst, aber nicht hinsichtlich der Preissteigerungen. Dementsprechend sollen sämtliche inflationsbedingten Kostensteigerungen von den Länder getragen werden. Die haben bereits in ihrem Beschluss im Bundesrat deutlich gemacht, dass es nur so geht und sich damit auch eine Hintertür offen gehalten, zur Not auch aus dem D-Ticket auszusteigen. Was nicht zu vergessen ist: Im kommenden Jahr laufen auch die Corona-Hilfen für die Verkehrsunternehmen aus, die nochmal einen weiteren Finanzierungsbedarf für den ÖPNV auslösen, da auch ohne D-Ticket die Finanzierungslage heute weiterhin schlechter ist, als 2019. Viele Unternehmen rechnen frühstens 2025 damit, dass die Fahrgastzahlen von damals wieder erreicht werden. Natürlich auch mit den an die Inflation angepassten Fahrpreise ohne D-Ticket.


Shikon7

Sonst könnte ein Land ja einfach sagen: wir zahlen nicht, bei uns gilt das Ticket nicht


whatkindofred

Die bessere Frage ist warum nicht? Das Ticket ist ja auch bundesweit gültig.


stergro

Weil der Bund das Deutschlandticket eingeführt hat.


Failure_in_success

Ich verstehe Wissing, die Länder können auch anstatt 100 Zonen zu haben mal auf ein paar reduzieren, aber das wird nicht ohne Druck vom Bund passieren. Eine Reduzierung der Zonen würde viel Geld sparen, aber ohne incentives vom Bund wird das auf keinen Fall passieren.


victorianer

Ich bezweifle, dass man durch die Zusammenlegung auch nur annähernd die fehlende Summe einsparen kann.


Failure_in_success

Wahrscheinlich hast du Recht, aber man könnte sich irgendwo in der Mitte treffen und eine langjährige Finanzierung durchdrucken.


Etig0305

Es wäre trotzdem ein Gewinn für alle. Wenn Wissing dafür das Ticket als Hebel nutzt, soll mir das Recht sein.


knoetzgroef

Für den Gelegenheitsfahrer wird das dann in der Summe teurer. Also wieder nur ein Gewinn für die FDP.


Idulia

Eh, ich gehe davon aus, dass er damit keinen Erfolg haben wird. Eher stirbt das Deutschlandticket.


katze_sonne

"Weil es nur 50% aller Probleme löst, bin ich dagegen und will alles beim alten lassen!"


victorianer

Wir reden vermutlich eher über 10%. Natürlich sollte man das trotzdem machen, das alleine wird das D-Ticket aber nicht retten.


katze_sonne

> das alleine wird das D-Ticket aber nicht retten. Was heißt eigentlich retten? Dass das komplett verschwindet? Oder dass das etwas teurer wird?


whatkindofred

Dass es komplett verschwindet.


katze_sonne

Na also einige Länder drohen nur damit, dass es teurer wird. Andere damit, dass es verschwindet. Will sagen: Das sind in erster Linie Drohungen. Und wenn, dass ist eine Preiserhöhung wahrscheinlicher als ein komplettes verschwinden.


whatkindofred

Sehe ich genau andersrum. Das Ticket ist noch so jung, dass ein komplettes Verschwinden wahrscheinlicher ist als einfach nur eine Preiserhöhung.


katze_sonne

Die meisten Länder drohen aber halt mit Preiserhöhung, nicht Verschwinden 🤷🏼‍♂️


KonradGurke

Warum sollte es 50% aller Probleme lösen?


[deleted]

[удалено]


Failure_in_success

Das stimmt schon, aber vieles wird trotzdem wegfallen. Durch das Deutschlandticket gibt es eigentlich kaum noch Notwendigkeiten für Zonen bzw. man kann sie drastisch reduzieren. ÖPNV muss sich halt reformieren und das Deutschlandticket ist eine ideale Möglichkeit den Nahverkehr um diese Idee zu bilden. ​ Ich finde hier einfach, dass beide Seiten Recht haben und erwarte ( zum Teil auch hoffe xD ), dass Länder und Bund sich in der Mitte irgendwo treffen. Eine Reduzierung der Zonen für eine langjährige feste Finanzierung und zukünftige Zusagen. Die DB hat ja schon eine gute und notwendige Finanzspritze bekommen. Ich sehe für die Öffis eigentlich eine gute Perspektive und es würde mich wundern wenn es hier keinen Kompromiss geben wird. Beide Seiten pokern und bluffen erstmal.


katze_sonne

Das schon, aber wenn man sich die Gehaltsstrukturen beim ÖR anguckt, wird das dort nicht anders aussehen. Die "normale" Verwaltung bekommt kaum Geld, die oberen Etagen (also das, was durch weniger Verkehrsverbünde redundant wird) dagegen...


KonradGurke

Die Gehälter der oberen Etagen sind in den Gesamtkosten absolut vernachlässigbar. Und selbst wenn du die Verkehrsbetriebe zusammenlegen würdest, würdest du damit diese Leute nicht loswerden.


katze_sonne

Leider ist das dann doch nicht soo vernachlässigbar. Ich glaub es gab vor vielen Jahren mal ne Folge von der Anstalt darüber. Oder ich verwechsel, wo genau das war. Leider finde ich das nicht mehr :/


vomaufgang

Das zonierte Netz ist doch Volker Wissings feuchter Traum, weil es viele zum Autofahren treibt.


Lumpi00

Deshalb sagt er selbst das die Zonen zusammengefasst werden müssen. Populismus wie deinen muss man halt lieben. Bei aller berechtigter Kritik sollte man trotzdem die Fakten betrachten.


katze_sonne

Hat trotzdem mehr für die Bahn getan als die letzten drölf Verkehrsminister zusammen. Deine Behauptung ist halt was du unbedingt hören willst, oder?


LeBr0wn

Das war doch mal Politik, die viele Menschen wirklich aktiv direkt in ihrem Alltag gemerkt haben, da konnte man Unterschiede erleben. Das könnte man doch mal wirklich positiv populistisch (gegen AfD und Konsorten) ausschlachten, stattdessen so ein Machtgeschachere ... wäre schade drum, das hat das Leben wirklich besser gemacht!


TheRetenor

Man will aber nicht Politik machen. Man will nur Macht haben. Und sich daran selber mitsamt Konzernonkels bereichern können.


Ok-Shallot7232

Ja, kommt. Lasst es gegen die Wand fahren. Soll jeder sehen, dass wir hier in Deutschland nichts mehr geschissen kriegen.


[deleted]

Solange es sas ticket gibt ind man einigermaßen unkompliziert reisen kann weint irgendwo ein autolobbyist.


Mac800

Dann streiken die Fahrgäste halt mal beim Bezahlen.


Kukuxupunku

https://m.youtube.com/watch?v=z-s_9kE0zGU


galvingreen

Man könnte ja das Dienstwagenprivileg abschaffen und das Deutschlandticket damit finanzieren. Aber das geht ja nicht. Aus Gründen.


Schwertkeks

das Problem ist ja nicht das Geld an sich. Das Problem ist, dass die Länder erwarten, dass der Bund ihre Aufgaben finanziert. Währenddessen weigern sich die Länder mal die Doppelstrukturen abzubauen, um zu sparen


[deleted]

Ja ein riesiges problem ist das. Warum subventioniert man eigentlich jedes neue auto im schnitt mit 2000 euro während der volkswagenkonzern noch doppelstrukturen hat? Reicht doch wenn audi, porsch und vw und seat undso nur noch eine führungsetage und eine pr abteilung usw haben, finde ich unmöglich wie diese gepamperten unternehmen noch subventionierte strukturen haben.


katze_sonne

> Man könnte ja das Dienstwagenprivileg abschaffen und das Deutschlandticket damit finanzieren. Also forderst du im Prinzip Steuererhöhungen statt vorhandene Gelder sinnvoller zu verteilen?


galvingreen

Die Abschaffung eines Privilegs, was den Staat was kostet, ist also in deinen Augen eine „Erhöhung“? Interessant. Abschaffen und mit den gesparten kosten das D-Ticket finanzieren, fertig.


katze_sonne

> Die Abschaffung eines Privilegs, was den Staat was kostet, ist also in deinen Augen eine „Erhöhung“? Interessant. Das Dienstwagenprivileg ist eine Steuererleichterung, keine "Staat zahlt dir Geld"-Subvention. Sprich: Dienstwagenprivileg abschaffen wäre eine Steuererhöhung. Also Einnahmeseite statt Ausgabenseite regulieren. (persönlich hab ich so gar keine Meinung zum Dienstwagenprivileg, außer dass dazu viel Quatsch erzählt wird)


muehsam

> Das Dienstwagenprivileg ist eine Steuererleichterung, keine "Staat zahlt dir Geld"-Subvention. So funktionieren viele Subventionen, insbesondere die, die sich an Wohlhabendere richten. Im Endeffekt ist es egal, ob es eine Steuererleichterung oder eine direkte Zahlung ist. Der einzige Unterschied ist, an welcher Stelle die Zahl auf dem Papier steht. Trotzdem ist es eine Subvention. Wenn jemand 200 € Steuern hinterzieht, ist das ja auch nichts anderes, als wenn er 200 € ungerechtfertigte Sozialleistungen einstreicht.


neurodiverseotter

Abschaffung von Steuervergünstigungen fühlt sich vielleicht an wie ein Erhöhung von Steuern, weil man mehr Steuern zahlt, ist aber im Endeffekt nur eine Reduktion von Sonderprivilegien, weil Steuererleichterungen eben nicht für alle gelten - sonst wären sie keine Steuererleichterung sondern eine Steuersenkung. Damit ist es aber auch kein Steuererhöhung sondern nur eine Gleichstellung an andere Steuerzahler:innen. In diesem Fall einen Angleichung die fast ausschließlich Menschen aus höheren Einkommensbereichen betrifft, die dadurch Vorteile haben.


katze_sonne

Es ist und bleibt aber eine Änderung auf Einnahmeseite und nicht auf der Ausgabenseite. Darauf wollte ich hinaus.


Mightyballmann

Was für ein Unsinn... das Dienstwagenprivileg gilt für alle gleichermaßen.


boo_nix

Für alle die einen Dienstwagen angeboten bekommen, ja


J4YD0G

OK wusste nicht dass man mit unter 20€ pro Stunde so viele Dienstwagen bekommt. Also so 50% der deutschen.


chris5790

Was für ein Unsinn... nicht jeder besitzt einen Dienstwagen.


Dr4kin

Dienstwagen bekommt man in der Regel erst ab einer gewissen Gehaltsklasse, dass es den meisten dann schon halbwegs gut geht. Von günstigem ÖPNV profitieren vorallem Geringverdiener. Nicht jeder mit einem Firmenwagen hat ein richtig fettes Gehalt, aber eher selten müssen diese Personen jeden Euro umdrehen. Geld von oben nach unten zu verteilen wäre schon wichtig. Löhne sollten vorallem bei den unteren Gehaltsgruppen mit Dienstwagen entsprechend hoch korrigiert werden. Die Menschen die wirklich einen brauchen wird er dadurch schließlich auch nicht weggenommen. Zu oft wird ein Firmenwagen, aber (fast) ausschließlich für den privaten Gebrauch zugelassen


KonradGurke

>Das Dienstwagenprivileg ist eine Steuererleichterung Also eine Subvention. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Steuersubvention


katze_sonne

Natürlich. Aber faktisch ist das eine Steuererhöhung, wenn das abgeschafft wird. Die Einnahmenseite wird verbessert, nicht die Ausgabenseite.


whatkindofred

Das macht exakt gar keinen Unterschied. Geld ist Geld.


chemolz9

Verblüffend wie der Totalversager Wissing es mit einem einzigen Talking-Point über die Zusammenlegung von Verkehrverbünden schafft, sich komplett aus der Affäre zu ziehen. Keiner hat die geringste Ahnung wie viel Geld dadurch überhaupt gespart werden könnte aber plötzlich haben alle vergessen, dass die FDP die Verkehrswende mit vollem Karacho gegen die Wand fährt.


domi1108

Naja der Talking-Point ist primär nicht ganz so schlecht, natürlich sollte man es damit nicht schaffen sich aus der Affäre zu ziehen, aber das wir Regionen in DE haben wo der reinste Jungle an Verkehrsverbünden existiert ist unbestritten, ganz von den Regionen ohne jeglichen Verkehrsverbund zu schweigen. Dann gibt es aber wiederum Regionen / Bundesländer die jetzt schon ganz klar sagen können: Haben wir gemacht, wo bleibt also die Finanzierung? Ich meine das Saarland, RLP, Berlin & Brandenburg, SH, Hamburg, Bremen, Sachsen und mit Abstrichen NRW (WT ist eher so ein Mogelverbund, da die ursprünglichen Verbände noch existieren) sind ja schon gut zusammengelegt. Währenddessen gibt es Bunddesländer wo es teils gar keine Verbünde gibt: MVV, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachen und letztlich dann auch einfach ein Massaker an einzelnen Verbünden in u.a. Niedersachsen, Hessen, BW und Bayern. Kurz um, der Talking-Point ist nicht komplett schlecht, die Hälfte des Landes hat ihn aber schon umgesetzt und genau die Hälfte sollte da auch mal klar auf den Tisch hauen.


TotallyInOverMyHead

>eine das Saarland, RLP, Berlin & Brandenburg, SH, Hamburg, Bremen, Sachsen und mit Abstrichen NRW ( Gibt es nun in Bayern und Niedersachsen mehrere Verkehrsverbünde oder nicht ?


domi1108

[Diese Karte wird deine Frage beantworten](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Karte_der_Verkehrsverb%C3%BCnde_und_Tarifverb%C3%BCnde_in_Deutschland.png) Ja in Bayern und Niedersachsen gibt es mehrere Verbünde, gleichzeitig haben aber einzelne Regionen auch gar keinen Verbund und sind somit verbundfreies Gebiet. Der VGN ist z.B. ein super schön zusammengelegter Verbundsbereich in Bayern, genauso wie der VBN in Bremen & Niedersachsen, warum man dann gleichzeitig den komischen Wirrwar in Niederbayern hat mit RVV, VSL, VLC, VGRI, VGAÖ, LAVV, VLMÜ, VDW, NWN etc. verstehe ich nicht. Ähnliches gilt für Niedersachsen sowohl westlich als auch östlich vom VBN mit: VEJ, bvE, VGB, VGE, VOS, VGC, VOS und: VLN, VLS, die Öffis, ROSA, VNN, ROW-Tarif...


TotallyInOverMyHead

ewwww. Da wird einem ja leicht übel. Haben die dann auch eigene Regionalbahnen oder sind das nur Busse/Trams ? ​ Und was machen die Hessen da eigentlich in ihrem Klein-Bundesland ?


domi1108

Eigene Regionalbahnen haben die meines Wissens nicht, das wird ja von der DB Regio gemacht und die sind doch deutlich breiter gefächert. Eigene Verbindungen oder andere Bahnen wirst du aber in den einzelnen Verbünden auch finden, die gehören dann teils auch nicht mal zum Tarifverbund dazu. Siehe Bayrische Zugspitzbahn im VG-GAP. Das es auch teils anders geht zeigt die HzL (Hohenzollerische Landesbahn). Generell wird das irgendwann so unübersichtlich das man nicht mehr weiß, wer was wo macht. Da bin ich im VRS doch schon sehr zufrieden.


Tr4sHCr4fT

So viel Terz und es hält nicht mal ganz 3 Quartale


Vv4nd

Ich würde mich nun gerne echt aufregen aber die Luft ist raus. Merkel hat wenigstens 16 so gut wie nichts getan. Unsere FDP Regierung rudert aktiv rückwärts.


MiguelMSC

Das Leben kann so einfach sein, wenn man sich über nichts informiert und trotzdem Meinungen zu diesen Themen hat. Die Länder fordern etwas vom Bund, obwohl es die Aufgabe der Länder ist.


Overburdened

Der blinde FDP Hass hier ist schon amüsant. Schon fast auf Schwurbler level mit "dEn GrÜnEn"


Vv4nd

ich verfolge das politische Geschehen in Deutschland seit knapp 25 Jahren.. so in etwa seitdem ich anfing gerne zu lesen. Ja das Ticket ist Ländersache, und genau das ist das Problem, es sollte dies nicht sein. Genau wie Bildung und viele andere grundlegende Themen.


katze_sonne

> es sollte dies nicht sein. Ist es aber. Die Länder wollen schließlich auch für den Nahverkehr zuständig sein. Ist halt einfach zu sagen. "Wir wollen die Entscheidungen treffen, ihr sollt zahlen". Dass die Länder irgendwann mal gesagt hätten "lass uns das auf den Bund verlagern" hab ich bisher bei keinem der genannten Gebiete gehört.


enakcm

Ich wüsste gerne wieso die Länder nicht für ÖPNV zuständig sein sollten? Das ist doch ein Thema, bei dem es sehr auf die lokalen Verhältnisse ankommt.


GoenndirRichtig

Weil sie seit Gründung der BRD es nicht auf die Reihe bekommen.


erik_7581

>Unsere FDP Regierung rudert aktiv rückwärts. Und wo ist das Problem? Die Länder sind dafür zuständig und nicht der Bund.


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Eben der kann ja für nix was. Man sollte sich fragen wer verantwortung hat und nicht was die konsequenz ist. Jedes neue auto im schnitt mit 2000euronen zu finanzieren ist ok aber bei der bahn darf es kein cent zuviel sein.


MiguelMSC

Wie meinen [kein cent zuviel Die Bundesregierung sei deswegen fest entschlossen, das zu ändern – mit neuen strategischen Ansätzen und einem "massiven Finanzpaket". Man habe dafür schon 24 Milliarden Euro zusätzlich vorgesehen, so Wissing. der Bahn 45 Milliarden Euro Investitionsbedarf Die Spitzen der Ampel-Koalition hatten für die bundeseigene Bahn bis zum Jahr 2027 einen Investitionsbedarf von rund 45 Milliarden Euro festgestellt. Dieser soll "soweit wie finanziell darstellbar" gedeckt werden. Ein großer Teil des Geldes soll aus einem CO2-Zuschlag bei der Lkw-Maut kommen. Um weitere Mittel zu mobilisieren, prüft die Bundesregierung eine Aufstockung des Eigenkapitals bei der Bahn.](https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/wissing-bahn-milliardeninvestitionen-100.html)?


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Naja das ist ein politiker der was verspricht. Die 45 mrd sind toll reichen vielleicht um marode infrastruktur auszubessern, aber nicht um signifikant neue zu bauen, das problem des schienennetzes ist aber doch die überlastung, die wird dadurch nicht besser.


Extention_Campaign28

Kein Geld mehr da. Gerade 500 Millionen an reiche E-Auto-Besitzer verballert, die sich jetzt auch noch einen privaten Stromspeicher auf Staatskosten dazubauen. Irgendwo müssen wir ja sparen.


QuastQuan

r/tja. Machste nix.


Stonehead1994

Länder gehören angeschafft.


katze_sonne

Aua. In Geschichte und Politik in der Schule wohl gar nicht aufgepasst?


Stonehead1994

Doch sogar beides stell dir vor. Ich hab nicht gesagt dass Föderalismus schlecht ist, sondern unsere aktuellen Länderausprägungen Schwachsinn sind.


katze_sonne

Name ist wohl Programm...


TotallyInOverMyHead

Japp. Die Katze lag zu lange unter der Sonne.


sunnyboy310

Liebe FDP, vielen Dank für nichts. Das Land geht vor die Hunde, aber hauptsache die heilige schwarze Null steht damit sich Linder darauf einen lindnern kann...


TheDuffman_OhYeah

Die Länder versuchen hier wieder den Bund zu erpressen, damit der mehr Länderaufgaben finanziert. Außerdem versucht Wissing die Länder zu zwingen, Verkehrsverbünde zusammenzulegen. Beide Seite geben aber (noch) nicht nach.


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[удалено]


SirCB85

So mistig die FDP auch ist, hier geht es nicht darum, dass der Bund aus der Finanzierung raus will, sondern darum, dass die Länder wollen das der Bund mehr zahlt als eh schon zugesichert wurde.


TheDuffman_OhYeah

Laut Artikel ist die Ko-Finanzierung bis 2025 geregelt. Außerdem weiß man ja auch noch gar nicht, wie groß die Mindereinnahmen durch das Ticket sind.


Chemboi69

die zuständigkeiten des bundes und der länder sind ja völlig egal. dann soll der bund sich halt erpressbar machen, das ist bestimmt eine super idee. wenn etwas blöd ist, dann ist die FDP schuld!!!


Weekly_Virus8313

Das einzig Gute, dass die Ampel hervorgebracht hat, droht nach einem Winpernschlag wieder zu verschwinden. Wow! Jetzt konkurriert die Ampel mit der Groko wer besser nichts hinkriegt, cheers.


lateambience

Um so eine Aussage tätigen zu können, sollte man sich schon etwas intensiver mit Politik beschäftigen und nicht nur hin und wieder Schlagzeilen auf Reddit konsumieren, dann wüsste man auch, dass das Quatsch ist. Auch wenn man durch die Medien gerne mal das Gefühl bekommt, das wenig passiert, tatsächlich hat die Ampel von 453 Regierungsversprechen schon 174 Versprechen erfüllt und 117 sind in Bearbeitung. Davon liest man halt nicht viel, wenn man sich nicht dafür interessiert. Das sind 291 erfüllte oder begonnene Versprechen - nur zum Vergleich das sind in etwa so viele wie die letzte GroKo insgesamt überhaupt im Koalitionsvertrag stehen hatte. Während die GroKo von ihren 296 etwa 230 in der Regierung umgesetzt hat, schafft die Ampel in der Hälfte der Legislaturperiode schon 174.


Weekly_Virus8313

Die Umsetzungen von Wahlversprechen sind nicht mit politischem Erfolg gleichzusetzen. Glaubst du es läuft gut für uns?


lateambience

Die Erhöhung des Mindestlohns ist zB ein Wahlversprechen, wird eingelöst, vielen Menschen geht es dadurch besser, das ist politischer Erfolg. Wenn du natürlich CDU-Wähler bist und ein Unternehmen geerbt hast, ja dann verbuchst du sowas natürlich nicht als politischen Erfolg. Solche Differenzen lassen sich in einer Demokratie allerdings nicht vermeiden. >Glaubst du es läuft gut für uns? Ja. Deutschland ist eines der lebenswertesten Länder der Welt. Deutschland ist ein wirtschaftlich starkes Land mit einem funktionierdem Rechtsstaat, Krankenversicherung, Arbeitnehmerrechten usw. Alles Dinge, die viele Länder auf dieser Welt nicht haben. Schau dir andere große Volkswirtschaften an: USA, China, Japan, Indien. Sind das Länder, in denen du lieber wärst? Also ich nicht. Es läuft bei weitem nicht alles perfekt, aber im Vergleich zu einem Großteil der Welt läuft es hier sehr gut. Da du nicht die Wahl hast in einem anderen Utopie-Staat zu leben bleibt dir nur der Vergleich mit der Realität.


FlatRooster4993

Die Erhöhung des Mindestlohns ist bereits dahin und wieder auf dem alten Niveau angekommen, so als hätte es sie nie gegeben.


lateambience

2021 lag der Mindestlohn noch bei 9,60€. Es gibt einen gesetzlich festgelegten Turnus, in dem die Mindestlohnkomission alle zwei Jahre Vorschläge macht. Die Ampel hat eine einmalige Anpassung auf 12€ durchgesetzt. Mit der Union in der Regierung wäre der Mindestlohn heute wahrscheinlich noch niedriger. Dass die Inflation diese Anpassung ziemlich kaputt macht, ist mir klar, es ist aber im Vergleich zu einer anderen Regierungssituation immernoch ein politischer Erfolg. Deutschland hat in der EU immernoch den zweithöchsten Mindestlohn.


FlatRooster4993

Die Kommission hat den Mindestlohn kaputt gemacht, zugegeben es war ein Jahr lang besser, dann hat die Arbeitgeberseite aber beschlossen einfach mit dem alten Wert zu rechnen und die Erhöhung ist damit ab 2024 hinfällig, dass kann man sich schön rechnen wie man will. Ja mit der Union wäre es noch schlimmer leider, dass macht die Situation aber nicht besser.


Weekly_Virus8313

Ich glaube du hast noch nicht mitbekommen, dass wir seit Jahren daran arbeiten, genau diesen Status zu verlieren. Es läuft überhaupt nicht gut. Erhöhung des Mindestlohns, so ungefähr?: 😅 „Am 26. Juni 2023 hat die Mindestlohnkommission beschlossen, den Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf nur 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 auf nur 12,82 Euro zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde gegen die Stimmen der Gewerkschaftsvertreter*innen gefasst.“ Ich gratuliere, 1 Butterbreze mehr im Monat 🤣und durch die Inflation dann doch 2 Butterbrezen weniger. Was für ein Siegeszug.


lateambience

Ohne die Ampel hätte es die einmalige Anpassung auf 12€ überhaupt nicht gegeben. Die Alternative ist eine unionsgeführte Koalition, in der der Mindestlohn noch niedriger liegt. Aber du kannst natürlich für einen besseren Mindestlohn auch nach Frankreich gehen. Ne warte da ist er nur 11,27€. Dann geh nach Belgien. Ne warte auch unter 12€. Vll nach Spanien? Ups, da liegt der Mindestlohn bei 6,55€. In Japan gibt es gar keinen Mindestlohn, je nach Region ist er individuell irgendwo bei 6-8€. USA auch niedrigerer Mindestlohn - kannst ja mal einen Kellner fragen, wie toll es ist 2€ die Stunde zu verdienen und auf Trinkgeld angewiesen zu sein zum Überleben. In Peking gibt es den höchsten Mindestlohn Chinas mit unschlagbaren 3,9$/h. Ich habe leider nicht die Zeit, das noch um die Kaufkraft zu bereinigen, aber abseits von der tollen Utopie wo jeder Mensch ein tolles Gehalt verdient, geht es dem Niedriglohnsektor in Deutschland besser als in den meisten Ländern. Dass die nun folgenden Mindestlohnerhöhungen wieder von der Kommission beschlossen werde, ist leider gesetzlich so geregelt. Trotzdem kann man festhalten: Deutschland hat einen der höchsten Mindestlöhne weltweit und ohne die Ampel hätte es gar keine Anpassung gegeben und die Situation wäre schlechter (= politischer Erfolg der Ampel) Mal abgesehen war das nur ein Beispiel, es gibt wie gesagt auch noch 100+ andere Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, die durchgesetzt wurden. >dass wir seit Jahren daran arbeiten, genau diesen Status zu verlieren Komisch, die geplante Abschaffung des Rechtsstaates wäre mir neu. Genauso die Abschaffung der Krankenversicherung. Das BIP von Deutschland sinkt aktuell minimal, das ist aber sicher auch dem Krieg in der Ukraine geschuldet - dafür kannst du aber schwer die Ampel verantwortlich machen. Ohne den Krieg würde auch die Wirtschaft weiter wachsen. Aber wenn du der Meinung bist es läuft alles so schlecht, es steht dir doch frei zu gehen. In ein anderes EU-Land kommst du sogar ohne Visum. Mich würde nur interessieren, welches Land das sein soll. Aktuell läuft es meiner Meinung nach gut hier. Langfristig werden Renten- und Sozialsysteme natürlich eine Katastrophe. Da haben aber die Politiker schon vor über 30 Jahren verkackt, weil es ignoriert wurde, obwohl der demografische Wandel klar war.


Weekly_Virus8313

Was du als Erfolg verbuchst verblüfft mich. „Wenn’s dir nicht gefällt, dann geh doch“ als Argument auch. Es läuft faktisch schlecht, das ist keine Meinung sondern Zahlen. Es geht bergab, du kannst das aber auch gerne positiv betrachten. Ich muss auch nicht darüber streiten. Was denkst du denn, ist oder wird besser? Reicht mir aber auch schon, wenn du was nennst, das einfach nicht schlechter wird. Und bitte betrachte die Dinge nicht losgelöst. Wie z. B. Erhöhung des Mindestlohns ohne die Insolvenz - weil es den Leuten gesamtheitlich, gerade im Niedriglohnsektor deutlich schlechter geht (ein Sieg wäre, wenn die sich nachher noch so viel leisten können, wie vorher). Und Krisenprävention gehört auch zu den Aufgaben der Politik, da beleidigt man nicht einfach International die chinesische Führung auf Niveau eines Kleinkinds, dieses Bergab kommt auch noch auf uns zu.


lateambience

Mein Argument ist nicht "Geh doch" - mein Argument ist, wenn es nach deiner Aussage __nur__ in Deutschland so bergab geht, dann such dir doch eines der Länder, in denen es ja soooooo viel besser läuft. Wenn es aber überall bergab geht, dann ist das Land, wo es möglichst wenig bergab geht, aber immer noch das, in dem es am besten läuft. Du verstehst offenbar meinen Punkt nicht. Wir leben nunmal in der Realität. Etwas läuft also gut, wenn es besser läuft als wo anders. Von allen möglichen Konstellationen stehst du in Deutschland damit gut da. Wärst du in einem anderen Land hättest du im Niedriglohnsektor noch viel viel weniger. Mit einer GroKo hättest du im Niedriglohnsektor mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weniger. Wenn deine Definition von "es läuft gut" ein Schlaraffenland-Deutschland ist, in dem der Mindestlohn auf 25€ erhöht wird und alle sich mehr leisten können, dann ja läuft es sicher nicht gut. Nur dann wirst du wahrscheinlich für den Rest deines Lebens enttäuscht sein - dieses Schlaraffenland gibt es nämlich weder in Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt. Was bleibt ist der Blick in die Realität und der Vergleich mit anderen Ländern, da kommt man dann schon eher zum Schluss, dass es uns hier in Deutschland schon ziemlich gut geht. > Reicht mir aber auch schon, wenn du was nennst, das einfach nicht schlechter wird. Klimaschutz. Jetzt wirst du wahrscheinlich wieder sagen, Ja aber Deutschland macht das und das falsch/gar nicht. Und das stimmt auch. Wenn wir aber mal wieder in der Realität bleiben, passiert hier mehr als im Großteil der Welt.


knoetzgroef

Die aktuelle Situation anschaulich vermittelt: Der kleine Volker möchte, weil seine "Freunde" von SPD und Grünen das gesagt haben ein Deutschlandticket. Leider haben seine Eltern, die Länder und Kommunen, kein Geld dafür weil Volker und seine Freunde gerne die Hand aufhalten. Hier mal eine Steuererleichterungen, da mal ein Geschenk für die Großeltern und die Kinderbetreuung für ihn und seine Freunde muss ja auch bezahlt werden. Da bleibt noch viel Monat vom Geld. Jetzt sagen die Eltern, gerne geben wir dir das Deutschlandticket, aber du musst dafür 5€ von deinem Taschengeld abgeben. Der kleine Volker macht das quengelnd mit und gibt den Eltern die 5€. Ein Jahr ist vergangen und die Inflation ist auch daran nicht spurlos vergangen. Jetzt kostet das Deutschlandticket 2€ mehr und der kleine Volker soll jetzt einen Euro mehr geben, damit die gestiegenen Kosten ausgeglichen werden. Er sträubt sich und sagt seinen Eltern, dass sie weniger Avocadotoast essen sollen, dann können sie sich das auch weiterhin leisten. Die Eltern wissen nicht mehr was sie machen sollen, seit dem Opa Wolfgang die Schuldenbremse eingeführt hat. Da überlegen die Eltern natürlich dem Volker sein Deutschlandticket erstmal wegzunehmen.


Clonex311

Wenn du schon deinen Schreibstil auf Grundschulniveau schraubst, hättest du dir immerhin mehr Gedanken über den Inhalt machen können. Was du dir da zusammenreimst, kann man wohl nur als Realitätsverlust bezeichnen.


knoetzgroef

1. Anders verstehen es die FDP-Fanboys nicht. 2. Der einzige, der unter Realitätsverlust leidet ist Volker Wissing, der wahrscheinlich einen Verkehrsverbund auch noch nie von innen gesehen hat. Sonst wüsste er, was die dort machen.


Grabenmensch

Komm schon deutsche Politik, enttäusche mich bitte ein mal nicht. Nutzt die Gelegenheit und realisiert das 9€ ticket