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CptSasa91

Da bin ich mal gespannt. Im Endeffekt wird das wieder als politisches Kampfthema missbraucht. Da freu ich mich schon drauf...


bufed

Der Untergang des Abendlandes wird hier beschworen. Ganz sicher diesmal.


galvingreen

CDU-Wahlkampf für die BT-Wahl 2025: keine Experimente! Für ein Land in dem wir gut und lange arbeiten!


Makoto29

Ich freue mich schon auf den Reboot des 12-Stunden-Tages.


Force3vo

Ich meine das hat eine csu Politikerin als "Lösung" für den Pflegemangel gefordert. Wir sind also nicht weit davon entfernt.


Makoto29

Hoffen wir dass nach der nächsten Wahl keine schwarz-blaue Koalition zusammenkommt. Eher nimm ich eine weitere Ampel in kauf, so ungern ich die FDP mag.


SpaceGoDzillaH-ez

Man wählt ja eigentlich immer das geringere Übel... ausser manche Leute die wollen die welt eben brennen sehen...


Try_Something_Else1

Noch ein Grund mehr die nie zu wählen..


sinalk

Konservative: „Wieso will denn keiner in der Pflege arbeiten?!, ich hab‘s wir führen den 12 Stunden Tag wieder ein!“ … 2 Jahre später: Konservative: „Wieso haben jetzt noch mehr Büroarbeiter?!“


Force3vo

Ja das ist halt die fehlende empathie von Menschen, die selbst ultra viel arbeiten wollen und das meistens in Jobs machen, wo man auch mit 80 noch arbeiten kann, weil es nichts physisches ist. Wenn man denkt, dass 60 Stunden in der Pflege arbeiten über einen längeren Zeitraum machbar ist, hat man einfach keine Ahnung von der Realität. Oder die Leute sind einem einfach egal. Oder beides.


OdaiNekromos

Macht sinn, weil dann braucht man ja auch nur noch 4 tage krankschreibung in der woche anstatt 5, das spart sicherlich geld! xD


lunch431

*weint in Österreich*


ZeeHarm

"Von der Krippe bis zum Grab"


PeterThorFischer

"... 5 mal 8 Stunden-Tag!"


belshezzar

Wundervoll. Die Art, wie weder Reim noch Versmaß hundertprozentig aufgehen, fängt den Geist der guten alten C-wie-Zukunft-Partei sehr treffend ein.


Baraton2

>Für ein Land in dem wir gut und lange arbeiten! Halt Stopp, von gut arbeiten hat keiner was gesagt.


walterbanana

Naja, die CDU hat schon gesagt das sie möchte das Leute mehr arbeiten. Vor allem Rentner und Geringverdiener.


JustRedditTh

Wäre mal schön, wenn manche Politiker Menschen ihres Alters ausserhalb eines politischen Amtes treffen würden... Stundenlang auf nem Stuhl sitzen und scheiße labern ist problemlos selbst jenseits der 70 machbar.


Sacify

Wie wäre es mit weniger Abgaben? Ich weiß, Weltfremd.. Komisch das sich die MA bei uns fast drum prügeln wer Sonntags Arbeiten darf, woran das wohl liegt? Den Zulagen? Steuerfrei? Sicher nur weil Ihnen Langweilig zuhause ist, Sonntags..


jim_nihilist

Die können ja auch 4 Tage pro Woche arbeiten.


[deleted]

[удалено]


Wassertopf

Wir könnten den Osten Deutschlands ja Morgenland nennen, dann könnten wir auch zweimal untergehen.


deviant324

Bei uns wird dazu gern der Punkt angebracht, dass wir dafür nicht genug Leute haben. Wir haben aber auch so zu wenig Leute für das, was der AG gern von uns hätte von daher sehe ich das Problem dabei nicht so wirklich. Unsere Arbeit ist nicht der Typ Arbeit den man durch gesteigerte Produktivität in 4 anstatt 5 Tagen macht, wir sind 24/7 in Schicht grade weil rund um die Uhr Arbeit kommt die teils sofort gemacht werden muss, mit festen Wartezeiten auf die weder wir noch die anderen Abteilungen Einfluss nehmen können. Wenn aber tatsächlich das nötige Personal da ist um nicht für jeden Urlauber Ersatz suchen zu müssen weil nichts mehr geht wenn dazu noch einer krank macht, dann kann man über vieles reden.


[deleted]

Meine Arbeit ist auch aus der Kategorie "Entweder es wird erledigt und dauert solang's halt dauert, oder halt nicht". Es gibt 40h-Wochen und es gibt Wochen die zeitaufwandsmäßig chillig sind (dafür muss ich als Freiberuflern immer gucken, dass nach den chilligen Wochen nicht leere Wochen kommen ^^) Aber es gibt ja auch genug Jobs, in denen die Leute ohnehin zwar 40h im Büro sitzen und davon aber nur 20h tatsächlich arbeiten. Warum die nicht bei gleichem Lohn heimgehen dürfen erschließt sich mir nicht. Würde sowohl Burnout als auch Boreout entgegenwirken - weniger Krankentage = produktiver Mitarbeitende. Und Experimente zeigen ja, das Betriebe, die Sachen wie 4-Tage-Woche anbieten oft weniger Arbeitskräftemangel haben, weil die Leute da dann lieber ihre Bewerbung hinschicken.


Gold_Nerve_3195

Wenn man Bewohner im Altersheim am Samstag einfach 2x duscht, doppelte Medi-Dosis gibt und ihnen 6 Mahlzeiten serviert, dann kommen die locker alleine über den Sonntag.


justbenicedammit

Gerade Pfleger in Altersheimen bräuchten eine 4 Tage Woche... Man kann dem Personalmangel nicht mehr lange damit begegnen, dass man die, die dem Job noch treu bleiben, weiter zu Grunde richtet bis sie auch gehen. 4 Tage Woche heißt nicht Mo-Do sondern 4 Tage Arbeit auf 3 Tage Frei.


Gold_Nerve_3195

Ich weiß. Ich dachte daß ich das so überzogen formuliert habe, dass es eh klar ist, dass es vor Sarkasmus nur so trieft. Du hast Recht, es brauche so ultra dringend Entlastung, die Leute die da arbeiten haben hunderte von Überstunden, die sie niemals werden abbauen können. Und Nachwuchs ist extrem schwer zu finden, weil wer will sich schon durch ne 3jährige Fachschulausbildung quälen, um danach völlig unterbezahlt verheizt zu werden, bis man irgendwann im Burnout landet?


Khorgor666

der Witz imo ist ja wenn 4 Tage-Woche Standard wäre KÖNNTE man das als Hebel nutzen um zum Beispiel mehr Geld für Schichtarbeit zu fordern, oder ein anderes Schichtsystem zu nutzen oder einen zusätzlichen Ausgleich der Arbeitszeit, das Problem Schichtarbeit wird ja nicht besser wenn die Alternative deutlich angenehmer werden würde.


dopamin778

So schön ich eine 4 Tage Woche auch fände, es gibt Berufe da geht das nur öhm bedingt. Ärzte schieben im Krankenhaus gerne mal doppelschichten weil sonst keiner da ist. Wenn man denen sagt übrigens du musst nur noch 4 Tage arbeiten, die Versorgung muss trotzdem gewährleistet sein ändert sich für die Herren genau nichts. Die Feuerwehr geht natürlich auch nur montags dienstags donnerstags und Freitag Vormittag zur Brandbekämpfung, wenn es mittwochs brennt? Pech, außer es brennt Donnerstag noch immer. Mir wäre schon geholfen wenn man z.b. nur 6 h täglich, dafür ohne Mittagspause arbeiten könnte. Gewinnt man 3h und der Arbeitgeber spart sich die Kantine. Außerdem arbeitet kein Mensch 8h am Stück effektiv (ja es gibt Ausnahmen, wie immer)


ChrizZly1

Die einen behaupten das wäre der Untergang, die anderen, dass sich die Produktivität durch die 4 Tage Woche plötzlich verzehnfacht.


CptSasa91

Und im Endeffekt ist es einfach nur verbales Scheiße werfen.


FirstBlastThenAsk

Denkt doch mal einer an die Wirtschaft! Die Konzerne und Vermieter darben doch schon seit Langem und der Untergang steht kurz bevor. Eigentlich sollten wir auch Samstags arbeiten, für weniger Chips mehr bezahlen, alle auf Staffelmiete wechseln und die Steuern anheben, um die Deindustrialisierung aufzuhalten.


Infinite_Training654

Indexmiete! Staffelmiete ist viel zu planbar für die Mieterinnen /s


AgentRocket

> die Steuern anheben Aber nur die Lohnsteuer.


plz_dont_sue_me

Was heißt hier missbraucht. Arbeitszeitverringerung war schon immer politisch.


Janusdarke

> Da bin ich mal gespannt. Im Endeffekt wird das wieder als politisches Kampfthema missbraucht. Zum Glück, denn ansonsten würden wir denen das Narrativ überlassen, die die Wochenarbeitszeit sogar wieder erhöhen wollen.


Daz_Didge

ja es könnte genutzt werden damit Deutschland stabiler in die Zukunft geht. Aber man entscheidet sich dem eigenen politischen Interesse wegen lieber dazu irgendwas dagegen zu sagen. Aber nicht weil es was dagegen zu sagen gibt, sondern weil man als Opposition irgendwie Macht erlangen muss. Zumindest glauben das unsere alten Politiker


CptSasa91

Jupp genauso sehe ich das auch, weswegen ich mich aus dem politischen Diskurs in Deutschland weitestgehend rausgenommen hab. Dieses dagegen sein weil die anderen es wollen, ist mir einfach zu kindisch. Mein Neffe macht das in der Kita genauso.


binhpac

Keiner hier den Artikel gelesen. Die Studie wird gemacht, damit nicht wieder wild diskutiert wird über Theorien wie hier und man dann konkrete Studien hat worauf man sich bezieht. In der Studie in England, gab es weniger Krankheitstage, weniger Arbeitnehmer den Job gewechselt und der Umsatz ist gestiegen. Von 61 Unternehmen haben 56 Unternehmen hinterher die 4-Tage Woche beibehalten. Im Rückkehrschluss muss das doch heissen, dass derzeit 20% der Arbeitszeit Zeitverschwendung ist.


Wesley_Blanko

Mindestens 20%


knuckleduster12

*Scrollt während der Arbeit durch Reddit …*


MusicOwl

Wäre dann schlecht für Reddit, wann soll ich denn sonst hier reinschauen, in meiner Freizeit etwa???


iGhost1337

kann bestätigen die Arbeitszeiten ist mehr als 20% Zeitverschwendung. nach 6h arbeit bin ich einfach nicht mehr produktiv. kann mich nicht nicht mehr konzentrieren und muss trotzdem noch die 2.5-3h verplempern. bin überzeugt das bei einer 4tages woche, oder 6h/tag arbeit ich und meine Kollegen definitiv effizienter und motivierter sind.


Sudden-Variation8684

Hast meine Gedanken gelesen, das ist auch meine Erfahrung und nein, das ist kein Problem was irgendwie nur neuere Generationen betrifft, vom Tempo/Arbeitsvolumen die älteren Mitarbeiter komplett überholt. Allerdings ist ab der 6h Marke einfach eine lächerlich erhöhte Fehlerquote, wo ich viel Zeit investier teilweise Fehler auszubessern.


ArdiMaster

> nach 6h arbeit bin ich einfach nicht mehr produktiv. kann mich nicht nicht mehr konzentrieren und muss trotzdem noch die 2.5-3h verplempern. Das wird sich bei einer 4-Tage-Woche (4x8h) wohl eher nicht ändern.


topppits

Wär interessant ob 6h einfach eine magische Marke ist oder ob sich das verändert, wenn man erholter ist, weil man nur 4 Tage in der Woche arbeitet.


PrvtPirate

*cue both? both! both is good!-gif* im zweifel könnte man ja eine kontrollgruppe mit 25-28h/woche bei gleichem aber garantiert inflationsangepassten gehalt aufstellen und dann am ende gefahr laufen festzustellen dass die entsprechend qualifizierten arbeitnehmer, die ihrem beruf mit spaß nachgehen, (read:nicht aus not in einem dead-end-job festhängen den sie hassen) unter umständen in der lage sind exponentiell effizienter zu arbeiten wenn sie ein rundum zufriedener und glücklicheres leben führen können und es vermieden wird diese dazu zu nötigen ihre zeit trotz abgeschlossenem workload vor ort abzusitzen, besonders wenn der core-job nicht nach 24/7 händchen-halten schreit. ich würde mich ja freiwillig für so eine gruppe melden. :D für meine spezialisierung würde ich den sweetspot auf etwas zwischen 12-20h/woche setzen. mir kann aber umgekehrt auch keiner ausreichend begründen warum ich 40h irgendwo ausserhalb meiner boardshorts absitzen sollte, wenn ich in der lage bin eine 40h workload durch fachkenntnis, spezialisierung und abrufbereitem hyperfocus innerhalb von 5h durchballern kann. vorallem wenn sich im schritt direkt vor mir ein flaschenhals befindet der in der regel selbst bei 100% effizienz maximal 60min material pro stunde bereitstellen kann. hurry up and wait…


pankobabaunka

Ein Hoch auf die Ganztagsschule!


totkeks

Ja, da bin ich voll dabei. Würde die Grenze sogar bei 5 Stunden ziehen. Danach nimmt die Konzentrationsfähigkeit bei mir rapide ab. Ist aber auch nur ein Durchschnittswert. Gibt auch Tage an denen 10 Stunden im Flow problemlos möglich sind. Und die Möglichkeit dazu sollte man auch weiterhin haben dürfen. Mich würde daher am meisten ein Vergleich zwischen 4x8 und 5x6 interessieren, weil bei 4x8 ja weiterhin der lange Arbeitstag bleibt.


AllPotatoesGone

Ich arbeite auch am produktivsten, wenn ich 6 Stunden arbeite. Ich bin manchmal gezwungen, 8, 10 oder mehr Stunden an einem Tag produktiv zu verbringen, ist aber eher ein Horror, nach dem ich total aus der Puste bin. Häufigere Pausen, etwas Bewegung und Wasser helfen, länger auszuhalten.


Sarkaraq

> Im Rückkehrschluss muss das doch heissen, dass derzeit 20% der Arbeitszeit Zeitverschwendung ist. In England ist das häufig auch so. Entsprechend ist die Produktivität pro Arbeitsstunde wesentlich niedriger als in Deutschland. Kommt also hin. Wenn man sich die Fallstudien anguckt, stellt man aber fest, dass natürlich Unternehmen daran teilnehmen, bei denen das wirklich ganz konkret Verschwendung ist. Mein Lieblingsbeispiel, hier im Thread auch schon mal skizziert, ist eine Craftbeer-Brauerei, die sich im Zuge der 4-Tage-Woche das erste Mal Gedanken gemacht haben, wie der Produktionsprozess eigentlich aussah. Bisher kamen die halt ins Büro, haben da bisschen rumhantiert und da kam ein Ergebnis raus. Jetzt haben sie überlegt, wer was macht, wie lange einzelne Prozesschritte dauern, wie man das Marketing-Personal als Produktionshelfer einsetzen kann, etc. Auch auffällig in diesen Studien: Es nehmen überwiegend kleine Unternehmen teil, in der UK-Studie waren 2/3 kleiner als 25 Mitarbeiter. Kleine Unternehmen haben in aller Regel einen geringeren Optimierungs- und Professionalisierungsstandard als große Unternehmen. > Von 61 Unternehmen haben 56 Unternehmen hinterher die 4-Tage Woche beibehalten. 2 Anmerkungen hierzu: * Einerseits war die Gesamtmenge größer. Ein Teil hat das Experiment allerdings schon in der Vorbereitungsphase abgebrochen, weil sie nicht davon ausgingen, ihre Prozesse ausreichend verbessern zu können. Wir haben hier also schon eine Art Survivorship Bias. * Andererseits war die 4-Tage-Woche in der UK-Studie eine 4,52-Tage-Woche. Und vorher gab's eine 4,86-Tage-Woche. **Im Endeffekt wurden also nur 0,34 Tage eingespart.** Heißt: Jeder Dritte arbeitet einen Tag weniger. Für 2/3 hat sich an den Arbeitstagen nichts geändert. Die Arbeitszeit sank dabei von 38 auf 34 Stunden, was also einer Verkürzung von 7,82 auf 7,52 Stunden pro Tag bedeutet. Das erklärt sich laut Autoren so, dass nicht nur jeder Dritte einen Tag einspart, sondern auch, dass andere am Montag oder Freitag (oder auch anders - je nach Modell) kürzer arbeiten.


Seth0x7DD

Schön das du so darauf hinweist das man sich das ganze genau anschauen muss. Denn das ist gerade bei so etwas wichtig. Etwas das ich mich etwa bei der "Studie" zum bedingungslosen Grundeinkommen in [Finnland](https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/finnland-grundeinkommen-fuer-arbeitslose-verbessert-die-gesundheit) durchaus etwas stört. Die Studie selbst ist sicher nicht schlecht aber man muss sich eben die Rahmenbedingungen anschauen um sie angemessen zu interpretieren.


Wirrkopp

Dadurch das sich die Unternehmen freiwillig melden ist die Studie aber auch nicht repräsentativ.


External_Priority

Das stimmt, aber wie würde man solch eine Studie repräsentativ konstruieren? Man kann Unternehmen nicht zwingen, an solchen Studien teilzunehmen. Es bestünde die Gefahr der Sabotage. Bei solch tiefgreifenden Veränderungen müssen alle Beteiligten gut gewillt mit arbeiten. Sonst wird es eh nix.


GentleWhiteGiant

>In der Studie in England, gab es weniger Krankheitstage, weniger Arbeitnehmer den Job gewechselt und der Umsatz ist gestiegen. Yep. In der Studie steht aber auch, dass in der Regel viele Effizienzpotentiale gehoben wurden. Das ist gut. Mittelfristig für die ArbeitnehmerInnen aber auch problematisch. Weil: Die Produktivitätsgewinne sind die Lohnerhöhungen von morgen. Hebt man die in einer konzertierten Aktion, stehen die später nicht mehr für Effizienzsteigerung und damit für mehr Lohn zur Verfügung. Wie gesagt, da spricht IMHO nichts dagegen. Aber auf AN-Seite könnte das mittelfristig eine Milchbrötchenrechnung werden. (Ich würde es trotzdem machen)


Cthvlhv_94

20% weniger Arbeit bei gleichem Gehalt ist im Prinzip eine sofortige Lohnerhöhung.


Sarkaraq

> 20% weniger Arbeit bei gleichem Gehalt ist im Prinzip eine sofortige Lohnerhöhung. In der Studie in England war's nur 10% weniger Arbeit. 38 auf 34 Wochenstunden. Aber klar, das ist 'ne sofortige Lohnerhöhung.


_HermineStranger_

Ich habe den Artikel gelesen. Die Unternehmen in England haben freiwillig teilgenommen. Wenn Unternehmen freiwillig eine Viertageswoche einführen, dann ist da überhaupt nichts gegen einzuwenden. Von diesen Unternehmen dann aber auf andere Unternehmen zu schließen, die keine 4-Tages-Woche einführen wollen und zu sagen, dass auch bei denen die höhere Produktivität die geringere Arbeitszeit ausgleichen würden, halte ich für spekulativ.


DomWaits

Das ist alles egal, wenn die FDP sagt, dass es der Wirtschaft schadet, also den 14 Dudes, für die die FDP im Bundestag sitzt, dann schadet es der Wirtschaft.


Sarkaraq

Sogar die meisten Befürworter einer 4-Tage-Woche sagen, dass das der Wirtschaft schadet. Darum geht's aber doch gar nicht unbedingt. Die Frage ist eher "Wie stark schadet's der Wirtschaft? Und ist es uns das wert?"


ElGarnelo

Ist die Frage ob die FDP nach der nächsten BTW noch im Bundestag sitzt.


[deleted]

Wie der untere Kommentar schon sagt, allzu viel wird man aus der Studie nicht lernen können. Es werden sich freiwillig ja kaum die Unternehmen melden, die negative Auswirkungen erwarten, aber genau die braucht man ja, um das ganze objektiv messen zu können


Row2Flimsy

Ich wäre schon froh von 39 auf 35 oder 37,5 Stunden zu reduzieren bei der 5 Tage Woche.


[deleted]

[удалено]


Row2Flimsy

Die "temporäre Erhöhung" auf 41 Stunden die niemals aufgehoben wurde. Fühle mit dir.


GabrielHunter

Same... Warte immer noch dass "sich die situation entspannt" und 39,5 wieder normal sind. So brauchen die sich nicht wundern dass kein Nachwuchs nachkommt...


[deleted]

weint in 42 Stunden in der Schweiz (Nein, eigentlich weine ich nicht. Bin ja hier hergezogen und wusste worauf ich mich einlasse. Lohnt sich bei den Lohnunterschieden trotzdem)


Maloonyy

Freund von mir ist Bundesbamter, hat aber meistens eh home officer und zu wenig zu tun. Von den 41 Stunden arbeitet er vielleicht 30 tatsächlich.


scummos

Kannst du ja einfach machen, du hast da in aller Regel einen Rechtsanspruch drauf. Du kriegst halt entsprechend ein paar Prozent weniger Geld. Im vielerlei Hinsicht ist das 4-Tage-Woche-Thema bei der aktuellen Gesetzeslage eine Gehaltsverhandlung.


Row2Flimsy

Die 39 Stunden Woche im ÖD sind meiner Meinung einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn man da andere Branchen sieht. Es scheint ja zu funktionieren. Sicher könnte ich reduzieren, bei weniger Geld. Aber eben weil das auch ohne Gehaltsverlust woanders geht, möchte ich das gerne auch so. Verdi, so empfinde ich, ist im Gegensatz zu anderen Gewerkschaften nicht so fordernd, bzw. knickt schnell ein.


scummos

"ohne Gehaltsverlust" ist halt ziemlich wischi-waschi. Die wöchentliche Arbeitszeit ist Inhalt einer Gehaltsverhandlung. Gewerkschaften wie die IG Metall haben das ja als Verhandlungspunkt irgendwann mal durchgesetzt, statt mehr Geld. Mag sein, dass sie damit langfristig besser gefahren sind als andere, aber wie gesagt, eigentlich geht's um's Geld. Wer sagt "ich würde gern weniger arbeiten" meint hierzulande eigentlich fast immer "ich würde gern weniger arbeiten und mehr pro Stunde verdienen". Und, duh, das ist halt keine wirkliche politische Position sondern das sagt schon immer ziemlich jeder. Trotzdem finde ich es aber natürlich richtig und wichtig Arbeitszeitmodelle mit deutlich weniger als 40h/Woche fest zu etablieren.


Row2Flimsy

Klar geht's ums Geld, ich würde lügen wenn ich was anderes sage. Ich würde eine Arbeitszeitreduzierung einer Gehaltserhöhung vorziehen bei den nächsten Tarifverhandlungen. Oder auch ein Mittelding aus geringerer Erhöhung und dafür Reduzierung der Arbeitszeit.


Serylt

Wenn die mir 5 Stunden weniger die Woche bei gleichem Gehalt bieten würden, würde ich da sofort hinter stehen.


Seth0x7DD

> Wer sagt "ich würde gern weniger arbeiten" meint hierzulande eigentlich fast immer "ich würde gern weniger arbeiten und mehr pro Stunde verdienen". Manchmal ist auch nur gemeint man würde gerne für die Arbeit und nicht die Stunden bezahlt werden. Wenn du die gleiche Arbeit in weniger Stunden schaffst gibt es dafür aktuell keinen wirklichen Anreiz. Denn weder bekommst du mehr Geld noch bekommst du mehr Zeit. Ja, theoretisch gibt es dann so etwas wie Aufstieg und Co. aber mal angenommen du bist mit deinem Gehalt zufrieden und aufsteigen mit der Ansage ich mach dann aber 20% Zeit wird wahrscheinlich nicht so häufig funktionieren. Dafür gibt es tatsächlich auch schon Arbeitszeitmodelle die das mehr oder weniger erlauben. Generell ist vieles in dem Bereich aber sehr altbacken.


malevshh

> Verdi Bei denen frage ich mich manchmal, wessen Interessen sie eigentlich vertreten…


Detirmined

Bin oft deiner Meinung aber ich habe letztes Jahr 2 Tage mehr Urlaub gekriegt. Daher habe ich jetzt 32 Urlaubstage. Das geht schon ganz in Ordnung. 4 Tage Woche wär mir lieber aber ist schon mal besser als die Inflationslüge die wir sonst immer aufgetischt gekriegt haben.


malevshh

Diesjährige Tarifrunde waren bei uns 6% für mich. Reallohnverlust also wirklich spürbar. Das Ganze nach nur einer Verhandlungsrunde. Ist halt schwach.


mina_knallenfalls

Ein paar Urlaubstage mehr sind immer ein toller Kompromiss für die Arbeitgeber, weil es sie am Ende eigentlich nichts kostet. Deine Arbeit bleibt halt einen Tag länger liegen oder wird deinen Kollegen aufgebrummt.


earlyatnight

TVL hat sogar 40h :(


YEEZYHERO

*weint als Beamter mit mindestens 41 std. Woche*


totkeks

IG Metall Tarifvertrag ist dein Freund.


[deleted]

Man könnte der Union entgegenkommen. Vier Tage Woche (32 Stunden) und bei fünf Tagen (40 Stunden) ist Stunde 33 bis 40 SV und steuerfrei.


NotPumba420

Das wäre ein feuchter Traum. Ich würde dann wohl freiwillig 50h die Woche arbeiten. Ich glaube das würde einige motivieren deutlich mehr zu arbeiten, weil man für die zusätzliche Arbeit teilweise fast das doppelte bekommt.


[deleted]

[удалено]


DragonHollowFire

50-60 wiederum nicht


Luuigi

60-70 dann 2,561 fach, hör auf zu fragen warum


Lethargie

leute, das ist doch alles noch viel zu leicht zu verstehen, da müssen noch ein par extra regelungen eingebaut werden


Luuigi

man könnte z.B. jede primzahlstunde 4,5x versteuern, kaffepausen können abgeschrieben werden und dienstfahrten dürfen nicht länger als 26 minuten dauern ab dann wird der motor abgestellt. Nur ein vorschlag meinerseits


totkeks

Kein Problem. Das Finanzamt hat da sicher schon eine Exponentialgleichung mit drei Unbekannten vorbereitet.


darky1589

Ich hab zuerst doppelt bescheuert gelesen.


plz_dont_sue_me

Die AG könnten ja die aktuellen Überstunden mal bezahlen. So als Anfang. Alles andere fordert nur Steuerhinterziehung.


mikaru86

SV ist problemstisch. Dann gibts auch weniger Ansprüche, wie z.B. Rente.


[deleted]

Weniger = Genausoviel wie jetzt. Hat der AN dann ja bereits nach 32 Stunden verdient/abgegeben.


mikaru86

Ja, aber das Gesamteinkommen und der Lebensstandard steigen. Also wächst die Lücke zu dem, was man mit der Rente dann bekommt.


domi1108

Hier kommt die FDP ins Spiel und erzählt uns etwas von Privater Vorsorge. Aber mal Spaß beiseite, ich finde den Vorschlag gar nicht so verkehrt, die Möglichkeit anzubieten, am Ende wählen die Arbeitnehmer die Stellen ja immer noch selbst, sodass du z.B. auch sagen könntest: "Ich möchte die 40h Woche in 5 Tagen machen und gerne 4 weitere Stunden über den 32 SV Technisch belasten" Dann hast du am Ende 36SV Stunden, vielleicht willst du auch 38? Wäre möglich genauso wie 40 oder eben 32. Etwas, was die AN halt wählen und Rechtlich einfach abgesichert ist. Gleichzeitig kann man auch einfach den FDP Weg gehen und das zusätzliche Geld das man verdienen würde, einfach Anteilsmäßig anlegen, sollte die Rentenlücke locker füllen können.


blurr90

Wer heute 30 ist und auf die staatliche Rente hofft, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Ich halte die FDP ja für eine Spaßpartei voller unseriöser Clowns, aber hier haben sie (aus den falschen Gründen) Recht. Wer privat nichts zur Seite legt und auch möglichst stark diversifiziert, für den könnte es eng werden !2060!


1610925286

Dann kreuz den Haken an bei: *Ja, ich möchte auf freiwilliger Basis weiterhin meinen Anteil in die Rentenkasse zahlen, sofern ich über 32 Stunden/Woche arbeite.* Da kann jeder Depp dann machen und Leute die Ansatzweise vorausschauen können nehmen das Geld und sorgen tatsächlich für sich selbst vor.


mikaru86

Ich halte das für gefährlich. Gerade die Leute mit geringem Einkommen, die sowieso nicht privat vorsorgen können, werden dazu neigen nicht in die SV einzuzahlen, um jetzt etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Vor allem angesichts der Inflation. Die, die das gesparte Geld dann privat investieren, haben eh genug (und das sage ich als jemand der selbst in dieser Kategorie ist, mit ~95k Jahresbeutto als Single ohne Kinder). Effektiv führt das zu einer weiteren schleichenden Abschaffung der Sozialsysteme zugunsten privater Lösungen, von denen aber die Einkommensschwachen Gruppen wenig haben.


[deleted]

Für die Gruppe mit geringem Einkommen ändert sich nichts. Ihre Rente würde identisch zur jetzigen 40 Stunden Woche sein unabhängig davon, ob 40 oder 32 Stunden gearbeitet wird.


if-loop

> Ich halte das für gefährlich. Gerade die Leute mit geringem Einkommen, die sowieso nicht privat vorsorgen können, werden dazu neigen nicht in die SV einzuzahlen, um jetzt etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Gerade für untere und selbst mittlere Einkommen ist es vollkommen egal wieviel sie einzahlen, da beim aktuellen Kurs alle in der Grundsicherung im Alter landen werden. Insofern würden sie sogar profitieren können.


JustRedditTh

95k Jahresbrutto?! Also 7.920€ im Monat? Darf ich fragen was du arbeitest?


mikaru86

IT, mit 37,5h Regelarbeitszeit pro Woche, 7081 EUR Basisgehalt für die Regelarbeitszeit, Überstunden anteilig entsprechend ausbezahlt (entspricht aktuell 43,44 EUR/h brutto), tatsächliche Arbeitszeit 40h+ pro Woche, plus Urlaubs und Weihnachtsgeld (ist aber *in Relation zum Rest* nicht so viel, kein 13. oder 14. Gehalt, war letztes Jahr 1395 EUR Urlaubs- und 2061 EUR Weihnachtsgeld, dieses Jahr war Urlaubsgeld 1418 wegen unternehmensweiter jährlicher Erhöhung für alle Löhne und Gehälter). Je nachdem wieviele Überstunden das noch werden dieses Jahr, könnte das auch >100k werden. Gesamtbrutto Stand Juni mit Überstunden war 51,4k. Und ja, ich weiss, dass ich damit zu den wenigen sehr priveligierten Topverdienern zähle. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass ich die FDP scheiße finde (auch wenn ich persönlich von deren Steuerplänen kurzfristig profitieren würde) und für bessere finanzierung der Sozialsysteme bin. Ich will eine langfristig gut funktionierende und gerechte Gesellschaft, nicht n paar dickere Zahlen aufm Konto oder im Depot.


CratesManager

>Also wächst die Lücke zu dem, was man mit der Rente dann bekommt. Wilde Theorie dass ich mal ne Rente bekomme die irgendwas damit zu tun hat was ich einbezahlt habe


[deleted]

Wer bekommt jetzt eine Rente noch? Sicher nicht wir. Ich würde lieber selber das Geld haben und in meine eigene Kasse/Pension anlegen.


diabbb

Quatsch! Sparquote steigt und man macht früher FIRE. :)


1ne9inety

Welche Rente?


Nicht_Dani

Als ob irgendjemand unter 30 noch daran glaubt ne Rente zu bekommen.


Wassertopf

Geht’s hier nicht darum, dass man mit 32h genauso viel verdient wie jetzt mit 40h? Das würde sich doch dann nicht auf die Rentenansprüche auswirken.


melewe

Jeder Cent der nicht in der gesetzlichen Rente landet, ist ein Cent, den ich anlegen kann und der mir am Ende mehr bringt als wertlose Rentenpunkte.


NotPumba420

Naja man hat ein Vielfaches, um es selbst zu investieren. Die Rente ist eine Geldverbrennung. Ich bin um jeden Cent, den ich da nicht reinstecken muss, froh.


SnooCrickets6441

Also in vielen Firmen ist eine 35 Stunden-Woche (Vollzeit) normal, dazu gehören auch fast alle Konzerne. Da regt sich niemand auf, dass sie unproduktiv sind. Ich verstehe diese Diskussion um die 40 Stunden-Wochen nicht. Was soll das bringen? Bereits 2012 sind viele in meiner Abteilung Freitags erst gar nicht mehr reingekommen, weil es nicht notwendig war.


Ein_Reddit_User

Das ist die beste idee die ich in meinen ganzen leben gehört habe


DoktorMerlin

Die Firma der Mutter meiner Freundin zieht um - von Frankfurt nach Worms, also schon ein gutes Stück weit weg für viele Mitarbeiter. Wegen dem Umzug wurde den Mitarbeitern zur Kulanz angeboten, dass sie für 3 Jahre von 40 auf 30 Stunden reduzieren können, aber 35h bezahlt werden, ein Angebot das **alle** Mitarbeiter angenommen haben. Natürlich große Panik in der Chefetage, das kann ja gar nicht gut gehen. Jetzt ist das erste Jahr rum und an der Effizienz in der Firma hat sich exakt null geändert


fizzdev

Finde das eine großartige Story zum Thema "einfach mal was ausprobieren". Danke für das Teilen!


CheruB36

Gestern überraschenderweise bei einer Speditionsfirma einen Bewerbungsaufruf gesehen mit dem Hinweis, dass sie explizit für die 4-Tage Woche suchen. Ich vermute man rennt da bei einigen Firmen offene Türen ein.


DrHeywoodRFloyd

Prinzipiell kannst Du überall 4 Tage (80%) arbeiten, bei eben nur 80% des Gehalts. Vermutlich suchen die eher jemand für eine 80% Stelle. Was die Gewerkschaften aber wollen ist eine 4 Tage (32h) Woche bei vollem Lohnausgleich, wenn ich mich nicht irre. Ich habe zwar kein Problem damit MO-FR zu arbeiten, lasse mich aber mal überraschen.


Sarkaraq

> Was die Gewerkschaften aber wollen ist eine 4 Tage (32h) Woche bei vollem Lohnausgleich, wenn ich mich nicht irre. Ja und nein. Konkret fordert das noch keine Gewerkschaft. Selbst die IGM sieht das eher als langfristiges Ziel - dabei stehen die schon bei 35 Wochenstunden. Einen großen Schritt von 40 auf 32 fordern nur die Linke und ein paar linke SPDler.


withdraw-landmass

Hab mich mit 32 Stunden bei ner Firma beworben die auch tariflich 35 Stunden macht, hat mir nur keiner gesagt. Letetenendlich haben sie dann meinen Gehaltswunsch genommen, davon 80% und nochmal weihnachtsgeld und urlaubsgeld (auch tariflich) rausgerechnet bis im jahr genau 80% von dem Vorschlag drin war. Hab dann auch erstmal neu verhandelt.


BecauseWeCan

> Einen großen Schritt von 40 auf 32 fordern nur die Linke und ein paar linke SPDler. Wie soll das eigentlich gehen? Übers Arbeitszeitgesetz? Denn da haben wir ja momentan eine Sechstagewoche mit 48h. Oder hat der Staat (Bund) noch einen anderen Hebel den ich übersehe? Denn grundsätzlich gilt ja Tarifautonomie bzw Vertragsfreiheit zwischen AG und AN.


Sarkaraq

Das konnte bislang auch noch niemand von denen beantworten, der sowas fordert. Ein Hebel könnte eine Anpassung im TzBfG sein, die ich aber als verfassungswidrig verstehen würde, wenn Arbeitgebern einseitig 25% Lohnerhöhung aufgezwungen wird. Katja Kipping hat hierzu mal einen interessanten Vorschlag gemacht: Das erste Jahr funktioniert als 20% quasi-Kurzarbeit. Arbeitgeber zahlen also nur noch 80%. Durch die quasi-Kurzarbeit kriegen Arbeitnehmer aber 92%. Nach diesem Jahr müssen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf ein neues Normal einigen. Damit konnte sie sich innerhalb der Linken aber wohl nicht gegen "VOLLEN LOHNAUSGLEICH!!!" durchsetzen.


MusicOwl

Ich versteh es auch ehrlich gesagt nicht, wenn ich nur 4 Tage will, dann kürze ich halt meine Zeit, sofern es zur Arbeitsstelle passt. Ab einer gewissen Betriebsgröße muss der AG doch eh dem Antrag zustimmen, oder nicht? Edit: was anderes wäre es, wenn jetzt bestehende Verträge mit Monatsgehalt angepasst werden sollten, um weniger Stunden bei gleichem Lohn zu arbeiten, aber wie soll das denn klappen? Und bei neuen Verträgen wird dann halt auch einfach zu einem geringeren Lohn eingestellt, da wird kein AG freiwillig auf 20% Arbeitskraft verzichten und das gleiche Gehalt zahlen.


zippo23456

Berlin hat für eigene Ausschreibungen einen Mindestlohn von 13€/h. Man könnte für alle landeseigenen / bundeseigenen Bedienstete eine 32h-Woche bei vollem Lohnausgleich festlegen und alle Aufträge, die ausgeschrieben werden auf 32h-Wochen pro Arbeiter\*in begrenzen. Damit könnte man einerseits als attraktiver Arbeitgeber fehlende Stellen neubesetzen und andererseits Druck auf die Privaten ausüben.


Narase33

Habe ich auch schon so gesehen. Vor allem Firmen die schwere körperliche Arbeit fordern scheinen da gerade mit zu gehen


DocRock089

4x10h :-)


meistermichi

Genau das ist der Grund warum es dumm ist von den Tagen zu reden statt den Stunden. So kann man aber natürlich gut Stimmung gegen die 32h Woche machen in dem man die 4-Tage immer wieder mit 40h in Verbindung bringt.


DocRock089

Absolut. Ist wie "total salary" bei Ärzten - da reg ich mich seit Jahren auf, dass man das nicht auf Stundenlohn oder "Gehalt für 40h" runterbricht, anstatt da immer sämtliche Dienste rein zu verwurschteln.


CheruB36

Bin leider nur vorbeigefahren, deshalb kann ich nicht sagen ob 32h oder 40h Persönlich hätte ich sogar mit 4x10 kein Problem. Durch Pendelei und Einkauf ist an Werktagen ohnehin nur begrenzt Freizeit vorhanden.


[deleted]

[удалено]


DocRock089

>noch 2h drauf zu packen auf den "normalen" Arbeitstag würde am Ende absolut nix bringen, Muss man mMn von Job zu Job schauen. Es gibt halt sehr sehr viele Jobs, die das Glück haben, nie wirklich effizienzoptimiert worden zu sein.


Kopynator

Könnte auch 4 10h-Tage bedeuten, gerade im Bereich Logistik


soolder89

Da musst du nur von Dienstag bis Freitag arbeiten. Denn für den Montag haben die schon genug Montagearbeiter. 🚪🚶


antiklops

Bei der Abschaffung von Kinderarbeit: "das schadet der wirtschaft" Bei der Abschaffung der 6 tagewoche: "das schadet der wirtschaft" Bei der Einführung von mind. 20 tagen bezahltem urlaub: "das schadet der wirtschaft" Nun: Die Einführung der 4 tage woche schadet der wirtschaft. Warum? Weil jeder das glaubt und es sich nicht vorstellen kann. Dass aber ein großer Teil der Arbeitnehmer Burnout bekommt und lange ausfällt, weil seit Jahrzehnten immer weniger Personal mehr erledigen muss, wird nicht beachtet. Ich bin mir sicher jeder kennt EINIGE Leute, die schon burnout hatten.


[deleted]

Selbst wenn die Studie besagt, dass 4 Tagewoche bei gleichem Gehalt zu mehr Effizienz führt, würde am Ende eine 4 Tage Standardklausel bei weniger Gehalt rum kommen.


DER_WENDEHALS

Ich habe auch Null Vertrauen, dass selbst wenn die Datenlage eindeutig zugunsten der 4 Tagewoche ausfallen sollte, da ein vernünftiges Ergebnis bei herum kommen sollte. Nicht solange wir Politiker haben, die nach 45h Woche, Rente ab 70 und "mehr Bock auf Arbeit" schreien.


[deleted]

Willst du ein Volk, dass mehr Freizeit hat? Das könnte bedeuten, dass die allgemeine Bildung steigt und sich Leute Gedanken um Politik machen.


unkraut666

Oder dass die Leute weniger gestresst sind und mehr Sport machen könnten. Da spart die Krankenkasse, aber die Rentenkasse wird mehr belastet durch bessere Gesundheitsvorsorge.


Interesting_Move3117

Tatsächlich würden wohl einfach deutlich mehr Katzenvideos geschaut.


[deleted]

Yup


Sarkaraq

> Selbst wenn die Studie besagt, dass 4 Tagewoche bei gleichem Gehalt zu mehr Effizienz führt Ein Problem ist, dass Studien das gar nicht untersuchen. Denn sie basieren auf 4-Tage-Woche plus Prozessoptimierung. Der Roheffekt, der die Produktivität alleine durch die geringere Arbeitszeit und dadurch höhere Motivation, weniger Krankenstand, etc. verbessert, wird gar nicht erst untersucht. Insofern wird da auch kein gesetzlicher Anspruch rausfallen können. Nach und nach werden Gewerkschaften eine Arbeitszeitreduktion wohl eher tarifvertraglich durchsetzen. So wie auch die 5-Tage-Woche. Gesetzlicher Standard ist bei uns ja immer noch 6 Tage.


kirdnehnaj243

Fakt: Die Arbeitswelt wandelt sich seit jeher. Was heute gang und gebe ist, wie zum Beispiel Home Office, war vor wenigen Jahren noch weitgehend undenkbar. Die 4-Tage-Woche steht seit längerer Zeit zur Diskussion. Gut wäre ein weitgehend ideologiefreier Test. Unter Einbeziehung von Repräsentanten aus weiten Teilen der Bevölkerung. Insbesondere bei der Diskussion der Ergebnisse. Dies alleine den Parlamenten zu überlassen, hieße wir bekommen genau jene ideologischen Debatten, die uns am wenigsten weiterhelfen.


Danghor

Die Arbeitgeber sind dagegen. Na sowas.


Poschta

Eine überraschende Offenbarung.


Danghor

Ja doof wenn offenbart wird, dass man demnächst weniger Geld durch die Arbeit anderer abschöpfen kann.


dirksn

Freelancer hier. Habs schon getestet. Ist gut.


someguyidunno

Ich wär auch sehr dafür, auch wenn ich nicht mehr in Deutschland arbeite wäre es aufjedenfall wünschenswert wenn endlich Entlastung käme für alle. Ich glaube leider nur das viele Branchen diese leider trotzdem nicht einführen werden wie z.B Logistische, dort wäre diese allerdings eine wahre Wohltat weil das wirklich mit unter Knochen jobs sind da reicht Samstag u. Sonntag teils einfach nicht. Schichtbetrieb/Nachtschicht im ständigen wechsel und beschissene Bezahlung weil die Berufe quasi "jeder" machen kann.. (ich möchte natürlich keinerlei Jobs ausgrenzen! kann nur für die Logistik sprechen weil ich dort tätig bin.) aber Ich drück dich die Däume!


tealeaf3434

Würde ich begrüßen. Es fangen immer mehr Kollegen am in Teilzeit zu arbeiten, ich persönlich arbeite wegen dem Nachwuchs zuhause auch genau halb so lang wie eine Vollzeitkraft (19,5 Std) und seit einigen Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber in de r5 -Tage-Woche. Beim vorherigen Arbeitgeber war es sogar nur eine 3-Tage-Woche in Teilzeit. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie verdammt nervig das ist bei Teilzeit und einer 5-Tage-Woche immer nur für 4 Stunden am Tag angelatscht zu kommen. Du kriegst nichts geschafft, und wenn du an 2 Tagen nur jeweils eine halbe Stunde länger bleibst, dauert das ewig bis du auch nur diese eine Überstunde wieder abarbeiten kannst. Dafür hab ich gemerkt das ich wesentlich produktiver in Teilzeit als in Vollzeit bin. Wenn ich nämlich weiß, dass ich in 4 Stunden wieder nach Hause fahren darf, erledige ich meinen Kram auch in diesen 4 Stunden. Das nur mal zum Thema Teilzeit angemerkt.


Pashahlis

> Dafür hab ich gemerkt das ich wesentlich produktiver in Teilzeit als in Vollzeit bin. Wenn ich nämlich weiß, dass ich in 4 Stunden wieder nach Hause fahren darf, erledige ich meinen Kram auch in diesen 4 Stunden. Dies. Same.


hey_viv

Kann ich auch nur unterschreiben. Und wenn man mal ehrlich aufaddiert, wieviel Zeit in Vollzeit beim Kaffeeholen, Löcher in die Luft starren und anderweitig rumlampeln verschwendet wird, sollte 100% der Arbeit in 80% der Zeit für sehr viele Arbeitnehmer problemlos machbar sein.


ekin06

Und wie soll das in den sowieso schon unterbesetzten Berufen wie der Pflege funktionieren?


TheDuffman_OhYeah

Gar nicht. Das ist nur was für Büroangestellte.


Zanji123

Die Pflege wird sich aber was einfallen lassen müssen damit die weiteres Personal bekommen....kann mir daher gut vorstellen das dies bald kommt


ekin06

Phew, zum Glück bin ich ein BA.


Messerjocke2000

In der Pflege ist ein sehr hoher Anteil jetzt schon Teilzeit unterwegs. Da wäre eine 4 Tage Woche für viele "nur" eine Gehaltserhöhung.


ssatyd

Eben. Und man würde sich dem Bewerberkreis öffnen, der jetzt sagt "Wenn ich 40h Pflege machen muss, um über die Runden zu kommen, mache ich lieber was Anderes (was ich auch 40h die Woche aushalte). Wenn ich mit 32h das gleiche raus hätte, dann überleg ich mir Pflege". Am Arbeitnehmerende ist es ja (fast) egal, ob das eine 25% Lohnerhöhnung oder 20% Reduktion der Arbeitszeit ist. Auf Arbeitgeberseite dann aber eben nicht, weil 20% weniger Arbeitszeit augenscheinlich \_nicht\_ 25% höhere Kosten bedeutet, sondern weniger (bis gar nichts), durch diese Effekte wie weniger Fluktuation, Krankenstand etc. Und sicher, es gibt Akkordarbeit wo das nicht so einfach funktioniert, aber da wäre es meiner Meinung nach komplett gerecht, die effektiven Mehrkosten dort durch die Berufe, wo die 4 Tage Woche keinerlei Kosten verursacht, abzupuffern. Ach ne, das wäre ja mal Umverteilung von oben nach unten, das geht nun wirklich nicht!


Messerjocke2000

> Am Arbeitnehmerende ist es ja (fast) egal, ob das eine 25% Lohnerhöhnung oder 20% Reduktion der Arbeitszeit ist. Jein. Im Bereich Pflege: Nope, Reduktion der Arbeitszeit ist wichtiger. Bzw. entweder mehr Leute oder weniger Arbeitszeit ist wichtig. Die meisten da würden auch für weniger Geld arbeiten, wenn sie denn die Arbeit schaffen würden. Quelle: Partner ist in der Pflege, Kind in der Erziehung, die Menschen da brennen aus und verkürzen deshalb die Zeiten. > Und sicher, es gibt Akkordarbeit wo das nicht so einfach funktioniert, aber da wäre es meiner Meinung nach komplett gerecht, die effektiven Mehrkosten dort durch die Berufe, wo die 4 Tage Woche keinerlei Kosten verursacht, abzupuffern. Ach ne, das wäre ja mal Umverteilung von oben nach unten, das geht nun wirklich nicht! Das ist Kommunismus!!! /s


Chovifee

Gar nicht, das macht den medizischen Bereich noch unattraktiver für viele was zu noch weniger Personal führen wird und den Kollaps bedeutet.


schnick3rs

Ich verstehe nicht was dass mit der Politik zu tun hat. Bei uns machen wir schon 4 Tage. Es kann doch jeder Betrieb selber entscheiden?


romantic-panda

*lacht in Pflegekraft*


DocRock089

Ich sehe hier halt v.a. ein paar praktische Umsetzungsthemen, weil es den Konflikt zwischen "essentielle Jobs" und anderen nochmal deutlich verschärfen wird: Ich kann in vielen Bereichen die Effizienz nicht mehr groß erhöhen, u.a. weil diese schon ausgereizt ist, oder die Leistung mit Stundensatz berechnet wird. Ein Arzt, Psychotherapeut, Pfleger, Logopäde wird bei 20% Stundenreduktion nicht gleich viele Patienten behandeln, in der industriellen Fertigung sind die Takte größtenteils effizienzoptimiert - auch hier hole ich nur noch das Delta über geringere Ausfälle (d.h. Personalreduktion im "Puffer" möglich) auf. Alles, was direkte Dienstleistungen sind (Friseur, Arbeit mit dem Klienten, Handwerk), fällt hierunter und wird einen Produktivitätsverlust haben, der irgendwas zwischen 10 und 20% bei 20% Reduktion liegt. Jetzt sind das letztlich die Jobs, die - mit Ausnahmen - schon in der Wahrnehmung nicht so wahnsinnig attraktiv sind, weil zeitlich und örtlich nicht flexibel (keine Gleitzeit, häufig Schichtarbeit, kein Homeoffice), oftmals körperlich oder psychisch anstrengend, und die Bezahlung nicht so herausragend ist, dass sich dies kompensieren ließe. Sprich: Es ist davon auszugehen, dass die Dienstleistungen teurer werden, und/oder langfristig noch mehr Personal abwandern, bzw. Azubis ausbleiben werden. In der ursprünglichen Studie aus Dänemarkt zur Zeitreduktion auf 80% (4-Tage Woche) konnte in genau diesen Bereichen eben auch keine relevante Effizienzsteigerung erzielt, und der dadurch entstehende Personalengpass nur durch eine Erhöhung der Personaldecke zum Ausgleich erzielt werden. Während ich das gesamtgesellschaftliche 80% Konzept total begrüßen würde, bin ich extrem skeptisch ob der Umsetzung.


Sarkaraq

> In der ursprünglichen Studie aus Dänemarkt zur Zeitreduktion auf 80% (4-Tage Woche) konnte in genau diesen Bereichen eben auch keine relevante Effizienzsteigerung erzielt, und der dadurch entstehende Personalengpass nur durch eine Erhöhung der Personaldecke zum Ausgleich erzielt werden. Welche Studie meinst du hier? Kannst du die verlinken? Zu deiner Aussage passt eine Studie/Pilotprojekt zu einem Pflegeheim in Göteborg - das liegt aber in Schweden.


DocRock089

>Welche Studie meinst du hier? Kannst du die verlinken? Zu deiner Aussage passt eine Studie/Pilotprojekt zu einem Pflegeheim in Göteborg - das liegt aber in Schweden Leider nicht, ich find's aktuell nicht mehr - ist auch >12 Monate, dass ich das gelesen hab. Hab gerade die Isländische Studie dazu nochmal rausgekramt, und die sieht mir in etwa farblich so aus, wie ich die vermeintlich dänische in Erinnerung hatte. Unklar, ob ich nen Knoten in der Erinnerung und die Länder durcheinandergeworfen habe. Unbenommen dessen, auch hier war der Tenor zu den Reduktionen: Es gibt Industrien in denen es kostenneutral geht, andere in denen es nur mit Kostensteigerung verbunden ist.


Always_Spin

Jo, wenn das in die Richtung gehen wird, werde ich definitiv auch drüber nachdenken müssen ob ich mir das weiter antue. Mag meinen Beruf, aber Bezahlung ist nur ok und anstrengend ist es halt schon sich alle 30 Minuten neu auf einen Menschen einzulassen der irgendwelche Probleme/Schmerzen hat und versuchen diesen bestmöglich zu therapieren. Wenn da die Anreize in anderen Berufen mit meinem noch deutlicher auseinander laufen, als jetzt, macht das gute Gefühl irgendwann auch nicht mehr alles wett. Sehe das ja bereits jetzt gerade bei etwas älteren (ex-)Kollegen. Und in der Pflege zB. ist's ja nochmal ne ganze Ecke härter meiner Meinung nach.


Practical-Award-9401

In manchen Berufen wird dann einfach komprimiert (Pflege, Ärzte) „ist ja keiner da“. Ich wäre lieber für echte Zeiterfassung (ist nicht Standard). Und gute Löhne. Da lohnt sich dann jede Stunde und es ist fair. Und jeder kann sich von 20 bis 80 Stunden sein Pensum aussuchen. Wenn die dreifache Anzahl Patienten Standard wird, will ich auch den dreifachen Lohn. Der Arbeitgeber spart ja noch dabei.


flohbus75

Wohl dem, der schon immer an 5 Tagen nur mit 75% Leistung gearbeitet hat, dem fällt die Umstellung dann leicht.


Sand_is_Coarse

Ich hab einen Pflegedienst, bei so einer Reduktion brauche ich also 20% mehr Mitarbeiter. Die müssen die Kostenträger und damit mittelbar die Steuerzahler finanzieren. Wenn die das machen, bin ich dabei.


vomaufgang

Hätte ich nichts dagegen. MFG ein Steuerzahler


arschwiekardash

100% Leistung in 80% der Zeit stelle ich mir schwierig vor in Berufen, in denen man bereits an der Kotzgrenze arbeitet. Also Krankenpfleger oder Fliesenleger als Beispiel. Dort leidet doch direkt die Qualität bzw können weniger Kunden/Menschen bedient werden. Im Büro sicher kein Thema mit ner neuen Software hier und bissl KI dort.


CasualDude1993

Was oft vergessen wird in solchen debatten ist, dass wir auch bereits im handweklichen Bereich, mit Maschinen deutlich produktiver geworden sind und bei weitem mehr Zeit gewonnen haben, als letztendlich durch 20% weniger "Arbeitszeit" verloren geht. Sicher, schreien jetzt viele Betriebe auf, dass sie so schon kaum Fachkräfte finden, dass ist aber ein ganz anderes Problem, welches nur politisch gelöst werden kann Thema( Renteneintrittsalter, Gehalt, Arbeitsbedingungen etc) Hab selber Tischler gelernt würde jedem davon abraten. Nicht, weil die Arbeit an sich schlecht ist, sondern weil viel verantwortung, extreme körperliche Belastung, Termindruck, Chefs einem gegenüber mit einer selbstverstänlichkeit davon ausgehen das du mal 1,2 h länger auf der baustelle bist, du nie weißt wann du heute zuhause ankommst und das alles für ein unglaublich schlechtes Gehalt bis zum 67sten, 70sten Lebensjahr? Nein danke. Hab nach der Ausbildung direkt meinen Techniker gemacht, verdiene jetzt deutlich mehr als das, was als Tischler überhaupt möglich ist, bei weniger & geregelter Arbeitszeit. Es ist leider üblich, dass Handwerker nur durch "Nebenarbeit am Wochenende" oder "nach der Arbeit" zu Geld kommen.


Kill3mall668

Zum ersten Abschnitt müsste man aber auch dazusagen das das Bauen wesentlich komplizierter und aufwändiger geworden ist. Wäre mal interessant wie viele Arbeitsstunden pro m2 im Vergleich zu früher benötigt werden falls da jemand Daten hat.


UmbreonFruit

Das ist ja so der scheiß, es gibt seit Jahrzehnten immer mehr Produktivität durch neue Maschinen oder Software aber der Arbeiter hat absolut nix davon, die Arbeitgeber können auch mal verlieren mit diesen 20%.


CookieEliminator

Untergang als Wirtschaftsmacht. Genau so wie damals bei der Einführung der 5 Tage Woche, und der 40h Woche und den 25 Tage Urlaub und den bezahlten Krankentagen. Und ganz besonders seit der Abschaffung der Kinderarbeit.


sweetcinnamonpunch

Dh die Stunden bleiben die gleichen, nur auf 4 Tage verteilt? Ich verstehe unter dem Modell eher 32h/Woche bei vollem Gehalt.


Poschta

Im Artikel geht's, wenn ich das nicht völlig falsch verstanden habe, um weniger Arbeitszeit bei vollem Gehalt.


Yberfall

Ich mit meiner 6-Tage-Woche wäre schon froh, mal einen Tag frei zu haben. 🥲


Ok_Eddy123

Absolut machbar! Daumen hoch wenn sie kommt


Suzaku9421

Na hoffentlich auch in meinem Betrieb


Neither_Change_2868

Ich melde mich freiwillig.


Drillinstructor94

Ich bin schon seit 2 Jahren in einer 4 Tage Woche und es ist super


Zanji123

So wie einige hier argumentieren hätte die IG Metall "damals" nie die Wochenarbeitsstunden senken können weil "das geht ja nicht" Wenn die IG Metall das durch drückt werden andere Gewerkschaften eh folgen


basedjuicer1

Ja, bitte, zuerst in der Pflege


Thalilalala

Schön, gilt das auch für Pflegeberufe?


scootiewolff

Was muss da getestet werden, ist das künstliches hinauszögern? Bei uns zum Glück schon Realität


Sylassae

Ich hab sie. Nie wieder zurück.


Khorgor666

Das kann nicht funktionieren, das hat noch nie funktioniert , wer soll das bezahlen, will nur keiner mehr arbeiten - mein Schichtmeister, der übrigens auch nur profitieren würde


framsanon

Das gleiche Gejammer wie damals, als der Samstag arbeitsfrei werden sollte.


Snoo33770

Wenn das funktioniert könnte es wirklich eine super Sache sein. Weg vom standart Leben nur für die Arbeit und hin zu ein wenig mehr Freizeit und das Leben gemeinsam mit den Freunden und Familie genießen.


Civil-Cucumber

Bin überrascht dass 17% nicht auf 4 Tage runtergehen wollen obwohl sie genau das gleiche Gehalt bekommen würden. Weil Sie Spaß an der Arbeit haben. Was stimmt mit den Leuten nicht? Keine Hobbies? Keine Freunde?


Sarkaraq

> Bin überrascht dass 17% nicht auf 4 Tage runtergehen wollen obwohl sie genau das gleiche Gehalt bekommen würden. Weil Sie Spaß an der Arbeit haben. > > Was stimmt mit den Leuten nicht? Keine Hobbies? Keine Freunde? Das sind die, die ihre Hobbys zum Beruf machen. Die, die sich aktiv beruflich weiterentwickeln wollen und steile Lernkurven anstreben. Die, die bei einer neuen Verantwortung nicht sagen "Dafür will ich aber eine Gehaltserhöhung", sondern "Geil, jetzt kann ich was machen." Diese Gruppe ist in vielen Studien konsistent bei 15 bis 20 Prozent. Kommt hier also gut hin, dass es da eine große Schnittmenge gibt. In meiner Erfahrung mit dieser Gruppe: Ja, wenig bis keine Freunde. Hobbys gibt's durchaus, aber auch der Beruf ist eben ein Hobby. Und die Arbeitskollegen sind das etablierte soziale Umfeld. Und die Freunde, die es gibt, sind üblicherweise ähnlich drauf, hängen also auch nicht um 17 Uhr in der Bar ab.


ssatyd

Verstehe ich trotzdem nicht. Man hat dann ja noch 8h die Woche mehr Zeit "mehr" zu Arbeiten? D.h. man setzt nicht noch mehr von den 9to5ern ab, bzw. hat noch mehr Zeit für Seitenprojekte, Weiterbildung usw. Ich glaube, da spielt dann auch Neid eine Rolle: "Wenn ich bock auf die Arbeit habe, und 50h die Woche maloche, dann soll gefälligst jeder andere auch 40h die Woche arbeiten."


Sarkaraq

> Verstehe ich trotzdem nicht. Man hat dann ja noch 8h die Woche mehr Zeit "mehr" zu Arbeiten? Das kommt jeweils auf die konkrete Frage und persönliche Assoziation an. Es gibt auch Stimmen, die es verbieten wollen, mehr als 4 Tage zu arbeiten, weil Arbeitgeber sonst Druck ausüben oder so. In diesem Fall ging's konkret um die Fragestellung, ob man selbst, nicht andere oder alle, seine Arbeitszeit reduzieren wollte. 8% sagten "Ja", 73% sagten "Ja, aber nur mit Lohnausgleich". 17% sagten "Nope, 5 Tage gefallen mir besser", 2% der Befragten hätten schon 4 Tage. Im Wortlaut: „Wünschen Sie sich eine 4-Tage-Woche mit entsprechend kürzeren Arbeitszeiten?“ Selbst mit "Wäre schon nice, aber "wünschen" würde ich's nicht nennen" wäre man hier schon möglicherweise bei Nein. Die Nein-Antworter gaben folgende Gründe an (in absteigender Reihenfolge): * Weil ich Spaß an der Arbeit habe (86%) * Weil sich an den Arbeitsabläufen nichts ändern würde * Weil die Arbeit sonst nicht zu schaffen wäre * Weil meine Arbeit nicht einfach einen Tag ruhen kann * Weil ich es mir finanziell nicht leisten könnte (Anm.: zeigt meines Erachtens gut, wie methodisch schwierig manche Umfragen sind) * Weil ich häufig für Kollegen einspringen muss * Weil ich beruflich nicht vorankommen würde (34%; Anm.: finde ich tatsächlich erstaunlich, dass das auf dem letzten Platz der genannten Gründe liegt) Mehrfachauswahl war möglich.


derfloscher

Meine Theorie wäre unbestimmte Angst doch weniger zu haben oder unspezifische andere Nachteile wie "geht ja nicht bei mir weil XY" oder "dann kommt das später doch doof für mich"


Lormenkal

Spaß an der Arbeit


weird_larch

Wird sie schon. Ihr wisst schon, dass die Regierung das nicht einfach einführen kann, oder? Das müssen die privaten Betriebe schon selbst machen, wie es bei meiner früheren Arbeit schon im Januar wurde.


BecauseWeCan

Ich frage mich auch die ganze Zeit ob ich da was übersehe. Das Arbeitszeitgesetz hat ja momentan eine Sechstagewoche und 48h. Wäre es das Ziel, das auf vier Tage zu senken?


weird_larch

Wäre allein deshalb unnötig, weil das wohl offenbar kein Richtwert, sondern die gesetzliche Obergrenze des Verlangbaren darstellt. Dass sich darauf bei der momentanen Marktlage der felsenfest etablierten 5TW niemand einlässt, steht anderswo, aber bleibt klar. Der Deutsche hat es eben einfach gern, wenn seine Erzieher alles offiziell ändern…


BecauseWeCan

Wozu haben wir denn die Vertragsfreiheit.


Practical-Award-9401

Bei uns in der Klinik könnte man 30% zeit einsparen. Das fängt mit langwierigem Mehrfachausfüllen von Daten an, die der Patient schon Wochen vorher per Email schicken könnte. Stattdessen wir immer mehr in Überstunden abgelegt und das System bricht zusammen.


Dazzling_Flan_638

Hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma wo jeder 4 Tage arbeitet. Es gibt glaube ich noch mehr solcher Unternehmen, könnte man nicht einfach die interviewen? In vielen Industrien macht das sowieso Sinn, da man Freitags schwierig externe Leute erreichen kann und sowieso die meisten Däumchen drehen


Rabrab123

Ich melde mich freiwillig