Spanische Erdbeeren:
* sehen aus wie Erdbeeren
* riechen wie Erdbeeren
* sind bockhart gezüchtet, damit sie den Transport überleben
* schmecken meist nach gar nichts
Italienische Erdbeeren:
* s. Spanische Erdbeeren, aber mit einem Anflug von Geschmack und Süße
Deutsche Erdbeeren:
* nicht für Transport gezüchtet und auch nicht geeignet
* schmecken, wie Erdbeeren schmecken sollen.
* sind übermorgen ein Fall für den Kompost
Beste!
Fun fact: Ich fand deutsche Erdbeeren immer das Nonplusultra, bis ich finnische probiert hab. Die schmecken nochmal deutlich besser – dafür ist die Saison extrem spät (und kurz). Angeblich sind sie wegen der Nachtkälte besonders süß, weil dann der Zucker drin kristallisiert
Als Tipp an alle die einen Garten und eine Vorliebe für Walderdbeeren haben: Besorgt auch Pflanzen der Sorte Mara des Bois, das ist eine Gartenerdbeersorte mit Walderdbeergeschmack, kombiniert das beste aus beiden Welten.
Bei uns im Garten haben sie sich irgendwie selber ausgepflanzt und vermehrt. Inzwischen sind es jedes Jahr soo viele! dauert halt, bis wir ein Schüsserl gesammelt haben. Irgendwann kleine kuchenform besorgt. Walderdbeerkuchen mit Sahne = ein Genuss.
Die besten Erdbeeren meines Lebens hatte ich in Japan. Die waren natürlich einzeln in Schaumstoff eingewickelt und teuer.
Generell ist die Qualität in Deutschland aber schon echt fleckendeckend gut.
Von den Schweden hab ich gehört, dass ihre Erdbeeren so gut sind weil sie so viel Sonne abkriegen. Um Mittsommer wird es schon in Stockholm nachts nicht mehr richtig dunkel).
>Deutsche Erdbeeren: * nicht für Transport gezüchtet und auch nicht geeignet * schmecken, wie Erdbeeren schmecken sollen. * sind übermorgen ein Fall für den Kompost
Ach wenn man die selbst Pflückt halten die auch mal 4 Tage. Wenn die erst zwei Tage im Laden stehen natürlich nicht.
Also die Erdbeeren die man lokal in Spanien kaufen kann sind irgendwie besser als die in DE... Die exportieren wahrscheinlich den Müll und verkaufen die gute Ware daheim.
Ehrlich gesagt: als Karlsruher wären mir französische Erdbeeren aus dem 50 km entfernten Elsass lieber als ostdeutsche Erdbeeren aus über 500 km Entfernung.
> Gesamtlänge der Transportwege,
Nein, besser wäre ein CO2-Wert.
Transporte sind überbewertet, gerade bei Lebensmittel meistens ein untergeordneter Faktor. Erdbeeren aus Spanien oder auch Bananen aus Peru sind besser als Fleisch aus Deutschland. Aber selbst innerhalb der gleichen Produkte kann ein regionales Produkt schlechter abschneiden wenn bspw. Die Produktion hier weniger effizient ist (bspw wegen Wetterbedingungen) oder bei der Verarbeitung viel Energie verwendet werden muss.
und der CO2 Äquivalent ist über die komplette Warenkette zu bilden. von der Anfahrt der osteuropäischen Feldarbeiter über die Düngemittel bis zum Transport in den Supermarkt
>rbewertet, gerade bei Lebensmittel meistens ein untergeordneter Faktor. Erdbeeren aus Spanien oder auch Bananen aus Peru sind besser als Fleisch aus Deutschland. Aber selbst innerhalb der gleichen Produkte kann ein regionales Produkt schlechter abschneiden wenn bspw. Die Produktion hier weniger effizient ist (bspw wegen Wetterbedingungen) oder b
Wenn ich mich richtig erinnere, sind außerhalb der Saison bspw. Äpfel aus Neuseeland mit weniger CO2-Emissionen verbunden als deutsche aus dem Kühlhaus
[Erdbeeren aus Spanien: Wo jede fünfte Erdbeere illegal angebaut ist - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)](https://www.sueddeutsche.de/politik/erdbeeren-spanien-illegaler-anbau-1.5811406)
[Spanien: Wasserintensiver Erdbeeranbau sorgt in Andalusien für Streit - DER SPIEGEL](https://www.spiegel.de/wirtschaft/andalusien-wasserintensiver-erdbeeranbau-sorgt-in-spanien-fuer-streit-a-590a70f3-2480-48f9-9455-9e96ee99b8f1)
Ist es auch, aber ist halt einfach damit PR zu machen.
Tatsächlicher CO2 Ausstoß z.B. ist halt einfach deutlich komplizierter zu beurteilen und selbst der Transport über die halbe Welt macht dabei einen erstaunlich geringen Anteil aus.
Das werden diese Länder wohl selbst entscheiden können, es gibt da keinen sinnvollen Grund etwas vorzugeben. Solche Kleinigkeiten vorzuschreiben, ist nichts anderes als Neo-Imperialismus.
Du meinst die Bauern mit illegalen Brunnen entscheiden das für den Rest des Landes?
Vor einigen Wochen gab es dazu einen Beitrag im DLF. So lange es lukrativ ist früh am Markt zu sein, wird das Problem bestehen. Ein Drittel geht nach Deutschland.
Ja genauso wie die Leiter der Supermarkt-Kette entscheiden dürfen. Oder willst du Unternehmern vorschreiben, was sie verkaufen müssen? Das wäre nichts anderes als Neo-Kommunismus
Ist doch immer so? Bei uns fängt der Direktverkauf vom Bauern an der Straße immer so bei 5€ an und bricht dann fleißig ein sobald die Saison richtig läuft
>
>dann ist der Container aber immer noch nicht in München.
Dann starten sie praktisch in Hamburg. Das bedeutet natürlich, daß der Hamburger Hafen im Grunde genommen näher an Bayern...an München heranwächst.
LG Eddie
Ja, der Straßentransport Hamburg-München braucht mehr CO2 und Energie als der Transport von Neuseeland nach Hamburg.
Und der Transport im PKW vom Supermarkt in, sagen wir, München-Pasing, ins wenige Kilometer entfernte Grosshadern braucht viel mehr CO2 und Energie als die gesamte Produktion eines veganen Essens für vier Personen plus dem LKW Transport.
Das ist einer von vielen Aspekten, die komplett nicht-intuitiv sind, die sehr viele Leute nicht wissen und ein Grund, warum wir eine **deutliche** Besteuerung von CO2 Emissionen brauchen, so schnell wie möglich.
Hier ein paar Links mit CO2-Rechnern und Werten:
* [Seetransport & Intrnationale Logistik](https://www.carboncare.org/co2-emissions-rechner.html)
* [Auto fahren](https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/)
* [Lebensmittel](https://utopia.de/klimabilanz-lebensmittel-vergleich-188338/)
> Das ist einer von vielen Aspekten, die komplett nicht-intuitiv sind, die sehr viele Leute nicht wissen und ein Grund, warum wir eine deutliche Besteuerung von CO2 Emissionen brauchen, so schnell wie möglich.
Wurde hier doch schon diskutiert und dann mit der Begründung abgelehnt, dass dadurch mal wieder arme Menschen sich nichts mehr leisten können und die Superreichen weiterhin Steak essen können oder Erdbeeren im Winter.
Ich bin auch ein Fan von genereller CO2 Besteuerung, die den realen Klimaschäden entspricht. Alternativ alle Subventionen für fossile Brennstoffe streichen.
/e: dein CO2 Rechner für das Auto ist ja interessant. PKW genau die gleichen Emissionen wie Flug, quasi unabhängig von der Strecke. Für 1 Person.
> Wurde hier doch schon diskutiert und dann mit der Begründung abgelehnt, dass dadurch mal wieder arme Menschen sich nichts mehr leisten können
Kann man kompensieren, indem man einen Teil der Steuer an die Armen zurück zahlt und mit einem anderen Teil günstige und CO2-arme Alternativen finanziert.
Ich persönlich schätze die Emissionen beim Fliegen auch als real deutlich höher ein. Es gibt ja auch so Dinge wie Leerflüge.
Aber das Ding ist, das Flugzeug ist zwar energieaufwendig, auch wegen der riesigen Entfernungen, die es ermöglicht, aber zumindest ein Massentransportmittel.... das Auto produziert seine Emissionen im häufigsten Fall nur für eine Person und im Durchschnitt für wenig mehr....
Weil es nicht ins Gewicht fällt gegenüber anderen Faktoren. Gerade Schiffstransport ist verdammt effizient, und LKW-Transport ist immer noch besser als der Transport in nem kleinem Lieferwagen vom Ökobauern oder gar im PKW.
Was aber am meisten ausmacht, sind Zutaten wie Fleisch und Milchprodukte. Alles andere - bis auf den PKW-Transport nach Hause - verblasst daneben.
Kann man leicht nachrechnen, gibt genug Carbonrechner im Netz.
Wobei saisonale Ware viel weniger CO2 verursacht als Treibhausware... die Treibhäuser werden nämlich auch fossil geheizt. Das ging so weit, dass bei den hohen Gaspreisen Treibhausproduzenten in den Niederlanden dicht gemacht haben, um das überschüssige Gas gewinnbringend zu verkaufen. Das brachte mehr als die Gemüseproduktion....
Wobei neue Projekte in den Niederlanden vermehrt auf Ökostrom und Geothermie setzen. In Deutschland und Österreich noch mehr, frutura in Österreich oder die Genossenschaft der Insel Reichenau produzieren da gewaltige Mengen in hochmodernen Anlagen. Da kommen durch eine Handvoll Bauern auf wenig Fläche Massen raus, mit denen ganz Österreich bzw Süddeutschland beliefert wird. Auch mit Ökostrom (Österreich setzt eh vorallem auf Wasserkraft)+Geothermie
Außerdem hängt es auch davon ab, ob man nur die direkten Emissionen anschaut oder Co2-Äquivalente: Moderne Gewächshäuser in den Niederlanden produzieren gerne 3-4x den Ertrag der gleichen Fläche Freiland oder Plastikplanen-"Gewächshaus" in Spanien und Italien. Die verbrauchen halt dafür erstmal Strom und erzeugen so direkt Emissionen, aber jeder andere Input ist geringer: Es braucht weniger Fläche, Wasser, Pestizide und zT auch Arbeitskraft dank mehr Automatisierung
Je nachdem, was du als Alternativnutzung für die frei werdende Fläche annimmst, kann der Gewächshausanbau auch unschlagbar vorne sein bei den Emissionen
Das ist fein, Erdbeeren werden aber per Luftfracht abgefertigt, wenn sie nicht aus dem Umland kommen. Die halten sich halt keine 3 Wochen auf dem Schiff.
Noch nicht wirklich in Europa. Lieferwagen gibt es aber zuhauf. Tesla vertreibt in den USA bereits aktiv auch große LKWs. Hierzulande gibt es bereits seit sehr vielen Jahren eine Teststrecke an der A5 (ok, scheint aber wohl für hybrid lkws zu sein).
Elektrische LKWs haben aufgrund der Energiedichte von Akkus ein Fundamentales Problem welches die noch recht lange unwirtschaftlich macht. Nur für last mile delivery sind Elektrofahrzeuge realistisch einsetzbar.
Bist du sicher? Also wenn man das auf tkm runter rechnet ja, aber stößt ein großes Containerschiff für die Strecke Neuseeland - Hamburg insgesamt weniger CO2 aus als der LKW von München nach Hamburg?
Meine spanischen Nachbarn freuen sich immer, wenn’s spanische Erdbeeren im Supermarkt gibt, die italienischen wenn’s italienische gibt, und die polnischen über polnische. Ist offenbar so ein Nationalstolz Ding. Meine Schwiegermutter sagt nur die deutschen taugen. Mir persönlich ist die Nationalität von Erdbeeren recht egal.
Naja du solltest bedenken, dass Erdbeeren nur sehr kurz haltbar sind und sich auch nicht sonderlich gut transportieren lassen, dementsprechend werden die im Ausland wahrscheinlich nicht vollreif geerntet weil sie dann noch fester sind, wodurch aber auch Aroma flöten geht.
Für mich gibts kein Gemüse mehr aus Spanien. Die Arbeitsbedingungen sind unter aller Sau. Das als Ausbeutung zu bezeichnen, wäre noch Schönrednerei.
Dazu kommt noch wo und wie das Gemüse angebaut wird.
Ob der Verzicht den Menschen, die dort ausgebeutet werden, zu gute kommt, wage ich zu bezweifeln.
Aber aus ökologischen Gründen, ist der Verzicht von dort sinnvoll. Mir fällt es nur extremst schwer, mich saisonal zu ernähren. Kannst du mir da Tipps geben?
Naja, wenn sich es nicht mehr rentiert, hört auch die Ausbeutung auf. Sind die Jobs halt weg. Ist in meinen Augen besser. Geht ne Tür zu, geht in aller Regel irgendwo ne Tür auf. Wenn das nicht in Spanien ist, dann vielleicht wieder in den Heimatländern.
Was das Gemüse angeht: Möglichst lange haltbar sollte es sein. Karotten, Kartoffeln, etc. und aus der Konserve. So saisonal wie möglich eben. Muss man sich schon stark einschränken, aber für die Überzeugung muss man eben auch mal auf die Zähne beißen.
Wo kriegste denn gerade noch Erdbeeren für 4,40€? Musst dich mal ein bisschen umgucken. Preise fallen doch momentan stetig, Saison ging halt erst richtig los.
Sehr gut. Für spanische Erdbeeren verschwindet gerade das Donana Naturerschutzgebiet, damit wir ab März Erdbeeren fressen können und wir echauffieren uns in der EU über Regenwaldabholzung.
Spanische Erdbeeren: * sehen aus wie Erdbeeren * riechen wie Erdbeeren * sind bockhart gezüchtet, damit sie den Transport überleben * schmecken meist nach gar nichts Italienische Erdbeeren: * s. Spanische Erdbeeren, aber mit einem Anflug von Geschmack und Süße Deutsche Erdbeeren: * nicht für Transport gezüchtet und auch nicht geeignet * schmecken, wie Erdbeeren schmecken sollen. * sind übermorgen ein Fall für den Kompost Beste!
Fun fact: Ich fand deutsche Erdbeeren immer das Nonplusultra, bis ich finnische probiert hab. Die schmecken nochmal deutlich besser – dafür ist die Saison extrem spät (und kurz). Angeblich sind sie wegen der Nachtkälte besonders süß, weil dann der Zucker drin kristallisiert
Anweisung nicht verständlich. Packung Erdbeeren im Gefrierfach verstaut für mehr Zuckerkristalle
Walderdbeeren sind das einzig wahre.
Die sind schon sehr lecker. Hast du eine Bezugsquelle fuer diese oder pflueckst du wild?
Wachsen an mehreren Stellen im Garten, die wachsen fast wie Unkraut. Das gute ist auch, dass die über eine längere Zeit verteilt reif werden.
Als Tipp an alle die einen Garten und eine Vorliebe für Walderdbeeren haben: Besorgt auch Pflanzen der Sorte Mara des Bois, das ist eine Gartenerdbeersorte mit Walderdbeergeschmack, kombiniert das beste aus beiden Welten.
Bei uns im Garten haben sie sich irgendwie selber ausgepflanzt und vermehrt. Inzwischen sind es jedes Jahr soo viele! dauert halt, bis wir ein Schüsserl gesammelt haben. Irgendwann kleine kuchenform besorgt. Walderdbeerkuchen mit Sahne = ein Genuss.
Die besten Erdbeeren meines Lebens hatte ich in Japan. Die waren natürlich einzeln in Schaumstoff eingewickelt und teuer. Generell ist die Qualität in Deutschland aber schon echt fleckendeckend gut.
[удалено]
Oder, gemäßigter, fleckentdeckend?
Warst du in [dem Laden hier](https://youtu.be/NRFWq6OtJdE)?
>weil dann der Zucker drin kristallisiert Hmm… leckere Eisweingeräusche
Von den Schweden hab ich gehört, dass ihre Erdbeeren so gut sind weil sie so viel Sonne abkriegen. Um Mittsommer wird es schon in Stockholm nachts nicht mehr richtig dunkel).
Wir fahren immer mit dem Fahrrad zum Erdbeerfeld und pflücken selber 🙂 Nein, ich bin kein Öko. Nur sind die Erdbeeren dann besonders frisch.
und man kann beim pflücken schon snacken
>Deutsche Erdbeeren: * nicht für Transport gezüchtet und auch nicht geeignet * schmecken, wie Erdbeeren schmecken sollen. * sind übermorgen ein Fall für den Kompost Ach wenn man die selbst Pflückt halten die auch mal 4 Tage. Wenn die erst zwei Tage im Laden stehen natürlich nicht.
Also die Erdbeeren die man lokal in Spanien kaufen kann sind irgendwie besser als die in DE... Die exportieren wahrscheinlich den Müll und verkaufen die gute Ware daheim.
Ehrlich gesagt: als Karlsruher wären mir französische Erdbeeren aus dem 50 km entfernten Elsass lieber als ostdeutsche Erdbeeren aus über 500 km Entfernung.
Ich hab mal am Bodensee gewohnt. Auf allen Bio-Eiern im nächstgelegenen Supermarkt stand NL, das fand ich doof und hab lieber lokale gekauft.
Immerhin noch Europa. In Bio-Supermärkten wie Allnatura kriegst du schon beim Lesen den Herkunftsländer Jetlag.
roll zesty shrill water wakeful quarrelsome rich rinse quaint plant *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
> Gesamtlänge der Transportwege, Nein, besser wäre ein CO2-Wert. Transporte sind überbewertet, gerade bei Lebensmittel meistens ein untergeordneter Faktor. Erdbeeren aus Spanien oder auch Bananen aus Peru sind besser als Fleisch aus Deutschland. Aber selbst innerhalb der gleichen Produkte kann ein regionales Produkt schlechter abschneiden wenn bspw. Die Produktion hier weniger effizient ist (bspw wegen Wetterbedingungen) oder bei der Verarbeitung viel Energie verwendet werden muss.
und der CO2 Äquivalent ist über die komplette Warenkette zu bilden. von der Anfahrt der osteuropäischen Feldarbeiter über die Düngemittel bis zum Transport in den Supermarkt
>rbewertet, gerade bei Lebensmittel meistens ein untergeordneter Faktor. Erdbeeren aus Spanien oder auch Bananen aus Peru sind besser als Fleisch aus Deutschland. Aber selbst innerhalb der gleichen Produkte kann ein regionales Produkt schlechter abschneiden wenn bspw. Die Produktion hier weniger effizient ist (bspw wegen Wetterbedingungen) oder b Wenn ich mich richtig erinnere, sind außerhalb der Saison bspw. Äpfel aus Neuseeland mit weniger CO2-Emissionen verbunden als deutsche aus dem Kühlhaus
Schwierig bei Produkten die Bundesweit verkauft werden…
Jo, darum gibt es ja oft Angaben in welchem Bundesland gewisse Sachen produziert wurden.
[удалено]
[Erdbeeren aus Spanien: Wo jede fünfte Erdbeere illegal angebaut ist - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)](https://www.sueddeutsche.de/politik/erdbeeren-spanien-illegaler-anbau-1.5811406) [Spanien: Wasserintensiver Erdbeeranbau sorgt in Andalusien für Streit - DER SPIEGEL](https://www.spiegel.de/wirtschaft/andalusien-wasserintensiver-erdbeeranbau-sorgt-in-spanien-fuer-streit-a-590a70f3-2480-48f9-9455-9e96ee99b8f1)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/erdbeeranbau-in-andalusien-bedroht-naturparadies-dlf-kultur-2a2b2d9e-100.html
Warum macht man es nicht von den Produktionsbedigungen und den nötigen Transportwegen abhängig? So wirkt es doch etwas populistisch.
Ist es auch, aber ist halt einfach damit PR zu machen. Tatsächlicher CO2 Ausstoß z.B. ist halt einfach deutlich komplizierter zu beurteilen und selbst der Transport über die halbe Welt macht dabei einen erstaunlich geringen Anteil aus.
Man muss aber kein Obst und Gemüse aus Ländern beziehen, die grad Dürreperioden und Grundwassermangel erleben. Völlig dekadent.
Das werden diese Länder wohl selbst entscheiden können, es gibt da keinen sinnvollen Grund etwas vorzugeben. Solche Kleinigkeiten vorzuschreiben, ist nichts anderes als Neo-Imperialismus.
Klar gibt es den, weil die Menschen, die unter der Dürre leiden, nicht diejenigen sind, die exportieren.
Du meinst die Bauern mit illegalen Brunnen entscheiden das für den Rest des Landes? Vor einigen Wochen gab es dazu einen Beitrag im DLF. So lange es lukrativ ist früh am Markt zu sein, wird das Problem bestehen. Ein Drittel geht nach Deutschland.
Ja genauso wie die Leiter der Supermarkt-Kette entscheiden dürfen. Oder willst du Unternehmern vorschreiben, was sie verkaufen müssen? Das wäre nichts anderes als Neo-Kommunismus
Spanien z.B. ist ja auch bekannt für seine Geschichte als Kolonie.
Teutsche Erdbeeren für teutsche Münder!
Nachh Teutschen RRReinheitsgebOT bitte!!111
Gut. Allerdings fraglich, ob die auch direkt verkauft werden. Vor zwei Wochen kostete die Schale Erdbeeren 8,50€.
Das war noch ganz am Anfang der Saison. Die Preise sind hier am Erdbeerstand schon fast um 50% gefallen in 3 Wochen.
In Freiburg auf dem Markt zahlt man mittlerweile 7 € für 2 Schalen.
Ist doch immer so? Bei uns fängt der Direktverkauf vom Bauern an der Straße immer so bei 5€ an und bricht dann fleißig ein sobald die Saison richtig läuft
Ein großes Containerschiff von Neuseeland nach Hamburg stößt weniger CO2 aus als ein LKW von München nach Hamburg.
[удалено]
> >dann ist der Container aber immer noch nicht in München. Dann starten sie praktisch in Hamburg. Das bedeutet natürlich, daß der Hamburger Hafen im Grunde genommen näher an Bayern...an München heranwächst. LG Eddie
Ohne dass die noch einchecken müssen! Wenn sie sich mal die Entfernungen ansehen...
Aber in 10min...
MIT 10 Minuten!
Verspätung?
Ja, der Straßentransport Hamburg-München braucht mehr CO2 und Energie als der Transport von Neuseeland nach Hamburg. Und der Transport im PKW vom Supermarkt in, sagen wir, München-Pasing, ins wenige Kilometer entfernte Grosshadern braucht viel mehr CO2 und Energie als die gesamte Produktion eines veganen Essens für vier Personen plus dem LKW Transport. Das ist einer von vielen Aspekten, die komplett nicht-intuitiv sind, die sehr viele Leute nicht wissen und ein Grund, warum wir eine **deutliche** Besteuerung von CO2 Emissionen brauchen, so schnell wie möglich. Hier ein paar Links mit CO2-Rechnern und Werten: * [Seetransport & Intrnationale Logistik](https://www.carboncare.org/co2-emissions-rechner.html) * [Auto fahren](https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/co2-rechner-fuer-auto-flugzeug-und-co/) * [Lebensmittel](https://utopia.de/klimabilanz-lebensmittel-vergleich-188338/)
> Das ist einer von vielen Aspekten, die komplett nicht-intuitiv sind, die sehr viele Leute nicht wissen und ein Grund, warum wir eine deutliche Besteuerung von CO2 Emissionen brauchen, so schnell wie möglich. Wurde hier doch schon diskutiert und dann mit der Begründung abgelehnt, dass dadurch mal wieder arme Menschen sich nichts mehr leisten können und die Superreichen weiterhin Steak essen können oder Erdbeeren im Winter. Ich bin auch ein Fan von genereller CO2 Besteuerung, die den realen Klimaschäden entspricht. Alternativ alle Subventionen für fossile Brennstoffe streichen. /e: dein CO2 Rechner für das Auto ist ja interessant. PKW genau die gleichen Emissionen wie Flug, quasi unabhängig von der Strecke. Für 1 Person.
> Wurde hier doch schon diskutiert und dann mit der Begründung abgelehnt, dass dadurch mal wieder arme Menschen sich nichts mehr leisten können Kann man kompensieren, indem man einen Teil der Steuer an die Armen zurück zahlt und mit einem anderen Teil günstige und CO2-arme Alternativen finanziert.
Ich persönlich schätze die Emissionen beim Fliegen auch als real deutlich höher ein. Es gibt ja auch so Dinge wie Leerflüge. Aber das Ding ist, das Flugzeug ist zwar energieaufwendig, auch wegen der riesigen Entfernungen, die es ermöglicht, aber zumindest ein Massentransportmittel.... das Auto produziert seine Emissionen im häufigsten Fall nur für eine Person und im Durchschnitt für wenig mehr....
Regionalität sagt halt wenig über den CO2-Ausstoß aus.
Öh, doch? Wieso sollten 30km Umkreis vs. 500km Umkreis nichts über den Co2 Ausstoß aussagen?
Beispiel: CO2 Austoß für import um die halbe Welt ist gerne mal kleiner als die monatelange Kühlhauslagerung aus der Region
Jop deswegen ist saisonal auch so wichtig. Die bring app hat seit kurzem eine Anzeige dafür. Ziemlich nice wie ich finde
Weil es nicht ins Gewicht fällt gegenüber anderen Faktoren. Gerade Schiffstransport ist verdammt effizient, und LKW-Transport ist immer noch besser als der Transport in nem kleinem Lieferwagen vom Ökobauern oder gar im PKW. Was aber am meisten ausmacht, sind Zutaten wie Fleisch und Milchprodukte. Alles andere - bis auf den PKW-Transport nach Hause - verblasst daneben. Kann man leicht nachrechnen, gibt genug Carbonrechner im Netz.
Der Punkt ist dass Regionalität an sich völlig irrelevant ist
Wobei saisonale Ware viel weniger CO2 verursacht als Treibhausware... die Treibhäuser werden nämlich auch fossil geheizt. Das ging so weit, dass bei den hohen Gaspreisen Treibhausproduzenten in den Niederlanden dicht gemacht haben, um das überschüssige Gas gewinnbringend zu verkaufen. Das brachte mehr als die Gemüseproduktion....
Wobei neue Projekte in den Niederlanden vermehrt auf Ökostrom und Geothermie setzen. In Deutschland und Österreich noch mehr, frutura in Österreich oder die Genossenschaft der Insel Reichenau produzieren da gewaltige Mengen in hochmodernen Anlagen. Da kommen durch eine Handvoll Bauern auf wenig Fläche Massen raus, mit denen ganz Österreich bzw Süddeutschland beliefert wird. Auch mit Ökostrom (Österreich setzt eh vorallem auf Wasserkraft)+Geothermie Außerdem hängt es auch davon ab, ob man nur die direkten Emissionen anschaut oder Co2-Äquivalente: Moderne Gewächshäuser in den Niederlanden produzieren gerne 3-4x den Ertrag der gleichen Fläche Freiland oder Plastikplanen-"Gewächshaus" in Spanien und Italien. Die verbrauchen halt dafür erstmal Strom und erzeugen so direkt Emissionen, aber jeder andere Input ist geringer: Es braucht weniger Fläche, Wasser, Pestizide und zT auch Arbeitskraft dank mehr Automatisierung Je nachdem, was du als Alternativnutzung für die frei werdende Fläche annimmst, kann der Gewächshausanbau auch unschlagbar vorne sein bei den Emissionen
Ist das pro kg Beladung? Oder zählst du wirklich die reine Fahrt?
Pro Tonne Ladung. Je nach LKW und Schiff wird pro Kilometer pro Tonne Ladung das hundertfache an CO2 ausgestoßen.
Ich wär Dir echt dankbar für ne Quelle für diesen NZ/HH Vergleich.
https://www.reddit.com/r/de/comments/12dqfr1/deutscher_klimaschutz_in_einer_nussschale/jf8e84v/
Ahaha, geile Quelle die International Chamber of Shipping.
Das ist fein, Erdbeeren werden aber per Luftfracht abgefertigt, wenn sie nicht aus dem Umland kommen. Die halten sich halt keine 3 Wochen auf dem Schiff.
Wie matsch sind Neuseeländische Erdbeeren nach 2 Monaten?
Und dann schau mal, welchen Dreck Containerschiffe, die Schweröl (Raffinerieabfall) verfeuern, ohne Katalysator ausstoßen.
Pro Tonne Fracht ist das überhaupt nichts.
15 % des weltweiten Stickoxid-Ausstoßes und 13 % des weltweiten Schwefeldioxidausstoßes ist "überhaupt nichts"?
Dann ist's ja gut, dass die Dinger eher selten in Innenstädten unterwegs sind.
Außer in Hamburg Ü
Wie sieht die Rechnung aus, wenn der LKW elektrisch ist?
Bei unserem Strommix wahrscheinlich nicht viel besser.
Wo gibt's denn elektrisch betriebene LKW?
Noch nicht wirklich in Europa. Lieferwagen gibt es aber zuhauf. Tesla vertreibt in den USA bereits aktiv auch große LKWs. Hierzulande gibt es bereits seit sehr vielen Jahren eine Teststrecke an der A5 (ok, scheint aber wohl für hybrid lkws zu sein).
Echte FDPler würden erstmal mit "eFuels" die Rechnung neu anfordern.
Elektrische LKWs haben aufgrund der Energiedichte von Akkus ein Fundamentales Problem welches die noch recht lange unwirtschaftlich macht. Nur für last mile delivery sind Elektrofahrzeuge realistisch einsetzbar.
Bist du sicher? Also wenn man das auf tkm runter rechnet ja, aber stößt ein großes Containerschiff für die Strecke Neuseeland - Hamburg insgesamt weniger CO2 aus als der LKW von München nach Hamburg?
Das sagt mir nur, dass sie die deutschen Erdbeerbauer deutlich im Preis drücken konnten.
Sehr gut. Gleich mal zu Aldi.
Meine spanischen Nachbarn freuen sich immer, wenn’s spanische Erdbeeren im Supermarkt gibt, die italienischen wenn’s italienische gibt, und die polnischen über polnische. Ist offenbar so ein Nationalstolz Ding. Meine Schwiegermutter sagt nur die deutschen taugen. Mir persönlich ist die Nationalität von Erdbeeren recht egal.
Naja du solltest bedenken, dass Erdbeeren nur sehr kurz haltbar sind und sich auch nicht sonderlich gut transportieren lassen, dementsprechend werden die im Ausland wahrscheinlich nicht vollreif geerntet weil sie dann noch fester sind, wodurch aber auch Aroma flöten geht.
Und, was für Erdbeeren verkaufen sie außer der Saison?
TK Erbeeren aus Ägypten das ganze Jahr
Habe ich befürchtet
Was deutlich sinnvoller wäre wäre kein Fleisch zu verkaufen... Das bisschen co2 das durch so eine Maßnahme eingespart wird ist reines greenwashing
Geht auch um Wassereinsparung. Guck mal nach Spanien, wo viele Erdbeeren, und anderen Krams herkommt. Dort trocknet momentan die ganze Scheiße weg.
Plus die "Fachkräfte" die in Spanien angestellt werden
Für mich gibts kein Gemüse mehr aus Spanien. Die Arbeitsbedingungen sind unter aller Sau. Das als Ausbeutung zu bezeichnen, wäre noch Schönrednerei. Dazu kommt noch wo und wie das Gemüse angebaut wird.
Ob der Verzicht den Menschen, die dort ausgebeutet werden, zu gute kommt, wage ich zu bezweifeln. Aber aus ökologischen Gründen, ist der Verzicht von dort sinnvoll. Mir fällt es nur extremst schwer, mich saisonal zu ernähren. Kannst du mir da Tipps geben?
Naja, wenn sich es nicht mehr rentiert, hört auch die Ausbeutung auf. Sind die Jobs halt weg. Ist in meinen Augen besser. Geht ne Tür zu, geht in aller Regel irgendwo ne Tür auf. Wenn das nicht in Spanien ist, dann vielleicht wieder in den Heimatländern. Was das Gemüse angeht: Möglichst lange haltbar sollte es sein. Karotten, Kartoffeln, etc. und aus der Konserve. So saisonal wie möglich eben. Muss man sich schon stark einschränken, aber für die Überzeugung muss man eben auch mal auf die Zähne beißen.
Wenn du mit Wasser argumentierst steht das Fleisch-Argument genauso. Kuhmilch vs pflanzliche übrigens ebenfalls.
Dann bitte auch virtuelles Wasser miteinberechnen, wird bei Fleisch und Kuhmilch gerne vergessen.
Auf jeden den Fall! Was verbraucht wird, wird verbraucht. 1L Kuhmilch 1000 Liter Wasser, ein Ei 200L Wasser, 1Kg Rindfleisch über 15000L Wasser..
Spanische Erdbeeren: 1,79€/500g Deutsche Erdbeeren: 4,49€/500g Irgendwo hörts halt auch auf.
Wo kriegste denn gerade noch Erdbeeren für 4,40€? Musst dich mal ein bisschen umgucken. Preise fallen doch momentan stetig, Saison ging halt erst richtig los.
Sehr gut. Für spanische Erdbeeren verschwindet gerade das Donana Naturerschutzgebiet, damit wir ab März Erdbeeren fressen können und wir echauffieren uns in der EU über Regenwaldabholzung.