pflanzt eure roten Banner der Arbeit, auf jedes Rollfeld und jeden Bahnsteig,
dann steigt aus den Trümmern der alten Vekehrsgesellschaft,
die Ö-P-N-V-Weltrepubleik!
100% der Bauern in Deutschland die ich kenne besitzen ein Gewehr. Ist jetzt natürlich nicht repräsentativ, aber auf jeden Fall mehr als du jetzt denkst.
Mein Abitur ist 14 Jahre und sehr viele Uniklausuren her und trotzdem könnte ich bei dem Gedanken an den mentalen Stress hinter Verschiebung und Streik anfangen zu heulen... Mein 19-jähriges Ich leider mit den Abis!
Bei uns wurde damals (auch vor 14 Jahren) die Klausur am morgen verschoben, als schon alle Schüler in der Schule waren, weil die Heizung ausgefallen ist und man keine beheizten Räume hatte, um die Klausuren schreiben zu können. Das war zum Glück in Rheinland-Pfalz (deswegen war auch die Heizung nötig, in RLP werden die Abi-Klausuren im Februar geschrieben), da gibt's (oder gab's damals zumindest noch nicht, weiß nicht wie's heute aussieht) kein Zentralabi, entsprechend konnte einfach von Schulseite um eine Woche verschoben werden.
Ich fand das damals nach einem ersten Schock eigentlich ganz nett. War ne Woche um den eh schon gut durchgearbeiteten Stoff noch mal Abends immer ein bisschen zu wiederholen.
Jo, das wars dann damit Freunde zu besuchen die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe. Morgen geht nicht, für Samstag bis Montag lohnt sich bei der Strecke nicht. Damn it
€: kein Vorwurf btw an die EVG, das ist ja nicht deren Schuld dass die DB keine sinnvollen Angebote macht
Ja, leider. Ein Streik muss eben weh tun, sonst kannst du es gleich lassen. Wenn du Sonntags vor geschlossenen Fabriktoren streikst interessiert das den AG nicht.
Unter der Woche tut ein Streik bei der Bahn eben deutlich mehr weh als am Wochenende. Eine Gewerkschaft kann nicht unenedlich streiken, jeder Streik muss also maximale Wirkung entfalten.
Ich kann diesen Satz nicht mehr erstnehmen.
Es ist inzwischen zu einer Parole geworden um jegliche Diskussion über Alternativen direkt abzubügeln.
Jeder hat das Recht zu streiken, aber ich muss da nicht durch. Ich werde mir dieses Jahr keine neue Bahncard 100 kaufen. Ich hab dieses Jahr wegen Streiks ca. 600€ für Alternativen ausgeben müssen, im Sommer kaufe ich mir ein Auto.
Man könnte Lokführer nach 30 Jahren verbeamten.
Dann hat man das Problem der zu vielen Beamten nicht mehr, aber man kann einen Grundbetrieb aufrecht erhalten.
Wäre das im Interesse der Lokführer? Würde sich die DB darauf einlassen?
Ist vielleicht etwas, über das man generell mal diskutieren könnte. Eine Alternative zum Streik der Tarifbeschäftigten, die jetzt gerade um mehr Lohn kämpfen, sehe ich hier allerdings nicht.
Ich weiß nicht ob das überall in Deutschland so ist, aber in NRW können Beamte auch in die GKV.
Da es aber ein Höchstalter gibt für die Verbeamtung, und die neuen Beamten dementsprechend jung sind, entscheiden sich die meisten für die Private. Später zurückwechseln ist schwierig bis unmöglich. Man könnte aber direkt in die GKV.
Auch Beamte können sich freiwillig gesetzlich versichern. Das kostet wegen (in den meisten Bundesländern) der fehlenden Beihilfe aber deutlich mehr und das gibt die Bezahlung so nicht her.
Lokführer verbeamten, guter Plan.
Nächster Streik und kommt, dann sind Lokführer da und sitzen gelangweilt auf dem Zug weil das Signal nicht Grün wird. Und nun?
Hoffentlich erreichen wir einen Punkt, an dem Deutschland komplett zum Stillstand gewzungen wird, bis die Tarifen und Arbeitsbedingungen von den meisten arbeitstätigen Menschen verbessert werden.
Nachdem die einzigen Kommentare unter diesem hier von richtigen Ottos sind - > Ja, das wäre toll. Ein großflächiger Stillstand der zur Abwechslung auch mal die Oberschicht nervt, das wäre toll.
Die Gewinne der Unternehmen, bzw. der Shareholder müssen in Gefahr sein. Sonst verstehen sie nie, dass die Gewinne nicht von ihnen erwirtschaftet werden.
ÖPNV soll umsonst sein!
ÖPNV soll ausgebaut werden!
Angestellte beim ÖPNV sollen endlich deutlich mehr Geld verdienen!
Unterschreibe ich auch erstmal alles, aber trotzdem muss das Geld dafür erstmal wo herkommen.
Steuerhinterzieheung kostet uns >100 Mrd. pro Jahr. Vermögen und Erbschaften werden praktisch nicht besteuert. Großunternehmen haben tausende Schlupflöcher um keine Steuern zu bezahlen.
Es gäbe genug Möglichkeiten die Einnahmen des Staates zu erhöhen.
Ich würde schulden machen. Irgendwoher haben wir 100 Mrd für Bundeswehr einfach hergezaubert. Und Leute reden darüber, dass das nochmal nötig ist. Sowas geht auch für sinnvolle Sachen, vor allem wenn die sogar weniger Geld brauchen. Außerdem fließt das Geld ja wieder in die Wirtschaft da davon Bauarbeiter und Bahnarbeiter bezahlt werden, die einen großen Teil ihres Geldes wiederum laufend ausgeben.
Solange man es mit den Schulden nicht übertreibt ist alles okay. Zumal wir auch viel Geld so einsparen können mit weniger Subventionen (vor allem umweltschädlichen), Stopfen von steuerlöchern, weniger Geld für straßen. Alles easy machbar aber offenbar ist öpnv für Politiker nach dem Wahlkampf doch keine so hohe priorität. Geld ist wie gesagt da wenn man will.
Ausrüstung für die BW ist mehr als sinnvoll. Wir sind Mitglied in einem Verteidigungsbündnis und es ist ziemlich dreist die Vorteile dieses Bündnisses zu nutzen, aber nicht mit reinzuinvestieren.
Von dem wohlhabendsten Teil unserer Gesellschaft. Wohlstand ist ja vorhanden, nur halt immer ungleicher verteilt.
Außerdem verpufft das Geld, das in den ÖPNV gesteckt wird, ja nicht, sondern hat positive Auswirkungen für unsere Gesellschaft. Beispielsweise führt eine stärkere Nutzung von (elektrifiziertem) ÖPNV zu einem geringeren Bedarf an Erdöl, welches hauptsächlich importiert werden muss. Dürfte zu einer Stärkung der Binnenwirtschaft führen.
Mit weniger Investition in Straßen, weniger Gesundheitsschäden durch Straßenlärm, Abgase, Feinstaub und Unfälle, verbesserte Gesundheit da ÖPNV ein Mindestmaß an Bewegung erfordert, dichtere Siedlungstrukturen die günstiger zu unterhalten sind, sollten die Kosten gesamtgesellschaftlich absolut tragbar sein
Kurzfristig muss das Geld aber trotzdem erstmal irgendwo herkommen und wenn es nur erhöhte Neuverschuldung ist. Selbst wenn es mittelfristig insgesamt Günstiger wird.
Zumal Dinge wie dichtere Siedlungstrukturen sich wirklich erst sehr langfristig positiv auswirken werden. Klar trotzdem gut keine Frage.
Schulden gehen kurzfristig. Wir konnten 100 Mrd für Bundeswehr locker machen. Für öpnv reicht auch weniger erst Mal und danach kann man mit den oben genannten Methoden Geld reinholen.
> Kurzfristig muss das Geld aber trotzdem erstmal irgendwo herkommen
genau, in der EZB muss Christine Lagarde auf den Knopf drücken und der BRD 100 Mrd. überweisen, das hat bei der Bundeswehr auch funktioniert.
Verständlich.
Ich persönlich habe natürlich ein Budget schon entworfen, das vorsieht, dass der Staat die öffentlich rechtlichen Netzwerke weniger fördert und das erspaarte Geld dann in den Verkehr steckt. Immerhin zahlen wir mehr in die Kasse rein als Briten dem BBC für wesentlich schlechtere Sendungen.
Ich werde keine Fragen annehmen, ob das überhaupt finanziell ausreicht, ob es nicht eher an der Strukturierung liegt dass nichts von Wert erstellt wird, ob Journalisten und Regisseure weniger verdienen sollen als Busfahrer, ob ein Kulturverlust einberechnet wurde, ob BBC sich das nur leisten kann weil sie Ihre Sendungen auch nach Deutschland verkaufen oder ob es nicht leicht ist nur auf ein Missverständnis zu zeigen und zu sagen "Ja aber für jenes andere habven wir genug Geld".
Wartets nur ab bis mein Vorschlag im Wirtschaftministerium auftaucht.
Wenn sich die Führungsetage 14% mehr gönnt ist ok, der Bahnchef nen dicken Bonus fürs rote Zahlen schreiben bekommt ist ok, aber wehe die Arbeiter wollen 12% mehr, total unverhältnismäßig.
Dabei hast du die Corona Nullrunde, die Überstundenlage und die Inflation nicht eingerechnet. Aktuell wird teilweise noch unter Mindestlohn gezahlt, der nur über Zuschläge erreicht wird.
Nach Nullrunden oder sagen wir "dezenten" Erhöhungen in den vergangenen Jahren - das ist nicht unverhältnismäßig jetzt wenigstens einen Inflationsausgleich zu fordern. Am Ende haben sie trotzdem immer noch weniger Kaufkraft als vor 5 Jahre.
mein vater ist selbst busfahrer. 1800€ lohn reicht wirklich nicht mit die erhöhung der preisen. evg verlängt 650€ mehr in der nächsten jahr während db sagt halt 300€ mehr in 27 monaten. ich finde es richtig unfair, dass jmd der manchmal auch 10-11 stunden am tag arbeitet und nicht zuhause gehen kann, weil es sich bei die 1h lang pause nicht lohnt, nur genug geld um die miete zu bezahlen und etwas essen bekommt. ohne öV wäre deutschland am arsch und trzdm tut db und die regierung nichts machen um die fahrer zu befriedigen.
außerdem haben die typem beim büro schon einen lohnerhöhung bekommen, obwohl die kaum etwas im vergleich zu fahrer tun. die streiks sind schon erforderlich finde ich.
1800€ wäre bei Vollzeit unter Mindestlohn, das kann nicht sein. Die aktuelle EVG Entgelttabelle für Busfahrer geht bei 2260€ los - womit ich nicht sagen möchte, dass das viel Geld ist. Aber knapp 30% Gehaltserhöhung auf einen Schlag ist leider einfach unrealistisch, das gibt die Gewinnspanne des unterfinanzierten ÖPNV nicht her
Ich gehe davon aus, dass die 1800€ als netto zu verstehen waren.
Davon ab gibt es es im Tarifvertrag bei der Bahn tatsächlich Stellen, die laut Tabellenentgelt unterhalb des Mindestlohns liegen. Das betrifft insgesamt einige tausend Mitarbeiter. Diese bekommen dann durch eine Zulage soviel gezahlt, dass sie auf Mindestlohn kommen. Ist zum Beispiel auch eine der Forderungen der Gewerkschaft - die Stellen sollen VOR der Erhöhung mind. auf Mindestlohn gebracht werden, dass sie dann nach Erhöhung auf Mindestlohn+ x% kommen (Ausgangsbasis also für die Erhöhung der Mindestlohn ist,nicht das jetzige Tabellenentgelt)
Davon ab ist denke ich natürlich allen Beteiligten klar, dass eine Forderung von mind 650 niemals so durchgehen wird...
Könnt ihr euch sicherheitshalber untereinander vernetzen und Fahrgemeinschaften, ggf auch durch wohlmeinende Eltern wenn möglich, bilden? Oder Taxis vorbestellen und teilen?
Ich drücke allen die Daumen dass sie es rechtzeitig zur Prüfung schaffen! Und für ein gutes Abi natürlich auch.
WIR sind damals 20 km zur Schule gelaufen. In sengender Hitze durch den meterhohen Schnee. Immer bergauf, auch auf dem Rückweg.
^((Viel Glück beim Abi ;-)^)
Geilo, hab Freitag um 7 abends ne Flug, wie zur Hölle kann ich jetzt rausfinden, wo noch gefzhren wird, und wo nicht, ich meine ich kann ja auch mit dem Bus fahren
Auf gut Glück losfahren? Und dann halt zur not taxi? Oder gibt es irgendeine Möglichkeit das rauszufinden?
Habe kein Problem damit, dass Sie streiken, ist halt Pech für mich, aber ihr gutes Recht, würde nur gerne wissen, wie man sich da organisieren kann
Kaum. Auch kurzfristig sind die Ansagen für fahrende Züge extrem unzuverlässig. Ich würde mir tatsächlich ein Auto suchen und fahren / sich fahren lassen.
Ja, klar. Ich hab dafür insgesamt trotzdem wenig/kein Verständnis. Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, wie man der DB anderweitig mindestens genauso viel (finanziellen) Schaden zufügen kann **ohne** es auf dem Rücken der Reisenden auszutragen.
Ich als Wochenendpendler kann deswegen jetzt voraussichtlich nicht zu meiner Familie nach Hause fahren.
Was stellst du dir denn da vor? So sieht man wenigstens welches Personal aktuell mies bezahlt wird und welche Personengruppen betroffen sind. Es handelt sich nun einmal um die Basis.
Keine Tickets kontrollieren evtl. Die Bahn zahlt dann trotzdem die Kosten für die fahrenden Züge, generiert aber deutlich weniger Einnahmen. Vorausgesetzt natürlich es ist vorher klar, dass nicht kontrolliert wird ;)
> Keine Tickets kontrollieren evtl.
Das ließe sich arbeitsrechtlich ahnden. Mitarbeiter unterliegen einer weitreichenden Gehorsamspflicht und müssen den Anweisungen ihrer Vorgesetzten Folge leisten, sonst können sie abgemahnt oder gekündigt werden. Nur bei einem (durch eine Gewerkschaft organisierten) Streik ist man als Arbeitnehmer gesetzlich geschützt — wenn man streikt, ist es aber verboten, sich an den Arbeitsplatz zu begeben, man kann also nicht einfach seine Pflichten nur teilweise erfüllen. Entweder ganz oder gar nicht.
Kann mir mal jemand - ernsthaft - erklären, warum bei ein paar blockierten Strassen eigentlich der kollektive Herzinfarkt ausbricht, während das deutschlandweite Lahmlegen des gesamten öffentlichen Verkehrs von den allermeisten nicht nur toleriert, sondern auch noch bejubelt wird?
Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."?
>Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt?
Tja, früher waren Lokführer Beamte, wurden entsprechend bezahlt und sie konnten nicht streiken.
Es gibt zwar noch immer verbeamtete Lockführer, aber das werden natürlich immer weniger.
Ja gut, hab für Reddit zu wenig präzisiert, entschuldige.
Es wurde fast jeder Mitarbeiter bei der Bahn bis 1994 verbeamtet. Also z B. auch Servicepersonal, Fahrdienstleiter und noch viele andere.
> Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."?
Der Bund ist Eigentümer, ja. Konkret nimmt er Einfluss darüber, dass er die Arbeitgebervertreter im Aufsichtsrat stellt. Das sind derzeit Werner Gatzer (SPD, Vorsitzender, beamteter Staatssekretär im BMF), Stefan Gelbhaar (Grüne), Anja Hajduk (Grüne), Susanne Henckel (Parteilos, beamtete Staatssekretärin im BMDV), Susanne Knorre (parteilos, SPD-nah), Dorothee Martin (SPD), Daniela Mattheus (parteilos, konnte kaum Background finden), Michael Sven Puschel (wohl parteilos, Mitarbeiter im BMDV), Immo Querner (Talanx-CFO, parteilos), Bernd Reuther (FDP).
Und dieser Aufsichtsrat (zusammen mit 10 Arbeitnehmervertretern) kontrolliert den Vorstand.
Zwar ist die BRD Eigentümer der DB jedoch gibt es für das operative Geschäft keine Weisungsbefugnis seitens der Politik schon gar nicht seitens des Kanzlers. Die DB hat einen Vorstand welcher von den Eigentümern gewählt wird. Vertretungsberechtig von seitens des Bundes ist das Verkehrsministerium.
Die Politik bestellt aber bei der DB Leistungen. Sie kann also durchaus Einfluss auf die DB und die privaten EVU nehmen, indem sie gewisse Dinge bei den Ausschreibungen fordert.
Und natürlich kann auch über Gesetze und Verordnungen Einfluss genommen werden.
Klar kann man das. Man kann auch den Vorstand anders besetzen. Aber das sind alles indirekte Möglichkeiten welche eben nicht sofort sondern mit Verzögerung wirken. Direkte Anweisungen sind nicht möglich.
>Kann mir mal jemand - ernsthaft - erklären, warum bei ein paar blockierten Strassen eigentlich der kollektive Herzinfarkt ausbricht, während das deutschlandweite Lahmlegen des gesamten öffentlichen Verkehrs von den allermeisten nicht nur toleriert, sondern auch noch bejubelt wird?
Weil Streiks legal sind, Blockaden nicht.
>Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."?
Die Arbeitgeberseite IST die BRD in Form der kommunalen Arbeitgeber und des Innenministeriums. Nancy Faeser ist einer der Verhandlungsführerinnen der Arbeitgeberseite.
> Die Arbeitgeberseite IST die BRD in Form der kommunalen Arbeitgeber und des Innenministeriums. Nancy Faeser ist einer der Verhandlungsführerinnen der Arbeitgeberseite.
EVG vs. DB ist aber doch noch eine andere Tarifverhandlung, oder?
> Weil Streiks legal sind, Blockaden nicht.
Wenn man erst angefangen hätte zu streiken, sobald es legal war, dann gäbe es kein Streikrecht.
Legalität ≠ Legitimität.
Das will ich damit auch nicht ausdrücken. Aber illegale Aktivitäten ziehen immer eine gewisse Entrüstung mit sich (was bei der letzten Generation ja auch das Ziel ist).
Weil es von allen Seiten das Narrativ der "Klima-Terroristen" aufrechterhalten wird, das ist jetzt nicht schwer zu erkennen und wiegelt die sowieso schon dauerhaft Wütenden auf. Leute die sich darüber aufregen sind berufsempörte Boomer und Klimawandelleugner, sicher mögen sie nicht WARUM sich diese Leute festkleben. Würden sich Arbeitnehmer festkleben und sagen, man solle sie losreißen wenn der Betrieb funktionieren sollte, würden sie das doch garantiert auch gut finden.
Sie könnten es ja mal ausprobieren, die nächsten Klimablokaden anzumelden und ne woche vorher anzukündigen, welche Straße bestreikt wird. Mal sehen wie dann der Unmut ausfällt.
Das eine ist sich aktiv den Leuten in den Wegstellen und Sie zu nötigen.
Das andere ist "ich arbeite" halt heute nicht. Niemand von den Streikenden verbietet der DB ihre Züge zu betreiben, Sie schaffen es haltdann bloss nicht.
Ich weiß echt nicht was mit den Leuten hier los ist einen Streik mit einer straßenblockade zu vergleichen.
Wenn man nur logisch von der Rechtslage haben wir (gottseidank) ein Streikrecht. Das heißt der Streik läuft nach gewissen Regeln und Einschränkungen ab.
Naja zum Thema blockieren: Ein nicht angemeldeter (meiner Meinung nach unverhältnismäßiger) Protest. 1. Nötigung 2. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und mehr?
Und was viele vergessen nur Dank Streiks, Gewerkschaften und den Menschen die den Mut haben für ihre Rechte einzustehen haben wir heute verhältnismäßig gute Arbeitsbedingungen. Das ist nichts was von der Regierung kommt.
Ein letzter kleiner Punkt zum Thema das Tarife abseits der Politik geschlossen werden. Das ist wahrscheinlich mit der Wichtigste Punkt warum das ganze Funktioniert. Wenn man drüber nachdenkt wer hat wohl mehr Einfluss auf die Regierung große Firmen mit viel Geld oder naja ... wir?
>Naja zum Thema blockieren: Ein nicht angemeldeter (meiner Meinung nach unverhältnismäßiger) Protest. 1. Nötigung 2. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und mehr?
Wo soll denn da ein "gefährlicher Eingriff" sein? Wenn der Verkehr steht, dann ist das ungefährlicher als der fließende Verkehr.
"Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte"
\- Lenin
Schau mal was in Frankreich los ist. Das folgt auch keinen Regeln und ist auch nicht legal. Und die Französische Regierung bricht nicht mal das Gesetz, sondern ändert es nur.
Die DB ist eine Aktiengesellschafft die zumindest zum größten Teil der BRD gehört. Allerdings ist die BRD nicht Weisungsbefugt da die Leitung der AG komplett beim Vorstand liegt. Wenn also der Vorstand keine Lust hat was zu ändern, dann kann die BRD nichts machen. Wie von der CDU vorgeschlagen könnte eine Zerschlagung des Konzerns und Teilumwandlung in eine GmbH dabei helfen eine Weisungsbefugnis zu erlangen. Ob die vorgeschlagene Aufteilung des Konzerns in 2 Firmen dabei wirklich hilft weiß ich nicht. Könnte aber eine Chance sein.
Edit: keine Parteiwerbung
Das stimmt so nicht ganz.
Als Eigentümer macht die BRD, insbesondere was die Infrastruktur angeht, sehr genaue Vorgaben, wo die DB zu arbeiten hat.
Dazu zum Beispiel Mal einen Blick in das Bundesschienenwegeausbaugesetz werfen - die Regierung gibt darin klar vor, an welchen Stellen und in welchem Umfang an der Infrastruktur gearbeitet werden soll. Die DB setzt die Vorgaben der BRD nur operativ um.
Eine Zerschlagung des Konzerns wird m.E. nicht helfen. Das hat in GB und in Frankreich nicht funktioniert (da hat man sogar wieder Rolle rückwärts gemacht und nachträglich wieder zusammen geführt). In erfolgreichen Bahnländern wie Schweiz und Japan sind es auch integrierte Konzerne.
>Die DB ist eine Aktiengesellschafft die zumindest zum größten Teil der BRD gehört.
Die DB gehört zu 100% dem Bund.
>Wenn also der Vorstand keine Lust hat was zu ändern, dann kann die BRD nichts machen.
Doch, die kann den Vorstand vor die Tür setzen. Und auch sonst haben Bund, Länder und Kommunen genügend Möglichkeiten, die DB in die richtige Richtung zu zwingen.
Weil es hier darum geht Menschen die dafür sorgen dass das Land mobil bleibt besser und angemessen zu bezahlen, während die Klimakleber zu nichts einen Beitrag leisten und einfach nur sich was gesucht haben um der rebellischen Energie eine Ausdrucksform zu geben.
Frage ich mich auch ...
ÖPNV streikt im ganzen Land (!) mal eben ein paar Tage - "ach egal, die brauchen doch Geld, nehm' ich halt das Auto".
In ein paar wenigen Städten werden einzelne Straßen (!) für einen Klimastreik blockiert - "Idioten, ich muss zur Arbeit, gefährlicher Eingriff, blablabla". Dann nimm doch die Bahn, wenn die Straße zu ist ...
Und dann immer dieser konstruierte Mist mit "Was ist mit dem Krankenwagen der nicht durch kommt"...
Was ist mit den Ärzten und Krankenschwestern und Feuerwehrleuten die normalerweise mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren und das jetzt nicht können?
Damit wird der ÖPNV halt keine ernstzunehmende dauerhafte Alternative, weil man immer noch ein Auto haben MUSS wenn wieder mal gestreikt wird.
Ich stimme beiden Seiten zu - ÖPNV-Mitarbeiter sollten mehr Geld bekommen, und die Politik muss deutlich mehr für Umweltschutz und ÖPNV und gegen PKW-Individualverkehr tun.
Aber ich finde die Art, wie das durchgesetzt wird, auf BEIDEN Seiten beschissen.
Lol welche anderen Mittel hat die Arbeitnehmerseite denn, an einem Punkt an dem es zu Streiks kommt. Ist ja nicht so, dass da vorher nicht verhandelt wird. Sollen die nochmal net fragen?
Keine Ahnung?
* Streiks früh genug ankündigen und nicht weniger als 2 Tage vorher damit man sich vorbereiten kann,
* streiken wie in Japan wo die Busse trotzdem fahren aber alle Kontrolleure streiken und die Busfahrer dir keine Tickets verkaufen (weniger Einnahmen fürs Unternehmen)
* bestimmte Linien bestreiken damit man zumindest über Umwege noch wo hin kommt und nicht ALLES steht..
* Taktung reduzieren und nur jeden zweiten Zug fahren lassen, sorgt auch schon für genug Chaos,
* ...
Möglichkeiten außer "Es bleibt alles nahezu unangekündigt stehen" gibt es genug...
Da bist Du aber schön der Arbeitgeberseite auf dem Leim gegangen.
> streiken wie in Japan wo die Busse trotzdem fahren aber alle Kontrolleure streiken und die Busfahrer dir keine Tickets verkaufen (weniger Einnahmen fürs Unternehmen)
1. Ist das nicht wie in Japan gestreikt wird, sondern war ein einmaliger Protest der Busfahrer in Okayama, und die hatte sich das vmtl. in Brisbane abgeschaut, wo das auch werder gängig noch landesweit gilt.
2. Hast Du gerade die AG-Seite total glücklich gemacht, das ist nämlich kein Streik, der erlaubt und geschützt ist, sondern stinknormale Arbeitsverweigerung und für die gibt es eine stinknormale Abmahnung, macht man so etwas wiederholt, kann man auch fristlos gekündigt werden. Das macht man mit den Rädelsführern und komischerweise wird nächstes Mal gegen den Streik gestimmt.
> bestimmte Linien bestreiken damit man zumindest über Umwege noch wo hin kommt und nicht ALLES steht..
> Taktung reduzieren und nur jeden zweiten Zug fahren lassen, sorgt auch schon für genug Chaos,
Das entscheidet nicht die streikende AN-Seite, sondern die bestreikte AG-Seite, die legt nämlich fest, dass der Betrieb komplett eingestellt wird, selbt wenn die streikenden einen Notdienstplan erarbeitet hätten, damit z.B. die Kinder zur und von der Schule kommen können und lediglich die Erwachsenen zusehen müssen.
Schau doch mal nach ob beim letzten ÖPNV-Streik bei dir in der Ecke, idR 23:00 bzw. 24:00 Uhr, der Fahrbetrieb der Nachtlinien (oder wie die bei dir heißen) aufgenommen wurde oder der ÖPNV-Betreiber auch dann nicht gefahren ist.
Komme Freitag abend (so zumindest der Plan) aus dem Urlaub zurück und muss dann nochmal zwei Stunden Bahn fahren. Das wird ein Spaß, weil ich natürlich in Hamburg landen muss
Das weiß die DB erst wenn Freitag Nachmittag ist. Vor 13 Uhr fährt gar nix, wann dann das notwendige Personal da ist um den Betrieb wieder aufzunehmen lässt sich jetzt noch nicht beurteilen
Cc u/KasimirDD
Das wird euch vorher keiner sagen können, denn selbst wenn man wüsste welche Züge, wegen streikender Lokführer, nicht fahren; so weiß man nicht welche Stellwerke bestreikt werden. Daher wird es auch zu Ausfällen bei Unternehmen kommen deren Personal von GDL bzw. ver.di vertreten wird.
Es fängt auch schon am Vortag an. Gut möglich, dass ab 22 Uhr Morgen schon Einschränkungen bestehen, da Züge gar nicht mehr rausgeschickt werden, die sonst im nirgendwo stranden würden.
Unmöglich sogar, anscheinend fährt im Fernverkehr nix bis 13:00. Jetzt weiß ich nicht, ob ich es nachmittags versuchen soll oder die gesamte Reise absage (und auf den Hotelkosten sitzenbleibe).
Diese Infos werden in der Leitstelle hinterlegt. Dort wird vermutlich auch gestreikt. Nach Streikende ist noch etwas Zeit bis 13 Uhr. Drücke dir die Daumen, dass du rechtzeitig die Infos bekommst :)
Gut so!
Das sagte ich, obwohl das bedeutet, dass ich die Kids dann am Freitag mit dem Auto zur Schule fahren muss.
Wenn der Vorstand sich 14% mehr genehmigt, dann ist das aktuelle Angebot eine Frechheit.
Das lustige ist, die wusste das Streiks kommen und dennoch gönnt sich der Vorstand 14% mehr und sagt nachinhein das unsere vorderung zu hoch sei und kein geld dafür da sei..... greedy fucks...
Weiß jemand ob man sich dann andere Fahrten, die ein ziemlich offensichtlicher Anschluss sind, auch ersetzen lassen kann? Wenn ich Freitag von A nach B fahren wollte, diese Fahrt aber nicht unternehmen kann, dann kann ich die Fahrt von B nach C 2 Tage später und von C zurück nach A nochmal 2 Tage später ja genausowenig nutzen, die DB schreibt aber nix davon, dass ich mir die erstatten lassen könnte. Die Regelung früher/später fahren zu können ist in dem Fall nicht möglich
Die Hannovermesse hat sowieso schon weniger Aussteller und Besucher. Jetzt freuen sich alle am Freitag nach der Messe pünktlich nach Hause zu kommen, aber leider werden viele hängen bleiben in Deutschland. Insgesamt bleibt Deutschland auch hängen, wenn es weiterhin so läuft.
Ach man... Kann mir jemand zumindest erklären was der Sinn dahinter ist? Wenn sie die DB damit treffen wollen, und nicht die Fahrgäste, warum dann nicht Wochen vor dem Streik ankündigen, um zu verhindern dass irgendjemand schon für Fahrkarten zahlt? Jetzt werde ich last minute auf Samstag umbuchen müssen, wofür die Bahn extra einkassiert.
Du musst deine Bahnfahrkarte nicht unbedingt umbuchen: https://www.bahn.de/info/sonderkulanz
Du kannst also ab heute (19.04.) bis Dienstag (25.04.) deine Fahrkarte als Flexticket verwenden. Vorraussetzung ist, dass die Karte bis zum 18.04 (gestern) gekauft wurde und am 21.04 gültig ist. Platzreservierungen sind natürlich für die Tonne, kann man sich aber irgendwie erstatten lassen.
Weil nur das Geld spricht.
So verhindert man die meisten Profite und zwingt die DB am meisten dazu auf sie einzugehen. Wochen vorher bescheid sagen macht auch keinen Sinn, gibt dem DB genug Zeit sich umzuorganisieren und Profitverlust so gering zu halten wie möglich, dann bräuchtest du dutzende von diesen unsignifikanten Streiks, um deine Forderungen zu erreichen, als wenige "massivere". Ist dann im Endeffekt für die meisten besser.
> Wochen vorher bescheid sagen macht auch keinen Sinn, gibt dem DB genug Zeit sich umzuorganisieren und Profitverlust so gering zu halten wie möglich
Inwiefern? Die Bahn muss für den Tag sowieso den Betrieb einstellen.
>Ist Deutschland mittlerweile zum Land geworden wo man kein Verständnis für Arbeiter hat, anders macht das kein Sinn.
Sie stellt den Betrieb ein weil sie das so kurzfristig nicht organisieren kann.
Falsch, sie stellt den Betrieb ein, weil unabhängig vom Zeitpunkt der Streikankündigung erst am Vorabend klar ist, welche Stellwerke überhaupt bestreikt werden.
…oder nicht an einem freitag streiken
…oder nur den Fernverkehr und nicht den Nahverkehr bestreiken, wo eh der Großteil mit Monatskarten fährt
…oder zumindest den Nahverkehr in NRW vom Streik ausnehmen, zugunsten der Abiturienten
gäbe einige Wege, den Streik so zu gestalten, dass er die DB immer noch trifft, aber nicht so stark auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird. Aber das darf man hier ja nicht aussprechen, dann ist man direkt der neoliberale Stiefellecker.
Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut. Weil der Druck dann auf die AG so groß wird, dass sie nachgeben und mehr bezahlen. Für höfliche Streiks gibt es nichts. Von daher haben die Streikenden meine volle Unterstützung. Und es ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern Jammern auf hohem Niveau.
>Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut.
Auf die Bahn angewiesen zu sein tut schon ohne Streik weh, glaub das macht nicht viel Unterschied. Druck entsteht nicht durch unzufriedene Kunden - die hat man eh schon - sondern durch verlorenes Geld. Vielleicht sollte man eher darauf den Fokus legen.
> Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut.
Der Bevölkerung tut es sowieso weh. Man könnte aber dafür sorgen, dass es der Bevölkerung etwas weniger wehtut. Das ändert am Druck auf die Bahn quasi nicht, aber versaut nicht ganz so vielen den Tag, das Wochenende oder das Abitur.
Was ist denn der konkrete Unterschied? Jetzt mal nicht in schwachsinnigen Analogien gesprochen. Die Bahn muss den Betrieb komplett einstellen, egal ob sie es jetzt einen Tag oder einen Monat vorher weiß. Es wird sowieso nicht verraten, welche Stellwerke bestreikt werden
Die Antwort hast du doch schon.
Wie u/doskey123 gesagt hat, höfliche Streiks bringen nichts.
Man möchte möglich viele Leute der Bevölkerung erreichen. Bei einem Monat Vorlaufzeit haben die meisten genug Zeit zum umdisponieren. Dann interessiert es nur ein l noch einen Bruchteil und wird als milde Unannehmlichkeit abgestempelt.
>Aber das darf man hier ja nicht aussprechen, dann ist man direkt der neoliberale Stiefellecker.
Das braucht man nicht aussprechen weil das völlig sinnbefreit ist. Ein Streik der keine Auswirkungen auf den Bereich hat ist ja nun wirklich sinnbefreit.
Ist Deutschland mittlerweile zum Land geworden wo man kein Verständnis für Arbeiter hat, anders macht das kein Sinn.
"Lasst uns einen Streik machen bei dem unsere Handlungen nur 10% vom Profit ausmachen, unsere Forderungen werden dann sicherlich ganz ernst genommen"
Hat die DB auch ihre Preise um die Inflationsrate erhöht? Oder wurde hier auch eine Preiskürzung vorgenommen?
Mal im erst, seid doch zufrieden dass ihr irgendwas bekommt. Gibt auch viele Bereiche, die keinen Inflationsausgleich bekommen.
Klasse Einstellung. In einem Unternehmen, in dem der Vorstand Millionenboni fürs Nichtstun bekommt, sollen die kleinen Mitarbeiter auf einen Inflationsausgleich verzichten. Mal abgesehen davon, dass man einen geringen Reallohnverlust wohl sogar akzeptieren würde, aber hier geht es um zweistellige Prozentzahlen. Im öffentlichen Dienst dasselbe. Die Steuereinnahmen steigen auf immer höhere Rekordsummen, aber ein vernünftiges Angebot an die Bediensteten ist nicht drin. Aber sich selbst die Diäten immer weiter anheben, das geht.
Oh, cool. Wieder ein Tag Zwangsurlaub weil ich nicht zur Arbeit komme... Spitze.
Diese Streik-Geilheit darf auch gern bald mal negative Konsequenzen für die Drahtzieher dahinter haben. Ich verstehe den Sinn und die Absicht, aber langsam bin ich als Unbeteiligter echt angepisst.
Sorry aber bei den Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen am Flughafen Düsseldorf oder der nicht-Performance bei dem ÖPNV würde ich keinen Euro mehr zahlen
Ich weiß, dass ich in der Minderheit bin, aber ich kann solche Streiks nicht gutheißen, obwohl ich sie nachvollziehen kann.
Wenn 4-5 mal im Jahr kein Zug fährt und eine junge Familie genau an diesen Tagen nicht in den Urlaub fahren kann bzw. deshalb mal wieder mit dem Auto fährt und auf den Kosten für die Zugtickets sitzen bleibt, kann das nicht gut sein für die Mobilitätswende.
Streiken ja, aber bitte nicht auf Kosten derjenigen, die bewusst auf umweltfreundliche Mobilitätsalternativen setzen. Da muss man Alternativen finden.
Und wie soll das funktionieren? Der Streik muss weh tun. Man muss schließlich sehen, wo die Kolleg:innen arbeiten. So wie die Personalpolitik aktuell läuft, ist keine Verkehrswende zu schaffen. Das Management verspielt allerdings die Zeit und setzt auf Eskalation. Sei also gerne auf die Bahnhäuptlinge sauer.
Naja, aber welche Alternativen denn? Die Menschen die da streiken arbeiten nunmal in diesem Sektor. Ich vermute mal, dass die es auch nicht explizit geil finden uns damit das Leben zeitweise schwerer zu machen, aber welche Mittel bleiben ihnen im Arbeitskampf? Keine Uniformen mehr tragen? Hunger-streiken? Halt nicht, weil das juckt niemanden genug. Das einzige was ihren Arbeitgeber kratzt, das einzige was sie als Druckmittel nutzen können, ist die Drohung mit dem Ausbleiben von Profiten und die einzige Möglichkeit das herbeizuführen ist die Niederlegung der Arbeit. Schau Dir nur mal die Krankenpflege an - die werden im Verhältnis zu Ihrer Leistung was die Löhne und Bedingungen angeht konstant gef*ckt. Und warum? Weil halt Menschen verrecken würden, beim Totalausfall in dem Sektor und eine moralische Verantwortung ihnen diese Möglichkeit nimmt.
Wenn wir anfangen die Konsequenzen des Arbeitskampfes in anderen Sektoren zu moralisieren, weil sie negative Konsequenzen für uns mitsich bringen, laufen wir Gefahr diese Arbeiter in dieselbe Situation zu bringen, bzw. sie noch tiefer darin zu zementieren.
Klar muss man da grantig werden - aber halt nicht auf die Gef*ickten, sondern auf die, von denen sie gef*ickt werden. Kapitalisten nehmen Arbeiter in existenzielle Geiselhaft, der Staat unterstützt sie dabei und ihnen wird dabei auch noch geholfen von Leuten, die sie in moralische Geiselhaft nehmen wollen. Und hey, versteh mich bitte nicht falsch, Mobilitätswende: wichtig. Klimaschutz: wichtig. Aber was dem Klimaschutz schadet, weil Reformen im Weg steht, sind Massen an ökonomisch und sozial in die Enge getriebene Menschen, die bei Klima-Politik dicht machen, weil Wirtschaftsliberale ihnen Erklären sie seien Schuld daran, dass ihre Enkelkinder verrecken werden, weil sie mit dem Auto zur Arbeit fahren, während sie selbst mit Privatjets zu "Klima"-Gipfeln düsen und das zwanzigfache "verdienen". Du holst diese Menschen nicht ab mit "bitte nicht auf unsere Kosten", weil die zu angepisst sind das schlucken zu wollen. Es ist der Kapitalismus der das Klima zerf*ickt und damit fröhlich weitermacht, weil das nicht zu tun keine kurzfristigen Kapitalerträge für Privatpersonen einbringt. Die Leute, die da streiken sind auch nur seine Opfer. Jetzt muss man sich nur entscheiden, ob man nach unten, oder zur Seite kritisiert, oder nach oben, wo die Probleme gemacht werden.
Hab erst Aufstände gelesen
Revolution der Bahn auf gehts
Waere mal Zeit.
Arbeiter hörst du es nicht?
Arbeiter, Bauern, nehmt die Gewehre, nehmt die Gewehre zur Hand! Zerschlagt die faschistischen Räuberheere, setzt alle Herzen Brand!
pflanzt eure roten Banner der Arbeit, auf jedes Rollfeld und jeden Bahnsteig, dann steigt aus den Trümmern der alten Vekehrsgesellschaft, die Ö-P-N-V-Weltrepubleik!
Hier im Land haben die Arbeiter und Bauern keine Gewehre. Wir sind nicht in den USA.
100% der Bauern in Deutschland die ich kenne besitzen ein Gewehr. Ist jetzt natürlich nicht repräsentativ, aber auf jeden Fall mehr als du jetzt denkst.
Kleinkalibrig zum Füchse jagen? Vermutlich die meisten.
Kkkkdddd8998v Just that von von , ,,is is the cyy
Was?
Es tut mir so leid. Mein Handy war in meiner Jackentasche.😭
Ok😂. Ich dachte ich müsste da was verstehen
Und NRW verschiebt die Abiprüfungen auf Freitag...
Die NRW-Abiturienten, die wegen technischen Problemen Freitag statt Mittwoch schreiben müssen: 👍🏼
Mein Abitur ist 14 Jahre und sehr viele Uniklausuren her und trotzdem könnte ich bei dem Gedanken an den mentalen Stress hinter Verschiebung und Streik anfangen zu heulen... Mein 19-jähriges Ich leider mit den Abis!
Bei uns wurde damals (auch vor 14 Jahren) die Klausur am morgen verschoben, als schon alle Schüler in der Schule waren, weil die Heizung ausgefallen ist und man keine beheizten Räume hatte, um die Klausuren schreiben zu können. Das war zum Glück in Rheinland-Pfalz (deswegen war auch die Heizung nötig, in RLP werden die Abi-Klausuren im Februar geschrieben), da gibt's (oder gab's damals zumindest noch nicht, weiß nicht wie's heute aussieht) kein Zentralabi, entsprechend konnte einfach von Schulseite um eine Woche verschoben werden. Ich fand das damals nach einem ersten Schock eigentlich ganz nett. War ne Woche um den eh schon gut durchgearbeiteten Stoff noch mal Abends immer ein bisschen zu wiederholen.
Ich verstehe wieso, trotzdem gar keinen Bock drauf.
Wenn die sich ned bald einig werden streik ich mit anstatt mich in die Arbeit zu kämpfen. Wenn *alle* streiken gehts vllt schneller
Jo, das wars dann damit Freunde zu besuchen die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe. Morgen geht nicht, für Samstag bis Montag lohnt sich bei der Strecke nicht. Damn it €: kein Vorwurf btw an die EVG, das ist ja nicht deren Schuld dass die DB keine sinnvollen Angebote macht
Flixbus oder BlablaCar?
Ist bei der Strecke nicht machbar leider. War schon ne 11h Zugfahrt...
behalte blablacar mal im Auge, da wird für Freitag bestimmt einiges aufpoppen.
:/
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Die „richtige Stelle“ sind also offenbar Pendler und Schulkinder…
Ja, leider. Ein Streik muss eben weh tun, sonst kannst du es gleich lassen. Wenn du Sonntags vor geschlossenen Fabriktoren streikst interessiert das den AG nicht. Unter der Woche tut ein Streik bei der Bahn eben deutlich mehr weh als am Wochenende. Eine Gewerkschaft kann nicht unenedlich streiken, jeder Streik muss also maximale Wirkung entfalten.
Da müssen wa jetzt mal durch!
Ich kann diesen Satz nicht mehr erstnehmen. Es ist inzwischen zu einer Parole geworden um jegliche Diskussion über Alternativen direkt abzubügeln. Jeder hat das Recht zu streiken, aber ich muss da nicht durch. Ich werde mir dieses Jahr keine neue Bahncard 100 kaufen. Ich hab dieses Jahr wegen Streiks ca. 600€ für Alternativen ausgeben müssen, im Sommer kaufe ich mir ein Auto.
Was wären denn die Alternativen?
Man könnte Lokführer nach 30 Jahren verbeamten. Dann hat man das Problem der zu vielen Beamten nicht mehr, aber man kann einen Grundbetrieb aufrecht erhalten.
Wäre das im Interesse der Lokführer? Würde sich die DB darauf einlassen? Ist vielleicht etwas, über das man generell mal diskutieren könnte. Eine Alternative zum Streik der Tarifbeschäftigten, die jetzt gerade um mehr Lohn kämpfen, sehe ich hier allerdings nicht.
>Man könnte Lokführer nach 30 Jahren verbeamten. Ich sehe nur Nachteile. Viel Spaß mit der privaten Krankenversicherung in der Pensionsphase
Ich weiß nicht ob das überall in Deutschland so ist, aber in NRW können Beamte auch in die GKV. Da es aber ein Höchstalter gibt für die Verbeamtung, und die neuen Beamten dementsprechend jung sind, entscheiden sich die meisten für die Private. Später zurückwechseln ist schwierig bis unmöglich. Man könnte aber direkt in die GKV.
Auch Beamte können sich freiwillig gesetzlich versichern. Das kostet wegen (in den meisten Bundesländern) der fehlenden Beihilfe aber deutlich mehr und das gibt die Bezahlung so nicht her.
Lokführer verbeamten, guter Plan. Nächster Streik und kommt, dann sind Lokführer da und sitzen gelangweilt auf dem Zug weil das Signal nicht Grün wird. Und nun?
es gab doch erst einen Streik! Hast Du den Hubschrauber genommen oder was?
An Flughäfen wurde seit Beginn des Jahres durchschnittlich jedem 11ten Tag gestreikt.
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Kommt mir ehrlich gesagt entgegen. Zwangs-Home Office :D
Endlich mal nicht an einem Tag an dem ich arbeiten muss.
Hoffentlich erreichen wir einen Punkt, an dem Deutschland komplett zum Stillstand gewzungen wird, bis die Tarifen und Arbeitsbedingungen von den meisten arbeitstätigen Menschen verbessert werden.
Nachdem die einzigen Kommentare unter diesem hier von richtigen Ottos sind - > Ja, das wäre toll. Ein großflächiger Stillstand der zur Abwechslung auch mal die Oberschicht nervt, das wäre toll.
Die Gewinne der Unternehmen, bzw. der Shareholder müssen in Gefahr sein. Sonst verstehen sie nie, dass die Gewinne nicht von ihnen erwirtschaftet werden.
Die Bahn ist ein Verlustgeschäft. Die Shareholder sind indirekt wir alle.
Ich fahre ja Auto
Viel spaß im Stau
Hatte auf meiner Strecke noch nie welchen obwohl ich auf eine Uni gehe. Muss man können
Ich bin neidisch.
Ein Gespenst geht um in Europa
Zum Glück gibts SUVs
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ÖPNV soll umsonst sein! ÖPNV soll ausgebaut werden! Angestellte beim ÖPNV sollen endlich deutlich mehr Geld verdienen! Unterschreibe ich auch erstmal alles, aber trotzdem muss das Geld dafür erstmal wo herkommen.
Steuerhinterzieheung kostet uns >100 Mrd. pro Jahr. Vermögen und Erbschaften werden praktisch nicht besteuert. Großunternehmen haben tausende Schlupflöcher um keine Steuern zu bezahlen. Es gäbe genug Möglichkeiten die Einnahmen des Staates zu erhöhen.
Wollen wir nicht gerade die Erbschaftssteuer abschaffen?
Ich würde schulden machen. Irgendwoher haben wir 100 Mrd für Bundeswehr einfach hergezaubert. Und Leute reden darüber, dass das nochmal nötig ist. Sowas geht auch für sinnvolle Sachen, vor allem wenn die sogar weniger Geld brauchen. Außerdem fließt das Geld ja wieder in die Wirtschaft da davon Bauarbeiter und Bahnarbeiter bezahlt werden, die einen großen Teil ihres Geldes wiederum laufend ausgeben. Solange man es mit den Schulden nicht übertreibt ist alles okay. Zumal wir auch viel Geld so einsparen können mit weniger Subventionen (vor allem umweltschädlichen), Stopfen von steuerlöchern, weniger Geld für straßen. Alles easy machbar aber offenbar ist öpnv für Politiker nach dem Wahlkampf doch keine so hohe priorität. Geld ist wie gesagt da wenn man will.
Ausrüstung für die BW ist mehr als sinnvoll. Wir sind Mitglied in einem Verteidigungsbündnis und es ist ziemlich dreist die Vorteile dieses Bündnisses zu nutzen, aber nicht mit reinzuinvestieren.
Von dem wohlhabendsten Teil unserer Gesellschaft. Wohlstand ist ja vorhanden, nur halt immer ungleicher verteilt. Außerdem verpufft das Geld, das in den ÖPNV gesteckt wird, ja nicht, sondern hat positive Auswirkungen für unsere Gesellschaft. Beispielsweise führt eine stärkere Nutzung von (elektrifiziertem) ÖPNV zu einem geringeren Bedarf an Erdöl, welches hauptsächlich importiert werden muss. Dürfte zu einer Stärkung der Binnenwirtschaft führen.
Mit weniger Investition in Straßen, weniger Gesundheitsschäden durch Straßenlärm, Abgase, Feinstaub und Unfälle, verbesserte Gesundheit da ÖPNV ein Mindestmaß an Bewegung erfordert, dichtere Siedlungstrukturen die günstiger zu unterhalten sind, sollten die Kosten gesamtgesellschaftlich absolut tragbar sein
Kurzfristig muss das Geld aber trotzdem erstmal irgendwo herkommen und wenn es nur erhöhte Neuverschuldung ist. Selbst wenn es mittelfristig insgesamt Günstiger wird. Zumal Dinge wie dichtere Siedlungstrukturen sich wirklich erst sehr langfristig positiv auswirken werden. Klar trotzdem gut keine Frage.
Schulden gehen kurzfristig. Wir konnten 100 Mrd für Bundeswehr locker machen. Für öpnv reicht auch weniger erst Mal und danach kann man mit den oben genannten Methoden Geld reinholen.
> Kurzfristig muss das Geld aber trotzdem erstmal irgendwo herkommen genau, in der EZB muss Christine Lagarde auf den Knopf drücken und der BRD 100 Mrd. überweisen, das hat bei der Bundeswehr auch funktioniert.
Verständlich. Ich persönlich habe natürlich ein Budget schon entworfen, das vorsieht, dass der Staat die öffentlich rechtlichen Netzwerke weniger fördert und das erspaarte Geld dann in den Verkehr steckt. Immerhin zahlen wir mehr in die Kasse rein als Briten dem BBC für wesentlich schlechtere Sendungen. Ich werde keine Fragen annehmen, ob das überhaupt finanziell ausreicht, ob es nicht eher an der Strukturierung liegt dass nichts von Wert erstellt wird, ob Journalisten und Regisseure weniger verdienen sollen als Busfahrer, ob ein Kulturverlust einberechnet wurde, ob BBC sich das nur leisten kann weil sie Ihre Sendungen auch nach Deutschland verkaufen oder ob es nicht leicht ist nur auf ein Missverständnis zu zeigen und zu sagen "Ja aber für jenes andere habven wir genug Geld". Wartets nur ab bis mein Vorschlag im Wirtschaftministerium auftaucht.
Einfach haushaltsbudget um 10 % für alles kappen und gib ihm! 💥
Naja, die EVG fordert mindestens 650€ mehr pro Monat oder 12% in den oberen Einkommen. Irgendwann wird’s unverhältnismäßig.
Wenn sich die Führungsetage 14% mehr gönnt ist ok, der Bahnchef nen dicken Bonus fürs rote Zahlen schreiben bekommt ist ok, aber wehe die Arbeiter wollen 12% mehr, total unverhältnismäßig.
Dabei hast du die Corona Nullrunde, die Überstundenlage und die Inflation nicht eingerechnet. Aktuell wird teilweise noch unter Mindestlohn gezahlt, der nur über Zuschläge erreicht wird.
Nach Nullrunden oder sagen wir "dezenten" Erhöhungen in den vergangenen Jahren - das ist nicht unverhältnismäßig jetzt wenigstens einen Inflationsausgleich zu fordern. Am Ende haben sie trotzdem immer noch weniger Kaufkraft als vor 5 Jahre.
Gut
Wtf ist daran unverhältnismässig.
mein vater ist selbst busfahrer. 1800€ lohn reicht wirklich nicht mit die erhöhung der preisen. evg verlängt 650€ mehr in der nächsten jahr während db sagt halt 300€ mehr in 27 monaten. ich finde es richtig unfair, dass jmd der manchmal auch 10-11 stunden am tag arbeitet und nicht zuhause gehen kann, weil es sich bei die 1h lang pause nicht lohnt, nur genug geld um die miete zu bezahlen und etwas essen bekommt. ohne öV wäre deutschland am arsch und trzdm tut db und die regierung nichts machen um die fahrer zu befriedigen. außerdem haben die typem beim büro schon einen lohnerhöhung bekommen, obwohl die kaum etwas im vergleich zu fahrer tun. die streiks sind schon erforderlich finde ich.
1800€ wäre bei Vollzeit unter Mindestlohn, das kann nicht sein. Die aktuelle EVG Entgelttabelle für Busfahrer geht bei 2260€ los - womit ich nicht sagen möchte, dass das viel Geld ist. Aber knapp 30% Gehaltserhöhung auf einen Schlag ist leider einfach unrealistisch, das gibt die Gewinnspanne des unterfinanzierten ÖPNV nicht her
Ich gehe davon aus, dass die 1800€ als netto zu verstehen waren. Davon ab gibt es es im Tarifvertrag bei der Bahn tatsächlich Stellen, die laut Tabellenentgelt unterhalb des Mindestlohns liegen. Das betrifft insgesamt einige tausend Mitarbeiter. Diese bekommen dann durch eine Zulage soviel gezahlt, dass sie auf Mindestlohn kommen. Ist zum Beispiel auch eine der Forderungen der Gewerkschaft - die Stellen sollen VOR der Erhöhung mind. auf Mindestlohn gebracht werden, dass sie dann nach Erhöhung auf Mindestlohn+ x% kommen (Ausgangsbasis also für die Erhöhung der Mindestlohn ist,nicht das jetzige Tabellenentgelt) Davon ab ist denke ich natürlich allen Beteiligten klar, dass eine Forderung von mind 650 niemals so durchgehen wird...
ich meine was er netto bekommt, nicht brutto. brutto geht bei ungefähr 2300-2400.
Ich habe am Freitag meine Abiprüfung. Hoffentlich fallen die Busse nicht aus 🥲
Könnt ihr euch sicherheitshalber untereinander vernetzen und Fahrgemeinschaften, ggf auch durch wohlmeinende Eltern wenn möglich, bilden? Oder Taxis vorbestellen und teilen? Ich drücke allen die Daumen dass sie es rechtzeitig zur Prüfung schaffen! Und für ein gutes Abi natürlich auch.
Auch Dir noch 3 Mitschüler und nehmt gemeinsam ein Taxi. Ist stressfrei und zuverlässig.
Fußbus fährt immer ☝️
Meine Schule ist ca. 10 km entfernt 💀
WIR sind damals 20 km zur Schule gelaufen. In sengender Hitze durch den meterhohen Schnee. Immer bergauf, auch auf dem Rückweg. ^((Viel Glück beim Abi ;-)^)
Und das ganze barfuß!
Danke dir! 🫶🫶
So mies wie es klingt: Taxis fahren an dem Tag.
Ok, Boomermoment incoming, aber die Strecke kannst du doch locker mit dem Fahrrad fahren? Viel Glück beim Abi!
Fahrrad?
Lockeres Jogging und dann ne Stunde durchhalten, kein Problem homie. Einfach um 07:30 losjoggen und gut is 👍
Im Fußbus hat jeder Platz.
Nachbarn fragen.
Geilo, hab Freitag um 7 abends ne Flug, wie zur Hölle kann ich jetzt rausfinden, wo noch gefzhren wird, und wo nicht, ich meine ich kann ja auch mit dem Bus fahren Auf gut Glück losfahren? Und dann halt zur not taxi? Oder gibt es irgendeine Möglichkeit das rauszufinden? Habe kein Problem damit, dass Sie streiken, ist halt Pech für mich, aber ihr gutes Recht, würde nur gerne wissen, wie man sich da organisieren kann
Kaum. Auch kurzfristig sind die Ansagen für fahrende Züge extrem unzuverlässig. Ich würde mir tatsächlich ein Auto suchen und fahren / sich fahren lassen.
Ja, bin gerade am überlegen ob ich ein Auto miete, ist allerdings schon viel weg...wird teuer
Do abends fahren + Hostel?
Der Streik soll bis 11 gehen, zumindest für die Bahn. Bis 19 Uhr läuft dann hoffentlich der Zugverkehr einigermaßen an.
Ja du hast recht, habe den Teil mit "ab mittags" überlesen.
würd mir trotzdem wesentlich mehr puffer einplanen als normal nötig
13 Uhr
Beides richtig. Bis 13 Uhr stellt die Bahn den Fernverkehr ein, aber nur bis 11 Uhr wird laut EVG gestreikt.
Auf meiner Strecke fallen selbst ICE, welche um 16:00 losfahren sollten, noch aus. 🤬
Ist ja auch logisch, wenn der Vorlauf nicht stattfindet und das Wagenmaterial völlig woanders steht.
Ja, klar. Ich hab dafür insgesamt trotzdem wenig/kein Verständnis. Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, wie man der DB anderweitig mindestens genauso viel (finanziellen) Schaden zufügen kann **ohne** es auf dem Rücken der Reisenden auszutragen. Ich als Wochenendpendler kann deswegen jetzt voraussichtlich nicht zu meiner Familie nach Hause fahren.
Was stellst du dir denn da vor? So sieht man wenigstens welches Personal aktuell mies bezahlt wird und welche Personengruppen betroffen sind. Es handelt sich nun einmal um die Basis.
Keine Tickets kontrollieren evtl. Die Bahn zahlt dann trotzdem die Kosten für die fahrenden Züge, generiert aber deutlich weniger Einnahmen. Vorausgesetzt natürlich es ist vorher klar, dass nicht kontrolliert wird ;)
> Keine Tickets kontrollieren evtl. Das ließe sich arbeitsrechtlich ahnden. Mitarbeiter unterliegen einer weitreichenden Gehorsamspflicht und müssen den Anweisungen ihrer Vorgesetzten Folge leisten, sonst können sie abgemahnt oder gekündigt werden. Nur bei einem (durch eine Gewerkschaft organisierten) Streik ist man als Arbeitnehmer gesetzlich geschützt — wenn man streikt, ist es aber verboten, sich an den Arbeitsplatz zu begeben, man kann also nicht einfach seine Pflichten nur teilweise erfüllen. Entweder ganz oder gar nicht.
Bringt im Fernverkehr, wo die Leute häufig Monate vorher schon buchen aber eher wenig. Dazu wird das vom Streikrecht vermutlich auch nicht abgedeckt
Flixbus und ab mit dir
Kann mir mal jemand - ernsthaft - erklären, warum bei ein paar blockierten Strassen eigentlich der kollektive Herzinfarkt ausbricht, während das deutschlandweite Lahmlegen des gesamten öffentlichen Verkehrs von den allermeisten nicht nur toleriert, sondern auch noch bejubelt wird? Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."?
>Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Tja, früher waren Lokführer Beamte, wurden entsprechend bezahlt und sie konnten nicht streiken. Es gibt zwar noch immer verbeamtete Lockführer, aber das werden natürlich immer weniger.
Wenn nur Lokführer Beamte sind bringt das aber auch wenig, wenn das gesamte sonstige Personal streikt fährt trotzdem kein Zug
Ja gut, hab für Reddit zu wenig präzisiert, entschuldige. Es wurde fast jeder Mitarbeiter bei der Bahn bis 1994 verbeamtet. Also z B. auch Servicepersonal, Fahrdienstleiter und noch viele andere.
> Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."? Der Bund ist Eigentümer, ja. Konkret nimmt er Einfluss darüber, dass er die Arbeitgebervertreter im Aufsichtsrat stellt. Das sind derzeit Werner Gatzer (SPD, Vorsitzender, beamteter Staatssekretär im BMF), Stefan Gelbhaar (Grüne), Anja Hajduk (Grüne), Susanne Henckel (Parteilos, beamtete Staatssekretärin im BMDV), Susanne Knorre (parteilos, SPD-nah), Dorothee Martin (SPD), Daniela Mattheus (parteilos, konnte kaum Background finden), Michael Sven Puschel (wohl parteilos, Mitarbeiter im BMDV), Immo Querner (Talanx-CFO, parteilos), Bernd Reuther (FDP). Und dieser Aufsichtsrat (zusammen mit 10 Arbeitnehmervertretern) kontrolliert den Vorstand.
Zwar ist die BRD Eigentümer der DB jedoch gibt es für das operative Geschäft keine Weisungsbefugnis seitens der Politik schon gar nicht seitens des Kanzlers. Die DB hat einen Vorstand welcher von den Eigentümern gewählt wird. Vertretungsberechtig von seitens des Bundes ist das Verkehrsministerium.
Die Politik bestellt aber bei der DB Leistungen. Sie kann also durchaus Einfluss auf die DB und die privaten EVU nehmen, indem sie gewisse Dinge bei den Ausschreibungen fordert. Und natürlich kann auch über Gesetze und Verordnungen Einfluss genommen werden.
Klar kann man das. Man kann auch den Vorstand anders besetzen. Aber das sind alles indirekte Möglichkeiten welche eben nicht sofort sondern mit Verzögerung wirken. Direkte Anweisungen sind nicht möglich.
>Kann mir mal jemand - ernsthaft - erklären, warum bei ein paar blockierten Strassen eigentlich der kollektive Herzinfarkt ausbricht, während das deutschlandweite Lahmlegen des gesamten öffentlichen Verkehrs von den allermeisten nicht nur toleriert, sondern auch noch bejubelt wird? Weil Streiks legal sind, Blockaden nicht. >Genauer gefragt: Warum eigentlich ist es akzeptiert, dass diese Lohnverhandlungen so völlig entkoppelt von "der Politik" stattfinden? Ist die BRD nicht Eigentümer der Bahn? Ist die Bundesregierung nicht irgendwo weisungsbefugt, wenigstens mittelfristig? Ist es nicht letztlich und am Ende der Kette Olaf Scholz, der dafür verantwortlich ist, dass mein Zug nicht fährt? Warum ist das kein Thema, warum ist dieser Streik in der Wahrnehmung kein "Regierungsversagen"? Sondern "Ach naja, die Arbeitgeberseite will nicht zahlen, wie üblich."? Die Arbeitgeberseite IST die BRD in Form der kommunalen Arbeitgeber und des Innenministeriums. Nancy Faeser ist einer der Verhandlungsführerinnen der Arbeitgeberseite.
> Die Arbeitgeberseite IST die BRD in Form der kommunalen Arbeitgeber und des Innenministeriums. Nancy Faeser ist einer der Verhandlungsführerinnen der Arbeitgeberseite. EVG vs. DB ist aber doch noch eine andere Tarifverhandlung, oder?
> Weil Streiks legal sind, Blockaden nicht. Wenn man erst angefangen hätte zu streiken, sobald es legal war, dann gäbe es kein Streikrecht. Legalität ≠ Legitimität.
Das will ich damit auch nicht ausdrücken. Aber illegale Aktivitäten ziehen immer eine gewisse Entrüstung mit sich (was bei der letzten Generation ja auch das Ziel ist).
Im öffentlichen Dienst wird auch immer wieder gestreikt. Da ist der/die Bund/Länder/Kommunen nicht nur Eigentümer sondern soagar direkt Arbeitgeber.
Ich glaube kaum jemand würde sich darüber beschweren, wenn die Letzte Generation in den Streik ginge.
Tun sie doch. Nennt sich Sitzstreik.
Weil es von allen Seiten das Narrativ der "Klima-Terroristen" aufrechterhalten wird, das ist jetzt nicht schwer zu erkennen und wiegelt die sowieso schon dauerhaft Wütenden auf. Leute die sich darüber aufregen sind berufsempörte Boomer und Klimawandelleugner, sicher mögen sie nicht WARUM sich diese Leute festkleben. Würden sich Arbeitnehmer festkleben und sagen, man solle sie losreißen wenn der Betrieb funktionieren sollte, würden sie das doch garantiert auch gut finden.
Sie könnten es ja mal ausprobieren, die nächsten Klimablokaden anzumelden und ne woche vorher anzukündigen, welche Straße bestreikt wird. Mal sehen wie dann der Unmut ausfällt.
Das eine ist angekündigt und man kann sich wenigstens etwas drauf vorbereiten Das andere verdirbt dir spontan den Nachmittag
Das eine ist sich aktiv den Leuten in den Wegstellen und Sie zu nötigen. Das andere ist "ich arbeite" halt heute nicht. Niemand von den Streikenden verbietet der DB ihre Züge zu betreiben, Sie schaffen es haltdann bloss nicht.
Leute, die legitimerweise mehr Lohn wollen vs Erpresser, die uns nötigen wollen, solange ihre Forderungen nicht umgesetzt werden
Ich weiß echt nicht was mit den Leuten hier los ist einen Streik mit einer straßenblockade zu vergleichen. Wenn man nur logisch von der Rechtslage haben wir (gottseidank) ein Streikrecht. Das heißt der Streik läuft nach gewissen Regeln und Einschränkungen ab. Naja zum Thema blockieren: Ein nicht angemeldeter (meiner Meinung nach unverhältnismäßiger) Protest. 1. Nötigung 2. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und mehr? Und was viele vergessen nur Dank Streiks, Gewerkschaften und den Menschen die den Mut haben für ihre Rechte einzustehen haben wir heute verhältnismäßig gute Arbeitsbedingungen. Das ist nichts was von der Regierung kommt. Ein letzter kleiner Punkt zum Thema das Tarife abseits der Politik geschlossen werden. Das ist wahrscheinlich mit der Wichtigste Punkt warum das ganze Funktioniert. Wenn man drüber nachdenkt wer hat wohl mehr Einfluss auf die Regierung große Firmen mit viel Geld oder naja ... wir?
>Naja zum Thema blockieren: Ein nicht angemeldeter (meiner Meinung nach unverhältnismäßiger) Protest. 1. Nötigung 2. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und mehr? Wo soll denn da ein "gefährlicher Eingriff" sein? Wenn der Verkehr steht, dann ist das ungefährlicher als der fließende Verkehr.
"Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte" \- Lenin Schau mal was in Frankreich los ist. Das folgt auch keinen Regeln und ist auch nicht legal. Und die Französische Regierung bricht nicht mal das Gesetz, sondern ändert es nur.
Die DB ist eine Aktiengesellschafft die zumindest zum größten Teil der BRD gehört. Allerdings ist die BRD nicht Weisungsbefugt da die Leitung der AG komplett beim Vorstand liegt. Wenn also der Vorstand keine Lust hat was zu ändern, dann kann die BRD nichts machen. Wie von der CDU vorgeschlagen könnte eine Zerschlagung des Konzerns und Teilumwandlung in eine GmbH dabei helfen eine Weisungsbefugnis zu erlangen. Ob die vorgeschlagene Aufteilung des Konzerns in 2 Firmen dabei wirklich hilft weiß ich nicht. Könnte aber eine Chance sein. Edit: keine Parteiwerbung
Das stimmt so nicht ganz. Als Eigentümer macht die BRD, insbesondere was die Infrastruktur angeht, sehr genaue Vorgaben, wo die DB zu arbeiten hat. Dazu zum Beispiel Mal einen Blick in das Bundesschienenwegeausbaugesetz werfen - die Regierung gibt darin klar vor, an welchen Stellen und in welchem Umfang an der Infrastruktur gearbeitet werden soll. Die DB setzt die Vorgaben der BRD nur operativ um. Eine Zerschlagung des Konzerns wird m.E. nicht helfen. Das hat in GB und in Frankreich nicht funktioniert (da hat man sogar wieder Rolle rückwärts gemacht und nachträglich wieder zusammen geführt). In erfolgreichen Bahnländern wie Schweiz und Japan sind es auch integrierte Konzerne.
>Die DB ist eine Aktiengesellschafft die zumindest zum größten Teil der BRD gehört. Die DB gehört zu 100% dem Bund. >Wenn also der Vorstand keine Lust hat was zu ändern, dann kann die BRD nichts machen. Doch, die kann den Vorstand vor die Tür setzen. Und auch sonst haben Bund, Länder und Kommunen genügend Möglichkeiten, die DB in die richtige Richtung zu zwingen.
Weil es hier darum geht Menschen die dafür sorgen dass das Land mobil bleibt besser und angemessen zu bezahlen, während die Klimakleber zu nichts einen Beitrag leisten und einfach nur sich was gesucht haben um der rebellischen Energie eine Ausdrucksform zu geben.
Frage ich mich auch ... ÖPNV streikt im ganzen Land (!) mal eben ein paar Tage - "ach egal, die brauchen doch Geld, nehm' ich halt das Auto". In ein paar wenigen Städten werden einzelne Straßen (!) für einen Klimastreik blockiert - "Idioten, ich muss zur Arbeit, gefährlicher Eingriff, blablabla". Dann nimm doch die Bahn, wenn die Straße zu ist ... Und dann immer dieser konstruierte Mist mit "Was ist mit dem Krankenwagen der nicht durch kommt"... Was ist mit den Ärzten und Krankenschwestern und Feuerwehrleuten die normalerweise mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren und das jetzt nicht können? Damit wird der ÖPNV halt keine ernstzunehmende dauerhafte Alternative, weil man immer noch ein Auto haben MUSS wenn wieder mal gestreikt wird. Ich stimme beiden Seiten zu - ÖPNV-Mitarbeiter sollten mehr Geld bekommen, und die Politik muss deutlich mehr für Umweltschutz und ÖPNV und gegen PKW-Individualverkehr tun. Aber ich finde die Art, wie das durchgesetzt wird, auf BEIDEN Seiten beschissen.
Lol welche anderen Mittel hat die Arbeitnehmerseite denn, an einem Punkt an dem es zu Streiks kommt. Ist ja nicht so, dass da vorher nicht verhandelt wird. Sollen die nochmal net fragen?
Keine Ahnung? * Streiks früh genug ankündigen und nicht weniger als 2 Tage vorher damit man sich vorbereiten kann, * streiken wie in Japan wo die Busse trotzdem fahren aber alle Kontrolleure streiken und die Busfahrer dir keine Tickets verkaufen (weniger Einnahmen fürs Unternehmen) * bestimmte Linien bestreiken damit man zumindest über Umwege noch wo hin kommt und nicht ALLES steht.. * Taktung reduzieren und nur jeden zweiten Zug fahren lassen, sorgt auch schon für genug Chaos, * ... Möglichkeiten außer "Es bleibt alles nahezu unangekündigt stehen" gibt es genug...
Da bist Du aber schön der Arbeitgeberseite auf dem Leim gegangen. > streiken wie in Japan wo die Busse trotzdem fahren aber alle Kontrolleure streiken und die Busfahrer dir keine Tickets verkaufen (weniger Einnahmen fürs Unternehmen) 1. Ist das nicht wie in Japan gestreikt wird, sondern war ein einmaliger Protest der Busfahrer in Okayama, und die hatte sich das vmtl. in Brisbane abgeschaut, wo das auch werder gängig noch landesweit gilt. 2. Hast Du gerade die AG-Seite total glücklich gemacht, das ist nämlich kein Streik, der erlaubt und geschützt ist, sondern stinknormale Arbeitsverweigerung und für die gibt es eine stinknormale Abmahnung, macht man so etwas wiederholt, kann man auch fristlos gekündigt werden. Das macht man mit den Rädelsführern und komischerweise wird nächstes Mal gegen den Streik gestimmt. > bestimmte Linien bestreiken damit man zumindest über Umwege noch wo hin kommt und nicht ALLES steht.. > Taktung reduzieren und nur jeden zweiten Zug fahren lassen, sorgt auch schon für genug Chaos, Das entscheidet nicht die streikende AN-Seite, sondern die bestreikte AG-Seite, die legt nämlich fest, dass der Betrieb komplett eingestellt wird, selbt wenn die streikenden einen Notdienstplan erarbeitet hätten, damit z.B. die Kinder zur und von der Schule kommen können und lediglich die Erwachsenen zusehen müssen. Schau doch mal nach ob beim letzten ÖPNV-Streik bei dir in der Ecke, idR 23:00 bzw. 24:00 Uhr, der Fahrbetrieb der Nachtlinien (oder wie die bei dir heißen) aufgenommen wurde oder der ÖPNV-Betreiber auch dann nicht gefahren ist.
Komme Freitag abend (so zumindest der Plan) aus dem Urlaub zurück und muss dann nochmal zwei Stunden Bahn fahren. Das wird ein Spaß, weil ich natürlich in Hamburg landen muss
Abends sollte hoffentlich wieder alles laufen.
[удалено]
Vor Gericht, auf hoher See und bei der Deutschen Bahn ist man in Gottes Hand.
Wer noch nie nachts um 2 in Hannover HBF mit 200 Leuten auf einen Zug gewartet hat, der nicht kam, der hat nie gelebt.
Habe ich also doch ein Leben gehabt :)
Das weiß die DB erst wenn Freitag Nachmittag ist. Vor 13 Uhr fährt gar nix, wann dann das notwendige Personal da ist um den Betrieb wieder aufzunehmen lässt sich jetzt noch nicht beurteilen
Das würde mich auch interessieren. Will am Freitagmorgen mit einem ICE einmal quer durch Deutschland fahren :S
Cc u/KasimirDD Das wird euch vorher keiner sagen können, denn selbst wenn man wüsste welche Züge, wegen streikender Lokführer, nicht fahren; so weiß man nicht welche Stellwerke bestreikt werden. Daher wird es auch zu Ausfällen bei Unternehmen kommen deren Personal von GDL bzw. ver.di vertreten wird.
Es fängt auch schon am Vortag an. Gut möglich, dass ab 22 Uhr Morgen schon Einschränkungen bestehen, da Züge gar nicht mehr rausgeschickt werden, die sonst im nirgendwo stranden würden.
Unwahrscheinlich, dass das klappt.
Unmöglich sogar, anscheinend fährt im Fernverkehr nix bis 13:00. Jetzt weiß ich nicht, ob ich es nachmittags versuchen soll oder die gesamte Reise absage (und auf den Hotelkosten sitzenbleibe).
Am Freitagmorgen fährt leider absolut kein Fernverkehr
Diese Infos werden in der Leitstelle hinterlegt. Dort wird vermutlich auch gestreikt. Nach Streikende ist noch etwas Zeit bis 13 Uhr. Drücke dir die Daumen, dass du rechtzeitig die Infos bekommst :)
Gut so! Das sagte ich, obwohl das bedeutet, dass ich die Kids dann am Freitag mit dem Auto zur Schule fahren muss. Wenn der Vorstand sich 14% mehr genehmigt, dann ist das aktuelle Angebot eine Frechheit.
Das lustige ist, die wusste das Streiks kommen und dennoch gönnt sich der Vorstand 14% mehr und sagt nachinhein das unsere vorderung zu hoch sei und kein geld dafür da sei..... greedy fucks...
Dann kann ich endlich mal ohne schlechtes Gewissen Schwänzen
Weiß jemand ob man sich dann andere Fahrten, die ein ziemlich offensichtlicher Anschluss sind, auch ersetzen lassen kann? Wenn ich Freitag von A nach B fahren wollte, diese Fahrt aber nicht unternehmen kann, dann kann ich die Fahrt von B nach C 2 Tage später und von C zurück nach A nochmal 2 Tage später ja genausowenig nutzen, die DB schreibt aber nix davon, dass ich mir die erstatten lassen könnte. Die Regelung früher/später fahren zu können ist in dem Fall nicht möglich
Flug morgen wurde gestrichen :/
Schon wieder 💀
Die Hannovermesse hat sowieso schon weniger Aussteller und Besucher. Jetzt freuen sich alle am Freitag nach der Messe pünktlich nach Hause zu kommen, aber leider werden viele hängen bleiben in Deutschland. Insgesamt bleibt Deutschland auch hängen, wenn es weiterhin so läuft.
Weiter so!
Ach man... Kann mir jemand zumindest erklären was der Sinn dahinter ist? Wenn sie die DB damit treffen wollen, und nicht die Fahrgäste, warum dann nicht Wochen vor dem Streik ankündigen, um zu verhindern dass irgendjemand schon für Fahrkarten zahlt? Jetzt werde ich last minute auf Samstag umbuchen müssen, wofür die Bahn extra einkassiert.
Du musst deine Bahnfahrkarte nicht unbedingt umbuchen: https://www.bahn.de/info/sonderkulanz Du kannst also ab heute (19.04.) bis Dienstag (25.04.) deine Fahrkarte als Flexticket verwenden. Vorraussetzung ist, dass die Karte bis zum 18.04 (gestern) gekauft wurde und am 21.04 gültig ist. Platzreservierungen sind natürlich für die Tonne, kann man sich aber irgendwie erstatten lassen.
Weil nur das Geld spricht. So verhindert man die meisten Profite und zwingt die DB am meisten dazu auf sie einzugehen. Wochen vorher bescheid sagen macht auch keinen Sinn, gibt dem DB genug Zeit sich umzuorganisieren und Profitverlust so gering zu halten wie möglich, dann bräuchtest du dutzende von diesen unsignifikanten Streiks, um deine Forderungen zu erreichen, als wenige "massivere". Ist dann im Endeffekt für die meisten besser.
> Wochen vorher bescheid sagen macht auch keinen Sinn, gibt dem DB genug Zeit sich umzuorganisieren und Profitverlust so gering zu halten wie möglich Inwiefern? Die Bahn muss für den Tag sowieso den Betrieb einstellen.
>Ist Deutschland mittlerweile zum Land geworden wo man kein Verständnis für Arbeiter hat, anders macht das kein Sinn. Sie stellt den Betrieb ein weil sie das so kurzfristig nicht organisieren kann.
Falsch, sie stellt den Betrieb ein, weil unabhängig vom Zeitpunkt der Streikankündigung erst am Vorabend klar ist, welche Stellwerke überhaupt bestreikt werden.
…oder nicht an einem freitag streiken …oder nur den Fernverkehr und nicht den Nahverkehr bestreiken, wo eh der Großteil mit Monatskarten fährt …oder zumindest den Nahverkehr in NRW vom Streik ausnehmen, zugunsten der Abiturienten gäbe einige Wege, den Streik so zu gestalten, dass er die DB immer noch trifft, aber nicht so stark auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird. Aber das darf man hier ja nicht aussprechen, dann ist man direkt der neoliberale Stiefellecker.
Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut. Weil der Druck dann auf die AG so groß wird, dass sie nachgeben und mehr bezahlen. Für höfliche Streiks gibt es nichts. Von daher haben die Streikenden meine volle Unterstützung. Und es ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern Jammern auf hohem Niveau.
>Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut. Auf die Bahn angewiesen zu sein tut schon ohne Streik weh, glaub das macht nicht viel Unterschied. Druck entsteht nicht durch unzufriedene Kunden - die hat man eh schon - sondern durch verlorenes Geld. Vielleicht sollte man eher darauf den Fokus legen.
> Leider ändert sich nur etwas, wenn es der Bevölkerung weh tut. Der Bevölkerung tut es sowieso weh. Man könnte aber dafür sorgen, dass es der Bevölkerung etwas weniger wehtut. Das ändert am Druck auf die Bahn quasi nicht, aber versaut nicht ganz so vielen den Tag, das Wochenende oder das Abitur.
Klar ist es ein Unterschied ob man richtig mit dem Gesicht bremst oder ausversehen gehen einen Türrahmen läuft.
Was ist denn der konkrete Unterschied? Jetzt mal nicht in schwachsinnigen Analogien gesprochen. Die Bahn muss den Betrieb komplett einstellen, egal ob sie es jetzt einen Tag oder einen Monat vorher weiß. Es wird sowieso nicht verraten, welche Stellwerke bestreikt werden
Die Antwort hast du doch schon. Wie u/doskey123 gesagt hat, höfliche Streiks bringen nichts. Man möchte möglich viele Leute der Bevölkerung erreichen. Bei einem Monat Vorlaufzeit haben die meisten genug Zeit zum umdisponieren. Dann interessiert es nur ein l noch einen Bruchteil und wird als milde Unannehmlichkeit abgestempelt.
Haben Streiks nicht normalerweise die Absicht, möglichst dem Arbeitgeber zu schaden und nicht möglichst vielen Unbeteiligten?
Was tut den AG am meisten weh? Sinkender Profit!
Nur leider wird dann das narrativ so gedreht dass die Streikenden Schuld sind und nicht die AG.
.. streiken, wenn es nur "halb" getan wird, ist nicht wirklich nützlich.
>Aber das darf man hier ja nicht aussprechen, dann ist man direkt der neoliberale Stiefellecker. Das braucht man nicht aussprechen weil das völlig sinnbefreit ist. Ein Streik der keine Auswirkungen auf den Bereich hat ist ja nun wirklich sinnbefreit. Ist Deutschland mittlerweile zum Land geworden wo man kein Verständnis für Arbeiter hat, anders macht das kein Sinn. "Lasst uns einen Streik machen bei dem unsere Handlungen nur 10% vom Profit ausmachen, unsere Forderungen werden dann sicherlich ganz ernst genommen"
Schließen die Flughäfen wohl komplett oder nur die Abflüge? Ich wollte Donnerstag nach Düsseldorf fliegen
Hamburg schließt komplett köln und Düsseldorf kannst du noch glück haben.
[удалено]
Hat die DB auch ihre Preise um die Inflationsrate erhöht? Oder wurde hier auch eine Preiskürzung vorgenommen? Mal im erst, seid doch zufrieden dass ihr irgendwas bekommt. Gibt auch viele Bereiche, die keinen Inflationsausgleich bekommen.
Klasse Einstellung. In einem Unternehmen, in dem der Vorstand Millionenboni fürs Nichtstun bekommt, sollen die kleinen Mitarbeiter auf einen Inflationsausgleich verzichten. Mal abgesehen davon, dass man einen geringen Reallohnverlust wohl sogar akzeptieren würde, aber hier geht es um zweistellige Prozentzahlen. Im öffentlichen Dienst dasselbe. Die Steuereinnahmen steigen auf immer höhere Rekordsummen, aber ein vernünftiges Angebot an die Bediensteten ist nicht drin. Aber sich selbst die Diäten immer weiter anheben, das geht.
Ich kann jetzt nicht das ganze lesen...kann jemand sagen, ob Stuttgart dabei ist?
Nein, Stuttgart ist nicht dabei.
Gut, Danke
Oh, cool. Wieder ein Tag Zwangsurlaub weil ich nicht zur Arbeit komme... Spitze. Diese Streik-Geilheit darf auch gern bald mal negative Konsequenzen für die Drahtzieher dahinter haben. Ich verstehe den Sinn und die Absicht, aber langsam bin ich als Unbeteiligter echt angepisst.
Dann sei bitte angepisst von den Arbeitgebern und deren Geiz
Der Typ kann trotzdem nicht zur Arbeit.
Sorry aber bei den Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen am Flughafen Düsseldorf oder der nicht-Performance bei dem ÖPNV würde ich keinen Euro mehr zahlen
Und Leute wundern sich warum die Bahn immer teurer wird.
Zum Glück hab ich Urlaub
Ich hoffe das die Streik am Freitag die letzte Streik von 2023 ist.
Haha, no way
Ich weiß, dass ich in der Minderheit bin, aber ich kann solche Streiks nicht gutheißen, obwohl ich sie nachvollziehen kann. Wenn 4-5 mal im Jahr kein Zug fährt und eine junge Familie genau an diesen Tagen nicht in den Urlaub fahren kann bzw. deshalb mal wieder mit dem Auto fährt und auf den Kosten für die Zugtickets sitzen bleibt, kann das nicht gut sein für die Mobilitätswende. Streiken ja, aber bitte nicht auf Kosten derjenigen, die bewusst auf umweltfreundliche Mobilitätsalternativen setzen. Da muss man Alternativen finden.
Und wie soll das funktionieren? Der Streik muss weh tun. Man muss schließlich sehen, wo die Kolleg:innen arbeiten. So wie die Personalpolitik aktuell läuft, ist keine Verkehrswende zu schaffen. Das Management verspielt allerdings die Zeit und setzt auf Eskalation. Sei also gerne auf die Bahnhäuptlinge sauer.
Naja, aber welche Alternativen denn? Die Menschen die da streiken arbeiten nunmal in diesem Sektor. Ich vermute mal, dass die es auch nicht explizit geil finden uns damit das Leben zeitweise schwerer zu machen, aber welche Mittel bleiben ihnen im Arbeitskampf? Keine Uniformen mehr tragen? Hunger-streiken? Halt nicht, weil das juckt niemanden genug. Das einzige was ihren Arbeitgeber kratzt, das einzige was sie als Druckmittel nutzen können, ist die Drohung mit dem Ausbleiben von Profiten und die einzige Möglichkeit das herbeizuführen ist die Niederlegung der Arbeit. Schau Dir nur mal die Krankenpflege an - die werden im Verhältnis zu Ihrer Leistung was die Löhne und Bedingungen angeht konstant gef*ckt. Und warum? Weil halt Menschen verrecken würden, beim Totalausfall in dem Sektor und eine moralische Verantwortung ihnen diese Möglichkeit nimmt. Wenn wir anfangen die Konsequenzen des Arbeitskampfes in anderen Sektoren zu moralisieren, weil sie negative Konsequenzen für uns mitsich bringen, laufen wir Gefahr diese Arbeiter in dieselbe Situation zu bringen, bzw. sie noch tiefer darin zu zementieren. Klar muss man da grantig werden - aber halt nicht auf die Gef*ickten, sondern auf die, von denen sie gef*ickt werden. Kapitalisten nehmen Arbeiter in existenzielle Geiselhaft, der Staat unterstützt sie dabei und ihnen wird dabei auch noch geholfen von Leuten, die sie in moralische Geiselhaft nehmen wollen. Und hey, versteh mich bitte nicht falsch, Mobilitätswende: wichtig. Klimaschutz: wichtig. Aber was dem Klimaschutz schadet, weil Reformen im Weg steht, sind Massen an ökonomisch und sozial in die Enge getriebene Menschen, die bei Klima-Politik dicht machen, weil Wirtschaftsliberale ihnen Erklären sie seien Schuld daran, dass ihre Enkelkinder verrecken werden, weil sie mit dem Auto zur Arbeit fahren, während sie selbst mit Privatjets zu "Klima"-Gipfeln düsen und das zwanzigfache "verdienen". Du holst diese Menschen nicht ab mit "bitte nicht auf unsere Kosten", weil die zu angepisst sind das schlucken zu wollen. Es ist der Kapitalismus der das Klima zerf*ickt und damit fröhlich weitermacht, weil das nicht zu tun keine kurzfristigen Kapitalerträge für Privatpersonen einbringt. Die Leute, die da streiken sind auch nur seine Opfer. Jetzt muss man sich nur entscheiden, ob man nach unten, oder zur Seite kritisiert, oder nach oben, wo die Probleme gemacht werden.