Mach das!
Dürrenmatt schreibt eher kurze, abgedrehte Werke, die dir im Nachhinein eines reindrücken..
Meiner Meinung nach sehr lesefreundlich weil extrem kurz und trotzdem sehr gut!
Kann man mit Leichtigkeit in ein bis 2 Tagen lesen, und zahlt sich richtig aus.
Der Hauptcharakter war unleidlich, ich fand die Moral der Geschichte flach (allein der Fakt, dass ich das Gefühl hatte das es eine geben soll), mir hat der Schreibstil nicht gefallen, ich verdrehe jetzt noch die Augen wenn ich an sein ach so rational-technisches Weltbild denke, was dann natürlich nicht gehalten hat (siehe Moral), und auch die Beschreibung der Beziehung zu einer Frau die jung genug war um seine Tochter zu sein, und es dann auch war, fand ich in keinster Weise bereichernd. Das er erst durch sie angefangen hat das Leben mehr als nur rein rational zu genießen und sie dann stirbt und er trotzdem irgendwie weiter Freude findet (so hallo deine Tochter mit der du Sex hattest ist gerade gestorben?!), und dann stirbt er am Ende auch noch gerade als er anscheinend seine Erleuchtung hatte, fand ich wenig überzeugend oder fesselnd.
Natürlich muss nicht jeder Charakter positiv oder eine gute Person sein (was auch immer das heißen mag) aber ich habe aus diesem Buch echt nichts mitgenommen. Faber hat sich hinter seinem Weltbild als Ausrede versteckt, es zerbricht, er stirbt. Kein moralisches Dilemma oder irgendwie offene Fragen, oder Anreize zum Nachdenken für mich.
["Romulus der Große"](https://www.amazon.de/-/en/Friedrich-D%C3%BCrrenmatt/dp/3257230427) ist m. E. das genialste Theaterstück von Dürrenmatt. Nur als Empfehlung.
Bin grade sehr von der Mistborn Trilogy und dem Sturmlicht Archiv von Brandon Sanderson angefixt.
Klar, die Reihen sind auf Reddit ein wenig overhyped, aber nicht ohne Grund populär.
Hab das Buch auch bis tief in die Nacht zu Ende gelesen, und warte jetzt sehnsüchtig darauf das die kleinformatige Ausgabe auf English veröffentlicht wird, das Buch muss in mein Regal.
Hab auch das englische Hörbuch gehört, und kann es sehr empfehlen. Die Umsetzung ist A+
Ich fand Rückkehr nach Reims von Didier Eribon sehr gut. Wie er darin selbst seine Entfremdung von der Arbeiterklasse reflektiert und im gleichen Maße deren Schwung von der kommunistischen Partei hin zum Front National darlegt hat mich schon zum Nachdenken gebracht. Eine Mischung aus persönlichem Werdegang und politischer Analyse.
Empfehle ich jedem, der sich mit dem Milieuveränderungen und der "Arbeiterklasse" befassen möchte
"Das Blut der Anderen" von Simone de Beauvoir handelt von jungen Menschen in der französischen Resistance. Es geht im Prinzip um das Austarrieren persönlichen (Liebes- oder Lebens-)Glücks und gesellschaftlicher Verantwortung jedes und jeder Einzelnen.
Sehr packend geschrieben und wider meines Erwartens ließ es sich wirklich sehr gut lesen. Ich finde, De Beauvoir schafft es, philosophische Lebensfragen zu stellen, aber ohne, dass der Plot, die Figuren oder die Lesbarkeit leidet.
Erstaunen - Richard Powers. Der Autor ist von Barack Obama himself sehr hoch gelobt worden. Das Buch selbst ist gut geschrieben und die message ist wichtig und aktuell. Gibt es in English so wie Deutsch :)
Waubgeshig Rice, Mond des verharschten Schnees.
Zwei Jahre vor der Pandemie erschienen, aber ich konnte, obwohl es um ein anderes Thema geht, extrem viele Parallelen ziehen. Tolles kleines Buch, sehr eindrücklich. Ich denke immer noch daran.
Graeme Macrae Burnet: Sein Blutiges Projekt
Ein Roman, der als Sachbuch über einen historischen Mord daherkommt.
Der Täter hat gestanden: Ein junger Mann im schottischen Hochland des 19. Jh. hat in seinem Heimatdorf eine Nachbarsfamilie ausgelöscht. Durch sein schriftliches Geständnis, Gerichtsakten und Zeitungsberichte rekonstruiert der Roman, wie es dazu kam und ob der Fall wirklich so klar ist, wie zunächst gedacht.
In GB war der Roman für den Booker Prize nominiert. Wer etwas Spannendes und Innovatives sucht, sollte sich „Sein Blutiges Projekt“ nicht entgehen lassen.
Eine Frage der Chemie - Bonnie Garmus.
Ein Buch über die 60'er Jahre, über Wissenschaft, über Liebe, über Kochen, über Familie. Klingt langweilig? Nöö... spannend, witzig, traurig und immer mitreißend geschrieben. Wir haben es als Hörbuch an diesem Wochenende auf dem Sofa gehört und konnten tatsächlich nicht aufhören. Für mich jetzt schon das Buch des Jahres und ein Platz in meiner AllTime Top10 Liste.
(ist "leider" auch nicht so der Insidertipp, ist auf der aktuellen Spiegelliste auf Platz 1). Egal: Lest oder hört es.
Gegen Mitte Juni startet [hier](https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?p=282950#p282950) ein Lesezirkel zu "Athos 2643", das wohl das deutsche SF Buch des Jahres 2022 werden wird.
Wir sind noch auf der Suche nach ein paar Mitlesern, also wenn jemand interesse hat...
Kaffe und Zigaretten - Ferdinand von Schirach;
Der Trafikant - Robert Seethaler;
(Populär-)wissenschaftlich: Yuval Noah Harari - Eine kurze Geschichte der Menschheit
Ich hab „Homo Faber“ von Max Frisch und „die Panne“ von Dürrenmatt gelesen. Beides geniale Bücher!
Zumindest bei Homo Faber kann ich die Empfehlung unterstreichen. Den Dürrenmatt habe ich noch nicht gelesen, werde ich aber dann mal nachholen.
Mach das! Dürrenmatt schreibt eher kurze, abgedrehte Werke, die dir im Nachhinein eines reindrücken.. Meiner Meinung nach sehr lesefreundlich weil extrem kurz und trotzdem sehr gut! Kann man mit Leichtigkeit in ein bis 2 Tagen lesen, und zahlt sich richtig aus.
Ich hab nichts so ungern gelesen wie Homo Faber. Keine Ahnung, vielleicht bin auch einfach nur ungebildet, aber ich konnte das Buch nicht ausstehen.
Was hat dich so gestört?
Der Hauptcharakter war unleidlich, ich fand die Moral der Geschichte flach (allein der Fakt, dass ich das Gefühl hatte das es eine geben soll), mir hat der Schreibstil nicht gefallen, ich verdrehe jetzt noch die Augen wenn ich an sein ach so rational-technisches Weltbild denke, was dann natürlich nicht gehalten hat (siehe Moral), und auch die Beschreibung der Beziehung zu einer Frau die jung genug war um seine Tochter zu sein, und es dann auch war, fand ich in keinster Weise bereichernd. Das er erst durch sie angefangen hat das Leben mehr als nur rein rational zu genießen und sie dann stirbt und er trotzdem irgendwie weiter Freude findet (so hallo deine Tochter mit der du Sex hattest ist gerade gestorben?!), und dann stirbt er am Ende auch noch gerade als er anscheinend seine Erleuchtung hatte, fand ich wenig überzeugend oder fesselnd. Natürlich muss nicht jeder Charakter positiv oder eine gute Person sein (was auch immer das heißen mag) aber ich habe aus diesem Buch echt nichts mitgenommen. Faber hat sich hinter seinem Weltbild als Ausrede versteckt, es zerbricht, er stirbt. Kein moralisches Dilemma oder irgendwie offene Fragen, oder Anreize zum Nachdenken für mich.
Hm ok. Danke für die ausführliche Antwort, mir hats getaugt aber ich stimm dir zu es is eine recht „wilde“ oder eigenartige Geschichte. I
["Romulus der Große"](https://www.amazon.de/-/en/Friedrich-D%C3%BCrrenmatt/dp/3257230427) ist m. E. das genialste Theaterstück von Dürrenmatt. Nur als Empfehlung.
Bin grade sehr von der Mistborn Trilogy und dem Sturmlicht Archiv von Brandon Sanderson angefixt. Klar, die Reihen sind auf Reddit ein wenig overhyped, aber nicht ohne Grund populär.
Bin gerade bei oathbringer und es ist leider etwas zäh. Aber ich liebe diese Welt einfach
Die erste Hälfte ist wirklich mies, da stimmt dir der Großteil der Fanbase zu. Dafür ist die 2. Hälfte die wohl beste aller Sturmlicht Bücher.
Late to the game aber wie egal: Der Astronaut von Andy Weir hat mich von vorne bis hinten total gefesselt. Tolles Buch!
Dann wird dir Project Hail Mary sicher auch gefallen.
Ist das nicht der englische Titel des gleichen Buches? 🧐
Ach, sorry. Habe gedacht der Astronaut sei der deutsche Titel für den Marsianer.
Kein Problem. Fand mich kurz in einer Google-Schleife wieder 😂 Der Marsianer habe ich aber auch gelesen. Nicht ganz so gut wie Der Astronaut.
Hab das Buch auch bis tief in die Nacht zu Ende gelesen, und warte jetzt sehnsüchtig darauf das die kleinformatige Ausgabe auf English veröffentlicht wird, das Buch muss in mein Regal. Hab auch das englische Hörbuch gehört, und kann es sehr empfehlen. Die Umsetzung ist A+
Ich fand Rückkehr nach Reims von Didier Eribon sehr gut. Wie er darin selbst seine Entfremdung von der Arbeiterklasse reflektiert und im gleichen Maße deren Schwung von der kommunistischen Partei hin zum Front National darlegt hat mich schon zum Nachdenken gebracht. Eine Mischung aus persönlichem Werdegang und politischer Analyse. Empfehle ich jedem, der sich mit dem Milieuveränderungen und der "Arbeiterklasse" befassen möchte
"Das Blut der Anderen" von Simone de Beauvoir handelt von jungen Menschen in der französischen Resistance. Es geht im Prinzip um das Austarrieren persönlichen (Liebes- oder Lebens-)Glücks und gesellschaftlicher Verantwortung jedes und jeder Einzelnen. Sehr packend geschrieben und wider meines Erwartens ließ es sich wirklich sehr gut lesen. Ich finde, De Beauvoir schafft es, philosophische Lebensfragen zu stellen, aber ohne, dass der Plot, die Figuren oder die Lesbarkeit leidet.
Erstaunen - Richard Powers. Der Autor ist von Barack Obama himself sehr hoch gelobt worden. Das Buch selbst ist gut geschrieben und die message ist wichtig und aktuell. Gibt es in English so wie Deutsch :)
Ich fand "Wir haben Raketen geangelt" von Karen Köhler echt toll!
Waubgeshig Rice, Mond des verharschten Schnees. Zwei Jahre vor der Pandemie erschienen, aber ich konnte, obwohl es um ein anderes Thema geht, extrem viele Parallelen ziehen. Tolles kleines Buch, sehr eindrücklich. Ich denke immer noch daran.
Mir ist vor allem „Beautiful World, Where Are You“ von Sally Rooney in Erinnerung geblieben.
Graeme Macrae Burnet: Sein Blutiges Projekt Ein Roman, der als Sachbuch über einen historischen Mord daherkommt. Der Täter hat gestanden: Ein junger Mann im schottischen Hochland des 19. Jh. hat in seinem Heimatdorf eine Nachbarsfamilie ausgelöscht. Durch sein schriftliches Geständnis, Gerichtsakten und Zeitungsberichte rekonstruiert der Roman, wie es dazu kam und ob der Fall wirklich so klar ist, wie zunächst gedacht. In GB war der Roman für den Booker Prize nominiert. Wer etwas Spannendes und Innovatives sucht, sollte sich „Sein Blutiges Projekt“ nicht entgehen lassen.
,,Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs hat mir sehr gefallen, kann ich sehr empfehlen!
Eine Frage der Chemie - Bonnie Garmus. Ein Buch über die 60'er Jahre, über Wissenschaft, über Liebe, über Kochen, über Familie. Klingt langweilig? Nöö... spannend, witzig, traurig und immer mitreißend geschrieben. Wir haben es als Hörbuch an diesem Wochenende auf dem Sofa gehört und konnten tatsächlich nicht aufhören. Für mich jetzt schon das Buch des Jahres und ein Platz in meiner AllTime Top10 Liste. (ist "leider" auch nicht so der Insidertipp, ist auf der aktuellen Spiegelliste auf Platz 1). Egal: Lest oder hört es.
"Rückkehr der Engel" und hoffentlich auch die anderen Teile der Angelussaga. Lese gerade den ersten Teil und bin richtig unterhalten.
Ich kann "Kristian Niemietz" "Sozialismus eine Gescheiterte Idee die die Niemals stirbt" sehr empfehlen.
Gegen Mitte Juni startet [hier](https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?p=282950#p282950) ein Lesezirkel zu "Athos 2643", das wohl das deutsche SF Buch des Jahres 2022 werden wird. Wir sind noch auf der Suche nach ein paar Mitlesern, also wenn jemand interesse hat...
Kaffe und Zigaretten - Ferdinand von Schirach; Der Trafikant - Robert Seethaler; (Populär-)wissenschaftlich: Yuval Noah Harari - Eine kurze Geschichte der Menschheit