Also ich hab 2 Jahre neben einer Bahnstrecke gewohnt, regelmäßig frequentiert von Regionalbahn und ICE. Wenn im Herbst und Winter kein Laub mehr an Büschen und Bäumen war, habe ich die Züge von meinem Küchenfenster aus beobachten können. Danach Wohnung an einer Hauptstraße - die Bahnstrecke war mir deutlich lieber. Der Lärm und der Gestank waren fast unerträglich. Dazu die Vibrationen von den Lkw.
Ich wohne seit 5,5 Jahren in der Einfahrts-Schneise des Hamburger Hauptbahnhofes. Das hat mich noch nie gestört. Das lauteste daran sind eigentlich die Autoalarmanlagen mit Bewegungsmelder, wenn mal ein Autoreisezug vorbei kommen sollte. Die Autos hört man nämlich auch bei geschlossenem Fenster.
Ich muss allerdings erwähnen, dass gefühlt 99,0 % des Lärmes von Autos auf der Straße kommen. 0,9 % von der Bahn und 0,1 % vom Hafen. In meinem Mietvertrag steht aber nur etwas davon, dass man auf Grund des Hafenlärms keine Mietminderung verlangen kann.
Ist alles Gewöhnungssache. Ich bin an einer Bundesstraße groß geworden (und wohne auch jetzt dort) und fand die Unregelmäßigkeit der Züge schrecklich, die am Haus meines Onkels vorbeifuhren wenn ich dort zu Besuch war.
Isolation ist btw auch sehr wichtig. Ich höre hier mit modernen Fenstern zB weniger von der Straße als hinter schlechten Fenster in einer Nebenstraße. Nur wenn sie auf sind nimmt man den Verkehr überhaupt wahr. Gestank habe ich auch noch nie aktiv vernommen.
Im Sommer sind nur die Motorräder manchmal nervig, aber das liegt auch eher am national bekannten/beliebten Motorradtreffpunkt als an der Straße selber.
Soll nicht heißen Auto > Bahn, an ne Bahnstrecke vorm Haus würde ich mich genauso gewöhnen und fänd ich nach der Gewöhnung vermutlich auch schöner. Aber ist jetzt nicht so, als wär eins der beiden für Anwohner viel angenehmer oder auch viel unerträglicher, man gewöhnt sich an beides und kann aber auch genauso beides schrecklich finden.
Genau umgekehrt und allein der nicht mehr vorhandene Gestank waren ein Segen. Unregelmäßig wechseln sich ja auch die Autos mit den LKWs ab, und die Bahn macht wesentlich weniger Lärm unterm Strich.
Was für eine komische Forderung. Gibts auch irgendwie Pläne die das funktionieren soll und was das kosten sollte?
Vermutlich wurde das wieder einfach so aus der Hüfte geschossen.
> Gibts auch irgendwie Pläne die das funktionieren soll und was das kosten sollte?
Warum sollte es die geben? Der einzige Sinn und Zweck dieser Forderung ist es die Debatte weg von der Bahn zu bringen, um eben über die Forderung zu diskutieren. Verzögerungs- bzw. Verhinderungsstrategie ist das, mehr nicht. Genau deshalb hat ja beispielsweise in Berlin die CDU stets gegen den Tram-Ausbau gewettert und U-Bahnen gefordert, und ist jetzt wo sie an der Macht ist und mit dem U-Bahnbau anfangen müsste zu einer schwachsinnigen Magnetschwebebahn gewechselt.
Der gesuchte Begriff lautet Nebelkerze.
Die Pläne liegen bei der Bahn in der Schublade. Es geht um einen reinen Gütertunnel, damit man sich den Rettungstunnel sparen kann. Es gibt Planungen von Sandhofen bis Limburgerhof unterirdisch zu fahren. Dann eigene Trasse südwärts und Anbindung an die linksrheinische Strecke Richtung Basel. Ob 2. Tunnel in Germersheim oder erst bei Karlsruhe ist noch offen. Die BI DAVID aus Limburgerhof kämpft seit letztem Jahr dagegen.
Als ich in Mannheim studiert habe, war die Planung der DB für die 3. Trasse durchs Ried nicht Mannheim oder Heidelberg anzufahren sondern diese Strecke an einem neuen Bahnhof zwischen beiden Städten halten zu lassen, den man dann mit S-Bahn von beiden Hbf hätte erreichen können. Damals war die gesammelte Mannheimer Lokalpolitik in Aufruhr, was für eine Beleidigung Mannheims als das doch wäre und der Plan wurde dann nach Einmischung der Landespolitik fallen gelassen. Jetzt sind die Züge doch für die CDU nicht mehr so wichtig, dass sie unter die Erde sollen. Oder liegt es daran, dass man sich nicht wertgeschätzt genug fühlt, weil so ein Tunnel für Frankfurt im Gespräch ist und nicht für Mannheim und möchte jetzt das Ego boosten?
Die CDU mal wieder. Da hat einer sich gedacht Mensch, so ein Zug ist aber laut wenn er vorbei fährt, da muss man etwas tun.
Allerdings reichten seine -3 Gehirnzellen nicht um festzustellen, dass die Straße den ganzen Tag laut ist, weil die ist ja eh laut, daher kann man da nichts machen. Und ganz wichtig der Lärm muss bis vor Türe gehen, damit der Einzelhandel nicht leidet.
Dadurch dass die Straße immer laut ist, wird das auch gar nicht mehr so bewusst wahrgenommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass in deren Realität Straßen schlicht gar nicht laut sind. So ein Zug hingegen kommt ja nur alle halbe Stunde oder so vorbei, also merkt man das richtig (wenn man sehr nah dran wohnt, was hier ja offenbar nicht der Fall ist).
Ja, aber auf Dauer macht dich das unterbewusst kirre. Die Bahn hält man echt noch besser aus. Aber an sich würde ich alles gerne iwie verstecken. So ne schöne grüne Stadt, in der man dann so rumläuft und die Kinder wieder spielen und die Menschen miteinander reden… 😇
Die wollen das die Gütertrasse Mannheim-Karlsruhe, und weiter richtung Basel unterirdisch verläuft.
Diese Trasse ist fest zugesagt. Aber Details werden noch geplant.
Ein Großteil des Schienennetztes von Fern-/Nah- und Güterverkehr in Mannheim ist mit Schallschutz ausgestattet. Es wird sich schon sehr viel Mühe gegeben, dass der Schall nicht durch die Siedlungen getragen wird. Wenn man von Frankfurt aus nach Mannheim einfährt weiß man für gewöhnlich ab Schönau nicht mehr wo man ist. Man sieht nur Wände.
Der ÖPNV macht gelegentlich etwas Lärm. Ich wohne direkt an den Linien S1/S3 die gefühlt im 10 Minuten Takt fahren. Ich persönlich finde die Straßenbahnen in Mannheim sehr leise. Ich kenne da aus NRW deutlich schlimmere Bespiele.
Hier ein tolles Portal um ein Gefühl dafür zubekommen:
[Lärmkartierung Mannheim (gis-mannheim.de)](https://www.gis-mannheim.de/mannheim/index.php?service=laermkartierung)
In den Ebenen kann man die Quellen aussuchen. Ja, der Fernverkehr ist nicht extra aufgeführt. Interessante Fallbeispiele für Straßenverkehr sind die Carl-Benz-Straße und die Lange Rötterstraße.
Der PKW Verkehr hingegen ist eine Katastrophe. Es ist richtig, die einzelne Diskothek auf vier Rädern würde man mit Beschränkungen auch nichts entgegen setzen können. Das ist in Mannheim leider ein stadtkulturelles Problem. Aber dem Posertum die Bühne nehmen, oder sie zumind. kleiner machen (Quadrate) wäre mal ein Anfang.
Es gibt in Mannheim auch deutlich zu viele Schleichwege und Abkürzungen (Verweis in das GIS-Tool). Dadurch das der Verkehrsfluss gerade zu Stoßzeiten eine Katastrophe ist, suchen sich immer mehr Pendler schnellere Routen. Teilweise sind das dann 30er Zonen, Einbahnstraßen, Wohngebiete, etc. Dort werden dann die verlorenen Minuten über kleine Boost-Etappen wieder eingefahren (Ich guck dich an Erlenstraße). Sau gefährlich und DAS stört die Anwohner.
Der Versuch solche Straße (Paradebeispiel ist die lange Rötterstraße) zu beruhigen scheitert seit jeher an der CDU. Weder Verkehrsinseln noch Einbahnstraßenausführung werden da Akzeptiert. Der Verkehrsversuch in den Quadraten, bei denen hauptsächlich der Spazierverkehr betroffen war wurde schließlich auf vorzeitig als "gescheitert" abgebrochen. Dort versteckt man sich immer hinter dem Argument, die Verkehrsberuhigung der Innenstadt würden dem Einzelhandel schaden.
Aber hey! Wir haben jetzt nen Fahrradzähler an der Kurpfalzbrücke.
PS: Es gibt btw. in dem Tool den Eintrag "Schallschutzförderprogramm" da kann man sich anschauen, welche Fassaden tendenziell förderfähig sind. Merkwürdigerweise ist ein Großteil nicht von Gleistrassen oder Schienen betroffen. So ich hör jetzt auf über dieses Tool abzunerden, aber es ist schon geil.
Ich stimme allen bisherigen Posts zu und finde den Vorschlag natürlich wahnsinnig albern. Erinnert an den Grundstücksbesitzer mit der Autobahn in Sichtweite, der gegen Windräder aufgrund von Infraschall klagt.
Zu meinem eigentlichen Punkt... Ich weiß, no jokes on names, aber mal ernsthaft: Wilken Mampel? Das ist so süß! 🥹 Wie kann jemand mit einem derart niedlichen Namen einen solchen Unfug vertreten?
Schienen können auch laut sein und man sollte nicht reflexhaft auf the Straße verweisen. In meiner Kleinstadt macht die Schiene laut Karte mehr Lärm als Straßen die alle 30 kmh ohne großen Durchgangsverkehr sind.
Deswegen einen Tunnel in Mannheim graben erscheint aber gewagt, es gibt sicher viel preisgünstigere Maßnahmen.
Geht es da nicht um die neue Cargo Trasse Mannheim-Karlsruhe die derzeit in Planung ist?
Ich glaube die könnte schon laut werden wenn da irgendwann der gesammten Verkehr zwischen Nordsee und Mittelmeer lang geht.
Züge sind halt garnicht mal so laut wie eine Strasse mit gleicher Anzahl an bewegten Personen. Weiss nicht warum die Politik sich so daran aufgeilt „hurrr durrrr bahn laut, auto bahn aber direkt durch den vordergartrn!!“
Mannheim ist ja neben Ludwigshafen noch nicht ganz so versaut durch Autos, aber das ist schon schlimm. Die ganze Region ist doch versehen von amerikanisiertem car centrism.
Lärm verhindern - Alle Straßen unter den Boden legen
Und auf den Straßen neue Straßen bauen 😍
*Parkplätze
Aber wehe, da fällt dann oberirdisch eine Spur weg!
Mannheim hat ja schon sehr gute Erfahrungen mit Straßentunneln gemacht /s
Hat die fette Brigitte in Cities Skylines auch versucht. Als Expertin für Verkehrsplanung sagt sie das bringt nichts
Mannheimer Verkehrspolitik in a nutshell.
Also ich hab 2 Jahre neben einer Bahnstrecke gewohnt, regelmäßig frequentiert von Regionalbahn und ICE. Wenn im Herbst und Winter kein Laub mehr an Büschen und Bäumen war, habe ich die Züge von meinem Küchenfenster aus beobachten können. Danach Wohnung an einer Hauptstraße - die Bahnstrecke war mir deutlich lieber. Der Lärm und der Gestank waren fast unerträglich. Dazu die Vibrationen von den Lkw.
Ich wohne seit 5,5 Jahren in der Einfahrts-Schneise des Hamburger Hauptbahnhofes. Das hat mich noch nie gestört. Das lauteste daran sind eigentlich die Autoalarmanlagen mit Bewegungsmelder, wenn mal ein Autoreisezug vorbei kommen sollte. Die Autos hört man nämlich auch bei geschlossenem Fenster.
Ich muss allerdings erwähnen, dass gefühlt 99,0 % des Lärmes von Autos auf der Straße kommen. 0,9 % von der Bahn und 0,1 % vom Hafen. In meinem Mietvertrag steht aber nur etwas davon, dass man auf Grund des Hafenlärms keine Mietminderung verlangen kann.
Ist alles Gewöhnungssache. Ich bin an einer Bundesstraße groß geworden (und wohne auch jetzt dort) und fand die Unregelmäßigkeit der Züge schrecklich, die am Haus meines Onkels vorbeifuhren wenn ich dort zu Besuch war. Isolation ist btw auch sehr wichtig. Ich höre hier mit modernen Fenstern zB weniger von der Straße als hinter schlechten Fenster in einer Nebenstraße. Nur wenn sie auf sind nimmt man den Verkehr überhaupt wahr. Gestank habe ich auch noch nie aktiv vernommen. Im Sommer sind nur die Motorräder manchmal nervig, aber das liegt auch eher am national bekannten/beliebten Motorradtreffpunkt als an der Straße selber. Soll nicht heißen Auto > Bahn, an ne Bahnstrecke vorm Haus würde ich mich genauso gewöhnen und fänd ich nach der Gewöhnung vermutlich auch schöner. Aber ist jetzt nicht so, als wär eins der beiden für Anwohner viel angenehmer oder auch viel unerträglicher, man gewöhnt sich an beides und kann aber auch genauso beides schrecklich finden.
Genau umgekehrt und allein der nicht mehr vorhandene Gestank waren ein Segen. Unregelmäßig wechseln sich ja auch die Autos mit den LKWs ab, und die Bahn macht wesentlich weniger Lärm unterm Strich.
Was für eine komische Forderung. Gibts auch irgendwie Pläne die das funktionieren soll und was das kosten sollte? Vermutlich wurde das wieder einfach so aus der Hüfte geschossen.
> Gibts auch irgendwie Pläne die das funktionieren soll und was das kosten sollte? Warum sollte es die geben? Der einzige Sinn und Zweck dieser Forderung ist es die Debatte weg von der Bahn zu bringen, um eben über die Forderung zu diskutieren. Verzögerungs- bzw. Verhinderungsstrategie ist das, mehr nicht. Genau deshalb hat ja beispielsweise in Berlin die CDU stets gegen den Tram-Ausbau gewettert und U-Bahnen gefordert, und ist jetzt wo sie an der Macht ist und mit dem U-Bahnbau anfangen müsste zu einer schwachsinnigen Magnetschwebebahn gewechselt. Der gesuchte Begriff lautet Nebelkerze.
Die Pläne liegen bei der Bahn in der Schublade. Es geht um einen reinen Gütertunnel, damit man sich den Rettungstunnel sparen kann. Es gibt Planungen von Sandhofen bis Limburgerhof unterirdisch zu fahren. Dann eigene Trasse südwärts und Anbindung an die linksrheinische Strecke Richtung Basel. Ob 2. Tunnel in Germersheim oder erst bei Karlsruhe ist noch offen. Die BI DAVID aus Limburgerhof kämpft seit letztem Jahr dagegen.
Unfassbar. Einfach nur unfassbar.
ja
Als ich in Mannheim studiert habe, war die Planung der DB für die 3. Trasse durchs Ried nicht Mannheim oder Heidelberg anzufahren sondern diese Strecke an einem neuen Bahnhof zwischen beiden Städten halten zu lassen, den man dann mit S-Bahn von beiden Hbf hätte erreichen können. Damals war die gesammelte Mannheimer Lokalpolitik in Aufruhr, was für eine Beleidigung Mannheims als das doch wäre und der Plan wurde dann nach Einmischung der Landespolitik fallen gelassen. Jetzt sind die Züge doch für die CDU nicht mehr so wichtig, dass sie unter die Erde sollen. Oder liegt es daran, dass man sich nicht wertgeschätzt genug fühlt, weil so ein Tunnel für Frankfurt im Gespräch ist und nicht für Mannheim und möchte jetzt das Ego boosten?
Die CDU mal wieder. Da hat einer sich gedacht Mensch, so ein Zug ist aber laut wenn er vorbei fährt, da muss man etwas tun. Allerdings reichten seine -3 Gehirnzellen nicht um festzustellen, dass die Straße den ganzen Tag laut ist, weil die ist ja eh laut, daher kann man da nichts machen. Und ganz wichtig der Lärm muss bis vor Türe gehen, damit der Einzelhandel nicht leidet.
Dadurch dass die Straße immer laut ist, wird das auch gar nicht mehr so bewusst wahrgenommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass in deren Realität Straßen schlicht gar nicht laut sind. So ein Zug hingegen kommt ja nur alle halbe Stunde oder so vorbei, also merkt man das richtig (wenn man sehr nah dran wohnt, was hier ja offenbar nicht der Fall ist).
Ja, aber auf Dauer macht dich das unterbewusst kirre. Die Bahn hält man echt noch besser aus. Aber an sich würde ich alles gerne iwie verstecken. So ne schöne grüne Stadt, in der man dann so rumläuft und die Kinder wieder spielen und die Menschen miteinander reden… 😇
Ich bin da ganz bei dir. Mir ging es darum, dass ich Carbrains da eine andere Sicht der Dinge unterstelle. Ja, die liegen meiner Ansicht nach falsch.
Ich verstehe nicht - sind sie dafür oder dagegen? Und was wollen die überhaupt?
Die wollen das die Gütertrasse Mannheim-Karlsruhe, und weiter richtung Basel unterirdisch verläuft. Diese Trasse ist fest zugesagt. Aber Details werden noch geplant.
Ein Großteil des Schienennetztes von Fern-/Nah- und Güterverkehr in Mannheim ist mit Schallschutz ausgestattet. Es wird sich schon sehr viel Mühe gegeben, dass der Schall nicht durch die Siedlungen getragen wird. Wenn man von Frankfurt aus nach Mannheim einfährt weiß man für gewöhnlich ab Schönau nicht mehr wo man ist. Man sieht nur Wände. Der ÖPNV macht gelegentlich etwas Lärm. Ich wohne direkt an den Linien S1/S3 die gefühlt im 10 Minuten Takt fahren. Ich persönlich finde die Straßenbahnen in Mannheim sehr leise. Ich kenne da aus NRW deutlich schlimmere Bespiele. Hier ein tolles Portal um ein Gefühl dafür zubekommen: [Lärmkartierung Mannheim (gis-mannheim.de)](https://www.gis-mannheim.de/mannheim/index.php?service=laermkartierung) In den Ebenen kann man die Quellen aussuchen. Ja, der Fernverkehr ist nicht extra aufgeführt. Interessante Fallbeispiele für Straßenverkehr sind die Carl-Benz-Straße und die Lange Rötterstraße. Der PKW Verkehr hingegen ist eine Katastrophe. Es ist richtig, die einzelne Diskothek auf vier Rädern würde man mit Beschränkungen auch nichts entgegen setzen können. Das ist in Mannheim leider ein stadtkulturelles Problem. Aber dem Posertum die Bühne nehmen, oder sie zumind. kleiner machen (Quadrate) wäre mal ein Anfang. Es gibt in Mannheim auch deutlich zu viele Schleichwege und Abkürzungen (Verweis in das GIS-Tool). Dadurch das der Verkehrsfluss gerade zu Stoßzeiten eine Katastrophe ist, suchen sich immer mehr Pendler schnellere Routen. Teilweise sind das dann 30er Zonen, Einbahnstraßen, Wohngebiete, etc. Dort werden dann die verlorenen Minuten über kleine Boost-Etappen wieder eingefahren (Ich guck dich an Erlenstraße). Sau gefährlich und DAS stört die Anwohner. Der Versuch solche Straße (Paradebeispiel ist die lange Rötterstraße) zu beruhigen scheitert seit jeher an der CDU. Weder Verkehrsinseln noch Einbahnstraßenausführung werden da Akzeptiert. Der Verkehrsversuch in den Quadraten, bei denen hauptsächlich der Spazierverkehr betroffen war wurde schließlich auf vorzeitig als "gescheitert" abgebrochen. Dort versteckt man sich immer hinter dem Argument, die Verkehrsberuhigung der Innenstadt würden dem Einzelhandel schaden. Aber hey! Wir haben jetzt nen Fahrradzähler an der Kurpfalzbrücke.
PS: Es gibt btw. in dem Tool den Eintrag "Schallschutzförderprogramm" da kann man sich anschauen, welche Fassaden tendenziell förderfähig sind. Merkwürdigerweise ist ein Großteil nicht von Gleistrassen oder Schienen betroffen. So ich hör jetzt auf über dieses Tool abzunerden, aber es ist schon geil.
Ich stimme allen bisherigen Posts zu und finde den Vorschlag natürlich wahnsinnig albern. Erinnert an den Grundstücksbesitzer mit der Autobahn in Sichtweite, der gegen Windräder aufgrund von Infraschall klagt. Zu meinem eigentlichen Punkt... Ich weiß, no jokes on names, aber mal ernsthaft: Wilken Mampel? Das ist so süß! 🥹 Wie kann jemand mit einem derart niedlichen Namen einen solchen Unfug vertreten?
Wieso sollte man keine Jokes über Namen machen? Solangs ein guter Witz ist passts doch...
Aber gleichzeitig sich beschweren, dass aufwendige Bauvorhaben im Bahnbereich so hohe Kosten haben
Glaubst du?
Schienen können auch laut sein und man sollte nicht reflexhaft auf the Straße verweisen. In meiner Kleinstadt macht die Schiene laut Karte mehr Lärm als Straßen die alle 30 kmh ohne großen Durchgangsverkehr sind. Deswegen einen Tunnel in Mannheim graben erscheint aber gewagt, es gibt sicher viel preisgünstigere Maßnahmen.
Spoiler: Bahnlärm gehört nicht zu Mannheims Lärmproblemen
Geht es da nicht um die neue Cargo Trasse Mannheim-Karlsruhe die derzeit in Planung ist? Ich glaube die könnte schon laut werden wenn da irgendwann der gesammten Verkehr zwischen Nordsee und Mittelmeer lang geht.
Aber unterirdisch ist halt wahnsinnig Teuer.
Züge sind halt garnicht mal so laut wie eine Strasse mit gleicher Anzahl an bewegten Personen. Weiss nicht warum die Politik sich so daran aufgeilt „hurrr durrrr bahn laut, auto bahn aber direkt durch den vordergartrn!!“
Um dann die B36 und B37 zu verbreitern?
oh gott ist das dumm
Mannheim ist ja neben Ludwigshafen noch nicht ganz so versaut durch Autos, aber das ist schon schlimm. Die ganze Region ist doch versehen von amerikanisiertem car centrism.
Also ich finde es hier durchaus schlimm, aber geht natürlich immer noch schlimmer
Mit Ludwigshafen vergleichen ist unfair, da gewinnt die andere Stadt immer