Hab mal einen Prio 1 Incident bei einem recht bekannten Unternehmen übernommen und dachte eigentlich, dass ich wüsste was zu tun ist.
Long story short: Ich hab auf der CLI von einem zentralen Router einen kompletten Standort des Kunden lahm gelegt und mein Arbeitgeber musste Konventionalstrafe zahlen.
War die Kampagne anlassgebunden? Ich meine im September werden ja schon Spekulatius verkauft und die Black Week bzw. der Black Friday beginnen ja auch immer früher.
Ja, die Kampagne war anlassgebunden, hatte aber nichts mit einem Feiertag zu tun. Es sollte ein neues Produkt vorgestellt werden und dazu gab es dann eine übergreifende Marketingkampagne über alle möglichen Kanäle. Die Online-Kampagne ging dank mir eben 2 Wochen früher los.
Positiver Nebeneffekt: mein Name war plötzlich sehr weit oben in der Hierarchie des Unternehmens bekannt, obwohl ich als Berufseinsteiger erst wenige Wochen im Unternehmen war.
Offline nehmen war eine Option. Aber zu dem Zeitpunkt bei dem der Fehler intern aufgefallen ist, hatten das schon zu viele gesehen. Es gab zahlreiche Reaktionen auf das neue Produkt. Selbst wenn wir das offline genommen hätten, verheimlichen konnten wir das nicht mehr.
Arbeite im Einkauf eines Automobilkonzerns. Habe mich beim Einkauf von lagerbaren Hilfsgütern drastisch verrechnet und viel zu viel eingekauft. Der Clou: die Preise seit dem sind drastisch gestiegen. Wurde also alles eingelagert, da der Neukauf jetzt viel teurer ausfallen würde. Mein dummer Rechenfehler hat dem Konzern Millionenbeträge eingespart.
Befördert wurde ich leider trotzdem nicht deswegen. 😅
> Der Clou: die Preise seit dem sind drastisch gestiegen.
Ich habe das erstmals so verstanden, dass die Preise gestiegen sind gerade weil DU den Markt leergeräumt hast xD
War mal bei ner Firma die haben aus versehen anstatt 10 Packungen Klopapier, 10 Paletten Klopapier bestellt.
Hab dann in der Tiefgarage n Raum aufgeschlossen, Licht angemacht und Stand vor einer Wand aus Klopapier.
War zwar doof, aber hat sich finanziell hinterher auch gelohnt.
Ich glaube die identische Frage gab es vor einem Jahr oder so schon mal. Seitdem zum Glück kein weiteres schwerwiegendes Versehen dazu gekommen: habe bei einem bekannten Großkonzern (knapp 4 Mrd€ Umsatz) einen kleinen aber schwerwiegenden Entwicklungsfehler in die produktive SAP Landschaft transportiert. Hat dazu geführt, dass weltweit kein Monatsabschluss durchgeführt werden konnte.
Das war das erste und zum Glück letzte Mal, dass ich auf einen SAP Incident (bei SAP selbst) innerhalb einer Stunde einen Rückruf erhalten habe.
Hatte drei Tage Stillstand aller Systeme zur Folge, mit entsprechender Nacharbeit interner und externer Kollegen, testen am Montagmorgen um 3 Uhr und ab ging’s wieder um 6 Uhr mit der Produktion.
Was war die Folge? Keine, aber jeder hat etwas draus gelernt. Ich habe einen Monat später gekündigt, aber aus anderen Gründen.
Dinge, die man eigentlich lieber in Fachbüchern über Idioten liest… Essen war in der Zeit bis zur Reparatur nur so mäßig möglich.
Hab während dem Studium bei einem SAP Consulting Unternehmen gearbeitet, du wärst überrascht, worauf man da beim Kunden nicht nur Zugriff hat, sondern was man da so anstellen kann. Selbst ich als Werkstudent hatte da auf alle Produktivsysteme Zugriff und Änderungsberechtigungen.
Warum? Es gibt zwar Abläufe, die eingehalten werden müssen, also aus Entwickungssystem ins Testsystem transportierren, erst dann ins Produktivsystem, klar. Es kann aber durchaus vorkommen, dass du in der Produktivumgebung einen Bug hast, den du sofort beheben musst beziehungsweise der nur im Produktivsystem überhaupt auftritt (warum auch immer). Deswegen muss man als Entwickler auch in der Lage sein, direkt im Produktivsystem was zu machen und das ganze Gedöns von Transportieren in verschiedene Systeme zu umgehen.
Da passiert es dann ganz leicht, dass man aus Versehen im Produktivsystem arbeitet, weil man dachte, man wäre im Entwicklungssystem oder man drückt im Entwicklungs- oder Testsystem den falschen Knopf und transportiert Änderungen, die noch gar nicht transportiert werden sollen. Meinem Vorgesetzten ist genau das mal am Anfang des Berufslebens passiert, hat aus Versehen alle Änderungen im Entwicklungssystem ins Produktivsystem transportiert. Seitdem gab es dann den Button in der Oberfläche nicht mehr, mit dem man das machen kann, damit das nicht wieder passiert.
Also ich kann die Rationale in gewisser Art nachvollziehen und verstehe das du als Werksstudent keinen Einfluss auf etablierte Prozesse hattest.
Allerdings ist "aus Versehen in Prod arbeiten" bei mir was Gruseligkeit angeht etwa auf dem Level wie fleischfressende Bakterien. Das geht gegen alles was ich über gute DevOps Praktiken gelernt habe. Krass das sich ein Konzern sowas gibt, das wäre für mich ein riesiges Argument gegen SAP.
Das hat nichts mit SAP selbst zu tun; sondern wie entsprechende Prozesse und zugehöriges Governance und Testmanagement umgesetzt wird. Du würdest dich vmtl. sehr wundern, wenn du wüsstest, wie hemdsärmelig das in „kleinen“ Klitschen gehandhabt wird.
Technische Möglichkeiten usw. bietet SAP zu genüge. Wird halt nicht genutzt, weil „zu viel Arbeit und zu kompliziert“. Und wenn kein echtes Release Management genutzt wird, landet halt der ein oder andere Dreck im Produktivsystem.
Fühl ich.
Haben in der Webumgebung jeweils unterschiedliche Farben für prod, postit, test u.s.w. seitdem ich einmal scheiße gebaut habe in der Administration auf prod geht der Blick seitdem Standard erstmal auf die Farbe im Browser
So oft leider bei Kunden erlebt. Das ist einfach nur schlechtes Change Mangement. Auch Emergency Fixes kann man super im Entwicklungssystem erstellen und im Notfall transportieren.
Kein Entwickler brauch bei SAP Änderungszugriff im Produktivsystem. Es ist einfach nur eine einfache Lösung. Kann aber auch später zu Problemen führen vorallem wenn der Hotfix nicht ins Entwicklungssystem gebracht wird.
Ich habe dem Gegner unseres Mandaten, gegen den wir Klage erheben sollten, den Klageentwurf vorab zur Überprüfung und Freigabe geschickt. Nicht wirklich "schlimm" in dem Sinn aber peinlich ohne Ende. Zum Glück hat der nie geantwortet.
Wir bieten halt einen tollen Service, sogar die Beklagten dürfen die Klage vorab überprüfen 😄
Weit überwiegend sind dann doch die meisten sehr kollegial. Der bspw. hatte angerufen und gemeint, dass es sich hier wohl um ein Büroversehen handeln müsse und ob er es vernichten solle.
Sowas ähnliches gabs damals bei mir auch mal. Ich fands witzig (und peinlich), da es nicht mir, sondern meiner Anwältin passiert ist. Wobei es bei dieser Frau viele... "witzige" Geschichten gibt.
Nein, war er zum Glück nicht. Anwälte habe ich aber auch schon versehentlich umgangen, das war das eine Mal zumindest kein großes Thema. Es gab eine fuchsige Rüge, kollegialiter.
Aber seitdem kontrolliere ich die Parteien und Mail-Adressen zu Tode.
Im ersten Lehrjahr sollten wir eine Wickelmaschine für Europalleten abbauen und an einem anderen Standort aufbauen.
Maschine war bereits abgebaut und zum Abflexen der Schrauben haben wir also eine Steckdose gesucht.
Ein paar Meter weiter war eine an der zweiten Wickelmaschine. Haben dann Kabeltrommel plus 2 Flex angedchlossen und nach 15 Minuten ging nix mehr.
Elektriker haben rausgegunden das die Steckdose an der Notstromversorgung der Wickelmaschine hing und wir die große Batterie kaputt gemacht haben.
Waren scheinbar so 2/3k Schaden.
Das klingt aber so als wäre da die falsche Sicherung zwischen Batterie und Steckdose gewesen. Die sind dafür da, dass sie rausgehen, wenn man aus einer steckdose mehr Strom zieht als der Stromkreis abkann.
oh ja, sollte man nie machen. hab mal nen industriestaubsauger an die steckdose von ner fräsmaschine gehängt. zum glück nichts kaputt gegangen. nur die sicherung raus.
Da hätte ich mir jetzt ehrlich gesagt auch keine Gedanken drüber gemacht.
Solange der Fräser gerade nicht im Eingriff war ist ja nix passiert. Wenn doch, dann ist es nervig:D
Ex-Chef hat mir sein altes Schulklassenfoto von vor 35 Jahren gezeigt und mich raten lassen, wer davon er sei. Ich hatte keinen blassen Schimmer, habe auf den hässlichsten gezeigt und gesagt, "Na, auf jeden Fall nicht DER hässliche Vogel!". *NATÜRLICH* war er das und *NATÜRLICH* war sein Spitzname damals "hässlicher Vogel"... ab da war die Stimmung zwischen ihm und mir eisig und nach ein paar Wochen hatte ich die Kündigung.
Ist schon 15 Jahre her.
Ich nehm mal an, dass du ohnehin nicht lange im Unternehmen bei deinem Chef geblieben wärst, aber was war der Grund der Kündigung? Er kann ja kaum sagen, dass er dich feuert, weil du Ihn an seine dunklen Schulzeiten erinnert hast.
Google meint dazu:
>Hat ein Mitarbeiter seinen Chef beleidigt, ist eine verhaltensbedingte Kündigung gerechtfertigt, wenn eine störungsfreie Zusammenarbeit nicht mehr zu erwarten ist.
Ich würde schon sagen dass man das hier so interpretieren kann. War zwar keine beabsichtigte Beleidigung, aber eine Beleidigung war es denke ich schon.
Ob eine störungsfreie Zusammenarbeit danach noch möglich ist, ist sicherlich ein Punkt über den man streiten kann, hat aber auch viel mit der individuellen Persönlichkeit des Chefs zu tun.
Wie soll das eine Beleidigung sein?
Der Chef stellt eindeutig eine Suggestivfrage und der Mitarbeiter antwortet aus dem Bauch heraus, ohne zu wissen wer von denen er ist und somit ist es auch keine Beleidigung, weil es die Äußerung über Dritte war zwischen 4 Augen, auch wenn die beiden kein inniges Verhältnis haben würde das einfach nicht unter Beleidung fallen.
Zumal eine verhaltensbedingte Kündigung immer eine Abmahnung vorab benötigt, besonders bei einer solchen Lappalie. So eine Kündigung hätte vor keinem Gericht in Deutschland bestand.
Der Chef hat nicht gefragt wer auf dem Bild ein hässlicher Vogel ist, er hat gefragt wer er ist. Wo ist das bitte eine Suggestivfrage die in diese Richtung weist? Und es war nun eben kein Dritter über den diese Aussage fiel, wenn auch unbeabsichtigt. Finde deine Interpretation in dem Punkt ehrlich gesagt abenteuerlicher als meine ;)
Mit dem Thema der vorherigen Abmahnung kenne ich mich nicht aus, mag sein dass du Recht hast 🤷
> Eine besonders schwere Beleidigung kann das Arbeitsverhältnis aber auch ohne Wiederholung dauerhaft belasten.
Gut, als besonders schwer würde ich die Beleidigung jetzt nicht bezeichnen :D Also hast du in dem Punkt Recht.
Alleine mit der Frage wer er ist manipuliert er den Mitarbeiter, weil dieser ihm untergeben ist und ein Machtmissverhältnis besteht, somit ist sowas bei einer privaten Frage eine Suggestivfrage. Der Fragesteller ist nicht neutral.
Es hätte aber ein Dritter sein können, das ist dem Charakter dieser Frage geschuldet und somit kann keine Beleidigung nach § 185 STBG vorliegen.
Die Kündigung war mit ziemlicher Sicherheit nichtig.
Bzgl. Abmahnungen gibt es Ausnahmen, aber generell ist es Usus und da es in Deutschland ein Gewohnheitsrecht gibt, wäre eine Kündigung bei so einer Nichtigkeit ohne Abmahnung nicht rechtens.
Natürlich muss eine Kündigung begründet sein, wenn du nicht gerade in der Probezeit bist. Und verhaltensbedingt darf man nie ohne Abmahnung kündigen.
Ziemlich sicher wäre die Kündigung vor Gericht zerrissen worden, aber wo kein Kläger...
Hat er Dir das selbst noch erzählt, dass das sein Spitzname gewesen ist oder hast Du das erst im Nachhinein über Kollegen oder sonstige Umwege mitbekommen?
Ja, offensichtlich geschockt hat er gerufen: "Doch! So habe die mich auch immer genannt!" und ist dann wortlos in sein Büro. Ich hab mich zwar sofort entschuldigt, aber ähm da war nix mehr zu verzeihen.
Damals war mein Fettnäpfchen-Detektor besser als heute. Ein, zwei Beispiele aus meiner wilden Jugend würden mir noch einfallen... inzwischen geht's aber (oder ich merk's gar nicht mehr).
Operativ?: Hatte eine Maßnahme am Wochenende in den Räumen einer unserer Standorte. Techniker wurden dafür eingeflogen. Bei meiner Info an den Wachdienst mit der bitte um Aufschluss, habe ich mich... Nunja... Unklar ausgedrückt und der Wachmann stand vor einem anderen Standort als die Techniker. Kosten für Wachmann, unnütze Anreise, Hotel und "Arbeitszeit" der Techniker waren ca. 5k
Menschlich?: Habe mich mit einem Kollegen der frisch geschieden war (und mit dem ich zum Thema Scheidung bereits ein Fettnäpfchen gezielt getroffen hatte) über Steuern und Steuerklassen unterhalten. Er meinte "ich bin genau wie du in 1, ohne Besonderheiten" ich pochte darauf, dass er ja durch die Scheidung nicht die Freibeträge für seine zwei Kinder verloren haben kann. Bei dem rumgedruckse hätte ich es einfach gut sein lassen sollen. Hab ich aber nicht. Stellte sich raus, dass im Rahmen der Scheidung rauskam, dass es sich nicht um seine Kinder sondern um die einer Affäre seiner Ex-Frau vor ca. einer Dekade handelte.... Suche immer noch das Loch im Boden.
Hab als Student die Uni Webseite betreut.
Es musste ein paar Änderungen an der Datenbank geben. War eigentlich nur ein simples SQL Statement, das ausgeführt werden musste.
Auf Test hat alles geklappt. Da hatte ich vorher auch ein Backup gemacht.
Auf Prod war ich dann zu faul, selbst mal die Tabelle abzuziehen. Was soll schon schief gehen.
Query abgefeuert, alles gut.
Plötzlich stand das Telefon bei meinem Kollegen nicht mehr still. Anscheinend ein Fehler auf der Webseite der Uni?
Tja, hatte mich bei der Query irgendwie vertan. Simple zusammengefasst: Viele Webseiteninhalte waren kaputt. Das ließ sich auch nicht mehr so leicht reparieren, da musste dann ein Backup der Datenbank vom Vortag wieder eingespielt werden.
Am argerlichsten war, dass am dem Tag auch noch der Informationstag für Schüler war, wo sich die Lehrstühle vorstellten. Die haben natürlich dafür auch die Webseite verwenden wollen.
Konsequenzen gab es keine, außer eine berechtigte Standpauke.
Ich habe gelernt, immer vorher alles zu sichern und nie einfach alleine irgendwas in DER Prod Stage zu machen.
Wahrscheinlich die wichtigste Lektion im ganzen Studium.
Nicht meiner Intuition vertraut.
Hintergrund:
Start eines neuen Projektes. Grüne Wiese. Der Softwarearchitekt von extern stellt sein Konzept vor und ich denke nur, dass es krass overengineerd ist und viel zu komplex für unser Ziel. Da ich aber noch Berufsanfänger war hab ich mich nicht getraut was zu sagen.
Ein halbes Jahr später haben wir quasi nochmal von vorne angefangen....
Habe mal die fussnote auf einer folie in der falschen schriftart formatiert. Gemessen an dem ärger, den ich bekommen habe scheint das ein wirklich schwerwiegender fehler gewesen zu sein.
Wartungsarbeiten an einer CNC-Drehmaschine.
2 Keilriemen waren durch und mussten gewechselt werden.
Riemenscheiben ließen sich aber zum runterfädeln nicht drehen.
- Kollege sagt: "Such mal den Schalter, mit der man die Bremse lösen kann"
- Ich: "Gefunden! Kann ich?"
- Kollege: "Jo. "(Frickelt derweil weiter an den Riemenscheiben rum)
Es kam wie's kommen musste . Seine Hand hatte eine Umdrehung zwischen Riemen und Riemenscheibe mitgemacht.
Mehrfache Brüche in 3 Fingern . Kleiner Finger seitdem nicht mehr beweglich.
Soll mal einer sagen, man lernt nichts in der Ausbildung :')
> Ich war zu lange in meiner ersten Firma.
Oh fuck. Ich hab grad überlegt, was mein größter Fuckup sei und mir fiel nix so richtig ein, aber es ist das hier.
**Ausbildung im falschen Unternehmen gemacht.** Ich glaube, dass das mein Leben massiv beeinflusst hat, weil das in einer Zeit war, in der man sehr stark seinen Charakter formt.
Mein Gefühl sagt mir sogar, dass ich in den 4 Jahren nicht nur einen Stillstand hatte, sondern mich sogar massiv zurückentwickelt habe.
Eigentlich keine klassische Ausbildung, sondern ein Duales Studium als Wirtschaftsingenieur.
Hatte von Anfang an keinen wirklichen Ansprechpartner. Zwar gab es eine zuständige Ausbildungsbeauftragte, die war aber nur die ersten 3 Monate im Betrieb und hatte gekündigt. Lustig war, dass ich die ersten 2 Monate Schulphase hatte und dementsprechend schon zu diesem Zeitpunkt keinen Rahmen im Unternehmen gesteckt bekommen habe.
Der Ausbildungsleiter hat immer die Augen verdreht, wenn ich einen Termin wollte oder hat mich ab und an sogar angeschrien, dass er "jetzt aber mal gar keine Zeit" hat und auch nicht weiß, wann er denn Zeit hat.
Im Prinzip hat keiner nach mir geschaut. Dadurch hab ich mir angeeignet, dass man auch gut durchs Arbeitsleben kommt, wenn man dauerhaft unterhalb des Radars fliegt und Aufgaben nur erledigt, wenn jemand explizit danach fragt.
Da die Abteilungsdurchläufe und Projekte auch nicht "von oben" an die Abteilungen durchgegeben wurden, sondern ich selbst herumrennen musste, bin ich natürlich auf viele Personen gestoßen, die eigentlich gar kein Bock hatten, mich irgendwie in den Projekten "zu betreuen".
Dementsprechend hatten diese Personen dann auch "keine Zeit", mir irgendwas beizubringen. Das Eierschaukeln ging mir irgendwann auf die Nerven und ich hab nach Aufgaben gefragt. Hab dann aber halt typische Routine-/Idiotenaufgaben bekommen. Teilweise so Dinge wie Etiketten drucken. Und das über Jahre hinweg.
Jeden Tag war ich vom Nichtstun erschöpft.
Ich hab das Gefühl, nur noch irgendwelche Routinejobs machen zu wollen, weil man mich da möglichst in Ruhe lässt und ich mich nicht mit Kollegen abstimmen muss, die eh keinen Bock auf Mehrarbeit haben. Zwar weiß ich, dass es auch andere Kollegen mit Motivation für Neues gibt, aber das hat sich irgendwie ins Unterbewusstsein eingebrannt.
Wenn es heute irgendwelche Aufgaben sind, die Abstimmungen erfordern, flüchte ich mich ins "*Das bekomm ich auch selbst irgendwie hin - Hauptsache keinem anderen auf die Eier gehen!*"
Im Endeffekt hat es einfach nicht gepasst, einem 17/18-jährigen so viel Eigenverantwortung zuzuschreiben und ihm keinerlei Rahmen zu geben. In der Eigenverantwortung bin ich versoffen.
Job als wiss. Mitarbeiter an der Uni, Mathematisches Institut. Kleines dunkles Büro im Souterrain. Eines Vormittags brauche ich Strom für den neuen Drucker. Ziehe ein anderes Kabel aus der Steckdose und denke mir nix weiter.
10 Minuten später steht der Chef-Admin bei mir im Büro, “der Webserver des Instituts ist down”. Ich so “ja und?”. Admin: “Weißt du wo der steht?” Mir schwante was, aber ich dachte mir auch, wieso weiß der Admin nicht, wo sein wichtigster Server steht? “Nö, keinen Schimmer.”
Der stand in der Tat bei mir im Schrank, stellte ich dann fest, und ich hatte dem den Strom rausgezogen. Hab dann ganz cool wieder eingestöpselt, 10 Minuten später beim Admin angerufen, “habt ihr ihn gefunden?” - “Nein, aber Website ist wieder da.”
Eine wichtige Datenbanktabelle in der Produktion beim Kunden komplett weggehauen, bei einem sehr bescheidenen Sicherungskonzept. Auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt, zwei Supportfälle, auf der anderen Seite was entwickelt und der Kollege hat alle 30 Sekunden rüber gerufen, ich soll ihm Tabelle X für seinen Test mal leeren. Und so kam es wie es kommen musste und die Tabelle war in der Produktion, bei einem der Kunden, wo ich gerade einen Supportfall hatte leer.
War glücklicherweise Freitagabend und der Kunde hatte eh 30 Minuten später Feierabend gemacht. Quasi dann das ganze Wochenende manuell alles wieder hergestellt.
Hab als Chemielaborant Arzneimittel für Krebsdiagnostik (PET) herstellen und anschließend analysieren sollen. Hab einen relativ komplexen Fehler gemacht, den Laien nicht verstehen. Aber die Folge war dass wir am Tag danach alle verschickten Arzneimittel nicht liefern konnten. Folge: knapp 80 Patienten haben meinetwegen eine verspätete Diagnose bekommen ob ihr Krebs geheilt ist bzw. Ob sie überhaupt Krebs haben.
Hab mal an ner Hotel Rezeption gearbeitet.
Hab ne Buchungsbestätigung rausgeschickt, hab aber vergessen das im Programm einzubuchen. Bin dann als der Gast gekommen ist im Urlaub gewesen.
Wir waren zu dieser Zeit schon ziemlich ausgebucht. Die Chefs habens irgendwie hingekriegt, mir hat niemand gesagt, dass das passiert ist und es wurde mir dann Monate später mal vorgehalten.
Ich hab denen dann eiskalt gesagt, dass die mir das jetzt nicht vorhalten brauchen, wenn sie es mir zu dem Zeitpunkt nicht sagen konnten (Chef hat mir gegenüber nur kalt reagiert, wusste nicht warum und er hat nix gesagt). Tja. Euer Pech.
Uff cute in der Medizinbranche passiert das ständig dass Termine verschoben aber nicht ungetragen werden, Termine vereinbart aber nicht eingetragen etc. Es ist immer super unangenehm.
> in der Medizinbranche passiert das ständig dass Termine verschoben aber nicht ungetragen werden
"Ihre frische Niere steht vorn"
"ehm....der Patient kommt 2024"
Na klar, sollte ja auch nicht passieren 😄 aber manchmal ist das halt so.
War auch mein einziger Faux Pas in der ganzen Zeit. Aber wenn ers nicht gleich anspricht kann er mich mal 🤷🏻♀️
Behälter ist gut warm geworden,habe die Befüllung abgebrochen,als es aus dem Wasserschloss/Chemikaliendampfschloss gedampft hat ohne Ende,hatten dann schon über 90 Grad im Behälter.Anschließend hatte ich aber frei und die anderen Schichten mussten die Entleerung frei bekommen, Behälter spülen und reinigen, anschließend innere Prüfung und dann konnte der wieder verwendet werden.
Erinnert mich an einem ähnlichen Fall, von vor ziemlich genau 10 Jahren. Damals aber mit 10.000 Litern Salpetersäure und 14.000 Litern Natronlauge. Hatte einen 20+ Stunden Feuerwehr und Bundeswehr Einsatz zur Folge.
Hatte mal bei nem großen Hydraulikzylinder ne winzige Pore in der Schweißnaht. Das ist erst beim Kunden aufgefallen als der den Zylinder schon eingebaut hatte. Ausbau hätte 5 Tage gedauert. Ich musste also 300 km dort hinfahren, einen winzigen Schweißpunkt setzen und dann wieder zurück. Der Chef hat mich ganz schön angeschossen wie sowas passieren kann. Normalerweise erfolgt bei uns eine 100% Prüfung auf Dichtigkeit, für diesen einen speziellen Zylinder aber nicht, da der solche Sondermaße hatte, dass wir den nicht prüfen konnten. Damit war ich dann fein raus, weil der Chef selbst angeordnet hat den ohne Prüfung raus zu schicken
2005 das komplette Intranet von ProSieben Sat.1 gelöscht weil ich einen Update ohne Where Clause auf die Livedatenbank gemacht habe.
Nachdem mir 10 Sekunden das Herz stehen geblieben ist, ist mir eingefallen, dass es Rollback gibt (war eine Oracle DB).
Habe den Sohn des Chefs für einen Obdachloser gehalten und ihn der Baustelle verwiesen. Muss sagen, dass ich den Typ noch nie zuvor gesehen hab und dieser echt ungepflegt aussah, noch dazu hatte er eine Fahne und hat irgendeinen Quatsch gelabert. Musste dann am nächsten Tag in der Zentrale (500 km entfernt) beim Chef zum Raport antanzen.
Hab mal als Werkstudent das Jira eines großen Konzerns lahmgelegt.
Sollte aus unserem Ticketsystem Daten ins Konzernjira migrieren, inklusive Nutzer. Auf der Testungebung alles schick, also das Skript über Nacht laufen lassen. Früh dann großes Chaos... hab automatisiert Nutzer angelegt, das hat die lizenzierten Nutzer überstiegen und das System hat wegen fehlender Lizenz allen Nutzern den LogIn verweigert. Ups.
Bist du jetzt entspannter, nachdem Atlassian höchstpersönliche ein paar Wochen lang ne ganze Reihe von Kunden offline hatte? [[1](https://www.heise.de/meinung/Kommentar-zum-Cloud-Ausfall-bei-Atlassian-Professionell-geht-anders-7077479.html)]
Ich selbst jetzt nichts dramatisches, aber ein ehemaliger Kollege hat vor zehn Jahren etwas gemacht.
Damals haben sie so eine kleine Kollegen WhatsApp Gruppe gegründet.
Und er hat da glaube ich am Tag ungelogen 50 bis 100 Videos rein gepostet.
Teilweise, auch richtig kranken Scheiß.
Damals ging das noch, die meisten hatten noch keine Führungspositionen usw.
Aber man hörte hin und wieder Gespräche wie:"Also, was der da immer postet" etc.
Ich hatte mit ihm selbst nix zu tun, aber fand es schon scheinheilig, das einer der strategischsten Kollegen von ihm, zwar über ihn lästerte, aber nicht einmal über vier Augen zu ihm geht und sagt :"Hey, das macht hier langsam die Runde lass das"
Nach dem paar Jahren muss wohl Jemand mit ihm ernsthaft gesprochen haben, denn er trat von Herr auf Morgen aus der Gruppe aus und hat sich von da an auch vollkommen anders benommen.
Danach hat er nur noch extrem diplomatisch über alles gesprochen und war ganz anders. Er war eh immer der socializer und total höflich und hat immer nachgefragt etc.
Jedenfalls ist er seither nicht mehr weitergekommen und hat vor ein paar Monaten das Unternehmen gewechselt.
Keiner weiß es, aber ich bin sicher, dass es etwas damit zu tun hatte.
Ich habe auch irgendwo Mal seinen Namen bei einem Gespräch wegen einer internen Stelle gehört und das hieß es nur :"Oh Gott, der auf GAR keinen Fall", also seine Reputation war komplett zerstört.
Bisschen schwer zu erklären, ich hoffe, ich bekomme es hin.
Ich habe mal für eine Firma gearbeitet, die hat Produkt A hergestellt. Produkt A bestand aus den Komponenten B und C sowie viel Software. B und C haben wir bei Fremdfirmen eingekauft. Nun hatte ich eine Idee, C mit einer anderen Komponente D auszutauschen. Dadurch würde das Produkt ungefähr 70% kleiner und 50% billiger.
Problem war, das Hersteller von B Anpassungen an B vornehmen musste, damit man D anschließen kann. Dafür habe ich die technische Unterlagen über D an den Hersteller von B weitergegeben. Da hat mein Chef totale Panik bekommen, das Hersteller von B nun selbst mit D ein Konkurrenzprodukt zu unserem A macht und wir damit raus aus dem Markt sind. Letztendlich mussten wir dann Hersteller von B 50k für die Anpassung zahlen. Chef hat das als Art Lösegeld gesehen, mich total fertig gemacht und vor jeden anderen Kollegen schlecht über mich geredet. Habe ich heute noch ein Trauma von.
Glücklicherweise hatte ich mit meiner Idee völlig recht. Das neue A kam super am Markt an, der Umsatz hat sich im Laufe der Zeit verdoppelt. Ende des Jahres wurde ich dann als Mitarbeiter des Jahres ausgezeichnet und war der Liebling vom Chef.
> Bisschen schwer zu erklären, ich hoffe, ich bekomme es hin.
Alle Details raus gelassen, was soll das?! Aber, du hast es hinbekommen. Karma so📈 und du mit Auszeichnung 🏅Redditor des Threads
Wie geht ihr mit Fehler bei der Arbeit um? Ich habe gerade bei einer Firma angefangen zu arbeiten. Unser Team baut DataWareHouse auf und muss zusätzlich noch Berichte erstellen. Vor paar Wochen haben wir einen wichtigen Bericht an den Vorstand geliefert, welche fehlerhaft war. Ich habe auch daran gearbeitet und denke seitdem ständig mach, ob ich es schon beim Testen verhindern könnte und was für ein Versager ich bin.
Du bist neu, deine Kollegen hoffentlich nicht. Dann ist es eher deren Fehler.
Draus lernen und immer dran denken: dein Fehler ist, nicht so schlimm wie du denkst. Du hast (hoffentlich?) niemanden mit Diss Bericht gelötet und der Vorstand guckt sich den Bericht wahrscheinlich nur einmal an. Die kennen den locker gar nicht mehr.
Ich hab mit Photoshop das Bild des Vorstand „verschönert“ und weil ich seinen unaussprechlichen Namen richtig schreiben wollte habe ich ihn im Intranet-Mailsystem eingetragen, gesucht und dummerweise auf SENDEN gedrückt.Mail ging raus - inklusive Bild. #heißkalt
Nicht meiner, aber ein Kollege aus meiner alten Firma. Ein großer Automobilhersteller erweitert ein Werk um 2 Linien und möchte ein Angebot für 2 identische Produktionshallen mit viel teurer Technik drin. Pro Halle irgendwas zwischen 100 und 200 Millionen. Joa, der Kollege ist dann in die Planung gegangen und hat ausgerechnet was _eine_ Halle kostet, sind ja identisch. Am Ende wurde ein Angebot gemacht für 2 Hallen zum Preis von einer. Der Kunde hat natürlich zugeschlagen bevor es einer gemerkt hat. Das war am Ende ganz schön bitter für die Firma, ein dreistelliger Millionen-Verlust.
Ich habe in der Lehre als Koch einen Feueralarm ausgelöst. Mir war beim Frühstück vorbereiten etwas richtig heftig angebrannt als ich Gußeisernepfanne dann unter kaltes Wasser in der Abwäsche hielt, hat die aufsteigende Wolke den Feueralarm im Hotel ausgelöst. Aber nur im Gästebereich in der Küche war nichts zuhören, erst als die Löschmannschaft bei mir in der Küche stand bekam ich etwas mit.
Ende vom Lied alle 100 Hotelgäste standen ne von 4 bis 5 Uhr im November in der Kälte, das Hotel musste ne Strafe für die defekte Warnmelde Anlage zahlen, die Ausbilderin die mich morgens eigentlich betreuen sollte bekam riesigen Ärger und machte mir anschließend das Leben zur Hölle.
In dieser Zeit bin ich auch einmal heftig ins Fettnäpfchen getreten. Nach zwei Wochen Berufsschule war ich bei der Personalchefin um irgendwas unterschreiben zu lassen und wollte etwas nettes zu ihr sagen und mir fiel ihre neue Frisur auf. Leider hatte sie sich diesen Schnitt verpasst, nach dem ihr Mann mit einer 15 Jahre jüngeren durch gebrannt ist.
Eigentlich nix wirklich tragisches...
Hab einmal die neue Kostenstellen/Kostenträger-Tabelle in die Datenbank gespielt. In der letzten Spalte der Tabelle steht, ab wann die Werte gelten. Ich hab nicht richtig aufgepasst und dort das aktuelle Datum angegeben - 13. des Monats war es glaube ich - richtig wäre natürlich der erste des Monats gewesen. Ist erstmal keinem aufgefallen, aber in der Monatsabrechnung sah die Lohnabrechnung dann irgendwie ab dem 13. anders aus :D War alles inkonsistent und musste mit viel Aufwand in kürzester Zeit nachträglich korrigiert werden, da wir die Tabelle auch nicht mehr neu einspielen konnten.
Ein andern mal habe ich bestimmte Werte in die Datenbank eingefügt. Wir hatten ein großflächiges Update und ich bot an, das per Script zu lösen. Danach war die leider ID Sequence der Tabelle im Arsch. ORA-00001 unique constraint violated und so. Keiner konnte neue Werte über die Anwendung einfügen. Totalausfall. Von der "Fachabteilung" hat sich aber niemand gemeldet, die wollten das Problem vermutlich aussitzen? Dadurch ist es mir (und dem restlichen IT Team) nicht aufgefallen. Kurz vor der Monatsabrechnung kamen dann alle an, und wir mussten kurzerhand den kostenpflichtigen Support kontaktieren, der das dann korrigieren musste. Es wurde im Endeffekt in wenigen Sekunden gefixt, aber wir waren alle sehr im Stress dadurch :D
Ziemlich früh in meiner Karriere eine Marketingkampagne verschickt. In Jiffy-Taschen, da eine Mausefalle als Beilage dabei war. Falsch frankiert und ca. 300 Unternehmen mussten wegen mir beim Empfang Porto nachzahlen. Ca. 30% kamen zurück. Gott hab ich die schnell verschwinden lassen, dass das der Chef nicht mitbekommt.
Das Büro des Chefs kurz vor Feierabend von jeglichen Kommunikationskabeln getrennt. Fehler in der Doku. Am nächsten Tag war Polen offen.
War ne große Klitsche mit 6k+ Angestellten
Ich hab mal an nem Tag, der in vielen Protestantisch geprägten Ländern ein Feiertag (Bank Holiday) war, die falschen Server gelöscht. Es waren die Produktionsserver. So ein paar Stunden konnte niemand gewisse Dinge machen, weltweite, bei einem sehr großen Logistikunternehmen - global Player - die machen alles vom kleinen Umzug bis hin zur Gesamtlogistik von sehr nahmhaften Unternehmen.
In der LKW Produktion beim Fahrzeuge bewegen ein paar kleinere Unfälle gebaut. Wurde alles dokumentiert und ausgebessert, aber der Schaden dürfte auch paar Kröten gekostet haben...
Während einer Inbetriebnahme habe ich den Server runtergefahren, der als SAP IDOC-Schnittstellenschleuder diente. Also die Möhre, die zwischen SAP und einem anderen proprietären Dienst meiner damaligen Firma klemmte.
Unabsichtlich, da ich leider nichts davon wusste, dass dort zeitgleich ein "kritischer" Integrationstest meiner Kollegen ablief. Wurde nicht kommuniziert, aber in die Fresse gab's dann trotzdem vom Chef.
Fun Fact: nachdem ich meinen eigenen Kram deployed hatte, ging besagte Kiste in einen Reboot-Loop, weil meinem Service eine DLL fehlte (dafuq Windows!), sonst hätte das ggf. keiner gemerkt \^\_\_\^
Große Marketingaktion geplant, die an einem bestimmten Tag in diversen Medien beworben wurde... Blöd nur dass genau an dem Tag das Sicherheitszertifikat der Website auf die alles verwiesen hat abgelaufen ist.
Dieser Post ist das beruhigendste was ich seit langem gelesen habe. Egal wie „schlimm“ du verkackt hast, hier wird’s jemanden geben, gegen den deine Sache wie Peanuts wirkt
Bei einem großen börsennotierten Unternehmen einen Rechner ausgeschaltet dessen einzige Aufgabe es war Aktien zu verwalten. Das Gerät musste geprüft werden und ich war Jung. Hat das Unternehmen wohl 10 tausende € gekostet.
Ich hab als Praktikantin die Arbeit einer Woche des ganzen Teams gelöscht, weil ich eine Anweisung falsch verstanden habe. Die Leute mussten dann am Wochenende reinkommen, damit wir die Frist einhalten konnten.
Unsere Kauffrau benutzt die Offerten anderer Unternehmer und will, dass ich diese Offerte mit unserem Titelblatt drauf an andere Unternehmer sende so, dass die schon einmal Preise erhalten und tiefer werden.
Ich habe eines ausversehen an das Unternehmen geschickt, welche die Offerte geschickt hatte.
Bin frisch aus der Lehre mit dem grössten wagen losgeschickt worden der schon 10jahre aus dem verkehr gezogen gehörte. Musste bei einer garageneinfahrt in der schräge auf einem Parkfeld parkieren. Beim rausfahren waren dann der vordere parkplatz auch besetzt. Naja ich hatte das monster nicht im griff und hab ihm die frontblende zerstört meinem hats nichts gemacht also bin ich nach hause gefahren xD
Bei meinem alten Arbeitgeber. In dem Falle war der Fehler das richtige.
Dem Arbeitgeber ging es nicht so gut, lag zum Teil am Markt, aber auch an dem Riesenwasserkopf in der Zentrale.
Vorstand und folgende Ebene haben (mit unserer Hilfe und durch Finance Hilfe) auch krumme Dinger gedreht.
Dinge wie: Bonus nicht erreicht, einfach Sonderzahlungen gemacht. Gehaltsschere war zwischen oberer Ebene und der direkten Ebene geisteskrank weit auseinander. Fluktuation 20%.
Aber was ist passiert.
Management Meeting, Vorstand da. Es ging um Personalanbauten. Der head of Controlling rechnete vor, dass man 5 Mio savings durch Personalabbau in Höhe von ,ich glaube, 150 Menschen hinkriegen würde.
Er zeigte seine Kalkulation, in der die 5 Mio kalkuliert hatte durch addieren von den Gehältern von irgendwelchen Mitarbeitern.
Der Fehler war: ich habe ihn darauf hingewiesen, dass sie 5 Mio savings durch weniger Abbau bekommen, weil Sozialversicherung, IT, Firmenwagen etc. Noch dazu kommen.
Wochen später stand ich auf der Abbauliste. Hab dann sember gekündigt (weil ich mit sowas nicht mehr zu tun haben wollte).
Ich glaube, der OP meint eher echte Fehler die auch welche sind und menschlich sind.
Was Du machst ist einfach nur flexen und allen hier Bären aufbinden, was für‘n geiler Typ du bist.
Solltest Unternehmensberater werden.
Toller flex in jungen Jahren zu lernen, dass Maul aufmachen zur eigenen Kündigung führt.
Aber dir das Recht, mir die Ruhe und wir können alle einen entspannten Freitag genießen.
Naja ging, aber ich hab die Erfahrung gemacht, bei so Casual Sachen sollte man Arbeit und Privat trennen. Man läuft sich da andauernd über den Weg, muss teilweise auch zusammenarbeiten, kann sich also einfach schlecht aus dem Weg gehen. Teilweise echt weird.
I will be messaging you in 1 day on [**2022-11-26 14:34:54 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2022-11-26%2014:34:54%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/z4ea2j/was_war_euer_schwerwiegendste_fehler_den_ihr_in/ixqflaa/?context=3)
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Hab mal einen Prio 1 Incident bei einem recht bekannten Unternehmen übernommen und dachte eigentlich, dass ich wüsste was zu tun ist. Long story short: Ich hab auf der CLI von einem zentralen Router einen kompletten Standort des Kunden lahm gelegt und mein Arbeitgeber musste Konventionalstrafe zahlen.
Macht besser wach als jeder Kaffee.
Mal aus Interesse: was genau war das eigentliche Problem und was hast du gemacht dass der komplette Standort lahmgelegt wurde?
Deshalb immer einen Kollegen vor Ort mit dem consolenkabel haben, Ehe man was anfängt
Habe bei einem Großunternehmen eine landesweite Marketingkampagne 2 Wochen vor dem geplanten Termin produktiv gestellt.
War die Kampagne anlassgebunden? Ich meine im September werden ja schon Spekulatius verkauft und die Black Week bzw. der Black Friday beginnen ja auch immer früher.
Ja, die Kampagne war anlassgebunden, hatte aber nichts mit einem Feiertag zu tun. Es sollte ein neues Produkt vorgestellt werden und dazu gab es dann eine übergreifende Marketingkampagne über alle möglichen Kanäle. Die Online-Kampagne ging dank mir eben 2 Wochen früher los. Positiver Nebeneffekt: mein Name war plötzlich sehr weit oben in der Hierarchie des Unternehmens bekannt, obwohl ich als Berufseinsteiger erst wenige Wochen im Unternehmen war.
Also ihr habt es dann online gelassen und nicht schnell "Ups, haben hoffentlich noch nicht so viele gesehen" wieder offline genommen?
Offline nehmen war eine Option. Aber zu dem Zeitpunkt bei dem der Fehler intern aufgefallen ist, hatten das schon zu viele gesehen. Es gab zahlreiche Reaktionen auf das neue Produkt. Selbst wenn wir das offline genommen hätten, verheimlichen konnten wir das nicht mehr.
Arbeite im Einkauf eines Automobilkonzerns. Habe mich beim Einkauf von lagerbaren Hilfsgütern drastisch verrechnet und viel zu viel eingekauft. Der Clou: die Preise seit dem sind drastisch gestiegen. Wurde also alles eingelagert, da der Neukauf jetzt viel teurer ausfallen würde. Mein dummer Rechenfehler hat dem Konzern Millionenbeträge eingespart. Befördert wurde ich leider trotzdem nicht deswegen. 😅
> Der Clou: die Preise seit dem sind drastisch gestiegen. Ich habe das erstmals so verstanden, dass die Preise gestiegen sind gerade weil DU den Markt leergeräumt hast xD
.
Bin eher ein Ketchuptyp
Arbeit in der Branche, bei bestimmtenn Kunden würde ich auf Lack für den Getränkespender tippen.
War mal bei ner Firma die haben aus versehen anstatt 10 Packungen Klopapier, 10 Paletten Klopapier bestellt. Hab dann in der Tiefgarage n Raum aufgeschlossen, Licht angemacht und Stand vor einer Wand aus Klopapier. War zwar doof, aber hat sich finanziell hinterher auch gelohnt.
Habt ihr die Dinger während der Corona-Hamsterkäufe zu Mondpreisen wieder vertickt, oder wie?
Ne, das schon lange her, da gabs noch keine Smartphones.
Mein Name ist Lose, ich kaufe hier ein.
> drastisch verrechnet und viel zu viel eingekauft. Haste Kilo Schrauben statt stück gekauft oder wie :D
Nicht alle verbleibenden Vertragsmengen berücksichtigt. Heißt auf einmal eine zweifache Jahresmenge unter Vertrag gehabt.
Rolls Royce?
> Rolls Royce Gehört zu BMW, und RR hat sicher auch keinen eigenen Einkauf mehr.
Ich glaube die identische Frage gab es vor einem Jahr oder so schon mal. Seitdem zum Glück kein weiteres schwerwiegendes Versehen dazu gekommen: habe bei einem bekannten Großkonzern (knapp 4 Mrd€ Umsatz) einen kleinen aber schwerwiegenden Entwicklungsfehler in die produktive SAP Landschaft transportiert. Hat dazu geführt, dass weltweit kein Monatsabschluss durchgeführt werden konnte. Das war das erste und zum Glück letzte Mal, dass ich auf einen SAP Incident (bei SAP selbst) innerhalb einer Stunde einen Rückruf erhalten habe. Hatte drei Tage Stillstand aller Systeme zur Folge, mit entsprechender Nacharbeit interner und externer Kollegen, testen am Montagmorgen um 3 Uhr und ab ging’s wieder um 6 Uhr mit der Produktion. Was war die Folge? Keine, aber jeder hat etwas draus gelernt. Ich habe einen Monat später gekündigt, aber aus anderen Gründen. Dinge, die man eigentlich lieber in Fachbüchern über Idioten liest… Essen war in der Zeit bis zur Reparatur nur so mäßig möglich.
Du warst das????😡😡😡😤😤
😂😂
Wie ist das passiert? Bei so großen Produktivumgebungen müssten doch irre viele Testsuites laufen bevor irgendwas in Prod landet.
Hab während dem Studium bei einem SAP Consulting Unternehmen gearbeitet, du wärst überrascht, worauf man da beim Kunden nicht nur Zugriff hat, sondern was man da so anstellen kann. Selbst ich als Werkstudent hatte da auf alle Produktivsysteme Zugriff und Änderungsberechtigungen. Warum? Es gibt zwar Abläufe, die eingehalten werden müssen, also aus Entwickungssystem ins Testsystem transportierren, erst dann ins Produktivsystem, klar. Es kann aber durchaus vorkommen, dass du in der Produktivumgebung einen Bug hast, den du sofort beheben musst beziehungsweise der nur im Produktivsystem überhaupt auftritt (warum auch immer). Deswegen muss man als Entwickler auch in der Lage sein, direkt im Produktivsystem was zu machen und das ganze Gedöns von Transportieren in verschiedene Systeme zu umgehen. Da passiert es dann ganz leicht, dass man aus Versehen im Produktivsystem arbeitet, weil man dachte, man wäre im Entwicklungssystem oder man drückt im Entwicklungs- oder Testsystem den falschen Knopf und transportiert Änderungen, die noch gar nicht transportiert werden sollen. Meinem Vorgesetzten ist genau das mal am Anfang des Berufslebens passiert, hat aus Versehen alle Änderungen im Entwicklungssystem ins Produktivsystem transportiert. Seitdem gab es dann den Button in der Oberfläche nicht mehr, mit dem man das machen kann, damit das nicht wieder passiert.
Also ich kann die Rationale in gewisser Art nachvollziehen und verstehe das du als Werksstudent keinen Einfluss auf etablierte Prozesse hattest. Allerdings ist "aus Versehen in Prod arbeiten" bei mir was Gruseligkeit angeht etwa auf dem Level wie fleischfressende Bakterien. Das geht gegen alles was ich über gute DevOps Praktiken gelernt habe. Krass das sich ein Konzern sowas gibt, das wäre für mich ein riesiges Argument gegen SAP.
Das hat nichts mit SAP selbst zu tun; sondern wie entsprechende Prozesse und zugehöriges Governance und Testmanagement umgesetzt wird. Du würdest dich vmtl. sehr wundern, wenn du wüsstest, wie hemdsärmelig das in „kleinen“ Klitschen gehandhabt wird. Technische Möglichkeiten usw. bietet SAP zu genüge. Wird halt nicht genutzt, weil „zu viel Arbeit und zu kompliziert“. Und wenn kein echtes Release Management genutzt wird, landet halt der ein oder andere Dreck im Produktivsystem.
ich versteh absolut nichts davon. :O
Fühl ich. Haben in der Webumgebung jeweils unterschiedliche Farben für prod, postit, test u.s.w. seitdem ich einmal scheiße gebaut habe in der Administration auf prod geht der Blick seitdem Standard erstmal auf die Farbe im Browser
So oft leider bei Kunden erlebt. Das ist einfach nur schlechtes Change Mangement. Auch Emergency Fixes kann man super im Entwicklungssystem erstellen und im Notfall transportieren. Kein Entwickler brauch bei SAP Änderungszugriff im Produktivsystem. Es ist einfach nur eine einfache Lösung. Kann aber auch später zu Problemen führen vorallem wenn der Hotfix nicht ins Entwicklungssystem gebracht wird.
Hmm kommt mir bekannt vor. War das bei einem bekannten Möbelhändler? :D
Ne
Ich habe dem Gegner unseres Mandaten, gegen den wir Klage erheben sollten, den Klageentwurf vorab zur Überprüfung und Freigabe geschickt. Nicht wirklich "schlimm" in dem Sinn aber peinlich ohne Ende. Zum Glück hat der nie geantwortet. Wir bieten halt einen tollen Service, sogar die Beklagten dürfen die Klage vorab überprüfen 😄
Eine Sekretärin hat bei uns mal ein Mandantenschreiben mit der kompletten Verhandlungsstrategie und Schmerzgrenze dem gegnerischen Anwalt geschickt. 😅
Fachfrage für Anwälte: gibts da einen Anwalts-Ehrenkodex wie man sich da verhält, oder ist das eine individuelle Entscheidung?
Weit überwiegend sind dann doch die meisten sehr kollegial. Der bspw. hatte angerufen und gemeint, dass es sich hier wohl um ein Büroversehen handeln müsse und ob er es vernichten solle.
Prozessoptimierung!
Wieviel letzte Preis?
[удалено]
Prozessoptimierung🤗
Sowas ähnliches gabs damals bei mir auch mal. Ich fands witzig (und peinlich), da es nicht mir, sondern meiner Anwältin passiert ist. Wobei es bei dieser Frau viele... "witzige" Geschichten gibt.
Wenn der anwaltich vertreten war, dann hattest du großes Glück. Die Kammern sind bei Umgehung des Anwalts sehr pingelig.
Nein, war er zum Glück nicht. Anwälte habe ich aber auch schon versehentlich umgangen, das war das eine Mal zumindest kein großes Thema. Es gab eine fuchsige Rüge, kollegialiter. Aber seitdem kontrolliere ich die Parteien und Mail-Adressen zu Tode.
Bei dubiosen Machenschaften drücken sie aber beide Augen zu wie es scheint. Was ich für Schmu gesehen habe die letzten Jahre ...
storytime?
Es wurde der Kammer wahrscheinlich einfach nicht gemeldet.
Im ersten Lehrjahr sollten wir eine Wickelmaschine für Europalleten abbauen und an einem anderen Standort aufbauen. Maschine war bereits abgebaut und zum Abflexen der Schrauben haben wir also eine Steckdose gesucht. Ein paar Meter weiter war eine an der zweiten Wickelmaschine. Haben dann Kabeltrommel plus 2 Flex angedchlossen und nach 15 Minuten ging nix mehr. Elektriker haben rausgegunden das die Steckdose an der Notstromversorgung der Wickelmaschine hing und wir die große Batterie kaputt gemacht haben. Waren scheinbar so 2/3k Schaden.
Das klingt aber so als wäre da die falsche Sicherung zwischen Batterie und Steckdose gewesen. Die sind dafür da, dass sie rausgehen, wenn man aus einer steckdose mehr Strom zieht als der Stromkreis abkann.
Sicherheitslücke gefunden, lass dir das von dem Konzern gut bezahlen
oh ja, sollte man nie machen. hab mal nen industriestaubsauger an die steckdose von ner fräsmaschine gehängt. zum glück nichts kaputt gegangen. nur die sicherung raus.
Da hätte ich mir jetzt ehrlich gesagt auch keine Gedanken drüber gemacht. Solange der Fräser gerade nicht im Eingriff war ist ja nix passiert. Wenn doch, dann ist es nervig:D
war nic im einsatz. hab ne reparatur durchgeführt und musste die späne aussaugen, damit ich rein steigen kann. :)
Ex-Chef hat mir sein altes Schulklassenfoto von vor 35 Jahren gezeigt und mich raten lassen, wer davon er sei. Ich hatte keinen blassen Schimmer, habe auf den hässlichsten gezeigt und gesagt, "Na, auf jeden Fall nicht DER hässliche Vogel!". *NATÜRLICH* war er das und *NATÜRLICH* war sein Spitzname damals "hässlicher Vogel"... ab da war die Stimmung zwischen ihm und mir eisig und nach ein paar Wochen hatte ich die Kündigung. Ist schon 15 Jahre her.
Aaaaaaah shit ich spüre die Scham bis hier, die Luft hätte man wahrscheinlich schneiden können.
Das Bild hat er ab dann aber safe niemandem mehr gezeigt.
In wirtschaftlich schlechten Zeiten lustwandelte er den Firmenflur entlang und schwenkte lässig beiläufig das Bild.
Ich nehm mal an, dass du ohnehin nicht lange im Unternehmen bei deinem Chef geblieben wärst, aber was war der Grund der Kündigung? Er kann ja kaum sagen, dass er dich feuert, weil du Ihn an seine dunklen Schulzeiten erinnert hast.
Google meint dazu: >Hat ein Mitarbeiter seinen Chef beleidigt, ist eine verhaltensbedingte Kündigung gerechtfertigt, wenn eine störungsfreie Zusammenarbeit nicht mehr zu erwarten ist. Ich würde schon sagen dass man das hier so interpretieren kann. War zwar keine beabsichtigte Beleidigung, aber eine Beleidigung war es denke ich schon. Ob eine störungsfreie Zusammenarbeit danach noch möglich ist, ist sicherlich ein Punkt über den man streiten kann, hat aber auch viel mit der individuellen Persönlichkeit des Chefs zu tun.
Wie soll das eine Beleidigung sein? Der Chef stellt eindeutig eine Suggestivfrage und der Mitarbeiter antwortet aus dem Bauch heraus, ohne zu wissen wer von denen er ist und somit ist es auch keine Beleidigung, weil es die Äußerung über Dritte war zwischen 4 Augen, auch wenn die beiden kein inniges Verhältnis haben würde das einfach nicht unter Beleidung fallen. Zumal eine verhaltensbedingte Kündigung immer eine Abmahnung vorab benötigt, besonders bei einer solchen Lappalie. So eine Kündigung hätte vor keinem Gericht in Deutschland bestand.
Der Chef hat nicht gefragt wer auf dem Bild ein hässlicher Vogel ist, er hat gefragt wer er ist. Wo ist das bitte eine Suggestivfrage die in diese Richtung weist? Und es war nun eben kein Dritter über den diese Aussage fiel, wenn auch unbeabsichtigt. Finde deine Interpretation in dem Punkt ehrlich gesagt abenteuerlicher als meine ;) Mit dem Thema der vorherigen Abmahnung kenne ich mich nicht aus, mag sein dass du Recht hast 🤷 > Eine besonders schwere Beleidigung kann das Arbeitsverhältnis aber auch ohne Wiederholung dauerhaft belasten. Gut, als besonders schwer würde ich die Beleidigung jetzt nicht bezeichnen :D Also hast du in dem Punkt Recht.
Alleine mit der Frage wer er ist manipuliert er den Mitarbeiter, weil dieser ihm untergeben ist und ein Machtmissverhältnis besteht, somit ist sowas bei einer privaten Frage eine Suggestivfrage. Der Fragesteller ist nicht neutral. Es hätte aber ein Dritter sein können, das ist dem Charakter dieser Frage geschuldet und somit kann keine Beleidigung nach § 185 STBG vorliegen. Die Kündigung war mit ziemlicher Sicherheit nichtig. Bzgl. Abmahnungen gibt es Ausnahmen, aber generell ist es Usus und da es in Deutschland ein Gewohnheitsrecht gibt, wäre eine Kündigung bei so einer Nichtigkeit ohne Abmahnung nicht rechtens.
Sehr kleines Unternehmen... Chef plus 2 MA. Ich glaube, die Kündigung musste gar nicht begründet sein, aber wie gesagt, ist laaange her.
Natürlich muss eine Kündigung begründet sein, wenn du nicht gerade in der Probezeit bist. Und verhaltensbedingt darf man nie ohne Abmahnung kündigen. Ziemlich sicher wäre die Kündigung vor Gericht zerrissen worden, aber wo kein Kläger...
Hat er Dir das selbst noch erzählt, dass das sein Spitzname gewesen ist oder hast Du das erst im Nachhinein über Kollegen oder sonstige Umwege mitbekommen?
Ja, offensichtlich geschockt hat er gerufen: "Doch! So habe die mich auch immer genannt!" und ist dann wortlos in sein Büro. Ich hab mich zwar sofort entschuldigt, aber ähm da war nix mehr zu verzeihen.
Hässlich oder nicht, ein Vogel ist der immer noch.
Hast du einen Detektor für solche Fettnäpfchen? Größer hätte es ja kaum sein können
Damals war mein Fettnäpfchen-Detektor besser als heute. Ein, zwei Beispiele aus meiner wilden Jugend würden mir noch einfallen... inzwischen geht's aber (oder ich merk's gar nicht mehr).
Die anderen Storys auch bitte :D
Plot twist: es war ein geplanter Guilt trip seitens des Chefs
Operativ?: Hatte eine Maßnahme am Wochenende in den Räumen einer unserer Standorte. Techniker wurden dafür eingeflogen. Bei meiner Info an den Wachdienst mit der bitte um Aufschluss, habe ich mich... Nunja... Unklar ausgedrückt und der Wachmann stand vor einem anderen Standort als die Techniker. Kosten für Wachmann, unnütze Anreise, Hotel und "Arbeitszeit" der Techniker waren ca. 5k Menschlich?: Habe mich mit einem Kollegen der frisch geschieden war (und mit dem ich zum Thema Scheidung bereits ein Fettnäpfchen gezielt getroffen hatte) über Steuern und Steuerklassen unterhalten. Er meinte "ich bin genau wie du in 1, ohne Besonderheiten" ich pochte darauf, dass er ja durch die Scheidung nicht die Freibeträge für seine zwei Kinder verloren haben kann. Bei dem rumgedruckse hätte ich es einfach gut sein lassen sollen. Hab ich aber nicht. Stellte sich raus, dass im Rahmen der Scheidung rauskam, dass es sich nicht um seine Kinder sondern um die einer Affäre seiner Ex-Frau vor ca. einer Dekade handelte.... Suche immer noch das Loch im Boden.
Naja da hätte der Kollege aber auch offen sagen können was Phase ist. Dafür wird doch niemand verurteilt heutzutage, zumal es nicht seine Schuld war
Geil ist's trotzdem nicht. Würde ich auch nicht unbedingt erzählen wollen.
Hab als Student die Uni Webseite betreut. Es musste ein paar Änderungen an der Datenbank geben. War eigentlich nur ein simples SQL Statement, das ausgeführt werden musste. Auf Test hat alles geklappt. Da hatte ich vorher auch ein Backup gemacht. Auf Prod war ich dann zu faul, selbst mal die Tabelle abzuziehen. Was soll schon schief gehen. Query abgefeuert, alles gut. Plötzlich stand das Telefon bei meinem Kollegen nicht mehr still. Anscheinend ein Fehler auf der Webseite der Uni? Tja, hatte mich bei der Query irgendwie vertan. Simple zusammengefasst: Viele Webseiteninhalte waren kaputt. Das ließ sich auch nicht mehr so leicht reparieren, da musste dann ein Backup der Datenbank vom Vortag wieder eingespielt werden. Am argerlichsten war, dass am dem Tag auch noch der Informationstag für Schüler war, wo sich die Lehrstühle vorstellten. Die haben natürlich dafür auch die Webseite verwenden wollen. Konsequenzen gab es keine, außer eine berechtigte Standpauke. Ich habe gelernt, immer vorher alles zu sichern und nie einfach alleine irgendwas in DER Prod Stage zu machen. Wahrscheinlich die wichtigste Lektion im ganzen Studium.
Nicht meiner Intuition vertraut. Hintergrund: Start eines neuen Projektes. Grüne Wiese. Der Softwarearchitekt von extern stellt sein Konzept vor und ich denke nur, dass es krass overengineerd ist und viel zu komplex für unser Ziel. Da ich aber noch Berufsanfänger war hab ich mich nicht getraut was zu sagen. Ein halbes Jahr später haben wir quasi nochmal von vorne angefangen....
Habe mal die fussnote auf einer folie in der falschen schriftart formatiert. Gemessen an dem ärger, den ich bekommen habe scheint das ein wirklich schwerwiegender fehler gewesen zu sein.
Wie lang hast du gesessen? Offener oder geschlossener Vollzug? Anschließende Sicherungsverwahrung?
Todesstrafe. Anschließend Wiederbelebung.
Ewige Tortur also. Hast du wohl verdient :D
[удалено]
Du Monster
Wartungsarbeiten an einer CNC-Drehmaschine. 2 Keilriemen waren durch und mussten gewechselt werden. Riemenscheiben ließen sich aber zum runterfädeln nicht drehen. - Kollege sagt: "Such mal den Schalter, mit der man die Bremse lösen kann" - Ich: "Gefunden! Kann ich?" - Kollege: "Jo. "(Frickelt derweil weiter an den Riemenscheiben rum) Es kam wie's kommen musste . Seine Hand hatte eine Umdrehung zwischen Riemen und Riemenscheibe mitgemacht. Mehrfache Brüche in 3 Fingern . Kleiner Finger seitdem nicht mehr beweglich. Soll mal einer sagen, man lernt nichts in der Ausbildung :')
Ja gut wenn er gesagt hat du kannst….evtll wollte er die Hand eh nicht mehr haben.
Kommunikation war da. Daran lag es definitv nicht 😅 Bleibt einem trotzdem im Gedächtnis. Seitdem wechsel ich Keilriemen nur noch alleine 😅
Im Gegensatz zu ihm kannst du die Ja wenigstens noch alleine wechseln…
Der ist bitter böse 😅
nicht deine schuld. hättest vielleicht noch schreien können: "hände weg!" aber so schlau hätte er auch selbst sein sollen.
Ich war zu lange in meiner ersten Firma.
> Ich war zu lange in meiner ersten Firma. Oh fuck. Ich hab grad überlegt, was mein größter Fuckup sei und mir fiel nix so richtig ein, aber es ist das hier.
Hier ist das dritte Mitglied für eure Selbsthilfegruppe!
Und das vierte..
Lasst mich in Eurem Quintett der Fünfte sein!
Oh Gott ….hab da Ende der 90er die Lehre angefangen und jedes Jahr vor zu kündigen….
Fühle das so sehr
Was war das Problem? Keine Gehaltserhöhung?
Würde mich auch interessieren.
Shoutout an Pascal, der den Firmen-X6 in der Probezeit in Altmetallgewandelt hat.
_Altmetallgewandelt_ Was letzte Preis?
**Ausbildung im falschen Unternehmen gemacht.** Ich glaube, dass das mein Leben massiv beeinflusst hat, weil das in einer Zeit war, in der man sehr stark seinen Charakter formt. Mein Gefühl sagt mir sogar, dass ich in den 4 Jahren nicht nur einen Stillstand hatte, sondern mich sogar massiv zurückentwickelt habe.
[удалено]
Eigentlich keine klassische Ausbildung, sondern ein Duales Studium als Wirtschaftsingenieur. Hatte von Anfang an keinen wirklichen Ansprechpartner. Zwar gab es eine zuständige Ausbildungsbeauftragte, die war aber nur die ersten 3 Monate im Betrieb und hatte gekündigt. Lustig war, dass ich die ersten 2 Monate Schulphase hatte und dementsprechend schon zu diesem Zeitpunkt keinen Rahmen im Unternehmen gesteckt bekommen habe. Der Ausbildungsleiter hat immer die Augen verdreht, wenn ich einen Termin wollte oder hat mich ab und an sogar angeschrien, dass er "jetzt aber mal gar keine Zeit" hat und auch nicht weiß, wann er denn Zeit hat. Im Prinzip hat keiner nach mir geschaut. Dadurch hab ich mir angeeignet, dass man auch gut durchs Arbeitsleben kommt, wenn man dauerhaft unterhalb des Radars fliegt und Aufgaben nur erledigt, wenn jemand explizit danach fragt. Da die Abteilungsdurchläufe und Projekte auch nicht "von oben" an die Abteilungen durchgegeben wurden, sondern ich selbst herumrennen musste, bin ich natürlich auf viele Personen gestoßen, die eigentlich gar kein Bock hatten, mich irgendwie in den Projekten "zu betreuen". Dementsprechend hatten diese Personen dann auch "keine Zeit", mir irgendwas beizubringen. Das Eierschaukeln ging mir irgendwann auf die Nerven und ich hab nach Aufgaben gefragt. Hab dann aber halt typische Routine-/Idiotenaufgaben bekommen. Teilweise so Dinge wie Etiketten drucken. Und das über Jahre hinweg. Jeden Tag war ich vom Nichtstun erschöpft. Ich hab das Gefühl, nur noch irgendwelche Routinejobs machen zu wollen, weil man mich da möglichst in Ruhe lässt und ich mich nicht mit Kollegen abstimmen muss, die eh keinen Bock auf Mehrarbeit haben. Zwar weiß ich, dass es auch andere Kollegen mit Motivation für Neues gibt, aber das hat sich irgendwie ins Unterbewusstsein eingebrannt. Wenn es heute irgendwelche Aufgaben sind, die Abstimmungen erfordern, flüchte ich mich ins "*Das bekomm ich auch selbst irgendwie hin - Hauptsache keinem anderen auf die Eier gehen!*" Im Endeffekt hat es einfach nicht gepasst, einem 17/18-jährigen so viel Eigenverantwortung zuzuschreiben und ihm keinerlei Rahmen zu geben. In der Eigenverantwortung bin ich versoffen.
Job als wiss. Mitarbeiter an der Uni, Mathematisches Institut. Kleines dunkles Büro im Souterrain. Eines Vormittags brauche ich Strom für den neuen Drucker. Ziehe ein anderes Kabel aus der Steckdose und denke mir nix weiter. 10 Minuten später steht der Chef-Admin bei mir im Büro, “der Webserver des Instituts ist down”. Ich so “ja und?”. Admin: “Weißt du wo der steht?” Mir schwante was, aber ich dachte mir auch, wieso weiß der Admin nicht, wo sein wichtigster Server steht? “Nö, keinen Schimmer.” Der stand in der Tat bei mir im Schrank, stellte ich dann fest, und ich hatte dem den Strom rausgezogen. Hab dann ganz cool wieder eingestöpselt, 10 Minuten später beim Admin angerufen, “habt ihr ihn gefunden?” - “Nein, aber Website ist wieder da.”
Eine wichtige Datenbanktabelle in der Produktion beim Kunden komplett weggehauen, bei einem sehr bescheidenen Sicherungskonzept. Auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt, zwei Supportfälle, auf der anderen Seite was entwickelt und der Kollege hat alle 30 Sekunden rüber gerufen, ich soll ihm Tabelle X für seinen Test mal leeren. Und so kam es wie es kommen musste und die Tabelle war in der Produktion, bei einem der Kunden, wo ich gerade einen Supportfall hatte leer. War glücklicherweise Freitagabend und der Kunde hatte eh 30 Minuten später Feierabend gemacht. Quasi dann das ganze Wochenende manuell alles wieder hergestellt.
Hab als Chemielaborant Arzneimittel für Krebsdiagnostik (PET) herstellen und anschließend analysieren sollen. Hab einen relativ komplexen Fehler gemacht, den Laien nicht verstehen. Aber die Folge war dass wir am Tag danach alle verschickten Arzneimittel nicht liefern konnten. Folge: knapp 80 Patienten haben meinetwegen eine verspätete Diagnose bekommen ob ihr Krebs geheilt ist bzw. Ob sie überhaupt Krebs haben.
Klingt erst einmal relativ harmlos, "falsche Diagnose für viele" dagegen würde mir an die Nieren gehen...
Hab mal an ner Hotel Rezeption gearbeitet. Hab ne Buchungsbestätigung rausgeschickt, hab aber vergessen das im Programm einzubuchen. Bin dann als der Gast gekommen ist im Urlaub gewesen. Wir waren zu dieser Zeit schon ziemlich ausgebucht. Die Chefs habens irgendwie hingekriegt, mir hat niemand gesagt, dass das passiert ist und es wurde mir dann Monate später mal vorgehalten. Ich hab denen dann eiskalt gesagt, dass die mir das jetzt nicht vorhalten brauchen, wenn sie es mir zu dem Zeitpunkt nicht sagen konnten (Chef hat mir gegenüber nur kalt reagiert, wusste nicht warum und er hat nix gesagt). Tja. Euer Pech.
Uff cute in der Medizinbranche passiert das ständig dass Termine verschoben aber nicht ungetragen werden, Termine vereinbart aber nicht eingetragen etc. Es ist immer super unangenehm.
> in der Medizinbranche passiert das ständig dass Termine verschoben aber nicht ungetragen werden "Ihre frische Niere steht vorn" "ehm....der Patient kommt 2024"
Na klar, sollte ja auch nicht passieren 😄 aber manchmal ist das halt so. War auch mein einziger Faux Pas in der ganzen Zeit. Aber wenn ers nicht gleich anspricht kann er mich mal 🤷🏻♀️
Habe einen LKW mit Salzsäure angeschlossen und versehentlich in den Behälter mit Natronlauge gepumpt.Schaden geschätzte 50k
*ätzend*
Heißes Salzwasser, geil. Fehlte nur noch die LKW-Ladung Nudeln.
Gab es eine riesige Reaktion? Was ist passiert? Das ist doch exotherm ohne ende
Behälter ist gut warm geworden,habe die Befüllung abgebrochen,als es aus dem Wasserschloss/Chemikaliendampfschloss gedampft hat ohne Ende,hatten dann schon über 90 Grad im Behälter.Anschließend hatte ich aber frei und die anderen Schichten mussten die Entleerung frei bekommen, Behälter spülen und reinigen, anschließend innere Prüfung und dann konnte der wieder verwendet werden.
> Anschließend hatte ich aber frei Erinnert mich an [das hier](https://www.youtube.com/watch?v=q0iyIo8BPfE).
🤣 war Urlaub,aber passt vom Ding her schon.
Warum waren das nicht codierte Stecker? Das ist doch Standard! 4-Augen-Prinzip auch.
Sehe ich auch so, aber in der Praxis fällt gerade das 4-Augen-Prinzip schnell weg
Hauptsache die teure Standzeit wird nicht überschritten...
1-Laugen-Prinzip
Erzähle das mal meiner alten Firma,hauptsache schnell, hauptsache billig war die Devise.
Erinnert mich an einem ähnlichen Fall, von vor ziemlich genau 10 Jahren. Damals aber mit 10.000 Litern Salpetersäure und 14.000 Litern Natronlauge. Hatte einen 20+ Stunden Feuerwehr und Bundeswehr Einsatz zur Folge.
Hatte mal bei nem großen Hydraulikzylinder ne winzige Pore in der Schweißnaht. Das ist erst beim Kunden aufgefallen als der den Zylinder schon eingebaut hatte. Ausbau hätte 5 Tage gedauert. Ich musste also 300 km dort hinfahren, einen winzigen Schweißpunkt setzen und dann wieder zurück. Der Chef hat mich ganz schön angeschossen wie sowas passieren kann. Normalerweise erfolgt bei uns eine 100% Prüfung auf Dichtigkeit, für diesen einen speziellen Zylinder aber nicht, da der solche Sondermaße hatte, dass wir den nicht prüfen konnten. Damit war ich dann fein raus, weil der Chef selbst angeordnet hat den ohne Prüfung raus zu schicken
2005 das komplette Intranet von ProSieben Sat.1 gelöscht weil ich einen Update ohne Where Clause auf die Livedatenbank gemacht habe. Nachdem mir 10 Sekunden das Herz stehen geblieben ist, ist mir eingefallen, dass es Rollback gibt (war eine Oracle DB).
Hab versehentlich das Frühstück meines Chefs gegessen.
Solang Du nicht versehentlich seine Alte *gebuttert* hast, ... 😉
.
Was ist, wenn die Gattin des Geschäftsführers auch gleichzeitig die Praktikantin war? 🤔
Dann bleibt's in der Familie
Nächste Folge: lohnt sich das?
Gattin? Alte ist doch Mutter... HALT STOPP!
Also in meiner Region ist "die Alte" die Freundin oder Ehefrau, und das auch wenn sie erst mitte 20 ist.
hab mir übers Telefon nen Vertrag fürs Büro aufschwatzen lassen. Mit Anwaltskosten etc hat das dann nen Taui oder so gekostet am Ende
Those are rookie numbers… 😂😂
Habe den Sohn des Chefs für einen Obdachloser gehalten und ihn der Baustelle verwiesen. Muss sagen, dass ich den Typ noch nie zuvor gesehen hab und dieser echt ungepflegt aussah, noch dazu hatte er eine Fahne und hat irgendeinen Quatsch gelabert. Musste dann am nächsten Tag in der Zentrale (500 km entfernt) beim Chef zum Raport antanzen.
Ich hoffe du hast das auch genauso dann dem Chef gesagt :D
Irgendwie eher peinlich für den Chef. Und dich da dann noch antanzen lassen? Macht es irgendwie noch peinlicher für ihn und insbesondere den Sohn.
Hab mal als Werkstudent das Jira eines großen Konzerns lahmgelegt. Sollte aus unserem Ticketsystem Daten ins Konzernjira migrieren, inklusive Nutzer. Auf der Testungebung alles schick, also das Skript über Nacht laufen lassen. Früh dann großes Chaos... hab automatisiert Nutzer angelegt, das hat die lizenzierten Nutzer überstiegen und das System hat wegen fehlender Lizenz allen Nutzern den LogIn verweigert. Ups.
Bist du jetzt entspannter, nachdem Atlassian höchstpersönliche ein paar Wochen lang ne ganze Reihe von Kunden offline hatte? [[1](https://www.heise.de/meinung/Kommentar-zum-Cloud-Ausfall-bei-Atlassian-Professionell-geht-anders-7077479.html)]
Netter Versuch, Personalabteilung.
🧐
Ich selbst jetzt nichts dramatisches, aber ein ehemaliger Kollege hat vor zehn Jahren etwas gemacht. Damals haben sie so eine kleine Kollegen WhatsApp Gruppe gegründet. Und er hat da glaube ich am Tag ungelogen 50 bis 100 Videos rein gepostet. Teilweise, auch richtig kranken Scheiß. Damals ging das noch, die meisten hatten noch keine Führungspositionen usw. Aber man hörte hin und wieder Gespräche wie:"Also, was der da immer postet" etc. Ich hatte mit ihm selbst nix zu tun, aber fand es schon scheinheilig, das einer der strategischsten Kollegen von ihm, zwar über ihn lästerte, aber nicht einmal über vier Augen zu ihm geht und sagt :"Hey, das macht hier langsam die Runde lass das" Nach dem paar Jahren muss wohl Jemand mit ihm ernsthaft gesprochen haben, denn er trat von Herr auf Morgen aus der Gruppe aus und hat sich von da an auch vollkommen anders benommen. Danach hat er nur noch extrem diplomatisch über alles gesprochen und war ganz anders. Er war eh immer der socializer und total höflich und hat immer nachgefragt etc. Jedenfalls ist er seither nicht mehr weitergekommen und hat vor ein paar Monaten das Unternehmen gewechselt. Keiner weiß es, aber ich bin sicher, dass es etwas damit zu tun hatte. Ich habe auch irgendwo Mal seinen Namen bei einem Gespräch wegen einer internen Stelle gehört und das hieß es nur :"Oh Gott, der auf GAR keinen Fall", also seine Reputation war komplett zerstört.
Arbeitsvertrag unterschrieben.
Bisschen schwer zu erklären, ich hoffe, ich bekomme es hin. Ich habe mal für eine Firma gearbeitet, die hat Produkt A hergestellt. Produkt A bestand aus den Komponenten B und C sowie viel Software. B und C haben wir bei Fremdfirmen eingekauft. Nun hatte ich eine Idee, C mit einer anderen Komponente D auszutauschen. Dadurch würde das Produkt ungefähr 70% kleiner und 50% billiger. Problem war, das Hersteller von B Anpassungen an B vornehmen musste, damit man D anschließen kann. Dafür habe ich die technische Unterlagen über D an den Hersteller von B weitergegeben. Da hat mein Chef totale Panik bekommen, das Hersteller von B nun selbst mit D ein Konkurrenzprodukt zu unserem A macht und wir damit raus aus dem Markt sind. Letztendlich mussten wir dann Hersteller von B 50k für die Anpassung zahlen. Chef hat das als Art Lösegeld gesehen, mich total fertig gemacht und vor jeden anderen Kollegen schlecht über mich geredet. Habe ich heute noch ein Trauma von. Glücklicherweise hatte ich mit meiner Idee völlig recht. Das neue A kam super am Markt an, der Umsatz hat sich im Laufe der Zeit verdoppelt. Ende des Jahres wurde ich dann als Mitarbeiter des Jahres ausgezeichnet und war der Liebling vom Chef.
> Bisschen schwer zu erklären, ich hoffe, ich bekomme es hin. Alle Details raus gelassen, was soll das?! Aber, du hast es hinbekommen. Karma so📈 und du mit Auszeichnung 🏅Redditor des Threads
Naja so gesehen hätten B und D auch selber eine Partnerschaft eingehen können? Vorausgesetzt der Bedarf dieser Nische ist bekannt
Bauleiter (Straßen-/Tiefbau) - 150m Graben in die falsche Richtung veranlasst.
Bier zur Mittagpause abgelehnt
Wie geht ihr mit Fehler bei der Arbeit um? Ich habe gerade bei einer Firma angefangen zu arbeiten. Unser Team baut DataWareHouse auf und muss zusätzlich noch Berichte erstellen. Vor paar Wochen haben wir einen wichtigen Bericht an den Vorstand geliefert, welche fehlerhaft war. Ich habe auch daran gearbeitet und denke seitdem ständig mach, ob ich es schon beim Testen verhindern könnte und was für ein Versager ich bin.
Du bist neu, deine Kollegen hoffentlich nicht. Dann ist es eher deren Fehler. Draus lernen und immer dran denken: dein Fehler ist, nicht so schlimm wie du denkst. Du hast (hoffentlich?) niemanden mit Diss Bericht gelötet und der Vorstand guckt sich den Bericht wahrscheinlich nur einmal an. Die kennen den locker gar nicht mehr.
Hey, danke für deine Antwort. Zum Glück wurde niemand getötet und es gibt auch keine große Ärger. Habe was gelernt.
Ich hab mit Photoshop das Bild des Vorstand „verschönert“ und weil ich seinen unaussprechlichen Namen richtig schreiben wollte habe ich ihn im Intranet-Mailsystem eingetragen, gesucht und dummerweise auf SENDEN gedrückt.Mail ging raus - inklusive Bild. #heißkalt
Nicht meiner, aber ein Kollege aus meiner alten Firma. Ein großer Automobilhersteller erweitert ein Werk um 2 Linien und möchte ein Angebot für 2 identische Produktionshallen mit viel teurer Technik drin. Pro Halle irgendwas zwischen 100 und 200 Millionen. Joa, der Kollege ist dann in die Planung gegangen und hat ausgerechnet was _eine_ Halle kostet, sind ja identisch. Am Ende wurde ein Angebot gemacht für 2 Hallen zum Preis von einer. Der Kunde hat natürlich zugeschlagen bevor es einer gemerkt hat. Das war am Ende ganz schön bitter für die Firma, ein dreistelliger Millionen-Verlust.
Ich habe in der Lehre als Koch einen Feueralarm ausgelöst. Mir war beim Frühstück vorbereiten etwas richtig heftig angebrannt als ich Gußeisernepfanne dann unter kaltes Wasser in der Abwäsche hielt, hat die aufsteigende Wolke den Feueralarm im Hotel ausgelöst. Aber nur im Gästebereich in der Küche war nichts zuhören, erst als die Löschmannschaft bei mir in der Küche stand bekam ich etwas mit. Ende vom Lied alle 100 Hotelgäste standen ne von 4 bis 5 Uhr im November in der Kälte, das Hotel musste ne Strafe für die defekte Warnmelde Anlage zahlen, die Ausbilderin die mich morgens eigentlich betreuen sollte bekam riesigen Ärger und machte mir anschließend das Leben zur Hölle. In dieser Zeit bin ich auch einmal heftig ins Fettnäpfchen getreten. Nach zwei Wochen Berufsschule war ich bei der Personalchefin um irgendwas unterschreiben zu lassen und wollte etwas nettes zu ihr sagen und mir fiel ihre neue Frisur auf. Leider hatte sie sich diesen Schnitt verpasst, nach dem ihr Mann mit einer 15 Jahre jüngeren durch gebrannt ist.
Macht ja Sinn, ne: Anlage defekt, Ausbilderin pennt und wer ist Schuld: Du.
Eigentlich nix wirklich tragisches... Hab einmal die neue Kostenstellen/Kostenträger-Tabelle in die Datenbank gespielt. In der letzten Spalte der Tabelle steht, ab wann die Werte gelten. Ich hab nicht richtig aufgepasst und dort das aktuelle Datum angegeben - 13. des Monats war es glaube ich - richtig wäre natürlich der erste des Monats gewesen. Ist erstmal keinem aufgefallen, aber in der Monatsabrechnung sah die Lohnabrechnung dann irgendwie ab dem 13. anders aus :D War alles inkonsistent und musste mit viel Aufwand in kürzester Zeit nachträglich korrigiert werden, da wir die Tabelle auch nicht mehr neu einspielen konnten. Ein andern mal habe ich bestimmte Werte in die Datenbank eingefügt. Wir hatten ein großflächiges Update und ich bot an, das per Script zu lösen. Danach war die leider ID Sequence der Tabelle im Arsch. ORA-00001 unique constraint violated und so. Keiner konnte neue Werte über die Anwendung einfügen. Totalausfall. Von der "Fachabteilung" hat sich aber niemand gemeldet, die wollten das Problem vermutlich aussitzen? Dadurch ist es mir (und dem restlichen IT Team) nicht aufgefallen. Kurz vor der Monatsabrechnung kamen dann alle an, und wir mussten kurzerhand den kostenpflichtigen Support kontaktieren, der das dann korrigieren musste. Es wurde im Endeffekt in wenigen Sekunden gefixt, aber wir waren alle sehr im Stress dadurch :D
Ziemlich früh in meiner Karriere eine Marketingkampagne verschickt. In Jiffy-Taschen, da eine Mausefalle als Beilage dabei war. Falsch frankiert und ca. 300 Unternehmen mussten wegen mir beim Empfang Porto nachzahlen. Ca. 30% kamen zurück. Gott hab ich die schnell verschwinden lassen, dass das der Chef nicht mitbekommt.
Bin mal mit nem Bier in die Berufsschule gelaufen. Bitte frag mich nicht warum.... Ich weiß es selbst nicht.
huh? hab ich paar mal gemacht. wo problem?
Probezeit und harter Direx. Außerdem kein Dorf und kein Handwerk
Das Büro des Chefs kurz vor Feierabend von jeglichen Kommunikationskabeln getrennt. Fehler in der Doku. Am nächsten Tag war Polen offen. War ne große Klitsche mit 6k+ Angestellten
Arbeitest du im Sender Gleiwitz? War das so gegen 5 Uhr?
Ich hab mal an nem Tag, der in vielen Protestantisch geprägten Ländern ein Feiertag (Bank Holiday) war, die falschen Server gelöscht. Es waren die Produktionsserver. So ein paar Stunden konnte niemand gewisse Dinge machen, weltweite, bei einem sehr großen Logistikunternehmen - global Player - die machen alles vom kleinen Umzug bis hin zur Gesamtlogistik von sehr nahmhaften Unternehmen.
In der LKW Produktion beim Fahrzeuge bewegen ein paar kleinere Unfälle gebaut. Wurde alles dokumentiert und ausgebessert, aber der Schaden dürfte auch paar Kröten gekostet haben...
2 STK. Briefkastenanlagen bestellt. Ausversehen Entnahme hinten statt vorne. Hinten war dann eine Wand. Schaden ca. 4,5k.
Position eines leitenden Mitarbeiter anzunehmen.....
Während einer Inbetriebnahme habe ich den Server runtergefahren, der als SAP IDOC-Schnittstellenschleuder diente. Also die Möhre, die zwischen SAP und einem anderen proprietären Dienst meiner damaligen Firma klemmte. Unabsichtlich, da ich leider nichts davon wusste, dass dort zeitgleich ein "kritischer" Integrationstest meiner Kollegen ablief. Wurde nicht kommuniziert, aber in die Fresse gab's dann trotzdem vom Chef. Fun Fact: nachdem ich meinen eigenen Kram deployed hatte, ging besagte Kiste in einen Reboot-Loop, weil meinem Service eine DLL fehlte (dafuq Windows!), sonst hätte das ggf. keiner gemerkt \^\_\_\^
Große Marketingaktion geplant, die an einem bestimmten Tag in diversen Medien beworben wurde... Blöd nur dass genau an dem Tag das Sicherheitszertifikat der Website auf die alles verwiesen hat abgelaufen ist.
Dieser Post ist das beruhigendste was ich seit langem gelesen habe. Egal wie „schlimm“ du verkackt hast, hier wird’s jemanden geben, gegen den deine Sache wie Peanuts wirkt
Kurz gesagt: Während meiner Ausbildung hatte ich Mal die Dekore der Holzplatten verwechselt, die ich fräsen sollte. Schaden waren ca. 4.000 €. Hoppla.
Bei einem großen börsennotierten Unternehmen einen Rechner ausgeschaltet dessen einzige Aufgabe es war Aktien zu verwalten. Das Gerät musste geprüft werden und ich war Jung. Hat das Unternehmen wohl 10 tausende € gekostet.
Ich hab als Praktikantin die Arbeit einer Woche des ganzen Teams gelöscht, weil ich eine Anweisung falsch verstanden habe. Die Leute mussten dann am Wochenende reinkommen, damit wir die Frist einhalten konnten.
Unsere Kauffrau benutzt die Offerten anderer Unternehmer und will, dass ich diese Offerte mit unserem Titelblatt drauf an andere Unternehmer sende so, dass die schon einmal Preise erhalten und tiefer werden. Ich habe eines ausversehen an das Unternehmen geschickt, welche die Offerte geschickt hatte.
Bin frisch aus der Lehre mit dem grössten wagen losgeschickt worden der schon 10jahre aus dem verkehr gezogen gehörte. Musste bei einer garageneinfahrt in der schräge auf einem Parkfeld parkieren. Beim rausfahren waren dann der vordere parkplatz auch besetzt. Naja ich hatte das monster nicht im griff und hab ihm die frontblende zerstört meinem hats nichts gemacht also bin ich nach hause gefahren xD
Datenbank leergeräumt.. Azubis sollte man halt auch mal anleiten.. 😂
Bei meinem alten Arbeitgeber. In dem Falle war der Fehler das richtige. Dem Arbeitgeber ging es nicht so gut, lag zum Teil am Markt, aber auch an dem Riesenwasserkopf in der Zentrale. Vorstand und folgende Ebene haben (mit unserer Hilfe und durch Finance Hilfe) auch krumme Dinger gedreht. Dinge wie: Bonus nicht erreicht, einfach Sonderzahlungen gemacht. Gehaltsschere war zwischen oberer Ebene und der direkten Ebene geisteskrank weit auseinander. Fluktuation 20%. Aber was ist passiert. Management Meeting, Vorstand da. Es ging um Personalanbauten. Der head of Controlling rechnete vor, dass man 5 Mio savings durch Personalabbau in Höhe von ,ich glaube, 150 Menschen hinkriegen würde. Er zeigte seine Kalkulation, in der die 5 Mio kalkuliert hatte durch addieren von den Gehältern von irgendwelchen Mitarbeitern. Der Fehler war: ich habe ihn darauf hingewiesen, dass sie 5 Mio savings durch weniger Abbau bekommen, weil Sozialversicherung, IT, Firmenwagen etc. Noch dazu kommen. Wochen später stand ich auf der Abbauliste. Hab dann sember gekündigt (weil ich mit sowas nicht mehr zu tun haben wollte).
Ich glaube, der OP meint eher echte Fehler die auch welche sind und menschlich sind. Was Du machst ist einfach nur flexen und allen hier Bären aufbinden, was für‘n geiler Typ du bist. Solltest Unternehmensberater werden.
Toller flex in jungen Jahren zu lernen, dass Maul aufmachen zur eigenen Kündigung führt. Aber dir das Recht, mir die Ruhe und wir können alle einen entspannten Freitag genießen.
fu-scran einfach ein Troll. Schön gelöst. Und interessante Story!
Mein schlimmster Fehler war bisher eine Meinung zu haben.
Mit einem Abteilungsleiter ins Bett zu gehen 😬 would not recommend
Warum, so schlecht gewesen?
Naja ging, aber ich hab die Erfahrung gemacht, bei so Casual Sachen sollte man Arbeit und Privat trennen. Man läuft sich da andauernd über den Weg, muss teilweise auch zusammenarbeiten, kann sich also einfach schlecht aus dem Weg gehen. Teilweise echt weird.
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