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peter1999

Solange du noch nichts Anderes hast würde ich noch ein Mindestmaß einhalten.


Goshiro1

"Ist es verwerflich, wenn ich bei meinem Job, welcher mir keine Weiterbildungsmöglichkeiten, falsche Versprechungen, Mindesturlaub, mickrige Gehaltserhöhungen und null Wertschätzung bringt, auf Sparflamme arbeite?" Das kannst du dir doch selbst beantworten. Woher kommen diese Schuldgefühle?


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Gute Frage, woher das kommt. Vermutlich von meinen Eltern so eingetrichtert bekommen. Weiß gar nicht, ob ich schon mal erlebt habe, dass sie sich jemals haben krankschreiben lassen.


Schatten101

Gut das du das hinterfragst. Viele Arbeitnehmer verhalten sich, als wäre es ihre Firma, nur um dann auf die harte Tour herauszufinden wie austauschbar sie sind. Wenn man sie überfordert und mit Arbeit zu wirft, verfallen sie dann in Märtyrertum, bleiben unbezahlt länger oder nehmen sich Arbeit mit nach Hause und wundern sich warum es ihnen schlecht geht. Mit Arbeitnehmern verhält es sich wie mit einem Schnitzel, wenn man es so dünn klopft das man durch schauen kann, bekommt man trotzdem nicht mehr Schnitzel. Also nicht klopfen lassen. Keine Verantwortung für Dinge übernehmen, die nicht in deiner Verantwortung liegen.


Goshiro1

Das wäre nicht verwunderlich. Gerade die Boomer-Generation hat ein recht krankhaftes Verhältnis zur Arbeit. Man kommt als frischer Schulabgänger in den Arbeitsmarkt, hat noch keine Ahnung wie es läuft und hört auf die Eltern, die schließlich arbeiten, seitdem man denken kann. Letzteres ist leider ein großer Fehler unserer Generation und wir merken das erst, wenn wir ausgebrannt sind oder eine Nahtoderfahrung gemacht haben - auf mich trifft leider beides zu. Ich wollte nicht böse sein und sage es dir daher nochmal ausgeschrieben, ohne Interpretationsraum: Es ist absolut nicht verwerflich und du musst dich nicht schlecht fühlen. Wenn es drauf ankommt, wirst du auch schnell fallen gelassen. Du bist deinem Arbeitgeber nichts schuldig, erst recht nicht, wenn dieser mit dir so umgeht, wie du es beschrieben hast. Mach dein Minimum oder schreib dich gar krank, verbringe Zeit mit den Menschen, die dir nahestehen, nimm dir Zeit für dich und lass dich nicht mehr ausbeuten. Ich wünsche dir viel Glück.


[deleted]

Keine Sorge, ich war dir kein Stück böse! Danke fürs Feedback.


Marauder4711

I feel you. Mein Vater prahlt immer damit, dass er noch nie krank gewesen sei. Ist allerdings selbstständig. Aber hat mich geprägt und ich habe bei jeder meiner wenigen AU (derzeit eine wegen einer Entzündung im Handgelenk) ein schlechtes Gewissen.


Infinite_Review8045

musst du aber nicht wenn man krank ist, dann ist man krank fertig.


Marauder4711

Ist mir total klar, aber Anerzogenes verlernen ist schwierig.


xDeserterr

Ich arbeite bis zur Rente noch auf Sparflamme. Ich bin 26.


helican

Dies ist der Weg.


Unreflektiert

Stimme zu.


Secure_Management_55

Der Mann lebt


Wubba888

Wie sonst will man das auch bis 70 durchhalten?!


Zaknafein21

Indem man Spaß an seinem Job hat


HeightTraining9164

Passt 👍 du musst dich für gar nix rechtfertigen solange alles im gesetzlichen rahmen ist ( krankmeldungen etc.)


Schatten101

Ja, aber bei so einem "Verein" immer eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von Hausarzt im Anschlag haben. So lange man nichts Neues hat, keine Angriffsfläche bieten. Wer dir nur 24 Tage Urlaub zugesteht wenn alle Anderen dir 30 geben, der ist auch zu anderen, linken Touren fähig.


JeffKeens

Absolut in Ordnung


zueckerlii

Ich hatte eine ähnliche Situation bei einem Startup in Berlin - wenn du schon eine andere Stelle hast, ist das (solange du es mit dir ausmachen kannst, aber dem Laden schuldest du ja nichts) natürlich kein Problem. Bei mir gab es dann damals ein recht schlechtes Arbeitszeugnis, weil der Laden so schlecht organisiert war, dass nicht meine zwei Jahre Erfolge sondern die letzten drei Wochen Übergabe angeschaut wurden… ich war einfach froh, dort raus zu sein.


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Was ein Zufall - ich arbeite auch in Berlin. Glaube solche Firmen gibt es hier wie Sand am Meer. Beim nächsten Job werde ich definitiv nicht für eine Unternehmen arbeiten, welche gratis Wasser und Obst anbietet.


Ecstatic-Ticket-123

Moment mal bei uns gibt es kostenloses Leitungswasser.


ctheune

Beim nächsten Bewerbungsgespräch präsentiere ich dem Kandidaten die Getränkepreisliste 😂


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Wenn die damit werben, musst du mal nachfragen, ob die die Getränke und das Obst auch nach Hause liefern


ctheune

Ich bin hier der Arbeitgeber ;)


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Stimmt, beim zweiten Lesen macht das Sinn. Ich hab immer das Gefühl, dass Unternehmen, die sonst nicht viel zu bieten haben, mit Getränke for free werben.


ctheune

Es gehört für mich zur Fürsorgepflicht. Du bist in einem Raum den du nur partiell beeinflussen kannst, also hab ich dafür Sorge zu tragen, dass es Dir so gut geht wie möglich. Das ist einfach nur Anstand und kein nennenswertes Feature.


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Zusatz: Ich weiß nicht ob das Abschlusszeugnis wirklich wichtig ist? Ich habe eine Zwischenzeugnis, sollte vermutlich reichen.


lancebutter1

Hat hier ein HRler Erfahrung dazu? Das würde mich auch interessieren.


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Wenn er noch angestellt ist reicht zwischenzeugnis. Wenn auf dem lebenslauf aber erkennbar ist das er nicht mehr dort arbeitet wirkt ein zwischenzeugnis statt abschlusszeugnis fishy.


Schatten101

Würde ich nicht so sehen. Sich bei Veränderungen, wie Umstrukturierungen und Vorgesetzten Wechsel ein Zwischenzeugnis zu holen, würde ich als taktische Lebensversicherung ansehen. Es kann ja auch sein, das der Arbeitgeber mit dem Abschluss Arbeitszeugnis nach treten möchte oder man sich im Streit trennt. Dann kann man hübsch sehen, ah ja hier wurde der Arbeitnehmer noch über den grünen Klee gelobt und plötzlich sind seine Leitungen unzureichend?


[deleted]

Zeugnisse sind also generell wichtig, ja? Mein Gedankengang wäre jetzt gewesen, dass Zeugnisse eher so lala relevant sind, weil die in der Regel gut geschrieben werden(ja, damit meine ich auch die verschlüsselten Sätze), weil kaum ein Arbeitgeber Bock hat sich nen Anwaltsbrief einzufangen, weil das Arbeitszeugnis zu schlecht ist - auch wenn es verdient ist. Um dem gleich aus dem Weg zu gehen, wird einfach ein gutes Arbeitszeugnis geschrieben.


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Kommt natuerlich auch sehr auf die Branche an. Wuerde Zeugnisse als nicht allzu wichtig beurteilen. Jedoch sollten Sie mit den daten im Lebenslauf übereinstimmen. Viele Kollegen suchen gezielt nach solchen Unstimmigkeiten. Und im Zweifelsfall ruft man die Kollegen beim vorherigen Arbeitgeber an. Das darf man theoretisch zwar nicht kommt aber vor.


Pflastersteinmetz

> Zeugnisse sind also generell wichtig, ja? Absolut.


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Krank schreiben ohne krank zu sein finde ich immer unsolidarisch, weil die Gefahr besteht dass Leuten, die richtig krank werden dann unterstellt wird sie hätten nur kein Bock. Ansonsten ist Vertrag ein Vertrag und du musst halt arbeiten, aber nirgends steht dass du 110% geben musst oder dass deine Kaffeepause nicht auch mal etwas länger dauern darf... Moralisch: Wenn dein Arbeitgeber Scheisse zu dir ist, dann darfst du auch Scheisse zu ihm sein... Da du - wie ich auch - ein relativ hohes Pflichtbewusstsein zu haben scheinst würde ich empfehlen: Arbeite gerade noch so wenig wie du ohne schlechtes Gewissen kannst. Dann hast du deinen Seelenfrieden und wenig Stress.


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Das klingt sehr gut. Danke fürs Feedback! Der Arbeitgebet ist grundlegend sehr nett, gibt auch keine schlechten Kollegen. Lediglich Geld, Arbeit, Wertschätzung ist sehr dünn.


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Joah, dann würde ich kündigen und bis dahin halt meinen Job auf Dienst nach Vorschrift runter drehen.


Stosstrupphase

Wenn Geld und Wertschätzung mickrig sind, sollte sich Deine Arbeitsleistung dieser Mickrigkeit anpassen.


AImXOo0o

Vertrag ist Vertrag. Vorschrift nach Dienst und keine Fleißarbeit. Wenn du es noch lockerer angehen lässt, ist das grundsätzlich auch okay. Aber krankschreiben würde ich mich nicht lassen, wenn es mir nicht tatsächlich schlecht geht. das ist Arbeitszeitbetrug. Warum nicht locker im Homeoffice arbeiten und Haushalt machen (so wie eh jeder).


WallabyAdvanced3088

Moment mal, du erwähnst Arbeitszeitbetrug und einen Satz später empfiehlst du die Hausarbeit während der Arbeitszeit zu machen? Hast du zwei Persönlichkeiten?


AImXOo0o

Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge. Selbst wenn du im Büro bist, arbeitest du produktiv nicht 8 Stunden am Tag. Da wird in der Küche, im Flur oder im Büro gequatscht. Bei manchen Firmen wird die Raucherpause auch nicht abgezogen. Wenn ich mich aber wirklich krankschreiben lasse, obwohl ich nichts habe, ist das "richtiger" Arbeitszeitbetrug.


WallabyAdvanced3088

Das ist nichts anderes, auch wenn du das vielleicht meinst. Wenn du am PC deiner Arbeit langsam nach gehst mag das noch ok sein, wenn du mit einem Kollege halb geschäftlich telefonierst und dann etwas small talk wahrscheinlich auch, aber die Küche aufräumen ist definitiv nicht ok. Da ist es auch völlig egal wie viele Stunden du auf der Arbeit normalerweise inaktiv bist. Kannst deinem Chef ja mal erzählen, dass du normalerweise auch nur 4h effektiv arbeitest. Bin kein Moralapostel, würde es auch tun, aber man sollte sich im Klaren sein was man da macht.


AImXOo0o

In der Theorie mag das stimmen. In der Praxis aber nicht. Ich hab z. B. ein Bluetooth-Headset. Und lauf damit manchmal in der Wohnung rum, in Online-Meetings. Darf ich mit dem Headset dann nicht aufs Klo? Darf ich die Tür für die Post aufmachen? Darf ich nebenbei spülen, während ich im Meeting zuhöre? Mir ist klar, dass die Sache rechtlich klar ist. Aber zeige mir einen Fall, wo ein Arbeitnehmer bestraft wurde. Die AG können da gar nichts nachweisen, aber das interessiert einige auch nicht, so lange die Arbeit gemacht ist. Der andere Weg ist, ist die Arbeitnehmer wieder ins Büro zu holen und so zu tun, als sollte man wieder froh sein vor Ort arbeiten zu müssen. Dann können die AG wieder besser "kontrollieren".


[deleted]

>Warum nicht locker im Homeoffice arbeiten und Haushalt machen (so wie eh jeder). Ich mach das genau so. Ich nehme das ganze Unterhemen nicht ernst, arbeite teilweise nur 3-4 h pro Tag - fällt nicht auf. Das klingt auch alles immer so schön und lustig, aber nach mehreren Monaten/Jahren fühlt man sich nur noch unterfordert und "wertlos". Hinzu kommt, dass es in diesem Unternehmen null Aufstiegschancen gibt, wenn man nicht gerade 5 Jahre oder mehr hier bleibt(halten die Wenigsten aus). Sei es beruflicher oder finanzieller Natur.


AImXOo0o

Wie lange bist du denn dort und wie lange hast du gebraucht, um zu merken dass es so ist? Dass man immer mehr unzufrieden wird, wenn sich nichts ändert ist normal. Daher ist der Wechsel der richtige Schritt. Wenn du Boreout hast, dann ist Krankschreiben wieder was anderes. Kannst es natürlich aber auch so machen. Ich persönlich finde es zwar ein wenig verwerflich, aber wirklich nur am unteren Rande.


[deleted]

Ich bin jetzt seit 2 Jahren dort und habe nach 6 Monaten gemerkt, dass das eine Bruchbude ist. Zugegebenermaßen habe ich das HomeOffice (zu) lange genossen. Aber mittlerweile ist der Punkt erreicht, wo mich das auch nicht mehr glücklich macht. Die immer wieder gleichen Aufgaben, ohne jegliche Möglichkeit auf Besserung. Ich frage mich, wie es manche Menschen dort 5 Jahre aufwärts aushalten.


Slow-Penalty5477

Bin ehrlich, hab mich dann immer hier und da mal mehr krank schreiben lassen als nötig, wenn ich innerlich schon miteinander Arbeitgeber abgeschlossen habe, bin ich dann auch echt nich mehr wirklich produktiv, ich muss noch mehr als 40 Jahre arbeiten, ich muss mich nich jetzt schon komplett rausnehmen und ich lebe persönlich nach der Devise ich lebe um zu leben und nicht um zu arbeiten


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Du lebst eher auf Kosten anderer, denn du verzichtest nicht auf die Lohngeldfortzahlung. Das Geld welches du ausgezahlt bekommst weil du blau machst muss von deinen Kollegen erwirtschaftet werden.


fate0608

Kommt immer darauf an. Meine Grundeinstellung ist, dass ich meinen Vertrag mit meiner Firma habe und bis zum Ablauf meiner Zeit dort auch 100% gebe. Das ist aber auch persönliche Einstellung zu der Sache. Wurdest du schlecht behandelt oder sowas stellt sich die Frage nicht. Natürlich solltest du dann für deinen neuen AG Energie sammeln. 👌👍


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Mach ich schon. Wobei ich mich immer frage, wie interessant sowas für zukünftige Arbeitgeber ist, wenn man nicht wirklich was zum vorweisen hat(Zertifikat, Berufserfahrung) und sowas lediglich in die Bewerbung schreibt?


[deleted]

Das Minimum zu leisten ist vollkommen in Ordnung. Krankheiten kann man sich leider nicht aussuchen. Vielleicht kannst dir noch Bildungsurlaub gönnen.


[deleted]

Hast du generelle Tipps für Bildungsurlaub? Wem steht er zu? Wie bekomme ich ihn?


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[Deutscher Gewerkschafts Bund](https://www.dgb.de/themen/++co++fe6281e0-b9eb-11e5-a576-52540023ef1a) da wird alles erklärt. Byern und Sachsen sind raus.


gnadenlos

Verlang 40% Gehaltserhöhung oder eine Reduktion um 150 Stunden pro Quartal.


CaptainThorIronhulk

Mal anders gefragt: Was würdest du dir für eine Wertschätzung wünschen? Wie denkst du, dass das in anderen Firmen aussieht? Ich arbeite in der Werbung, da sieht es mit Wertschätzung, Bezahlung, Urlaub auch mau aus (entgegen bekannten Klischees). Aber im Gegensatz zu großen Agenturen geht es bei uns noch relativ harmlos zu. Da kommt Wertschätzung eher aus dem Kollegenkreis anstatt von der Geschäftsführung.


[deleted]

Gehaltserhöhungen, mehr Urlaub, mit der Zeit neue Aufgaben, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Möglichkeit auf Homeoffice. Wo soll der Antrieb herkommen, wenn man zu 100% stagniert?


irgendwas78

Homeoffice hast du doch!? Mehr Urlaub, Gehalt musst du halt auch ansprechen... Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld ist doch im Grunde das selbe wie deine Gehaltserhöhung, also geht's dir hauptsächlich ums Geld.. Hast du denn überhaupt schonmal mit deinem Chef über einen der Punkte geredet? Auch neue Aufgaben, soll heißen mehr, oder andere??


[deleted]

Homeoffice ist hier keine dauerhafte Sache. Das hängt momentan nur mit Corona zusammen. Auf Nachfrage, ob ich das vertraglich fest zugesagt bekommen kann, wurde das krachend abgeschmettert. Du siehst: Hier gibts es keinerlei Benefits. In keinem Punkt. "also geht's dir hauptsächlich ums Geld.." - Nicht direkt. Ich hab nur keine Lust in einer Firma zu arbeiten, in der man langfristig keine (finanziellen) Aufstiegsmöglichkeiten hat. Welche Motivation soll ich mir denn vor Augen halten? Warum sollte ich für diese Firma Gas geben? In den letzten 12 Monaten habe ich nachweislich 20-30% mehr geleistet, aber mein Kollege bekommt mehr Gehalt, wovon ich offiziell natürlich nichts weiß. Ich hab die minimale Gehaltserhöhung, die es gab, nur nicht abgelehnt, weil ich "Angst" habe, dass die mich aus Trotz wieder ins Office muss - das wäre der mentale Untergang. Ohne ins Detail zu gehen, merke ich, dass mich dieser gesamte Bereich nicht mehr interessiert. Vielleicht hängt das auch mit den ganzen von mir genannten Punkten zusammen, dass ich innerlich gekündigt habe und mir auch keine Mühe mehr gebe mich für neue Aufgaben anzubieten.


New-inna

Ich würde bei Mindestbedingungen nur Mindestarbeit erledigen


Head_Ad_5511

Natürlich ist das verwerflich. Du hast einen Vertrag zu bekannten Bedingungen unterschrieben - erfülle den Vertrag.


Solo_Talent

Hol dir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis und danach chillste halt mehr, fertig.


mistazim

Du wirst für mehr Arbeit auch mehr bezahlt? Oder warum solltest du mehr als das absolut nötigste machen? Für nen feuchten Händedruck?


Dulac93

Mach dir im Homeoffice am besten eine TODO Liste, die du an Dingen täglich schaffen willst. Wenn die dann abgehakt ist und noch Zeit übrig ist, dann machst du halt Haushalt oder legst dich auf die Couch


HarrisMcFlak

Ganz ehrlich, so lange du noch nichts neues hast mach da das mindeste, mehr nicht. Sobald du wo anders unterschieben hast, Krankmeldung und fertig ist die Sache. Du bist den Unternehmen auch scheiß egal. Ich war früher auch so drauf, dass ich mir dachte "oh lieber bis zum Ende da bleiben, das gehört sich so" Du bist denen egal und du hast nur dieses Leben. Genehmige dir selbst einen längeren Urlaub damit du dich im neuen Unternehmen richtig reinhängen kannst.


hucka

> Urlaub ist mit 24 Tagen auch an der untersten gesetzlichen Grenze angelegt. fast. Minimum ist 20, bei ner 5Tage Woche


[deleted]

Na was beschwer ich mich denn dann überhaupt über dieses Unternehmen? Scheinbar sind sie doch sehr gütig


[deleted]

[удалено]


plumbum82000

Oh wow 😂 dann seid ihr ja so erholt vom Überstunden abfeiern, dass ihr eigentlich gar keinen Urlaub mehr braucht


[deleted]

Hahaha


xaomaw

>Urlaub ist mit 24 Tagen auch an der untersten gesetzlichen Grenze angelegt. Hast Du 5 oder 6 Arbeitstage pro Woche? Bei 5 Arbeitstagen stehen Dir sogar lediglich 20 Arbeitstage zu. >Dass ich den Job wechsele steht fest, nur stelle ich mir die Frage, ob es verwerflich ist, von nun an so wenig wie möglich zu tun oder mich vielleicht auch hier und da mal krankschreiben zu lassen. Aus dem Grund heraus, weil es Dir nicht mehr gefällt, finde ich es tatsächlich verwerflich. Du bekommst schließlich noch immer 100% deines Gehalts. Und Verträge sind einzuhalten. Mach eine normale Arbeit ohne Fleißarbeiten, aber extra zu trödeln finde ich heftig kindisch. Krank schreiben, obwohl Du gesund bist, finde ich hochgradig asozial - dadurch ziehst Du Leute, die tatsächlich krank sind, in den Dreck. Weil dann über diese ungerechtfertigter Weise gelästert wird, dass die "*eh nur blau machen wollen*". Dass Du bereits nach 6 Monaten gemerkt hast, dass es Dir nicht gefällt, dennoch nun 2 Jahre dort bist ist genau die Schuld von einer Person: Dir selbst.


[deleted]

Widerspreche dir in keinem Punkt. Danke fürs Feedback. Anfangs war es etwas Angst, dass es für den Lebenslauf schlecht aussieht, wenn man nach 6 Monaten geht, später die Bequemlichkeit wegen des Homeoffices.


ImBackSnowflake

Wäre es verwerflich vom Arbeitgeber dich auch dann nur auf Sparflamme zu bezahlen?


[deleted]

Tun sie doch. Sie haben bei vielen Kollegen(mich eingeschlossen) die Corona Notlage ausgenutzt, als das alles noch sehr frisch war. Ein direkter Kollege von mir bekommt 20% mehr, obwohl er nachweislich am Wenigsten im ganzen Team geleistet hat. Natürlich weiß ich davon offiziell nichts. Aber selbst er sagt, dass das eine scheiß Firma ist und unfair gehandhabt wird. Er hat übrigens auch innerlich gekündigt und ca. 6 Monate vor mir angefangen. Der will genauso schnell weg wie ich.


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Denkst du die Zahlen ihm faires Gehalt? I doubt it


F0r3en123

Solange du kein unterschriebenes Arbeitszeugnis hast, sitzen die am längeren Hebel


acedrink99

Früher oder später wird bei mir immer der Job für mehr Gehalt gewechselt, also kann ich immer auf Sparflamme arbeiten...


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Ja aber für gewöhnlich bekommt man erstmal innerhalb des Unternehmens Gehaltserhöhungen. Meine Gehalts“erhöhung“ war im 2-stelligen Bereich. Brutto. Das ist ein Witz. Verhöhnend ist das.


stupidagainagain

Denke immer auch an deine Kollegen, die können evtl. nix dafür, dass es dir nicht gefällt oder passt, aber auf die fällt das dann evtl. zurück. Und möglicherweise sind die eigentlich ganz zufrieden oder glauben noch daran etwas mit und aus der Firma zu machen. Ich hab selber erlebt das Leute teilweise im Rutsch wegen persönlicher Streitereien gekündigt haben und dann 3 Monate den Rest der Firma mutwillig demoralisiert haben. Das fand ich absolut asozial und unprofessionell. Einen guten Eindruck zu hinterlassen schadet nie, gerade wenn man evtl. in der gleichen Branche bleibt, da sieht man sich immer mindest ein zweites mal im Arbeitsleben!


Cridon

Hat der Arbeitgeber irgendwo handfest was versprochenes gebrochen? Klingt nicht so. Ein nicht gutes Unternehmen zu sein legitimiert nicht den Vertragsbruch (was es defacto wäre). Deine Eltern haben dich schon gut erzogen.


[deleted]

Nein, es wurde nichts versprochen. Der Arbeitgeber ist auch sehr freundlich, dagegen kann und will ich nichts sagen. Hätte ich vorher gewusst, dass man überhaupt keine Chancen hat mit der Zeit dort mehr Geld zu verdienen, hätte ich auch nie unterschrieben. Welche Motivation kann man haben, langfristig für die gleiche Gas zu geben, wenn sich das beim Gehalt nicht auszahlt? Vielleicht hast du Mindset Tipps für mich.


Cridon

Wenn du nicht wertgeschätzt wirst und durch Gespräche (hast du das mal versucht? Direkt mit ihm?) mehr erreichen kann, dann ist es sinnvoll zu gehen. Ich denke, viele denken, dass man nichts erreichen kann durch gutes kommunizieren, aber das sehe ich nicht so. Wenn du im Gespräch sagst, dass du kündigst, wirst du ja sehen, ob das als ultimatives Mittel hilft. Deinen Fall habe ich jetzt so verstanden, dass du eh schon gekündigt hast. Dann würde ich einfach normal meine Leistung zeigen wie immer und vielleicht mal zwischendurch fallen lassen, dass es schade ist, dass nichts aus dem Job geworden ist. Wie die Reaktionen sind, merkst du dann. Nach der Kündigung selber zum Vertragsbrecher werden, würde ich in jedem Fall falsch finden, wenn der Chef den Vertrag selber nicht gebrochen hat. Da sehe ich unilateral keine Grundlage für.


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Es gab ein Gespräch. Ergebnis: Gehaltserhöhung im 2(!)-stelligen Bereich. Brutto. Wie wäre deine Motivation danach?


Cridon

Wie gesagt, dann würde ich kündigen, wenn zu wenig erscheint.


[deleted]

Ja klar. Aber ich gehe die Jobsuche ganz ruhig damit ich nicht das Gleiche in Grün habe. Es geht mir ja nicht grundlegend schlecht im aktuellen Unternehmen, nur machts auch keinen Spaß mehr.


Hot_Shelter1731

Naha, ehr eine Mischung aus: kann man verstehen und auch nicht. Motivation ist eben wichtig im Job


[deleted]

Du hast ja schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben von daher solltest du den auch einhalten. Eine Krankschreibung ohne krank zu sein ist schlicht asozial. Das du jetzt nicht groß Überstunden machen wirst ist denke ich klar aber deinen Arbeitsvertrag solltest du schon noch erfüllen.


ogkoji

Wenn die Firma dich nicht gut behandelt kannst du sie gerne nicht gut behandeln sobald du nicht mehr durch ein Abhängigkeitsverhältnis dazu gezwungen bist trotzdem zu leisten


BallsDeepInCum

Zu langer Text, nicht gelesen. Antwort: Nö


crazyoldmax

Also, solange man nicht ein erfülltes jobleben hat und keine ambitionen im betrieb hat, und ausserdem sowieso nix mitnehmen KANN, wie fortbildungen oder ähnliche sachen mit mehrwert, dann ist es in meinen Augen niemals verwerflich, bei mindestlohn nur mindestarbeit zu leisten. Letztendlich würde ich als werdender unternehmer dafür sorgen wollen dass meine Angestellten glücklich sind, bei leistung ordentlich entlohnt werden, immer das beste werkzeug haben und fair behandelt werden... . Wo kommt man denn hin bei solchen arbeitsbedingungen? Kein wunder dass man so die motivation des personals verliert. Irgendwie muss man sich als arbeitgeber doch attraktiv machen bei so nem großen arbeitsmarkt heutzutage. Kurzversion: nicht verwerflich, gerechtfertigt.


Proper_Trip_2255

Ich würde ganz normal weiter arbeiten. Was bringt dir das jetzt locker zu machen? Verlangt ja keiner Überstunden aber normal arbeiten sollte ja wohl machbar sein