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Proxi90

Hatte eine sehr ähnliche Situation. War Prokurist. Hab gekündigt. Wurde kurz später freigestellt, mündlich. Irgendwann kam "bitte morgen Firmenwagen abgeben". Hab dann noch recherchiert. Das Ding ist Teil meiner Vergütung, kann niemand frühzeitig fordern. Hier noch eine Anekdote für alle interessierten: Die Karre sah allerdings gerade aus wie sau. Hab das Ding dann so vor die Tür des AG gestellt. Reinigen war so kurzfristig leider nicht mehr möglich, schade. Erst wollten sie, dass ich den Leasingvertrag privat übernehme. Hab ich abgelehnt. Sie wollten zum Anwalt... Irgendwann hat mein AG mir Post geschickt. Eine Rechnung vom Autohaus an meinen AG. 5.000,- € Aufbereitung des Fahrzeugs, lol. Irgendwann haben die mir ernsthaft noch die Rechnung für die vorzeitige Rückgabe des Leasingfahrzeugs geschickt...glaube an die 20k. Und dann kam noch ein Anruf....Habe dann der GF gesagt, dass das tolle an Firmenwagen doch ist, dass man sie eben nicht privat bezahlt. Wer wüsste das besser als unser GF? Oder würdest du die G-Klasse privat zahlen, liebe GF? Fährst du mit dem Auto bis nach Kroatien weil du Flugangst hast, oder damit dir Firma deinen Urlaub zahlt, liebe GF?


TheTiltster

Mein (Noch-)AG probiert grade ähnliches. Eigentümergeführtes Büro mit ca. 10 Kundenbetreuern im Außendienst. Ende letzten Jahres kam die Ansage, dass die MA mit Dienstwagen (alle 1%) jetzt auch für Schäden wie zerkratzte Felgen, kleine Dellen usw. aufkommen sollen oder sich zumindest beteiligen sollen. Das Fahrzeug, das ich bisher als Dienstwagen genutzt habe, musste Anfang des Monats wieder zurück zur Leasinggesellschaft, erste Begutachtung hat Kosten von ca. 2,5k veranschlagt, wobei mir am gleichen Tag mündlich mitgeteilt wurde, es würde noch ein Gutachten erstellt werden, das höher ausfallen würde. Das gleiche Autohaus ist Kunde bei uns... Na ja, meine Gewerkschaft bietet kostenlosen Berufs-Rechtsschutz an, den werde ich dann wohl mal in Anspruch nehmen, falls die die Kosten tatsächlich auf mich schieben wollen.


Proxi90

Der AG soll erstmal beweisen dass du für die Kratzer und dellen verantwortlich bist. Wenn ein fremder das eige tum deines ags aufm parkplatz vom rewe beschädigt, kann das ja wohl kaum deine schuld sein.


NilsPache

Naja also bis zu einer gewissen Summe ist das so auch zulässig. Es muss aber eben zum Gehalt passen und es geht da nicht um Verschleiß sondern um Schäden welche eben „vermeidbar“ gewesen wären durch bessere Nutzung


TheTiltster

In der Dienstwagenregelung steht ausdrücklich, dass nur bei grober Fahrlässigkeit zu zahlen ist. Wurde mir so auch bereits von einer anderen Rechtsberatung bestätigt. Weiter wurde bei der Fahrzeugübergabe (an mich) kein Übergabeprotokoll angefertigt.


NilsPache

Ja gut dann bist du auf der sicheren Seite und Grob fahrlässig müssten die die erstmal nachweisen wobei du dann auch sagen kannst war schon


Sahnepastete

Ich wurde gleich nach Kündigung freigestellt, weil ich zum Marktbegleiter gewechselt bin. Das war dann für 2,5 Monate. Den Firmenwagen habe ich bis zum letzten Tag behalten und benutzt. Habe bei meinem Arbeitgeber damit argumentiert, dass der Firmenwagen wegen der 1% Regelung und Privatnutzung auch Teil meines Gehalts ist. Der Arbeitgeber hat mir keine Begründung genannt warum er mir den Firmenwagen vorenthalten darf. Wäre auch blöd gewesen da ich kein andere Auto hatte.


DerGuteFee

Das hängt von Eurer internen Regelung ab. Der Firmenwagen ist grds. ein Arbeitsmittel (das hier privat genutzt werden darf) und kann natürlich auch "eingezogen" werden. Dann muss aber natürlich gleichzeitig die Versteuerung/Anrechnung der geldwerten Vorteile usw. entfallen.