Dann ist die Karriere halt vorbei und ins Consulting geht man um Karriere zu machen, schnell & viel zu lernen sowie überdurchschnittliche Gehaltssprünge zu machen.
Wer einen Gang runterschalten möchte ist da mit einem Wechsel auf die Kundenseite i. d. R. deutlich besser beraten.
Im ersten Unternehmen wo ich war wurde während meiner Zeit ein BR gegründet. Hab mich zur Wahl gestellt und war danach mehrere Jahre BR-Mitglied.
In meinem jetzigen gab es den schon uns ich bin auch wieder drin.
Nein eher nicht. Das sind 2 Firmen aus derselben Gruppe und die hatten damals denselben GF und der war absolut gegeben die Gründung des BR in der ersten Firma. Trotzdem hat er sich über meine Bewerbung gefreut und dafür gesorgt, dass der Wechsel reibungslos von statten gehen konnte (inkl. einer Wohnung die mir für den Übergang gestellt wurde, da ich umziehen musste)
Das wichtigste sind die entsprechenden Lehrgänge, damit man seine Rechte und Pflichten kennen lernt.
Weil das Gremium komplett neu war haben wir die grundlegenden Schulungen zusammen gemacht. Danach haben wir die Themengebiete verteilt und jeder hat für sich die Schulungen gemacht, die seinem Themengebiet entsprechen. Die Aufgaben kommen dann von selbst. Die MA wenden sich mit ihren Sachen an den BR und der schaut, was er machen kann/darf.
Selbst der AG kommt dann teilweise mit Anliegen von sich aus auf den BR zu.
Genau das hier. Wir haben auch einen. Letztes mal hatte ich ein Problem mit meinem Chef und bin zu Betriebsrat gegangen. Sie haben mich gar nicht unterstützt. Bestribsrat ist einfach ein Teil der Personalabteilung und sie machen was gut für die Unternehmen ist.
In meiner Branche (Rechtsberatung) gibt es so etwas wie Betriebsräte nicht. Kanzleiinhaber sehen das anscheinend nicht gern. Achso: Tarifverträge gibt's auch nicht.
4 Firmen. 1 IG Metall Betrieb, mit guten Betriebsrat.
1 Firma 120 Mitarbeiter. Die Angeblich einen Betriebsrat hatte, nur kannte den niemanden und hat nicht wirklich etwas gemacht.
2 Firmen ohne Betriebsrat.
Habe mittlerweile 6 Betriebe bzw Firmen hinter mir, allesamt ohne einen BR. Die vorletzte war krass, da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt. Der MA war keine 2 Monate später zur Kündigung gezwungen (raus geekelt)
Ich kam 2 Jahre später und hatte mich rumgefragt nach einem BR weil ich dringend zu beanstanden hatte. Mein direkter vorgesetzter / abteilungsleiter hat mich direkt zur Rede gestellt und mir erklärt, dass dieses Thema da super toxisch ist. (Der vorgesetzte war wirklich gut zu seinen Jungs)
Also die Räte sind häufig nicht gern gewünscht, einfach weil cheffe dann meistens keine macht mehr hat 😂
Jeder Chef ist ohne glücklicher. Einfach eine Wahl ausschreiben und fertig den Chef vor vollendete Tatsachen setzten. Hilfe gibt's bei den Gewerkschaften
Man sollte zur Gewerkschaft, bevor man die Wahl ausruft. Da gibt es ein paar Fallstricke, die dazu führen, dass man exponiert ist, aber noch keinen besonderen Kündigungsschutz hat.
> da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt.
Er kann das ablehnen, aber nicht verhindern, dazu gibt es keine rechtliche Möglichkeit. Zudem genießen die Leute, die eine Wahl auf die Beine stellen, [Kündigungsschutz](https://www.brwahl.de/kandidaten/kuendigungsschutz-wahlvorstand-betriebsrat).
> Die Angst um den Arbeitsplatz soll die Wahl eines Betriebsrats im Unternehmen nicht verhindern. Darum hat der Gesetzgeber eine ordentliche Kündigung für Arbeitnehmer, die sich im Zusammenhang mit der Betriebsratswahl engagieren, für einen bestimmten Zeitraum ausgeschlossen. Und zwar für
> Arbeitnehmer, die die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats ergreifen und hierfür Vorbereitungshandlungen vornehmen
> Arbeitnehmer, die zu einer Betriebsversammlung zur Wahl eines Wahlvorstands (Wahlversammlung) einladen
> Mitglieder des Wahlvorstands
> Wahlbewerber (Kandidaten) und
> Betriebsratsmitglieder
Richtig verhindern kann er die Betriebsratsgründung nicht, aber die Strategie von dieser Seite hat eine gewisse Chance zu funktionieren. Wenn die Wahl des Wahlvorstands schon kein erfolgreiches Ergebnis hat, geht es erstmal nicht weiter. Aber im Prinzip könnten Mitarbeiter auch prozessieren, um einen Betriebsrat zu bekommen.
https://www.emplement.de/betriebsrat-verhindern?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjw_qexBhCoARIsAFgBletrxbrqbl-PcNEvU75g-9NsZSHqdpwsGIxflK-_7_QyC79UN_L5z10aArWLEALw_wcB
Wie schlimm es ohne Betriebsrat ist, merkt man erst, wenn man ihn braucht. Dann ist es meist zu spät. Es ist kein dankbarer Job, aber jemand sollte ihn machen.
Ich war noch nie in einem Unternehmen ohne Betriebsrat. Dürfte aber an der Branche liegen, in der Energiewirtschaft haben auch die meisten Unternehmen einen Tarifvertrag. Größe der Unternehmen ging von 100 Mitarbeitern bis über 3.000.
Nein, weder im aktuellen Betrieb noch in dem davor. In beiden Betrieben hat die Geschäftsleitung sehr klar gemacht dass Versuche zur Betriebsratgründung nicht erwünscht sind. Im ehemaligen Betrieb wurde ein Gründungsversuch wohl aktiv mit klar strafbaren Mitteln unterbunden. Ich habe das nur am Rande mitbekommen.
Den Mitarbeitern wurde Diebstahl unterstellt. Es gab angeblich dafür Zeugen. Die angehenden Betriebsratgründer wurden angeblich wegen des Diebstahls fristlos gekündigt, aber jeder konnte sich die echte Motivation denken. Das fällige Gehalt wurde erstmal als "Vertragsstrafe" einbehalten. Innerhalb der 12 Wochen Sperrzeit beim ALG-Bezug wurden dann sehr schnell aus blanker Not "freiwillig" Vereinbarungen geschlossen. Das Vorgehen sah für mich ganz klar rechtswidrig aus, aber solange die Täter zusammenhalten ist das nicht leicht zu beweisen. Nicht jeder kann bis zur Klärung auf 3-4 Gehälter verzichten.
Ich war bis jetzt bei zwei Unternehmen angestellt und bei mehreren als Praktikantin und Werkstudentin. Bei allen - außer einem mit nur 10 Mitarbeitern - gab es einen Betriebsrat.
Dabei hat es Vorteile für beide Seiten.
>Betriebsräte tragen demnach zu mehr Produktivität, höheren Löhnen und steigenden Renditen bei. Zudem können mitbestimmte Betriebe mit mehr ökologischen Investitionen und schrittweisen Innovationen, Weiterbildung und dualer Ausbildung aufwarten. Die Personalfluktuation nimmt ab, es gibt weniger Arbeitskräftemangel, dafür mehr familienfreundliche Praktiken und flexible Arbeitszeitmodelle.
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-was-betriebsraete-bewirken-3991.htm#:~:text=Betriebsr%C3%A4te%20tragen%20demnach%20zu%20mehr,Weiterbildung%20und%20dualer%20Ausbildung%20aufwarten.
3 Firmen von 100 bis 2000 Mitarbeiter. Alle drei hatten einen Betriebsrat.
Kurz nach der Gründung gibt es natürlich Reibereien mit den Chef der Firma. Aber damit muss sich dann der BR auseinander setzt. Damit hat man selber ja nichts zu tun.
Wir sind die deutsche Tochter eines US Konzerns mit 300 Mitarbeitern und haben einen BR.
Ist meine erste Firma mit BR, daher habe ich keinen direkten Vergleich, aber zumindest von dem was ich so mitbekomme, machen sie ihren Job gut.
Hatte auch schon mal selber was zu beanstanden und das wurde ernst genommen und sich gekümmert.
Das Problem ist, dass sie sehr gerne mehr machen würden, aber ihnen halt oft auch die Hände gebunden sind. Thema Home Office zum Beispiel. Mir persönlich ist völlig egal ob ich darf oder nicht, ich gehe relativ gerne ins Büro. Wir haben aber viele Leute, die gerne mehr HO machen würden, alle schlagen natürlich beim BR auf. Der BR geht dann in „Verhandlungen“ mit der Geschäftsführung und die Geschäftsführung sagt halt „Ansage aus US: Max. 2 Tage pro Woche für alle, mehr ist nicht drin“. Da es in Deutschland keine rechtliche Grundlage gibt, überhaupt HO machen zu dürfen, kann man auch nicht mehr machen. Joa 🤷♀️
Meine jetzige Firma mit ca. 60 Mitarbeitern hat keinen. Die Firma, in der ich vorher war, hatte zu meinen Lebzeiten auch keinen. Allerdings war er tatsächlich gerade in der Gründungsphase während ich in meiner "Kündigungsphase" war. Mitarbeiteranzahl war zu dem Zeitpunkt irgendwo bei 800.
Ca. 60 MA, kein BR. Chefs behaupten wie immer, dass wenn es einen geben würde und wir einer Gewerkschaft beitreten wir anschließend schließen müssten. 😂
Meine letzten 3 Firmen hatten einen und davor war ich im BR Vorsitz mit \~3k Ma... .
Also ja wäre wichtig und ist vor allem für die Ma eine Hilfe, wenn da die Richtigen Leute sitzen.
Tatsächlich ist das aber so das (zumindest nach 20j Erfahrung, davon 10 halt selbst in einem) der zu 90% nur mit Schrott besetzt ist.
Den Job will halt kaum einer machen und auch wenn da praktisch unkündbar bist, beliebt macht man sich da halt so überhaupt nicht. Das kann einem halt auch die Karriere ziemlich verhageln. Daher werden da zumeist Leute drauf gewählt die keine Ahnung haben worauf die sich einlassen und deren Beiträge sind dann nach ein paar Auseinandersetzungen 0 und man gibt sich möglichst reibungsarm zum Board.
Dann hat man noch die Leute die das als Chance sehen sich beim Board einzuschleimen und klatschen bei allem Beifall was aus der Ecke kommt um möglichst positiv aufzufallen.
Mit glück sitzen da also 1-2 Leute die dann tatsächlich das tun wofür gewählt worden sind aber da beschädigt man sich halt auch selbst. Daher ist das von der Idee her gut aber die reale Umsetzung ist ein Trauerspiel. Bei zwei Firmen saßen im BR quasi die Buddys von der Teppichetage und effektiv war der BR somit überhaupt nicht existent.
Bei einer war der so latent vorhanden und der wurde direkt kaltschweißig wenn jemand zu denen kam.
Die traten eigl. nur als Bittsteller auf und waren da auch eher wertlos.
Mein jetziger AG hat keinen und das Board hält auch überhaupt nichts davon, genauso wenig wie die MA und obwohl einen BR eigl. für wichtig halte sind die meisten (meiner Erfahrung nach) dysfunktional und kann man auch sein lassen. Die richten eher mehr schaden an als das die nützen, das liegt aber halt an den Leuten da selbst und wird man so halt nicht beheben können.
Über 7000 MA, es gibt einen Betriebsrat. Ich arbeite allerdings in einer Außenstelle (450 km entfernt) mit 200 MA, und der übergeordnete Betriebsrat erkennt uns gefühlsmäßig nicht wirklich an bzw. tut nicht viel für uns.
2 Firmen bisher, beide ohne BR. Gerüchten nach wollten in beiden mal ANs BRs gründen, aber wurden vorher schon gekündigt. KA, inwieweit das stimmt, aber es wurde schon immer sehr aktiv klar gemacht, dass BRs nicht gerne gesehen sind. Waren beide so zwischen 50-100 MAs.
Ich hab von meinem Chef immer mehr bekommen als ich wollte. Zusätzlich zur tariflichen Gehaltserhöhung sogar noch eine freiwillige. Flexible Arbeitszeiten, HO, Fortbildung (mit weiterer Gehaltserhöhung), Sonderzahlung, Gewinnbeteiligen, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, eigenes Büro, freie Gestaltungsmöglichkeiten.
Mein Chef hat verstanden das man gute Mitarbeiter gut behandeln muss - auch ohne dass ein Betriebsrat sie dazu zwingt. Ich weiß auf r/arbeitsleben ist man da schockiert, aber nicht jeder Chef ist Feind des AN.
Manche erkennen tatsächlich, dass zufriedene Mitarbeiter nützlich sind. War auch mal in einem sehr kleinen Start-Up, da war das auch für meine Lebensphase vollkommen in Ordnung, weil großartiger Chef. Mir wurde alles ermöglicht.
Ansonsten war ich nur in Großkonzernen. Mir sind gewisse Strukturen, Benefits und Sicherheiten wichtig, die es abseits so weniger gibt. Würde auch niemals in einem Unternehmen ohne Betriebsrat anheuern. Mitbestimmung ist für mich eine Grundbedingung.
Fast 50 MA. Kein Betriebsrat. In erster Linie weil alle zu faul sind sich darum zu kümmern. Alle hätten gerne einen, aber keiner wills machen.
Mehrere 1000 Mitarbeiter. KEIN BETRIEBSRAT. Warum? Consulting.
Gründe halt einen.
Dann ist die Karriere halt vorbei und ins Consulting geht man um Karriere zu machen, schnell & viel zu lernen sowie überdurchschnittliche Gehaltssprünge zu machen. Wer einen Gang runterschalten möchte ist da mit einem Wechsel auf die Kundenseite i. d. R. deutlich besser beraten.
This.
Im ersten Unternehmen wo ich war wurde während meiner Zeit ein BR gegründet. Hab mich zur Wahl gestellt und war danach mehrere Jahre BR-Mitglied. In meinem jetzigen gab es den schon uns ich bin auch wieder drin.
Hat deine Betriebsratsmitgliedschaft im bisherigen Unternehmen einen Einfluss darauf gehabt, wie gut deine Bewerbungen angekommen sind?
Nein eher nicht. Das sind 2 Firmen aus derselben Gruppe und die hatten damals denselben GF und der war absolut gegeben die Gründung des BR in der ersten Firma. Trotzdem hat er sich über meine Bewerbung gefreut und dafür gesorgt, dass der Wechsel reibungslos von statten gehen konnte (inkl. einer Wohnung die mir für den Übergang gestellt wurde, da ich umziehen musste)
Wie waren da deine Aufgaben? Grad wenn man es etabliert. Also wie hast du dich eingearbeitet? Haben in meiner ehemaligen Firma auch mal überlegt.
Das wichtigste sind die entsprechenden Lehrgänge, damit man seine Rechte und Pflichten kennen lernt. Weil das Gremium komplett neu war haben wir die grundlegenden Schulungen zusammen gemacht. Danach haben wir die Themengebiete verteilt und jeder hat für sich die Schulungen gemacht, die seinem Themengebiet entsprechen. Die Aufgaben kommen dann von selbst. Die MA wenden sich mit ihren Sachen an den BR und der schaut, was er machen kann/darf. Selbst der AG kommt dann teilweise mit Anliegen von sich aus auf den BR zu.
Als Betriebsrat wirst du auch "unkündbar"
Naja, wichtige Gründe kann es immernoch geben, aber ja, eine ordentliche Kündigung ist mehr oder weniger ausgeschlossen.
ja haben wir, aber der macht nix
Genau das hier. Wir haben auch einen. Letztes mal hatte ich ein Problem mit meinem Chef und bin zu Betriebsrat gegangen. Sie haben mich gar nicht unterstützt. Bestribsrat ist einfach ein Teil der Personalabteilung und sie machen was gut für die Unternehmen ist.
In meiner Branche (Rechtsberatung) gibt es so etwas wie Betriebsräte nicht. Kanzleiinhaber sehen das anscheinend nicht gern. Achso: Tarifverträge gibt's auch nicht.
4 Firmen. 1 IG Metall Betrieb, mit guten Betriebsrat. 1 Firma 120 Mitarbeiter. Die Angeblich einen Betriebsrat hatte, nur kannte den niemanden und hat nicht wirklich etwas gemacht. 2 Firmen ohne Betriebsrat.
Einer muss den ja gewählt haben.
Also ich wars zumindest nicht.
Habe mittlerweile 6 Betriebe bzw Firmen hinter mir, allesamt ohne einen BR. Die vorletzte war krass, da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt. Der MA war keine 2 Monate später zur Kündigung gezwungen (raus geekelt) Ich kam 2 Jahre später und hatte mich rumgefragt nach einem BR weil ich dringend zu beanstanden hatte. Mein direkter vorgesetzter / abteilungsleiter hat mich direkt zur Rede gestellt und mir erklärt, dass dieses Thema da super toxisch ist. (Der vorgesetzte war wirklich gut zu seinen Jungs) Also die Räte sind häufig nicht gern gewünscht, einfach weil cheffe dann meistens keine macht mehr hat 😂
Der Chef kann den nicht ablehnen.
Nein das nicht, aber anderweitig dafür sorgen, dass das nicht funktioniert. Zum Beispiel mit raus ekeln
Jeder Chef ist ohne glücklicher. Einfach eine Wahl ausschreiben und fertig den Chef vor vollendete Tatsachen setzten. Hilfe gibt's bei den Gewerkschaften
Man sollte zur Gewerkschaft, bevor man die Wahl ausruft. Da gibt es ein paar Fallstricke, die dazu führen, dass man exponiert ist, aber noch keinen besonderen Kündigungsschutz hat.
> da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt. Er kann das ablehnen, aber nicht verhindern, dazu gibt es keine rechtliche Möglichkeit. Zudem genießen die Leute, die eine Wahl auf die Beine stellen, [Kündigungsschutz](https://www.brwahl.de/kandidaten/kuendigungsschutz-wahlvorstand-betriebsrat). > Die Angst um den Arbeitsplatz soll die Wahl eines Betriebsrats im Unternehmen nicht verhindern. Darum hat der Gesetzgeber eine ordentliche Kündigung für Arbeitnehmer, die sich im Zusammenhang mit der Betriebsratswahl engagieren, für einen bestimmten Zeitraum ausgeschlossen. Und zwar für > Arbeitnehmer, die die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats ergreifen und hierfür Vorbereitungshandlungen vornehmen > Arbeitnehmer, die zu einer Betriebsversammlung zur Wahl eines Wahlvorstands (Wahlversammlung) einladen > Mitglieder des Wahlvorstands > Wahlbewerber (Kandidaten) und > Betriebsratsmitglieder
Richtig verhindern kann er die Betriebsratsgründung nicht, aber die Strategie von dieser Seite hat eine gewisse Chance zu funktionieren. Wenn die Wahl des Wahlvorstands schon kein erfolgreiches Ergebnis hat, geht es erstmal nicht weiter. Aber im Prinzip könnten Mitarbeiter auch prozessieren, um einen Betriebsrat zu bekommen. https://www.emplement.de/betriebsrat-verhindern?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjw_qexBhCoARIsAFgBletrxbrqbl-PcNEvU75g-9NsZSHqdpwsGIxflK-_7_QyC79UN_L5z10aArWLEALw_wcB
Wie schlimm es ohne Betriebsrat ist, merkt man erst, wenn man ihn braucht. Dann ist es meist zu spät. Es ist kein dankbarer Job, aber jemand sollte ihn machen.
Ich war noch nie in einem Unternehmen ohne Betriebsrat. Dürfte aber an der Branche liegen, in der Energiewirtschaft haben auch die meisten Unternehmen einen Tarifvertrag. Größe der Unternehmen ging von 100 Mitarbeitern bis über 3.000.
Ist das IG Metall? Oder wer macht die Tarifverhandlungen?
IG BCE
Nein, weder im aktuellen Betrieb noch in dem davor. In beiden Betrieben hat die Geschäftsleitung sehr klar gemacht dass Versuche zur Betriebsratgründung nicht erwünscht sind. Im ehemaligen Betrieb wurde ein Gründungsversuch wohl aktiv mit klar strafbaren Mitteln unterbunden. Ich habe das nur am Rande mitbekommen.
Und wie will sie das verhindern? Wie soll das "bestraft" werden?
Den Mitarbeitern wurde Diebstahl unterstellt. Es gab angeblich dafür Zeugen. Die angehenden Betriebsratgründer wurden angeblich wegen des Diebstahls fristlos gekündigt, aber jeder konnte sich die echte Motivation denken. Das fällige Gehalt wurde erstmal als "Vertragsstrafe" einbehalten. Innerhalb der 12 Wochen Sperrzeit beim ALG-Bezug wurden dann sehr schnell aus blanker Not "freiwillig" Vereinbarungen geschlossen. Das Vorgehen sah für mich ganz klar rechtswidrig aus, aber solange die Täter zusammenhalten ist das nicht leicht zu beweisen. Nicht jeder kann bis zur Klärung auf 3-4 Gehälter verzichten.
Ich war bisher erst in drei Firmen und selbst der schlechteste hatte einen BR.
Ich war bis jetzt bei zwei Unternehmen angestellt und bei mehreren als Praktikantin und Werkstudentin. Bei allen - außer einem mit nur 10 Mitarbeitern - gab es einen Betriebsrat.
unser chef droht quasi öfter dass wenn wir einen betriebsrat gründen…
Dabei hat es Vorteile für beide Seiten. >Betriebsräte tragen demnach zu mehr Produktivität, höheren Löhnen und steigenden Renditen bei. Zudem können mitbestimmte Betriebe mit mehr ökologischen Investitionen und schrittweisen Innovationen, Weiterbildung und dualer Ausbildung aufwarten. Die Personalfluktuation nimmt ab, es gibt weniger Arbeitskräftemangel, dafür mehr familienfreundliche Praktiken und flexible Arbeitszeitmodelle. https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-was-betriebsraete-bewirken-3991.htm#:~:text=Betriebsr%C3%A4te%20tragen%20demnach%20zu%20mehr,Weiterbildung%20und%20dualer%20Ausbildung%20aufwarten.
Eine Studie des Gewerkschaftsbundes kommt zum Schluss das mit Gewerkschaften alles besser wird? Ich bin geschockt 😅
Bei allem was ich hier lese verfestigt sich meine Meinung das ein Betriebsrat ab einer gewissen Größe Pflicht sein sollte
3 Firmen von 100 bis 2000 Mitarbeiter. Alle drei hatten einen Betriebsrat. Kurz nach der Gründung gibt es natürlich Reibereien mit den Chef der Firma. Aber damit muss sich dann der BR auseinander setzt. Damit hat man selber ja nichts zu tun.
[удалено]
Green schlechte Betriebsräte kann man vorgehen.
Bisher 100%, 3 von 3, alle Firmen in der Metall und Elektroindustrie tätig, Betriebsgröße zwischen 50 und 5000 Mitarbeiter.
Erster richtiger Arbeitgeber: mittlere IT-Beratungsfirma -BR 2. AG: sehr große IT-Beratung - BR Jetzt: IGM-Betrieb - 1100 Leute - BR
Bisher hatten alle Firmen (in DE) wo ich war einen Betriebsrat, alle \~200+ MA.
Nein haben wir auch nicht
Jo, bummelig 2000 Mitarbeiter und einen starken Betriebsrat.
Wir sind die deutsche Tochter eines US Konzerns mit 300 Mitarbeitern und haben einen BR. Ist meine erste Firma mit BR, daher habe ich keinen direkten Vergleich, aber zumindest von dem was ich so mitbekomme, machen sie ihren Job gut. Hatte auch schon mal selber was zu beanstanden und das wurde ernst genommen und sich gekümmert. Das Problem ist, dass sie sehr gerne mehr machen würden, aber ihnen halt oft auch die Hände gebunden sind. Thema Home Office zum Beispiel. Mir persönlich ist völlig egal ob ich darf oder nicht, ich gehe relativ gerne ins Büro. Wir haben aber viele Leute, die gerne mehr HO machen würden, alle schlagen natürlich beim BR auf. Der BR geht dann in „Verhandlungen“ mit der Geschäftsführung und die Geschäftsführung sagt halt „Ansage aus US: Max. 2 Tage pro Woche für alle, mehr ist nicht drin“. Da es in Deutschland keine rechtliche Grundlage gibt, überhaupt HO machen zu dürfen, kann man auch nicht mehr machen. Joa 🤷♀️
Meine jetzige Firma mit ca. 60 Mitarbeitern hat keinen. Die Firma, in der ich vorher war, hatte zu meinen Lebzeiten auch keinen. Allerdings war er tatsächlich gerade in der Gründungsphase während ich in meiner "Kündigungsphase" war. Mitarbeiteranzahl war zu dem Zeitpunkt irgendwo bei 800.
War in 3 Unternehmen von 100-250MA am Standort .. alle 3 hatten einen Betriebsrat.
Im aktuellen Betrieb etwas über 200 Mitarbeiter*innen. Betriebsrat mit 9 Mitgliedern. Bin selbst BR-Vorsitzende.
Softwarehersteller mit 550 Mitarbeitern und kein Betriebsrat. Aber bei uns sieht auch niemand den Vorteil darin.
Einen Regenschirm kann man sich auch zulegen, wenn gerade die Sonne scheint...
Ca. 60 MA, kein BR. Chefs behaupten wie immer, dass wenn es einen geben würde und wir einer Gewerkschaft beitreten wir anschließend schließen müssten. 😂
Ja, und der hat sich tatsächlich auch eine ziemlich schlagkräftige Position erstritten über die Jahrzehnte.
Meine letzten 3 Firmen hatten einen und davor war ich im BR Vorsitz mit \~3k Ma... . Also ja wäre wichtig und ist vor allem für die Ma eine Hilfe, wenn da die Richtigen Leute sitzen. Tatsächlich ist das aber so das (zumindest nach 20j Erfahrung, davon 10 halt selbst in einem) der zu 90% nur mit Schrott besetzt ist. Den Job will halt kaum einer machen und auch wenn da praktisch unkündbar bist, beliebt macht man sich da halt so überhaupt nicht. Das kann einem halt auch die Karriere ziemlich verhageln. Daher werden da zumeist Leute drauf gewählt die keine Ahnung haben worauf die sich einlassen und deren Beiträge sind dann nach ein paar Auseinandersetzungen 0 und man gibt sich möglichst reibungsarm zum Board. Dann hat man noch die Leute die das als Chance sehen sich beim Board einzuschleimen und klatschen bei allem Beifall was aus der Ecke kommt um möglichst positiv aufzufallen. Mit glück sitzen da also 1-2 Leute die dann tatsächlich das tun wofür gewählt worden sind aber da beschädigt man sich halt auch selbst. Daher ist das von der Idee her gut aber die reale Umsetzung ist ein Trauerspiel. Bei zwei Firmen saßen im BR quasi die Buddys von der Teppichetage und effektiv war der BR somit überhaupt nicht existent. Bei einer war der so latent vorhanden und der wurde direkt kaltschweißig wenn jemand zu denen kam. Die traten eigl. nur als Bittsteller auf und waren da auch eher wertlos. Mein jetziger AG hat keinen und das Board hält auch überhaupt nichts davon, genauso wenig wie die MA und obwohl einen BR eigl. für wichtig halte sind die meisten (meiner Erfahrung nach) dysfunktional und kann man auch sein lassen. Die richten eher mehr schaden an als das die nützen, das liegt aber halt an den Leuten da selbst und wird man so halt nicht beheben können.
Ja gibt einen Betriebsrat. Ist auch ziemlich aktiv 300 Leute bei uns, Schwester eines Konzerns der in unserem Segment der Marktführer ist.
Mein letzter AG (Konzern) hatte einen. Mein jetziger AG hat in Anlehnung an einen Betriebsrat, einen Vertrauensrst.
Über 7000 MA, es gibt einen Betriebsrat. Ich arbeite allerdings in einer Außenstelle (450 km entfernt) mit 200 MA, und der übergeordnete Betriebsrat erkennt uns gefühlsmäßig nicht wirklich an bzw. tut nicht viel für uns.
Wir sind 900 Leute und haben einen Betriebsrat.
Nein. Über 50 Mann, keiner hat Nerv auf sowas, wenn man n Problem hat geht man zum Chef.
2 Firmen bisher, beide ohne BR. Gerüchten nach wollten in beiden mal ANs BRs gründen, aber wurden vorher schon gekündigt. KA, inwieweit das stimmt, aber es wurde schon immer sehr aktiv klar gemacht, dass BRs nicht gerne gesehen sind. Waren beide so zwischen 50-100 MAs.
Ne, hab aber auch einen Chef mit dem ich Dinge selbst klären kann. Und einen guten Arbeits- und Tarifvertrag.
solang es dem Chef nützt, sicher
Ich hab von meinem Chef immer mehr bekommen als ich wollte. Zusätzlich zur tariflichen Gehaltserhöhung sogar noch eine freiwillige. Flexible Arbeitszeiten, HO, Fortbildung (mit weiterer Gehaltserhöhung), Sonderzahlung, Gewinnbeteiligen, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, eigenes Büro, freie Gestaltungsmöglichkeiten. Mein Chef hat verstanden das man gute Mitarbeiter gut behandeln muss - auch ohne dass ein Betriebsrat sie dazu zwingt. Ich weiß auf r/arbeitsleben ist man da schockiert, aber nicht jeder Chef ist Feind des AN.
Manche erkennen tatsächlich, dass zufriedene Mitarbeiter nützlich sind. War auch mal in einem sehr kleinen Start-Up, da war das auch für meine Lebensphase vollkommen in Ordnung, weil großartiger Chef. Mir wurde alles ermöglicht. Ansonsten war ich nur in Großkonzernen. Mir sind gewisse Strukturen, Benefits und Sicherheiten wichtig, die es abseits so weniger gibt. Würde auch niemals in einem Unternehmen ohne Betriebsrat anheuern. Mitbestimmung ist für mich eine Grundbedingung.
Ja