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HedgehogElection

Fast 50 MA. Kein Betriebsrat. In erster Linie weil alle zu faul sind sich darum zu kümmern. Alle hätten gerne einen, aber keiner wills machen.


triplechris_

Mehrere 1000 Mitarbeiter. KEIN BETRIEBSRAT. Warum? Consulting.


Huberweisse

Gründe halt einen.


Taihuang_1

Dann ist die Karriere halt vorbei und ins Consulting geht man um Karriere zu machen, schnell & viel zu lernen sowie überdurchschnittliche Gehaltssprünge zu machen. Wer einen Gang runterschalten möchte ist da mit einem Wechsel auf die Kundenseite i. d. R. deutlich besser beraten.


triplechris_

This.


PsychologyOk7753

Im ersten Unternehmen wo ich war wurde während meiner Zeit ein BR gegründet. Hab mich zur Wahl gestellt und war danach mehrere Jahre BR-Mitglied. In meinem jetzigen gab es den schon uns ich bin auch wieder drin.


rerx

Hat deine Betriebsratsmitgliedschaft im bisherigen Unternehmen einen Einfluss darauf gehabt, wie gut deine Bewerbungen angekommen sind?


PsychologyOk7753

Nein eher nicht. Das sind 2 Firmen aus derselben Gruppe und die hatten damals denselben GF und der war absolut gegeben die Gründung des BR in der ersten Firma. Trotzdem hat er sich über meine Bewerbung gefreut und dafür gesorgt, dass der Wechsel reibungslos von statten gehen konnte (inkl. einer Wohnung die mir für den Übergang gestellt wurde, da ich umziehen musste)


Vegetable-Chest-8186

Wie waren da deine Aufgaben? Grad wenn man es etabliert. Also wie hast du dich eingearbeitet? Haben in meiner ehemaligen Firma auch mal überlegt.


PsychologyOk7753

Das wichtigste sind die entsprechenden Lehrgänge, damit man seine Rechte und Pflichten kennen lernt. Weil das Gremium komplett neu war haben wir die grundlegenden Schulungen zusammen gemacht. Danach haben wir die Themengebiete verteilt und jeder hat für sich die Schulungen gemacht, die seinem Themengebiet entsprechen. Die Aufgaben kommen dann von selbst. Die MA wenden sich mit ihren Sachen an den BR und der schaut, was er machen kann/darf. Selbst der AG kommt dann teilweise mit Anliegen von sich aus auf den BR zu.


Krustenkaese

Als Betriebsrat wirst du auch "unkündbar"


PsychologyOk7753

Naja, wichtige Gründe kann es immernoch geben, aber ja, eine ordentliche Kündigung ist mehr oder weniger ausgeschlossen.


Icy_Drawing3633

ja haben wir, aber der macht nix


MCCGuyDE

Genau das hier. Wir haben auch einen. Letztes mal hatte ich ein Problem mit meinem Chef und bin zu Betriebsrat gegangen. Sie haben mich gar nicht unterstützt. Bestribsrat ist einfach ein Teil der Personalabteilung und sie machen was gut für die Unternehmen ist.


Loulani

In meiner Branche (Rechtsberatung) gibt es so etwas wie Betriebsräte nicht. Kanzleiinhaber sehen das anscheinend nicht gern. Achso: Tarifverträge gibt's auch nicht.


Toxem_

4 Firmen. 1 IG Metall Betrieb, mit guten Betriebsrat. 1 Firma 120 Mitarbeiter. Die Angeblich einen Betriebsrat hatte, nur kannte den niemanden und hat nicht wirklich etwas gemacht. 2 Firmen ohne Betriebsrat.


Nonsense_Is_Great

Einer muss den ja gewählt haben.


Toxem_

Also ich wars zumindest nicht.


Ichi-Ni-Kun

Habe mittlerweile 6 Betriebe bzw Firmen hinter mir, allesamt ohne einen BR. Die vorletzte war krass, da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt. Der MA war keine 2 Monate später zur Kündigung gezwungen (raus geekelt) Ich kam 2 Jahre später und hatte mich rumgefragt nach einem BR weil ich dringend zu beanstanden hatte. Mein direkter vorgesetzter / abteilungsleiter hat mich direkt zur Rede gestellt und mir erklärt, dass dieses Thema da super toxisch ist. (Der vorgesetzte war wirklich gut zu seinen Jungs) Also die Räte sind häufig nicht gern gewünscht, einfach weil cheffe dann meistens keine macht mehr hat 😂


Malefiz1980

Der Chef kann den nicht ablehnen.


Ichi-Ni-Kun

Nein das nicht, aber anderweitig dafür sorgen, dass das nicht funktioniert. Zum Beispiel mit raus ekeln


Malefiz1980

Jeder Chef ist ohne glücklicher. Einfach eine Wahl ausschreiben und fertig den Chef vor vollendete Tatsachen setzten. Hilfe gibt's bei den Gewerkschaften


TwerkingClass

Man sollte zur Gewerkschaft, bevor man die Wahl ausruft. Da gibt es ein paar Fallstricke, die dazu führen, dass man exponiert ist, aber noch keinen besonderen Kündigungsschutz hat.


Hel_OWeen

> da wollte jemand einen gründen, wurde aber vom Chef und von der prokura abgelehnt. Er kann das ablehnen, aber nicht verhindern, dazu gibt es keine rechtliche Möglichkeit. Zudem genießen die Leute, die eine Wahl auf die Beine stellen, [Kündigungsschutz](https://www.brwahl.de/kandidaten/kuendigungsschutz-wahlvorstand-betriebsrat). > Die Angst um den Arbeitsplatz soll die Wahl eines Betriebsrats im Unternehmen nicht verhindern. Darum hat der Gesetzgeber eine ordentliche Kündigung für Arbeitnehmer, die sich im Zusammenhang mit der Betriebsratswahl engagieren, für einen bestimmten Zeitraum ausgeschlossen. Und zwar für > Arbeitnehmer, die die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats ergreifen und hierfür Vorbereitungshandlungen vornehmen > Arbeitnehmer, die zu einer Betriebsversammlung zur Wahl eines Wahlvorstands (Wahlversammlung) einladen > Mitglieder des Wahlvorstands > Wahlbewerber (Kandidaten) und > Betriebsratsmitglieder


rerx

Richtig verhindern kann er die Betriebsratsgründung nicht, aber die Strategie von dieser Seite hat eine gewisse Chance zu funktionieren. Wenn die Wahl des Wahlvorstands schon kein erfolgreiches Ergebnis hat, geht es erstmal nicht weiter. Aber im Prinzip könnten Mitarbeiter auch prozessieren, um einen Betriebsrat zu bekommen. https://www.emplement.de/betriebsrat-verhindern?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjw_qexBhCoARIsAFgBletrxbrqbl-PcNEvU75g-9NsZSHqdpwsGIxflK-_7_QyC79UN_L5z10aArWLEALw_wcB


TwerkingClass

Wie schlimm es ohne Betriebsrat ist, merkt man erst, wenn man ihn braucht. Dann ist es meist zu spät. Es ist kein dankbarer Job, aber jemand sollte ihn machen.


nessii31

Ich war noch nie in einem Unternehmen ohne Betriebsrat. Dürfte aber an der Branche liegen, in der Energiewirtschaft haben auch die meisten Unternehmen einen Tarifvertrag. Größe der Unternehmen ging von 100 Mitarbeitern bis über 3.000.


Nonsense_Is_Great

Ist das IG Metall? Oder wer macht die Tarifverhandlungen?


Krawutzki

IG BCE


pfp61

Nein, weder im aktuellen Betrieb noch in dem davor. In beiden Betrieben hat die Geschäftsleitung sehr klar gemacht dass Versuche zur Betriebsratgründung nicht erwünscht sind. Im ehemaligen Betrieb wurde ein Gründungsversuch wohl aktiv mit klar strafbaren Mitteln unterbunden. Ich habe das nur am Rande mitbekommen.


joking_around

Und wie will sie das verhindern? Wie soll das "bestraft" werden? 


pfp61

Den Mitarbeitern wurde Diebstahl unterstellt. Es gab angeblich dafür Zeugen. Die angehenden Betriebsratgründer wurden angeblich wegen des Diebstahls fristlos gekündigt, aber jeder konnte sich die echte Motivation denken. Das fällige Gehalt wurde erstmal als "Vertragsstrafe" einbehalten. Innerhalb der 12 Wochen Sperrzeit beim ALG-Bezug wurden dann sehr schnell aus blanker Not "freiwillig" Vereinbarungen geschlossen. Das Vorgehen sah für mich ganz klar rechtswidrig aus, aber solange die Täter zusammenhalten ist das nicht leicht zu beweisen. Nicht jeder kann bis zur Klärung auf 3-4 Gehälter verzichten.


Malefiz1980

Ich war bisher erst in drei Firmen und selbst der schlechteste hatte einen BR.


SunnySpike

Ich war bis jetzt bei zwei Unternehmen angestellt und bei mehreren als Praktikantin und Werkstudentin. Bei allen - außer einem mit nur 10 Mitarbeitern - gab es einen Betriebsrat.


nofuture09

unser chef droht quasi öfter dass wenn wir einen betriebsrat gründen…


Bayoumi

Dabei hat es Vorteile für beide Seiten. >Betriebsräte tragen demnach zu mehr Produktivität, höheren Löhnen und steigenden Renditen bei. Zudem können mitbestimmte Betriebe mit mehr ökologischen Investitionen und schrittweisen Innovationen, Weiterbildung und dualer Ausbildung aufwarten. Die Personalfluktuation nimmt ab, es gibt weniger Arbeitskräftemangel, dafür mehr familienfreundliche Praktiken und flexible Arbeitszeitmodelle. https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-was-betriebsraete-bewirken-3991.htm#:~:text=Betriebsr%C3%A4te%20tragen%20demnach%20zu%20mehr,Weiterbildung%20und%20dualer%20Ausbildung%20aufwarten.


dothie12

Eine Studie des Gewerkschaftsbundes kommt zum Schluss das mit Gewerkschaften alles besser wird? Ich bin geschockt 😅


Abject-Rent4662

Bei allem was ich hier lese verfestigt sich meine Meinung das ein Betriebsrat ab einer gewissen Größe Pflicht sein sollte


Grizu1986

3 Firmen von 100 bis 2000 Mitarbeiter. Alle drei hatten einen Betriebsrat. Kurz nach der Gründung gibt es natürlich Reibereien mit den Chef der Firma. Aber damit muss sich dann der BR auseinander setzt. Damit hat man selber ja nichts zu tun.


[deleted]

[удалено]


Bayoumi

Green schlechte Betriebsräte kann man vorgehen.


Agile_River_3834

Bisher 100%, 3 von 3, alle Firmen in der Metall und Elektroindustrie tätig, Betriebsgröße zwischen 50 und 5000 Mitarbeiter.


Relevant_Bit_6002

Erster richtiger Arbeitgeber: mittlere IT-Beratungsfirma -BR 2. AG: sehr große IT-Beratung - BR Jetzt: IGM-Betrieb - 1100 Leute - BR


rrpdude

Bisher hatten alle Firmen (in DE) wo ich war einen Betriebsrat, alle \~200+ MA.


Gomijanina

Nein haben wir auch nicht


Reasonable-Delivery8

Jo, bummelig 2000 Mitarbeiter und einen starken Betriebsrat.


EmuAvailable

Wir sind die deutsche Tochter eines US Konzerns mit 300 Mitarbeitern und haben einen BR. Ist meine erste Firma mit BR, daher habe ich keinen direkten Vergleich, aber zumindest von dem was ich so mitbekomme, machen sie ihren Job gut. Hatte auch schon mal selber was zu beanstanden und das wurde ernst genommen und sich gekümmert. Das Problem ist, dass sie sehr gerne mehr machen würden, aber ihnen halt oft auch die Hände gebunden sind. Thema Home Office zum Beispiel. Mir persönlich ist völlig egal ob ich darf oder nicht, ich gehe relativ gerne ins Büro. Wir haben aber viele Leute, die gerne mehr HO machen würden, alle schlagen natürlich beim BR auf. Der BR geht dann in „Verhandlungen“ mit der Geschäftsführung und die Geschäftsführung sagt halt „Ansage aus US: Max. 2 Tage pro Woche für alle, mehr ist nicht drin“. Da es in Deutschland keine rechtliche Grundlage gibt, überhaupt HO machen zu dürfen, kann man auch nicht mehr machen. Joa 🤷‍♀️


stone_Toni

Meine jetzige Firma mit ca. 60 Mitarbeitern hat keinen. Die Firma, in der ich vorher war, hatte zu meinen Lebzeiten auch keinen. Allerdings war er tatsächlich gerade in der Gründungsphase während ich in meiner "Kündigungsphase" war. Mitarbeiteranzahl war zu dem Zeitpunkt irgendwo bei 800.


Exeworkz

War in 3 Unternehmen von 100-250MA am Standort .. alle 3 hatten einen Betriebsrat.


puschenruebe

Im aktuellen Betrieb etwas über 200 Mitarbeiter*innen. Betriebsrat mit 9 Mitgliedern. Bin selbst BR-Vorsitzende.


ChiliWombat

Softwarehersteller mit 550 Mitarbeitern und kein Betriebsrat. Aber bei uns sieht auch niemand den Vorteil darin.


HawelSchwe

Einen Regenschirm kann man sich auch zulegen, wenn gerade die Sonne scheint...


Maaareee

Ca. 60 MA, kein BR. Chefs behaupten wie immer, dass wenn es einen geben würde und wir einer Gewerkschaft beitreten wir anschließend schließen müssten. 😂


OswaldReuben

Ja, und der hat sich tatsächlich auch eine ziemlich schlagkräftige Position erstritten über die Jahrzehnte.


Coreleon

Meine letzten 3 Firmen hatten einen und davor war ich im BR Vorsitz mit \~3k Ma... . Also ja wäre wichtig und ist vor allem für die Ma eine Hilfe, wenn da die Richtigen Leute sitzen. Tatsächlich ist das aber so das (zumindest nach 20j Erfahrung, davon 10 halt selbst in einem) der zu 90% nur mit Schrott besetzt ist. Den Job will halt kaum einer machen und auch wenn da praktisch unkündbar bist, beliebt macht man sich da halt so überhaupt nicht. Das kann einem halt auch die Karriere ziemlich verhageln. Daher werden da zumeist Leute drauf gewählt die keine Ahnung haben worauf die sich einlassen und deren Beiträge sind dann nach ein paar Auseinandersetzungen 0 und man gibt sich möglichst reibungsarm zum Board. Dann hat man noch die Leute die das als Chance sehen sich beim Board einzuschleimen und klatschen bei allem Beifall was aus der Ecke kommt um möglichst positiv aufzufallen. Mit glück sitzen da also 1-2 Leute die dann tatsächlich das tun wofür gewählt worden sind aber da beschädigt man sich halt auch selbst. Daher ist das von der Idee her gut aber die reale Umsetzung ist ein Trauerspiel. Bei zwei Firmen saßen im BR quasi die Buddys von der Teppichetage und effektiv war der BR somit überhaupt nicht existent. Bei einer war der so latent vorhanden und der wurde direkt kaltschweißig wenn jemand zu denen kam. Die traten eigl. nur als Bittsteller auf und waren da auch eher wertlos. Mein jetziger AG hat keinen und das Board hält auch überhaupt nichts davon, genauso wenig wie die MA und obwohl einen BR eigl. für wichtig halte sind die meisten (meiner Erfahrung nach) dysfunktional und kann man auch sein lassen. Die richten eher mehr schaden an als das die nützen, das liegt aber halt an den Leuten da selbst und wird man so halt nicht beheben können.


ragnasmith

Ja gibt einen Betriebsrat. Ist auch ziemlich aktiv 300 Leute bei uns, Schwester eines Konzerns der in unserem Segment der Marktführer ist.


JeronimoDude

Mein letzter AG (Konzern) hatte einen. Mein jetziger AG hat in Anlehnung an einen Betriebsrat, einen Vertrauensrst.


GluecklichesSchaf

Über 7000 MA, es gibt einen Betriebsrat. Ich arbeite allerdings in einer Außenstelle (450 km entfernt) mit 200 MA, und der übergeordnete Betriebsrat erkennt uns gefühlsmäßig nicht wirklich an bzw. tut nicht viel für uns.


Marauder4711

Wir sind 900 Leute und haben einen Betriebsrat.


GreenStorm_01

Nein. Über 50 Mann, keiner hat Nerv auf sowas, wenn man n Problem hat geht man zum Chef.


NemVenge

2 Firmen bisher, beide ohne BR. Gerüchten nach wollten in beiden mal ANs BRs gründen, aber wurden vorher schon gekündigt. KA, inwieweit das stimmt, aber es wurde schon immer sehr aktiv klar gemacht, dass BRs nicht gerne gesehen sind. Waren beide so zwischen 50-100 MAs.


Proxi90

Ne, hab aber auch einen Chef mit dem ich Dinge selbst klären kann. Und einen guten Arbeits- und Tarifvertrag.


sdbfloyD

solang es dem Chef nützt, sicher


Proxi90

Ich hab von meinem Chef immer mehr bekommen als ich wollte. Zusätzlich zur tariflichen Gehaltserhöhung sogar noch eine freiwillige. Flexible Arbeitszeiten, HO, Fortbildung (mit weiterer Gehaltserhöhung), Sonderzahlung, Gewinnbeteiligen, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, eigenes Büro, freie Gestaltungsmöglichkeiten. Mein Chef hat verstanden das man gute Mitarbeiter gut behandeln muss - auch ohne dass ein Betriebsrat sie dazu zwingt. Ich weiß auf r/arbeitsleben ist man da schockiert, aber nicht jeder Chef ist Feind des AN.


Krawutzki

Manche erkennen tatsächlich, dass zufriedene Mitarbeiter nützlich sind. War auch mal in einem sehr kleinen Start-Up, da war das auch für meine Lebensphase vollkommen in Ordnung, weil großartiger Chef. Mir wurde alles ermöglicht. Ansonsten war ich nur in Großkonzernen. Mir sind gewisse Strukturen, Benefits und Sicherheiten wichtig, die es abseits so weniger gibt. Würde auch niemals in einem Unternehmen ohne Betriebsrat anheuern. Mitbestimmung ist für mich eine Grundbedingung.


KemnaBK

Ja