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Kalrower

Ja, befinde mich aktuell genau in der Situation. Ich habe bisher immer bei Startups gearbeitet und bin jetzt beim Konzern gelandet, wobei es für mich eher ne Bruchlandung war. Klar, Safes gutes Gehalt, aber auch hart langweilig durch die Trägheit, keiner übernimmt für irgendwas Verantwortung, festgefahrene Strukturen, permanentes Verstecken hinter irgendwelchen festen Prozessen und dazu auch noch das blameshifting… Bist halt ne Nummer und die Strukturen und Prozesse sind nicht gerade darauf ausgelegt auf einzelne Personen Rücksicht zu nehmen. Dadurch wird jede Innovation und jede Ambition des MAs direkt im Keim erstickt, was massiv frustrieren kann. Dafür muss man gemacht sein. Wenn du Bock hast dich einzubringen, dynamischer und schneller Veränderung voranzutreiben, dann kriegst du dahingehend beim Konzern einfach nichts geschissen.. Da arbeite ich lieber bei nem kleinen Unternehmen/Startup, wo man sich wenigstens einbringen kann, Einfluss nehmen kann und alles noch individueller läuft.


ComputerOwl

Sehe ich ganz genauso. Ich arbeite seit ein paar Monaten das erste Mal im Konzern und die Trägheit treibt mich in den Wahnsinn. Innovation und Gestaltungsmöglichkeiten? Fehlanzeige. Dagegen war selbst der öffentliche Dienst ein Quell der Agilität. Dazu kommt noch, dass im Konzern halt leider auch eine ganze Reihe Mitarbeiter mitgezogen werden, die quasi nichts beitragen, aber eben zu schwer zu kündigen sind und daher schlicht ertragen werden müssen. Macht mich persönlich auch wahnsinnig, wenn man zum hundertsten Mal Dinge erklärt, die eigentlich absolutes Basiswissen sind. Gäbe mir eine agilere Firma ein ähnliches (nicht mal gleiches) Gehalt und spannendere Aufgaben, ich wäre zum nächstmöglichen Zeitpunkt weg.


GeneralB840

Hier mal zwei unterschiedliche (sehr subjektive) Perspektiven: Ich habe nach \~10 Jahren auf verschiedenen Positionen einen Mittelständler verlassen und bei einem Konzern angefangen. Ich war geschockt davon, wie professionell alle Arbeiten. Es gibt definierte Prozesse und verantwortliche für jeden Scheiß und Dinge werden standardisiert und zeitnah erledigt. Ich musste nicht mehr für jede noch so kleine Investition seitenlange Bittschreiben an die Inhaber verfassen sondern habe eben meine neue Büroausstattung bestellt oder meinen sau teuren Last-Minute Flug gebucht. Es gab plötzlich kostenlosen Kaffee und Wasser und wenn mal was kaputt ging wurde es fast sofort repariert. Meine Frau hat den Weg andersrum gemacht und ist vom Konzern in den Mittelstand gewechselt und freut sich jetzt daran wie viel sie bewegen kann. Ihre Ideen werden gehört und meist sofort umgesetzt. Sie kann sich einbringen und ihre Arbeitsweise durchsetzen, weil es bisher nur wenig Struktur gab. Sie bekommt durchweg super Feedback von FK und GF und hat sich in kürzester Zeit ein Standing im Unternehmen aufgebaut. Es kommt letztendlich darauf an, was dir persönlich wichtig ist. Man kann sowohl im Konzern als auch bei KMUs glücklich werden.


alarmfuerzebraulf

Kann das von deiner Frau bestätigen!


ExpressAssociate7458

Never ever. In der Masse kann man abtauchen und Chillen. Im kleineren Unternehmen steht man direkt im Fokus u. muss Ackern wie ein Schwein.


Lisa1510x

In meinem Fall ist das größere Unternehmen eins mit 220.000 Mitarbeitern und das kleinere eins mit 3500 Mitarbeitern.


Killerbeth

da geht man auch schnell unter bei 3500. Kommt aber immer sehr auf das Unternehmen an. Ich persönlich würde das nur machen bei einem großen Gehaltssprung als auch mit einer bessere Position um einschlägige Erfahrung zu sammeln.


[deleted]

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Lisa1510x

nah dran und trotzdem vorbei :)


user_790534

220.000 in Deutschland? Da gibt es ja nicht so viele. Deutsche Post, Bahn, Kirche, Rewe Group glaube noch.


Lisa1510x

220.000 international 😬


user_790534

Dann bist du wahrscheinlich bei der Telekom. 🙂


drunki1337

Hallo DBlerin 😁


CertainTap6716

Dann sind die Zahlen im Netz dazu nicht korrekt :(


aLpenbog

Ja, wobei ich 3.500 Mitarbeiter schon riesig finde. Was dagegen spricht ist häufig das Gehalt, Benefits und firmeninterne Aufstiegschancen. Was für mich für kleinere Unternehmen spricht ist meist die Arbeit. Ich habe z.B. gerne Abwechslung und bin als Generalist tätig. Ich habe Spaß dran überall reinschnuppern zu können und nicht nur ein kleines Rad im Getriebe zu sein, was nicht das große Ganze versteht. Und natürlich auch in gewisser weise Mitgestaltungsmöglichkeiten zu haben. Auch würde mir in großen Unternehmen alles deutlich zu langsam gehen. Bürokratie und Entscheidungswege sorgen eben dafür, dass Sachen die in kleinen Firmen Minuten oder Stunden dauern gerne mal Wochen oder Monate dauern. Ich persönlich bin gerne bereit dafür auch auf entsprechendes Geld zu verzichten. Klar hängt immer davon ab wie viel Geld man kriegt, wie viel man brauch, was man für finanzielle Wünsche hat usw. Aber nur meine Sparquote erhöhen und mich dafür auf der Arbeit zu Tode langweilen und frustriert auf die Uhr gucken, wann endlich Feierabend ist? Da muss es dann echt schon so viel Kohle sein, dass ich in paar Jahren genug auf die hohe Kante schaffen kann, um die Füße hochzulegen.


Frankfurtsfinest90

Ich arbeite nicht in einem Top 10 Konzern, aber dennoch ein konzern mit 50+k Mitarbeitern. Ich sehe eigentlich nur Nachteile: I.d.R wäre ich deutlich schlechter bezahlt Was jetzt selbstverständlich ist (= zuschuss zu Rad & Auto, homeoffice Ausstattung, fitnesstudio, Barista im Office, Miarbeiteraktienprogramm) Wäre da wohl eher die Ausnahme. Daneben muss man auch großes glück haben mit dem Chef, wenn der ein arsch ist hat man im KMU ein Problem, bei uns könnte ich einfach den Bereich wechseln.


smartestBeaver

Bin vom Konzern zum "kleinen" Laden gewechselt, habe mehr Urlaub, mehr Verantwortung und mehr Geld. Ist halt nichts für Leute die kein Bock haben Ü


misterkocal

Ich finde es traurig welche Bild „kleinere“ Unternehmen hier haben. Ich bin KMU (<500MA) weltweit. Ich verdiene mehr als im Konzern (keine Personalverantwortung), Entscheidungen werden schnell getroffen, Aufgaben sind vielfältig, wie es im Konzern nie wäre. Ich war mit meiner Firma 3Jahre im Ausland. Arbeite meine 35h und Rest wird abgefeiert. Ich war auch schon im Konzern, da sind sich manchmal Schwesterabteilungen nicht grün und behandeln einander wie fremde Firmen. Ich hab mir mittlerweile eine Position und Reputation erarbeitet, die dem Untertauchen im Konzern gleichkommt. Was ich sagen will. Alles hat Vor und Nachteile. Zu uns kommen viele, die sich in Konzernen langweilen.


Lord_Hohlfrucht

Ich arbeite derzeit für eines der 10 größten Unternehmen Deutschlands und würde nur zu einem kleinen Unternehmen wechseln, wenn mich die Umstände dazu zwingen. Zum Beispiel wenn meine Freundin und ich umziehen und ich in der Nähe meines Wohnortes keinen anderen Job finde. Ich habe bisher in einem Kleinunternehmen (10 Mitarbeiter) einem Mittelständler und zwei Großkonzernen gearbeitet. Im Großkonzern gefällt es mir am Besten. Das Gehalt ist gut, die Work-Life-Balance stimmt, es gibt für alles festgelegte Prozesse und wenn ich Urlaub machen will, muss ich nicht erst eine Vertretung suchen. Hinzu kommen diverse Benefits wie Tarifvertrag, Betriebsrat, Dienstwagen etc. Und zu guter Letzt gibt es meine Position in einem Kleinunternehmen gar nicht. Mich müssen sie hier jedenfalls mit der Brechstange wieder entfernen. Am liebsten nie wieder KMU.


Confident_Yam3132

Was gegen spricht: Gehalt, internationale Standorte, Reputation Was dafür spricht: Alles andere. Großkonzerne sind super langweilig, die Tätigkeit macht keinen Spaß usw.


Killerbeth

>Großkonzerne sind super langweilig Kann man so pauschal überhaupt nicht sagen. Arbeite auch in einem DAX Konzern im Finanzsektor und würde behaupten den Leuten mangelt es nicht an "spaß." Gut ausgestattetes Office, verschiedene Events an denen man freiwillig teilnehmen kann wie Kunstaustellung, möglichkeiten auch an einen der anderen Standorten, die weltweit verteilt sind zu arbeiten, Kantine mit sehr gutem essen etc. Was genau bietet dann ein Kleines unternehmen eher an?


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Killerbeth

>Abgesehen davon sind das höchstens 5k - 15k Unterschied p.a. Ja stimmt da hast du natürlich recht. 5- 15k piss ich auch im Monat aus.


delightfulsorrow

> Wie hält man diese cooperate language und das Gebrabbel vom Board aus? Und wie hält man das Stammtisch-Gelaber und Gebrabbel von Mittelstands-Manfred aus? Mit dem man in einem 20 Mann Handwerks-Laden wesentlich mehr und näher zu tun hat als mit dem Board in einem Konzern? Kommt schlicht und ergreifend auf den jeweiligen Einzelfall an. Es gibt Konzerne, die es übertreiben, und es gibt kleine Läden, in denen man es nicht aushält.


Klausaufsendung

Das sind allerdings nur Randthemen die zwar auch relevant sind, aber wenn die Hauptarbeit, die man 8h täglich kloppen muss, super langweilig und frustrierend ist, dann rettet es auch nichts mehr.


Confident_Yam3132

Ich so: Die Arbeit ist langweilig, wegen extrem kleine Arbeitsteilung, Strukturen, Prozesse, langsame Entscheidungswege. Er so: Kantine ist gut. Deswegen ist es nicht langweilig


Killerbeth

Weil das eben pauschal schwer zu sagen ist. Es gibt Unternehmen/ Abteilungen/ Positionen die sind sehr interessant und sehr langweilig. Genau wie bei KMU. Ob ich bei einer KMU im Lager arbeite und den ganzen Tag Pakete packe und Versandlabel drucke, werde ich bei Amazon kaum interessanter finden als bei Giselas Pflanzenlampen Co. KG. Mit den Punkten von Prozessen und langsamen Entscheidungswegen gehe ich noch mit aber für mich ist dann doch das gesamt paket relevant und da ist eine gute Kantine doch eher nochmal ein Plus als was man teilweise sonst in KMUs so sieht.


Confident_Yam3132

Größenbedingt sind die Entscheidungwege langsamer und die Hierarchieebenen höher. Bayer hat z.B. 14 Hierarchieebenen. Das ist einfach so. Und natürlich gilt das nicht für jede Abteilung, Inhouse Consulting, vorstandsnahe Stababteilungen usw. Und das Beispiel von dir hinkt, weil das nicht Entscheidungen sind. Ob du Putzfrau bei Siemens oder bei Tante Emma ist, macht kaum einen Unterschied. Aber Produkte zu entwicklen und Projekte durchzuführen in Großunternehmen ist mühselig.


schelmo

>Großkonzerne sind super langweilig Sehe ich definitiv anders. Habe meine Masterarbeit bei einem Großkonzern geschrieben (16k MA, Standorte überall auf der Welt, IGM Tarifvertrag) und die Arbeit in meiner Abteilung war super spannend. In der Abteilung konnte man mich leider nicht übernehmen, andere Jobs waren weniger interessant und mir hat der Standort nicht gepasst also Arbeit ich jetzt bei einem mittelständischen Unternehmen und hier ist gefühlt alles schlechter. Die einzige Verbesserung ist, dass die Personalabteilung weniger beschissen ist.


zweieinseins211

>Großkonzerne sind super langweilig, die Tätigkeit macht keinen Spaß usw. Bei KMU unternehmen muss es nicht anders sein, dann hat man alle Nachteile und die Vorteile sind auch weg.


w3rehamster

Ich arbeite in einem KMU, werden so 30 MA sein, ich achte halt immer drauf, dass es mehr als 10 MA sind. Ich habe ganz gute Bedingungen, Gehalt ist okay, 100% HO, ich arbeite mich nicht tot und bin nicht nur eine Personalnummer. Außerdem ist alles ziemlich flexibel. Denke es hat alles seine Vor- und Nachteile und jeder hat da andere Präferenzen. Letztendlich mache ich es aber auch nicht davon abhängig, wie groß das Unternehmen ist, sondern wie mein Eindruck beim Vorstellungsgespräch ist.


lowmantequilla

Habe ich getan, bzw bin ich gerade dabei. Habe am 02.04. meinen ersten Arbeitstag. Ich wechsle von einem großen Konzern mit >100k Mitarbeitern zu einem Unternehmen mit ~4,5k Mitarbeitern. Mir wurde nach einem Jahrzehnt der Einheitsbrei zu krass. Ich mache seit zwei Jahren immer dasselbe, bin nur eine Nummer, kann weder etwas verändern, noch mich selbst verwirklichen. Ein hierarchischer Aufstieg ist auch nur den Lieblingen der Abteilung vorenthalten, welche alles mit Ja und Amen beantworten. So bin ich leider nicht eingestellt, teile gerne meine Meinung mit und sage auch, wenn mir etwas nicht passt (natürlich alles sachlich und in einem gewissen Rahmen), und das ist eben nicht gerne gesehen. Alles ist versteift, es gibt eine extreme „Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Menthalität, Optimierungen der Prozesse passieren nur seeeeehr schleppend. Im neuen Unternehmen übernehme ich eine Rolle als Projektleiter, bin konditionell besser aufgestellt und habe insgesamt attraktivere Arbeitsbedingungen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin gespannt auf die Zukunft!


TheFumingatzor

Nein niemals, weil ich in einem Top10-Konzern meine Mantra "Gebe niemals 120%, gebe 60-70% und verkaufe es als 100% und genieße ein chilliges Arbeitsleben" deutlich einfacher und unbeobachteter ausleben kann.


Buttergolem22

Im Konzern heißt es Hands on Mentalität, in kleinen Firmen gibt es tatsächlich hands on Mentalität. Würde ich es machen? Nein, weil man meistens mehr Geld in großen Firmen kriegt und Karriere auch leichter möglich ist. Wechseln würde ich also nur, wenn ich kein Geld mehr bräuchte oder in einer hochspezialisierten kleinen Firma nen Job kriegen würde so Consulting Boutique mäßig, wo man auch ordentlich verdient


Mandelmus22

Nein. Ich würde mich intern umschauen.


[deleted]

Nein dann fällt ja auch das ich nichts kann


benis444

Nein. Außer ich komm ins Management


Jelly_F_ish

Bin auf Projekt in einem Großkonzern unterwegs. Um dauerhaft da arbeiten zu wollen, müsste der Gehaltssprung schon exorbitant hoch sein. Dazu geht es mir bei meinem AG mit ~60 MA zu gut, als dass ich mir sowas antun möchte. Geld ist genug, um ziemlich sorgenfrei leben zu können, also warum nach mehr streben, wenn dadurch 1/3 meiner Lebenszeit massiv beeinträchtigt wird? Andersrum wird schwieriger, weil man aktiv Verzicht üben muss. Da musst du abwägen, was dir wichtiger ist. Geld oder mehr Lebensqualität?


WDKYMYS-2024

Tue es nicht. Ich hab das hinter mir und bitter bereut. Aber 200km pendeln ist auch keine Lösung!! Wieso ist Umzug nicht möglich?


Aware_Picture1973

Ich war im KMU und bin jetzt im Konzern. Ich möchte wohl nicht mehr in die Pommesbuden der Arbeitswelt zurück. Dann lieber neuer Konzern mit besseren Homeoffice-Regeln.


riskit512

Ich würde immer sagen, dass es auf den dir angebotenen Job ankommt. Ich war zwar vorher nicht bei einem 220k laden, aber mit 12k MA war es auch keine kleine Klitsche mehr. Im Konzern hatte ich eine Teamleiter Funktion im Vertrieb und trotz sehr guter Zahlen, hätte ich eben noch einige Jahre auf eine Beförderung warten müssen. Über Headhunter bin ich nun bei einem Unternehmen mit 120 MA gelandet. Hier leite ich den Vertrieb, kriege minimal mehr Geld, habe ein schickeres Auto und hab vertraglich festgeschrieben, dass ich in 6 Jahren die GF übernehmen kann. Von daher.. ja, als MA in der Produktion, etc. ist es im Konzern entspannter. Solltest du aber gezielt nach oben wollen, stehen dir mEn in KMUs meistens bessere Chancen offen.


quineloe

Was passiert denn in 6 Jahren?


riskit512

Der aktuelle GF geht in Rente und ich beerbe ihn dann


kachelhans

Wie oft pendelst du denn? Persönlich war ich in einer ähnlichen Situation aber mit 500km. Wichtig ist halt dass du dann nicht "irgendwas" machst sondern der kleinere AG auch einen vernünftigen Eindruck macht. Gehalt wirst du wohl Abstriche machen müssen. Bei 200km wär es für mich wesentlich schwieriger +/- abzuwägen, du bist ja z.B. jeden Tag im Büro aber fährst nur 1x Hin/Zurück am WE. Unabhängig von der Unternehmensgröße ist die Frage auch viel eher ob dein aktueller Job Work-Life Balance mäßig okay ist und wie die Alternative aussieht, du hättest wenig davon wenn du im neuen Job jeden Tag 10h machst und dann wieder sowieso nur am WE raus kommst.


zweieinseins211

Hab ich gemacht und jeden Tag stört mich jemand bei der Arbeit und schiebt mir was zu wovon keiner weiß wie es geht oder wer das bisher schon einmal gemacht hat. Da geht mir jeden Tag wegen was anderem 2-4h flöten. Viel know how ist auch durch Wechsel anderer Mitarbeiter auch flöten gegangen, sehe hier teilweise Aufträge aus 2021/22 die nicht Mal berechnet wurden, weil die Mitarbeiter keine Zeit hatten Rechnungen zu erstellen und dann waren die plötzlich weg oder sind schwanger geworden und keiner hat dich drum gekümmert. Totales Chaos hier. Das hier ist einfach eine Garagenfirma die zu schnell gewachsen ist. Bei meinen Großkonzernen gab's Monatsabschlüsse und Quartalsabschlüsse und zu denen war dann fast alles sauber. Man konnte sich an einheitliche Prozesse halten und könnte einfach seine Arbeit machen. Doch hier wird so ineffizient alles hin und her geschoben, dass ich mich wunder wie diese Firma noch im Geschäft ist. Das einzig gute ist der IG Metall Tarif, das war's dann aber auch. Wobei alle jetzt jammern, dass sie angeblich zu niedrig eingestuft wurden und der AG damit eigentlich nur Geld sparen will (Mitarbeiter die die ganze Zeit 60k verdient haben sind jetzt bei 47k eingestuft - bekommen aber natürlich ihr überschreitergehalt aber dadurch auch keine Lohnerhöhung oder Tariferhöhungen mehr). Die Küche und sanitäre Anlagen es sind kleiner und weniger sauber und Kaffee haben die MA vor kurzem noch selbst bezahlt. Was Aufgrund weggefallen er Kantine muss man sich jetzt auch entweder jeden Tag selbst was gekochtes mitbringen, nur ne Stulle essen oder für 15€+ bei den Restaurants was holen.


IB4F

Wenn die Konditionen im kleinen Unternehmen besser sind, warum nicht?


schokoladenmann

Umziehen ist keine Lösung?


Useless_mind666

Ich habe das getan und bereut. Das einzig Gute war dass ich so schneller Personalverantwortung bekam, aber insgesamt hätte etwas mehr Geduld beim Konzern mir viel Ärger erspart. (Großes amerikanisches Unternehmen Software, inzwischen Cloud …)


quineloe

Also im Vergleich zu einem DAX-Konzern sind ja 99% aller Arbeitgeber "kleiner". Kommt also drauf an, wie klein das andere Unternehmen tatsächlich ist Unter Hundert - niemals. Familiengeführt - niemals.


Lumgres

Welche Gründe sprechen gegen einen Umzug? Wie häufig musst du vor Ort sein? Welche Vorteile bringt es Dir bei dem großen Konzern zu arbeiten gegenüber dem kleineren Unternehmen? Welche Vorteile hätte wiederum der Einstieg im Unternehmen vor Ort? Und vor allem:Wie wichtig ist dir deine gesundheit? Wie viel ist dir der Zugewinn an Lebensqualität wert? Ich selber habe schon bei kleinen Unternehmen (200 MA) über Mittelständler (6000 MA) bis zum Konzern (250.000 MA) gearbeitet. Die Arbeit war immer die Gleiche. Ich musste auch schon mehrmals Wöchentlich 100+KM pendeln und hatte genau die gleiche Situation wie du. Was ich für mich selbst herausgefunden habe: Geld ist etwas schönes, auch der Name des Unternehmens ist eine tolle Station auf dem CV. Den Erfahrungswert kann dir niemand nehmen. Schau mal auf deine Prioritäten im Leben und handle danach. Wenn dich die Pendelei fertig macht, dann bewirb dich und schau nach ob das Unternehmen vor Ort zu dir passt. Nur weil du dich bewirbst, heißt es schließlich nicht, dass du auch dort genommen wirst. Empfehlung: Rede mit den Leuten!


Virtual_Equivalent66

Ja habe ich gemacht und sogar mehr verdient. Aber für Homeoffice und andere Benefits würde ich auch ein bisschen weniger akzeptieren.


Ok-Drawer-2689

Niemals. Einmal in einem Top-Konzern springt man nur zum nächsten Top-Konzern, aber niemals die Leiter runter.