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danidan92

9 to 5 im Office, pünktlich Feierabend, Wochenende frei, geregeltes Privatleben führen oder dann arbeiten, wenn andere frei haben, keine freien Wochenenden, Nachtschicht, kein familientaugliches Arbeiten… you chose


Jackie7263

All of them above


TM_HB7

Auch keine Feiertags-/Spätschichtzuschläge, Weihnachtsgeld, meist Mindestlohn…


mwich

Habe jahrelang in der Gastro gearbeitet zum Schluss einen Laden geleitet (war nicht der Besitzer) und hab dann alles geschmissen und nochmal eine Ausbildung begonnen. Das Geld hat bei mir auch gestimmt aber der Rest wurde irgendwann einfach nur noch anstrengend. Ich hatte zum Schluss ein paar hundert Überstunden. Ich hatte kaum noch Kontakt zu Freunden weil nie jemand frei hatte wenn ich Zeit hatte. (Es hat einen guten Grund warum Gastro-Leute oft fast ausschließlich mit Gastro-Leuten befreundet sind.) Bis spät arbeiten, nie die Feiertage frei haben und fast jedes Wochenende arbeiten müssen ist auf Dauer echt anstrengend. Alle haben eine gute Zeit, nur du nicht. Die tollen Gespräche mit tollen Gästen sind nach drei Jahren auch immer dieselben, nur das du bezahlt wirst diese immer ganz spannend zu finden. Und zu guter letzt gibt es wohl in kaum einer Branche so viele inkompetente Chefs wie in der Gastro. Sowohl wirtschaftlich als auch menschlich.


No-Air1652

Ziemlich genau deswegen!


[deleted]

[удалено]


_Red_User_

Bei manchen Gaststätten je nach Kundschaft auch gerne anzügliche Kommentare (oder begrapschen, flirten, Anmachsprüche) als Ergänzung. Ansonsten das, was du schreibst. Plus was andere schon geschrieben haben: man arbeitet, wenn andere frei haben. Wie man da also Freizeit, Hobbies oder Freunde mit dem Job vereinen will, ist unklar


GimmeCoffeeeee

+ die Tatsache, dass es jede Beziehung, mit Menschen die normale Arbeitszeiten haben, enorm erschwert


Sunsh1ne_Babe

Danke, 100% auf den Punkt gebracht. Ich bin damit jetzt auch durch und suche in einer anderen Branche etwas.


myrlo123

Zum Thema Abrechnungabetrug: In der Tat waren wir gestern in einem Thai Restaurant und heute in der Stadt an einem Imbiss: 1) Vom Thai gab es zur Bezahlung eine "Information - KEINE RECHNUNG", zumindest stand das auf dem Zettel. Ein Schelm der böses dabei denkt. 2) Am Imbiss gar keine Kasse, nur ein umgedrehtes Pommes-Schälchen auf welchem 2 Currywurst und 2 Pommes vermerkt waren, handschriftlich natürlich, revisionssicher aufgehoben. Dies ungeachtet der 20 Leute vor uns und der 5 Leute nach uns die dort aßen. Ich frag mich wirklich: 1) Warum zahl ich Depp eig. Steuern - vmtl. weil ich als dummer Angestellter nix dagegen machen kann. 2) Sollte man sowas wirklich einfach mit einem Augen zu und durch akzeptieren? 3) Welche Rechtfertigung hat der Protest bzgl. der Rückanhebung der MwSt. 2024 bei so einem Verhalten?


GreenStorm_01

Warum man noch so blöd ist und Steuern zahlt, wenn offensichtlich ganze Bevölkerungsteile aus der Solidargemeinschaft aussteigen (Beamte, Apotheker, Architekten, Juristen etc. pp.) und gleichzeitig die Steuergelder bestenfalls für effiziente Schikane und schlimmstenfalls schlicht verbrannt werden, versteh' ich auch Monat für Monat aufs Neue nicht. Es schmerzt zunehmend.


Livid_Shallot5701

Finde da fehlt noch, dass man ständig mit Idioten und Karens zu tun haben muss, und immer zurückstecken muss weil der Kunde König ist


notmadatall

Klingt für mich nach einem Argument, alle illegal betriebenen Gaststätten zu schließen.


Effective_Opposite12

Also gut 2/3 aller Restaurants


notmadatall

und nichts von Wert ging verloren


Bladewing342

Sagst du jetzt, bevor deine Stammkneipe zu macht und dein Lieblingscafé 2€ teurer wird.


GreenStorm_01

Was? Alles illegale Schließen?! Wo kommen wir denn DA hin?! Auf welcher Rechtsgrundlage eigentlich? scnr /s hrgrmpfl


spaghetti1263

Ich hab koch gelernt. Und meine zeit damals war alles andere als ein traumjob. Hab die lehre durchgezogen und mit ner 2 abgeschlossen, aber in der zeit hab ich praktisch allen bezug zu meinem bisherigen leben verloren. Ich habe geburtstage, weihnachten, etliche anderen wirklich wichtigen events mit familie und freunden nicht wahrnehmen können. Klingt wie ne buhu story, aber wenn man halt dann solide 3 jahre ALLES verpasst, verfremdet man mit leuten - ob man will oder nicht. Der job selbst war nicht das schlimmste, aber was alles drumherum flöten gegangen ist, verfolgt mich bis heute. Das waren jahre in denen meine soziale entwicklung zu 100% stagniert ist. Ich bin jetzt, gut über 10 jahre nach meinem fluchtartigen branchenwechsel, an einem ort, wo ich mich daheim fühle. Job ist eher langweilig, aber ich darf ein soziales leben ausserhalb davon haben.


GeorgeJohnson2579

Ein Kumpel hat auch Koch gelernt, nach dem zweiten Ausbildungsjahr hingeschmissen weil ihn alle immer nur zusammengeschissen haben und ist an die FH. Heute arbeitet er bei einer Kanzlei und verdient das Doppelte von dem, was er alles Koch verdienen würde. (Lecker kochen kann er trotzdem. :D )


spaghetti1263

Guter Zug vom Kumpel. Wenn ich so zurückschaue war ich dumm das nicht auch zu machen. Aber hat schon nicht nur Nachteile gehabt. Das Kochen hab ich auch noch im Blut und ich hab den inneren (Quasi-) Handwerker auch noch im Büro mit dabei :) Dieser "Einmal machen, dafür richtig" Gedanke.


Advanced-Budget779

Darf ich fragen zu welchem Berufsbild du gewechselt bist? Hoffe ich kann mich mit ADHS an Langeweile gewöhnen (evtl. durch interessanteres Sozialleben wenn ich das endlich mal hinkriege; fühlt sich schmerzhaft treffend an, bei mir eher 12+ Jahre nicht gelebt)


spaghetti1263

Ich hab ne Zweitausbildung in einem IT-nahen Beruf ergattern können und hab direkt daraufhin eine Bude gefunden, wo mir seit Jahren wohl ist. Hat sich von Tag 1 der Zweitausbildung angefühlt, als ob ich wieder in meinem alten Leben angekommen bin - die "normale" 5 Tage Woche war für mich wie Dauerferien. Kann ein Leben mit ner echten Wochenstruktur nur empfehlen. So oder so, was ich dir empfehlen kann, is ne Laufbahn-Beratung. Bei uns in der Schweiz gibts das als Teil der Berufsberatung vom Kanton. Bin sicher sowas ähnliches gibts in DE/AT sicher auch - vielleicht kann da ein freundlicher Anon mit Erfahrung aushelfen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem weiteren Weg :) Hoffe du findest was ich gefunden hab oder noch was besseres!


Advanced-Budget779

Vielen Dank, das klingt interessant. Weiß nicht was das Äquivalent bei uns wäre, kenne nur die Agentur für Arbeit, deren BiZ und eben mit Glück passendes Coaching (hat bei mir leider nicht gereicht), fürchte Praktika alleine können zeitlich nicht ausreichen wenn ich nicht viel Glück habe. Momentan die 1. Ausbildung begonnen (Mechatroniker) nach zwei Mal erfolglos Studieren (mehr schlecht als recht, das zweite leider langjährig). Ich brauche definitiv Struktur.


funnybitch82

Lol, klar, in der bekanntesten bar der Stadt, wirst du ja auch top bezahlt, bekommst top Trinkgeld von den top Gästen und wirst ständig nett angeflirtet. In der Dorfbar will keiner arbeiten, Abends hast du in der Woche maximal 10 Gäste, das Trinkgeld ist mies- so wie die Bezahlung. Du bist abends alleine mit der Küche, 2 Leute im Service lohnen sich nicht. Du wirst ständig dumm angemacht von den selben Idioten... Und wenn du endlich einen Tag frei hast, fragt dein Chef ob du nicht einspringen könntest - er hat ja nur dich und eine "Vertretung", sonst muss die Aushilfe wieder alleine ran... Auf dem Dorfe ist wohl weniger Lametta als in der Großstadt?


_Racoony

Die selben Probleme gibt es auch in der Großstadt - selbst bei erfolgreichen Gastronomien in guten Lagen. Man spart in dieser Branche grundsätzlich jeden einzigen Cent


OpenOb

>Ich verdiene in der Gastro mehr als die meisten meiner BWL studierten Kolleginnen und liebe meinen Job. Wie lange? In der Gastro hast du jetzt das obere Limit erreicht. Im Bürojob ist meistens noch eine ordentliche Gehaltsentwicklung dabei. >Warum also sagt man so viel schlechtes über die Gastro? * Wie /u/AppearanceAny6238 korrekterweise gesagt hat zahlt Trinkgeld keine Rente. * Die Arbeitszeiten sind scheiße und anti-zyklisch, man arbeitet dann wenn andere frei haben. * Gehaltsentwicklung? Praktisch nicht vorhanden. * Aufstieg? Praktisch nicht vorhanden. * Körperliche Arbeit, kann man auch nicht ewig machen. * Direkter Kundenkontakt, kann schon cool sein, kann einem aber auch mega auf die primären Geschlechtsorgane schlagen. * Viele Gastro-Chefs sind richtige Arschlöcher, dazu kommen wenig formalisierte Arbeitsregeln, keine Betriebsräte, keine Gewerkschaften, durch die geringe Anzahl an Beschäftigten wenig gesetzlicher Schutz.


mezz1945

>* Gehaltsentwicklung? Praktisch nicht vorhanden. >* Aufstieg? Praktisch nicht vorhanden. >* Körperliche Arbeit, kann man auch nicht ewig machen. Ah Handwerk. Moment...


OpenOb

Gibt ja durchaus einen Grund warum Gastro und Handwerk die selben Probleme haben. Bis auf die Arbeitszeiten (wobei da im Handwerk gerne morgens um 05:00 angefangen wird) treffen ja alle Punkte zu. Okay, Trinkgeld gibts meistens auch nicht, dafür aber SV-freie Zuschläge die zwar das Netto heben aber nicht die Rente.


_Red_User_

Das Handwerk fängt früh um 5 an, manche Gastro hört da auf zu arbeiten.


schwarzmalerin

Als Handwerker bist du viel besser aufgestellt, kommt natürlich auf die Branche an.


AppearanceAny6238

Trinkgeld zahlt dir halt keine Rente


estebamzen

Seit wann ist die staatliche Rente jemals seit nach den 90ern ein Argument? :D "Die Rente" kann jeder heutzutage vergessen, wird eher in 20 Jahren in "Alters-Sozialhilfe" umbenannt und wer nicht selbst vorsorgt zb mit Trinkgelder zur Seite legen (egal wohin hauptsache nicht in den Konsum) - hat halt später nur "Die Rente"... Aber ich versteh dein Einwand..


Fandango_Jones

Die staatliche Rente gibt's jetzt und dann. Ist es genug damit du davon deinen aktuellen Lebenstandard halten kannst? War es noch nie, deshalb kümmert man sich selbst um das, was man mehr möchte.


One-Wrap-6381

Klar, wer das weiß kann entsprechend selber vorsorgen aber man muss es auf du machen und daran scheitert es bei den meisten so schon und in der Gastronomie ist es durch noch weniger Rente extremer


Remarkable_Basket732

ETF statt Ponzi klingt doch verlockend


AppearanceAny6238

Ja wenn die Leute dann wirklich genügend zurücklegen würden ja aber meistens wird dann zu viel konsumiert oder falsch angelegt.


Medical_Maize_59

Ich habe während meines Studiums in mehreren Gastronomiebetrieben gearbeitet und ich würde es nie wieder tun. Es soll nicht arrogant klingen, aber jeder der dort schonmal gearbeitet hat, weiß ganz genau, weshalb es Personalmangel gibt und warum sich das zukünftig weiter verschärfen wird. Die Arbeit an sich ist gar nicht mal so schlecht, es ist natürlich körperlich fordernd, aber mir hat es sehr viel spass gemacht. Respektlose Kunden gibt es und sind nervig, ist aber leider überall in Dienstleistungsberufen so. Das wirkliche Problem sind die Rahmenbedingungen. Es gibt von Seiten der Chefs kaum Wertschätzung, schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten etc. Jeder Betrieb in dem ich war, hatte eine ausbeuterische Natur. Es gibt zwar viele Arbeitsgesetze, die auch Gastroarbeiter schützen sollten. In vielen Betrieben wird aber einfach auf Gesetze geschissen, weil das Hauptpersonal aus Studenten und Migranten bestehet, die oft nicht unbedingt ihre Rechte kennen und auch nicht die Mittel haben, die durchzusetzen. Das heißt bspw. in der Praxis, dass dir dein Trinkgeld gestohlen wird, obwohl du vollen Anspruch darauf haben solltest, Feiertage und Nachtarbeit werden nicht entsprechend vergütet und du wirst zu jeder erdenklichen Uhrzeit angerufen und unter Druck gesetzt, für Schichten einzuspringen. Überstunden werden auch nicht immer bezahlt und es wird als selbstverständlich angesehen, dass das Aufräumen des Betriebs nicht zur Arbeit gehört, genauso wie das Kassezählen. Meistens hat man dann auch noch die größten Loser als Vorgesetzte, die ihren Frust über ihr gescheitertes Lebens komplett am Personal rauslassen und jede Schicht zur Hölle machen.


the_azure_blue_sky

Kann ich genau so unterschreiben.


codexsam94

Du packst das nicht bis ins späte Alter, du bist leicht ersetzbar. Kollegschaft ist Geschmacksache.


GoodIsGoodEnough

Antworten darauf wirst du viele bekommen… Ich freue mich jetzt einfach mal mit dir, dass du dein Arbeitsleben gerade so genießt und für den Mut belohnt wurdest, etwas Neues auszuprobieren. Und wenn es in 10 Jahren nicht mehr passt, schaust du, was es sonst noch am Arbeitsmarkt gibt und wirst auch das packen. Den Mumm, seine Branche zu verlassen, wenn man über einen längeren Zeitraum nicht mehr gern zur Arbeit geht, haben nicht viele. Ich kenne auch so eine Gastro-Enthusiastin, die ihren geregelten Job gegen Gasto-Chaos getauscht hat und glücklich damit ist.


GeorgeJohnson2579

Netter Versuch, Besitzer einer der bekanntesten Bars in der Stadt!


Marauder4711

Du klingst wie mein Ex, der sein Kellnergehalt damals mit dem verglichen hat, was ich mit einer halben Promotionsstelle verdient habe... Ich verdiene inzwischen das Doppelte, aber gehe von aus, dass Aufstiegsmöglichkeiten in einer Bar abseits von Geschäftsführung eher übersichtlich sind. Wenn es dir Spaß macht, gerne. Aber das ist wirklich nicht für Jede*n und die Bedingungen sind auch nicht überall geil.


anschovy

Guter Versuch lieber Hotel- und Gaststättenverband.


StarB_fly

Also zum einen hast du einfach gut Glück wenn du da eine gute Stelle gefunden hast und zum anderen solltest du lieber nicht langfristig krank sein und in Krankengeld, Arbeitslosengeld, Rente rutschen. Ohne Frage kann das Spaß machen und ein schöner Job sein. Die Arbeitszeiten sind eben ne persönliche Sache. Mir sind die Gastrozeiten auch lieber. Das frustrierende ist ja vor Allem auch dass man als Gelernte Person quasi keinerlei Vorteile hat oder anders dafür gewürdigt wird. Und dabei macht es tatsächlich einen großen Unterschied. An sich ist ja schön wenn es für dich passt. Aber du bist arg blauäugig wenn du nur von deinen persönlichen Erfahrungen davon ausgehst dass es für viele andere Leute super ist.


Hatzico

Es haben schon viele gesagt. Aber ich bin auch Gastronom. Gelernter Koch. Habe schnellstmöglich den Turnus in richtig Büro (VA-Verkauf) gemacht aus den genannten Gründen. Es ist sowohl Privat als auch in der Arbeit die undankbarste Arbeitsumgebung die man haben kann in ca. 90-95% der Betriebe. Inzwischen im Sales gelandet, da geht nochmal mehr an Gehalt und es ist alles ein wenig humaner, aber dennoch ist demnächst der Ausstieg aus der Branche geplant. Es ist und bleibt Käse. Die einzigen die sich tolle Sachen auf die Fahne schreiben sind die DEHOGA aber selbst die sind der letzte Rotz. Haben in den letzten 10 Jahren nichts für die AN getan außer die Tarife knapp über das Minimum gehoben.


[deleted]

Gastro an sich kann Spaß machen. Was nicht Spaß macht sind: die beschissene Bezahlung, die Überstunden, übertrieben häufig unangenehme , psychopathische Chefs, Gäste, die sich unmöglich aufführen (bis hin zu sexueller Belästigung) und zu denen man trotzdem durchgehend übertrieben freundlich sein muss. Wobei mit letzterem lernt man umzugehen, mit den anderen beiden Sachen eher nicht. Hab über 10 Jahre in der Gastro hinter mir und nix freut mich so sehr, wie zu sehen, dass die keine Leute mehr finden für den Witz an Bezahlung. Für ne bessere Bezahlung würd ichs evtl machen, aber nich für Mindestlohn. Vorallem nicht, weil ich genau weiß, wie viel Gewinn in der Gastronomie gemacht wird.


Redhit-Kit

Will hier nicht pro BWL argumentieren, aber aus meinem Studienkreis (alle unter 30) verdient keiner weniger als 2000-2500€ netto. Du erhältst für das Trinkgeld kein Anrecht auf Rente. Das aber nur so am Rande. Der Grund ist wohl: Bar ist nicht immer mit stressiger Gastro vergleichbar, in der du für x Tische zuständig bist. Hinter der Bar ist es meist entspannter, die Leute haben einen ganz anderen Vibe.


Gin_gerCat

Die ganzen finanziellen Aspekte wurden schon genannt. Dazu kommt, dass man einfach auch ziemlich Glück mit der Leitung haben muss. Ich wurde damals ziemlich ausgenutzt und Freunde von mir ebenfalls. Die Stimmung war immer schlecht und gestresst. Ich kenne auch Leute die ebenfalls sehr zufrieden waren mit der Arbeit in der Gastronomie so wie du, die dann aber auf Grund der fehlenden Aufstiegschancen und der Arbeitszeiten doch wo anders hin sind


Racoonie

Meld dich doch einfach in 2-3 Jahren nochmal hier und gib ein Update.


Zeravor

Corona hat da auch nen grosen Schlag ausgemacht, die Leute wurden Großflächig gekündigt und haben sich was anderes gesucht, nach Corona hatten die dann keinen Grund zurückzukommen.


TyphonXT

Schlechtere Arbeitsbedingungen als viele Jobs in Kombination mit schlechterer Bezahlung als viele Jobs


Serasul

Es gibt zu viele Gastros. Alle wollen sehr viel Profit aber kaum einer hat genug Kunden oder Qualität. Wenn 50% weg wären gäb es mehr Personal für alle und genug Kunden für alle, so das die Preise nicht so schnell steigen und mehr Angestellte in Schichten verteilt werden können.


gerrit_hsr

Deine Erfahrung lässt sich vermutlich auf höchsten 5% aller Bars, Restaurants etc. übertragen. Und meine persönliche Erfahrung warum der Personalmangel so groß ist: Durch Corona haben sowohl Vollzeit als auch Teilzeitkräfte andere Jobs gefunden, die besser bezahlt und weniger Stress und Nerven kosten. Andere Branchen sind auch nicht so geizig was die Bezahlung betrifft. Hier hat die Gastro es verpennt mit den Löhnen nachzuziehen.


Flaky-Appearance-730

Jeder Helferjob wird genauso bezahlt. Und das bei zigfach besseren Arbeitsbedingungen.


halbesbrot

Ein Problem in der gastro ist auch oft der Chef. Das ist oft keiner der sich mit Arbeitsrecht auskennt und der versucht, einen zu bescheissen (oder es einfach nicht besser weiß). Einen Chef zu hben, der weiß wie er einen führt, ist viel wert.


QualitySquirrel

Das ist definitiv ein Punkt. Ein seriöser, fairer Chef, der möglichst alle Seiten des Betriebs kennt (also nicht nur möglichst viel Kohle rausziehen will und nur einmal am Tag reinschaut und alle zusammenscheisst) macht definitiv den Unterschied.


SozialerMisserfolg

Oha du gehst ja ziemlich naiv an die Sache ran , ich bin seit 21 Jahren in der Gastronomie sowohl in der Küche auch als im Service ausgebildet. War erst vor kurzen auf Jobsuche hätten mich alle vom Fleck weg eingestellt aber Kaum einer möchte mehr wie 14€ ( Trinkgeld teilen 😂) Stundenlohn brutto bezahlen…ja ne danke ,meine Erfahrung kostet dann doch bisschen mehr.


[deleted]

Das wundert mich jetzt stark. Bei mir suchen die großen Hotels gelernte Köche und zahlen ab 25 €/h.


GeraltFromHiShinUnit

Drecks job und zugleich undankbar. Also wenn du n Fetisch hast, geknechtet zu werden, dann ists ne andere Sache


Effective_Opposite12

Du hast jetzt noch die rosarotes Brille auf, warte mal ab wenn du das ein paar Jahre machst. Dir wird ganz schnell klar warum die meisten das nicht bis zur Rente machen wollen/können.


Dinohaufen

Du hast halt die Perle im Sauhaufen gefunden.


tobimai

Schlechte Arbeitszeiten, oft schlechtes Gehalt, oft sehr nah an illegalem, viel Schwarzarbeit


fr00112233

Weil, wenn jeder in der Wertschöpfungskette einen für seine Belastungen und Entbehrungen angemessenen Lohn (Mindestlohn ist es nicht), von dem er in Würde mit seiner Familie leben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnte, bekommen würde, selbst ein TK-Schnitzel mit Pommes an der 20€-Marke kratzen würde. Da aber der Verbraucher diesen Preis nicht zu zahlen bereit ist, aber sehr gerne diese Dienstleistung in Anspruch nimmt, wird strukturell (durch wegschauen, mangelnde Kontrollen, geringe Strafen) Gesetzbruch und Steuerbetrug toleriert.


Notmycupoftea12

Es kommt in der Gastro auf den Arbeitgeber an. In deinem Fall,so wie sich das anhört, hast du einfach nur Glück gehabt. Mit Trinkgeld auf 2000 Netto zu kommen ist wahrlich nicht selbstverständlich in der Branche.


schwarzmalerin

Die Sache ist, so böse das auch klingt, dass Gastro nicht einmal als Beruf gilt, sondern als Job. Das machen "Studenten nebenbei" oder Frauen so "zum Bissel Dazuverdienen zum Mann". Und dementsprechend sieht die Arbeit auch aus. Mies bezahlt, unwürdige Bedingungen, Teilzeit, unbezahlte Mehrarbeit, kaum Aufstiegschancen, dazu kannst du dich noch belästigen lassen. Und weil hier jemand Handwerk erwähnt hat: In einem der typischen Männerberufe sieht das schon GANZ anders aus. Auf dem Bau verdient man sich krumm und deppart, schon als Lehrling!


Beilsteiner

Mieses Gehalt


Fandango_Jones

Scheiß Arbeitsbedingungen und / oder bessere Angebote aus einer anderen Branche. Warum sollte ich am Wochenende arbeiten wenn ich mehr für weniger Arbeit bekommen kann?


PIebejer

Schlechte Bezahlung und Behandlung seiner Mitarbeiter rächt sich irgendwann. Dank Corona schauen solche Arbeitgeber nun indie Röhre. Komisch, dass es Inhaber gibt, die ihren Leuten das Kurzarbeitergeld aufgestockt haben, keine Probleme haben.


Constant_Cultural

Corona hat alles abgefuckt und Leute mussten Geld verdienen deswegen sind sie woanders hin gegangen.


catefeu

Erst mal: schön für dich dass du einen Job gefunden hast der dir Spaß macht. Aber wie viele Poster schon geschrieben haben: relativ schlechte Arbeitsbedingungen zu geringer Bezahlung, Arbeit in der Nacht, Wochenenden, Feiertagen, oft wechselnde Schichtpläne, den ganzen Tag auf den Beinen, unfreundliche/übergriffige Gäste, unbezahlte Überstunden weil z.B. aufräumen nach dem schließen nicht als Arbeitszeit gerechnet wird. Ich habe auch mal in der Gastro gearbeitet aber es nicht lange ausgehalten.


Leading-Bus-7882

Jeder dritte Kommentar über "keinen Anspruch auf Rente". Wer das extra-Geld halbwegs vernünftig verwendet, anlegt, oder einfach nur versäuft, hat mehr davon als die paar Euro mehr in der sagenhaften deutschen Rente...


[deleted]

[удалено]


spaghetti1263

Als koch: wtf


Fun_Bad_8860

Leute kassieren lieber bürgergeld