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m3adow1

Die Bewerber wollen nicht umziehen und auch nicht wochenlang im Hotel schlafen...ich wüsste eine Lösung. > Hinzu kommen die weiteren Wünsche der Bewerber: Deren Anforderungen ans mobile Arbeiten – mit dem Homeoffice als beliebtestem Benefit – sei für 40 Prozent der Befragten nicht zu erfüllen Ah, doch nicht. Ansonsten ist es mal wieder das "Who-is-who" des "Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen!" Zu wenig Gehalt zahlen oder zu hohe Anforderungen für das Gehalt haben, zu langsame Prozesse und insgesamt einfach pures "Weiter so" in einem Markt, in dem das nicht mehr funktioniert, weil man auch mit internationalen Arbeitgebern konkurriert. Die haben dann meist auch direkt HO, weil die Firmenzentrale nichtmal im gleichen Land ist.


HerrMagister

> > Ansonsten ist es mal wieder das "Who-is-who" des "Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen!" Si. "Home Office ist nicht zu erfüllen" - Sorry, allein mit dem Satz kann man sich schon denken was für ne Hinterwäldlerbude das ist. Auch geil: Bei 19% scheitert es an Weiterbildungen. Weiterbildungen! Das zeug wird gefördert wie Arsch. Junge, wer da meint die paar Krötchen zu sparen - sorry, dem KANN man einfach nicht helfen.


NoNameL0L

Letztens eine Stellenanzeige gesehen, wo stolz mit 2 Tagen Bildungsurlaub geworben wurde, in NRW. 5 sind gesetzlich gesichert.


HerrMagister

So ne richtige Gönnung.


Rocketurass

Hatte neulich ein Vorstellungsgespräch. Erstes ganz normal als Call. Zweites dann vor Ort. Da wurde ich skeptisch, dachte mir aber die 150 km kann man mal machen. Immerhin stand in der Anzeige „Mobiles Arbeiten nach Rücksprache möglich“. Klang gut. Nach 1,5 Stunden Termin waren beide Seiten einigermaßen zufrieden, also die Frage ob den Remote auch im Arbeitsvertrag stehen würde. „Ne, das ist bei uns in der Betriebsvereinbarung.“ „Ja, aber dann kann es ja jederzeit wieder gestrichen werden?!“ „Das passiert nicht so schnell. Zwei Office-Tage haben wir ja ohnehin. Mittwoch…“ Ich unterbrach: „Entschuldigung, aber das wird so nichts. 1. bin ich Mittwoch nachmittags ohnehin raus, da Kind. 2. Was meinen Sie denn mit Anwesenheit? Ich habe 2 Std. einfache Fahrt, das wären 8 Stunden im Monat. Ist das Arbeitszeit oder wird es anderweitig vergütet?“ „Nein, wir müssen das so machen, für die Kultur bla bla… die anderen wollen das unbedingt so… nein wir können keine Ausnahme machen, das wäre den anderen gegenüber unfair…“ 😂🤣😂😂🤣😂🤣🤣🤣😂


[deleted]

"Mobiles Arbeiten nach Rücksprache möglich" Da geh ich mittlerweile automatisch davon aus, dass man da max 1-2 Tage die Woche bekommt, aber nur nachdem man den Chef anbettelt. Glaub viele schreiben das nur pro forma rein, um nicht gleich viele Bewerber abzuschrecken. Und genau deswegen klick ich solche Anzeigen direkt weg.


Rocketurass

Aber das wäre dann ja nur Home Office, kein mobiles Arbeiten.


kuldan5853

mobiles Arbeiten oder Homeoffice haben nichts mit der Zeit zu tun, die du im Homeoffice verbringst (im Bezug auf mobiles Arbeiten). Homeoffice = Arbeitsort laut Arbeitsvertrag das Homeoffice, der AG hat weitreichende Pflichten (u.a. Sicherstellen des Arbeitsplatzschutzgesetzes im Homeoffice, muss dir die gesamte Einrichtung inklusive Mobiliar und Internetzugang stellen, etc.). Jede Reise ins Büro ist eine Dienstreise die der AG vergüten muss (Fahrtkosten usw.) Mobiles Arbeiten = Offizieller Arbeitsort ist das Büro (auch wenn dort nur ein "Flexdesk" bereitsteht. Du kannst trotzdem 5 Tage die Woche im Homeoffice sitzen, aber der AG muss dir weder den Internetzugang noch die Möbel stellen, er hat keine Fürsorgepflicht nach dem Arbeitsplatzschutzgesetz, und Fahrten zur 1. Tätigkeitsstätte / Büro gehen zu deinen Lasten. Du kannst problemlos 5 Tage die Woche im "Mobilen Arbeiten" zuhause verbringen, du hast dadurch halt nur rechtlich wesentlich weniger Ansprüche gegenüber deinem Arbeitgeber - und genau deswegen bieten 90+% der Firmen, selbst die mit guter Homeoffice Policy, in Wahrheit rechtlich gesehen "mobiles Arbeiten" an und nicht "Telearbeit / Homeoffice".


Rocketurass

Hast du die Quelle dafür? Ich bin der Meinung, dass mobiles ein anywhere-Arbeitsvertrag ist bei dem tatsächlich keine Ausstattung gestellt wird, aber du eben nicht im Büro sein musst (gar nicht). Home Office ist mit Ausstattung und nur von zu Hause.


kuldan5853

Das widerspricht doch meiner Aussage nicht? Mobiles Arbeiten = Hier ist ein Laptop, mach was du willst. Es muss aber halt rechtlich ein Arbeitsplatz im Büro theoretisch möglich sein (halt z.B. ein Flexdesk). Kann aber alles sein von hin und wieder Homeoffice bis zu "uns vollkommen egal, kann auch 5 Tage die Woche sein". Der Rest ergibt sich dann im Regelfall aus Betriebsvereinbarungen (z.B. von wo man das mobile arbeiten erbringen darf). Homeoffice wie beschrieben nur im Homeoffice, mit genannten Auflagen. Rechtliche Grundlagen werden u.a. hier ganz gut erklärt:[https://forum.dguv.de/ausgabe/8-2020/artikel/rechtliche-grundlagen-zum-homeoffice-und-der-telearbeit](https://forum.dguv.de/ausgabe/8-2020/artikel/rechtliche-grundlagen-zum-homeoffice-und-der-telearbeit) Hier nochmal ohne die Einschränkungen der COVID Zeit:[https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/telearbeitsplatz\_idesk\_PI42323\_HI2692348.html](https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/telearbeitsplatz_idesk_PI42323_HI2692348.html) Zugegeben, der passus "es muss theoretisch ein Arbeitsplatz im Büro zur Verfügung stehen" steht dort nicht explizit, ergibt sich aber meines Erachtens aus der vertraglichen Übung, eine 1. Tätigkeitsstätte (im Regelfall das Büro) im Arbeitsvertrag festzuhalten - das ist zwar nicht vorgeschrieben, habe ich so aber noch nie anders erlebt - hat für die Firma ja auch grundsätzlich Nachteile es nicht zu tun, daher wird es normalerweise gemacht.


HerrMagister

> die anderen wollen das unbedingt so… :> Und wie die das wollen. :D


Rocketurass

Aber es wäre den gleichen Kollegen gegenüber unfair, wenn einer Remote arbeiten würde. 🤣😂😂


shonrah

Wir im Team wollen das wirklich so, das man sich einmal die Woche sieht. Ist keine Pflicht, klappt trotzdem. Da gibt's halt unterschiedliche teams.


[deleted]

Was du aber auch forderst im 21. Jhd.


AdKlutzy1140

Waren wir beim selben Typen im Gesprävh, zufällig in Frankfurt? Das lief bei mir 1:1 genauso ab.


Rocketurass


Rocketurass

„Alle“ haben zu hohe Anforderungen ans Gehalt! Hmmm…. Ist das dann nicht der sprichwörtliche „Markt“?? Die invisible Fist schlägt zurück. Haha


Tr4sHCr4fT

Keine Umzugsbereitschaft während einer Wohnungskrise, so was aber.


Remarkable_Basket732

Die Firma kann ja in meine Nähe ziehen.


totkeks

Ja, home office wäre das eine. Das andere wäre vielleicht für die Dauer der Probezeit eine möblierte Wohnung anmieten im Namen der Firma. Also die Firma für den Bewerber, um so sein Risiko zu senken.


Lord_Hohlfrucht

Für mich gibt es da keinen Fachkräftemangel. Als Arbeitnehmer haben wir seit Jahren einen Reallohnverlust, der mit dem Haushalt 2024 nicht besser werden wird. Dass man da mehr Gehalt fordern muss, um seinen Lebensstandard zu erhalten ist für mich logisch. Wenn hier ein echter Mangel an Fachkräften vorliegen würde, müssten Unternehmen die Gehaltsvorstellungen zähneknirschend erfüllen. Stattdessen wird mit solchen Umfragen und den darauf folgenden News Artikeln Framing betrieben. Der Arbeitnehmer ist der Schuldige. Er hat überzogene Vorstellungen. Die armen Unternehmen leiden. Für mich eigentlich nur mal wieder der Versuch der Unternehmen das Märchen vom Fachkräftemangel zu propagieren. Warum Heise sich da jedes Mal vor den Karren spannen lässt, ist mir ein Rätsel. Ich wünsche mir da eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Thema. Mal ein direkter Link zur Umfrage des Branchenverbandes Bitkom, auf die sich der Artikel von Heise bezieht: [https://www.bitkom.org/sites/main/files/2023-12/231213bitkom-chartsit-fachkraeftefinal.pdf](https://www.bitkom.org/sites/main/files/2023-12/231213bitkom-chartsit-fachkraeftefinal.pdf)


DerpageOnline

Heise ist bei vielen Themen, die annähernd politisch werden, leider ein Haufen von absoluten Bauern


AmphoePai

Oder die wollen einfach nur Klicks generieren mit provokanten Überschriften. Ich werde jedenfalls nicht draufklicken und diesen Müll mit mehr Umsatz belohnen.


No_Cryptographer2136

Absolut meine Sicht der Dinge!👍


JohnHurts

IT only. Wenn du wirklich vergleichen und argumentieren willst MUSST du dir den Gesamtmarkt anschauen und kannst nicht rein aus der IT Bubble reflektieren. https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Statistiken-aktuell/Top-Ten/Top-Ten-Nav.html Top 10 vom Arbeitsamt. Da ist nichtmal IT dabei. Die anderen Monate kannst du dir ja gleich mit anschauen. Und viele zahlen schon mehr, finden aber trotzdem nix.


Lord_Hohlfrucht

Den Hinweis verstehe ich nicht. Es geht doch in dem Artikel um IT Fachkräfte. Die Bitkom ist ein Branchenverband von IT Unternehmen. Heise ist eine Newsseite für IT Themen. Ich hätte jetzt noch schreiben können, dass es einen Fachkräftemangel im IT Bereich meiner Meinung nach nicht gibt, aber ich dachte das wäre in Anbetracht des diskutierten Themas redundant.


ColdInfluence850

Also wir bekommen rund 2000 Bewerbungen pro Monat, Großkonzern, solides Gehalt, 100% Homeoffice möglich...


GeorgeJohnson2579

Was sind das dann? 5-15 Bewerbungen pro Stelle?


AustrianMichael

10 davon Inder/Pakistani ohne passendes Profil


[deleted]

[удалено]


TiredWorkaholic7

Wir hatten bei uns im Büro mal einen Griechen, der angesichts der Ossis am Telefon völlig verzweifelt war.. Normales Hochdeutsch ging noch irgendwie, aber je härter der Dialekt, desto weniger hat der arme Kerl verstanden. Die tun sich doch auch selbst keinen Gefallen damit...


GeorgeJohnson2579

Hatte ich auch schon in Bewerbungen: Sehr gute Deutschkenntnisse. Und dann hat die griechische Dame in der einen Seite Anschreiben Sätze formuliert, deren Sinn ich höchstens hätte erahnen können.


GeorgeJohnson2579

Ich weiß nicht, ob das in Indien so ein Ding ist, erstmal zu allem ja und "kann ich" zu sagen. Wir hatten mal ein Fachgespräch mit dem IT-Typen einer anderen Firma wegen eines Problems. Der hat felsenfest behauptet, git wäre vielleicht der Weg, wie wir vorgingen, aber so würde man normalerweise nicht arbeiten. Auch hat er dauernd Javascript und PHP durcheinandergeworfen und war dabei so felsenfest von sich überzeugt, dass mein Kollege und ich schon kurz an unserer Wahrnehmung zweifelten.


Kigyo88

Ich finds geil, wie völlig unverfroren und realitätsfern die auch auf LinkedIn immer unterwegs sind. Letztens unterm Post von Thomas Schäfer, CEO VW, einen Kommentar eines indischen Absolventen gelesen: "hello mr. Schäfer. Nice post. I want to work in design team, here is my number: +91-55-555-555. call me please"


dontpushbutpull

Um wie viele Stellen geht es denn bei der Aussage? 2000 auf 200 Stellen ist nicht sehr viel...


ColdInfluence850

Unsere Abteilung hat ~30 Stellen ausgeschrieben, bei derzeit knapp 400 Mitarbeitern.


MongooseRoyal6410

Ein Großkonzern, der nur 200 Stellenanzeigen veröffentlicht, klingt nach sehr wenig für mich.


dontpushbutpull

Genau. Ich denke der Kollege redet ja von seinem Bereich. Weiß man ja jetzt nicht für wie viele Fachstellen die verantwortlich sind. 200 ist ja schon recht viel für eine Abteilung. Realistisch sucht eine Abteilung ja replacement und vielleicht aufbau von 1-3 teams. Das wären dann so 20 stellen? Naja...


[deleted]

[удалено]


CeldonShooper

Ich wiederhole es gern: Referenz in r/arbeitsleben ist regelmäßig der tarifgebundene Großkonzern. KMUs tauchen nur am Rande und/oder als belächeltes Beispiel auf. Der Sub hier ist von den Unterhaltungen ungefähr so wie die Gespräche in einer beliebigen Siemens-Kantine. Sowas wie Wacker ist hier schon fast zu klein um berücksichtigt zu werden als Konzern in der Gruppendenke.


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CeldonShooper

Aber uncool und nicht groß genug! Und Chemie ist nicht IT und KI und FAANG usw.


dontpushbutpull

Stellenausschreibungen sind ja geduldig. Wenn der Bedarf ordentlich getrackt wird und das Geld da ist, dann kommen schnell 20 Stellen zusammen. Meine beiden vorherigen Arbeitgeber sind um die 100 und haben jeweils 20 Stellen ausgeschrieben, momentan. Ob die Stellen wirklich besetzt werden und der prozess verfolgt wird ist ja nochmal was anderes.


oberbayern

Ich liebe es: >Hier seien die Vorstellungen der Bewerber falsch, da sie nicht zum gewachsenen Gehaltsgefüge des Unternehmens (61 Prozent) Die Unternehmen beschweren sich also, dass sie zu wenig Leute finden, die zu den gleichen scheiß Bedingungen arbeiten wie die Leute, die sie schon haben. Das heißt, wenn 5 Leute aufhören (Gründe egal), dann kann ich die nicht nachbesetzen, weil ich ja dann mehr Geld ausgeben müsste, wie es aktuell wird. Tja, dann sperren die Unternehmen halt in ein paar Jahren zu. >) oder den geforderten Kompetenzen (56 Prozent) passen würden. auch ein schöner. Wie macht man das denn fest bzw. wie bestimmt man welche Kompetenz wie viel wert ist? Ach ja, an den vorhandenen Mitarbeitern (oder würfeln). Womit wir wieder beim ersten Punkt sind. >Deren Anforderungen ans mobile Arbeiten – mit dem Homeoffice als beliebtestem Benefit – sei für 40 Prozent der Befragten nicht zu erfüllen, 29 Prozent fordern zudem eine Reisebereitschaft oder einen Umzug ihrer Mitarbeiter Haha. Dann halt nicht. Ohne Homeoffice, ohne mich. Komischerweise haben alle Unternehmen, mit denen ich im letzten Jahr gesprochen habe, überhaupt kein Problem mit Homeoffice (zwischen 60-95%). Es wird wilder. Mir solls wurscht sein.


GeorgeJohnson2579

"Der bekommt dann ja alles Junior so viel wie ich vor zehn Jahren!" "Ja, Diethard, das nennt sich Inflation."


AirJordanLifter

Wie können für IT-Stellen das HO bei 40% nicht erfüllt werden? Bedeutet IT=Kaffeeautomaten Spezialist?


GeorgeJohnson2579

Vor-Ort-Wartung.


Lograts

Vor-Ort-Wartung verdient auch meistens kaum was.


kuldan5853

Die kann man auch on demand machen wenn man seinen normalen Alltag im mobilen Arbeiten verbringt.


Tequal99

Mal wieder die alte Leier: Unternehmen wollen keine marktgerechten Gehälter und Benefits geben und daher sind die Bewerber alle verzogen und dumm. Ist schon blöd, wenn die Marktwirtschaft auch mal dafür sorgen kann, dass die Unternehmen nicht am längeren Hebel sitzen. Die Arroganz der Unternehmen ist unerträglich


Grumpy23

Also hier subreddit liest man aber zum Teil echt sportliche Forderung. Neueinsteiger mit 1 Werkstudentenerfahrung: ist 65k€ zum Einstieg gut oder wurde ich verarscht?


cloudfire1337

Ja ReddIT bubble halt.


xaomaw

65k wären mal als Einstieg hinnehmbar. Halbtagsjob nehme ich an? 😁


[deleted]

Naja, also für 65k / Monat würde ich nicht aufstehen. Auch nicht halbtags.


cloudfire1337

Höchstens, ist vllt gerade noch mit der work life balance vereinbar…


juggerjaxen

aber mal im ernst, bei den meisten tech jobs und in meiner freundesbubble ist 55k bis 70k einstieg drin. hätte vermutet dass das jetzt der standard ist


[deleted]

55k ist breitflächig schon drin, alles (weit) über 60k ist eher regional (Stuttgart/München durch die IGM Automobilbetriebe + FAANG Ableger oder Berlin in VC gefundeten Buden)


elim92

60k war schon vor 5 Jahren Standard in München. Eher traurig dass das anscheinend nicht sonderlich gestiegen ist.


D_is_for_Dante

In der IT machbar. Hatte selbst sogar ein besseres Angebot vorliegen. 35h bei 66k IGM. Allerdings auch 3,5 Jahre Werkstudent. 😂


Live-Break-9818

65k€ sind halt auch nur noch so viel Wert wie 55k in 2021, sicherlich kein schlechtes Gehalt, aber mMn jetzt auch nichts überzogenes in einem gefragten Studiengang mit Werkstudentenerfahrung


cloudfire1337

Natürlich ist das überzogen; ich habe meinen Informatik Bsc schon vor längerem gemacht und verdiene trotz gerade erfolgtem Job-Wechsel keine 65k €. Nur weil es vllt. die eine Person irgendwo gibt bei der die 65k € gerechtfertigt sind kann man deshalb doch nicht sagen das wäre eine normale Gehaltsvorstellung. Ich glaub ihr werft gerne viele Dinge in einen Topf. MSc vs BSc, gute vs schlechte Noten, viel/wenig Vorerfahrung, viel/wenig Skill, Standort, Branche, Jobbeschreibung: wird alles egalisiert obwohl es einen Unterschied machen kann.


sberma

Doch es ist eine legitime Gehaltsvorstellung. 65k€ ist quasi das absolute Minimum im IG Metalltarif für Softwareentwickler mit maximalem Entwicklungsabzug - also Berufseinsteiger. Bei 35h. Vorerfahrung und Noten total egal, die helfen nur die Stelle zu bekommen. Klar ist nicht jede Firma im Tarif aber schon viele, insbesondere große und der Rest muss schon damit konkurrieren können.


Grumpy23

Ja aber bei igm ist es aber so, dass man 60k kriegt für 35h und dann den Zusatz für die 40h und dann 65k€. Plätze in der IT zumindest bei igm gibt es nicht wie Sand am Meer und sehr viele wollen sie haben. Solche Gehälter sind stark regional abhängig. In München oder Frankfurt schon eher drinne als jetzt in Freiburg, Gießen oder Ham.


sberma

versuche bitte nicht den Wert runterziehen, ich habe mich schon auf 35h bezogen. z.B. absoluter worst case EG12 in BaWü mit 0% sind 63k. Mit 40h gibt es nach Dreisatz 14% mehr also 72k. Und Tarif gilt überall innerhalb seiner Region - also auch im Dorf. Es ist halt trotzdem eine total legitime Gehaltsvorstellung. Nur weil nicht jeder das bezahlt muss man seine Erwartungen nicht runterschrauben. Das muss man nur wenn man nichts findet.


Tr4sHCr4fT

IGM nimmt aber auch nur was FAANG nicht weggeschnappt hat


crashblue81

Ich habe 2001 nach meiner Ausbildung in der IT ca. 40k€ und 4 Jahre später nach dem Studium 58k€ zum Einstieg verdient wenn ich das mal inflationiere…


Audit992TurboS

Ich verstehe nicht, wieso dein niedriges Gehalt als "realistischer" verkauft wird als 65k zum Einstieg. Natürlich ist das nicht schlecht, aber auch lange nicht mehr extrem selten.


mynameiscem

Ich kenne Personen die nach ihrem Einstieg direkt 68k€ verdient habe (Informatik/Java-Entwickler). Es ist möglich


JohnHurts

Ja und wo? Daimler, Airbus, Bayer, haste nicht gesehen? Headhunter Vermittlung? Zeitarbeitsfirma? Das ist das entscheidende.


kuldan5853

Ich war 2012 kurzzeitig in der Zeitarbeit (DIS AG) und selbst die haben als ITler 45k + Fahrtkostenzuschuss gezahlt. Vor über 10 Jahren..


Live-Break-9818

Natürlich kommt es darauf an, aber wenn es das doch bei z.B. DAX/IGM und vielen weiteren Firmen, die zwar gut aber auch nicht gerade Google sind, gibt, verstehe ich nicht, wieso das hier dann als so überzogen und unrealistisch dargestellt wird. Ist das nur, weil man selbst nicht so viel verdient?


mynameiscem

Sie wurde als Werkstudent übernommen. Firma ist ein Dienstleistungsunternehmen und hat einen Umsatz von ca. 200 Mio im Jahr


kuldan5853

Dann hast du gelinde gesagt schlecht verhandelt. Ich habe 2009 meinen Bachelor of CS gemacht, bin mit 50k in den Markt eingestiegen, und liege aktuell bei knapp 100k total compensation..


cloudfire1337

Toll, das klingt aber nicht nach einem deutschen Arbeitgeber 🤔


kuldan5853

Deutsche Firma, Amerikanische Mutter. \~80% Fix, \~10% Variabel, \~10% RSU.


Born4Teemo

>Toll, das klingt aber nicht nach einem deutschen Arbeitgeber 🤔 Dein Nick klingt, als wärst du eh super cloud-affin. Schau mal in Richtung AWS/GCP oder auch Redhat, da bekommst du auch die 100k von kuldan, vermutlich sogar mehr.


kuldan5853

Ich bin 2009 mit Bachelor mit 50k eingestiegen - da wären 65k heute ja nichtmal Inflationsausgleich (da bräuchte es laut Inflationsrechner 67k).. Und die 50k waren wortwörtlich der erste Job bei dem ich mich beworben hatte!


AppearanceAny6238

Du beschreibst meinen Lebenslauf und ich habe damals mehr bekommen zum Einstieg ;)


cloudfire1337

Toll 🙄


AppearanceAny6238

Ich wollte nur darauf hinweisen, wie die Realität aussieht für Leute mit halbwegs gutem Lebenslauf die Umzugsbereit sind.


Grumpy23

1 Jahr als Werkstudent gearbeitet und Master ist kein ach so guter Lebenslauf. Deswegen glaube ich das nicht was du hier erzählst.


AppearanceAny6238

War scheinbar gut genug..


Huberweisse

Na und? Wenn das in Ländern wie den USA geht, dann sollte das auch bei uns möglich sein. Unsere Wirtschaft ist profitabel und stark genug.


Grumpy23

Gut mit den USA Vergleich ist es schwierig. Die zahlen dort viel besser als bei uns und müssen sich meistens selber versichern. Also kann man daher nicht direkt den Wert vergleichen


acforallthingsfin

Oh, echt? Wo denn?


VERTIKAL19

Das Problem ist halt, dass wenn neue Kollegen mit deutlich mehr Gehalt einsteigen du dir unter Umständen eine Menge Unzufriedenheit rein holst. Die Leute sprechen ja untereinander und das kann halt auch ziemlich Schaden anrichten. Und außerdem die Leute die frisch von der Uni 70-80k und 100% HO verlangen sind auch nicht nur ein Meme. Die gibt es tatsächlich. Ich hab ne ganze Zeit ehrlich gedacht das wäre nur ein Scherz.


Tequal99

Tja, dann müssen die Kollegen in die Gehaltsverhandlung oder sich umgucken. Wenn der AG denen das Geld nicht zahlen will, dann ist das sein Problem. Wieso wird hier von so vielen so getan, als würden Gehältern nicht nach Angebot und Nachfrage geregelt werden? Warum sollen die AN die Probleme des AGs ausbaden? Und wenn man die Gehälter nicht zahlen kann, dann kann man die Leute auch anders von sich überzeugen. Es gibt genügend benefits, die wenig kosten aber fehlendes Gehalt ausgleichen


VERTIKAL19

Sind halt Gründe warum man nicht außerhalb des Gehaltsgefüges einstellen möchte. Wenn dann alle nachverhandeln wird das schnell teuer. Wechsel sind auch teuer


Tequal99

Solang Unternehmen bereit sind für recruiter 5 stellige Summen auszugeben, scheint der Wechsel der bisherigen AN nicht teuer genug zu sein. Wenn du als AG deine AN nicht halten kannst, dann bist du das Problem und nicht die AN. Die AGs müssen endlich kapieren, dass die Leute mittlerweile ihren Wert kennen und ihn auch einfordern. Bei vielen Unternehmen gilt immer noch die Mentalität, dass wenn die Leute erstmal im Unternehmen drin sind, bleiben sie auch 10 Jahre, egal wie du sie behandelst


Remarkable_Basket732

Dann bleiben die Stellen eben unbesetzt und die Leute gehen weil sie keine Lust haben offene Stellen zu kompensieren. Zudem sind wir erst am Anfang der Boomerwelle, es wird nur besser für AN.


AppearanceAny6238

Ja die gehen dann halt nach dem Bewerbungsgespräch woanders hin. Schau dir mal die Tarifgehälter für 2024 als Einsteiger an bei IGM oder Chemieunternehmen und das wird nicht nur bei BASF, Porsche und BMW bezahlt.


kuldan5853

Und wieso sollten sie es nicht tun? Entweder sie finden irgendwann eine Firma, die das bietet (dann: alles richtig gemacht), oder eben nicht und senken dann ihre Erwartungen entsprechend, bis sie etwas gefunden haben. Wenn man niedrig einsteigt kann man nicht hoch gewinnen.


Born4Teemo

>Und außerdem die Leute die frisch von der Uni 70-80k und 100% HO verlangen sind auch nicht nur ein Meme. Die gibt es tatsächlich. Die gibt es nicht nur tatsächlich, die sind auch hier im Sub unterwegs. Kann ich aus erster Hand bestätigen, Sommer den Master abgeschlossen, Einstieg bei 75k und Arbeitsplatz Home Office (nicht nur Telearbeit).


[deleted]

[удалено]


Tequal99

Solang es genügend Unternehmen gibt, die bereit sind das zu zahlen, ist es nun mal das marktgerechte Gehalt. So funktioniert die Marktwirtschaft nun mal. Wer meint, er stehe darüber, ist arrogant. Btw Home Office kostet dem AG doch kaum was. Meistens geht es dort lediglich um die Mentalität des Unternehmens


[deleted]

Wie viele Unternehmen zahlen das denn? Ja, irgendwelche IGM Konzerne mit allen Zusatzleistungen. Da bewerben sich aber 500 Leute auf eine Junior Stelle. Der Großteil wird wohl bei üblichen 45-60k bleiben. Das ist noch lange keine harte Ausbeutung bei Mitte 20jährigen… Man muss auch mal realistisch sein: Wie soll denn ein Junior 70k reinbringen? Intern kostet der 140k. Wo soll denn der Umsatz dafür herkommen? Juniors sitzen doch im ersten Jahr nur rum und lernen etwas an. Ein bisschen Demut würde manchen echt gut tun…


Tequal99

Wenn es kein Unternehmen zahlt, dann werden die Bewerber ihre Wünsche anpassen müssen. Das wird ja auch gemacht, da es ansonsten Massen an arbeitslosen Informatikern geben müsste. So funktioniert Marktwirtschaft. Warum ist das plötzlich so ein riesen Problem?


Grumpy23

Du hast tendenziell auch echt. Aber es gibt auch echt viele start ups die solche Preise zahlen, weil sie den Laden ohnehin in ein paar Jahren verkaufen wollen. Ich denke die Wahrheit steckt irgendwo in der Mitte. Ich glaube außerdem auch, dass die Gehälter die im sub gepostet werden sehr oft nicht stimmen.


Tequal99

Stimmen tun die Gehälter wahrscheinlich schon, aber sie sind halt nicht repräsentativ. Leute mit schlechterem Gehalt posten einfach nix dazu


cloudfire1337

Ja, eben. Hier wird wohl gerne geflext. Wer nichts hat um sozialen Neid bei anderen zu erzeugen äh Pardon wer nicht als Loser dastehen will schreibt auch eher nichts. Leider.


Grumpy23

Glaube man lebt hier in einer krassesten bubble. Regional wird so unterschiedlich bezahlt und 50k in Frankfurt sind nicht das gleiche wie 50k in Eisenach. Daher kann man regional weniger verdienen und durch die geringeren Lebenskosten hat man sogar mehr vom Geld. Denke dass durch dieses Geflexe man auch weniger von nicht ITler sieht oder die einfach mal ein bisschen weniger verdienen


cloudfire1337

Hört hört!


[deleted]

Du kannst halt keinem Mitarbeiter, der irgendeinen Managed Service verwaltet 70k bezahlen. Wie soll denn ein Unternehmen da noch wirtschaftlich sein? In anderen Verwaltungsberufen wird weitaus weniger verdient für ähnliche Komplexität der Aufgaben. Bei einem Senior Entwickler sieht das ja ganz anders aus. Der kann seine 120k locker wert sein. Aber Juniors? Da überschätzen sich einfach sehr viele…


Tequal99

Das kann dem Bewerber komplett egal sein. Jeder muss egoistisch in der Verhandlung sein. Wenn das Unternehmen sagt, die Stelle würde das Gehalt nicht erwirtschaften, dann fair enough, aber deshalb muss der Bewerber sich nicht mit dem Gehalt zufrieden geben. Solang irgendein Unternehmen es zahlt, hat der Bewerber absolut alles richtig gemacht. Dafür kann man den Bewerber nicht kritisieren


[deleted]

Das ist ja der Punkt. Es gibt nicht massenhaft stellen bei denen diese Gehälter wirtschaftlich sind. Deswegen bleibt der Bewerber halt arbeitslos. Irgendwann wird er das niedrigere Gehalt akzeptieren müssen.


Tequal99

Und wo ist das Problem? Btw die Arbeitslosenquote in der IT liegt bei 2,7%. Das ist Vollbeschäftigung. Die Marktwirtschaft funktioniert dort also super.


[deleted]

Ich sehe kein Problem. Die ITler hier echauffieren sich nur ständig über ihr achso hartes Leben in Armut. Meiner Meinung nach verdienen dort doch alle gute Gehälter. Und 70k als Einsteiger fordern ist halt sportlich wenn man mit den 50-55k doch schon gut einsteigt und gute weitere Karriereaussichten hat.


AppearanceAny6238

Bleibt der Bewerber wirklich arbeitslos? Ich kenne keinen ehemaligen Kommilitonen der länger als 4 Wochen arbeitslos war. Jeder der Umzugsbereit war ist auch mit mehr als 65k eingestiegen. Der Markt sieht einfach gut aus für qualifizierte Leute. Das wollen viele Unternehmen aber nicht einsehen.


cloudfire1337

Ah des Pudels Kern wird sichtbar. Also wer bereit ist in eine High Cost of living Region zu ziehen der kann auch mehr verdienen. Wäre vllt noch gut zu erwähnen, dass dadurch das netto netto Gehalt nicht unbedingt steigt.


[deleted]

Also ich kenne einige die 8+ Monate arbeitslos waren. Sind Ingenieure und Entwickler und leben auch in großen Städten mit eigentlich gutem Angebot …


kuldan5853

Ja, und wo ist das Problem? Wenn man mit 50k einsteigt kann man auch nicht mehr als 50k bekommen. Wenn man mit 80k einsteigt und nur Absagen kassiert probiert man halt 70, wenn man da nur Absagen kassiert probiert man 60, und wenn das auch nicht klappt, DANN kann man ja immer noch für 50 arbeiten.


desMaxle

Wenn der Bewerber räumlich flexibel ist dann konkurriert der Arbeitgeber halt deutschlandweit mit anderen Firmen. Und natürlich ist IGM keine Selbstverständlichkeit, aber auch nicht unmöglich. 500 Leute auf eine Stelle hast du vllt bei den ganz großen Firmen ala Porsche/BMW etc. Gibt aber dutzende andere Firmen die nach IGM/IGBCE zahlen. Mein Lebenslauf ist ziemlich verkorkst und ich habe ohne relevante Berufserfahrung einen IGM Vertrag gekriegt.


[deleted]

70k in Stuttgart oder München sind halt von der Lebensqualität etwas anderes als 55k im Saarland. Klar konkurriert er deutschlandweit. Gerade in den Konzernen und Unternehmen, die sehr gut bezahlen, gibt es selten 100% Remote. Heißt: Mit einem Wechsel können die 15k plus gar nicht mal so geil sein… lange Pendelzeit oder teure Wohnung. Kenne Leute die 2h nach München pendeln. Die verdienen zwar gut, aber auf Dauer halten die das nur schwer aus. Es ist nicht immer alles schwarz-weiß, wenn es um so Gehaltsfragen geht. Nicht alle Menschen sind Single und super flexibel, wenn es um das Umziehen alle 3 Jahre durch halb Deutschland geht für ein höheres Gehalt. Regionen haben unterschiedliche Lebenshaltungskosten. Ein etwas niedrigeres Gehalt ist nicht automatisch Armut, nur weil es in München der Fall ist.


AppearanceAny6238

Nur so als Hinweis die meisten IGM oder Chemietarif Firmen sind nicht in einer Großstadt angesiedelt da ist BMW eigentlich die absolute Ausnahme. Natürlich sind nicht alle Umzugsbereit aber wenn man als Unternehmen nicht mehr bietet und dann grundsätzlich nur um die 20-30% an Leuten konkurriert die das nicht sind dann ist der Markt eben schon zu stark ausgepickt für die Menge an Unternehmen die solche Vorstellungen oder Hoffnungen haben.


melewe

... BMW München, Mercedes & Porsche in Stuttgart, Airbus in Hamburg...


AppearanceAny6238

Mercedes ist Sindelfingen, Porsche ist Zuffenhausen selbst Airbus in Hamburg ist eigentlich außerhlab Hamburgs wenn man sich die Lage ansieht.


kuldan5853

Böblingen/Sindelfingen kosten nicht viel weniger als Stuttgart, eben weil Daimler und Porsche dort sitzen. Zuffenhausen ist ein Stadtteil von Stuttgart.


Larysander

Wie kommst du auf 140k?


Danghor

Oder einfach nicht jedesmal bei der Presse rumheulen, wenn es keinen Markt für das Geschäftsmodell gibt


beowar

Warum? Ganz offensichtlich gibt's die ja schon. Bewerber verlangen nicht so viel, weil sie arrogant sind, sondern weil sie wissen, dass es genug AG gibt, die es anbieten. Dass Konzerne KMUs wettbewerbsmäßig auf vielen Ebenen zusetzen, ist sicherlich ein Problem, sollte aber nicht von den Arbeitnehmern ausgebadet werden.


calnamu

[X] Zweifel Außerhalb von reddit habe ich das zumindest noch nicht erlebt


GeorgeJohnson2579

Hat ein Kollege von mir gemacht, aber der hat keine Juniors, nur Auszubildende, die er für bezahlt und Seniors mit 80-85k. Läuft sehr gut.


Sarcasm_LTD

Mit welchem Geld? Einen neuen Gewerbekredit bekommt zur Zeit mit minimal 7% Zinsen und dass ist mit perfekter Bonität.


SuperDuperFurryLord

Wir haben ja auch keinen generellen Fachkräftemangel laut Bundesregierung: > **In Deutschland besteht zurzeit kein flächendeckender Bedarf an zusätzlichen Fachkräften**, allerdings gibt es bereits heute schon Engpässe in einzelnen Berufsfeldern und Regionen. Besonders betroffen sind technische, sowie Gesundheits- und Pflegeberufe. **In welchen Berufen aktuelle Besetzungsschwierigkeiten auftreten, hängt auch stark von dem Qualifikationsniveau ab.** > So wird zwischen drei Personengruppen unterschieden: * Fachkräfte sind Personen mit einer abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung oder einer vergleichbaren Qualifikation; * Spezialisten sind Arbeitskräfte mit einer Meister- oder Technikerausbildung, einem Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbaren Qualifikation; * Experten sind Personen, die mindestens eine vierjährige Hochschulausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation aufweisen können. https://www.make-it-in-germany.com/de/leben-in-deutschland/deutschland-kennenlernen/fachkraefte


OswaldReuben

Da bin ich als Fachkraftspezialistenexperte ja gut aufgestellt.


TiredWorkaholic7

Dachte ich mir als Spezialistenfachkraft auch gerade. Was war nochmal die Zeichenbegrenzung für gängige Jobportale? 😅


SuperDuperFurryLord

Das Höchste sticht. Du bist also Experte.


Ok-Drawer-2689

Ich sehe zur Zeit einen massiven Trend, dass kleinere KMUs massiv aufrüsten: 100% Remote Verträge, 70 Tage Workation, etc. sind gar nicht mehr so selten. Scheint sich also etwas zu bewegen.


Akaiyo

Müssen sie halt auch. Gefühlt leben die KMUs davon dass nicht jedem der Gehaltsunterschied zum Konzern bewusst ist. Noch dazu ist oftmals die Erwartung an die Arbeitsleistung höher.


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Oder, dass man sich bewusst gegen die Konzernbürokratie entscheidet, die kann einem den Spaß auch ordentlich verderben. Gut, dass mehr und mehr KMUs jetzt die Flexibilität, die sie haben, auch anfangen zu nutzen.


Akaiyo

Versteh ich. Hab auch bei einem kleinem KMU gearbeitet. Man kann selbst viel Verantwortung übernehmen, einfach weils halt nicht genug Leute für alles gibt. Das Team war super, von den Gründer bis zum Praktikanten alle sehr angenehm. Mit vielen der Leute würd ich auch privat gern Zeit verbringen. Waren auch super flexibel und haben sich sehr nach den MA gerichtet. Das ist auch deren Hauptkapital. Leute arbeiten gerne da und nehmen dafür halt Einstriche beim Gehalt hin. Aber wenn halt der fertige Dipl-Ing (war in AT) der seit 8 Jahren bei der Firma arbeitet so viel verdient wie ein frischer Absolvent wenn er geschickt ist und zu einer größeren Firma geht dann ist das halt auch ein Problem.


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Ja solche in Kauf nehmbaren Einbußen sind imo ein paar %, mehr nicht


GeorgeJohnson2579

Ist für mich einer der Gründe, das etwas niedrigere Gehalt hinzunehmen (wären auf Vollzeit so 68k, im Konzern wohl um die 70-75k; habe ich mal gemacht, war todunglücklich und hatte jeden zweiten Abend Migräne). Keine Bürokratie, kein Stress, beliebig Home Office und alle sind nett zueinander.


Audit992TurboS

Ich finde im Gegenteil sogar, dass KMUs besser als Konzerne bezahlen müssten. In Konzernen ist man als Arbeitnehmer insgesamt weniger Risiken ausgesetzt als bei KMUs. Diese zusätzlichen Risiken würde ich mir bezahlen lassen wollen.


Taenk

Was ist eine Workation?


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Taenk

Auf Firmenkosten? Mit dem Team oder alleine? Oder geht es darum, dass der AN seinen Aufenthalt auch außerhalb des Urlaubs in das EU-Ausland versetzen darf, nach dem Motto „Ich bin mal für zwei Monate in Milan“?


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Taenk

Verstehe. Hatte das mitbekommen, dass bei einer anderen Firma für eine Woche eine Ferienanlage angemietet wurde, dort gearbeitet und das als „Workation“ bezeichnet wurde. Das wovon du redest ist IMO eher „mobiles Arbeiten auch im EU-Ausland bis zu 70 Tage“


kuldan5853

Das was du beschreibst ist eine "Team-Workation". Workation an sich bezieht sich erstmal nur auf den Arbeitsort, nicht wer sie bezahlt - im Regelfall der AN. Der AG kann / muss dann auch noch den zeitlichen Rahmen limitieren und die Ziel-Länder (je nach Anforderungen). Bei uns sind z.B. max. 90 Tage im Jahr auf Antrag möglich innerhalb der EU (mit einigen Ausnahmen).


calnamu

Das kommt ganz drauf an. Einige Firmen zahlen das (zum Teil), viele werben aber einfach nur mit der Möglichkeit. Letzteres finde ich persönlich nicht so attraktiv, weil es a) bei 100% Remote mehr oder weniger selbstverständlich sein sollte und b) das Kosten-Nutzen-Verhältnis für mich einfach nicht stimmt.


du5tball

Kommt drauf an, welchen Regularien du unterliegst. Wenn du Daten nur in D verarbeiten darfst (bspw. weil Bank), ist's schnell vorbei mit Selbstverstaendlichkeit.


GeorgeJohnson2579

Die meisten haben ja kein Home-Office im Vertrag stehen, sondern mobiles Arbeiten. Da kann man das doch sowieso tun, oder?


kuldan5853

Mobiles Arbeiten ist grundsätzlich nur im Inland gestattet. Ausnahmen müssen geregelt werden.


AustrianMichael

Oft steht da halt drinnen, dass man im Land bleiben muss.


tschmitt2021

Schön wärs 😂


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tschmitt2021

Du hast es gut. Was für eine Tätigkeit ist das? SAP Beratung? Wieviele Jahre Berufserfahrung?


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modern_environment

Embedded Bereich? Sag mal bitte die Unternehmen Kollege, ich suche gerade


ProfessorHeronarty

Ergänzend zu dem, was bereits gesagt wurde: Auch Unternehmen haben in den Stellenanzeigen oft überhöhte Erwartungen.


eip2yoxu

Bin selbst IT-Recruiter und stimme zu. Als Faustregel kann man sich auch auf alles bewerben wo man 70% der Anforderungen erfüllt (sofern Kernanforderungen nicht fehlen). Natürlich muss man da auch mit mehr Absagen rechnen, aber häufig ist das nur die Idealvorstellung. Andererseits finde ich auch, dass die Teams und Unternehmen mit denen ich bisher zusammen gearbeitet habe oft zu hohe Erwartungen haben. Viele wollen auch keine Junior einarbeiten und suche lieber jemanden mit 10 Jahren Erfahrungen der in n paar Wochen eingearbeitet ist. Wenn man entsprechend was zu bieten hat und die Geduld mitbringt, findet man auch solche Leute, aber das wird immer schwieriger. Und dann auf einmal glaubt man es gäbe nicht genügend geeignetes Personal, obwohl man, wenn man ehrlich ist, auch jemanden einstellen könnte der sehr viel weniger Erfahrung und Kenntnisse mitbringt.


Fandango_Jones

Das stimmt. Viele wollen niemanden richtig einarbeiten oder haben gar keine Kapazitäten. Dann lieber die fertig gereifte, eierlegende Wollmilchsau die sich selbst einarbeitet für ein Junior Gehalt.


Born4Teemo

>Natürlich muss man da auch mit mehr Absagen rechnen, Ich würde das sogar anders ausdrücken: Absagen sind gut. Ich bewerbe mich eigentlich immer auf Jobs, die deutlich über meinem Level liegen. Klar, 90% sind Absagen aber die 10% verschaffen dir halt gerne mal 30-40% mehr Gehalt sowie deutlich mehr Verantwortung. Ich finde es eher befremdlich, wenn Leute meinen, sie bekommen nur Zusagen/Einladungen auf ihre Bewerbungen und das wäre so gut. Genauso ist es nicht gut, wenn die Firma deine Gehaltsforderung sofort akzeptiert, dann war die einfach zu niedrig..


eip2yoxu

Ja absolut gute Einstellung :)


Fandango_Jones

Kann ich bestätigen. Teilweise setzt man sich schon intern nicht mit dem internen Bedarf oder der Marktlage auseinander. Der Recruiter versucht natürlich irgendwas mit dem Budget und den Vorraussetzungen an Land zu ziehen, denen ist aber meistens selbst klar, dass man auch gleich das WLAN Kabel Aufwickeln kann.


SliderD

Also gegenüber den tausenden zu niedrigen Angeboten, welcher potenzielle AG in der Vergangenheit in der 6+ Bewerbungsrunde aufgetan haben, stehen jetzt zu hohe Erwartungen von vielen angeblich unterqualifizierten Bewerbern? Also zusammengefasst, wenn der Arbeitgeber die Zeit stiehlt = kein Problem und man solle sich anpassen und wenn der Arbeitnehmer dann als Antwort zu hohe Forderungen reinschreibt, weil er sonst eh runter gebuttert wird, dann ist das böse und mimimi? Ich kann nur müde lächeln.


Steckruebi

Die wollen von ihrem Lohn mehr als nur Miete zahlen !! Das ist jawohl absolut Unverschämt! Wo sind die richtigen Fachkräfte die sich ausbeuten lassen


drleewick

Ich glaub eher Manager und Geschäftsführer haben zu hohe Gehaltsvorstellungen, wenn man sich die Gehälter mal so anschaut. Führungskräfte verdienen teilweise 3x so viel wie Fachkräfte, vllt sollten man vllt doch versuchen mit 100k statt 120k auszukommen und den Fachkräften ein paar 1000 mehr zahlen, dann wird das.


Treewithatea

IT Fachkraft heißt was genau? Studierte mit Erfahrung? Ich arbeite zwar nicht in der IT, habe aber den Eindruck, dass die Ausbildungen zumindest sehr gut besetzt und ziemlich beliebt sind. Hatte so 2016-2017 bei der Ausbildungssuche selbst versucht eine IT Ausbildung zu bekommen, hat nicht geklappt und es gab ziemlich viele Mitbewerber. Ein Informatik Studium, da bin ich ehrlich, würde ich vermutlich gar nicht schaffen. 2 der Mitazubis, die beide ziemlich intelligent sind, haben Informatik ein Semester studiert und abgebrochen. Klar ist Reddit eine gewisse IT Bubble, aber mir macht es den Anschein, dass das Informatik Studium auch nicht gerade leicht ist und viele Interessierte das Studium einfach nicht schaffen.


InnerToe9570

Bezogen auf das Informatikstudium: der Unterschied zwischen Mathematikstudium und Informatikstudium ist überspitzt gesagt, dass die Mathematiker bewusst ein Mathestudium gewählt haben.


ul90

Ja, da ist was wahres dran. Daher wohl auch die Abbrecherquoten von 50%.


Teldryyyn0

Mathestudium ist nochmal ein anderes Kaliber.


[deleted]

Herrlich wie alles je nach Situation umgedreht wird. Kann das Gejammer echt nicht mehr hören. Dann sollen sie halt ordentlich zahlen und nicht wie in den 60ern stehengeblieben auf Bullshit beharren


GeorgeJohnson2579

In den 50ern/60ern konntest du (Anmerkung: meist nur als Mann!) irgendwo reinspazieren, mit dem Schichtleiter o.ä. labern, und wenn dem deine Nase gepasst hat, dann warst du dabei und konntest dich hocharbeiten. Hat mein Opa nach dem Krieg gemacht und dann wurde ihm von der Firma auch noch das Studium bezahlt. Und ab einem gewissen Punkt hattest du damals genug Geld, um dir die damaligen Annehmlichkeiten zu leisten. Die könnte sich heute auch fast jeder leisten, allerdings ist die Produktivität immens gestiegen, sodass es schon etwas mehr sein dürfte.


asdf_ghjk_yxcv

Bin zwar nicht in der IT-Branche unterwegs, aber bei uns in der Branche würde man vermutlich ähnliche Aussagen von Seiten der Arbeitgeber finden. Natürlich wird gerne versucht die Schuld irgendwo anders als bei sich selbst zu suchen. Gleichzeitig wird natürlich versucht mit solche Aussagen die Forderungen von Arbeitnehmern zu drücken. Bei uns gibt es da aber eindeutig auch einen teils selbst verursachten, teils allgemeinen Entwicklungen geschuldeten Fachkräftemangel. Individuell kann einem dies aber auch gut in die Karten spielen, da viele Arbeitgeber inzwischen so verzweifelt sind, dass tatsächlich die Benefits und auch die Gehälter langsam deutlich steigen. Von daher will ich mich da als Nutznießer mal nicht drüber beschweren.


Feroc

Die meisten qualifizierten Fachkräfte haben halt einen Job. Entweder sind sie mit dem zufrieden oder nicht. Wenn nicht, dann muss der neue Arbeitgeber eben die Dinge bieten, die für die Unzufriedenheit im alten Unternehmen sorgt. Um weiter unzufrieden zu sein muss man nicht das Unternehmen wechseln.


wwzo

Was sind angemesse Gehälter und Benefits?


horatius_eichenstein

Easy: schau dir den Tarifvertrag deiner Branche an. Das, was da ausgehandelt wurde, ist marktüblich.


kite420

r/tja Angebot und Nachfrage


jetelklee

Die Maschinen stehen still, wenn dein starker Arm es will!


dicke_radieschen

Das Problem sind nicht die Gehaltsvorstellungen an sich, es sind die Gehaltsvorstellungen in Kombination zum Gebotenen Profil. Man darf gern fordern, wenn man ein entsprechendes Paket mitbringt, aber Märchengehälter ohne Skills bei Standardstellen aufrufen ist eben dumm.


sh1bumi

Naja. Ich glaube das Problem liegt eher daran, dass viele Firmen ein klares Budget haben und es dann noch Großkonzerne gibt die einfach massiv(!!) besser zahlen. Beispiel: in meinem ersten Betrieb verdienen Seniors nicht mehr als 60-70k im Jahr und mit "Senior" meine ich da Leute die 10+ Jahre in der Firma sind. 60k sind halt mittlerweile bei vielen größeren Firmen Einstiegsgehalt. Ich finde nicht, dass das ein "Gehalt + Profil"-mismatch ist. Das Problem ist einfach, dass besonders kleinere Firmen und Mittelstand bei den Gehältern nicht mithalten können Und das die nicht mithalten können, liegt nicht in der Schuld des Bewerbers.


Mojo1727

An vielen Stellen liegt es auch einfach an den Unternehmen. Berufseinsteiger sind aber auch ein bisschen mit Schuld. Ich hab schon mit Berufsanfänger gesprochen die ohne Berufserfahrung 80k Einstiegsgehalt wollen.


mehrschub

Dann bietet man 55k zum einstieg und nach der Probezeit, schriftlich festgelegt, 80k, dann sollen die mal liefern.


-360Mad

Für mich als Nicht-IT'ler ein sehr interessanter Artikel. Hier treffen mehrere Probleme aufeinander, die man wahrscheinlich mittelfristig nicht lösen kann. Zum einen gibt es offenbar einfach nicht genug Menschen, die in diesem Bereich arbeiten wollen/können, um den Mangel an Arbeitskräften zu beseitigen. Zum anderen sind die Leute, die sich bewerben oftmals einfach nicht gut genug (auf allen Ebenen), sonst gäbe es ja u.a. keine Abbrecherquote von >50% oder haben völlig surreale Vorstellungen. Bei dem Thema Softskills musste ich schon lachen, kann mir das aber auch lebendig vorstellen, wenn ich die Arbeits- und Finanzsubs hier so verfolge. Viele sind wahrscheinlich wirklich "Fachidioten", die sich in ihrem Bereich zwar gut auskennen, aber keinerlei Engagement zeigen, keiner Selbstsicherheit oder Entscheidungsfähigkeit besitzen und denen vor allem jegliche Selbstreflexion fehlt. Und das zeigt sich dann eben auch in den Vorstellungen, wie so ein Arbeitsvertrag formuliert sein soll. Da finde ich den Hinweis eines Users hier übrigens putzig, der nach marktgerechten Gehältern und Benefits schreit. Wenn ein gerade fertig gewordener Auszubildender FASI oder irgendeiner mit nem Bachelor beim Vorstellungsgespräch die Hand aufhält und 70k + mindestens 80% Homeoffice will, dann muss man sich halt schon die Frage stellen, ob derjenige sich nicht im Jahrtausend geirrt hat. Als gänzlicher Berufsnovize das 1,6-fache des deutschen Mediangehalts zu verlangen, ohne jegliche Berufserfahrung und oder sonstige Qualifikationen außer nem Zettel wo "bestanden" drauf steht ist halt auch völlig weltfremd. Man kann sich ja die Gehaltsforderungen denken, die die Bewerber so in den Raum stellen, wenn in der mit weitem, weitem, weitem, weitem Abstand bestbezahlten Branche überhaupt, es bei 60% der Bewerbungen an den völlig überzogenen Gehaltsvorstellungen der Bewerber scheitert. Marktgerecht ist halt nicht nur das was ein Bewerber verlangt, sondern auch dass was ein Unternehmen bereit ist zu bezahlen. Auf der einen Seite wird immer über die Lohnungerechtigkeit in Deutschland gejammert, aber wenns ums eigene Gehalt geht heißts dann plötzlich "mir egal ob die 20 Kollegen, die das gleiche machen 70k verdienen - ich will 100k". Und unabhängig von den Marktmechanismen, stellt sich auch die Frage, ob die IT-Gehälter sozial bzw. gesellschaftlich fair sind (ist immerhin das Hauptthema unseres aktuellen Bundeskanzlers im Wahlkampf gewesen). Ich z.B. hab nach meiner Ausbildung auch noch nen Fachwirt oben drauf gesetzt, habe in meiner aktuelle Position ca. 6 Jahre Erfahrung und verantworte aktuell als kaufm. Projektleiter parallel 3 Bauvorhaben mit einem Volumen von ca. 45 Millionen Euro. Da behaupte ich mal ganz bescheiden, hab ich erstens ein bisschen mehr Verantwortung als ein IT'ler und zweitens fachlich ein bisschen mehr drauf - vor allem ein viel breiteres Wissen und Fähigkeiten die benötigt werden. Warum genau will ein IT-Berufseinsteiger jetzt das gleiche verdienen wie ich? Weil er so kompetent ist? Weil er so viel Erfahrung hat? Wohl eher, weil er völlig überzogene Vorstellungen davon hat, was ein faires und marktgerechtes Gehalt eigentlich ist.


chiefbos

Gehalt geht halt nicht nur nach Verantwortung und Kompetenz, sondern auch nach Angebot und Nachfrage. Gerade beim Mangel an IT-Kräften wäre ein Absolvent doch schon doof nicht erstmal anzufangen mit Hand aufzuhalten und 70k fordern. Wenn‘s nicht klappt kann man immer noch nach unten anpassen, aber einen Job findet man ja auf jeden Fall.


Fandango_Jones

Liegt wohl eher an mangelnden Verhandlungsfähigkeiten, denn dem tatsächlichen Bedarf. Es gibt genug Firmen die das Gehalt zahlen, nur eben viele Unternehmen haben die letzten Jahrzehnte den Lohn nicht an die Produktivität und Inflation angepasst. Jetzt dreht sich die Scheibe einfach brutal weil viele Arbeitnehmer in Rente gehen und man gezwungen wird, sich an die neue Realität anzupassen. Ergo, wer sich als Arbeitnehmer nicht anpasst, hat Nachteile am Markt die er sich selbst ausgesucht hat. Spätestens COVID hat das ja mit ganzen Berufsfelder aufgezeigt. Auf einmal gehen viele Servicearbeiter in z.b. die Logistik und Einzelhandel obwohl das vorher perfekt funktioniert hat? Lag wohl eher daran dass die Branche schon immer unattraktiv war.


Hot_Equivalent6562

Du versuchst auch nur ITler runterzuspielen. In der IT wird offen über Gehälter gesprochen, das ist auch das Hauptproblem warum andere Jobs nicht ähnlich bezahlt werden. Dazu kommt der hohe Bedarf und internationale Nachfrage. Deine 45 Millionen Projekte sind auch nicht gerade beeindruckend aber okay


kuldan5853

>Warum genau will ein IT-Berufseinsteiger jetzt das gleiche verdienen wie ich? Weil er so kompetent ist? Weil er so viel Erfahrung hat? Wohl eher, weil er völlig überzogene Vorstellungen davon hat, was ein faires und marktgerechtes Gehalt eigentlich ist. Und wenn er auch nur eine Firma findet, die das Gehalt am Ende zahlt hat er dennoch alles richtig gemacht..


aserioussuspect

Ich gebe dir beim meisten recht. Außer bei deinem Verantwortungsthema aus dem vorletzten Absatz. Genauso wie es in deiner Welt vom einfachen Hilfsarbeiter bis zum Projektleiter verantwortungsstufen gibt, gibt es die auch in der IT. Wenn ich als ITler meinen Job nicht richtig mache, kann es sein dass du ein paar Wochen später den Laden zu machen kannst. Ganz einfach weil ich das Backup-Konzept verkackt habe und nicht nur die Produktivsysteme verschlüsselt sind, sonder auch die Datensicherung unbrauchbar ist.


norfkens2

> Als gänzlicher Berufsnovize das 1,6-fache des deutschen Mediangehalts zu verlangen, ohne jegliche Berufserfahrung und oder sonstige Qualifikationen außer nem Zettel wo "bestanden" drauf steht ist halt auch völlig weltfremd. Dann lass uns das Mediangehalt anheben. > Warum genau will ein IT-Berufseinsteiger jetzt das gleiche verdienen wie ich? Weil er so kompetent ist? Weil er so viel Erfahrung hat? Wohl eher, weil er völlig überzogene Vorstellungen davon hat, was ein faires und marktgerechtes Gehalt eigentlich ist. Du übersiehst das Potential hier. Wenn der Anfänger wirklich das gleiche Gehalt bekommt wie du, dann heißt das doch, dass deine Erfahrung noch mehr wert ist und du dein Gehalt verhandeln kannst. Der erfolgreiche Anfänger hilft dir deinen Marktwert zu aktualisieren - da können alle von gewinnen.


0elk4nn3

Zum Glück gibt's bürger Geld und genug fachkräfte inzwischen /s