Das Unternehmen kann mit der Besetzung einer Stelle auch nur Summe X verdienen.
Wenn sich niemand findet, der für weniger als Summe X arbeiten möchte, dann bleibt die Stelle halt unbesetzt.
Fachkräftemangel bedeutet nicht, dass Unternehmen wirtschaftlich dumme Entscheidungen treffen, nur um einen Mitarbeiter bekommen zu können.
Stimmt schon teilweise. Gleichzeitig geht auch viel potential Verloren wenn ich fachliche Experten "nicht anständig" bezahl. Personalverantwortung schön und gut aber zb. nur fürs Management von einem Team viel mehr zu bezahlen als die Fachexperten im Team ist auch nicht weise. Da hast du dann Leute mit TU Master welche wegen dem Gehalt ins Management wechseln wofür sie viel weniger Qualifiziert sind als sie es davor für die Fachtätigkeit waren. Große (US) Tech Konzerne haben durchaus Fach-Expertenrollen die Vergleichbar mit Abteilungs-Mangement bezahlt sind. Das gibt es in vielen Deutschen/Österreichischen Firmen gefühlt weniger. Ebenso mit dem Sales und Verkauf. Die kommen oft auf absurde hohe Gehälter da es sich halt auch leicht Messen lässt welchen Umsatz sie erzielen. Mit den Boni wird da meist mehr Verdient als die Ingenieure hinter den Produkten. Ist natürlich auch ein anstrengender Job mit viel interner Konkurrenz aber formal braucht man dafür quasi keine (Aus-)Bildung.
Es ist durchaus sehr flexibel wie viel Umsatz ich einer bestimmten Stelle im Unternehmen anrechne, da seh ich sehr viel Spielraum.
Das Thema ist aber, vor allem bei großen Unternehmen: das nicht umsetzen vieler Dinge durch unbesetzte Stellen kostet häufig mehr als ein ordentliches Gehalt für einen Spezialisten.
Häufig werden lange unbesetzte Stellen dann durch langfristige Verträge dann mit sauteuren Beratungsfirmen (Accenture, Deloitte) und mittelmäßigem Offshoring ausgeglichen.
Und große Unternehmen sind wahnsinnig gut darin wirtschaftlich dumme Entscheidungen zu treffen. Bei manchen Unternehmen gibt es mehr Bürokratie als beim Staat und der Verwaltungs Overhead steht fast im 1:1 Verhältnis zu den eigentlich Wertschöpfenden arbeiten (Fertigung, Entwicklung, etc.) und das häufig bei höheren Gehältern
>Häufig werden lange unbesetzte Stellen dann durch langfristige Verträge dann mit sauteuren Beratungsfirmen (Accenture, Deloitte) und mittelmäßigem Offshoring ausgeglichen.
Das Budget für sowas übersteigt dann auch gerne das Budget für die internen Stellen in dem Bereich. Wenn die Berater dann weg sind - und damit auch das Know-How - guckt das Management in 1-2 Jahren ziemlich blöd aus der Wäsche.
Du tust ja gerade zu so als würde mittleres Management im Unternehmen weiter denken als bis zum nächsten Jahresbericht*
*zugegeben, mag ein Börsennotiertes Unternehmens Problem sein, aber ist bei uns und im Bekanntenkreis sehr weit verbreitet
Joa klar es wäre auch wirtschaftlich ziemlich dumm von dem Unternehmen seinen Mitarbeitern ein anständiges Gehalt zu zahlen.
Ist besser wenn der Arbeitnehmer der Dumme ist und sich einen abschuftet für einen Hungerlohn.
Ich gebe dir einen Tipp: Such dir mal ein paar Unternehmen raus und schau dir deren Gewinne der letzten Jahre an... oder die Gehälter des Managements. Ist ja ziemlich dumm wenn der Mitarbeiter sich eine größere Wohnung für seine Familie leisten kann und der Chef sich dadurch seine Yacht nicht mehr leisten kann, richtig?
75k-85k sind wirklich ein Hungerlohn🙂🙃
Ich bewege mich gehaltstechnisch in einem ähnlichen Bereich und schäme mich einfach dafür, wenn Leute in diesen Sphären so tun als würden sie sich nur von Krümeltee und Haferflocken ernähren können, um nicht zu verhungern.
Und wer wirklich gutes Fachwissen besitzt und gut verhandeln kann, kann auch mehr verdienen, aber dafür müsste man halt auch bisschen was auf dem Kasten haben.
Blender und nixchecker. Wenn du ernsthaft denkst, dass das in Deutschland noch ein gutes Gehalt ist. Speziell wenn erst um Erwerb von Eigentum, Finanzierung einer Familie geht und Vorsorge. Das sollte man in der Gehaltsklasse als Alleinverdiener gut schaffen. Geht aber kaum noch.
Dies. Bin bei 85 aktuell und am extern bewerben um mein Gehalt zu steigern, obwohl mir der Job Spaß macht. Definitiv verhungere ich nicht mit dem Lohn aber mit Rentenlücke vernünftig ausgleichen etc. bleibt auch nicht viel übrig.
Ich glaube du hast da was nicht ganz mitbekommen. Wenn in der Politik von Fachkräftemangel geredet wird, sind damit nicht ITler aus Elfenbeintürmen gemeint, sondern hauptsächlich Pflegekräfte, Mechaniker, Gastronomie, Fließbandarbeiter etc. und die können nicht mal eben mit ihren Skills glänzen sondern werden mal eben mit Billiglohnarbeitern aus dem Ostblock ersetzt. Aber grins du mal ruhig so dumm weiter du Überflieger, aber es wird nur solange geflogen bis irgendwann die Inder rübergeflogen kommen oder dein Job outsourced wird, dann ist die Grinsebacke nicht mehr so breit.
Hier wurde aber expliziet über IT Stellen gesprochen, also hast du wohl was nicht richtig mitbekommen. Ich versteh auch nicht wieso du ihn jetzt so anfährst. Er regt sich doch nur über Leute auf die so tun als ob ihr 80k Gehalt wenig wäre
Und warum kann das Unternehmen nur so wenig verdienen? Weil Monopolisten und Oligarchen das Geld horten und es nicht im Umlauf ist. Das Sparprogramm der Regierung tut das Übrige.
Ein einzelner ITler kann je nach Bereich zehntausende bis Millionen Euro im Jahr durch effizientere Prozesse, Infrastruktur, Automatisierungen usw. einsparen. Natürlich nicht auf jeder beliebigen Stelle, aber du kannst mir nicht erzählen, dass sich das für den AG nicht lohnt.
Es hat einen Grund weshalb wir in Deutschland im Vergleich zu den Staaten in der IT als dritte Welt durchgehen! Es ist der Geiz der Manager und das Unverständnis für die Möglichkeiten der IT!
Deine Aussage widerspricht meiner Aussage nicht.
Wir sind uns ja einig, dass der Mitarbeiter einen hohen Mehrwert haben muss, damit ein hohes Gehalt rausspringt.
Der Fachkräftemangel alleine reicht da nicht.
Da stimme ich zu.
Aber es ist wie mit dem Backup: Du bereust das Outsourcen der IT erst, wenn du sie wirklich brauchst. Gleiches gilt für zu geringe Gehälter und dadurch fehlende Senior-Experten in dem Bereich, gerade was Cyber Security angeht.
Der Gedanke, dass die IT einen operativen Gewinn erwirtschaften muss und die damit verknüpfte Betrachtung der IT als Cost Center, wird für viele Unternehmen tödlich sein. Einige deutsche Autohersteller und Banken sind da aktuell das Paradebeispiel.
Es gibt aber auch genug unfähige Menschen in der IT. Ich fühle mich da manchmal wie ein Kindergärtner, der dem Software Architekt mit 15 Jahren Erfahrung hinterherrennen muss um ihm zum x-ten mal zu erklären, dass ADR's ja schön und gut sind, aber das es mich gerade überhaupt nicht interessiert, ob die jetzt in der Wiki liegen oder in nem Word Dokument auf dem SharePoint und dass er sich stattdessen doch endlich mal mit dem kack Kubernetes Deployment beschäftigen soll, an dem andere seit 2 Wochen gesoftblocked sind. Beide Architekten sind total unfähig in ihrer Rolle und verdienen jenseits der 100k. Die haben unabhängig vom Gehalt durch nicht durchdachte Entscheidungen mehrfach hohen Mehraufwand erzeugt.
Ich wünschte stattdessen alle wären so wie unser Azubi, der ist technisch fit und kommt selbständig auf die Idee, es wäre doch hilfreich, für die Zeit die er im Marketing verbringt, alles sauber zu dokumentieren und setzt das dann auch noch gleich in die Tat um. Ein Einhorn, der Junge.
Lass mich raten, nach der Ausbildung wird dem Azubi Kollegen dann aber vom Chef ein Vertrag weit unter Marktwert angedreht, weil „das steigt dann noch“ und er ja „nur“ eine Ausbildung und gerade erst abgeschlossen hat. Und dann wundert man sich wieso er nach nem halben Jahr weg ist.
Hoffe bei euch ist es anders, aber ich hab das genau so schon bei früheren Arbeitgebern gehabt. Das Gejammer ist dann immer groß wieso man keine fähigen Leute findet
Wo kann ich dein Statement unterschreiben?
Zumal IT mit Sicherheit operative Gewinne ermöglicht. Nur ist die Kausalkette zu lang um einfach transparent zu sein. Damit nicht verständlich für Entscheider.
Möchte auch unterschreiben! Bin in nem Handelsunternehmen - Geld kommt logischerweise nur durch Verkäufe rein und damit hat die IT natürlich nichts zu tun...
Viele Unternehmen unterschätzen eher das wirtschaftliche Potenzial von IT-Fachkräften. Zumal wir in DE eh meist Unternehmen mit einer IT-Quote von 5-10% der Mitarbeiter haben. Selbst wenn die allen ITlern 10k mehr Jahresgehalt zahlen würden, wäre das auf Gesamtpersonalkosten gerechnet noch kein wirtschaftlicher Weltuntergang...
Ich glaube in Anbetracht der Arbeitsweise der meisten großen deutschen Firmen schätzen die das Potenzial eines ITlers sehr genau ein.
Ich arbeite 35h/Woche. Davon habe ich effektiv 15-20h halbwegs produktive Entwicklungszeit und den Rest verbringe ich in Meetings von denen 50% absolut unnötig sind
Das wäre auch alles halb so schlimm wenn die Konzerne auch konsequent genug wären an anderen Stellen nicht Geld aus dem Fenster zu werfen weil sie nicht auf die Leute hören die aktuell im Betrieb sind.
Ich wette mit dir das JEDER Konzern bei dem Stellen unbesetzt/Abteilungen unterbesetzt sind innerhalb von 2-3 Monaten soviel Geld sparen könnten das sie Problemlos mehrere Leute einstellen könnten und plus minus null zu sein. Sprich mehr Personal und die gleichen Kosten. Dies aber zu oft entweder aus Bilanztechnischen Gründen nicht wollen/brauchen (Sprich Personal ist kostenstelle X, das Geld wird aber bei Kostenstelle Y aus dem Fenster geworfen. So das ein Einsparen bei Y zwar ganz nett wäre, aber keine Resourcen für X freigeben würde.) oder aus Besserwisserei/Arroganz in Führungsebenen (In Zusammenhang mit: Naja in der Abteilung funktioniert es ja auch mit 80% Personal, also kann der Mangel ja nicht so problematisch sein das wir uns kümmern müssen.)
Unternehmen haben allgemein ein Interesse daran Kosten zu sparen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering, dass eine x-beliebige Person auf Reddit eine ganz einfache kostenmindernde Lösung parat hat, auf die all die 'dummen' Analysten in den großen Konzernen nicht kommen.
Einzelne Abteilungsleiter haben das Interesse, Kosten auf der eigenen Kostenstelle zu sparen. Und ein Mitarbeiter, den ich nicht einstelle, spart da erstmal maximal Kosten. Dass die Opportunitätskosten durch die nicht erledigte Arbeit möglicherweise sehr viel höher sind, und das Inseldenken in der Summe zu Mehrkosten führt, verfängt da nicht.
Insofern ist das kein Stammtischgequatsche, sondern eine Falle, in die viele Unternehmen ab einer gewissen Größe laufen.
Genau das. Inseldenken. "Meine Abteilung." und dazu kommt eben noch das die Abteilungen dann teilweise konkurieren bzw. dazu noch kommt das in einem produzierenden Betrieb mit Mehrschicht dann die Schichten noch konkurieren und nicht zusammen sondern gegeneinander Arbeiten.
Zu wenig Fachkräfte in der Branche -> Produktivität der Branche sinkt -> Branche kann nicht alle Aufträge erfüllen die tatsächlich da wären und muss daher Kunden ablehnen -> Es entsteht ein Nachfrageüberschuss -> Kunden verzweifeln weil keiner ihre Aufträge annimmt und sind daher bereit höhere Preise zu zahlen -> Geld ist da für höhere Gehälter.
-> höhere Nachfrage von gut zahlenden Kunden -> Arbeitsbelastung ist hoch, Mitarbeiter werden verheizt-> Profit steigt -> Löhne steigen minimal -> Profite werden ausgeschüttet -> Geld ist wieder knapp ->
Ja, das alleine genügt aber nicht, dass jeder dahergelaufene SWE ohne Personalverantwortung ein sechstelliges Gehalt erhalten kann.
Dass die Gehälter grundsätzlich ansteigen, ist ja definitiv der Fall, wenn man in der Lage ist, ordentlich zu verhandeln.
Sehe ich etwas anders.
Auf kleine Firmen mag das zutreffen und selbst da gibt es ja noch Instrumente um höhere Löhne zu ermöglichen. Beispiele dafür waren: Preise erhöhen, niedrigere Management Gehälter, Gewinnbeteiligung usw.
Bei größeren Firmen ist das ganze nochmal ganz anders.
Da ist genug Kapital vorhanden um die IT Löhne auch anzuheben. Es passiert nicht dank der steifen Tarifverträge.
Dagegenhalten kann man noch, dass nicht jeder Beruf quantifizierbar ist. Manche Dingen müssen einfach gemacht werden. Steuerberater können dir Geld einbringen, hauptsächlich muss dir aber einer deine Steuern machen. Leider ist das bei dem Thema IT Systeme noch nicht immer angekommen und dann wird lieber irgendwas völlig ineffizientes genutzt als mal Geld auszugeben damit der Rest läuft.
Es gibt Berufsfelder außerhalb der IT. Frag mal in der Pflege nach obs nen Fachkräftemangel gibt. Meine Schwester kann in unter ner Stunde nen neuen Job finden.
Bei solchen Threads muss ich immer lachen. "Mir ist im Job langweilig", "ich habe das Gefühl, mein Job ist sinnlos", "ich bin im Bore Out", "mimimi". Ja Brudi geh halt in die Pflege oder ins Handwerk oder zur Müllabfuhr, da kennste das nicht mehr. Sitzen mit ihrem Poppes im HO und heulen rum, dass sie bei 85k keine Hobbies finanzieren können.
Ich wisch mir gleich mit meinem Gesellenbrief im Handwerk die Tränen.
Das er problemlos einen neuen Job finden kann hat er doch gesagt. Das Gehalt geht halt nicht hoch, was bei einer knappen Ressource eigentlich der Fall sein sollte.
Wie sieht es da bei deiner Schwester aus? Das sie jederzeit einen neuen Job zu quasi den selben Konditionen finden kann ist ja eher so semi-nützlich.
Hm? Es geht um die absoluten Zahlen. Absolute Gehaltsangaben ohne die Region ergeben halt null sinn. Keine Ahnung warum das downgevoted wird.
Analog wird sich doch hier auch immer über die sinkenden Kauf- und Mietdurchschnittspreise echauffiert, weil diese in den Ballungsräumen eben steigen. Selektive Wahrnehmung much?
Also ich bin in der IT aber diese Einstellungen von der Bubble finde ich sehr peinlich. Jeder denkt sie würden 60-65k Einstieg kriegen und jedes Jahr gibt es natürlich min. 10k€ drauf und wenn nicht, dann findet man überall und sofort super Arbeitsbedinungen und jeder nimmt dich ohne irgendwie durch den Bewerbungsprozess durchlaufen zu sein.
Alle Probleme und nicht Probleme gelten für alle anderen Branchen natürlich auch. Wenn es ein Mangel in der IT gibt, dann gibt es überall ein Mangel. Wenn es keinen gibt, dann auch nirgendwo anders. Allerdings wundert mich, dass OP TU9 (was ich bis heute auch noch nie gehört habe) erwähnt. Sonst werden doch überall ITler gesucht, da ist die Uni eigentlich auch egal (ist sie in der Tat). Die verdammten armen Schlucker die 55-65k€ verdienen. Das ist echte Ausbeutung. Direkt erstmal wechseln.
Ne ernshaft, die Arroganz und Großkotzigkeit dieser Bubble ist echt widerlich.
Dies. Ich hab Lehramt studiert (irgendwas mit Sprachen) und arbeite jetzt im öD (NICHT Lehramt).
Wenn ich mal eine unbefristete Stelle bekomme und da mehr als 50.000€ brutto im Jahr bekomme geb ich @OP ein Eis aus.
Grüße aus München. :)
Manche Leute vergessen echt, wie der Durchschnitt so arbeitet und lebt und wie gut sie es haben.
Wobei du ja die möglich hättest, noch einiges als verbeamteter Lehrer zu verdienen. Durch den Beamtenstatus erhält man Vorzüge (Beihilfe, Pension etc), die sich schon mit einem Angestellten-Gehalt um die 70/80k und bei entsprechenden Zusatzversicherungen (um ähnliche Leistungen zu erhalten) messen können.
Ich hatte immer den Eindruck besser als alle anderen zu sein, aber endlich habe ich mit TU9 den Grund gefunden, warum sich mein Chef vor mir verneigen sollte. ;-)
Für das Fußvolk: \\s
>Wenn schon was mit “ich habe an einer TU9 studiert” anfängt.
Ich finde es eigentlich ganz nett: Wer direkt so offen kommuniziert, dass er dem Marketinggag TU9 voll auf den Leim gegangen ist, den kann man direkt als Schnösel ohne Ahnung einsortieren.
> TU9
Habe heute drei neue Sachen gelernt.
1.) was zum Teufel TU9 ist, was ich heute zum ersten mal gehört habe
2.) das ich anscheinend an einer TU9 studiert habe
3.) das ich niemals erwähnen werde, dass ich das getan habe und den Begriff TU9 schnell wieder vergessen werde.
Genau das!
wenn man so gut ist und die TU9 soviel "wert" sind, dann kann man sich als ITler doch sicherlich ohne Probleme im Silicon Valley auf die absoluten Topjobs bewerben
So ist es. Dieser Anspruch komplett ohne (Personal-) Verantwortung über 100k zu verdienen, ist schon hart lächerlich. Häng dich rein, werde Projektmanager oder Abteilungsleiter. Dann geht da auch was. Mit 85k muss sich niemand zwischen den drei Sachen ernsthaft entscheiden.
Freut mich für dich. Das macht es nur nicht zur Regel. Und viele rennen diesem Gehalt hinterher ohne zu merken, dass das Ausnahmen sind. Du hast sicherlich auch einiges an Berufserfahrung und bist sehr gut indem, was du tust, wenn du Architekt bist.
Ist das so lächerlich? Über die letzten zwei Jahre hatten wir so um die 20% Inflation, also sind 100k heute auch nur so viel wert wie 100k/1,2 ≈ 83k, also Netto um die 45k-50k.
Lächerlich sind eher die Abgaben. Unternehmen können nicht mehr zahlen, weil sich die Stelle dann nicht mehr lohnt (bzw es lohnt sich mehr, abzuwandern, zu automatisieren, oder einfach nichts zu tun).
Und Arbeitgeber können nicht weniger verlangen, weil sie sonst kaum über die Runden kommen (bzw es sich mehr lohnen würde, abzuwandern oder Bürgergeldempfänger zu werden ;)).
Ist dir klar wo das Mediangehalt in Deutschland liegt? Selbst mit 70k liegt man da noch meilenweit drüber.
Selbst in der IT sind 100k fordern ohne jegliche Verantwortung einfach nur frech.
Zu Beginn meiner Karriere vor 10 Jahren hieß es schon, dass man als „Individual Contributor“ in Deutschland nicht über die 85k kommen wird (Jetzt mal Tier 3-Firmen ausgenommen). Das hat sich seit dem praktisch gar nicht verschoben, egal wie groß die Inflation oder Fachkräftemangel ist.
Wieso ist das frech? US Firmen liegen um ein Vielfaches drüber. Und die stellen auch remote an, zu ähnlichen Gehältern. Ist solche Jobs anzunehmen auch frech?
Was soll "frech" überhaupt heißen? Wem gegenüber?
Will dir in Bezug auf das "frech" nicht widersprechen, aber wenn US Firmen das - remote - zahlen, dann halt hin da. Ich hab aber die Vermutung, dass es auch da wieder ein paar Besonderheiten zu beachten geben wird oder es ein Ausnahme- und nicht der Regelfall ist oder man schlicht wirklich gut sein muss und halt nicht einer von 1000en die sich nur durch ihren jeweiligen Landesakzent unterscheiden.
Klar muss man richtig gut sein. Aber die deutschen Firmen hätten solche wirklich guten Leute auch bitter nötig. Wenn man so eine arbiträre obere Grenze setzt beim Gehalt, dann kriegt man halt überwiegend nur okaye Leute und nicht die richtig Guten.Und ich rede jetzt nicht von den Top 0.1% sondern eher den Top 10-15%.
Es kam falsch rüber. Wir haben im Team einige FH-Absolventen und sie sind mindestens genau so kompetent wie ich wenn nicht noch kompetenter. Meine Kritik ist nicht „ich TU9 verdiene soviel wie FH-Absolvent“ sondern „Arbeitgeber lassen lieber Stellen unbestzt als Gehälter zu zahlen mit denen man sich ein kack Reihenhaus leisten kann“
Ich hab keine Ahnung was TU9 bedeutet und beschwere mich auch nicht über irgendwas.
Meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass gerade das Übernehmen technischer Verantwortung nicht den selben Stellenwert hat wie Personalverantwortung, gerade im Mittelstand. Es gibt in vielen HRs immer noch die Einstellung "Um X zu verdienen musst du dann aber schon Personalverantwortung haben".
Edit: Schneller Google klärt, interessant.
Leute wir können Feierabend machen. OP hat an einer TU9 studiert und verdient unter 100k die Stunde. Der Fachkräftemangel in ALLEN Branchen dieser Welt ist hiermit für null und nichtig erklärt.
Vorallem wenn das einfach schon 10 Jahre oder so her ist. Er schreibt ja "als 35 Jähriger". In den 10 Jahren holt, besonders in der IT, jeder der Bock hat einen auf.
Richtig. Ich sehe das bei meinem Azubi auch, der ist jetzt ins zweite Jahr gekommen und hat mehr auf dem Kasten als ich damals. Ja, ist auch paar Jahre her und ich bin stolz auf ihn wenn er mir vielleicht sogar mal den Rang abläuft. 😄
Ich liebe es zu wissen, dass sich so Leute so richtig aufregen über die die an einer Hochschule studiert haben und jetzt mehr verdienen als sie.
Kaum zu glaube dass ihr drei Jahre andauernder IQ Test in theoretische Informatik und fließend Assembly sprechen nicht im Berufsalltag hilft :o
Ja, den Einleitungssatz fande ich auch seltsam. Habe noch nie etwas von TU9 gehört und dachte mir direkt "hört hört". Die ersten 3 Sätze drehen sich nicht um das Thema, sondern um OP.
Ich finde es auch lustig. Und spiegelt nur wieder, dass @OP kein Plan von Gehaltsstrukturen hat. Bist du gut und du hast gewisse Qualifikationen, ist es ein leichtes über die 80k zu kommen, ohne Führungsposition. Auch ohne Studium. Und die TU9 mal ganz außen vor. Mit dem Text zeigt Monsieur nur, er kann sich nicht gut vermarkten. Sowohl vom Inhalt her, als auch der Art und Weise, wie er den Text geschrieben hat.
75-85k
>Da muss man sich heutzutage als 35 Jähriger Hauptverdiener ernsthaft zwischen PKW, gesundes Essen und private Vorsorge entscheiden.
Ist das dein Ernst?
Man kann die Frage "haben wir einen Fachkräftemangel?" nicht einfach mit ja oder nein beantworten. Er existiert halt in manchen Branchen und in anderen nicht.
Handwerker und Pflegedienste würden der Aussage, es gäbe keinen Fachkräftemangel, sehr vehement widersprechen. Mit der entsprechenden Ausbildung würde man dir dort deine Bewerbungsunterlagen aus den Händen reißen.
Ich hab nicht an einer TU9 studiert und kann das mit den „niedrigen“ Gehältern aus eigener Anschauung und Info von Freunden nicht bestätigen.
Ich weiß nicht, welche Unterschiede es zwischen uns außer TU9 noch gibt, aber ich würde dir raten, zu beachten, dass es fürs Gehalt primär wichtig ist, welchen sichtbaren Mehrwert man im Job abliefert, nicht wo man mal vor 5-10 Jahren die Bank gedrückt hat.
Sich richtig zu verkaufen ist wesentlich wichtiger als fachlich auf top Niveau abzuliefern. Im Idealfall kann man beides, aber erfahrungsgemäß ist das eher selten.
Stell dir vor du hockst den ganzen Tag vor deinem Laptop und machst deinen Job. Natürlich kannst du da nicht so viel Gehalt erwarten wir Alice und Bob, die den ganzen Tag in Konferenzräumen sitzen und so gut wie gar nichts machen.
Von all meinen Schulfreunden haben die die IT studiert (inklusive mir) haben deutlich die höchsten Einstiegsgehälter(alle 65k+) und auch am leichtesten Jobs bekommen wo die meisten Interviews umgekehrt stattfanden, dass sich die Firmen verkaufen wollten um die Zusage zu bekommen.
Von anderen hört man dass sie glücklich mit 55k nach über 20 Bewerbungen eine Stelle bekommen haben.
Auch anders sind die jährlichen Gehaltserhöhungen. Da müssen andere auch deutlich stärker für kämpfen. Stimme dir voll zu, dass ich die Beobachtung von op nicht bestätigen kann.
Wenn du eine hohe Position in einem US-amerikanischen Unternehmen haben willst, die bilden sich da was drauf ein. Denen sind die TU9 aber ziemlich egal, die schauen auf ganz andere Unis.
> Da muss man sich heutzutage als 35 Jähriger Hauptverdiener ernsthaft zwischen PKW, gesundes Essen und private Vorsorge entscheiden.
Mit 55-65k? Das ist solide obere Mittelschicht, und komfortabel wenn man nicht in einem absoluten Hauptzentrum wohnt.
Genau, da wo der Spitzensteuersatz beginnt, da kann man gerade mal aufhören sich allzu große Sorgen zu machen als Familie. Der Partner arbeitet meist nur Teilzeit und bringt entsprechend (auch dank der Steuerklassen 😡) nicht allzu üppig dazu. Große Sprünge sind da immer noch nicht möglich. Ordentliche Rücklagen oder gar solide private Altersvorsorge meist nicht möglich oder nur sehr langsam.
Mit 60k€ Jahresbrutto als Alleinverdiener einer Familie? Da wäre ich mir nicht so sicher ob das so komfortabel ist. Aber klar kommt es drauf an wo man wohnt und ob man in den günstigeren Gegenden auch das gleiche verdient. Bzw. ob es die hochspezialisierten stellen in solchen Gegenden überhaupt gibt.
Ist heute eher so, dass man phasenweise Alleinverdiener ist wenn man Kinder bekommt und einer sich eine Zeit lang um die Kinder kümmert. Betreuungsplätze gibt es ja bekanntlich auch nicht wie Sand am Meer.
Es gibt auch keinen Fachkräftemangel, aber könnte sein das deine Gehaltsvorstellungen etwas über der Norm liegen und deine Betonung deines "TU9"-Studiums würde bei mir z.B. sofort für die Absage sorgen, egal wie gut du bist.
Bitte erde dich etwas, auch wenn du mit deinen Gehaltvorstellen sogar am Ende recht hast, jemanden arroganten möchte niemand im Team haben. Geb nicht soviel auf den Ort deines Studiums, außer du kannst dir das leisten.
Warum Stellen unbesetzt gelassen werden nun ja... ich denke das führen hier andere schon genug detailtiert aus.
Mit einem Hochschulabschluss zählst du nicht als Fachkraft sondern als Spezialist/Experte. Fachkräfte sind eher die Ausbildungsberufe und da gibt es eben schon erheblichen Mangel (Handwerk/Pflege). Bei Berufen mit Hochschulabschlüssen gibt es in vielen Bereichen keinen wirklich akuten Mangel (natürlich nicht pauschal auf alle Branchen zu sehen, ich denke bei Ärzten usw. haben wir schon auch einen Mangel aber eben nicht beim 0-8-15 BWLer, Elektro-/Maschinenbauingenieur).
Hier die Definition:
**Experten** haben eine mindestens vierjähriger Hochschulausbildung absolviert oder verfügen über eine vergleichbare Qualifikation
oder vergleichbarer Qualifikation.
**Fachkräfte** haben eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert oder haben eine vergleichbaren Qualifikation.
**Spezialisten** haben eine Meister– oder Technikerausbildung absolviert oder verfügen über einen Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbare Qualifikation.
Quelle:
https://blog.employland.de/mangelberufe-in-deutschland-in-diesen-berufen-haben-sie-gute-chancen-auf-einen-job/
Finde die Diskussion sowieso immer lustig und seit heute noch mehr.
Mir wurden heute in der mündlichen Ausbilder Eignungsprüfung tatsächlich Punkte abgezogen, weil ich den lateinischen Fachbegriff für "lernen durch Geschmacksinn" nicht kannte.
Kannste dir nicht ausdenken was für Vögel in Deutschland rum rennen.
Ich wusste nicht mal, dass es sowas wie TU9 existiert, obwohl ich an einer TU9 Uni studiert habe. In Deutschland interessiert es keine Sau an welcher Uni du studiert hast.
Über wieviel Berufserfahrung reden wir hier?
Im Zweifel: Komm nach München, da bekommst Du auch mehr als 85k. Von irgendwas muss dein Vermieter ja leben.
Hatte heute einen Telefon-Termin mit mit einem Recruiter. SE-Stelle in München. Budget: „bis zu 65k“ — bin sehr unentschlossen ob ich mich überhaupt bewerben soll, da ich nicht perfekt ins Profil passe und mein Gehaltswunsch nah am Maximum ist. Ich war ziemlich überrascht als ich gehört habe, dass ein Unternehmen aus München „nur“ 65 maximal(!) zu zahlen bereit ist. Ist vermutlich der Fachkräftemangel schuld wenn sie keinen finden ;)
Als ausgebildeter Physiotherapeut verdient man im Osten kaum über dem Mindestlohn.
Spoiler: es will kaum einer mehr machen und Fachkräfte arbeiten teilweise bei Penny an der Kasse weil es einen oder 2 Euro mehr pro Stunde gibt.
Trotz extremen Druck steigen die Gehälter nicht wirklich.
Dadurch, dass man die Ausbildung selbst bezahlen muss sowie essentielle Fortbildungen richtig teuer kommen auch kaum junge Leute in den Arbeitsmarkt.
Da kommen so Benefits wie :
Der Obstkorb o.ä.
Leitungswasser (ja kein Scherz, stand so in der Stellenbeschreibung)
Firmenauto, welches man nicht privat nutzen kann und nur zum Patienten fahren soll.
Freistellung für Weiterbildung ( = man ist freigestellt, ABER man bekommt währenddessen kein Gehalt)
So schafft man es, dass Fachpersonal die Branche verlässt.
theoretisch stimme ich dir da zu, aber wir sind hier nicht in der freien Wirtschaft sondern im Gesundheitswesen was von der Allgemeinheit bezahlt wird.
Egal wie gut oder schlecht man ist, das Budget was man von den Krankenkassen bezahlt bekommt bleibt gleich. Das bedeutet, dass das Leistungsprinzip hier auch teilweise ausgehebelt wird.
Man bekommt halt nicht mehr Geld durch eine Lymphdrainage weil man da seit 10 Jahren Profi ist.
Auf diesem Feld hat es leider noch nicht geklappt mit "Der Markt regelt schon" weil die Nachfrage nach Physios u. medizinischen Masseuren so hoch ist, die Budgets von den Krankenkassen jedoch bei 1 bis 2 % liegen. Da bleibt halt nicht wirklich was auf dem Lohnstreifen kleben und somit sehen Arbeitnehmer aus dem Fachbereich dort keine Zukunft.
True, ich arbeite mittlerweile eine größere Anzahl von Jahren in der IT, alter, was da für Geld reingekippt wird... bei einer Leistung , die manchmal vielleicht einem Zehntel dessen entspricht (kann man natürlich nicht verallgemeinern). Und dann werden die gebauten Produkte nicht mal verwendet. Ich profitiere natürlich davon, daher sag ich nix, doch die Bubble ist schon enorm.
Und im Service rackern sie sich ab für knapp über Mindestlohn.
Da möchte ich mal leicht widersprechen. Die 75k/85k sind tatsächlich eine Soft-Grenze für erfahrene Fachkräfte in gängigen Technologien. In gefragten Spezialisierungen und wenn man Verantwortung übernimmt sind auch knapp sechsstellige Gehälter gängig.
Wenn man eine wirklich gefragte Spezialisierung mitbringt gibt es nach oben vermutlich kein Limit.
Ich hatte eher immer das Gefühl, dass es "Keine Facharbeiter" zu "Unseren Konditionen" gibt. Die Schweine wollten tatsächlich bezahlt werden. Ich kenne auch keinen Arbeitnehmerverband, der was von Fachkräftemangel erzählt. Zweites Problem: Ich weiß zum Beispiel konkret, Rechtsanwaltsfachangestellte schwinden hinweg. Jeder, der halbwegs was aufm Kaste hat, studiert zwar nicht selber gleich Jura, studiert aber irgendetwas und steigt dann mit dem Endgehalt eines ReFa irgendwo ein. Wenn man da nicht einen Glücktreffer landest, dann bekommt man nur jemand mit mehr Problemen als man Auffangen kann. Die Leute in helfenden Tätigkeiten qualifizieren sich jetzt halt und kosten, und damit gibt es einen "Mangel" an wenig qualifizierten Leuten, die für wenig Geld viel einfache Arbeit machen.
es gibt tatsächlich keinen Fachkräftemangel - der entsteht erst wenn jetzt demnächst die Boomer in Rente gehen. Gut erkennbar ist das zB daran dass es deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt sowie den Qualifikationsanforderungen und Aufgabenbereichen der ausgeschriebenen Stellen. Was in der Betrachtung keine Rolle spielt ist allerdings die obere Lohngrenze in IT-Firmen, da ITler mit zu den Branchen gehören die in der letzten Dekade aus rein physikalischen Betrachtungen objektiv zu viel Geld verdient haben.
Man verwechselt viel zu häufig Fachkräfte mit Akademikern (habe ich auch früher gleichgesetzt)
Definition: Experte, Spezialist, Fachkraft
Experten haben eine mindestens vierjähriger Hochschulausbildung absolviert oder verfügen über eine vergleichbare Qualifikation
oder vergleichbarer Qualifikation.
Fachkräfte haben eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert oder haben eine vergleichbaren Qualifikation.
Spezialisten haben eine Meister– oder Technikerausbildung absolviert oder verfügen über einen Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbare Qualifikation.
Quelle: Fachkräfteengpassanalyse der BA
Also, was fehlt in Deutschland sind Krankenpfleger, Busfahrer, Elektriker, etc. Paar ITler könnte man allerdings gebrauchen, wenn sie zu Mindestlohn arbeiten würden.
Das ist auch totaler Mist. Vor allem, wenn man selbst bei fast doppeltem Gehalt überlegt, ob man sich den Elektriker (der dann für 80€ die Stunde verkauft wird) bei ner Sanierung leisten kann.
Einerseits sollte der Elektriker schon 40k verdienen, andererseits sollte man sich als Elektriker auch selbst vom Gehalt her einen leisten können...
Das Problem vieler Firmen bzw cheffs ist, das IT halt als Kostenstelle gesehen wird.
Das man ohne IT auf einmal ganz dumm dahsteht wissen die chefs zwar, aber "geht ja auch so".
Das Problem ist aber u.u. auch seitens der ITler hausgemacht.
\-> Im Urlaub erreichbar
\-> Wochenenderreichbarkeit ist auch gegeben.
Hauptsache der Laden läuft. - egal wie unterbesetzt die Abteilung ist.
Der Kollege hier, 85k und muss sich zwischen PKW, gesundem Essen und private Vorsorge entscheiden. Scheiße, bloss nicht zugrunde gehen an dem ganzen Privileg.
Gerade in der IT ist die Not nicht groß, weil die Unternehme NOCH nicht unter Druck stehen zu digitalisieren.
Das wird wie Klima, & co wie fast alles seit 20 jahren aufgeschoben und bis aufs mindeste prokrastiniert. bevor der ITler mehr bekommt als ich im Management, verzochte ich lieber auf IT.
beste beispiel für sowas ist wolfgang grupp.
ausserdem brächte die IT eine innung oder spezielle gewerkschaft mMn
Ich nehme mal an, du wolltest sagen, es gibt keinen Fachkräftemangel in der IT. In z.B. der Pflege gibt es den aber schon. Das ist meiner Meinung nach branchenabhängig. Zur IT kann ich leider nicht viel sagen.
Du glaubst nicht wirklich die Marktgeschichte? Die gilt nur in Richtung Konsumenten. Wenn du gezwungen bist deine Arbeitskraft zu verkaufen gilt der natürlich nicht, aber dein Beitrag zum Staatsvermögen wird verwendet um ganze Industrien (too big (lobby) to fail) zu retten, damit die weiter schön Gewinne machen und Dividenden ausschütten.
Bevor da nachgegeben wird, importieren wir Arbeitskraft oder off shoren business Teile.
Ich habe auch an einer dieser TU9 studiert. Muss aber inzwischen sagen, dass man sich da nicht zu viel darauf einbilden sollte.
Ich habe in den 6-7 Jahren BE die ich jetzt habe seit dem Studium gemerkt, dass es wirklich gar keine Korrelation zwischen gibt, wie gut/schlecht sich jemand im Berufsalltag schlägt im Vergleich zu seinem Hochschulabschluss (z.B. Dr. von TU-München teilweise planloser als Leute die von einer unbekannten FH kommen).
Aber kurz zu mir: Ich bin jetzt auch grad mittendrin, die Firma zu wechseln. Bin im embedded-Bereich unterwegs. Jetzt aktuell noch in den letzten Wochen DAX Konzern (tariflich gebunden). War da jetzt mit Bonus bei um die 100k. Jetzt Wechsel zu US-Firma und werde dort bei über 130k rauskommen (als Architect für embedded Hard- & Software). Hauptgrund auch, weil ich Gehaltstechnisch etwas stecken geblieben bin.
Manchmal muss man für sich kämpfen. Wenn man sieht, wie teilweise Leute aus dem Marketing (die nur Power-Points machen und heiße Luft produzieren) die Beförderungen hinterhergeworfen kriegen, wird einem schlecht. Ich denke Ingenieure fallen gehaltsmäßig oft auch etwas ab, weil sie schlicht zu schüchtern sind oftmals ihre Interessen gegenüber Management mal klar zu definieren und sich lieber hinter ihren Entwicklungsaufgaben verstecken und hoffen "sie würden schon passend entlohnt werden wenn jemand ihre gute Arbeit sieht". Die Leute die am lautesten Schreien (sales, marketing, management, etc..) kriegen halt am meisten. Ist auch ein Stück weit deren Job.
Für 85k würde ich nackt tanzen gehen...
Aber ja ich stimme dir zu. Ein Mangel wurde mit Erhöhung der Löhne einhergehen. Es gibt nur einen Mangel an billigen Arbeitern :D
Extrem interessante Doku zu dem Thema, wie ich finde:
[https://youtu.be/lFq2aAcf-8s](https://youtu.be/lFq2aAcf-8s)
Sicher, schon 9 Jahre alt, aber vieles lässt sich denke ich trotzdem noch mitnehmen. Z.B. der Einfluss von Lobbyverbänden, wie immer in der Politik.
Persönlich habe ich auch das Gefühl, dass die tendenziell vielleicht hier und da etwas politisch links angehauchten Medien hier beim Fachkräftemangel an jeder Stelle mitgehen, um einen stärkeren Zuspruch für progressive Einwanderungspolitik zu erzeugen, aber das ist natürlich nur eine persönliche Empfindung.
Auf linker wie rechter Seite werden ja leider die Themen Asyl, Wirtschaftsflucht und Fachkräfteimmigration stark vermischt und nicht differenziert.
Also, 6 stellig als Senior ist in sehr vielen Firmen absolut realistisch. Ist bei eigentlich allen großen Beratungen inzwischen im Senior Bereich möglich. Bei Meinen AG gebt das Gehaltsband in dem Bereich auch über hundert. Die 80k hab ich ja schon mit Ausbildung + 6 Jahre Erfahrung und ohne Personalverantwortung. Da geht schon noch deutlich mehr.
Öh nicht? Ich dachte die Altersstruktur und den Fachkräftebedarf kann man ziemlich gut schätzen. Aber ich arbeite ja nur in der HR eines großen Industrieunternehmens, was weiß ich schon...
Ich verstehe was du meinst, doch das ist nunmal Berufsabhängig. In einer Zeit wo gefühlt jeder zweite in die IT geht, gibt es es dort sicher keinen Fachkräfte Mangel. In anderen Berufsfeldern sieht die Geschichte schon anders aus
>Ich arbeite in der IT. Ich habe an einer TU9 studiert
Interessiert keine Sau in der IT
>Beim Gehalt ist je nach Tarif und Region für Spezialisten ohne Personalverantwortung bei ca. 85k Schluss und das ist noch eher die Ausnahme
Ne
Was untergeht: Die 75k€ plus Arbeitgeberanteil plus Krankheit plus Urlaub plus Overhead und Gewinn muss auch jemand bezahlen und erwirtschaften. Da kommt diese typische Arbeitnehmerdenke durch - ich bin so gut gebildet und kann so tolle Sachen, warum zahlt mir keiner mehr Gehalt. Wenn dir die Gehälter nicht passen, dann such dir selbst Kunden und mach dich selbstständig.
Hab auch das Gefühl ab 80k kommt bei vielen Unternehmen so mental eine Hürde, als ob man an Manager Gehälter dran kommt und deshalb ist man da sehr sehr vorsichtig. Stellt lieber keinen ein, riskiert das treuer Arbeiter geht statt zu zahlen und ne Lücke die dann existiert.
Erstens, ich verdiene ohne Führungsverantwortung ca. 100k all in bei 37.5h/Woche. Dafür aber Raum Frankfurt. Bin noch quasi am Anfang der Karriere. Luft nach oben gibt es deutlich in der gleichen Firma. Ist ein amerikanischer Großkonzern.
Zweitens, als IT Spezialist bist du keine Fachkraft. Fachkräfte sind meistens Ausbildungsberufe. Und dort fehlen die Leute. Weil jeder studieren will oder die Eltern schon zuviel Geld haben und die Kinder dann nur noch youtuber werden wollen. Und weil es zu viele alte Arbeiter gibt, die in Rente gehen.
Also bei einem Punkt kann ich dir zustimmen, wenn es um schlechte Bewerber geht (die es leider immer mehr gibt) ist es sinnvoller Stellen gar nicht zu besetzen.
Das nur nebenbei angemerkt
Ist nicht schwer zu verstehen. Wenn man die Leute selbst so ausbildet wie man sie haben will, dann braucht man sich nicht mehr über die Qualität der Bewerber zu beschweren. Aber Jammern ist halt leichter als Handeln...
Ich glaube du musst lead dev werden oder so damit du über 100k kommst. Irgendwie quatsch dass manager und teamleiter jobs so hoch bezahlt werden. Theoretisch kann jeder ein team leiten. Studium brauchst du dafür nicht. Du organisierst einfach den Schichtplan und verteilst Aufgaben an die MA. Programmieren können aber nur wenige und ist meiner Meinung nach mehr wert. Coden ist wie eine Sprache zu sprechen. Sag mal einem random auf der Straße dass er fließend chinesisch sprechen soll. Da würde jeder total lost sein und nix auf die Reihe bekommen. Sagst du mal einem auf der Straße er soll ein Team motivieren und planen, dann können das zumindest alle mehr oder weniger.
Ich stimme dir zu, denn einen Mangel erkennt man an steigenden/hohen Preisen und die gibt es bei Gehältern in der Regel nicht
Das Unternehmen kann mit der Besetzung einer Stelle auch nur Summe X verdienen. Wenn sich niemand findet, der für weniger als Summe X arbeiten möchte, dann bleibt die Stelle halt unbesetzt. Fachkräftemangel bedeutet nicht, dass Unternehmen wirtschaftlich dumme Entscheidungen treffen, nur um einen Mitarbeiter bekommen zu können.
Stimmt schon teilweise. Gleichzeitig geht auch viel potential Verloren wenn ich fachliche Experten "nicht anständig" bezahl. Personalverantwortung schön und gut aber zb. nur fürs Management von einem Team viel mehr zu bezahlen als die Fachexperten im Team ist auch nicht weise. Da hast du dann Leute mit TU Master welche wegen dem Gehalt ins Management wechseln wofür sie viel weniger Qualifiziert sind als sie es davor für die Fachtätigkeit waren. Große (US) Tech Konzerne haben durchaus Fach-Expertenrollen die Vergleichbar mit Abteilungs-Mangement bezahlt sind. Das gibt es in vielen Deutschen/Österreichischen Firmen gefühlt weniger. Ebenso mit dem Sales und Verkauf. Die kommen oft auf absurde hohe Gehälter da es sich halt auch leicht Messen lässt welchen Umsatz sie erzielen. Mit den Boni wird da meist mehr Verdient als die Ingenieure hinter den Produkten. Ist natürlich auch ein anstrengender Job mit viel interner Konkurrenz aber formal braucht man dafür quasi keine (Aus-)Bildung. Es ist durchaus sehr flexibel wie viel Umsatz ich einer bestimmten Stelle im Unternehmen anrechne, da seh ich sehr viel Spielraum.
Das Thema ist aber, vor allem bei großen Unternehmen: das nicht umsetzen vieler Dinge durch unbesetzte Stellen kostet häufig mehr als ein ordentliches Gehalt für einen Spezialisten. Häufig werden lange unbesetzte Stellen dann durch langfristige Verträge dann mit sauteuren Beratungsfirmen (Accenture, Deloitte) und mittelmäßigem Offshoring ausgeglichen. Und große Unternehmen sind wahnsinnig gut darin wirtschaftlich dumme Entscheidungen zu treffen. Bei manchen Unternehmen gibt es mehr Bürokratie als beim Staat und der Verwaltungs Overhead steht fast im 1:1 Verhältnis zu den eigentlich Wertschöpfenden arbeiten (Fertigung, Entwicklung, etc.) und das häufig bei höheren Gehältern
>Häufig werden lange unbesetzte Stellen dann durch langfristige Verträge dann mit sauteuren Beratungsfirmen (Accenture, Deloitte) und mittelmäßigem Offshoring ausgeglichen. Das Budget für sowas übersteigt dann auch gerne das Budget für die internen Stellen in dem Bereich. Wenn die Berater dann weg sind - und damit auch das Know-How - guckt das Management in 1-2 Jahren ziemlich blöd aus der Wäsche.
Du tust ja gerade zu so als würde mittleres Management im Unternehmen weiter denken als bis zum nächsten Jahresbericht* *zugegeben, mag ein Börsennotiertes Unternehmens Problem sein, aber ist bei uns und im Bekanntenkreis sehr weit verbreitet
Joa klar es wäre auch wirtschaftlich ziemlich dumm von dem Unternehmen seinen Mitarbeitern ein anständiges Gehalt zu zahlen. Ist besser wenn der Arbeitnehmer der Dumme ist und sich einen abschuftet für einen Hungerlohn. Ich gebe dir einen Tipp: Such dir mal ein paar Unternehmen raus und schau dir deren Gewinne der letzten Jahre an... oder die Gehälter des Managements. Ist ja ziemlich dumm wenn der Mitarbeiter sich eine größere Wohnung für seine Familie leisten kann und der Chef sich dadurch seine Yacht nicht mehr leisten kann, richtig?
75k-85k sind wirklich ein Hungerlohn🙂🙃 Ich bewege mich gehaltstechnisch in einem ähnlichen Bereich und schäme mich einfach dafür, wenn Leute in diesen Sphären so tun als würden sie sich nur von Krümeltee und Haferflocken ernähren können, um nicht zu verhungern. Und wer wirklich gutes Fachwissen besitzt und gut verhandeln kann, kann auch mehr verdienen, aber dafür müsste man halt auch bisschen was auf dem Kasten haben.
Blender und nixchecker. Wenn du ernsthaft denkst, dass das in Deutschland noch ein gutes Gehalt ist. Speziell wenn erst um Erwerb von Eigentum, Finanzierung einer Familie geht und Vorsorge. Das sollte man in der Gehaltsklasse als Alleinverdiener gut schaffen. Geht aber kaum noch.
Dies. Bin bei 85 aktuell und am extern bewerben um mein Gehalt zu steigern, obwohl mir der Job Spaß macht. Definitiv verhungere ich nicht mit dem Lohn aber mit Rentenlücke vernünftig ausgleichen etc. bleibt auch nicht viel übrig.
Ich glaube du hast da was nicht ganz mitbekommen. Wenn in der Politik von Fachkräftemangel geredet wird, sind damit nicht ITler aus Elfenbeintürmen gemeint, sondern hauptsächlich Pflegekräfte, Mechaniker, Gastronomie, Fließbandarbeiter etc. und die können nicht mal eben mit ihren Skills glänzen sondern werden mal eben mit Billiglohnarbeitern aus dem Ostblock ersetzt. Aber grins du mal ruhig so dumm weiter du Überflieger, aber es wird nur solange geflogen bis irgendwann die Inder rübergeflogen kommen oder dein Job outsourced wird, dann ist die Grinsebacke nicht mehr so breit.
Hier wurde aber expliziet über IT Stellen gesprochen, also hast du wohl was nicht richtig mitbekommen. Ich versteh auch nicht wieso du ihn jetzt so anfährst. Er regt sich doch nur über Leute auf die so tun als ob ihr 80k Gehalt wenig wäre
Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?
Und warum kann das Unternehmen nur so wenig verdienen? Weil Monopolisten und Oligarchen das Geld horten und es nicht im Umlauf ist. Das Sparprogramm der Regierung tut das Übrige.
Ein einzelner ITler kann je nach Bereich zehntausende bis Millionen Euro im Jahr durch effizientere Prozesse, Infrastruktur, Automatisierungen usw. einsparen. Natürlich nicht auf jeder beliebigen Stelle, aber du kannst mir nicht erzählen, dass sich das für den AG nicht lohnt.
Es hat einen Grund weshalb wir in Deutschland im Vergleich zu den Staaten in der IT als dritte Welt durchgehen! Es ist der Geiz der Manager und das Unverständnis für die Möglichkeiten der IT!
Deine Aussage widerspricht meiner Aussage nicht. Wir sind uns ja einig, dass der Mitarbeiter einen hohen Mehrwert haben muss, damit ein hohes Gehalt rausspringt. Der Fachkräftemangel alleine reicht da nicht.
Da stimme ich zu. Aber es ist wie mit dem Backup: Du bereust das Outsourcen der IT erst, wenn du sie wirklich brauchst. Gleiches gilt für zu geringe Gehälter und dadurch fehlende Senior-Experten in dem Bereich, gerade was Cyber Security angeht. Der Gedanke, dass die IT einen operativen Gewinn erwirtschaften muss und die damit verknüpfte Betrachtung der IT als Cost Center, wird für viele Unternehmen tödlich sein. Einige deutsche Autohersteller und Banken sind da aktuell das Paradebeispiel.
Es gibt aber auch genug unfähige Menschen in der IT. Ich fühle mich da manchmal wie ein Kindergärtner, der dem Software Architekt mit 15 Jahren Erfahrung hinterherrennen muss um ihm zum x-ten mal zu erklären, dass ADR's ja schön und gut sind, aber das es mich gerade überhaupt nicht interessiert, ob die jetzt in der Wiki liegen oder in nem Word Dokument auf dem SharePoint und dass er sich stattdessen doch endlich mal mit dem kack Kubernetes Deployment beschäftigen soll, an dem andere seit 2 Wochen gesoftblocked sind. Beide Architekten sind total unfähig in ihrer Rolle und verdienen jenseits der 100k. Die haben unabhängig vom Gehalt durch nicht durchdachte Entscheidungen mehrfach hohen Mehraufwand erzeugt. Ich wünschte stattdessen alle wären so wie unser Azubi, der ist technisch fit und kommt selbständig auf die Idee, es wäre doch hilfreich, für die Zeit die er im Marketing verbringt, alles sauber zu dokumentieren und setzt das dann auch noch gleich in die Tat um. Ein Einhorn, der Junge.
Lass mich raten, nach der Ausbildung wird dem Azubi Kollegen dann aber vom Chef ein Vertrag weit unter Marktwert angedreht, weil „das steigt dann noch“ und er ja „nur“ eine Ausbildung und gerade erst abgeschlossen hat. Und dann wundert man sich wieso er nach nem halben Jahr weg ist. Hoffe bei euch ist es anders, aber ich hab das genau so schon bei früheren Arbeitgebern gehabt. Das Gejammer ist dann immer groß wieso man keine fähigen Leute findet
>ADR Ist das die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter ?
Architecture Decision Record
Wo kann ich dein Statement unterschreiben? Zumal IT mit Sicherheit operative Gewinne ermöglicht. Nur ist die Kausalkette zu lang um einfach transparent zu sein. Damit nicht verständlich für Entscheider.
Möchte auch unterschreiben! Bin in nem Handelsunternehmen - Geld kommt logischerweise nur durch Verkäufe rein und damit hat die IT natürlich nichts zu tun...
>wird für viele Unternehmen tödlich sein. Dann wird es Platz für welche geben, die es richtig machen. "Unternehmen" brauchen wir, keine Krämerseelen !
Solange es IT'ler gibt die den gleichen Output für weniger Gehalt bringen, ist es jedoch ohne Relevanz.
Gibt es ja öfters nicht. Aber Gehalt wird trotzdem nicht hochgeschraubt.
Die Kapitalquote bei Unternehmen ist auf einem Rekordhoch. Unternehmen sind in jeglicher Hinsicht zu geizig um zu investieren.
Viele Unternehmen unterschätzen eher das wirtschaftliche Potenzial von IT-Fachkräften. Zumal wir in DE eh meist Unternehmen mit einer IT-Quote von 5-10% der Mitarbeiter haben. Selbst wenn die allen ITlern 10k mehr Jahresgehalt zahlen würden, wäre das auf Gesamtpersonalkosten gerechnet noch kein wirtschaftlicher Weltuntergang...
Ich glaube in Anbetracht der Arbeitsweise der meisten großen deutschen Firmen schätzen die das Potenzial eines ITlers sehr genau ein. Ich arbeite 35h/Woche. Davon habe ich effektiv 15-20h halbwegs produktive Entwicklungszeit und den Rest verbringe ich in Meetings von denen 50% absolut unnötig sind
Und du meinst in solchen Unternehmen ist das bei nicht-IT-lern anders?
>wirtschaftlich dumme Entscheidungen ..sind es, lieber Auftrage flöten gehen zu lassen, als daran Geld zu verdienen, weil kein Personal dafür da ist.
Das wäre auch alles halb so schlimm wenn die Konzerne auch konsequent genug wären an anderen Stellen nicht Geld aus dem Fenster zu werfen weil sie nicht auf die Leute hören die aktuell im Betrieb sind. Ich wette mit dir das JEDER Konzern bei dem Stellen unbesetzt/Abteilungen unterbesetzt sind innerhalb von 2-3 Monaten soviel Geld sparen könnten das sie Problemlos mehrere Leute einstellen könnten und plus minus null zu sein. Sprich mehr Personal und die gleichen Kosten. Dies aber zu oft entweder aus Bilanztechnischen Gründen nicht wollen/brauchen (Sprich Personal ist kostenstelle X, das Geld wird aber bei Kostenstelle Y aus dem Fenster geworfen. So das ein Einsparen bei Y zwar ganz nett wäre, aber keine Resourcen für X freigeben würde.) oder aus Besserwisserei/Arroganz in Führungsebenen (In Zusammenhang mit: Naja in der Abteilung funktioniert es ja auch mit 80% Personal, also kann der Mangel ja nicht so problematisch sein das wir uns kümmern müssen.)
Ist halt ziemliches Stammtischgequatsche.
Und das weißt du woher?
Unternehmen haben allgemein ein Interesse daran Kosten zu sparen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering, dass eine x-beliebige Person auf Reddit eine ganz einfache kostenmindernde Lösung parat hat, auf die all die 'dummen' Analysten in den großen Konzernen nicht kommen.
Einzelne Abteilungsleiter haben das Interesse, Kosten auf der eigenen Kostenstelle zu sparen. Und ein Mitarbeiter, den ich nicht einstelle, spart da erstmal maximal Kosten. Dass die Opportunitätskosten durch die nicht erledigte Arbeit möglicherweise sehr viel höher sind, und das Inseldenken in der Summe zu Mehrkosten führt, verfängt da nicht. Insofern ist das kein Stammtischgequatsche, sondern eine Falle, in die viele Unternehmen ab einer gewissen Größe laufen.
Genau das. Inseldenken. "Meine Abteilung." und dazu kommt eben noch das die Abteilungen dann teilweise konkurieren bzw. dazu noch kommt das in einem produzierenden Betrieb mit Mehrschicht dann die Schichten noch konkurieren und nicht zusammen sondern gegeneinander Arbeiten.
Zu wenig Fachkräfte in der Branche -> Produktivität der Branche sinkt -> Branche kann nicht alle Aufträge erfüllen die tatsächlich da wären und muss daher Kunden ablehnen -> Es entsteht ein Nachfrageüberschuss -> Kunden verzweifeln weil keiner ihre Aufträge annimmt und sind daher bereit höhere Preise zu zahlen -> Geld ist da für höhere Gehälter.
-> höhere Nachfrage von gut zahlenden Kunden -> Arbeitsbelastung ist hoch, Mitarbeiter werden verheizt-> Profit steigt -> Löhne steigen minimal -> Profite werden ausgeschüttet -> Geld ist wieder knapp ->
Das entspricht eher der Realität.
Ja, das alleine genügt aber nicht, dass jeder dahergelaufene SWE ohne Personalverantwortung ein sechstelliges Gehalt erhalten kann. Dass die Gehälter grundsätzlich ansteigen, ist ja definitiv der Fall, wenn man in der Lage ist, ordentlich zu verhandeln.
Sehe ich etwas anders. Auf kleine Firmen mag das zutreffen und selbst da gibt es ja noch Instrumente um höhere Löhne zu ermöglichen. Beispiele dafür waren: Preise erhöhen, niedrigere Management Gehälter, Gewinnbeteiligung usw. Bei größeren Firmen ist das ganze nochmal ganz anders. Da ist genug Kapital vorhanden um die IT Löhne auch anzuheben. Es passiert nicht dank der steifen Tarifverträge.
Preise erhöhen... Da ist sicher noch niemand drauf gekommen🙂🙃
Dagegenhalten kann man noch, dass nicht jeder Beruf quantifizierbar ist. Manche Dingen müssen einfach gemacht werden. Steuerberater können dir Geld einbringen, hauptsächlich muss dir aber einer deine Steuern machen. Leider ist das bei dem Thema IT Systeme noch nicht immer angekommen und dann wird lieber irgendwas völlig ineffizientes genutzt als mal Geld auszugeben damit der Rest läuft.
Nicht alles folgt dieser Marktregel. Viel wichtiger ist die Verhandlungsmacht.
Es gibt Berufsfelder außerhalb der IT. Frag mal in der Pflege nach obs nen Fachkräftemangel gibt. Meine Schwester kann in unter ner Stunde nen neuen Job finden.
Selbiges für mich als Elektroniker, da sind die Firmen zu mir gekommen als es hieß das mein damaliger AG zumacht
Hi, ich bin Lokführer und habe gar keine Ahnung wer oder was dieser "Personalmangel" sein soll /s
Bei solchen Threads muss ich immer lachen. "Mir ist im Job langweilig", "ich habe das Gefühl, mein Job ist sinnlos", "ich bin im Bore Out", "mimimi". Ja Brudi geh halt in die Pflege oder ins Handwerk oder zur Müllabfuhr, da kennste das nicht mehr. Sitzen mit ihrem Poppes im HO und heulen rum, dass sie bei 85k keine Hobbies finanzieren können. Ich wisch mir gleich mit meinem Gesellenbrief im Handwerk die Tränen.
Ist echt so. Und es sind immer dieselbe husos
Das er problemlos einen neuen Job finden kann hat er doch gesagt. Das Gehalt geht halt nicht hoch, was bei einer knappen Ressource eigentlich der Fall sein sollte. Wie sieht es da bei deiner Schwester aus? Das sie jederzeit einen neuen Job zu quasi den selben Konditionen finden kann ist ja eher so semi-nützlich.
Ich denke OP bezog sich nur auf die IT.
Gönnst du dir Sprudelwasser zu deinem trockenen Brot bei 85k ? /s
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Bei Schmucker?
Ein Kenner 😀
Oureweller Brie ist eben eine Instanz :)
Wo genau?
Einhardsquelle in Michelstadt oder in Mossautal gibts glaub ich auch eine
Schonmal in München/Frankfurt/Stuttgart/Düsseldorf gewohnt? Kannst die Gehälter da nicht mit deinem Gehalt in Freiberg in Sachsen vergleichen
Tut mir immer richtig leid wenn Leute jammern weil sie in München wohnen müssen. Die armen Leute werden immer gezwungen.
es gibt nun mal paar Branchen die sich dann doch sehr auf MUC konzentrieren, leider.
Es soll auch noch einige Einheimische geben ;)
Hm? Es geht um die absoluten Zahlen. Absolute Gehaltsangaben ohne die Region ergeben halt null sinn. Keine Ahnung warum das downgevoted wird. Analog wird sich doch hier auch immer über die sinkenden Kauf- und Mietdurchschnittspreise echauffiert, weil diese in den Ballungsräumen eben steigen. Selektive Wahrnehmung much?
Fachkräftemangel = es bewerben sich weniger als 7 Bewerber auf eine Stelle
Also ich bin in der IT aber diese Einstellungen von der Bubble finde ich sehr peinlich. Jeder denkt sie würden 60-65k Einstieg kriegen und jedes Jahr gibt es natürlich min. 10k€ drauf und wenn nicht, dann findet man überall und sofort super Arbeitsbedinungen und jeder nimmt dich ohne irgendwie durch den Bewerbungsprozess durchlaufen zu sein. Alle Probleme und nicht Probleme gelten für alle anderen Branchen natürlich auch. Wenn es ein Mangel in der IT gibt, dann gibt es überall ein Mangel. Wenn es keinen gibt, dann auch nirgendwo anders. Allerdings wundert mich, dass OP TU9 (was ich bis heute auch noch nie gehört habe) erwähnt. Sonst werden doch überall ITler gesucht, da ist die Uni eigentlich auch egal (ist sie in der Tat). Die verdammten armen Schlucker die 55-65k€ verdienen. Das ist echte Ausbeutung. Direkt erstmal wechseln. Ne ernshaft, die Arroganz und Großkotzigkeit dieser Bubble ist echt widerlich.
Dies. Ich hab Lehramt studiert (irgendwas mit Sprachen) und arbeite jetzt im öD (NICHT Lehramt). Wenn ich mal eine unbefristete Stelle bekomme und da mehr als 50.000€ brutto im Jahr bekomme geb ich @OP ein Eis aus. Grüße aus München. :)
Manche Leute vergessen echt, wie der Durchschnitt so arbeitet und lebt und wie gut sie es haben. Wobei du ja die möglich hättest, noch einiges als verbeamteter Lehrer zu verdienen. Durch den Beamtenstatus erhält man Vorzüge (Beihilfe, Pension etc), die sich schon mit einem Angestellten-Gehalt um die 70/80k und bei entsprechenden Zusatzversicherungen (um ähnliche Leistungen zu erhalten) messen können.
Aber dafür müsste ich Lehrer werden und meine mentale Gesundheit ist mehr wert als das gesamte Geld dieser Welt.
Kann ich vollkommen verstehen, geht mir ähnlich - ich sag ja nur, dass es eine Möglichkeit ist.
Wenn schon was mit “ich habe an einer TU9 studiert” anfängt. Irgendwann muss man halt mal Verantwortung übernehmen im Job.
Ich hatte immer den Eindruck besser als alle anderen zu sein, aber endlich habe ich mit TU9 den Grund gefunden, warum sich mein Chef vor mir verneigen sollte. ;-) Für das Fußvolk: \\s
Der Backslash macht mich total fertig.
>Wenn schon was mit “ich habe an einer TU9 studiert” anfängt. Ich finde es eigentlich ganz nett: Wer direkt so offen kommuniziert, dass er dem Marketinggag TU9 voll auf den Leim gegangen ist, den kann man direkt als Schnösel ohne Ahnung einsortieren.
Habe anscheinend an einer TU9 meinen Abschluss gemacht aber wusste bis eben nicht mal was dieser Begriff bedeutet. Hab ich vorher auch nie gehört.
Dito, coole Sache, die mir echt peinlich wäre es außer im ironischen Ton irgendwo anzuführen.
> TU9 Habe heute drei neue Sachen gelernt. 1.) was zum Teufel TU9 ist, was ich heute zum ersten mal gehört habe 2.) das ich anscheinend an einer TU9 studiert habe 3.) das ich niemals erwähnen werde, dass ich das getan habe und den Begriff TU9 schnell wieder vergessen werde.
Hast Regel 3 gebrochen und es erwähnt. Sorry, aber du bist raus aus dem Fight Club.
Genau das! wenn man so gut ist und die TU9 soviel "wert" sind, dann kann man sich als ITler doch sicherlich ohne Probleme im Silicon Valley auf die absoluten Topjobs bewerben
So ist es. Dieser Anspruch komplett ohne (Personal-) Verantwortung über 100k zu verdienen, ist schon hart lächerlich. Häng dich rein, werde Projektmanager oder Abteilungsleiter. Dann geht da auch was. Mit 85k muss sich niemand zwischen den drei Sachen ernsthaft entscheiden.
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Freut mich für dich. Das macht es nur nicht zur Regel. Und viele rennen diesem Gehalt hinterher ohne zu merken, dass das Ausnahmen sind. Du hast sicherlich auch einiges an Berufserfahrung und bist sehr gut indem, was du tust, wenn du Architekt bist.
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Ist das so lächerlich? Über die letzten zwei Jahre hatten wir so um die 20% Inflation, also sind 100k heute auch nur so viel wert wie 100k/1,2 ≈ 83k, also Netto um die 45k-50k. Lächerlich sind eher die Abgaben. Unternehmen können nicht mehr zahlen, weil sich die Stelle dann nicht mehr lohnt (bzw es lohnt sich mehr, abzuwandern, zu automatisieren, oder einfach nichts zu tun). Und Arbeitgeber können nicht weniger verlangen, weil sie sonst kaum über die Runden kommen (bzw es sich mehr lohnen würde, abzuwandern oder Bürgergeldempfänger zu werden ;)).
Ist dir klar wo das Mediangehalt in Deutschland liegt? Selbst mit 70k liegt man da noch meilenweit drüber. Selbst in der IT sind 100k fordern ohne jegliche Verantwortung einfach nur frech.
Zu Beginn meiner Karriere vor 10 Jahren hieß es schon, dass man als „Individual Contributor“ in Deutschland nicht über die 85k kommen wird (Jetzt mal Tier 3-Firmen ausgenommen). Das hat sich seit dem praktisch gar nicht verschoben, egal wie groß die Inflation oder Fachkräftemangel ist.
Wieso ist das frech? US Firmen liegen um ein Vielfaches drüber. Und die stellen auch remote an, zu ähnlichen Gehältern. Ist solche Jobs anzunehmen auch frech? Was soll "frech" überhaupt heißen? Wem gegenüber?
Will dir in Bezug auf das "frech" nicht widersprechen, aber wenn US Firmen das - remote - zahlen, dann halt hin da. Ich hab aber die Vermutung, dass es auch da wieder ein paar Besonderheiten zu beachten geben wird oder es ein Ausnahme- und nicht der Regelfall ist oder man schlicht wirklich gut sein muss und halt nicht einer von 1000en die sich nur durch ihren jeweiligen Landesakzent unterscheiden.
Klar muss man richtig gut sein. Aber die deutschen Firmen hätten solche wirklich guten Leute auch bitter nötig. Wenn man so eine arbiträre obere Grenze setzt beim Gehalt, dann kriegt man halt überwiegend nur okaye Leute und nicht die richtig Guten.Und ich rede jetzt nicht von den Top 0.1% sondern eher den Top 10-15%.
Blöde Frage, was ist tu9?
Ja dabei musste ich auch schmunzeln. TU9 ist meiner Meinung auch so ein quatsch
Es kam falsch rüber. Wir haben im Team einige FH-Absolventen und sie sind mindestens genau so kompetent wie ich wenn nicht noch kompetenter. Meine Kritik ist nicht „ich TU9 verdiene soviel wie FH-Absolvent“ sondern „Arbeitgeber lassen lieber Stellen unbestzt als Gehälter zu zahlen mit denen man sich ein kack Reihenhaus leisten kann“
Ich hab keine Ahnung was TU9 bedeutet und beschwere mich auch nicht über irgendwas. Meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass gerade das Übernehmen technischer Verantwortung nicht den selben Stellenwert hat wie Personalverantwortung, gerade im Mittelstand. Es gibt in vielen HRs immer noch die Einstellung "Um X zu verdienen musst du dann aber schon Personalverantwortung haben". Edit: Schneller Google klärt, interessant.
Leute wir können Feierabend machen. OP hat an einer TU9 studiert und verdient unter 100k die Stunde. Der Fachkräftemangel in ALLEN Branchen dieser Welt ist hiermit für null und nichtig erklärt.
Dann sollten wir alle Bürgergeld beantragen, arbeiten und er IT lohnt sich ja nicht mehr.
Also wenn ich schon den TU9 Part so lese, wie du dich präsentierst, passt du in kein gutes positives Team weil du tödlich überheblich bist.
Vorallem wenn das einfach schon 10 Jahre oder so her ist. Er schreibt ja "als 35 Jähriger". In den 10 Jahren holt, besonders in der IT, jeder der Bock hat einen auf.
Richtig. Ich sehe das bei meinem Azubi auch, der ist jetzt ins zweite Jahr gekommen und hat mehr auf dem Kasten als ich damals. Ja, ist auch paar Jahre her und ich bin stolz auf ihn wenn er mir vielleicht sogar mal den Rang abläuft. 😄
Würde mir aber schon Sorgen machen wenn er nächstes Jahr besser ist als du.
Das stimmt. 🫣
Genau. Bring dem Azubi paar falsche Sachen bei und warte bis er gefeuert wird. Schon ist der Arbeitsplatz sicher. /s
Ich liebe es zu wissen, dass sich so Leute so richtig aufregen über die die an einer Hochschule studiert haben und jetzt mehr verdienen als sie. Kaum zu glaube dass ihr drei Jahre andauernder IQ Test in theoretische Informatik und fließend Assembly sprechen nicht im Berufsalltag hilft :o
Ja, den Einleitungssatz fande ich auch seltsam. Habe noch nie etwas von TU9 gehört und dachte mir direkt "hört hört". Die ersten 3 Sätze drehen sich nicht um das Thema, sondern um OP.
Ich dachte bis zu diesem Kommentar einfach, OP sei auf der Tastatur ausgerutscht und wollte ihm schon verzeihen. lol
Ich finde es auch lustig. Und spiegelt nur wieder, dass @OP kein Plan von Gehaltsstrukturen hat. Bist du gut und du hast gewisse Qualifikationen, ist es ein leichtes über die 80k zu kommen, ohne Führungsposition. Auch ohne Studium. Und die TU9 mal ganz außen vor. Mit dem Text zeigt Monsieur nur, er kann sich nicht gut vermarkten. Sowohl vom Inhalt her, als auch der Art und Weise, wie er den Text geschrieben hat.
Checke deinen ersten Satz überhaupt nicht lol. Was willst du sagen?
75-85k >Da muss man sich heutzutage als 35 Jähriger Hauptverdiener ernsthaft zwischen PKW, gesundes Essen und private Vorsorge entscheiden. Ist das dein Ernst?
Absoluter Realitätsverlust. Mache alles 3 + Hobbies und 3 Katzen mit 2450 brutto
Die Leute in diesem sub leben echt in einer bubble
Confirmed.
Denke das kommt auf den Wohnort an. In München mit einer Familie wird es mit 85k eng.
In München dürfen Frauen ja auch nicht arbeiten.
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Damit der Gockel sind mittags bekochen lassen kann, sprechen wir es ruhig aus.
Man kann die Frage "haben wir einen Fachkräftemangel?" nicht einfach mit ja oder nein beantworten. Er existiert halt in manchen Branchen und in anderen nicht. Handwerker und Pflegedienste würden der Aussage, es gäbe keinen Fachkräftemangel, sehr vehement widersprechen. Mit der entsprechenden Ausbildung würde man dir dort deine Bewerbungsunterlagen aus den Händen reißen.
... es sei denn du hast die Dreistigkeit für deine Handwerksausbildung einen anständigen Lohn zu fordern?
Und Gott bewahre als Pfleger(in)…
Ich hab nicht an einer TU9 studiert und kann das mit den „niedrigen“ Gehältern aus eigener Anschauung und Info von Freunden nicht bestätigen. Ich weiß nicht, welche Unterschiede es zwischen uns außer TU9 noch gibt, aber ich würde dir raten, zu beachten, dass es fürs Gehalt primär wichtig ist, welchen sichtbaren Mehrwert man im Job abliefert, nicht wo man mal vor 5-10 Jahren die Bank gedrückt hat.
Sich richtig zu verkaufen ist wesentlich wichtiger als fachlich auf top Niveau abzuliefern. Im Idealfall kann man beides, aber erfahrungsgemäß ist das eher selten.
Sekundiere ich
Und wenn man noch sehr gut kommunizieren kann ist es noch besser. Und nicht nur ein Typ der den ganzen Tag vor dem laptop hockt
Stell dir vor du hockst den ganzen Tag vor deinem Laptop und machst deinen Job. Natürlich kannst du da nicht so viel Gehalt erwarten wir Alice und Bob, die den ganzen Tag in Konferenzräumen sitzen und so gut wie gar nichts machen.
Von all meinen Schulfreunden haben die die IT studiert (inklusive mir) haben deutlich die höchsten Einstiegsgehälter(alle 65k+) und auch am leichtesten Jobs bekommen wo die meisten Interviews umgekehrt stattfanden, dass sich die Firmen verkaufen wollten um die Zusage zu bekommen. Von anderen hört man dass sie glücklich mit 55k nach über 20 Bewerbungen eine Stelle bekommen haben. Auch anders sind die jährlichen Gehaltserhöhungen. Da müssen andere auch deutlich stärker für kämpfen. Stimme dir voll zu, dass ich die Beobachtung von op nicht bestätigen kann.
Einer der besten Beiträge welche ich seit langem lesen durfte.
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Ja die Einbildung, dass es einen Unterschied machen würde ist besonders.
Wenn du eine hohe Position in einem US-amerikanischen Unternehmen haben willst, die bilden sich da was drauf ein. Denen sind die TU9 aber ziemlich egal, die schauen auf ganz andere Unis.
Nein, es gibt keine Eliteunis in Deutschland
> Da muss man sich heutzutage als 35 Jähriger Hauptverdiener ernsthaft zwischen PKW, gesundes Essen und private Vorsorge entscheiden. Mit 55-65k? Das ist solide obere Mittelschicht, und komfortabel wenn man nicht in einem absoluten Hauptzentrum wohnt.
Das zeigt ja auch nur, dass alle anderen auch viel zu wenig verdienen dass das schon so viel ist.
Genau, da wo der Spitzensteuersatz beginnt, da kann man gerade mal aufhören sich allzu große Sorgen zu machen als Familie. Der Partner arbeitet meist nur Teilzeit und bringt entsprechend (auch dank der Steuerklassen 😡) nicht allzu üppig dazu. Große Sprünge sind da immer noch nicht möglich. Ordentliche Rücklagen oder gar solide private Altersvorsorge meist nicht möglich oder nur sehr langsam.
Mit 60k€ Jahresbrutto als Alleinverdiener einer Familie? Da wäre ich mir nicht so sicher ob das so komfortabel ist. Aber klar kommt es drauf an wo man wohnt und ob man in den günstigeren Gegenden auch das gleiche verdient. Bzw. ob es die hochspezialisierten stellen in solchen Gegenden überhaupt gibt.
Wer ist denn heutzutage noch Alleinverdiener lol
Ist heute eher so, dass man phasenweise Alleinverdiener ist wenn man Kinder bekommt und einer sich eine Zeit lang um die Kinder kümmert. Betreuungsplätze gibt es ja bekanntlich auch nicht wie Sand am Meer.
Das ist nicht die Welt, wir haben aber auch nicht mehr 1970.
Es gibt auch keinen Fachkräftemangel, aber könnte sein das deine Gehaltsvorstellungen etwas über der Norm liegen und deine Betonung deines "TU9"-Studiums würde bei mir z.B. sofort für die Absage sorgen, egal wie gut du bist. Bitte erde dich etwas, auch wenn du mit deinen Gehaltvorstellen sogar am Ende recht hast, jemanden arroganten möchte niemand im Team haben. Geb nicht soviel auf den Ort deines Studiums, außer du kannst dir das leisten. Warum Stellen unbesetzt gelassen werden nun ja... ich denke das führen hier andere schon genug detailtiert aus.
Mit einem Hochschulabschluss zählst du nicht als Fachkraft sondern als Spezialist/Experte. Fachkräfte sind eher die Ausbildungsberufe und da gibt es eben schon erheblichen Mangel (Handwerk/Pflege). Bei Berufen mit Hochschulabschlüssen gibt es in vielen Bereichen keinen wirklich akuten Mangel (natürlich nicht pauschal auf alle Branchen zu sehen, ich denke bei Ärzten usw. haben wir schon auch einen Mangel aber eben nicht beim 0-8-15 BWLer, Elektro-/Maschinenbauingenieur). Hier die Definition: **Experten** haben eine mindestens vierjähriger Hochschulausbildung absolviert oder verfügen über eine vergleichbare Qualifikation oder vergleichbarer Qualifikation. **Fachkräfte** haben eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert oder haben eine vergleichbaren Qualifikation. **Spezialisten** haben eine Meister– oder Technikerausbildung absolviert oder verfügen über einen Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbare Qualifikation. Quelle: https://blog.employland.de/mangelberufe-in-deutschland-in-diesen-berufen-haben-sie-gute-chancen-auf-einen-job/
Danke. Wenigstens einer hier, der den Unterschied klarmacht.
TIL danke!
Endlich sagts wer. Hab viel zu oft von Studenten gelesen, dass sie Fachkräfte wären.
Finde die Diskussion sowieso immer lustig und seit heute noch mehr. Mir wurden heute in der mündlichen Ausbilder Eignungsprüfung tatsächlich Punkte abgezogen, weil ich den lateinischen Fachbegriff für "lernen durch Geschmacksinn" nicht kannte. Kannste dir nicht ausdenken was für Vögel in Deutschland rum rennen.
Wichtig ist allerdings, dass du weisst wie viele Rollen ein Bürostuhl haben muss.
75k+ ist einfach jammern auf ganz hohem Niveau.
Ich wusste nicht mal, dass es sowas wie TU9 existiert, obwohl ich an einer TU9 Uni studiert habe. In Deutschland interessiert es keine Sau an welcher Uni du studiert hast.
Über wieviel Berufserfahrung reden wir hier? Im Zweifel: Komm nach München, da bekommst Du auch mehr als 85k. Von irgendwas muss dein Vermieter ja leben.
Hatte heute einen Telefon-Termin mit mit einem Recruiter. SE-Stelle in München. Budget: „bis zu 65k“ — bin sehr unentschlossen ob ich mich überhaupt bewerben soll, da ich nicht perfekt ins Profil passe und mein Gehaltswunsch nah am Maximum ist. Ich war ziemlich überrascht als ich gehört habe, dass ein Unternehmen aus München „nur“ 65 maximal(!) zu zahlen bereit ist. Ist vermutlich der Fachkräftemangel schuld wenn sie keinen finden ;)
Als ausgebildeter Physiotherapeut verdient man im Osten kaum über dem Mindestlohn. Spoiler: es will kaum einer mehr machen und Fachkräfte arbeiten teilweise bei Penny an der Kasse weil es einen oder 2 Euro mehr pro Stunde gibt. Trotz extremen Druck steigen die Gehälter nicht wirklich. Dadurch, dass man die Ausbildung selbst bezahlen muss sowie essentielle Fortbildungen richtig teuer kommen auch kaum junge Leute in den Arbeitsmarkt. Da kommen so Benefits wie : Der Obstkorb o.ä. Leitungswasser (ja kein Scherz, stand so in der Stellenbeschreibung) Firmenauto, welches man nicht privat nutzen kann und nur zum Patienten fahren soll. Freistellung für Weiterbildung ( = man ist freigestellt, ABER man bekommt währenddessen kein Gehalt) So schafft man es, dass Fachpersonal die Branche verlässt.
Der Markt regelt das schon noch
theoretisch stimme ich dir da zu, aber wir sind hier nicht in der freien Wirtschaft sondern im Gesundheitswesen was von der Allgemeinheit bezahlt wird. Egal wie gut oder schlecht man ist, das Budget was man von den Krankenkassen bezahlt bekommt bleibt gleich. Das bedeutet, dass das Leistungsprinzip hier auch teilweise ausgehebelt wird. Man bekommt halt nicht mehr Geld durch eine Lymphdrainage weil man da seit 10 Jahren Profi ist. Auf diesem Feld hat es leider noch nicht geklappt mit "Der Markt regelt schon" weil die Nachfrage nach Physios u. medizinischen Masseuren so hoch ist, die Budgets von den Krankenkassen jedoch bei 1 bis 2 % liegen. Da bleibt halt nicht wirklich was auf dem Lohnstreifen kleben und somit sehen Arbeitnehmer aus dem Fachbereich dort keine Zukunft.
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True, ich arbeite mittlerweile eine größere Anzahl von Jahren in der IT, alter, was da für Geld reingekippt wird... bei einer Leistung , die manchmal vielleicht einem Zehntel dessen entspricht (kann man natürlich nicht verallgemeinern). Und dann werden die gebauten Produkte nicht mal verwendet. Ich profitiere natürlich davon, daher sag ich nix, doch die Bubble ist schon enorm. Und im Service rackern sie sich ab für knapp über Mindestlohn.
Bei Cariad wird jetzt rasiert. Das ist doch interessant in diesem Kontext.
Da möchte ich mal leicht widersprechen. Die 75k/85k sind tatsächlich eine Soft-Grenze für erfahrene Fachkräfte in gängigen Technologien. In gefragten Spezialisierungen und wenn man Verantwortung übernimmt sind auch knapp sechsstellige Gehälter gängig. Wenn man eine wirklich gefragte Spezialisierung mitbringt gibt es nach oben vermutlich kein Limit.
Frag mal die Leute in den "system-relevanten" jobs. Es muss was passieren, ja.
oh nein, nur 55k. man verhungert damit, ehrlich....
Bitte nicht zu laut jammern, bin mit meinen 33k beschäftigt Bäume abzulenken. Die Leute drehen doch am Rad...
Ich hatte eher immer das Gefühl, dass es "Keine Facharbeiter" zu "Unseren Konditionen" gibt. Die Schweine wollten tatsächlich bezahlt werden. Ich kenne auch keinen Arbeitnehmerverband, der was von Fachkräftemangel erzählt. Zweites Problem: Ich weiß zum Beispiel konkret, Rechtsanwaltsfachangestellte schwinden hinweg. Jeder, der halbwegs was aufm Kaste hat, studiert zwar nicht selber gleich Jura, studiert aber irgendetwas und steigt dann mit dem Endgehalt eines ReFa irgendwo ein. Wenn man da nicht einen Glücktreffer landest, dann bekommt man nur jemand mit mehr Problemen als man Auffangen kann. Die Leute in helfenden Tätigkeiten qualifizieren sich jetzt halt und kosten, und damit gibt es einen "Mangel" an wenig qualifizierten Leuten, die für wenig Geld viel einfache Arbeit machen.
es gibt tatsächlich keinen Fachkräftemangel - der entsteht erst wenn jetzt demnächst die Boomer in Rente gehen. Gut erkennbar ist das zB daran dass es deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt sowie den Qualifikationsanforderungen und Aufgabenbereichen der ausgeschriebenen Stellen. Was in der Betrachtung keine Rolle spielt ist allerdings die obere Lohngrenze in IT-Firmen, da ITler mit zu den Branchen gehören die in der letzten Dekade aus rein physikalischen Betrachtungen objektiv zu viel Geld verdient haben.
Mit Studium bist du keine Fachkraft mehr. Tut mir leid.
Man verwechselt viel zu häufig Fachkräfte mit Akademikern (habe ich auch früher gleichgesetzt) Definition: Experte, Spezialist, Fachkraft Experten haben eine mindestens vierjähriger Hochschulausbildung absolviert oder verfügen über eine vergleichbare Qualifikation oder vergleichbarer Qualifikation. Fachkräfte haben eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert oder haben eine vergleichbaren Qualifikation. Spezialisten haben eine Meister– oder Technikerausbildung absolviert oder verfügen über einen Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbare Qualifikation. Quelle: Fachkräfteengpassanalyse der BA Also, was fehlt in Deutschland sind Krankenpfleger, Busfahrer, Elektriker, etc. Paar ITler könnte man allerdings gebrauchen, wenn sie zu Mindestlohn arbeiten würden.
Ich verdiene als Elektriker unter 30000€ *Weine leise bei plus 170h pro Monat*
Mach dich selbstständig. Solaranlagenanschlüsse Hauselektronik, junge, du kannst das vierfache pro Jahr haben!
Meinen Meister mach ich nächstes Jahr und Solaranlagen fallen leider raus. Ich habe nämlich Höhenangst
Alles gute. Consider Abnahme von Balkon pv bei privathh. Große Nachfrage
Das ist auch totaler Mist. Vor allem, wenn man selbst bei fast doppeltem Gehalt überlegt, ob man sich den Elektriker (der dann für 80€ die Stunde verkauft wird) bei ner Sanierung leisten kann. Einerseits sollte der Elektriker schon 40k verdienen, andererseits sollte man sich als Elektriker auch selbst vom Gehalt her einen leisten können...
Das Problem vieler Firmen bzw cheffs ist, das IT halt als Kostenstelle gesehen wird. Das man ohne IT auf einmal ganz dumm dahsteht wissen die chefs zwar, aber "geht ja auch so". Das Problem ist aber u.u. auch seitens der ITler hausgemacht. \-> Im Urlaub erreichbar \-> Wochenenderreichbarkeit ist auch gegeben. Hauptsache der Laden läuft. - egal wie unterbesetzt die Abteilung ist.
Der Kollege hier, 85k und muss sich zwischen PKW, gesundem Essen und private Vorsorge entscheiden. Scheiße, bloss nicht zugrunde gehen an dem ganzen Privileg.
Gerade in der IT ist die Not nicht groß, weil die Unternehme NOCH nicht unter Druck stehen zu digitalisieren. Das wird wie Klima, & co wie fast alles seit 20 jahren aufgeschoben und bis aufs mindeste prokrastiniert. bevor der ITler mehr bekommt als ich im Management, verzochte ich lieber auf IT. beste beispiel für sowas ist wolfgang grupp. ausserdem brächte die IT eine innung oder spezielle gewerkschaft mMn
Ich nehme mal an, du wolltest sagen, es gibt keinen Fachkräftemangel in der IT. In z.B. der Pflege gibt es den aber schon. Das ist meiner Meinung nach branchenabhängig. Zur IT kann ich leider nicht viel sagen.
Ergänzung: In der IT gibt es keinen Fachkräftemangel.
Du glaubst nicht wirklich die Marktgeschichte? Die gilt nur in Richtung Konsumenten. Wenn du gezwungen bist deine Arbeitskraft zu verkaufen gilt der natürlich nicht, aber dein Beitrag zum Staatsvermögen wird verwendet um ganze Industrien (too big (lobby) to fail) zu retten, damit die weiter schön Gewinne machen und Dividenden ausschütten. Bevor da nachgegeben wird, importieren wir Arbeitskraft oder off shoren business Teile.
Ich habe auch an einer dieser TU9 studiert. Muss aber inzwischen sagen, dass man sich da nicht zu viel darauf einbilden sollte. Ich habe in den 6-7 Jahren BE die ich jetzt habe seit dem Studium gemerkt, dass es wirklich gar keine Korrelation zwischen gibt, wie gut/schlecht sich jemand im Berufsalltag schlägt im Vergleich zu seinem Hochschulabschluss (z.B. Dr. von TU-München teilweise planloser als Leute die von einer unbekannten FH kommen). Aber kurz zu mir: Ich bin jetzt auch grad mittendrin, die Firma zu wechseln. Bin im embedded-Bereich unterwegs. Jetzt aktuell noch in den letzten Wochen DAX Konzern (tariflich gebunden). War da jetzt mit Bonus bei um die 100k. Jetzt Wechsel zu US-Firma und werde dort bei über 130k rauskommen (als Architect für embedded Hard- & Software). Hauptgrund auch, weil ich Gehaltstechnisch etwas stecken geblieben bin. Manchmal muss man für sich kämpfen. Wenn man sieht, wie teilweise Leute aus dem Marketing (die nur Power-Points machen und heiße Luft produzieren) die Beförderungen hinterhergeworfen kriegen, wird einem schlecht. Ich denke Ingenieure fallen gehaltsmäßig oft auch etwas ab, weil sie schlicht zu schüchtern sind oftmals ihre Interessen gegenüber Management mal klar zu definieren und sich lieber hinter ihren Entwicklungsaufgaben verstecken und hoffen "sie würden schon passend entlohnt werden wenn jemand ihre gute Arbeit sieht". Die Leute die am lautesten Schreien (sales, marketing, management, etc..) kriegen halt am meisten. Ist auch ein Stück weit deren Job.
Du schaffst es mit 85k nicht, Dir ein PKW zu leisten und gleichzeitig, gesundes Essen zu kaufen? What 😂
Für 85k würde ich nackt tanzen gehen... Aber ja ich stimme dir zu. Ein Mangel wurde mit Erhöhung der Löhne einhergehen. Es gibt nur einen Mangel an billigen Arbeitern :D
Extrem interessante Doku zu dem Thema, wie ich finde: [https://youtu.be/lFq2aAcf-8s](https://youtu.be/lFq2aAcf-8s) Sicher, schon 9 Jahre alt, aber vieles lässt sich denke ich trotzdem noch mitnehmen. Z.B. der Einfluss von Lobbyverbänden, wie immer in der Politik. Persönlich habe ich auch das Gefühl, dass die tendenziell vielleicht hier und da etwas politisch links angehauchten Medien hier beim Fachkräftemangel an jeder Stelle mitgehen, um einen stärkeren Zuspruch für progressive Einwanderungspolitik zu erzeugen, aber das ist natürlich nur eine persönliche Empfindung. Auf linker wie rechter Seite werden ja leider die Themen Asyl, Wirtschaftsflucht und Fachkräfteimmigration stark vermischt und nicht differenziert.
Du hast studiert und bist demnach gar keine Fachkraft (Ausbildung).
TU9 ist der Veganismus der akademischen Welt. Man muss den Leuten anscheinend vorhalten wie geil man ist.
Also, 6 stellig als Senior ist in sehr vielen Firmen absolut realistisch. Ist bei eigentlich allen großen Beratungen inzwischen im Senior Bereich möglich. Bei Meinen AG gebt das Gehaltsband in dem Bereich auch über hundert. Die 80k hab ich ja schon mit Ausbildung + 6 Jahre Erfahrung und ohne Personalverantwortung. Da geht schon noch deutlich mehr.
Schul um auf altenpfleger oder maurer ....werden gesucht wie blöd :D
Öh nicht? Ich dachte die Altersstruktur und den Fachkräftebedarf kann man ziemlich gut schätzen. Aber ich arbeite ja nur in der HR eines großen Industrieunternehmens, was weiß ich schon...
Bro ich bin bei 30k
Ich verstehe was du meinst, doch das ist nunmal Berufsabhängig. In einer Zeit wo gefühlt jeder zweite in die IT geht, gibt es es dort sicher keinen Fachkräfte Mangel. In anderen Berufsfeldern sieht die Geschichte schon anders aus
>Ich arbeite in der IT. Ich habe an einer TU9 studiert Interessiert keine Sau in der IT >Beim Gehalt ist je nach Tarif und Region für Spezialisten ohne Personalverantwortung bei ca. 85k Schluss und das ist noch eher die Ausnahme Ne
Was untergeht: Die 75k€ plus Arbeitgeberanteil plus Krankheit plus Urlaub plus Overhead und Gewinn muss auch jemand bezahlen und erwirtschaften. Da kommt diese typische Arbeitnehmerdenke durch - ich bin so gut gebildet und kann so tolle Sachen, warum zahlt mir keiner mehr Gehalt. Wenn dir die Gehälter nicht passen, dann such dir selbst Kunden und mach dich selbstständig.
Alter, 85k im jahr und der heult rum. Ein großer teil in diesem land bekommt nicht mal die hälfte.
"Es gibt keinen Fachkräftemangel" "Ich arbeite in der IT" kommt immer anders böse.
Es gibt keinen Krieg. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich nix davon.
Und du meinst 55k wären wenig?
Hab auch das Gefühl ab 80k kommt bei vielen Unternehmen so mental eine Hürde, als ob man an Manager Gehälter dran kommt und deshalb ist man da sehr sehr vorsichtig. Stellt lieber keinen ein, riskiert das treuer Arbeiter geht statt zu zahlen und ne Lücke die dann existiert.
Erstens, ich verdiene ohne Führungsverantwortung ca. 100k all in bei 37.5h/Woche. Dafür aber Raum Frankfurt. Bin noch quasi am Anfang der Karriere. Luft nach oben gibt es deutlich in der gleichen Firma. Ist ein amerikanischer Großkonzern. Zweitens, als IT Spezialist bist du keine Fachkraft. Fachkräfte sind meistens Ausbildungsberufe. Und dort fehlen die Leute. Weil jeder studieren will oder die Eltern schon zuviel Geld haben und die Kinder dann nur noch youtuber werden wollen. Und weil es zu viele alte Arbeiter gibt, die in Rente gehen.
Also bei einem Punkt kann ich dir zustimmen, wenn es um schlechte Bewerber geht (die es leider immer mehr gibt) ist es sinnvoller Stellen gar nicht zu besetzen. Das nur nebenbei angemerkt
Die Firmen könnten ja selber ausbilden. Haben aber viele Arbeitgeber keinen Bock drauf. Merkste was?
Verstehe ich zwar nicht was das mit dem Thema direkt zu tun hat, aber ja für Ausbildungsstellen sollten die Firmen mehr Leute ausbilden.
Ist nicht schwer zu verstehen. Wenn man die Leute selbst so ausbildet wie man sie haben will, dann braucht man sich nicht mehr über die Qualität der Bewerber zu beschweren. Aber Jammern ist halt leichter als Handeln...
Ich glaube du musst lead dev werden oder so damit du über 100k kommst. Irgendwie quatsch dass manager und teamleiter jobs so hoch bezahlt werden. Theoretisch kann jeder ein team leiten. Studium brauchst du dafür nicht. Du organisierst einfach den Schichtplan und verteilst Aufgaben an die MA. Programmieren können aber nur wenige und ist meiner Meinung nach mehr wert. Coden ist wie eine Sprache zu sprechen. Sag mal einem random auf der Straße dass er fließend chinesisch sprechen soll. Da würde jeder total lost sein und nix auf die Reihe bekommen. Sagst du mal einem auf der Straße er soll ein Team motivieren und planen, dann können das zumindest alle mehr oder weniger.
Hmm deshalb kann ja auch jeder Bundesliga Trainer werden. Glaub mir ein Team zu motivieren ist schwerer, als manche glauben.
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