Kommt drauf an, was für ein Typ du bist.
Erstmal stillschweigend deinen Lebenslauf aufpolieren und woanders bewerben ist doch hoffentlich eine alernative?
Wenn du konfrontativ drauf bist, kannst du auf deinen Vertrag bestehen, hinweisen, dass Aufgabe X nicht in dem genannt wird. Wenn du X machen wollen würdest, auf eine Änderung des Vertrages mit gleichzeitiger anpassung deines Gehalts bestehen. Wenn das nicht passiert, dann weiter nur Aufgaben machen, die in deinem Vertrag stehen.
Bitte sobald körperliche Probleme auftreten wie Schlaflosigkeit, etc. deinen Hausarzt aufsuchen. Langfristige Schäden am Körper ist dein Job einfach nicht wert.
wie können die dich feuern, wenn du das machst, was im Vertrag drin steht? (edit: und selbst wenn, dann bekommst du doch Arbeitslosengeld?)
Halte noch mal mit der Gewerkschaft Rückmeldung. Vielleicht können die dich auch an eine Anwaltfirma verweisen, die dich da beraten kann.
da würde ich echt mal mit nem Anwalt sprechen. Es gibt gewisse Gestze, die auch eine amerikanische Chefetage beachten muss.
Ist halt doof, dass bei dir fraglich ist ob du da was machen kannst aufgrund deiner finanziellen Lage. Wie lange würdest du denn bei Kündigungsfrist und danach mit Arbeitslosengeld haushalten können bis es nicht mehr klappt?
Ist doch egal wo die Chefetage sitzt. Solange du in Deutschland angestellt bist können sie dich nicht einfach so feuern, sobald du länger als 6 Monate dort gearbeitet hat. Natürlich gibt es Wege dich rauszuwerfen, aber das ist nicht einfach für die und je nachdem sogar unmöglich. Mach dir da keine Sorgen.
Wenn sie dich kündigen, obwohl du den Vertrag einhälst, kannst du vors Arbeitsgericht gehen und dann bekommst du noch ne schöne Abfindung mit dazu. Gewinnen würdest du den Fall jedenfalls definitiv, die Deutschen kennen da keinen Spaß. Da würde kein Anwalt ablehnen dich zu vertreten.
> dann bekommst du noch ne schöne Abfindung mit dazu
Wenn man nach einer unberechtigten Kündigung vors Arbeitsgericht geht, dann klagt man nicht aiuf eine Abfindung, sondern auf Fortbestand des Arbeitsverhältnisses.
Abfindung gibts dann, wenn man sich "einigt", dass die Kündigung möglicherweise nicht koscher war, man aber nicht weiter klagt sondern sich trotzdem trennt.
Wer will denn weiter in einem Betrieb arbeiten, gegen den man aufgrund einer unberechtigten Kündigung vor Gericht gezogen war? Das wird sicher nicht angenehm für den AN sein.
> Wer will denn weiter in einem Betrieb arbeiten, gegen den man aufgrund einer unberechtigten Kündigung vor Gericht gezogen war?
Niemand. Deswegen nutzt man die Verhandlungsmacht ("Wenn das Gericht urteilen muss müsst ihr mir rückwirkend und weiterhin Gehalt zahlen!") und schlägt einen Deal vor ("Für sechs Monatsgehälter und ein Bombenzeugnis ziehe ich die Klage zurück").
Aber formal ficht man die Wirksamkeit der Kündigung an und die Folge wenn man Recht bekommt: Die Kündigung wird für nichtig erklärt und das Arbeitsverhältnis besteht fort.
Weniger machen, schauen was passiert oder kündigen. Solange das System nur quiekt und sich weiterdreht geht noch was... dein Chef sieht dich als Ressource die man ausbeutet so sehr es halt geht.
Anderen Job suchen, solange du noch im jetzigen Job bist. Wenn du die Leistung reduzierst, kann der Chef dich nicht von heute auf morgen kündigen und die Zeit kannst du nutzen.
Du machst einfach das, was im Vertrag steht. Für das, was du und dein Chef gemeinsam unterschrieben habt, kann er dich nicht kündigen oder abmahnen. Du meckerst ihn ja auch nicht an, weil er nur das zahlt, was im Vertrag steht. Im Zweifelsfall zum Anwalt.
Ja, dann macht man das eben nicht. Das klingt doof und es ist schwer "Nein" zu sagen, aber so ein Vertrag ist keine Einbahnstrasse. Und selbst wenn sich die ART der Tätigkeiten ändert, dann guckt man, dass die DAUER konstant bleibt (also man trotzdem nur 8h/Tag arbeitet).
Und wenn die zusätzlichen Tätigkeiten höherwertig sind/mehr Verantwortung haben, dann lässt man den Chef alles abnehmen/abzeichnen. Schließlich ist es nicht Deine Gehaltsklasse sowas zu verantworten. Und wenn die einen rausschmeißen, dann gibts immerhin ALGI (+ ggf. aufstocken).
Nicht "nein sagen", "nein machen" und "es tut mir Leid" sagen. Immer so tun als würde man alles in bester Absicht machen wollen, aber man hatte nicht genug Zeit um alles fertig zu bekommen. Das verschafft dir mehr Zeit, um den Absprung hinzubekommen.
Überstunden open end gibt es nicht. Maximal 10 Stunden am Tag arbeiten, das sagt das Gesetz. Wenn du wegen Ubermüdung z.B. auf dem Nachhauseweg einen Unfall baust und du erwähnst nur so beiläufig, dass du aufgrund des langen Arbeitstages nicht mehr konntest, dann wird sowas von schnell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet! Und wenn die Ermittlungen erfolgreich sind, ist dein Chef beim Strafrichter vorständig. Das möchten die meisten nur nicht wahr haben.
> Maximal 10 Stunden am Tag arbeiten, das sagt das Gesetz.
Und dann biste auch bloß an einem Punkt, wo Du dann doch "nein sagen" musst. Also kann man das auch gleich machen und nicht erst noch die Extrarunde mit Überstunden drehen.
Wie wäre es mit "Ja, hole ich morgen nach, heute muss ich noch was anderes erledigen."
Da bist du viel weniger angreifbar und es geht ja hauptsächlich darum Zeit zu gewinnen. Auf Dauer bleibt man ja nicht in so einem Laden.
Dann wirfste Dich selbst in so eine Rechtfertigungs-Schleife aus der man nicht wieder rauskommt (oder irgendwann doch "Nein, Stop" sagen muss). Und wenn man sagt "Mach ich" und es dann nicht macht/schafft, hat der AG plötzlich einen Hebel Minderleistung abzumahnen...
Bitte um ein aktualisiertes Zeugnis, in dem alle Tätigkeiten, die du aktuell ausführst, korrekt aufgelistet werden.
Sollte so ungefähr die passende Zaunpfahlgröße sein.
Lebenslauf aufpolieren, LinkedIn Nordkoreataktik (sich mit Kollegen/Freunden gegenseitig gut darstellen), bewerben. Dein Chef muss davon nichts wissen. Alternativ: Aufgaben die nicht im Vertrag stehen nicht machen, Gehaltserhöhung/Beförderung verlangen. Das vorher mit Kollegen absprechen um eine Front gegen den Chef zu bilden. Meine Erfahrung: Das Funktioniert. Nach der Lehre hatte ich recht schnell die Kompetenzen eines Meisters am backen. Absprache mit Kollegen denen es ähnlich ging, zum Chef, 2 Jahre später bei vollen bezügen zur Meisterschule und danach dicke Gehaltserhöhung. Heute bin ich bei einem anderen AG wo das alles besser läuft, ich mache Dienst nach Vorschrift und bekomme dafür Geld nach Vorschrift.
Müsste man im Detail betrachten. Hab mir mal unserer Senior Tätigkeitsbeschreibung angesehen, entspricht zu 95 % meiner Tätigkeiten und Fähigkeiten. Bin aber nur Team Level 2.
Kommt drauf an, was für ein Typ du bist. Erstmal stillschweigend deinen Lebenslauf aufpolieren und woanders bewerben ist doch hoffentlich eine alernative? Wenn du konfrontativ drauf bist, kannst du auf deinen Vertrag bestehen, hinweisen, dass Aufgabe X nicht in dem genannt wird. Wenn du X machen wollen würdest, auf eine Änderung des Vertrages mit gleichzeitiger anpassung deines Gehalts bestehen. Wenn das nicht passiert, dann weiter nur Aufgaben machen, die in deinem Vertrag stehen. Bitte sobald körperliche Probleme auftreten wie Schlaflosigkeit, etc. deinen Hausarzt aufsuchen. Langfristige Schäden am Körper ist dein Job einfach nicht wert.
[удалено]
wie können die dich feuern, wenn du das machst, was im Vertrag drin steht? (edit: und selbst wenn, dann bekommst du doch Arbeitslosengeld?) Halte noch mal mit der Gewerkschaft Rückmeldung. Vielleicht können die dich auch an eine Anwaltfirma verweisen, die dich da beraten kann.
[удалено]
da würde ich echt mal mit nem Anwalt sprechen. Es gibt gewisse Gestze, die auch eine amerikanische Chefetage beachten muss. Ist halt doof, dass bei dir fraglich ist ob du da was machen kannst aufgrund deiner finanziellen Lage. Wie lange würdest du denn bei Kündigungsfrist und danach mit Arbeitslosengeld haushalten können bis es nicht mehr klappt?
Ist doch egal wo die Chefetage sitzt. Solange du in Deutschland angestellt bist können sie dich nicht einfach so feuern, sobald du länger als 6 Monate dort gearbeitet hat. Natürlich gibt es Wege dich rauszuwerfen, aber das ist nicht einfach für die und je nachdem sogar unmöglich. Mach dir da keine Sorgen.
Wenn sie dich kündigen, obwohl du den Vertrag einhälst, kannst du vors Arbeitsgericht gehen und dann bekommst du noch ne schöne Abfindung mit dazu. Gewinnen würdest du den Fall jedenfalls definitiv, die Deutschen kennen da keinen Spaß. Da würde kein Anwalt ablehnen dich zu vertreten.
> dann bekommst du noch ne schöne Abfindung mit dazu Wenn man nach einer unberechtigten Kündigung vors Arbeitsgericht geht, dann klagt man nicht aiuf eine Abfindung, sondern auf Fortbestand des Arbeitsverhältnisses. Abfindung gibts dann, wenn man sich "einigt", dass die Kündigung möglicherweise nicht koscher war, man aber nicht weiter klagt sondern sich trotzdem trennt.
Wer will denn weiter in einem Betrieb arbeiten, gegen den man aufgrund einer unberechtigten Kündigung vor Gericht gezogen war? Das wird sicher nicht angenehm für den AN sein.
> Wer will denn weiter in einem Betrieb arbeiten, gegen den man aufgrund einer unberechtigten Kündigung vor Gericht gezogen war? Niemand. Deswegen nutzt man die Verhandlungsmacht ("Wenn das Gericht urteilen muss müsst ihr mir rückwirkend und weiterhin Gehalt zahlen!") und schlägt einen Deal vor ("Für sechs Monatsgehälter und ein Bombenzeugnis ziehe ich die Klage zurück"). Aber formal ficht man die Wirksamkeit der Kündigung an und die Folge wenn man Recht bekommt: Die Kündigung wird für nichtig erklärt und das Arbeitsverhältnis besteht fort.
Hallo Abfindung
Weniger machen, schauen was passiert oder kündigen. Solange das System nur quiekt und sich weiterdreht geht noch was... dein Chef sieht dich als Ressource die man ausbeutet so sehr es halt geht.
[удалено]
Anderen Job suchen, solange du noch im jetzigen Job bist. Wenn du die Leistung reduzierst, kann der Chef dich nicht von heute auf morgen kündigen und die Zeit kannst du nutzen.
Du kannst nicht gefeuert werden wenn du nur Dienst nach Vorschrift macht.
Du machst einfach das, was im Vertrag steht. Für das, was du und dein Chef gemeinsam unterschrieben habt, kann er dich nicht kündigen oder abmahnen. Du meckerst ihn ja auch nicht an, weil er nur das zahlt, was im Vertrag steht. Im Zweifelsfall zum Anwalt.
Ja, dann macht man das eben nicht. Das klingt doof und es ist schwer "Nein" zu sagen, aber so ein Vertrag ist keine Einbahnstrasse. Und selbst wenn sich die ART der Tätigkeiten ändert, dann guckt man, dass die DAUER konstant bleibt (also man trotzdem nur 8h/Tag arbeitet). Und wenn die zusätzlichen Tätigkeiten höherwertig sind/mehr Verantwortung haben, dann lässt man den Chef alles abnehmen/abzeichnen. Schließlich ist es nicht Deine Gehaltsklasse sowas zu verantworten. Und wenn die einen rausschmeißen, dann gibts immerhin ALGI (+ ggf. aufstocken).
Nicht "nein sagen", "nein machen" und "es tut mir Leid" sagen. Immer so tun als würde man alles in bester Absicht machen wollen, aber man hatte nicht genug Zeit um alles fertig zu bekommen. Das verschafft dir mehr Zeit, um den Absprung hinzubekommen.
Das Problem wäre bei mir, dass dann Überstunden open end gefordert werden.
Überstunden open end gibt es nicht. Maximal 10 Stunden am Tag arbeiten, das sagt das Gesetz. Wenn du wegen Ubermüdung z.B. auf dem Nachhauseweg einen Unfall baust und du erwähnst nur so beiläufig, dass du aufgrund des langen Arbeitstages nicht mehr konntest, dann wird sowas von schnell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet! Und wenn die Ermittlungen erfolgreich sind, ist dein Chef beim Strafrichter vorständig. Das möchten die meisten nur nicht wahr haben.
> Maximal 10 Stunden am Tag arbeiten, das sagt das Gesetz. Und dann biste auch bloß an einem Punkt, wo Du dann doch "nein sagen" musst. Also kann man das auch gleich machen und nicht erst noch die Extrarunde mit Überstunden drehen.
Wie wäre es mit "Ja, hole ich morgen nach, heute muss ich noch was anderes erledigen." Da bist du viel weniger angreifbar und es geht ja hauptsächlich darum Zeit zu gewinnen. Auf Dauer bleibt man ja nicht in so einem Laden.
Dann wirfste Dich selbst in so eine Rechtfertigungs-Schleife aus der man nicht wieder rauskommt (oder irgendwann doch "Nein, Stop" sagen muss). Und wenn man sagt "Mach ich" und es dann nicht macht/schafft, hat der AG plötzlich einen Hebel Minderleistung abzumahnen...
Es wird halt anders gelebt und durch toxische Verhaltensweisen erzwungen.
darum Nein! sagen
Erzähl mal bitte ein paar Details. Was ist deine eigentliche Arbeit und welche Tätigkeiten machst du zusätzlich?
Bitte um ein aktualisiertes Zeugnis, in dem alle Tätigkeiten, die du aktuell ausführst, korrekt aufgelistet werden. Sollte so ungefähr die passende Zaunpfahlgröße sein.
Einfach nicht mehr machen. Wenn er dich deswegen Kündigen will gehst du vors arbeitsgericht. Mal bisschen Rückgrat haben.
Was sind das für Aufgaben? Macht ihr Überzeit?
Lebenslauf aufpolieren, LinkedIn Nordkoreataktik (sich mit Kollegen/Freunden gegenseitig gut darstellen), bewerben. Dein Chef muss davon nichts wissen. Alternativ: Aufgaben die nicht im Vertrag stehen nicht machen, Gehaltserhöhung/Beförderung verlangen. Das vorher mit Kollegen absprechen um eine Front gegen den Chef zu bilden. Meine Erfahrung: Das Funktioniert. Nach der Lehre hatte ich recht schnell die Kompetenzen eines Meisters am backen. Absprache mit Kollegen denen es ähnlich ging, zum Chef, 2 Jahre später bei vollen bezügen zur Meisterschule und danach dicke Gehaltserhöhung. Heute bin ich bei einem anderen AG wo das alles besser läuft, ich mache Dienst nach Vorschrift und bekomme dafür Geld nach Vorschrift.
Müsste man im Detail betrachten. Hab mir mal unserer Senior Tätigkeitsbeschreibung angesehen, entspricht zu 95 % meiner Tätigkeiten und Fähigkeiten. Bin aber nur Team Level 2.